Sommerkurs 2004

zu vollziehen und danach zu leben und zu handeln.« Wo dieser Grundsatz ..... christlichen Glauben positiv kennen zu lernen. Ziel- ... Es ist eine Option für die zu.
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Nr. 2 / Juni 2004

connectU

connectU Das Magazin der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien

Jugend : Kirche=?

Seite 2

Eine ungelöste Gleichung? Analysen, Statements, Lösungsansätze

Sommerkurs 2004

Know How 4 Jugend – 28. August bis 4. September

Werbung & Info

Sommerkurs 2004 28. August bis 4. September 2004 Der Sommerkurs ist für alle ... ... die mit kirchlicher Jugendarbeit zu tun haben ... die methodische und inhaltliche Grundlagen suchen ... die in die kirchliche Jugendarbeit neu einsteigen wollen ... die bereits in der Jugendarbeit engagiert sind Mindestalter: 17 Jahre Der Kurs bietet ... ... Grundlagen für die Jugendarbeit ... eine Basis für Neueinsteiger/innen ... einen Ideenpool für bereits Engagierte ... Möglichkeiten, Neues auszuprobieren ... praktische und theoretische Inputs ... eine Plattform zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch Kursbeitrag: EUR 190,– (Ehrenamtliches) Engagement bedeutet den Einsatz persönlicher Ressourcen (Zeit, Energie, Geld …). Darum sollte der Beitrag, entsprechend der diözesanen Regelung, nicht vom/von der Teilnehmer/in selbst, sondern von der Pfarre getragen werden. Durch diesen Beitrag wird ein Teil der entstehenden Kosten abgedeckt. Alle übrigen Kosten trägt die KJ der Erzdiözese Wien.

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Thema

Know how 4 Jugend Der Sommerkurs »Know how 4 Jugend« ist eine intensive und interessante Woche. In angenehmer Atmosphäre setzen sich die Teilnehmer/innen mit den Inhalten und Methoden der Jugendarbeit theoretisch sowie praktisch auseinander. Know how 4 Jugend bietet ebenso eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch mit anderen in der Jugendarbeit Tätigen. Die hohe Motivation, mit der die Teilnehmer/innen vom Kurs zurückkommen, bestätigt immer wieder den Erfolg des Sommerkurses. Anmeldeschluss ist der 1. August 2004 Kursort und Unterbringung Geistliches Jugendzentrum Oberleis 2116 Niederleis, Oberleis 1 Anmeldung und Information: Katholische Jugend der Erzdiözese Wien – Bildungsteam, Johannes Ojak 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.66 Tel.: 01/515 52-3374, Fax: DW-2743 eMail: [email protected] www.katholische-jugend.at

Inhalt

Inhalt

was meinst? LeserInnenbriefe

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Leitartikel Die Jugend ...

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... liebe den Luxus! Elmar Walter

Jugend:Kirche=? Die Beziehung von Kirche & Jugend 9 Ein Gedankensplitter von Jugendbischof Franz Lackner

Privat statt kirchlich

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Die Jugend-Werte-Studie – Auszüge aus der Analyse

bleibt alles anders ...

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Das Projekt jugend.kirche.wien Barbara Minoggio

Fragen Sie nicht ...

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Jugendliche im Lebensraum Pfarrgemeinde Kerstin Kimm

Wohin mit den Jugendlichen?

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Katholisch und dazu gehören ... Johannes Ojak

Methodenbausteine zum Thema

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Team

Spezial

von Johannes Ojak

Diözese

31

KJ Nord

35

KJ Stadt

43

KJ Süd

51

Jugend-Caritas

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Redaktionsteam: Barbara Minoggio, Geradld Miedler, Elisabeth Böhm, Johannes Ojak Layout: Vera Rieder MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Elmar Walter, Franz Lackner, Kerstin Kimm, Florian Unterberger, Sonja Meznaric, Martin Geiger, Gerald Miedler, Elisa Divinzenz, Martha Plößnig, Christine Loibl, Ingrid Wolf, Norbert Ruckenbauer, Gregor Mayer, Alex Mrvik, Christoph Pichlbauer, Angelika Kern, Hilde Gröbner, Julia Frühstück, Maximilian Czegley, Eva-Maria Frick, Sabine Schiefer, Ernst Trenker, Bigi Hafner, Waltraud Mahle, Sascha Schmidt; Reihung weder alphabetisch, noch wertend, sondern rein willkürlich! Bilder: KJ-Bildersammlung

Thema

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was meinst?

LeserInnenbriefe connect!

was meinst? Wir freuen uns auf deinen Beitrag, Artikel, Leserbrief, ... Die nächste Nummer erscheint: August 2004 Redaktionsschluss: 30. Juli 2004 Adresse: Redaktion connectU, KJ Wien Stephansplatz 6/6.65, 1010 Wien eMail: [email protected]

ein PLUS für die jugendarbeit

Eine Behelfsreihe der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien

PLUS bietet eine systematische Zusammenstellung all jener Materialien, Inhalte, Methoden, Ideen, Impulse …, die sich bei den Kursen Know how 4 Jugend und bei den Seminaren für Firmbegleiter/innen bewährt und angesammelt haben. PLUS bringt – über die Kurse und Seminare hinaus – allen, die sich in der kirchlichen Jugendarbeit engagieren (wollen), auf möglichst kompakte Weise Know How zu verschiedenen, in der Jugendarbeit relevanten Themen. Bisher erschienen sind: Noch immer mit Bibel. (EUR 9,50) Gruppen Leben. Gruppendynamik und Kommunikation. Inklusive zahlreicher Spiele und Methoden zu diesem Thema. (EUR 7,50) Erhältlich und zu bestellen bei: Katholische Jugend der Erzdiözese Wien Stephansplatz 6/6.66 1010 Wien Tel.: 01-515 52-3391 * Fax: DW -2743 E-Mail: [email protected] www.katholische-jugend.at

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Thema

Jugend: Kirche=?

den Luxus,sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität,hat keinen Respekt vor älteren Leuten und plaudert, wo sie arbeiten sollte. Sie verschlingt bei Tisch die Speise,legt die Beine übereinander und tyrannisiert ihre Eltern.

Sokrates, 470-399 v. Chr.

Jugend:Kirche? Jugend+Kirche? Jugend-Kirche? Jugend=Kirche? ... Jugend? Kirche? – Eine Skizze

Jugend:Kirche=?

Die Jugend liebt heute

Thema

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Jugend: Kirche=?

Die Jugend gehorcht hauptsächlich körperlichen Bedingungen, unter denen das sinnliche Vergnügen eine besondere Rolle spielt. Allerdings dominiert auch das Ringen nach sozialer Stellung durch den Drang nach Überlegenheit.

Dabei ist Jugend großmütig, weil sie vom Leben noch nicht gedemütigt worden ist, und sie ist voll Hoffnung, weil sie noch nicht enttäuscht wurde. Sie wird durch Konvention erzogen, nicht durch eigene Lebenserfahrung.

auf das Sakrament der Firmung und die Leitung von Jugendgruppen übernehmen. Da wird eine neue Pfarrleitung installiert und setzt neue Akzente. In wenigen Jahren wird eine »neue Jugend« parallel aufgebaut und ideell wie finanziell protegiert. Die »alte Jugend« hat ausgedient, darf keine Kindergruppen mehr leiten, bekommt die Firmvorbereitung entzogen. Noch heute sind Teile der »alten Jugend«, mittlerweile Eltern und Großeltern, die TrägerInnen des Pfarrlebens. Trotz allem. Im letzten verbliebenen Raum trifft sich die »Urenkelgeneration« der »alten Jugend«. Allem zum Trotz.

Ein Dorf in Niederösterreich Mitte der 70iger Jahre des 20. Jahrhunderts. Der Pfarrer des Ortes lädt »die Jugend« jeden Samstag in den Pfarrhof ein, veranstaltet Vorträge, Gesprächsgruppen, Tanzkurse und vereinzelt kleine Feste. Eines Tages wächst ihm die Sache über den Kopf, er beendet das regelmäßige Programm und sperrt den Pfarrhof für Feste jeder Art. Jahrzehnte später – aus den Jugendlichen wurde die Elterngeneration – erzählen die einstigen Jugendlichen gerne über diese Zeit im Pfarrhof. Diese Stunden haben sie geprägt. Es war jemand für sie da. Eine Pfarre in Wien Anfang der 80iger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Pfarrjugend besteht aus rund 200 Jugendlichen, die sich zu sportlichen wie geistigen Inhalten zusammenfinden, eigenverantwortlich organisiert sind und selbständig und selbstverständlich die Betreuung von Kindern, die Vorbereitung

Jugend zieht die Gesellschaft Gleichaltriger allem anderen Umgang vor. Für die Jugend ist die Zukunft lang und die Vergangenheit kurz. Sie beurteilt nichts auf die Nützlichkeit hin. Alle ihre Irrtümer sind auf Übertreibungen zurückzuführen.

Kirche ist wie ...

Aristoteles, 384-322 v. Chr.

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Thema

Kirche ist wie ... ... ja, wie nur? Was bedeuten Kirche und Glauben für Jugendliche heute? Eine wesentliche Frage für unsere Arbeit – wir haben sie gestellt! Die Karikaturen zum Thema stammen von der KJ in Tirol, die Kartensätze »Kirche ist wie …« (Euro 15,–) und »Mein Platz in der Kirche …« (Euro 12,–) können unter folgender Kontaktadresse bestellt werden: Herausgeberin und Rechte: Katholische Jugend der Diözese Innsbruck Riedgasse 9, A-6020 Innsbruck Telefon: 0512/2230-614, Fax-DW: 608 [email protected]

Ein Ort der Besinnung, Ort der Zusammenkunft

Jugend: Kirche=? Ein Freund aus Kindertagen erzählt mir seine Geschichte. Seine Eltern hatten beide keinen Kirchenbezug, der Vater war konfessionslos, seine Mutter schließlich ausgetreten. Trotzdem war er zur Erstkommunion »geschickt« worden, hatte dort einen Freundeskreis gefunden und fand über Heimstunde, Jungschar und Jugend ins Pfarrleben. Neben seinem pfarrlichen Engagement als Jungschargruppenleiter, Sommerlagerleiter usw., war er jahrelang auch bei internationalen Vernetzungstreffen der Katholischen Jugend und internationalen Jugendlagern tätig. Es war für ihn selbstverständlich, kirchlich zu heiraten, seine Kinder sind getauft. Die Erlebnisse in der Pfarre als Jungscharkind, als Jugendlicher, die Beziehung zu den jeweiligen GruppenleiterInnen, sein langsam beginnendes eigenes Übernehmen von Verantwortung als Leiter, diese Erlebnisse haben ihn geprägt. Bis heute. Nachhaltig.

In der Jugend hat man für grenzenlose Wünsche noch grenzenlose Hoffnungen, später bleiben die grenzenlosen Wünsche, aber die Vernunft löscht die Hoffnung aus, und die ungestümen Wünsche müssen sich nach und nach an der schroffen Wand der Hoffnungslosigkeit den Schädel einstoßen. Johann Nestroy, 1801-1862.

Erstes Anliegen jeder kirchlichen Jugendarbeit ist nach wie vor, jungen Menschen von heute das Evangelium umfassend zu verkünden. Darin hat die Katholische Jugend in diesen Tagen mehr denn je ihren besonderen Auftrag. Das bedeutet, sich mit jungen Menschen ganz konkret auf den Weg zu machen, sich auf sie einzulassen, ihnen Zeit und Kraft zu schenken. (...) Jugend braucht ein »Heimatrecht« in der Kirche und sollte erfahren können, dass die »Erwachsenenkirche« Verständnis für sie aufbringt und sie ernst nimmt in ihren spezifischen Sorgen und Anliegen und bereit ist, für sie etwas zu tun. Eine Synode in Deutschland hat formuliert: »Je mystischer, desto politischer«. Je stärker Menschen mit Gott verbunden (= mystisch) leben, desto intensiver setzen sie sich ein für diese Welt (= politisch). Mystik als Leben mit Gott und Politik als Einsatz für die Menschen und die Welt werden auch in Zukunft Grundpfeiler einer glaubwürdigen Kirche Jesu Christi sein. Eine Katholische Jugend, die sich ebenfalls nach diesen Grundlinien ausrichtet, wird ganz sicher auch in den nächsten Jahren junge Menschen für Jesus Christus, für das Reich Gottes, das er verkündet hat, und die Kirche begeistern können. Franz Schuster, Diözesanjugendseelsorger 1989 (heute Generalvikar der Erzdiözese Wien)

Ein Ort der Stille, wo man alles um sich vergessen und in sich hineingehen kann.

Gemeinschaft, um Freunde zu treffen; Kirche bedeutet für mich natürlich auch, Spaß zu haben. Gemeinsam Sachen zu

unternehmen ...

Michael, 18

Thema

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Jugend: Kirche=?

Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an; der Unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom Unvernünftigen ab.

