Statistische Grundlagen zur Pflegeheimplanung 2012–2035 - Stadt Zug

Institution. Bevölkerung am 31.12.2012. © 2014 Obsan. 0%. 10%. 20%. 30%. 40%. 50%. NW. OW. SZ. LU. GL. AI. SH. SG. GR. BL. UR. AR. AG. BS. ZH. VS. TG.
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G2301 Beilage 5

Statistische Grundlagen zur Pflegeheimplanung 2012–2035 Stadt Zug

Tina Schmid

Neuchâtel, Januar 2014

Inhaltsverzeichnis 1

Ausgangslage ...............................................................................................................................3

2

Methodisches Vorgehen ..............................................................................................................5 2.1 2.2 2.3 2.4

Schritt 1: Bevölkerungsentwicklung 2012–2035 ..................................................................6 Schritt 2: Prognosen zur Pflegebedürftigkeit 2012–2035 ....................................................7 Schritt 3: Kennzahlen zur Langzeitpflege 2012 .................................................................10 Schritt 4: Prognosen zum Pflegebettenbedarf 2012–2035 ................................................10

3

Bevölkerungsentwicklung 2012–2035 (Schritt 1) ....................................................................13

4

Prognosen zur Pflegebedürftigkeit 2012–2035 (Schritt 2) .....................................................15 4.1 4.2

5

Kennzahlen zur Langzeitpflege 2012 (Schritt 3) .....................................................................19 5.1 5.2 5.3

6

Pflegebedürftigkeit in der Schweiz .....................................................................................15 Entwicklung der Zahl pflegebedürftiger Menschen ............................................................15

Charakteristika der Alters- und Pflegeheimbewohner/innen .............................................19 Interregionaler Vergleich – Betreuungsquote APH und Spitexquote.................................22 Quote stationäre Langzeitpflege ........................................................................................26

Schätzung Bedarf stationäre Langzeitpflege 2012–2035 (Schritt 4) .....................................27 6.1 6.2

Voraussichtliche Entwicklung des Pflegebettenbedarfs bis 2035 ......................................27 Vergleich des zukünftigen Bedarfs mit dem heutigen Angebot .........................................30

7

Diskussion und Fazit .................................................................................................................31

8

Literatur .......................................................................................................................................33

Statistische Grundlagen zur Pflegeheimplanung 2012–2035 – Stadt Zug

Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4 Tabelle 5 Tabelle 6 Tabelle 7 Tabelle 8 Tabelle 9 Tabelle 10

Datengrundlagen ............................................................................................................6 Bevölkerungsprognose mit kohortenbezogenen Sterbetafeln ........................................7 Beobachtete (2012) und projektierte Bevölkerung (2015–2035) nach Altersklasse, Stadt Zug ......................................................................................................................13 Geschätzte Pflegequoten in der Bevölkerung 65+, nach 5-Jahres-Altersklassen und Geschlecht, Schweiz, 2012 ...................................................................................15 Prognostizierte Entwicklung der Zahl pflegebedürftiger Menschen 65+ / 80+, 2012-2035, Stadt Zug ...................................................................................................17 Heimstandorte nach Herkunft der Bewohner/innen, 2012 ...........................................19 Heimbewohner/innen aus der Stadt Zug / in APH der Stadt Zug nach Altersklasse, Geschlecht und Pflegebedürftigkeit, 2012 ..............................................20 Quote stationäre Langzeitpflege, Varianten 1–3, Kanton Zug .....................................26 Entwicklung der Anzahl stationär gepflegter Pflegebedürftiger 65+ mit Herkunft Stadt Zug, 2012–2035 ..................................................................................................29 Bettenangebot 2012, Bettenbedarf 2035 und Zusatzbedarf 2035, Stadt Zug ..............30

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4 Abbildung 5 Abbildung 6 Abbildung 7 Abbildung 8 Abbildung 9 Abbildung 10 Abbildung 11 Abbildung 12

Ablauf der Pflegeheimplanung ........................................................................................5 Beobachtete (2012) und projektierte Bevölkerung (2015-2035) nach Altersklasse, Stadt Zug ......................................................................................................................13 Bevölkerung 65+ nach Altersgruppe (65–79 / 80+), 2012–2035, Stadt Zug ................14 Prognostizierte Entwicklung der Zahl pflegebedürftiger Menschen 65+ / 80+, 2012-2035, Stadt Zug ...................................................................................................16 Pflegeheimbewohner/innen aus der Stadt Zug nach Altersklasse und Pflegebedarf ..................................................................................................................20 Pflegebedarf (nach BESA-Stufen KLV) der Bewohner/innen, Stadt Zug und Schweiz, 2012...............................................................................................................21 APH-Betreuungsquote nach Gemeinde, Kanton Zug, 2012 ........................................22 APH-Betreuungsquote mittelgrosser Schweizer Städte, 2012 .....................................23 Interkantonaler Vergleich der APH-Betreuungsquote, Personen 65+ / 80+, Schweiz 2012 ................................................................................................................24 Interkantonaler Vergleich der Spitexpflegequote (nur Pflege KLV inkl. Akut- und Übergangspflege), Personen 65+ / 80+, Schweiz 2012 ...............................................25 Entwicklung des Bedarfs an Pflegebetten für die Bevölkerung 65+, 2012–2035, Varianten 1–3, Stadt Zug ..............................................................................................28 Entwicklung des Bedarfs an Pflegebetten für die Bevölkerung 65+, 2012–2035, Variante 2 und 4 (inkl. Personen ohne Pflegebedarf), Stadt Zug .................................28

