Sportunterricht –

erhalten maßgeschneiderte Tipps für ihr unter- richtliches Handeln. Darüber hinaus sollen die. Studienergebnisse sowie deren Konsequenzen in Fortbildungen ...
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Deutscher Sportlehrerverband e.V.







Landesverband Schleswig-Holstein

NEWS



JULI 2017

Foto DSLV-SH

Sportunterricht



ein zentraler Baustein der Prävention in der Gesundheitspolitik

Landesverband

Podiumsdiskussion 28.9.17

Fortbildung

25. Sportlehrertag 2016

Wissenschaft

Sportmotorische Tests

Bundesverband

SumPlus

Inhaltsverzeichnis



Inhaltsverzeichnis

DSLV-NEWS Sommer 2017

Seite

Was tut sich im DSLV?

S. 2

Ein Plädoyer für den Sportunterricht – auch aus gesundheitspolitischer Sicht

S. 5

Konzeptskizze Sport-Extra für sozial benachteiligte Grundschülerinnen und Grundschüler

S. 7

Sportmotorische Tests – am Beispiel des „Emotikon“

S. 8

25. DSLV Sportlehrertag - „Sportunterricht – ein zentraler Baustein der Prävention in der Gesundheitspolitik“

S. 12

SuM Plus – Sportunterricht und Motivation Die Persönlichkeit der Lehrer*innen und Schüler*innen als Determinanten der Schülermotivation - ein Projekt der TU München

S. 13

Bericht zur Mitgliederversammlung 2017 und Protokoll der Mitgliederversammlung 2017

S. 15 S. 16

Impressum: Deutscher Sportlehrerverband SchleswigHolstein; DSLV-SH Geschäftsstelle: Tim Vogler Kiewittholm 26 24107 Ottendorf oder an [email protected]



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Was tut sich im DSLV-SH?

NEWS 2017 Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch das letzte Jahr war von unseren Bemühungen geprägt, den Stellenwert von Bewegung, Spiel und Sport und insbesondere von Sportunterricht der Öffentlichkeit zu verdeutlichen. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass sich die politisch Verantwortlichen auch für die Belange des Achim Rix Schulsports in der Form 1. Vorsitzender engagieren, die der BeDSLV – S-H deutung des Faches angemessen ist. Mit „Der DSLV fragt an“ haben wir im Vorfeld der Landtagswahlen die Parteien angeschrieben und sie um ihre Position zum Schulsport gebeten. Die Antworten – nur die FDP hat uns nicht geantwortet – finden sich auf der Website www.dslv-sh.de unter der Rubrik Aktuelles. Natürlich wird in allen Antworten die Bedeutung des Faches Sport betont. Darüber hinaus? Das Herauslösen aus der Kontingentstundentafel ist im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung nicht realisiert worden. Ein Plädoyer für den Sportunterricht Wahrscheinlich mehr als ein Langstreckenrennen ist die Aufgabe, immer wieder Bedeutung Sportunterricht herauszustellen und für unser Fach zu werben. Ein Plädoyer für den Sportunterricht findet sich hier im Heft. Sportmotorische Tests in der Schule Die Einführung eines sportmotorischen Tests ist als Prüfauftrag vereinbarter Teil der Koalitionsvereinbarungen der neuen Landesregierung. Dieses Thema findet eine Grundlage in den ‚Gemeinsamen Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz und des Deutschen Olympischen Sportbundes zur Weiterentwicklung des Schulsports 2017 bis 2022’. Dort wird ausgeführt: „Im Rahmen diagnostischer Verfahren können motorische Tests durchgeführt werden, die die individuelle Handlungskompetenz erfassen und von deren Ergebnissen Interven-



tionsmaßnahmen abgeleitet werden können.“ (S. 9). Die Position des DSLV-SH zu diesem Thema findet sich in diesem Heft. 25. DSLV Sportlehrertag Jubiläum! Zum 25. Mal findet der Sportlehrertag, die Fortbildungsveranstaltung für Sportlehrkräfte in Schleswig-Holstein, statt. In drei Praxisblöcken bieten 25 Referentinnen und Referenten in den acht Hallen des Sportforums der CAU zu Kiel und auf den Außenanlagen 48 Workshops à 70 Minuten an, in denen aktuelle didaktische und attraktive methodische Angebote aktiv ausprobiert werden können, um neue Anregungen und Impulse für den Sportunterricht mitzunehmen. Anmeldungen über unseren Kooperationspartner IQSH https://www.securelernnetz.de/formix/. Dort anmelden über à ‚Veranstaltung suchen’ gehen und die Veranstaltungsnummer SPO0779 eingeben. So gelangt man zur Veranstaltung. Diese buchen, Turnbeutel packen und fertig! Event Shirt: 25. DSLV Sportlehrertag 2017 Anlässlich dieses Jubiläums wollen wir unsere DSLV Mitglieder, die sich zum Sportlehrertag anmelden und auch tatsächlich teilnehmen, mit einem Event Shirt 25. DSLV Sportlehrertag 2017 ausstatten. Wir benötigen von euch dazu die Angabe der Größe Schreibt bitte eine Mail an die Geschäftsstelle: [email protected] mit eurem Namen und der gewünschten Größe (S, M, L oder XL?).

Podiumsdiskussion 2017 im Rahmen des Sportlehretages Mit dem diesjährigen Motto des „Sportunterricht – ein zentraler Baustein der Prävention in der Gesundheitspolitik“ wollen wir den Zusammenhang von Sportunterricht einerseits und seine Auswirkungen auf das perspektivische Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen andererseits zum Anlass einer Podiumsdiskussion mit Experten und Entschei-

Was tut sich im DSLV-SH?



dern nehmen. In der letzten NEWS hatten wir den Ansatz von Professor Rolf Rosenbrock zum Anlass genommen, Merkmale eines Sportunterrichts herauszuarbeiten, der neben originären Inhalten aus „Sport“ die subjektiven Gesundheitsressourcen „Selbstwert“, Selbstwirksamkeit“ „reziproke Einbindung“ und Sinn“ thematisiert und fördert (siehe Website ‚Aktuelles’ à NEWS 2016; Wirksamkeit präventiver Maßnahmen in der Gesundheitspolitik). Bringt man nun beide Aspekte zusammen – sportmotorische Tests und den präventiven Ansatz der Gesundheitspolitik – stellt sich die Frage, wie eine Förderung von Schülerinnen und Schülern im Kontext von Schule und im außerunterrichtlichen und außerschulischen Sport gestaltet werden sollte. Diesem Komplex wird sich die Podiumsdiskussion im Rahmen des Sportlehrertages widmen. Zu bedenken ist dabei: Nur der Sportunterricht erreicht alle Kinder und Jugendlichen! • Wie gelingt es – mehr als bisher – Selbstwert und Selbstwirksamkeit zu fördern bzw. aufzuzeigen? • Wie kann die Einbindung in sportliche Kontexte befördert werden? • Wie gelingt es insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die keinen ausreichenden Zugang zum Sport haben, individuelle Bedeutsamkeit und Sinnkonstrukte zu befördern? • Wie lässt sich die Förderungsbedürftigkeit von Schülerinnen und Schüler ermitteln? In diesem Zusammenhang sehen wir auch die Einführung sportmotorischer Tests in der Schule. Die Podiumsdiskussion wird von 11:0012:00 Uhr nach dem ersten Praxisblock in der kleinen Spielhalle stattfinden. Zugesagt haben Professor Rolf Rosenbrock, Berlin, der aus der Sicht gesundheitspolitischer Überlegungen argumentieren, und Dr. Kathleen Golle, Universität Potsdam, die den sportmotorische Test Emotikon zum Ausgangspunkt ihrer Ausführungen nehmen wird. Beteiligt sind ferner der Landessportverband und die BARMER. Eine Anfrage bei Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur war zur Drucklegung noch ohne Antwort (aktuelle Informationen unter www.dslv-sh.de).