Sind Jugend und Kirche Begriffe, die zusammen gehören? Begriffe, die einander ausschließen? Waren sie immer Gegensätze oder sind sie es erst im Laufe der Zeit geworden? Die Antwort lautet: ja und nein. Ja, weil Kirche heute mehr denn je mit lebensbeschränkender Reglementierung verbunden und damit von Jugendlichen abgelehnt wird. Nein, Jugend und Kirche sind keine Gegensätze, wo immer Jugendliche in der Kirche ernst genommen werden, sich angenommen fühlen, ihnen Verantwortung zugeG. B. Shaw, 1856-1950. traut wird, wo sie ihr Jung-Sein im Kontext des Glaubens leben können. Das ist nicht einfach. Das kostet Kraft. (s.o.!) Wegbegleiter sind gefragt, solche, die ausleuchten, Widerstand bieten, dastehen und weitergehen, Zeugnis geben oder schweigend zuhören, jung geblieben oder klug geworden sind, menschliche und übermenschliche. Wo Jugendlichen in der Kirche dieser Lebensraum durch ehrenamtliche und hauptamtliche Menschen gegeben wird, dort schmilzt der vermeintliche Gegensatz von Jugend und Kirche rasch auf ein Nichts zusammen. Die Wiener Diözesansynode (1969-1971) hat es folgendermaßen formuliert: »Ziel kirchlicher Jugendarbeit muss es sein, dem einzelnen Jugendlichen zu helfen, seine Berufung als Mensch und Christ selbst zu erkennen, seinen Glauben aus freier Entscheidung heraus zu vollziehen und danach zu leben und zu handeln.« Wo dieser Grundsatz gelebt wurde und wird, dort gab und gibt es Jugend in der Kirche. Dort wird es sie auch in Zukunft geben.

Kirche ist wie ...

Anfang Mai 2004, Kassenhalle Wien Südbahnhof. Ich reserviere einen Zug für die geplante Fußwallfahrt zum Mitteleuropäischen Katholikentag in Mariazell. »Ah, Katholische Jugend!« – so der Bahnbedienstete – »meine Tochter fährt in zwei Wochen auf Firmwochenende.« Und wünscht uns alles Gute. Danke, können wir brauchen. Elmar Walter Diözesansekretär der Katholischen Jugend Wien

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Thema

Glocke, Kirchenchor, großer Raum, langweilige Messen

fade,

Bernhard, 15

mehr

Ich finds gut, dass Christen wollen als andere Religionen, die ich kenn. Peter, 15

Freiheit

Eine Institution, die viele nur aus Zwang/Tradition und nicht aus Überzeugung nutzen.

Kirche bedeutet für mich ewiges Leben. Daniel, 13

Die Beziehung von Kirche & Jugend

Jugend: Kirche=?

Gedankensplitter von Jugendbischof Franz Lackner Wenn ich über die Beziehung Kirche–Jugend nachdenke, so kommt mir unweigerlich das biblische Bild von Eli und Samuel in den Sinn. Zwei Welten stoßen hier aufeinander: Samuel steht für das aufstrebende Leben, Eli ist ein frommer, alter Mann. Das Augenlicht Elis war schon schwach und er pflegte häufig am helllichten Tag im Hauptraum des Tempels zu schlafen. In diese Atmosphäre der Vitalität, aber Unerfahrenheit einerseits, und der Erfahrenheit, aber Müdigkeit andererseits, spricht Gott. Samuel hört das Wort, vermag aber den tiefen Sinn des Anrufs Gottes nicht zu erkennen und deutet Gottes Stimme als das Rufen Elis.

Eli und Samuel – Kirche und Jugend Eli steht für die Kirche, die aufgrund ihrer Weisheit den Weg zu Gott anzuzeigen im Stande ist. Eli aber ist müde; er begnügt sich damit, Samuel wieder schlafen zu schicken. Samuel steht für die Jugend, er ist jung, vital, er kann aber die Stimme Gottes, das heißt die Stimme des Lebens, noch nicht so recht vernehmen. Er ist zwar schnell bei der Sache, läuft gleich zu Eli, als Gott ihn ruft. Die Saumseligkeit des Eli, die jedoch standhaft ist, und die Spontaneität, die etwas orientierungslos anmutet, treffen aufeinander. In

dieser Spannung kann die Beziehung Jugend–Kirche gesehen werden. Im aufeinander Einlassen kommen sie sich näher und erkennen, dass sie sich gegenseitig bereichern. Erste Aufgabe der Kirche ist es, den jungen Menschen Christus zu zeigen. Christus nennt uns Freunde; er ist ein Freund des Lebens, der zu uns sagt: »Komm, folge mir nach!« Auf dem Weg der ChristusNachfolge und des erwachsen Werdens ist es Auftrag der Kirche, den jungen Menschen Begleitung zu bieten, für sie da zu sein, Raststation zu sein, und dabei Zeugnis von Christus zu geben. Hier müssen wir aber viel Geduld und Liebe aufbringen; wir dürfen unseren Schatz des Glaubens nicht einfach »drüberstülpen«, sondern Schritt für Schritt mit den Jungen mitgehen, wie Jesus mit den Jüngern von Emmaus, die Jerusalem, den Ort der Auferstehung verlassen haben, mitgeht. Er ist ein stiller Wegbegleiter.

In Freiheit zum Glauben Glaube hat immer mit Freiheit zu tun. Jugendliche sollen ihren Weg gehen dürfen. Sie müssen ihre je eigenen Erfahrungen sammeln, wie der junge Mann, der auszog, um die Welt und das Leben zu entdecken. Unsere Aufgabe aber ist es, den Jugendlichen zu zei-

Gemeinschaft, denn dort kann ich Freunde treffen. Dort bin ich nie alleine.

Für mich ist Kirche meine

Mario, 16 Meine Mutter ist vor zwei Jahren Kirche spendet mir

Trost.

gestorben. Die Bernhard, 14

Etwas, an dem man sich immer festhalten kann; für viele Menschen bedeutet Religion ja erst dann mehr, wenn ihnen etwas Schlimmes zugestoßen ist. Das ist dann vielleicht wie eine rettende Insel nach einem Schiffbruch.

Thema

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Jugend: Kirche=? gen, dass die Kirche großes Verständnis für sie hat, auch wenn sich ihre Wege manchmal etwas fremdartig anmuten. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, und ich kann es gut verstehen, dass junge Menschen eigene Wege gehen müssen, die manchmal vom Vertrauten und Herkömmlichen wegführen. Auch ich habe so meine ersten Schritte in die Freiheit des Lebens gewagt. Das ist eine große Sache, die aber nicht ganz ungefährlich ist, denn schließlich geht es um Gelingen oder Misslingen unwiederholbaren Lebens.

Die neue Religiosität:

Privat

Aufmerksam durchs Leben In diesem Sinne ist auch mein gut gemeinter Rat an die jungen Menschen zu verstehen: Bewahrt euch eine innere Aufmerksamkeit für Gott! Denkt daran, es gibt einen, der euch auf allen Wegen begleitet: Es ist Jesus, der euch – wie er seinen Jüngern verheißen hat –, ein Leben in Fülle schenkt, wenn ihr ihm nachfolgt.

Kirche ist wie ...

Mag. Dr. Franz Lackner OFM, Weihbischof der Diözese Graz-Seckau, geboren in Feldbach. Elektrikerlehre. UNO-Soldat auf Zypern. Eintritt in den Franziskanerorden, Theologiestudium, Priesterweihe. Professur in Rom. Provinzial der Franziskanerprovinz in Wien. Professor für Philosophie an der philosophisch-theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Seit 23. Oktober 2002 Weihbischof der Diözese Graz-Seckau. Vorwiegend zuständig für die Kinder- und Jugendpastoral, die Förderung geistlicher Berufungen und für den Ständigen Diakonat. Seit 4. November 2003 mit dem Referat für Kinder- und Jugendarbeit in der Österreichischen Bischofskonferenz betraut.

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Thema

Distanzierung der Jugendlichen von christlich-kirchlicher Praxis […] Der seit mehreren Jahrzehnten bestehende Trend zur Distanzierung von der christlich-kirchlichen Religiosität hat unter den österreichischen Jugendlichen auch im letzten Jahrzehnt angehalten und sich noch verstärkt. Der Großteil der Eltern legt nach wie vor Wert darauf, dass ihre Kinder getauft werden und den Religionsunterricht besuchen. Da jedoch die Eltern selbst die Religion in zunehmendem Maße nur mehr unregelmäßig oder fallweise praktizieren, entsteht auch bei den Kindern immer seltener ein tieferer Bezug zu Religion und Kirche. Der Anteil der Jugendlichen, die jeden Sonntag den Gottesdienst besuchen, hat sich im letzten Jahrzehnt fast halbiert. In ähnlicher Weise nahm auch die

Ein unveränderlicher Block aus hartem Stahl.

Kleine Kinder nerven in der Messe Judith, 15

arg, Papst gemeinsamen Gottesdienst schön, Würstel

Ich find es dass der nicht möchte, dass römischkatholische und evangelische Christen feiern; aber ich find’s dass die Minis bekommen. Robert, 15

Jugend: Kirche=?

statt kirchlich

Mit der Österreichischen Jugend-Wertestudie wird in regelmäßigen Abständen Lebenswelt und Einstellungen der Jugendlichen analysiert – auch ihre Sichtweise von Kirche und Religion kommt dabei zur Sprache. Hier einige Auszüge der Ergebnisse.

Hauptthesen der neueren Religionssoziologie Intensität des regelmäßigen Gebets ab. Wenn Religion und Kirche auch im Alltag nur mehr eine geringe Bedeutung haben, so möchte man sie doch in außeralltäglichen Situationen, zu den großen Festen im Jahreskreislauf und zu den wichtigsten Ereignissen im Lebenslauf, bei der Geburt, bei der Hochzeit und beim Tod, nicht missen. Mit dem Rückgang einer regelmäßigen religiösen Praxis ändern sich auch die Glaubensvorstellungen der Jugendlichen, auch das Bild des christlichen Gottes wird blasser. An die Stelle des Glaubens an einen persönlichen Gott (20%) tritt die Vorstellung eines unpersönlichen göttlichen Wesens oder eines abstrakten höchsten Prinzips (50%). siehe Statistik Sinkende Religiosität (nächste Seite)

Welche Bedeutung hat Religion für heutige Jugendliche? Die Antwort darauf hängt maßgeblich davon ab, von welchem Religionsbegriff man ausgeht. Sozial- und Religionswissenschafter sind sich einig, dass unter Religion mehr zu verstehen ist als institutionalisierte, kirchliche Religion. […] Wie in vielen neueren religionssoziologischen Studien werden auch hier folgende Phänomene zum Bereich des Religiösen gerechnet: Die traditionelle Form der kirchlichen Gemeinschaftsreligiosität (Teilnahme an den Aktivitäten einer religiösen Gemeinschaft, Orientierung der Lebensführung an der Lehre dieser Religionsgemeinschaften)

Ein Museum christlicher Religionsgeschichte.

Etwas, das schon seit ich klein bin unaufdringlich, konstant zu meinem Leben gehört hat.

Thema

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Jugend: Kirche=? Sinkende Religiosität bei 16- bis 24-Jährigen

(Angaben in Prozent)

Kirche ist wie ...

Die moderne Form der privaten Religiosität: Das ist die individuelle, nicht an eine religiöse Gemeinschaft gebundene Beschäftigung mit den existentiellen Fragen des menschlichen Lebens […] und der Glaube an die Existenz eines Wirklichkeitsbereichs, der über die Alltagswelt und die Alltagserfahrung hinausgeht. Zu diesem Bereich rechnen wir auch die individuelle Ausübung spiritueller und esoterischer Praktiken. Nach der zentralen These der neueren Religionssoziologie findet in modernen westlichen Gesellschaften eine Verlagerung von gemeinschaftlicher, kirchengebundener Religiosität zu individueller, privater Religiosität statt. Kennzeichen der privaten Religiosität ist, dass sich Menschen mit dem Bedürfnis nach religiöser Sinngebung aus den Angeboten des »religiösen Marktes« das heraussuchen, was ihren persönlichen Bedürfnissen am meisten entspricht – eine auf die eigene Person maßgeschneiderte Religion. Eine zweite These geht davon aus, dass das Bedürfnis nach religiöser Weltdeutung und Sinngeben in den letzten Jahrzehnten nicht ab-, sondern gar wieder zugenommen habe.

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Gottesbild: Welche der folgenden Aussagen kommt Ihrer Vorstellung am nächsten?

(Angaben in Prozent)

Empirische Forschungsergebnisse zur Religiosität von Jugendlichen Studien in Europa zeigen in weitgehender Übereinstimmung, dass die kirchliche Religiosität in den letzten Jahrzehnten in allen Altersgruppen, insbesondere aber bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, stark zurückgegangen ist. Hierbei ist zudem der Wandel der Einstellung zur Religion im Verlauf des jugendlichen Entwicklungsprozesses in Rechnung zu stellen. Kinder im Pflichtschulalter besuchen noch recht häufig den Gottesdienst (gemeinsam mit Eltern oder auf Veranlassung derer bzw. des Religionslehrers). Im Verlauf der Pubertät kommt es in der Regel zu einem Bruch mit den Glaubensvorstellungen der Kindheit. Die elterlichen, schulischen und religiösen Autoritäten werden hinterfragt und abgelehnt, der Gottesdienstbesuch geht stark zurück. Nur mehr 5% der 20- bis 25-Jährigen besuchen wöchentlich den Gottesdienst, 2/3 der jungen Erwachsenen gehen (außer zu Hochzeiten, Begräbnissen) praktisch nie in die Kirche. Oft ist die Distanzierung von kirchlichen Gemeinschaften bei jungen Erwachsenen keine vor-

Treffpunkt

Thema So alt und dem Zerfall immer näher ...