Statistische Grundlagen zur Pflegeheimplanung 2012–2035 – Stadt Zug

Abkürzungen

Abkürzungen ADL

Activity of Daily Living (Tätigkeiten des normalen Alltagslebens)

APH

Alters- und Pflegeheim

BESA

BewohnerInnen-Einstufungs- und Abrechnungssystem

BFS

Bundesamt für Statistik

KLV

Krankenpflegeleistungsverordnung

KVG

Krankenversicherungsgesetz

Obsan

Schweizerisches Gesundheitsobservatorium

OKP

Obligatorische Krankenpflegeversicherung

Pflegequote

Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung

PH

Privathaushalt

Quote stationär

Anteil der Pflegebedürftigen in APH an den Pflegebedürftigen insgesamt

SGB

Schweizerische Gesundheitsbefragung

SOMED

Statistik der sozialmedizinischen Institutionen

Spitex

Spitalexterne Pflege

STATPOP

Statistik der Bevölkerung und der Haushalte, BFS

VZAE

Vollzeitäquivalent

Statistische Grundlagen zur Pflegeheimplanung 2012–2035 – Stadt Zug

Zusammenfassung

Zusammenfassung Ausgangslage und Zielsetzung. Ende 2013 hat das Obsan die Anfrage erhalten, für die Stadt Zug die statistischen Grundlagen zur Pflegeheimplanung zu erarbeiten und im vorliegenden Bericht zu beschreiben. Dieser hat zum Ziel, für die Stadt Zug die Entwicklung der über 65-jährigen Bevölkerung, 1 der Pflegebedürftigen 65+ sowie des Bedarfs an Pflegebetten bzw. -plätzen für die Jahre 2012–2035 zu schätzen. Methodik. Die Methodik zur regionalen Pflegeheimplanung berücksichtigt die demografische Entwicklung, die Prävalenz der Pflegebedürftigkeit sowie die Langzeitpflegestrukturen eines Kantons bzw. einer Gemeinde. Die statistischen Grundlagen zur Pflegeheimplanung werden in vier Schritten erarbeitet: Im ersten Schritt wird auf der Basis aktueller Kohortensterbetafeln sowie der Bevölkerung im Referenzjahr 2012 die Zahl der über 65-jährigen bzw. über 80-jährigen Personen für die Jahre 2015– 2035 geschätzt. Im zweiten Schritt wird mittels einer geschätzten Pflegequote für die Schweiz die Zahl der über 65-jährigen / über 80-jährigen pflegebedürftigen Personen in der Stadt Zug für die Jahre 2015–2035 prognostiziert. Im dritten Schritt wird die aktuelle Situation der stationären Langzeitpflege in der Stadt Zug für das Referenzjahr 2012 beschrieben. Im vierten Schritt schliesslich wird der zukünftige Bedarf an stationären Pflegeheimbetten prognostiziert. Die Berechnungen basieren auf den Kohortensterbetafeln von Menthonnex (2009), der SOMED 2012 (provisorische Daten), der STATPOP 2012 sowie der SGB 2007. Annahmen. Die Bandbreite möglicher Entwicklungen wird mittels drei Szenarien und vier Varianten modelliert. Die Szenarien bilden mögliche epidemiologische Entwicklungen ab: eine gleichbleibende Dauer der Pflegebedürftigkeit (Szenario I: Referenz), die Verkürzung der Dauer der Pflegebedürftigkeit (Szenario III: optimistisch) oder aber eine Verlängerung der Pflegebedürftigkeitsphase (Szenario III: pessimistisch). Das Szenario III wird aufgrund aktueller Forschungsergebnisse als am unwahrscheinlichsten beurteilt und ist deshalb im Sinne eines Worst-Case-Szenarios zu interpretieren. Die Varianten modellieren mögliche politische Entwicklungen: eine gleichbleibende Nutzung stationärer Pflegeangebote (Variante 1), eine Verschiebung zum ambulanten Bereich (Variante 2) oder eine verstärkte Nutzung stationärer Pflege (Variante 3). Die Varianten 1–3 prognostizieren den Bedarf an Pflegebetten für pflegebedürftige Personen. Da heute aber gut ein Fünftel der Stadtzuger Pflegeheimbewohner/innen nicht/kaum pflegebedürftig ist (