Projekt SportExtra für Grundschüler Wie lassen sich vor allem Grundschüler fördern, die außer über den Sportunterricht keinen Zugang zu Sportangeboten finden, die diesen aber aufgrund ihrer koordinativen Leistungen und ihrer Fitness dringend benötigen? Siehe dazu auch die Zusammenfassung der Podiumsdiskussion von 2015 mit den Ausführungen des Robert-Koch-Instituts, Berlin zur KIGGSStudie auf der Website unter ‚Podiumsdiskussion’). Wie kann zugleich eine Förderung der subjektiven Gesundheitsressourcen gelingen? Hierzu hat der DSLV-SH in Zusammenarbeit mit Partnern das Projekt „SportExtra für Grundschüler“ entwickelt. Ziel des Projektes ist es, an 10 ausgewiesenen Grundschulen im Ganztag ein Angebot zur Förderung der subjektiven Gesundheitsressourcen und von Koordination und Fitness durch Grundschullehrkräfte zu realisieren und dieses wissenschaftlich evaluieren zu lassen. Hier ist es dem DSLV gelungen, die CAU in Person von Professor Weisser für eine wissenschaftliche Begleitung zu gewinnen. Zusätzlich unterstützen und fördern die UK Nord und als Sponsor die BARMER, welche die wissenschaftliche Evaluation des Konzeptes mit 60.000 € finanziellen würde. Mit der abgewählten Landesregierung konnte das Projekt nicht (mehr) realisiert werden, der neuen Ministerin haben wir das Projekt avisiert und um ein Gespräch gebeten.

Kieler Schwimmkampagne Die Podiumsdiskussion auf dem 24. Sportlehrertag widmete sich dem Thema Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen (siehe auf der Website unter DSLV-Podiumsdiskussion Schwimmunterricht – Anspruch und Notwendigkeit im Gegensatz zur Wirklichkeit). Auch in Folge diese Diskussion wurde der DSLV einge-

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Was tut sich im DSLV-SH?

laden, sich als Partner an der Schwimmkampagne der Landeshauptstadt Kiel, ‚Auf Bronzekurs‘ zu beteiligen. Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen in Kiel das Schwimmabzeichen in Bronze erworben haben. (Presse KN …). Projekt mit dem HSV – Der Hamburger Weg In den Startlöchern steht ein Projekt mit der Stiftung des HSV – Der Hamburger Weg. Auch hier geht es darum, gemeinsam mit dem HSA die Nachhaltigkeit von Sportunterricht zu fördern, Lehrkräfte zu qualifizieren und die mediale Präsenz des Bundesliga Dinos zu nutzen, für qualifizierte Bewegungsangebote für Schülerinnen und Schüler zu werben und diese ganz konkret zu unterstützen. Näheres demnächst auf unserer Website.

Bleibt fit und gesund, „im Gleichgewicht“ und „am Ball“. Das wünscht Euch und uns

Achim Rix Kritik, Anregungen und Ermunterungen oder alle weiteren Anfragen bitte gerne an: Deutscher Sportlehrerverband DSLV-SH Geschäftsstelle: Tim Vogler Kiewittholm 26 24107 Ottendorf oder an [email protected]

Unsere Kooperationspartner Neu: Die Firma Chiemsee GmbH & Co. KG ist ab sofort Kooperationspartner des DSLV. Alle Mitglieder des DSLV haben nun die Möglichkeit mittels eines Rabattcodes unter www.chiemsee.com Ware beziehen zu können. DSLV-Mitglieder erhalten einem Rabatt von 25% auf das komplette Sortiment im Onlineshop, auch auf reduzierte Artikel. Den Code erhaltet ihr über die Geschäftsstelle. Bei Sport-Kübler erhalten DSLV-Mitglieder 10 % Rabatt – für private oder schulische Bestellungen. Die Firma CarFleet24 hält für Mitglieder des DSLV kostengünstige Neuwagenangebote bereit. Informationen auf der Website unter der Rubrik ‚Partner’. Kommunikation: Unsere Homepage ist eine Möglichkeit für alle Mitglieder aktuelle Positionen zu publizieren, auf Veranstaltungen aufmerksam zu machen oder von solchen zu berichten. Daneben informieren wir per Mail. Weiterhin wollen wir einmal im Jahr die NEWS herausbringen. Auch wenn die verschickte Papierform im Vergleich zu den anderen Kommunikationswegen das kostenintensivste Format ist, wissen wir, dass viele Mitglieder immer noch gerne „etwas in der Hand“ halten möchten. Welche Plattform auch immer: Themen und Beiträge sind gewünscht.



Flyer zur Information oder zum Verteilen an Interessierte und der DSLV-Aufkleber erhaltet Ihr über die Geschäftsstelle.

Plädoyer für den Sportunterricht



Ein Plädoyer für den Sportunterricht – auch aus gesundheitspolitischer Sicht - Achim Rix Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig! Gleiches gilt erst recht für Erwachsene! Die von der Weltgesundheitsorganisation WHO für Kinder und Jugendliche im Minimum empfohlene tägliche körperliche Aktivität von 60 Minuten mit anstrengenden und kräftigenden Anteilen wird nur von knapp einem Drittel er1 reicht. Aber wir haben doch den Sportunterricht! Ja, offensichtlich aber in nicht ausreichendem Maße oder – durch die Veränderung der Bewegungs- und Spielräume in nicht mehr in ausreichendem Ausmaß! Innerhalb der Schule tragen die institutionellen Rahmenbedingungen eher zur Bewegungsarmut bei: lange Arbeitsphasen im Sitzen, geistige Anspannung und Konzentration, Pausenaufenthalte im Schulgebäude (vgl. Kottmann et al. 1993). Solche Strukturen bewirken gravierende gesundheitliche Folgen für die 2 Kinder und Jugendlichen : • • • •

26 Prozent leiden unter Kopfschmerzen. Über 30 Prozent leiden an Konzentrationsschwierigkeiten. 20 Prozent leiden an Rückenschmerzen. 18 Prozent sind häufig schlapp und müde.