Jugend: Kirche=? Religiosität der 14- bis 24-Jährigen und Über-30-Jährigen

(Angaben in Prozent)

übergehende Erscheinung – man bleibt der Kirche dauerhaft fern. Die Distanzierung von der kirchlichen Gemeinschaft bedeutet aber nur zu einem geringen Teil eine völlige Preisgabe religiöser Glaubensvorstellungen und Gefühle. Christliche Glaubensvorstellungen spielen in der Religiosität Jugendlicher nur mehr eine geringe Rolle: der jenseitige persönliche Gott, der das Geschick der Welt und jedes einzelnen Menschen lenkt, erscheint immer weniger Jugendlichen glaubhaft. An seine Stelle tritt bei der Mehrheit junger Menschen ein deistisches Gottesbild, der Glaube an eine höhere spirituelle Kraft, die im ganzen Universum wirksam ist oder der Glaube an ein universelles Lebensprinzip. Die Vorstellung vom Leben nach dem Tod wandelt sich parallel zum Gottesbild. Die traditionelle christliche Vorstellung von Himmel und Hölle* ist bei heutigen Jugendlichen kaum mehr anzutreffen (auch Theologen sprechen kaum mehr von der Hölle.) Die meisten Jugendlichen glauben jedoch weiterhin an ein Leben nach dem Tod in irgendeiner Form. * das Schicksal im Jenseits hängt von der Lebensführung des Menschen im Diesseits und von der Gnade eines überweltlichen Gottes ab

Die Distanzierung von kirchlicher Religiosität in der Pubertät Der regelmäßige Gottesdienst und die Teilnahme in kirchlichen Organisationen endet häufig mit der Abkoppelung der eigenen Lebenswelt von jener der Eltern […] Da die Jugendlichen in der Kindheit mit den Eltern den Gottesdienst besuchten, dorthin mitgenommen oder geschickt wurden, ist der Kirchgang im Bewusstsein der Jugendlichen mit den Eltern verknüpft. Eine Entscheidung gegen den Gottesdienstbesuch bedeutet also meist auch einen bewusste Entscheidung gegen die elterlichen Wertmaßstäbe, eine Trotzhandlung bzw. einen Akt der Auflehnung gegen die Eltern. Die quantitative Studie belegt die Abkehr von kirchlicher Religiosität in der Pubertät. […] Die kirchliche Religion gilt als starr, lebensfeindlich, langweilig und veraltet. Der Besuch des Gottesdienstes erscheint sinnlos und ohne direkten Nutzen. [...] Es scheint wenig Reiz von der Kirche auszugehen. Bei vielen Befragten hat sie das Image eines Zufluchtsortes ›für Leute, die niemand mehr haben‹ oder die ›nicht ganz klar im Kopf sind‹ – eine ver-

Gemeinschaft zu tun. mit vielen Menschen

Es hat halt mit Und man ist zusammen, das ist schön.

Markus, 14

langweilig moderne Kirche doch toll HipHop-Gebete und man muss auch dabei Messen sind stehen, eventuell kann sein, zum Beispiel durch (Vater unser) Petra, 15

Glaube, Ein Haus, in dem viele Menschen sich treffen und immer wieder die gleichen Sätze nachbeten.

Gemeinschaft, ... Martina, 15

Thema

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Jugend: Kirche=? Gottesdienstbesuche von 16- bis 24-Jährigen

Bedeutung der Religion

(Angaben in Prozent)

(Angaben in Prozent)

schrobene, überalterte Institution. Im jungen Erwachsenenalter erhöht sich auch die Tendenz zum Austritt aus der Kirche […] In vielen Fällen ist der Eintritt ins Berufsleben und die Konfrontation mit der Kirchensteuer der Auslöser, nach einer längeren Phase der Distanzierung von der Kirche einen Schlusspunkt zu setzen. siehe Statistik Religiosität (vorhergehende Seite)

Veränderung der Religiosität Jugendlicher im letzten Jahrzehnt Eine diachrone Betrachtung der beiden zentralen Variablen für kirchliche Religiosität, Konfessionszugehörigkeit und Gottesdienstbesuch, zeigt relativ große und durchwegs in eine Richtung weisende Veränderungen – starke Rückgänge der kirchlichen Religiosität. […]

Kirche ist wie ...

Diejenigen, die Religion für wichtig halten, dekken sich weitgehend mit jenen, die zumindest einmal im Monat in die Kirche gehen: Jugendliche selbst scheinen ›Kirche‹ und ›Religion‹ großteils gleichzusetzen: Wer oft in die Kirche geht, dem ist Religion

14

Thema

wichtig und umgekehrt. Jugendliche verfügen also über einen präzisen, wenn auch eingeengten Religionsbegriff – eine Tatsache, die bei Debatten um die Ausweitung dieses Begriffs im Auge behalten werden sollte.siehe Statistik Gottesdienstbesuche […] Der Großteil der österreichischen Jugendlichen wird nach wie vor in eine Konfession hineingeboren (85% im Jahr 2000) und stellt die Konfessionszugeshörigkeit nicht in Frage. Knapp die Hälfte der Befragten bezeichnet sich selbst als ›religiösen Menschen‹. Sobald es nicht ausschließlich um die passive Mitgliedschaft, sondern um die aktive kirchliche Teilnahme geht, nimmt der Grad der Identifikation mit der Kirche rapide ab: Nur ein Viertel der Befragten besucht den Gottesdienst zumindest einmal monatlich, eine ähnlich große Anzahl bewertet Religion subjektiv als ›wichtig‹.siehe Statistik Bedeutung der Religion Bei der Frage nach der Wichtigkeit einer religiösen Feier […] lässt sich ebenfalls ein leichter Rückgang gegenüber 1990 feststellen […]. Diese Art von kirchlicher Natur ›gehört einfach dazu‹, ihre Rituale

Mein Glaube und ein Ort, wo ich in der Gemeinschaft zu Gott bete. Liesi, 14

Verständnis, Zugehörigkeit, Vertrauen, ... Gemeinschaft,

Markus, 14 Ein Altersheim – die meisten Leute sind über 30.

Jugend: Kirche=? Halten Sie eine religiösen Feier für wichtig ...

Sozioreligöse Typologie bei Jugendlichen

(Angaben in Prozent)

(Angaben in Prozent)

Eine sozioreligiöse Typologie Definition der Begriffe Kirchliche: besuchen sonntäglich den Gottesdienst und glauben an einen »personalen Gott« Kulturkirchliche: vertrauen auf »irgendein höheres Wesen« und gehen ebenfalls sonntäglich in die Kirche Religiöse: glauben an den »personalen Gott« und besuchen selten oder nie den Gottesdienst Kulturreligiöse: glauben an ein »höheres Wesen« und gehen selten oder nie zum Gottesdienst Unreligiöse: glauben an nichts und besuchen nie den Gottesdienst siehe Statistik Sozioreligiöse Typologie

[…] Das Ergebnis: eine Abkehr von institutionsbezogener Religiosität, eine Zunahme der Unreligiösen und ein konstant hoher Prozentsatz des kulturreligiösen Typs (über 40%). So bleibt der Anteil jener Jugendlichen am größten, die zwar nicht an einen personalen Gott glauben, aber an ein höheres Wesen, und selten bis nicht den Gottesdienst besuchen.

Quellen

unterstreichen den außergewöhnlichen und – insbesondere bei Todesfällen – unfassbaren Charakter dieser Ereignisse, ohne eine starke Identifikation mit dem religiösen Sinngehalt zu fordern.siehe Statistik Halten Sie eine religiöse Feier für wichtig ...

VERHÄLTNIS VON JUGEND UND RELIGION aus: Österreichische Jugend-Wertestudie 1990-2000 JUGENDWERTE-STUDIE im Vergleich 1990-2000 aus: Experiment Jung-sein, Die Wertewelt österreichischer Jugendlicher, Christian Friesl (Hg.), Czernin Verlag, 2001

Institution der Gemeinschaft, die ich oft nicht miterleben kann, wieso das so ist, weiß ich nicht.

mehr Abenteuer

Durch die Kirche gewinne ich in das

Vertrauen Leben.

Alexandra, 14

große Gemeinschaft,

Kirche ist eine aber Jugendliche und Kirche passen nicht zusammen, is so [...] Joanna, 15

uncool

Thema

15

Jugend: Kirche=?

jugend.kirche.wien

bleibt alles anders ... Wie alles begann … Drei VertreterInnen der KJ haben im März 2001 bei einem Symposion in Deutschland die Jugendkirche »Tabgha« kennen gelernt und waren fasziniert von dieser Idee und ihren wichtigsten Prinzipien: das Programm machen Jugendliche alles findet in der Kirche statt (außer essen, trinken, rauchen) Weg-Kirche (Vorhof, Kirchenraum, Altarraum) Zielgruppe: kirchenferne Jugendliche spirituelle Tank-Stelle (auch für Pfarr- und Verbandjugendliche) So entstand die Vision einer Jugendkirche in Wien. Die Katholische Jugend und das Institut für Pastoraltheologie (Uni Wien) begannen, an der Verwirklichung einer Jugendkirche zu arbeiten.

Unsere Vision

Kirche ist wie ...

Jugendkirche ist ein niederschwelliges Angebot, den christlichen Glauben positiv kennen zu lernen. Zielgruppe sind jene Jugendlichen, die kaum oder wenig Bezug zur Kirche haben und von den bisherigen Formen kirchlicher Jugendarbeit nicht angesprochen werden. Die Jugendkirche kann sich mittelfristig zum Ausgangsort für Projekte entwickeln, die Jugendliche nicht an einen Ort einladen, sondern selbst zu deren Orten aufbrechen. Es ist eine Option für die zu kurz Gekommenen, für Jugendliche, die Events

16

Thema

ebenso wenig in Anspruch nehmen wie ortsgebundene Angebote. Zu ihnen muss man hingehen, sie kommen nicht – gerade darin ließe sich aber besonders die Leidenschaft Jesu für Menschen am Rand verfolgen.

Das Team Seit Jänner 2004 gibt es zwei Personen, die je 20 Stunden für das Projekt jugend.kirche.wien freigestellt sind: Barbara Minoggio (Jugendleiterin) und Kaplan Gregor Jansen (Seelsorger).

Die fleißige Suche nach einem Standort Wir suchen eine Kirche als Standort für die Jugendkirche. Seit September 2003 führen wir Gespräche mit Pfarrern, Kaplänen, PastoralassistentInnen, JugendvertreterInnen und Pfarrgemeinderäten, ob die betreffende Pfarre als Kooperationspartnerin in Frage kommen würde. Unser Arbeitsauftrag ist es, bis zum Sommer 2004 eine Liste mit 4-5 Pfarrgemeinden zu erstellen, die sich eine Zusammenarbeit vorstellen können. Anschließend wird diese Auswahl dem Bischofsrat der Erzdiözese Wien vorgelegt, der eine Pfarre auswählt, mit der wir eine konkretere Planung beginnen werden. Diese Planung ist besonders wichtig, um etwaige Erwartungen, aber auch Befürchtungen sowohl der Pfarrgemeinde als auch des Jugendkirchen-Teams anzusprechen. Wir wollen gemeinsam

Ein Ort, wo die Leute hingehen, um Gott nahe zu sein. Gemeinschaft ...

Richard, 18

Zusammentreffen;

mit Gott in Verbindung kommen ... Christopher, 14 Gemeinschaft,

Spaß, Treffpunkt, Stress, ... Karl, 18

Die Kirche bedeutet für mich der

Glaube an Jesus. Doris, 13

Jugend: Kirche=?

Schon im connectU 3/2003 haben wir ausführlich über den Start des Projekts jugend.kirche.wien berichtet. Was es damit auf sich hat und den aktuellen Stand der Dinge erfährst du hier!

einen Weg finden, der für beide zufrieden stellend ist und so die Vision jugend.kirche.wien Realität wird. Über welche Eigenschaften sollte also solch eine Pfarrgemeinde/-kirche verfügen? Sie sollte … zentral liegen bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein offen und mutig genug sein, sich auf die Vision und den Prozess der Entwicklung der jugend.kirche.wien einzulassen bereit sein, ihre Kirche mit der jugend.kirche.wien zu teilen sich auf das Abenteuer einlassen wollen, mit Jugendlichen die eigene Kirche als Lebens-Raum neu zu entdecken und zu gestalten erkennen, dass es ein gemeinsamer Weg sein und sie von der jugend.kirche.wien profitieren wird zusammen mit uns den Aufbruch wagen! Barbara Minoggio Jugendleiterin jugend.kirche.wien

Infos & Kontakt Infos zum Projekt findest du unter www.jugendkirche.at. Möchtest du Kontakt mit uns aufnehmen, dann schreib uns ein eMail [email protected]

Gregor Jansen jugend.kirche.wien ist für mich ein spannendes Projekt, das unter dem Motto des Grönemeyer-Titels »Bleibt alles anders« stehen könnte: Das Experimentelle, ständig Suchende, immer Erneuerbare, die Tatsache, dass jugend.kirche.wien niemals »fertig« sein wird, gibt uns die Freiheit, immer neue Wege einzuschlagen, Ungewohntes zu wagen, ausgetretene Pfade zu meiden. Ich hoffe, dass das uns und die Kirche jung hält!