Haltungs- und Koordinationsschwächen, HerzKreislauf-Schwächen und psychosomatische Erkrankungen markieren bereits im Kindesalter einen besorgniserregenden Gesundheitszustand. Dagegen haben Kinder mit einem aktiveren Alltag weniger Beschwerden haben als Altersgenossen mit weniger Bewegung. Aufklärung ist gut – hilft aber wenig. Die Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport immer wieder herauszustellen ist eine gesellschaftspolitisch nicht zu vernachlässigende

1 vgl. KIGGS 1; Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institutes sowie http://edoc.rki.de/oa/articles/relsecOPHagsg/PDF/29Z1rP6 o7dbw.pdf 2 Clasen, V. (2015) Präsentation



Aufgabe, die eigentliche Zielgruppe aber leider nur geringe Wirksamkeit zeigt. Präventive Interventionen in der Vorgehensweise KAP – Knowledge (Wissen, Kenntnis) à Attitude (Haltung) à Practice (Praxis) bringen wenig. Wirksamer ist die Vorgehensweise PAK – Practice à Attitude à Knowledge. Aufklärung und Appelle an die Haltung wirken demnach weniger verhaltensändernd als eine veränderte Praxis, die auf die Haltung einwirkt oder eine Haltung erzeugen kann und dann durch Informationen und Wissen gestützt wird oder werden kann. Bewegungs-, Spiel und Sportwirklichkeit schaffen! Practice zuerst! Um die skizzierten Zielsetzungen zu erreichen, muss Sportunterricht in ausreichender Quantität angeboten werden. Unsere Schulstrukturen sind wenig bewegungs- und sportorientiert, es dominieren sitzende Tätigkeiten, die sich im Freizeitverhalten auch durch die verstärkte Nutzung von elektronischen Medien fortsetzen. Eine statistische Erhebung des tatsächlich erteilten Sportunterrichts liegt offiziell nicht vor. Die vom Deutschen Sportlehrerverband für Schleswig-Holstein ermittelten durch3 schnittlich erteilten 2 Wochenstunden Sportunterricht reichen nicht aus, um ein notwendiges Gegengewicht zum ansonsten bewegungsarmen Alltag darstellen zu können. Durch limitierte Hallenkapazitäten oder andere Organisationsgründe werden die Sportstunden zudem häufig als Doppelstunde angeboten. Das mag auch themengebunden durchaus sinnvoll sein, führt aber zu dem Effekt, dass die Schülerinnen und Schüler lediglich auf einen Bewegungsreiz pro Woche kommen. Das ist bei weitem zu wenig! Zudem müssen diese Bewegungsreize professionell vorbereitet, gestaltet und evaluiert werden. Wir brauchen qualitativ hochwertigen Sportunterricht und offensichtlich auch deutlich mehr von diesem. Und wir brauchen einen Sportunterricht, der neben ‚Koordination’ und ‚Fitness’ auch die Persönlichkeitsentwicklung im Sinne des Selbstkonzeptes bewusst in den Blick nimmt und auf diese Weise parallel die subjektiven Gesundheitsressourcen stärkt. Als subjek-

3 Erhebung DSLV-SH für Schleswig-Holstein 2015

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Plädoyer für den Sportunterricht

tive Gesundheitsressourcen gelten Selbstwert, Selbstwirksamkeit, reziproke Einbindung und 4 Sinn. Richtet man den Sportunterricht hiernach aus, dann ergibt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass sportmotorische Betätigung als sinnvoller und notwendiger Bestandteil der eigenen Lebensgestaltung erkannt und nachhaltig wirksam werden kann – mit den gewünschten gesundheitsförderlichen Effekten auf die Aspekte Koordination, Kraft und Ausdauer. Gesundheitsförderung im Sportunterricht muss durch Bewegungsangebote erfolgen, deren Auswirkungen auf den eigenen Körper direkt erfahrbar sind und die über Reflexion verstehbar werden. Dabei besteht die größte Herausforderung darin, diese erlernten Bewegungen und Praxiserfahrungen einerseits als richtig und gut zu erkennen und anderseits diese regelmäßig auszuüben. Erst die Regelmäßigkeit gesundheitsförderlichen Sporttreibens kann einen Beitrag zur Gesundheit leisten (Homfeldt 1994, S. 76). Dazu muss Sport grundsätzlich als Verbesserung des Wohlbefindens und Selbstwertgefühls erlebbar sein. Herbei spielt Sinnstiftung eine zentrale Rolle. Sportunterricht hat ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal. Nur er erreicht alle Kinder und Jugendlichen. Sportunterricht ist Teil ihrer Lebenswelt Schule. Dadurch ist Sportunterricht der einzige Ort der gezielten motorischen Förderung, insbesondere derjenigen Kinder und Jugendlichen, die bisher keinen handlungsleitenden und anhaltenden Zugang zur Bewegung und zu Spiel und Sport gefunden haben. Sportunterricht kann ihnen auch durch die Kooperation mit dem außerunterrichtlichen Sport solche Zugänge nachhaltig eröffnen. Nur dem Sportunterricht obliegt es, alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrem sozialen Status anzusprechen. Er muss sich insbesondere danach ausrichten, der verhängnisvollen Korrelation zwischen niedrigem Bildungsstatus und mangelndem Bewegungsverhalten bzw. körper5 licher Leistungsfähigkeit entgegenzuwirken.

4 vgl. Rosenbrock (2016) 5 vgl. KIGGS 1; Veröffentlichungen des Robert-Koch-Institutes sowie http://edoc.rki.de/oa/articles/relsecOPHagsg/PDF/29Z1rP6 o7dbw.pdf



Wenn als Faktoren für Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ein niedriger Sozialstatus, übergewichtige Eltern und ein niedriger oder fehlender Schulabschluss identifiziert werden, muss das als Herausforderung angenommen werden. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass sich das Bewegungs- und Sportverhalten gerade der Kinder und Jugendlichen im gesundheits- und allgemein fitnessrelevanten Sinn verändert! Literatur: Clasen, V. (2015). Studie der TK Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Techniker Krankenkasse. Kiel: 29.9.15. Präsentation. Deutscher Sportlehrerverband (2015). Erhebung zum tatsächlich erteilten Sportunterricht in Schleswig-Holstein. Homfeldt, H. (1994): Anleitungsbuch zur Gesundheitsbildung. Schneider Verlag: Hohengehren. Kottmann, L., Küpper, D., Pack., R.-P. (1993): Bewegung, Spiel und Sport als Bausteine einer „Gesunden Schule“ In: Priebe, B. / Israel, G. / Hurrelmann, K.: Gesunde Schule. Beltz: Weinheim. Robert-Koch-Institut (2015) KIGGS, Berlin: http://edoc.rki.de/oa/articles/relsecOPHagsg/PD F/29Z1rP6o7dbw.pdf Rosenbrock, R. & Michel, C. (2007). Primäre Prävention. Berlin: Medizinisch wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Rosenbrock, R. (2016). Bewegung in Lebenswelten. Forum „Sport und Gesundheit“ BARMER GEK/LSV Schleswig-Holstein. Landeshaus Kiel, 25. Mai 2016.

Projekt SportExtra



Konzeptskizze Sport-Extra für sozial benachteiligte Grundschülerinnen und Grundschüler - Achim Rix Projektidee

• •

Die Projektidee besteht in der Einrichtung eines Sport-Extra-Angebotes für sozial benachteiligte und motorisch förderbedürftige Schülerinnen und Schüler an zehn (oder mehr) Grundschulen in Schleswig-Holstein. Das Angebot soll im Ganztag angesiedelt und von Lehrkräften durchgeführt werden. Hierfür wird über den DSLV eine verbindliche inhaltliche Konzeption – psychomotorische Förderung von alltagsmotorischen Grundfertigkeiten und Fitness sowie Stärkung persönlichkeitsrelevanter, gesundheitspräventiver Ressourcen - bereitgestellt. Die beteiligten Lehrkräfte werden vorbereitend und begleitend fortgebildet. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation erfolgt durch die CAU, Institut für Sportwissenschaften. Kooperationspatenschaften mit ortsansässigen Sportvereinen sind Bestandteil des Projektes. Hierfür konnte neben dem Institut für Sportwissenschaften der CAU und der UK Nord auch die BARMER gewonnen werden, die 6000.- € für die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation bereitgestellt hat. Benötigt werden zwei Lehrerwochenstunden pro Grundschule, also 20 Lehrerwochenstunden gesichert über drei Jahre. Dieses gestaltet sich naturgemäß schwierig. Die Verhandlungen mit dem bisherigen Ministerium für Schule und Berufsbildung konnten nicht mehr abgeschlossen werden. Gespräche mit der neuen Ministerin haben noch nicht stattgefunden, der DSLV hat um einen Termin gebeten.







mit den Aspekten motorische Kompetenz und Gesundheitsprävention. eine Weiterqualifizierung für die beteiligten Kolleginnen. eine qualitative, fachliche Impulsgebung für die Grundschulen, die über die Sportfachkonferenzen u.a. den regulär erteilten Sportunterricht positiv beeinflussen wird. Dieser Effekt ist aus der Sicht des DSLV wesentlich beabsichtigt, da Sportunterricht in der Grundschule häufig aufgrund des Klassenlehrerinnenprinzips fachfremd unterrichtet wird. Zudem ergibt sich für die Grundschule(n) ein Beitrag zur Profilbildung – Stichworte Gesundheitsprävention, Entwicklungsförderung im Bereich Motorik. der Zugang zur Lebenswelt sozial benachteiligter Kinder für die BARMER, (und eventuell später auch andere Krankenkassen), im Sinne des Präventionsgesetzes sowie die Möglichkeit für Krankenkassen zum wirksamen Mitteleinsatz entsprechend dieses Gesetzes. die Erhebung von Daten aus erster Hand als Grundlage für eine bildungs- und gesundheitspolitische Diskussion mit wissenschaftlicher Begleitung und Evaluation. Daraus ergäbe sich eine evidenzbasierte Bewertungsmöglichkeit auch für die Ableitung weiterer Maßnahmen, die sich nicht – wie sonst häufig – auf internationale Studien stützen würde. ein für das Ministerium politisch durchsetzbares und sehr gut zu kommunizierendes Projekt zur Förderung des Sportunterrichts an Grundschulen bei vergleichsweise geringem Mitteleinsatz.

Wir sind gespannt, ob sich das Projekt tatsächlich realisieren lässt.

Die mit dem Projekt verbundenen Chancen sind: •

Die Einrichtung eines Angebotes für die sozial benachteiligten bzw. motorisch förderbedürftigen Grundschülerinnen und Grundschüler zur Persönlichkeitsförderung



Foto: DSLV-SH

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Sportmotorische Tests

Sportmotorische Tests – am Beispiel des „Emotikon“ - Achim Rix

Welche Effekte sind bei der Durchführung motorischer Tests zu erwarten? 1.

In den Gemeinsamen Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz und des Deutschen Olympischen Sportbundes zur Weiterentwicklung des Schulsports 2017 bis 2022 heißt es: „Im Rahmen diagnostischer Verfahren können motorische Tests durchgeführt werden, die die individuelle Handlungskompetenz erfassen und von deren Ergebnissen Interventionsmaßnahmen abgeleitet werden können.“ (S. 9). Die Durchführung solcher Tests in der Schule setzt die Einbindung der zuständigen Kultusministerien voraus. Die neue Landesregierung Schleswig-Holsteins hat in den Koalitionsvertrag Vereinbarungen zur Durchführung motorischer Tests im Sportunterricht aufgenommen. Somit erhält die bildungspolitische Diskussion über Sportunterricht verbindliche Vorgaben und wichtige Impulse zur Beschäftigung mit sportmotorischen Testverfahren. Eine Auseinandersetzung mit Test-Diagnostik hat grundsätzlich zu hinterfragen (vgl. Kany & Schöler 2009, 69 – 94), • Wer möchte • was • wozu (Ziel) • wie (Methode und Verfahren) und mit welcher Konsequenz getestet wissen? Werning & Lichtblau (2012) unterscheiden dabei, ob es sich um lernprozessbegleitende Diagnostik handelt, die auf Modifikation (Veränderung – z. B. des Lernverhalten oder ergebnissen) gerichtet ist oder um Selektionsbzw. Klassifikationsdiagnostik, deren Grundlagen auf Konstanz (einmalige Erhebung des Status) beruhen. Zudem müssen derartige Tests im Hinblick auf testtheoretischen Gütekriterien genügen: Ist die ‚Validität’, also die Gültigkeit, gegeben, d.h. misst der Test auch tatsächlich das, was er vorgibt zu messen? Sind die ‚Reliabilität’, also die Genauigkeit der Messung, und die ‚Objektivität’, also die Gleichheit der Bedingungen, unter denen ein Test durchgeführt wird, gegeben?



2.

3.

Die flächendeckende Einführung eines sportmotorischen Tests ergibt bezogen auf einen Jahrgang und im Längsschnitt evidenzbasierte, belastbare Daten zur körperlichen Leistungsfähigkeit. Im Sinne der Selektions- oder Klassifikationsdiagnostik sind drei Gruppen anzunehmen: a.) leistungsfähige Talente, b.) durchschnittlich leistungsfähige Schülerinnen und Schüler ohne Talentperspektive, aber auch ohne prognostizierbare gesundheitliche Risikofaktoren und c.) zumindest unterdurchschnittlich leistungsfähige Schülerinnen und Schüler mit den daraus perspektivisch ableitbaren gesundheitlichen Risikofaktoren. Jahrgangsübergreifend können im Vergleich Entwicklungstendenzen abgebildet werden. Dieses ist besonders hinsichtlich der momentan ermittelten Tendenz abnehmenden Leistungsvermögens relevant (vgl. Golle, Wick, Mühlbauer & Granacher, 2015). Interventionen können, gerade auch wenn der Test bezogen auf eine Kohorte zu verschiedenen Testzeitpunkten erfolgt, auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

Welche Interessen begründen den Einsatz sportmotorischer Tests in der Schule, spezifiziert in der Grundschule? Geht man von den Akteuren aus, also im wesentlichen von den Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, der Schule und ihren Lehrkräften, den Kultusbehörden, dem Sportlehrerverband, dem organisierte Sport und den Krankenkassen als Vertreter des Gesundheitswesens, so ist zu fragen, ob neben grundsätzlichen Schwerpunktsetzungen übergreifend Interessenskonflikte auszumachen sind. Welche Effekte sind zu erwarten? In einer übergeordneten Betrachtung können mit der Einführung eines sportmotorischen Tests (Was?) die beispielhaft aufgelisteten Effekte verbunden werden (Wozu?). Darin eingebunden ist allerdings bereits die Forderung,

Sportmotorische Tests



dass für die drei anzunehmenden Leistungsgruppen zugeschnittene Interventionsmaßnahmen folgen müssen, wenn solche Tests positive Wirkungen auf die Qualität des Sportunterrichts entfalten sollen. Inhaltlich dürfte das im Interesse aller Beteiligten sein. Herausgestellt werden können:

Entwicklungsorientierte Aspekte wie •





eine angemessene Unterstützung körperlicher und motorischer Entwicklung durch individuelle, dosierte Bewegungsreize Nutzung der Effekte körperlicher Fitness auf die kognitive Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeitsleistungen (vgl. Golle & Wick, Mühlbauer, Granacher, 2015) Stiftung von Sinnkonstruktionen hinsichtlich „Bewegung tut mir gut“ oder „Bewegung mit anderen macht Spaß“

Gesundheitspolitische Aspekte • •







All dieses ist wünschenswert. Meinungsunterschiede könnten sich demnach eher aus dem Wie? (Methoden und Verfahren) ergeben. Welcher Test wird durch wen durchgeführt und worin bestehen die zu ziehenden Konsequenzen genau? Welcher Test? Übergreifende Kriterien für die Auswahl eines Tests wären: •