Barbara Minoggio jugend.kirche.wien kann Jugendliche ein Stück auf ihrem Weg begleiten, sie unterstützen, geben ihnen die Möglichkeit, Neues kennen zu lernen, Altes neu zu entdecken, Verschiedenes zu hinterfragen und mögliche Antworten zu suchen. Ich freue mich auf die Arbeit in der jugend.kirche.wien und auf die vielen neuen Begegnungen und Erfahrungen, die auf mich warten.

Der Versuch, Liebe in eine Form zu quetschen oder zu kontrollieren. Glaube und Gefühle haben kein System!

Ein zweites Zuhause, wo ich mich wohl und geborgen fühle.

Thema

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Jugend: Kirche=? Als du das letzte Mal in einer Kirche warst, was hat dich da fasziniert?

Was findset du in der Kirche ungut?

»Kirche soll Kirche In der Entstehungsphase der jugend.kirche.wien wurde Jugendlichen das Projekt vorgestellt und sie mittels eines Fragebogens befragt, wie sie einerseits die Idee einer Jugendkirche finden, andererseits wurden allgemeinen Fragen zum Thema Kirche gestellt.

Ergänzungen – Erklärungen – Beobachtungen

Mein Platz in der Kirche

Die folgenden Erklärungen und Beobachtungen beziehen sich einerseits auf die Befragung der Jugendlichen, andererseits sind dies Beobachtungen, die wir in Einzelgesprächen mit einigen Jugendlichen gemacht haben: Die Dunkelheit und Kälte vieler Kirchen kam als Kritikpunkt. Jugendliche wollen sich in einer Kirche wohlfühlen und nicht frieren! Auffallend aber war, dass der Großteil der Jugendlichen als Ort für ihre eigene Hochzeit eine alte Kirche (Barock, Gotik,

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Thema

etc.) einer modernen, hellen Kirche vorzogen. »Stille« und »Ruhe« waren zwei Begriffe, die sowohl in Zusammenhang mit der Faszination der Kirche als auch bei der gegenteiligen Frage auftauchten, was ungut an Kirche sei. Manche Jugendlichen suchen die Stille, die Ruhe für ein Gespräch mit Gott, zum Nachdenken, andere finden diese Atmosphäre sehr bedrückend und beängstigend. Bei der Frage »Was findest du ungut?« kam das Unwohlsein zur Sprache. Durch die Atmosphäre und manche Phrasen wie »Verzeih uns unsere Sünden« fühlen sich manche schuldig, schlecht, unglücklich. Von einigen Jugendlichen kamen positive Kommentaren über persönliche Begegnungen, Erlebnisse, die sie in der Kirche bzw. Pfarrgemeinde hatten und die sie in sehr guter Erinnerung haben. Ebenso die Person des Priesters und dessen Predigten wurden manchmal positiv erwähnt. Die Gemeinschaft, das Treffen von Leuten

Ich gehe fast jeden Sonntag in die Kirche und bete auch mit, aber ich würde von mir selbst nicht behaupten, dass ich eine 100%ige Christin bin. Ich glaube etwas an einen Gott, aber in einer anderen Weise. Für mich ist Gott nicht einer, der unsere Sünden getragen hat und dem ich deshalb zu ewigem Dank verpflichtet bin. Sondern irgendwie ein Freund, mit dem man gut reden kann (auch wenn man keine hörbare Antwort bekommt) und bei dem man absolut sicher sein kann, dass er es niemandem weitererzählt.

Jugend: Kirche=? Assoziationen zum Thema Kirche

Soziales

Priester

Modern

Offenheit

Gemeinschaft

Musik

Liturgie

Strukturen

Jugend

Atmosphäre

Sonstiges

Kirchliches Leben

Glaube

Was ist für dich ein religiöser Ort?

bleiben!« wurde von einigen Jugendlichen als positiver Punkt genannt. Kirche ist für sie ein Ort der Begegnung und der Zusammengehörigkeit. Das Gebäude »Kirche« ist bei der Frage nach dem religiösen Ort 75 mal bei 218 befragten Jugendlichen genannt worden, gefolgt von »überall« und dem Friedhof. Interessant war die Beobachtung in Gesprächen mit der Kirche fernstehenden Jugendlichen, dass diese für die Unabänderlichkeit der kirchlichen Tradition eintraten. »Kirche soll Kirche bleiben«, war nur einer ihrer Kommentare. Jene Jugendlichen, die mehr Bezug zur Kirche hatten, die öfter einen Gottesdienst besuchten, waren von außergewöhnlichen Projekten, die es in einer jugend.kirche.wien geben könnte, stäker begeistert. Barbara Minoggio Jugendleiterin jugend.kirche.wien

Kirche, Himmel auf Erden?

Der Jugendsonntag am 23. November 2003 stand unter dem Motto »Heaven on earth«. Rund um ihn (von Oktober bis Dezember 2003) hatten Firm- und Jugendgruppen sowie Schulklassen die Möglichkeit, sich mit dem »Himmel auf Erden« zu beschäftigen. Dies erfolgte in Form von Jugendgottesdiensten, Gruppen- bzw. Schulstunden, Aktionen, u.v.m. Die Jugendlichen waren aufgerufen, ihre Ideen, Wünsche und Visionen zu einem »Himmel auf Erden« auf einem Stofftransparent festzuhalten. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt! In der oben dargestellten Statistik wollen wir dir zeigen, welche Bereiche des kirchlichen Lebens von den Jugendlichen gelobt, aber auch kritisiert wurden. Die Assoziationen geben nur einen Teil dessen wieder, was die Jugendlichen auf den rund 200 Transparenten festgehalten haben.

In der Mitte links.

Diesen PLatz habe ich persönlcih noch nicht gefunden. Ich weiß nur, dass Gott existiert, aber ich stehe noch sehr labil auf diesem Grund.

Thema

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Jugend: Kirche=?

Fragen Sie nicht ... Ein buntes und vielfältiges Pfarr- und Gemeindeleben als Herzschlag unsrer Kirche; eine lebendige aktive Pfarrjugend als Teil dieses Herzschlags. Ist das unsere Realität oder nur mehr ein frommer Wunsch? Ich denke, weder noch – oder von beidem etwas. Kirche lebt vom Engagement derer, die sich ihr zugehörig fühlen. Dass hier auch junge Menschen gefordert und gewünscht sind, ist klar. Andrerseits ist es auch Realität, dass in vielen Pfarren junge Menschen und solche, die mit ihnen was tun, fehlen. Oder dass Jugendarbeit zwar in Form von Firmvorbereitung stattfindet, die Jugendlichen sich nach der Firmung aber kaum oder wenig mit ihrer Pfarre verbunden fühlen. Eine andere Realität spiegelt die vielfältige und bunte Jugendarbeit wieder, die es in der Erzdiözese Wien gibt. Ein kleiner Einblick in diese Buntheit und die verschiedenen Möglichkeiten.

Jungen Menschen in Pfarren Heimat geben

Mein Platz in der Kirche

Die klassische Jugendstunde ist sicher noch immer ein Eckpfeiler in der kirchlichen Jugendarbeit. Markus Pichler, Jugendleiter im Westen(d) Wiens schildert einen Idealfall aus seiner Arbeit: »In der Währinger Pfarre Weinhaus ist aus der letzten Firmgruppe eine Jugendgruppe entstanden. Die Jugendlichen treffen sich einmal in der Woche. Eine engagierte Pastoralassistentin begleitet sie. Die Pfarre stellt einen Raum im Keller zur Verfügung. Den richten die Jugendlichen jetzt gemeinsam her.

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Thema

Um dieses Raum-zur-Verfügung-stellen geht’s«, so Markus weiter, »Raum, in dem sich die Jugendlichen auch einmal ungestört treffen können, ein Raum, den sie sich selber aneignen können. So wird Pfarre zu einem Ort, an dem junge Menschen Heimat finden können.« Raumaneignung der besonderen Art findet auch in Großmugl im Weinviertel statt. Die Pfarre stellt hier Grund zur Verfügung auf dem die Jugendlichen zwei Container errichtet haben, die sie selbst verwalten. »Zusammenfinden, Aufstellen und Respektieren von Spielregeln, Selbstorganisation und Überwinden von Krisen, all das fordert das Projekt von den Jugendlichen. Die Vernetzung zwischen den einzelnen Generationen im Ort ist ein weiterer Erfolg und Schwerpunkt. Mittlerweile sind die Container zu einem beliebten Veranstaltungsort und Treffpunkt geworden«, so Gerald Miedler, Organisationsreferent für das Vikariat Weinviertel und Marchfeld. Nachahmung kann hier nur gefördert und gewünscht sein!

Projektarbeit macht glücklich … Lifeball-ähnliche Zustände in Stockerau. Beim alljährlich von der Jugend organisierten KathreinsTanz sind die Karten nach vier Stunden ausverkauft. Auch hier gilt: wo Jugend drauf steht, ist Qualität drin. Die Verantwortung für ein ganzes Projekt übernehmen, von der Idee, über die Planung, bis zur Durchführung – das ist es, was Projektarbeit so sinn-

Neben der Kirche in ca. 70 Jahren.

Unter dem Volk oder als musikalische Umrahmung irgendwo in der Kirche.

Jugend: Kirche=?

... was Jugendliche für Ihre Pfarre tun können, fragen Sie was Ihre Pfarre für Jugendliche tun kann! Welche Möglichkeiten und Angebote der Lebensraum Gemeinde jungen Menschen bieten oder mit ihnen entwickeln kann.

voll und spannend macht. Und am schönsten ist natürlich dann der sichtbare und gemeinsame Erfolg. Ein zweites Beispiel aus Stockerau: das Musicalprojekt des Jugendchores und der Pfarrjugend. »Das Tolle an diesem Projekt sind die vielen engagierten Mitarbeiter/innen. Die Freude am Entstehen eines Musicals und das Gemeinschaftsgefühl machen’s für mich aus«, so Wolfgang, Mitorganisator des Projekts. »Dass der Pfarrer dahinter steht und jede mögliche Unterstützung bietet, trägt zu einer guten Stimmung unter den Jugendlichen bei.« Und dass sich das viele Proben und Arbeiten auch gelohnt hat, beweisen die Stockerauer Jugendlichen heuer am 9., 15. und 16. August. Anhören, anschauen, mitfeiern und vielleicht die eine oder Idee mit nach Hause nehmen. Eifrig vorbereitet wird auch jedes Jahr in der Pfarre von St. Valentin im Dekanat Gloggnitz. Auch hier stehen Feste im Mittelpunkt: im Herbst das Erntedankkränzchen, im Winter der Ball. »Die Jugendlichen werden sinnvoll eingebunden, bringen Verantwortung und Fähigkeiten ein. Vor allem die Lehrlinge im Vorbereitungsteam haben die Chance, ihr Erlerntes gleich auch einmal eigenverantwortlich umzusetzen«, beschreibt Dekanatsjugendleiter Andreas Haider die Stärken dieser Arbeit. »Der Ball ist das Herzstück der Jugendarbeit, die Jugendlichen treffen sich einmal in der Woche, um zu planen, zu entwerfen und umzusetzen. Die Pfarre wird so zu einem Ort, an dem die Türen für Jugendliche weit offen sind.«

Offene Türen Die Türen weit aufmachen ist eines der Schlüsselwörter für eine gelungene Pfarrjugendarbeit. Raum anbieten und Raumaneignung zulassen, ohne Ansprüche zu stellen, ein zweites. In der Theorie klingt das ja wunderbar, dass die Praxis aber oft ein Stück komplizierter ist, ist auch kein Geheimnis. Kompromissbereitschaft und Vertrauen sind hier gefragt. Die Pfarre zuerst einmal als Ort, der etwas für junge Menschen tun möchte – und das zweckfrei. Etwas für junge Menschen zu tun, ohne eine Gegenleistung zu erwarten ist eine gelebte Form von Nächstenliebe. Die so genannte »Gegenleistung« ist oft die Forderung nach mehr Jugendlichen in den Sonntagsgottesdiensten. Natürlich ist der Wunsch nach mehr jungen Menschen im Gottesdienst, das gemeinsame Feiern der ganzen Gemeinde, berechtigt und auch erwünscht. Die Frage ist nur: Wie gehe ich es an? Einladen, entgegenkommen, nach den Bedürfnissen der jungen Menschen fragen sind Schritte in die richtige Richtung. Dass die Bedürfnisse junger Menschen aber in erster Linie in Richtung Raum und Platz für sich haben geht, wird auch schnell klar. Wenn wir auf diese Wünsche eingehen, sie respektieren und möglich machen, ohne uns anzubiedern, wenn mehrere Standpunkte und Meinungen nebeneinander Platz haben, dann haben junge Menschen ihren guten und angestammten Platz in unserer Kirche. Kerstin Kimm Bildungsreferentin Katholische Jugend Wien

3. Reihe links ist hier nicht angebracht. Habe meinen Platz als Pfarrgemeinerat bzw. Ministrantengruppenleiter und versuche hier oft – vor allem im PGR – so oft konservative Einstellungen der Kirche in der Gemeinde zu ändern, für das Volk etwas zu tun. Oft fällt es mir schwer, diese Aufgabe zu rechtfertigen, weil ich viele Ansichten der Kirche nicht teilen kann – ich sehe den PGR aber als Chance, meinen Beitrag für eine Besserung im System zu leisten.

Thema

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Jugend: Kirche=?

Wohin mit den »Was hat Christ-Sein mit Kirche zu tun?« – »Wenn da ein anderer Pfarrer wäre, würde ich öfters in die Kirche gehen.« – » Kirche ist halt schon fad. Wenn’s anders wäre, würden mehr Leute hingehen. Ich auch.« Einige Statements von Jugendlichen zum Thema »Kirche«.

Kirche, wohin ich gehe.

Mein Platz in der Kirche

Wir alle sind von Erfahrungen, die wir mit »Kirche« machen, geprägt. – Davon, welches Bild wir vermittelt bekommen und wie sehr wir in der »Kirche« verwurzelt sind. Die zitierten Statements machen eine sowohl bei Jugendlichen, als auch Erwachsenen

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Thema

gar nicht so wenig verbreitete Auffassung deutlich: Die strikte Unterscheidung zwischen »der Kirche« einerseits und dem eigenen Leben andererseits. Zur Kirche gehören Papst, Bischof, Pfarrer, Gottesdienste, die Sakramente, das Kirchengebäude, der Kirchenbeitrag …. Das eigene Leben als getaufte/r (und gefirmte/r) Christ/in jedoch ist, abgesehen von wenigen kleinen Berührungspunkten, davon strikt getrennt. Aus diesem Blickwinkel ist »Kirche« etwas, wohin ich gehe, wenn es mir gefällt (wenn z.B. der Pfarrer okay ist oder wenn es nicht so fad ist). Vielleicht wird diese Sichtweise hie und da (unterschwellig) vermittelt. Nämlich dann, wenn Jugendliche zwar öfters »in die Kirche gehen sollen«, sobald sie

Ich bin einfach nur gläubig und brauche keinen festen Platz.

Jugend: Kirche=?

Jugendlichen?

Katholisch und dazugehören …

aber da sind, nicht so recht ernst genommen werden bzw. ihre Ideen und ihr Engagement ins Korsett der Normen einer Pfarrgemeinde gepresst werden. Wir befinden uns dabei auf der schmalen Gratwanderung zwischen »Erlaubtem« und »Möglichem«. Grundsätzlich sowie vom biblischen Ansatz her ist Kirche nicht nur »etwas«, wohin ich gehe, wenn es mir passt, sondern in erster Linie »etwas«, wozu ich gehöre.

Leider nicht »Sehr Gut« Blättern wir darum an den Anfang der Bibel. Dort heißt es: »Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.« (Gen 1,31). Also auch der Mensch – als

Mann und Frau – ist von Gott »sehr gut« gedacht. Dass die menschliche Realität dem nicht unbedingt entspricht, kommt in den unmittelbar darauf folgenden Erzählungen zum Ausdruck. Mann und Frau – von Gott als gleichwertige Personen gedacht – geraten in ein Herrschaftsverhältnis zueinander: »Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.« (Gen 3,16). Menschen bringen einander um: Kain erschlägt Abel (Gen 4,1-16). Danach lesen wir nicht mehr: »Es war sehr gut.«, wie in der Schöpfungserzählung, sondern: »Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.« Selbst eine sogenannte zi-

Meistens draußen! Ich geh nur zu ein paar »heiligen Zeiten« hinein, wenn ich meine Ruhe haben will oder weil ich muss. »Gott« kann ich auch irgendwo draußen finden. Da kann ich zu ihm sagen, was ich will und reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist – ohne das Spießige!

Thema

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Jugend: Kirche=? vilisierte und hoch technisierte Gesellschaft, der alles möglich scheint, genügt nicht, um den entstandenen Schaden gutzumachen und die Menschen einander näher zu bringen: Der (für damalige Verhältnisse) High-Tech-Turmbau zu Babel bringt erst recht ein unüberschaubares Chaos (Gen 11,1-9).

»Sünde« Hier geht es nicht um historische Tatsachenberichte, sondern um Erzählungen, in denen menschliche Erfahrungen zur Sprache kommen, die wir nur zu gut kennen: Der Mensch selbst (zer-)stört das friedliche Zusammenleben und es ist unmöglich, alleine da heraus zu kommen. Angefangen von den kleinen Bos- und Gemeinheiten im Alltag, mit denen ich andere verletze, über Gewalt und Ungerechtigkeiten zwischen Menschen, bis hin zu Kriegen und unglaublichen Gräueltaten. Dort, wo die Würde des Menschen und das menschliche (Zusammen-)Leben zerstört werden, spricht die Bibel von »Sünde«.

Auszug aus Ungerechtigkeit und Menschenverachtung

Mein Platz in der Kirche

Gott setzt allem Zerstörerischen, Destruktiven und Menschenverachtenden (»Sünde«) einen Neuanfang entgegen, denn schließlich sollen Schöpfung und Mensch »sehr gut« sein. Ganz konkret wird dieser Neuanfang in der Person des Abraham (Gen 12 ff.) und im Volk Israel. Die Israeliten erleben in Ägypten am eigenen Leib Versklavung, Unterdrückung, Gewalt und willkürliche Todesurteile. Die Befreiung (der Auszug aus Ägypten) aus dieser lebensfeindlichen und unmenschlichen Situation durch Gott ist der Beginn von etwas Neuem. Im Unterschied zu den Erlebnissen in Ägypten soll das (Zusammen)Leben in Menschenwürde, in gegenseitiger Ach-

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tung und Frieden gelingen, indem eine bestimmte Lebensordnung (das Gesetz bzw. die »Tora«) eingehalten wird. Für diese Lebensordnung steht Gott selbst mit seinem Namen »Jahwe«. Wo die Tora beachtet wird, wird Jahwe selbst erfahrbar. Dort, wo sie missachtet und das Zusammenleben zerstört wird, dort, wo Ausbeutung und soziale Ungerechtigkeit herrschen, wird auch Gott missachtet.

Menschen mit Herz gefragt Die Einhaltung der Tora (des Gesetzes) ist nicht als rein oberflächliche Beachtung von Regeln, von Ge- und Verboten zu verstehen, sondern meint, dass sich jede/r diese Lebensordnung zu Herzen nehmen und aus Überzeugung danach leben soll. Der Prophet Ezechiel spricht davon, dass Gott selbst die Tora jedem/jeder auf’s Herz schreiben wird: »Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meine Gebote achtet und sie erfüllt.« (Ez 36,26 f.). Auch der Prophet Joël spricht vom Ausgießen des Heiligen Geist über das Volk Gottes: »Danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch.« (Joël 3,1). Es ist Israels Berufung, so überzeugend und glaubwürdig zu leben, dass Gott in seiner Mitte erfahrbar wird und alle Menschen von dieser Lebensweise fasziniert werden: »Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet […]. Zu ihm strömen die Völker.« (Mi 4,1).

Jesu Botschaft vom Reich Gottes Jesus möchte durch sein Wirken dem Volk Israel wieder diese Berufung ins Bewusstsein bringen. Dadurch, was er tut und sagt, in seiner ganzen Person wird deutlich, was es bedeutet, wenn Gott den Menschen ein Herz aus Fleisch gibt und seinen Geist in sie

Ich halte nichts von Menschen, die dauernd in die Kirche springen und dann das totale Gegenteil von einem christlichen Menschen sind!

Thema Draußen.

Jugend: Kirche=? legt, damit sie die »Tora« beachten können. Jesus verkündet das Reich Gottes, in dem das Zusammenleben gelingt, wo wirklich alles »sehr gut« ist, wo es keine Herrschaftsverhältnisse gibt, keine Gewalt, keine Ungerechtigkeiten … kurz gesagt: wo »Sünde« keinen Platz mehr hat, sondern sich ein umfassender Friede (»Schalom«) ausbreitet. Jesus lebt diese Botschaft so glaubwürdig, dass die Menschen in seiner ganzen Person Gott selbst erfahren.

Das Leben hat das letzte Wort Paradoxerweise fällt gerade die Botschaft von Gewaltlosigkeit und Gerechtigkeit der Gewalt und der Ungerechtigkeit zum Opfer. Denn derjenige, der mit seiner ganzen Person für diese Botschaft stand, Jesus, wird am Kreuz umgebracht. Alles aus? Alles nur Lüge und Betrug gewesen? Nein, denn mit Ostern und durch die Begegnung mit dem Auferstandenen bekommt Jesu Botschaft vom beginnenden Reich Gottes eine neue Dimension: Wo das Reich Gottes anbricht, dort hat das Leben und nicht mehr der Tod das letzte Wort. »Sünde« und Tod, also all das, was von den Menschen als existenz- und lebenszerstörend erfahren wird, sind überwunden. Und dafür steht derselbe Jesus Christus mit seiner Person.

Pfingsten Die Jünger/innen erzählen die Botschaft vom Reich Gottes und vom auferstandenen Jesus Christus weiter. Ja mehr noch: Sie leben diese Botschaft und tragen sie weiter. Nicht von sich aus, sondern weil sie sich dazu selbst berufen wissen. In der Erzählung von der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus am Osterabend wird das sehr prägnant zur Sprache gebracht. – Zu den vom brutalen Ende Jesu noch immer geschockten Jüngern sagt dieser: »Friede sei mit

euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.« (Joh 20,21). Ein ganz klarer Auftrag, das beginnende Reich Gottes, das von Frieden geprägt ist, unter den Menschen konkret erfahrbar werden zu lassen. Die Jünger/innen stehen mit dieser Berufung aber nicht allein da, denn: »Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!« (Joh 20,22). Spektakulärer erscheint das Geschehen in der Apostelgeschichte, wo im Zusammenhang mit dem Heiligen Geist vom Brausen und Getöse, vom Sturm und von Feuerzungen die Rede ist: »Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. […] Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.« (Apg 2,4.6) – genau das Gegenteil zum Turmbau von Babel. Wo sich Menschen dem Geist Gottes öffnen, wo sie »begeistert« sind und sich auf die Botschaft Jesu einlassen, dort wird das Reich Gottes konkret greifbar. Das ist Pfingsten. Und das ist der Punkt, ab dem wir von Kirche in unserem Sinn sprechen.

Würze des Lebens Kirche hat die Aufgabe, das Reich Gottes, das mit Jesus Christus so greifbar wurde, den Menschen schmackhaft zu machen und unter ihnen aufleuchten zu lassen: »Ihr seid das Salz der Erde. […] Ihr seid das Licht der Welt.« (Mt 5,13 f.). In den Paulusbriefen kommt immer wieder zur Sprache, dass die Kirche »heilig« sei. Nicht, weil sie so fromm und entrückt wäre, sondern weil alle Getauften zur Heiligkeit berufen sind (z.B. 1 Kor 1,2). Das heißt nichts anderes, als heilsam tätig zu sein und Heil, Frieden (»Schalom«) zu bringen. Wo Menschen Heil erfahren und geheilt werden, dort können sie Gott erfahren. Kirche

Thema

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Jugend: Kirche=? hat die Berufung, von ihrer Mitte Jesus Christus ausgehend, durch ihr Feiern, Handeln und Leben Zeichen der Gegenwart Gottes zu sein, was aber nicht heißt, dass Kirche selbst schon das Reich Gottes wäre.

»Begeisterte« Jugendliche

Mein Platz in der Kirche

Die konkrete Umsetzung dieser Berufung schaut bei jedem/jeder anders aus, denn jede/r von uns hat unterschiedliche Begabungen mitbekommen, die er/sie einsetzen kann und soll. Außerdem müssen wir uns nicht allein abrackern, da auch wir wie die Jünger am Osterabend und zu Pfingsten »begeistert« werden und der Geist Gottes – oft wahrscheinlich weniger spektakulär als in der Apostelgeschichte – in uns wirkt. So gesehen ist Kirche also nicht einfach etwas, wohin ich gehe, sondern wozu ich gehöre, weil ich getauft (und gefirmt) bin. Spürbar wird Gottes Geist dort, wo sich Menschen (in der Kirche) mit ihren Talenten einbringen und engagieren. Gerade Jugendlichen ist diese Begeisterung oft anzumerken – vorausgesetzt, man lässt sie! Eine Kirche, zu der sie nicht einfach nur hingehen, sondern zu der sie sich zugehörig fühlen, braucht »Räume« für sie. Über die konkreten (Jugend-)Räumlichkeiten hinaus sind damit Möglichkeiten gemeint, bei denen Jugendliche ihre Charismen einbringen können. Das kann so vielseitig und bunt wie die Kirche selbst sein: Gottesdienstgestaltungen, Bibelnacht, Gebetstreffen, musikalische Events, Weihnachtssingen, caritative Aktionen, Besuchsaktionen, Feste, Theater, Flohmarkt, Gruppenstunden, Jugendtreffs, Reisen, Jugendlager, Gespräche, größere oder kleinere Projekte, Homepagegestaltung und -betreuung, Mitreden und Mitstimmen im PGR oder auf anderen Ebenen …. Die Vielfalt, Buntheit und Lebendigkeit einer solchen Kirche entspricht den biblischen Bildern vom »Acker« (1 Kor 3,5 ff) und »Leib Christi« (1 Kor 12,27).

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Thema

Kirche, zu der ich gehöre. Kirche an sich muss ebenso ein Raum sein, in dem Jugendliche um ihrer selbst willen willkommen sind, frei von jeder Verzweckung. Jede/r einzelne Jugendliche mit seinen/ihren Eigenschaften und Eigenheiten, mit der ganz persönlichen Spiritualität, mit der je eigenen Meinung und Kritik, mit den eigenen Träumen und Wünschen, mit dem jeweiligen sozialen und familiären Hintergrund hat Platz in dieser Kirche. Dann ist die Kirche »katholisch«. Nicht im konfessionellen, sondern im ursprünglichen Sinn – nämlich »allumfassend«. Eine Kirche, zu der ich voll Begeisterung dazugehören will und darf. Johannes Ojak Bildungsreferent der Katholischen Jugend Wien

In meinem Leben hat die Kirche keinen Platz, also habe ich in ihr auch keinen Platz!