Verringerung der Prävalenz von Erkrankungen durch frühzeitige Intervention Aufbau einer positiven und nachhaltigen und überdauernden Einstellung zu Bewegung, Spiel und Sport Verringerung der Gesundheitskosten



Individuelle Aspekte •

• • •

Erfahren des Zusammenhanges von individueller Anstrengung und Leistungsentwicklung Verbesserung von Wohlbefinden Verbesserung der individuellen Fitness und Leistungsfähigkeit Stärkung der subjektiven Gesundheitsressourcen Selbstwert, Selbstwirksamkeit, reziproke Einbindung und „Sinn“ (vgl. Rosenbrock, 2016)

Aspekte des organisierten Sports • • • •

Verbesserung der Kooperation von Schule und Verein allgemein Stärkung der Vereinsstrukturen durch Mitgliedergewinnung Talentfindung Gewinnung von Teilnehmenden für bestehende Breitensportangebote



Gewinnung neu erschlossener Zielgruppen, die bisher kaum oder keinen Zugang zum organisierten Sport gefunden haben Differenzierung und Optimierung des sportlichen und gesundheitsorientierten Angebotes

das Verfahren sollte vergleichsweise einfach durchzuführen sein (Zeit- und Materialbedarf) die testdiagnostischen Gütekriterien ‚Validität’ als die Gültigkeit, ‚Reliabilität’ als die Genauigkeit der Messung und ‚Objektivität’ als die Gleichheit der Bedingungen, unter denen eine Testung durchgeführt wird muss gewährleistet sein eine Vergleichbarkeit zu nationalen und internationalen Ergebnissen sollte gegeben sein

Diese Anforderungen erfüllt der Test EMOTIKON (Universität Potsdam). Der Name steht für „Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit in der Jahrgangsstufe (JST) 3 zur kontinuierlichen Evaluierung des Schulsports und einer diagnosebasierten Systematisierung der Sport- und Bewegungsförderung“ (Golle, Wick, Mühlbauer & Granacher, 2015, S.3). Unter Einsatz von sechs Testaufgaben • • • • • •

20-m-Sprint [s] (Erfassung der Aktionsschnelligkeit) 1-kg-Medizinballstoß [m] (Schnellkraft der oberen Extremitäten) Standweitsprung [cm] (Schnellkraft der unteren Extremitäten) Rumpfbeugen [cm] (Beweglichkeit) Sternlauf [s] (Koordination unter Zeitdruck) 6-min-Lauf [m] (aerobe Ausdauer).

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Sportmotorische Tests

wird das Spektrum der motorischen Fähigkeiten (Bös, 1987) abgedeckt.

deren Wirksamkeit überprüfen. Dieses didaktische Vorgehen ist durch entsprechend bereitgehaltene Fortbildungsangebote zu unterstützen. Wer bereitet die Daten auf? Die zentrale Auswertung und Aufbereitung der Daten muss wissenschaftlichen Kriterien genügen. Hierfür sind einer Universität entsprechende Personal- und Materialkosten (z. B. für ein Webportal mit Informationsmaterialien, Eingabemöglichkeiten von Daten bereitzustellen und langfristig abzusichern. Als beispielhaft kann hier die Vorgehensweise in Brandenburg durch die Universität Potsdam gelten.

aus: Golle, Wick, Mühlbauer & Granacher, 2015, S.6 2016 wurde die Testauswahl modifiziert und der „Einbeinstand“ als Repräsentant für die als wesentlicher erachtete und bisher vernachlässigte Komponente „Gleichgewicht“ aufgenommen und dafür der Untertest „Rumpfbeugen“ (Beweglichkeit) gestrichen. Die Test-Retest-Reliabilität des Verfahrens ist angemessen, die Testgütekriterien sind gewährleistet. Die Vergleichbarkeit mit anderen Ergebnissen oder Verfahren (z. B. Deutscher Motorik 6-18, dem vier der sechs Aufgaben entnommen sind) ist gegeben. Die Praktikabilität der Testdurchführung wurde von einer in statistisch relevanter Größenordnung befragten Gruppe von Lehrkräften mit „gut“ bewertet (vgl. ebenda, S.8) Wer führt die Testung durch? Die Testdurchführung durch ausgebildete Sportlehrkräfte ist unerlässlich. Sportlehrkräfte können die einmal erhobenen Daten im Sinne einer lernprozessbegleitenden Diagnostik nutzen, indem sie kontinuierlich die Erkenntnisse direkt in die allgemeine und spezielle Gestaltung des Sportunterrichts einfließen lassen, Angebote hiernach differenziert aufbereiten und



Welches sind die notwendigen Konsequenzen? Aus der Sicht des Sportlehrerverbandes Schleswig-Holstein •



ist die Auseinandersetzung um „einen guten Test“ nur ein Aspekt. Von zentraler Bedeutung ist die Qualität des Sportunterrichts und damit verbunden die Frage, welche Konsequenzen aus der Testung gezogen werden. ist die Unterstützung der körperlichen und motorischen Entwicklung eine ureigene Aufgabe von Schulsport. Nur der Schulsport erreicht alle Kinder und Jugendlichen! Der Sportunterricht hat dabei einerseits den heterogenen Ausgangslagen – auch unter der Ausrichtung ‚Inklusion’ – Rechnung zu tragen und andererseits gezielte Fördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler bereitzuhalten, insbesondere für diejenigen, deren unzureichende Leistungsfähigkeit als Risikofaktor einzustufen ist. Die Testergebnisse liefern klassifizierte Einschätzungen der Leistungsfähigkeit nach überdurchschnittlich, durchschnittlich und unterdurchschnittlich. Hieraus Konsequenzen für die unterrichtliche Förderung abzuleiten bedarf eines qualitativ hochwertigen Sportunterrichts und nicht eines Lernens für den Test.

Sportmotorische Tests





• •







nur wenn insbesondere für die als Risikogruppe identifizierten Schülerinnen und Schüler angemessene Förderprogramme durch die Schule (!) bereitgestellt werden, ist die Einführung eines sportmotorischen Leistungstests grundsätzlich zu begrüßen. Das beinhaltet auch, dass die anderen Gruppen Förderangebote erhalten. In diesen Fällen kann eine Kooperation mit dem organisierten Sport oder eine „Aufgabenübertragung“ hilfreich sein. obliegt die Testdurchführung den Sportlehrkräften. ist die Auswertung und Aufbereitung der Daten Aufgabe der Wissenschaft. Sie sind einem Sportinstitut oder einer Universität zu übertragen und finanziell und personell abzusichern. ist ein sport- und bewegungsbezogenes Ganztagsangebot an Schulen im Sinne von Förderkonzepten durch Sportlehrkräfte zu entwickeln bzw. auszubauen. ist die Kooperation von Schulen mit dem Landessportverband unerlässlich. Die Abstimmung hinsichtlich der Zielsetzungen und die Ausarbeitung von konkreten Hinweisen zur Förderung der gemeinsamen Zielsetzung sind förderlich. sind die Kooperationen mit Sportvereinen vor Ort sinnvoll, zu unterstützen und auszubauen. Gerade eine Kooperation in Ganztagsangeboten stellt eine gute Vernetzungs- und Schnittstelle zur Einbindung von Schülerinnen und Schüler in Vereinsstrukturen und zur Anbahnung lebenslangen Sporttreibens dar.