Unter allen anderen Zweiflern.

Methodenbausteine zum Thema

Jugend: Kirche=?

Zusammengestellt von Johannes Ojak

[Methode 1]

Quiz: Zahlen – Daten – Fakten

1) Was ist eine Diözese? a) Der Zusammenschluss der Pfarren eines bestimmten Bundeslandes. b) Der gesamte Grundbesitz eines Bischofs (Wälder, Wiesen, Äcker, verbaute Flächen). c) Die Gemeinschaft der Gläubigen eines bestimmten Gebietes unter der Leitung eines Bischofs. 2) Wie viele Diözesen (und ähnliche kirchl. Einheiten) gibt es in Österreich? a) 6 (nämlich: Wien, Linz, Salzburg, Graz-Seckau, Innsbruck, Militärordinariat) b) 10 (alle schon genannten + St. Pölten, Eisenstadt, Gurk-Klagenfurt, Feldkirch) c) 16 (alle schon genannten + Lienz, Villach, Dornbirn, Wels, Wiener Neustadt) 3) Wie viele Diözesen (und ähnliche kirchl. Einheiten) gibt es auf der Welt? a) ca. 350 b) ca. 1200 c) ca. 3000

4) Was ist ein Bischof? a) Der Vorsteher der Gläubigen einer Diözese b) Der Chef der Bürgermeister eines bestimmten Gebietes c) Der älteste Priester einer Diözese 5) Wie viele Bischöfe gibt es auf der ganzen Welt? a) ca. 500 b) ca. 4400 c) ca. 9300 6) Wie heißt der Erzbischof von Wien? a) Christoph Schönborn b) Kurt Krenn c) Alois Schwarz 7) Was ist eine Pfarre? a) Alle Menschen, die in einer bestimmten politischen Gemeinde ihren Wohnsitz haben und den Kirchenbeitrag bezahlen. b) Eine Gemeinschaft von Gläubigen, die auf einem bestimmten Territorium leben. c) Alle Menschen, die am Sonntag an einem bestimmten Ort Gottesdienst feiern.

Ich fühle mich als Teil von ihm ... zwar verschwinden klein, aber anwesend. Auch wenn ich meinen Platz im Gotteshaus meist nicht besetze und mir die Gottesdienste nicht viel bedeuten, fühle ich mich doch als Christ, da mich die christlichen Grundsätze einfach ansprechen udn ich diese so gut wie möglich leben möchte. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl dieses Christseins.

Thema

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Jugend: Kirche=?

8) Wie viele Pfarren gibt es in der Erzdiözese Wien? a) ca. 670 b) ca. 1050 c) ca. 1840

12) Wie viele Personen werden pro Jahr in der Erzdiözese Wien gefirmt? a) ca. 10.000 b) ca. 15.000 c) ca. 19.000

9) Was hat eine Pfarrkirche Besonderes im Vergleich zu Klosterkirchen, Spitalskapellen …? a) In ihr wohnt der Pfarrer. b) In ihr brennt immer das Ewige Licht beim Tabernakel. c) In ihr befindet sich ein Taufbecken.

13) Wie heißt die älteste Kirche in der Erzdiözese Wien? a) Stephansdom b) Kapelle am Michelberg (Haselbach bei Stockerau) c) Ruprechtskirche (Wien)

10) Wie viele Katholiken gibt es in der Erzdiözese Wien? a) ca. 800.000 b) ca. 1,4 Millionen c) ca. 2,3 Millionen

14) Wie heißt die größte Kirche in der Erzdiözese Wien? a) Wr. Neustädter Dom b) Stephansdom c) Votivkirche

11) Wie viele Menschen werden pro Jahr in der Erzdiözese Wien getauft? a) ca. 8.000 b) ca. 12.000 c) ca. 20.000

15) Welches ist die höchstgelegene Kirche in der Erzdiözese Wien? a) Oberleis b) Elisabethkapelle am Schneeberg c) St. Georg – Kahlenbergdorf

Mein Platz in der Kirche

Auflösung: 1: c; 2: b; 3: c; 4: a; 5: b; 6: a; 7: b; 8: a; 9: c; 10: b; 11: b; 12: a; 13: c; 14: b; 15: b

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Es gibt keinen Platz, es ist doch jeder gleich? Oder?

Thema Hinterste Reihe.

Jugend: Kirche=? [Methode 2]

Rätselrallye »Unsere Pfarrkirche«

Die Jugendlichen sollen Fragen zur Pfarre, zum Pfarrgeschehen und -leben beantworten und verschiedene Aufgaben lösen. Ziel ist es, dass sie die Pfarre vor Ort besser kennenzulernen. Die Auswertung der Rätselrallye und kurze Erklärungen dazu können danach an den entsprechenden Orten geschehen. Dadurch werden viele sonst eher theoretische Dinge etwas konkreter und greifbarer.

[Methode 3]

Kirchenbauspiel

Der Gruppe (6-10 Personen) stehen 30 Bausteine zur Verfügung. Die Gruppe soll überlegen, welche Kirche sie für die Zukunft aufbauen möchte und das mit den Bausteinen auch tun. Die Bausteine sind entweder Kartonkärtchen, Vierkanthölzer, Zündholzschachteln o.ä.. Auf den Bausteinen stehen verschiedene Begriffe zum Thema Kirche (z.B. Pfarrer, Gemeinde, Liebe, Gemeinschaft, Pfarrgemeinderat, Papst, Glaube, Jesus, Gott, Jugend, Kinder, Armut, Reichtum, Gottesdienst, etc.) Jede/r aus der Gruppe wählt nun zwei Steine aus unter dem Gesichtspunkt »für mich wird Kirche, wenn …«. Die Jugendlichen können auch eigene Bausteine erfinden (leere Steine). Jede/r stellt nun der Gruppe seine/ihre Bausteine vor. Im Gruppengespräch sollen sich alle einigen, welche Bausteine in den gemeinsamen Bau aufgenommen und welche ausgeschieden werden, evtl. auch welche noch fehlen, aber unbedingt dazugehören.

Aus den gemeinsamen Bausteinen wird nun eine Kirche gestaltet – unter dem Gesichtspunkt, wo welcher Stein steht (Eckstein, Fenster, Dach, Fundament, etc.). Oft wird es gar nicht so einfach sein, eine gemeinsame Kirche vor dem Hintergrund unterschiedlichster Vorstellungen zu bauen. Die gebaute Kirche soll danach vorgestellt und erklärt werden. Evtl. kann sie auch (für die Pfarrgemeinde) ausgestellt werden. Falls mehrere Gruppen ihre »Kirche« bauen, sollen sie ihre Ergebnisse vergleichen und über die Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Möglichkeiten der Einheit bei gleichzeitiger Verschiedenheit diskutieren. (Variante: Ohne zu sprechen bauen die Gruppen jeweils eine andere »Kirche« um.) Ebenso können die Gruppen versuchen, aus den vielen Bauten einen gemeinsamen Bau zu entwerfen. Dabei dürfen die vorher ausgeschiedenen Bausteine nicht vergessen werden.

Eher am Schluss, in der Mitte ... Ich glaube zwar sehr an Gott, aber nicht wirklich an das, was die Kirche sagt. Ich bete jeden Tag ein Abendgebet, besuche aber fast nie den Gottesdienst, da ich mir meine eigene Meinung und mein eigenes Bild von Gott gemacht habe!

Thema

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Jugend: Kirche=? [Methode 4]

Raumaneignung

Damit sich die Jugendlichen in dem für sie oft fremden Kirchenraum »wohler« fühlen, braucht es Zeit und die Begegnung mit dem Kirchenraum. Die Jugendlichen sollen sich den Raum zu eigen machen und als »ihren« Raum kennen lernen.

Bilder und Perspektiven Der eine Teil der Gruppe fotografiert mit einer Digitalkamera, was ihr im Kirchenraum auffällt. Der andere Teil der Gruppe soll anschließend die Dinge anhand der Fotos suchen … und umgekehrt. Eine andere Möglichkeit ist, bewegliche Dinge aus dem Kirchenraum zu sammeln und zusammenzutragen. In der Gruppe werden die Gegenstände begutachtet sowie über deren Funktion, Bedeutung und Gebrauch gesprochen. Anschließend bitte wieder alles zurücktragen.

Einen Platz finden Die Jugendlichen sollen einen ihnen angenehmen Platz in der Kirche finden. Dafür können sie eine Weile suchen und ausprobieren, was am besten passt. Anschließend sollen sie diesen Platz gemütlich einrichten (mit Decken, Polster, Sesseln …). In einem zweiten Schritt überlegen sich alle, welchen Platz sie bei einem Gottesdienst wählen würden und wie dieser dann aussehen würde. In einem möglichen dritten Schritt gestalten die Jugendlichen »ihre« Plätze für den Sonntags-Gottesdienst. Das geschieht zuerst nur in der Gruppe. Dann könnte gemeinsam überlegt werden, ob das tatsächlich beim Gottesdienst geschehen soll.

Kirchenraum bei Nacht

Mein Platz in der Kirche

Die Jugendlichen sollen im Dunklen mit Taschenlampen auf Erkundung gehen. Sie können dann ver-

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Thema

Ich finde es spannend, in die Kirche zu gehen. Man kommt anders heraus, als man vorher hinein gegangen ist.

schiedene Licht- und Beleuchtungseffekte ausprobieren, mit Licht und Dunkel spielen, unterschiedliche Lichtquellen dabei verwenden (Kerzen, Scheinwerfer, Spots, Stroboskop, Schwarzlichtlampe …).

Kirchturm Die Besichtigung des Kirchturmes (wo das möglich ist), ist meistens ein Erlebnis, das beleibenden Eindruck hinterlässt. Vorher Informationen dazu sammeln: Wie viele Glocken gibt es am Turm? Wie klingen sie? Zu welchen Anlässen bzw. Zeiten werden sie geläutet? Was sieht man alles vom Turm aus? (Welcher Mobilfunkbetreiber hat seinen Sender am Turm?) Spannend kann die Turmbesichtigung auch bei Nacht sein.

Klangraum Die Jugendlichen sollen ausprobieren, wie der Kirchenraum klingt, wie er auf verschiedene Arten von Tönen und Klang reagiert. Z.B. quer durch den Kirchenraum rufen, warum sich jede/r firmen lässt …; Stimmen ausprobieren: laut, leise, grölen, singen, flüstern …; Orgel, Glocken ausprobieren …

Raumerkundung Zu einer ruhigen Zeit sollen die Jugendlichen den Kirchenraum erkunden, umhergehen, die Gegenstände sehen, angreifen, ausprobieren. Wie fühlt sich etwas an? Was kann man damit machen? Woraus ist es gemacht? Wofür wird es gebraucht? Welche Räume gibt es in der Kirche (Krypta, Kapelle, Sakristei, Empore, Kanzel, Altarraum, Dachboden, …)? Dabei ist zu beachten, dass heikle Dinge vorher weggeräumt werden sollten und die Kirche für andere Besucher/innen zugesperrt wird, um Störungen bzw. Unverständnis zu vermeiden. Achtung: Bitte vorher unbedingt mit dem/der Verantwortlichen für den Kirchenraum (Pfarrer, Pastoralassistent/in, Mesner/in …) absprechen!

Ich bin ein Teil der Gemeinschaft.

mekt

Über Schönwetter-Christen und Schneefall im Mai

Um dir ein besseres Bild der Wallfahrt und der Veranstaltungen vor Ort machen zu können, siehst du dir am besten die Bilder auf unserer Homepage an www.katholische-jugend.at

Hinweis

Der Himmel hat seine Schleusen weit geöffnet. Sintflutartige Regenfälle überschwemmen das Land. Es ist bitterkalt. Erschöpft stapfe ich um 2.45 Uhr durch den knöcheltiefen Morast. Mein Gewand ist patschnass, bis zu den Knien ist meine Hose schlammbedeckt. Über mir kreisen mit lautem Getöse Hubschrauber des Bundesheeres, grell erleuchten Neonstrahler die riesige Zeltstadt, die hier in den Bergen aufgebaut wurde. Bis zum Horizont erstrecken sich die gigantischen Zelte, in denen 6000 Jugendliche Zuflucht gefunden haben. Viele von ihnen haben angeschwollene Knöchel und Blasen an den Füßen. Darunter sind auch Ferdinand und Julia aus der Wiener Pfarre Maria Treu. Fast 50 Kilometer haben sie sich hierher geschleppt. Nun stehen sie gemeinsam mit 80.000 Menschen bei Schneefall und eisigem Wind auf dem Flugfeld. Hunderte Bischöfe und Kardinäle sprechen den Menschen Mut zu. Unter großem Aufwand werden die Durchhalteparolen in die Sprachen der vielen Länder übersetzt, deren Angehörige hierher gekommen sind. Hilfskräfte, selbst nach langen Nachtschichten am Ende ihrer Kräfte, schwirren umher, versorgen Verletzte, organisieren Decken und teilen Regenmäntel und warme Suppe aus. Wenn du nun glaubst, hierbei handle es sich um das Drehbuch für den nächsten Katastrophenfilm aus Hollywood, irrst du dich. Denn wo, bitteschön, ist der amerikanische Superheld, der eigenhändig die Welt rettet?