Golle, K. Wick, D., Mühlbauer, T & Granacher, U. Best (2015). Practice: EMOTIKON Brandenburgischer Motorik-Test in der Jahrgangsstufe 3. Berlin hat Talent – Fachsymposium. Berlin 05.-06.11.2015. http://www.uni-potsdam.de/fileadmin01/ projects/emotikon/Publikationen/EMOTIKONBest_practice_Fachsymp-_BHT_2015.pdf. Zugriff: 7.7.2017 Kany, W. & Schöler, H. (2009). Diagnostik schulischer Lern- und Leistungsschwierigkeiten. Ein Leitfaden mit einer Anleitung zur Gutachtenerstellung. Stuttgart: Kohlhammer. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (2017). Gemeinsame Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz und des Deutschen Olympischen Sportbundes zur Weiterentwicklung des Schulsports 2017 bis 2022. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.02.2017, Beschluss des Deutschen Olympischen Sportbundes vom 30.01.2017 Werning, R. & Lichtblau (2012, 2. Aufl.) In: Werning, R. u.a. Sonderpädagogik. Lernen, Verhalten, Sprache, Bewegung und Wahrnehmung. München: Oldenbourg Verlag, S. 229260.

HINWEIS: Auf dem Sportlehrertag am 28.9.17 wird Dr. Kathleen Golle, Universität Potsdam, den Test im Rahmen der Podiumsdiskussion vorstellen. Nach der Diskussion wird sie in einem Workshop Gelegenheit geben, EMOTIKON auszuprobieren. Literatur: Bös, K. (1987). Handbuch sportmotorischer Tests. Göttingen: Hogrefe.



Foto: DSLV-SH

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25. DSLV Sportlehrertag

25. DSLV-Sportlehrertag in Kooperation mit dem IQSH - Stephan Gidl-Kilian / Achim Rix

auf die Aspekte Koordination, Kraft und Ausdauer. Zu fragen ist unter dieser Perspektive: •

28.9.17 – 9:00 – 16:30 Uhr Sportforum der CAU zu Kiel, Olshausenstrasse 74 Zum 25. Mal veranstaltet der DSLV-SH und das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) am Donnerstag, 28. September 2017 von 9.00 bis 16.30 Uhr im Sportforum der Universität Kiel in Kooperation mit dem ISW der CAU Kiel und der UK Nord den Sportlehrertag zum Thema „Sportunterricht – ein zentraler Baustein der Prävention in der Gesundheitspolitik“ Der Sportlehrertag in Schleswig-Holstein hat sich zu einer festen Institution entwickelt und ist bundesweit eine der größten ganztägigen Fortbildungsveranstaltungen für Sportlehrkräfte. Jahr für Jahr nehmen um die 600 Sportlehrkräfte am Sportlehrertag teil, der jedes Mal einen großen Erfolg darstellt. Der Kongress wird um 9.00 Uhr durch unseren 1. Vorsitzenden Achim Rix sowie einem Vertreter oder einer Vertreterin des MBWK und Manhard Miehlke, Landesfachberater Sport IQSH eröffnet. Das diesjährige Motto lenkt den Blick auf den Zusammenhang von Sport und Gesundheit. In der Gesundheitspolitik werden unter präventiver Perspektive objektive und subjektive Gesundheitsressourcen unterschieden, wobei die objektiven Gesundheitsressourcen ‚Bildung und Einkommen’, ‚Handlungsspielräume’ und ‚soziales Kapital’ von Schule kaum zu beeinflussen sind. Als subjektive Gesundheitsressourcen gelten Selbstwert, Selbstwirksamkeit, reziproke Einbindung und ‚Sinn’ (Rosenbrock 2016), die Gesundheit individuell stärken oder negativ beeinflussen. Richtet man den Sportunterricht hiernach aus, dann ergibt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass sportmotorische Betätigung als sinnvoller und notwendiger Bestandteil der eigenen Lebensgestaltung erkannt und nachhaltig wirksam werden kann – mit den gewünschten gesundheitsförderlichen Effekten



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Wie gelingt es – mehr als bisher – Selbstwert und Selbstwirksamkeit zu fördern bzw. aufzuzeigen? Wie kann die Einbindung in sportliche Kontexte befördert werden? Wie gelingt es insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die keinen ausreichenden Zugang zum Sport haben, individuelle Bedeutsamkeit und Sinnkonstrukte zu befördern? Wie lässt sich die Förderungsbedürftigkeit von Schülerinnen und Schüler ermitteln?

In den Gemeinsamen Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz und des Deutschen Olympischen Sportbundes zur Weiterentwicklung des Schulsports 2017 bis 2022 heißt es auch deshalb: „Im Rahmen diagnostischer Verfahren können motorische Tests durchgeführt werden, die die individuelle Handlungskompetenz erfassen und von deren Ergebnissen Interventionsmaßnahmen abgeleitet werden können.“ (S. 9). Sportmotorische Tests stehen auch in Schleswig-Holstein auf der Agenda. Bringt man nun beide Aspekte zusammen – sportmotorische Tests und den präventiven Ansatz der Gesundheitspolitik – stellt sich die Frage, wie eine Förderung von Schülerinnen und Schülern im Kontext von Schule und im außerschulischen Sport gestaltet werden sollte. Zu bedenken ist dabei: Nur der Sportunterricht erreicht alle Kinder und Jugendlichen! Vor diesem Hintergrund gibt es nach dem ersten Praxisblock eine einstündige Podiumsdiskussion mit Kurzvorträgen von Dr. Kathleen Golle, Universität Potsdam (sportmotorische Tests) und Professor Rolf Rosenbrock, Berlin (Prävention in der Gesundheitspolitik), dem LSV, der BARMER und weiteren Partnern. In den drei Praxisblöcken bieten die 25 Referentinnen und Referenten in den acht Hallen des Sportforums und auf den Außenanlagen 48 Workshops à 70 Minuten an, in denen aktuelle didaktische und attraktive methodische Angebote aktiv ausprobiert werden können, um neue

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Anregungen und Impulse für den Sportunterricht mitzunehmen. Die drei Praxisblöcke enthalten Workshops zu folgenden Themen für die Primarstufe, Sekundarstufe I und II: •

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Laufen, Springen, Werfen - Leichtathletik Motoriktest / Koordinationsschulung Primarstufe Kleine Spiele Digitales Lernen im Sportunterricht Sportspiele (Volleyball, Fußball, Golf, Crossminton, Lacrosse, Badminton, Kinball, Flagfootball, Ultimate Frisbee) Raufen, Ringen, Verteidigen Sich fit halten - Fitness Bewegungsgestaltung, Tanz Klettern Rudern Stand-Up-Paddling.

Daneben können sich die Teilnehmenden bei vielen Ausstellern im Foyer des Sportforums über die neueste Sportliteratur, Klassenfahrten sowie Sportartikel informieren.