Diözese

Apocalypse MEKT

Diözese

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mekt Es kann sich also nur um die Beschreibung des Mitteleuropäischen Katholikentages (MEKT) handeln, der Ende Mai 80.000 Menschen aus acht Ländern in Mariazell zusammengeführt hat. Die Veranstaltung rief dazu auf, Europa eine Seele zu geben, indem wir uns auf das gemeinsame christliche Fundament des Kontinents besinnen und so den »Bauplatz Europa« couragiert mitgestalten. Ein zweitägiges abwechslungsreiches Jugendprogramm umrahmte den Katholikentag. Liebevoll gestaltete Gottesdienste und fröhliche Feste sorgten für gute Stimmung und eine Annäherung zwischen den Nationen. Eine Annäherung der Nationen gab es auch schon bei der von der Katholischen Jugend Wien organisierten Fußwallfahrt, an der über 100 Jugendliche aus drei Ländern teilgenommen haben. Obwohl das miserable Wetter allen zu schaffen gemacht hat, konnte es der fröhlichen Stimmung nichts anhaben. Es war spürbar, dass wir nicht nur Schönwetter-Christen sind, sondern auch bei schlechtem Wetter eine Frohe Botschaft zu verkünden haben! Florian Unterberger Mitpilger bei der MEKT-Wallfahrt

Stellenausschreibung Suchen ... Die Katholische Jugend der Erzdiözese Wien sucht mit August 2004 für 40 Wochenstunden eine/n neue/n MitarbeiterIn für den Posten

AssistentIn der Geschäftsführung Aufgaben: Service und Beratung – telefonisch und persönlich erste Anlaufstelle für Anfragen aller Art, Auskunftstelle und Vermittlung, Behelfsverwaltung Büroorganisation – Protokolle schreiben und verteilen, organisatorische Betreuung von Projekten Finanzen – Vorkontierung, Subventions- und sonstige Abrechnungen

Voraussetzungen: Abgeschlossene Berufsausbildung – buchhalterische Grundkenntnisse erwünscht (HAK oder HASCH), grundlegende EDV-Kenntnisse Kritische Nähe zur Katholischen Kirche Kommunikations-, Team- und Konfliktfähigkeit – Kontaktfreude

... und finden! Wenn du also gerne eigenständig arbeitest, etwas Erfahrung mit kirchlicher Jugendarbeit und der Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen mitbringst und auch mit flexiblen Arbeitszeiten zurecht kommst, dann melde dich bei uns! Katholische Jugend der Erzdiözese Wien Stephansplatz 6/6.66, 1010 Wien Tel: 01/51 552-3390 eMail: [email protected]

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Diözese

macht: liebe

macht:liebe Am 20. November 2004 findet der nächste Jugendgottesdienst der Reihe find•fight•follow im Stephansdom statt. Mit Kardinal Christoph Schönborn und 10.000 Jugendlichen

Nicht täuschen lassen …

… vom Titel, bei uns geht es nicht (nur) um das eine!

Thema des Gottesdienstes sind vielmehr die Aspekte Macht und Liebe. Wir wollen gemeinsam entdecken, wo andere auf uns Macht ausüben, aber auch zeigen, dass wir in vielen Situationen Macht über andere haben. Die Liebe als Gegenstück zur Macht – was passiert, wenn man Macht lieblos ausübt? Welche Möglichkeiten hat man, wenn man seine Einflussmöglichkeiten liebevoll ausnützt? Fragen, die uns jeden Tag betreffen.

Wir wollen im Gottesdienst herausfinden, wie Jesus Christus mit diesen Fragen umgegangen ist – wie er seine Macht eingesetzt hat, um Menschen zu heilen, wie er bereit war, seine Macht aufzugeben, und gerade dadurch seine Liebe für uns Menschen gezeigt hat. Natürlich darf aber auch das Thema, das im Titel schon versteckt ist, nicht zu kurz kommen: Macht Liebe! Aber vielleicht siehst du diesen Satz nach dem Gottesdienst ein wenig anders …

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www

Jugendarbeit

leicht gemacht

Hast du gerade eine tolle Gruppenstunde, eine geniale Jugendmesse oder ein faszinierendes Jugendevent vorbereitet, und willst Deine genialen Ideen der Welt zeigen? Und obendrein dafür auch noch belohnt werden? Dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir, wie leicht sich Jugendmessen, Spiele, Geräte und Gebete in der Materialdatenbank auf der KJ-Homepage speichern lassen, und was dabei für dich herausspringt. Die vier Schritte zum Ideenpool 1. www.katholische-jugend.at => myKJ => anmelden 2. Über uns => Material hinzufügen 3. Formular ausfüllen 4. Attachments raufladen Gewinnspiel – Neue Chance Mit jedem Eintrag in der Materialdatenbank steigt Deine Gewinnchance: Unter allen Eintragungen aus Pfarren zwischen 1. 5. und 11. 7. 2004 verlosen wir einen Gutschein für einen KJ-Behelf deiner Wahl bis max. EUR 10,–. Wie die letzte Runde gezeigt hat, ist die Chance zu gewinnen ziemlich groß! Stephan Unterberger aus der Pfarre Maria Treu hat sich den neuen Bibelbehelf »Noch immer mit Bibel« ausgesucht, der ihm persönlich vom KJ-Diözesansekretär Elmar Walter überreicht wurde. Warum sollte ich Material speichern?  Weil es einfach ist und kaum Zeit kostet.  Weil ich damit viel zum Erfolg kirchlicher Jugendarbeit in anderen Pfarren beitrage.  Weil ich dabei auch gewinnen kann. Martin Geiger Webteam

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Diözese

Vorwort

KJ Viel Spaß beim Lesen und nun: ACHTUNG jugend LOS!

Inhalt

Gerald Miedler Organisationsreferent

Vorwort

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people

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im Weinviertel und Marchfeld

Pfingsten 2004 ist vorbei, die Firmungen sind geschafft und die vielen ehrenamtlichen Helfer haben ein wenig Zeit, um neue Energie zu tanken. Der Bericht über das Firmrendezvous zeigt einen kleinen Ausschnitt der KJ-Angebote in diesem Bereich. In Großweikersdorf ging wie jedes Jahr der KJ-Ball über die Bühne. Eine herrliche Gelegenheit, seine Osterfreude mit anderen zu teilen. Im KJ-Büro gibt es auch etwas sehr Erfreuliches: BüroKunst – Bilder, die unseren Büroalltag versüßen. Am besten, ihr kommt vorbei und lasst euch von den Kunstwerken verzaubern. Zaubern muss man nicht, um zu helfen, das haben viele von euch bewiesen, die die Minibrotaktion 2004 unterstützt haben. Unterstützung, das ist genau das, was wir von der Vikariatsebene euch anbieten wollen. Das heißt, wir wollen eure Jugendgruppe und eure Pfarre unterstützen. Auf der Terminseite und der Homepage findet ihr wie gewohnt alles Wissenswerte.

Bilder einer Jugendleiterin – Elisa und ihr Traumberuf

Projekt

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ACHTUNG jugend LOS – Das Pfarrbesuchsprojekt

Bericht

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büro.kunst & Firmrendezvous

Projekt

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Minibrot 2004 – die Feier zum »30er«!

Termine Katholische Jugend im Weinviertel & Marchfeld 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3382, Fax-DW•2743 eMail•[email protected]

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KJ Nord

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people

Bilder einer Jugendleiterin

Elisa und ihr Traumberuf

Vor kurzem bekam ich einmal die Frage gestellt, was JugendleiterInnen eigentlich machen? (Die politisch korrekte weibliche Form habe ich übrigens hinzugefügt.) Nun, diese Frage lässt sich leider nicht so einfach beantworten, weil JugendleiterInnen irrsinnig kreative Menschen sind, die ihre vielfältigen Begabungen in ihrem Beruf ausüben können (man lese am besten im Jahresbericht nach). Hier aber kann ich nur für mich sprechen und jede/n Interessierte/n einladen, mich für eine Woche zu begleiten. Und zwar eine ganze Woche mit sieben Tagen, da das normale Arbeitsgesetz und somit die 5-Tage-Woche auf uns meist nicht zutrifft. Wichtig dabei ist auch, sich nicht vor körperlicher Arbeit zu scheuen, denn 23 m² Fliesen schleppen, unhandliche Holztafeln tragen und Heurigenbänke aufstellen, gehört zum Alltag. Unter »den eigenen Körper nicht schonen« fallen noch: Fliesen mit giftigen Reinigungsmitteln waschen, todesmutige Auseinandersetzungen mit Spinnen, die sich mitten unter der Messe zwischen die Firmlinge wagen, und wagemutig auf Bäume klettern, um Seile für Outdoorspiele zu befestigen. Auch normale Hausfrauenarbeit gehört zum täg-

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KJ Nord

lichen Soll: für 25 Personen kochen, Leintücher für Stoffmal-Action auswaschen und die Sanitäranlagen wegen oftmaliger Weigerung der Jugendlichen im Alleingang auf Hochglanz zu polieren. Gefragt ist auch kommunikative Kompetenz zu jeder Tages- und Nachtzeit gegenüber Jungen und Alten, Kooperativen und Unkooperativen, Christen und Teufelsanbetern, stoischen Apathikern und hektischen Engagementeiferern. Man sollte auch mit spiritueller Kompetenz einen Bogen von hochreligiösen Gruppen bis zu kirchlich eher unbeschriebenen Blättchen spannen können. Ebenso gehört es dazu, sich von den eigenen Grenzen beim Ausknobeln neuer Aktivitäten, Spiele und Methoden stets neu überraschen zu lassen und sie zu erweitern, die logistische Bewältigung von Massenveranstaltungen muss selbstverständlich sein – und außerdem sollte man noch Zeit und Lust für eine ganze Reihe von Aufgaben haben, die in keine Kategorie fallen, aber trotzdem notwendig sind. Zum Abschluss will ich noch betonen, dass ich für mein Leben gerne als Jugendleiterin arbeite und die oben genannten Punkte gern in Kauf nehme. Elisa Divinzenz Jugendstelle Region Hollabrunn

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Projekt

Jugendliche ernst nehmen, Verantwortung übernehmen, Leben Ideen verwirklichen

Vorbilder Sinn im »jung sein«

brauchen Menschen, die sie sie unterstützen und ihnen sind. Sie wollen selbst Gemeinschaft erleben, und einen Platz finden. Diese Möglichkeiten erfahren sie in Gruppen und Räumen, wo sie ihr leben und ihre können.

Das Pfarrbesuchsprojekt der Katholischen Jugend im Weinviertel & Marchfeld startet ab Herbst im gesamten Vikariat. Wir wollen für Jugendliche da sein und sie unterstützen. Dazu brauchen wir die Mitarbeit der Pfarren, der ehrenamtlichen Jugendgruppenleiter und derer, die es noch werden wollen. Wenn Du Interesse hast, dann melde dich bei uns. Genaueres über den Inhalt und die Rahmenbedingungen findest du in den folgenden Zeilen. Die Katholische Jugend Weinviertel & Marchfeld und die Jugendstellen der Erzdiözese Wien bieten den Pfarren im Vikariat unter dem Manhartsberg im Rahmen des Projekts »ACHTUNG jugend LOS« ein besonderes Service zum Aufbau und zur Belebung der pfarrlichen Jugendarbeit. MitarbeiterInnen aus der KJ bilden gemeinsam mit zwei jungen Erwachsenen aus der Pfarre und einem Pfarrgemeinderat ein Projektteam, das für die Planung, Durchführung und Reflexion von »ACHTUNG jugend LOS« verantwortlich ist. Eingangs wird die Lebenswelt der Jugendlichen (z.B. mittels Fragebogen) betrachtet und im PGR diskutiert. Daraus werden ein Konzept für die pfarrliche Jugendarbeit entwickelt und Aktionen geplant (z.B. Jugendraum gestalten, Jugendmesse vorbereiten, …) und durchgeführt. Die KJ begleitet das Projekt und befähigt die pfarrlichen MitarbeiterInnen, eine Jugendgruppe zu leiten, Gruppenstunden und Aktionen zu planen und durchzuführen. Die Vernetzung mit (außer)pfarrlichen Gruppen und anderen Jugendgruppen der Region soll die konkrete Arbeit unterstützen. Dieses Projekt kann und soll von der ganzen Pfarre unterstützt und auch durch Gebet begleitet werden.