SuM Plus - Alina Kirch - Melina Schnitzius Sportunterricht und Motivation: Die Persönlichkeit der Lehrer*innen und Schüler*innen als Determinanten der Schülermotivation Eine neue Studie für den Sportunterricht und die Sportlehrkräfte in Deutschland. Was viele Lehrkräfte intuitiv vermutet haben, wurde in einer Analyse des neuseeländischen Bildungsforschers John Hattie bestätigt: Auf die Lehrperson kommt es an! Unter allen untersuchten Faktoren hat die Lehrkraft den größten Einfluss auf die Lernleistung der Schüler*innen (Hattie, 2015). Jetzt stellt sich die Frage: Was macht eine erfolgreiche Lehrkraft aus? Professionelles Handeln von Lehrkräften entsteht nach Baumert und Kunter (2011) aus dem Zusammenspiel von (1) Professionswissen, (2) Werthaltungen, Überzeugungen, Zielen, (3)



motivationalen Orientierungen und (4) Fähigkeiten der Selbstregulation. Das Professionswissen ist ohne Frage essenziell, klar definierbar und wird daher in der Lehrerbildung schwerpunktmäßig vermittelt. Bei den drei anderen Aspekten des dargestellten Modells – Überzeugungen, Motivation sowie Selbstregulation – spielen Persönlichkeitseigenschaften eine Rolle. Diese sind weniger greifbar und schwerer zu definieren. Nichtsdestotrotz sind sie ein wichtiger Faktor für gelingenden Unterricht. Ergebnisse aus der Bildungsforschung bestätigen dies: Persönlichkeitsaspekte hängen u. a. mit der pädagogischen Handlungskompetenz im Lehrerberuf sowie mit der Zufriedenheit im Beruf und im Studium zusammen (Mayr, 2011). Was uns im Alltag auffällt, wird in der Wissenschaft bestätigt: Lehrkräfte können auf eine „sehr unterschiedliche, aber nicht beliebige Art und Weise gleichermaßen guten und erfolgreichen Unterricht halten“ (Weinert, 1996). Mit Blick auf Sportlehrkräfte ist bislang jedoch unklar, welche typischen Sportlehrerpersönlichkeiten es in der Praxis überhaupt gibt, geschweige denn, wie man als Sportlehrer die eigene Persönlichkeit gezielt für gelingenden Unterricht einsetzen kann. Hier setzen wir mit SuM PLuS an: Die Persönlichkeit der Sportlehrkräfte steht bei uns im Mittelpunkt. Wir wollen herausfinden, welche typischen Sportlehrerpersönlichkeiten es gibt und im Anschluss Möglichkeiten entwickeln, wie Sportlehrkräfte diese gewinnbringend für sich und ihre Schüler*innen nutzen können. SuM PLuS ist aber noch mehr: Auch auf Schülerseite findet die Persönlichkeit bislang wenig Beachtung, wenn es um Lernerfolg oder Motivation geht. Jedoch ist die individuelle Persönlichkeit von Schüler*innen ein wichtiger Faktor hinsichtlich des Erlebens von Unterricht, der Lernmotivation und nicht zuletzt des schulischen Erfolgs (Hattie, 2009). Auch für den Sportunterricht zeigen Studien Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen von Schüler*innen und beispielsweise Erfolg im Sportunterricht (Čuljak & Mlačić, 2014). Darum untersuchen wir in unserem Projekt nicht nur die Persönlichkeit der Sportlehrkräfte, sondern auch die der Schüler*innen. Wir wollen Schüler

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typen identifizieren und herausarbeiten, welche Ansatzpunkte diese liefern, um die Schüler*innen im Sportunterricht zu motivieren. Mit diesem Ziel entwickelten wir – Alina Kirch und Melina Schnitzius unter der Leitung von Prof. Dr. Filip Mess und Dr. Sarah Spengler vom Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsdidaktik der Technischen Universität München – das Projekt SuM PLuS. Dieses praxisorientierte Projekt in Kooperation mit dem Deutschen Sportlehrerverband (DSLV) möchte zu einer Weiterentwicklung des Sportunterrichts in Deutschland beitragen. Das Ziel der Studie soll durch eine Befragung von Sportlehrer*innen und Schüler*innen erreicht werden. Der DSLV kann uns dabei helfen, eine deutschlandweite, schulform- und klassenstufenübergreifende Analyse zu realisieren. Unser zentrales Anliegen ist der Transfer der Studienergebnisse in die Unterrichtspraxis. Das Wissen über die existierenden Persönlichkeitsmuster erlaubt es uns, praktische Implikationen abzuleiten. Diese sollen als Handreichung Sportlehrkräften zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise können dann die Sportlehrer*innen mithilfe eines Fragebogens ihre individuelle Sportlehrerpersönlichkeit erfassen und erhalten maßgeschneiderte Tipps für ihr unterrichtliches Handeln. Darüber hinaus sollen die Studienergebnisse sowie deren Konsequenzen in Fortbildungen thematisiert werden. Zusätzlich werden die Erkenntnisse in die Ausbildung neuer Sportlehrer*innen an den universitären Einrichtungen einfließen. Dadurch werden diese bereits in der Ausbildung für die Bedeutsamkeit der Persönlichkeit sensibilisiert. Die Relevanz und somit auch die Motivation unseres Teams liegen darin, mit diesem Projekt sowohl einen Mehrwert für die Wissenschaft als auch insbesondere für Sportlehrkräfte und Schüler*innen zu schaffen. Machen Sie mit und unterstützen sie unser Projekt. Es erwarten Sie spannende und hilfreiche Einblicke bezüglich Ihrer Sportlehrerpersönlichkeit und Hinweise, wie Sie diese noch erfolgreicher einsetzen können. Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen etwas zu bewegen.



Alina Kirch, Melina Schnitzius, Dr. Sarah Spengler, Prof. Dr. Filip Mess Kontakt: [email protected] / [email protected] Sport- und Gesundheitsdidaktik / Technische Universität München Baumert, J. & Kunter, M. (2011). Das Kompetenzmodell von COACTIV. In M. Kunter, J. Baumert, W. Blum, U. Klusmann, S. Krauss & M. Neubrand (Hrsg.), Professionelle Kompetenz von Lehr- kräften - Ergebnisse des Forschungsprogramms COACTIV (S. 29-54). Münster: Waxmann. Čuljak, Z. & Mlačić, B. (2014). The big-five model of personality and the success of high school stu- dents in physical education. Croatian Journal of Education, 16(2), 471-490. Hattie, J. (2009). Visible learning: A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. London: Routledge. Mayr, J. (2011). Der Persönlichkeitsansatz in der Lehrerforschung. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 125-148). Münster: Waxmann. Weinert, F. E. (1996). Der gute Lehrer: Person, Funktion oder Fiktion? In A. Leschinsky (Hrsg.), Die Institutionalisierung von Lehren und Lernen (S. 223-233). Weinheim: Beltz.

Foto: DSLV-SH

Mitgliederversammlung 2017



Bericht über die 2017 des DSLV-SH

Mitgliederversammlung - Manhard Miehlke

Sportunterrichts in der Grundschule sorgen – wir arbeiten daran! Weiterhin stehen zwei Video-Projekte an:

Am 4. April 2017 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des DSLV-SH im Haus des Sports in Kiel statt. Wichtige Themen waren die Berichte des Vorstandes über die Arbeit des vergangenen Jahres, anstehende Neuwahlen einiger Vorstandsposten (Stellvertretender Vorsitzender, Kassenwart, Beisitzer Schulausschuss, Kassenprüfer) und Berichte über anstehende Projekte des DSLV-SH für 2017 und 2018.

1. Das Thema „Krafttraining“ wird aufgearbeitet.

Bei den Wahlen setzte die Mitgliederversammlung weiterhin auf Kontinuität der bewährten Arbeit. Die Kandidaten Stephan Gidl-Kilian (Stellvertretender Vorsitzender), Tim Vogler (Kassenwart) und Christian Müller-Wulf (Beisitzer Schulausschuss) wurden durch einstimmige Wiederwahl in ihrer Amtsführung eindrucksvoll bestätigt. Zur neuen Kassenprüferin wurde Ilka Linow gewählt. Alle Kandidatinnen und Kandidaten nahmen die Wahlen an.

Protokoll der Mitgliederversammlung des DSLV-SH, Dienstag, 4.04.2017, 19.30 – 20.45 Uhr

Für das Jahr 2017/2018 stehen folgende große Projekte an: Der Sportlehrertag, den der DSLV-SH alljährlich mit seinen Kooperationspartnern IQSH, der CAU Kiel und der UK Nord durchführt, feiert sein 25. Jubiläum! Das Motto lautet im Jubiläumsjahr: Sportunterricht – ein zentraler Baustein der Prävention in der Gesundheitspolitik. Aus diesem Grund wird das Format leicht verändert. An zentraler Position des Tages findet während der Workshop-Angebote eine Podiumsdiskussion zum Thema Gesundheitsprävention statt, für die der DSLV und das IQSH namhafte Referenten und Diskussionsteilnehmer verpflichten konnten. Weitere TheorieAngebote werden das Angebot des JubiläumsSportlehrertages zusätzlich bereichern. Die Podiumsdiskussion ist gleichzeitig der Startschuss für ein zweites Großprojekt, das mithilfe des Ministeriums angeschoben werden soll. „SportExtra für die Grundschule“ könnte mit finanzieller Unterstützung einer Krankenkasse für eine nachhaltige Verbesserung des



2. Das bereits bekannte „Sportinterview“ des DSLV-SH befasst sich in seiner nächsten Auflage mit dem Thema „Diabetes und Sportunterricht“. Das vollständige Protokoll der Mitgliederversammlung entnehmen Sie bitte dem folgenden Text.

Haus des Sports, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.45 Uhr Anwesend: siehe Teilnehmerliste Protokoll: Manhard Miehlke Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Berichte des Vorstandes a. 1. Vorsitzender b. Beisitzer Schulausschuss c. Beisitzer Öffentlichkeitsarbeit d. Kassenwart e. Kassenprüfer f. Antrag auf Entlastung des Vorstandes 3. Wahlen a. Stellvertretender Vorsitzender b. Kassenwart c. Beisitzer Schulausschuss d. Kassenprüfer 4. Projekte des DSLV-SH in 2017/2018 5. 25. Sportlehrertag 2017 6. Verschiedenes

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Protokoll der Mitgliederversammlung 2017

1. Begrüßung: Die Versammlung wird durch den 1. Vorsitzenden, Achim Rix, eröffnet. Es wird festgestellt, dass fristgerecht eingeladen wurde und dass keine Anträge zur Sitzung eingegangen sind. Die Versammlung verständigt sich gemäß der vorgeschlagenen Tagesordnung vorzugehen (s.o.). 2. Berichte des Vorstandes a. 1. Vorsitzender: Achim Rix legt seinen Bericht in Form einer Präsentation vor. Wesentliche Inhalte des Berichts in Stichworten: Leitung der Vorstandssitzungen; Vertretung des DSLV-SH auf Bundesebene; Gespräch mit den Landesverbänden Niedersachsen & Hamburg; LSV-Veranstaltungen; Sportlehrertag mit Podiumsdiskussion „Schwimmen“; Positionspapiere (Beispiel Sportbrillen); Gespräch mit der Landtagsfraktion der Grünen; DSLV Sportinterview; Redaktion und inhaltliche Mitgestaltung der NEWS; Pflege der Website (im Schnitt ca. 50 Zugriffe / Monat); Video-Projekt „Inklusion und Sportunterricht“ - dazu Aufsatz zur „Unterrichtsplanung und die Individualisierung von Unterrichtsprozessen“; Vertretung des DSLV beim Projekt „Kieler Kinder auf Bronzekurs“ (Stadt Kiel); Vortrag „Gesunde Schule“ (ppt); Anbahnung des Projekts mit Unterstützung der Barmer „Sport Extra für Grundschüler“ – Volumen 60.000.-€ - der Termin mit Staatssekretär musste aus Krankheitsgründen verschoben werden. b. Stellvertretender Vorsitzender / Beisitzer Lehrgänge/ Veranstaltungen: Stephan Gidl-Kilian: Vorbereitung und Organisation des Sportlehrertages; vor allem Akquise der Referenten. Erarbeiten des Organisationsschemas.



c. Beisitzer Schulausschuss: Christian Wulf (Bericht entfällt wegen Abwesenheit). d. Beisitzer Öffentlichkeitsarbeit: Manhard Miehlke: • Teilnahme an allen Vorstandssitzungen, dabei Einbringen der Landesfachberater-Sport- Expertise • Verfassen sämtlicher Protokolle der Sitzungen • Organisatorische und inhaltliche Unterstützung des Vorstandes bei den unterschiedlichen Aktivitäten wie: - Vorbereitung und Durchführung des Sportlehrertags; Beteiligung an bzw. - Durchführung und Unterstützung von Veranstaltungen, z. B. Gespräch mit der Landtagsfraktion der Grünen, Podiumsdiskussion beim Sportlehrertag • Redaktion und inhaltliche Mitgestaltung der NEWS-Ausgabe im Sommer 2016 • Zuliefer-Arbeit für die Homepage • Unterstützung und Information des Vorstandes in Fragen zur SportlehrkräfteAus- und Fortbildung. e. Kassenwart: Tim Vogler – Kassenbericht liegt vor und wird präsentiert.

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Kassenprüfer:

Heidi Rickert-Stoltenberg verliest den Bericht der Kassenprüfer. Die Kasse ist einwandfrei und vorbildlich geführt. Stichproben konnten ordnungsgemäß belegt werden. Sie formuliert stellvertretend für alle Kassenprüfer den Antrag auf Entlastung des Vorstandes. Der Antrag auf Entlastung des Vorstandes einstimmig angenommen.

Protokoll der Mitgliederversammlung 2017



3. Wahlen a. Stellvertretender Vorsitzender: Vorgeschlagen wird eine Wiederwahl von Stephan Gidl-Kilian. Es liegen keine weiteren Bewerbungen vor. Stephan Gidl-Kilian wird bei einer Enthaltung gewählt und nimmt die Wahl an. b. Kassenwart:

Podiumsdiskussion mit Begleitprogramm Hochschulbeteiligung ist in Planung. Zentrales Thema Sport und Gesundheit 6. Verschiedenes entfällt ENDE : 20.45 Uhr Protokoll: Manhard Miehlke

Vorgeschlagen wird eine Wiederwahl von Tim Vogler. Es liegen keine weiteren Bewerbungen vor. Tim Vogler wird bei einer Enthaltung gewählt. Er nimmt die Wahl an. c. Beisitzer Schulausschuss: Vorgeschlagen wird eine Wiederwahl von Christian Müller-Wulf. Es liegen keine weiteren Bewerbungen vor. Von Christian Müller-Wulf liegt die Bereitschaft zur Annahme im Fall einer Wahl vor. Christian MüllerWulf wird einstimmig gewählt. d. Kassenprüfer: Ilka Linow wird einstimmig von der Versammlung als Kassenprüferinnen gewählt. Sie nimmt die Wahl an. „Sport Extra“ für die Grundschule Videos: a) Krafttraining; b) Interview Diabetes & Sportunterricht 4. Projekte des DSLV-SH in 2017/2018 • „Sport Extra“ für die Grundschule • Videos: a) Krafttraining; b) Interview Diabetes & Sportunterricht • 25. DSLV- Sportlehrertag • In Planung: ein Projekt mit dem HSV – „Der Hamburger Weg“ • •

5. 25. Sportlehrertag 2017 – Motto Gesundheitsprävention Termin: Donnerstag, 28.9.17 Sportforum: DSLV als alleiniger Nutzer Rahmenprogramm: Tanzgruppe



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