Information Zielgruppe Jugendliche Junge Erwachsene Ziele die Situation heutiger Jugendlicher wahrnehmen und analysieren die pfarrliche Jugendarbeit zum Thema machen ein pfarrliches Profil für die Jugendarbeit entwickeln die Angebote und Hilfestellungen der Katholischen Jugend bekannt machen Voraussetzungen für interessierte Pfarren Bereitschaft der Jugendlichen (mind. 10 Jugendliche bzw. junge Erwachsene, für die das Projekt durchgeführt wird) Zustimmung des Pfarrers und Beschluss im PGR Mind. zwei MitarbeiterInnen unter 25 Jahren, die im Planungsteam mitarbeiten Inhaltliche Arbeit des PGR zum Thema »Jugend« Geeigneter Raum für die Durchführung, Kostenbeitrag für »ACHTUNG jugend LOS« Info und Kontakt Katholische Jugend Weinviertel & Marchfeld Stephansplatz 6/6.67 1010 Wien Tel.: 01/51 552-3382 Fax: 01/51 552-2743 eMail: [email protected] Home: www.katholische-jugend.at/achtungjugendlos

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KJ Nord

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Bericht

büro.kunst

kunst im kleinen rahmen Seit 29. Mai 2004 hat das Büro 6.67 der Katholischen Jugend am Stephansplatz 6 zusätzlich an Wert gewonnen: Im Rahmen einer Vernissage mitten im Büroalltag wurden zwei Ölbilder von Gerda Prantl aus Laa präsentiert. Darin können so manche Parallelen zur Arbeit, die die Menschen in diesem Büro leisten, entdeckt werden: In »Lebensbezüge« (Öl auf Leinwand, 80 x 100), einem sehr farbintensiven, beziehungsvollen Bild, das in vielen Details die unterschiedlichen Aspekte menschlichen Miteinanders andeutet, und in »Hommage à Nikola« (Öl auf Leinwand, 80x100), einem Bild, das sehr viel Ruhe ausstrahlt – ein Klavier, drei Figuren, die auf diesem Klavier Musik machen, alles fließt … Öffnungszeiten: fast durchgehend (irgendwer ist immer fleißig!) Die »kunst im kleinen rahmen« präsentiert in regelmäßigen Abständen neue Bilder! Martha Plößnig kunst.dünger

Die Künstlerin Gerda Katharina Prantl geb. am 8. Nov. 1981 in Wien, aufgewachsen in Laa/Thaya, NÖ 2000 Studium der Malerei – Universität für angewandte Kunst Wien 2001 Internationale Sommerakademie – »kulturaxe« – Ungarn 2002 Ausstellung »Begegnungen« – Generali Gruppe Niederösterreich, St. Pölten 2003 Teilnahme an der Ausstellung »Fremdheit und Nähe«, Parlament Wien 2004 hausART - Kunst nach der Art des Hauses, Plavecky Stvrtok, Slowakei

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KJ Nord

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Bericht Am Samstag, dem 17. April, stürmten 25 Firmlinge und 6 Begleiter aus den Pfarren Atzelsdorf/Pellendorf, Bad Pirawarth/Kollnbrunn und Waidendorf das Geistliche Jugendzentrum Oberleis. Wir drei Jugendleiterinnen – Elisa Divinzenz, Renate Appoyer und ich – waren allerdings bestens gerüstet: mit Bibel, Gebeten, Quiz und vielen Spielen.

I’m on fire

Firmrendezvous 2004

Wer werfe den ersten Stein? Biblische Geschichten erfahren

Eine Pause tut gut! Ein Tänzchen zwischendurch? Konzentration ist gefragt! Spielen verbindet Welche Rolle spielst du?

  

An diesem Wochenende ging es ganz um das Buch der Bücher, die Bibel – und was einzelne Episoden mit dem konkreten Leben der Firmlinge zu tun haben. Die Jugendlichen erarbeiteten mit Begeisterung und viel Fantasie Rollenspiele zu Bibelstellen wie »Jesus und die Ehebrecherin«, »Das Opfer der Witwe«, »Die Berufung Jonas« oder »Die Verleugnung durch Petrus«. Anschließend versuchten sie, entsprechende Situationen aus dem täglichen Leben dazu zu finden und ebenfalls darzustellen. Nach einem kurzen Abendlob und einer Nachtwanderung mit Gemeinschaftsspielen hieß es auch schon Nachtruhe und Ausruhen für den nächsten Tag!

Es geht rund! – Gottesdienstkarussell Am Vormittag stand die Vorbereitung für den Gottesdienst am Programm. In Kleingruppen wurden eifrig Lieder und Gebete ausgesucht, die Kapelle geschmückt, Brote gebacken und ein Rollenspiel zum Evangelium des Tages, »Jesus und Thomas«, überlegt. Die Messe mit Jugendseelsorger Markus Beranek bildete einen schönen und stimmungsvollen Abschluss der gemeinsamen Tage.

Rückblick: Schön war’s! Mit unseren guten Wünschen und Sätzen aus den kennengelernten Bibeltexten schickten wir die Firmlinge wieder auf den Weg und zurück in ihre Pfarren. Auch sie gaben uns positive und witzige Rückmeldungen: »Woa guat!«, »supa«, »cool«, »spaßig«, »gute Ideen«, Elisa – »etwas zu groß«, Christine – »etwas zu klein«! Unser Dank gilt auch den Firmbegleiterinnen, die tatkräftig mithalfen, dass dieses Wochenende ein tolles Erlebnis für alle wurde! Danke! Wir freuen uns schon auf’s nächste Jahr! Christine Loibl Jugendstelle Region Mistelbach Katholische Jugend im Weinviertel & Marchfeld 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3382, Fax-DW•2743 eMail•[email protected]

KJ Nord

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Projekt

30 Jahre Minibrot

die entwicklungspolitische Aktion feierte Geburtstag Traditioneller indonesischer Tanz Gruppe des Trommelworkshops Austausch über entwicklungspolitische Themen

Tipp

Am 27. und 28. Februar ging’s in Stockerau heiß her: Die Katholische Jugend Weinviertel & Marchfeld feierte den »30. Geburtstag« der Minibrotaktion im Missionskloster St. Koloman. Das Fest begann mit der Basilika, zu der über 200 Firmlinge, Jugendliche und junge Erwachsene in die Klosterkirche strömten. Das Motto des Gottesdienstes »Brot brechen – umbrechen – aufbrechen« zeigte sich in der liebevoll gestalteten Brotausstellung ebenso wie in den sorgsam ausgewählten Texten und Gestaltungselementen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikgruppe »Sun & Co.« Bei der anschließenden Agape blieb kein Magen leer, zahlreiche Minibrote waren für den Verzehr bereitet. Am zweiten Festtag präsentierten sich verschiedene Organisationen, die sich mit Entwicklungszusammenarbeit beschäftigen, im großen Festsaal. Dort war auch die Minibrotausstellung aufgebaut, die einen Rückblick über die vergangenen drei Jahrzehnte dieser Aktion bot. Ein »faires« Büffet durfte natürlich auch nicht fehlen, und an der Maquila-Bar entschied ein Würfel, wie viel die Gäste zu trinken bekamen: je nach gewürfelter Rolle (Aktionär, jugendlicher Konsument, Näherin in Lateinamerika) wurde mehr oder weniger Cocktail eingeschenkt. Die Gäste konnten an verschiedenen Workshops teilnehmen und so Kulturen anderer Länder kennen

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KJ Nord

Minibrotspecial: Hast du Lust auf Indien? Dann wende dich an Katrin Rother, die gerne Erlebnisse und Erfahrungen ihres Indienaufenthalts mit anderen teilt. Kochworkshop, Modeschau oder Diashow – Indien kommt auf Anfrage in deine Jugendgruppe oder Pfarre! Kontakt: Katrin Rother, Tel.: 01/512 16 21 33 eMail: [email protected]

lernen. Beim Trommelworkshop, der von einem ehemaligen Missionar in Ghana geleitet wurde, lernten die TeilnehmerInnen nicht nur einfache Schlagtechniken und Bewegungslieder, sondern auch Wissenswertes über Ghana und seine Bevölkerung. Zwei indonesische Steyler Missionare berichteten über ihr Land und lehrten traditionelle indonesische Lieder und Tänze, sowie spezielle Atem- und Konzentrationsübungen. Zu einer Reise um die Welt in nur 90 Minuten lud ein anderer Workshop speziell für JungschargruppenleiterInnen. Das Referat für Mission & Entwicklung der Erzdiözese gab mit dem Solidaritätsweg Anregungen, wie weltweite Solidarität im eigenen Alltag gelebt werden kann. Das Thema »Fairer Handel« wurde in einem Schoko-Rap einstudiert und auch die oft sehr schwierige Situation von Frauen in Indien kam in einem Workshop zur Sprache. Maria Groll berichtete in einem Vortrag über das Friedensdorf der KJ in Sir Lanka, das mit Minibrotgeldern aufgebaut wurde. Alexandra Petrovic erzählte von ihren Erfahrungen als Missionarin auf Zeit auf den Philippinen und Hans Scheck präsentierte das Alle-Welt-Fest in Großrußbach. Den krönenden Abschluss bildete der multikulturelle Abend: Trommelklänge und afrikanische Lieder, indonesische Tänze und Musik, ein fairer Schokorap, sowie ein zum Weiterdenken anregendes Kabarett über Fernreisende bescherten dem Publikum einen abwechslungsreichen Abend. Die Band »Sun & Co.« und Jugendliche aus dem Dekanat Mistelbach/Pirawarth brachten Ausschnitte aus dem religiösen Singspiel »Ave Eva – oder der Fall Maria« dar. Das Fest endete mit einem feierlichen Abendlob mit Bischofsvikar Matthias Roch in der Klosterkirche. Ingrid Wolf Organisationsreferentin Vikariat Nord

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Termine im Vikariat Weinviertel & Marchfeld Juli Juni August-September

Termine im Norden

25.06.04 19.30 Uhr

Basilika Jugendmesse

Pfarr- und Wallfahrtskirche Oberleis

26.06.04 20.00 Uhr

hausART Kunst nach der Art des Hauses

Großweikersdorf Fam. Sigert-Kraupp Tel. 02955/71549

04.07.04 18.00 Uhr

hausART Kunst nach der Art des Hauses

Eibesthal Fam. Stadlbacher-Faber, Tel. 02572/32727

10.07.04 18.00 Uhr

Extremweinbergsteigen

Niedersulz Manfred Linhart, Tel.0699/12922055

17.07.04 20.00 Uhr

hausART Kunst nach der Art des Hauses

Poysdorf Fam. Gorke, Tel. 0664/35360589

30.07.04 19.30 Uhr

Basilika Jugendmesse

Pfarr- und Wallfahrtskirche Oberleis

31.07.04 18.00 Uhr

hausART Kunst nach der Art des Hauses

Sobotiste, Slowakei Martha Plössnig, Tel. 02532/664

31.07. - 07.08.04

Sommerreise KROATIEN

Rovinj Alexandra Philippi, Tel. 0699/18235952

27.08.04 19.30 Uhr

Basilika Jugendmesse

Pfarr- und Wallfahrtskirche Oberleis

28.08. - 04.09.04 16.00 Uhr

Sommerkurs 2004 Know how 4 Jugend

Geistl. Jugendzentrum Oberleis

12.09.04 19.00 Uhr

10 Jahre Aufwind Gebet für junge Erwachsene

Kapelle am Michelberg Stockerau

24.09.04 19.30 Uhr

Basilika Jugendmesse

Pfarr- und Wallfahrtskirche Oberleis

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KJ Nord

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Termine im Vikariat Weinviertel & Marchfeld November-Dezember Oktober

Termine im Norden

01.10.04 17.00 Uhr

Moderieren Techniken, Tipps & Tricks

Geistl. Jugendzentrum Oberleis

08.10.04 17.00 Uhr

Moderieren Techniken, Tipps & Tricks

Geistl. Jugendzentrum Oberleis

21.10. - 24.10.04

72 Stunden ohne Kompromiss

in ganz Österreich

29.10.04 19.30 Uhr

Basilika Jugendmesse

Pfarr- und Wallfahrtskirche Oberleis

29.10.04 21.30 Uhr

Alles Leinwand in der Kirche Pfarr- und Wallfahrtskirche Oberleiser Filmnacht – Der Name der Rose Oberleis

06.11. - 07.11.04 09.00 Uhr

Seminar für Firmbegleiter

Bildungshaus Großrußbach

06.11.04 14.00 Uhr

Singt dem Herrn ein neues Lied Workshop für Chöre und Einzelpersonen

Geistl. Jugendzentrum Oberleis

06.11.04 20.00 Uhr

Singt dem Herrn ein neues Lied Abendliches Konzert

Pfarr- und Wallfahrtskirche Oberleis

20.11.04 18.30 Uhr

macht:liebe Jugendgottesdienst

Stephansdom, Wien

26.11. - 28.11.04 18.00 Uhr

Wege, um Weihnachten zu finden

Geistl. Jugendzentrum Oberleis

26.11.04 19.30 Uhr

Basilika Jugendmesse

Kloster St. Koloman, Stockerau

31.12.04 - 01.01.05 18.00 Uhr

Alternativer Silvester

Geistl. Jugendzentrum Oberleis

Nähere Infos zu allen Veranstaltungen erhältst du im KJ-Büro (Tel: 01/ 51 552-3382, eMail: [email protected]) bzw. auf unserer Homepage www.katholische-jugend.at

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KJ Nord

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Vorwort

KJ-Stadt

Liebe Leut', alles neu macht der Mai. Es gibt wieder ein paar News, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Unser bisheriger Jugendseelsorger Pawel Stawarczyk wird mit Ende August sein Amt niederlegen. Die Suche nach seinem Nachfolger befindet sich in der heißen Phase. Wir sind gespannt … Unsere ehrenwerte Vorsitzende Anna Gadek hat im Mai geheiratet. Wir gratulieren und hoffen, dass sich bald viel katholische Jugend einstellt. Und last but not least: ab September gibt es wieder eine neue Basilika, »Basilika reloaded«. Wir freuen uns auf euer Kommen! Schönen Sommer!

Inhalt

Norbert Ruckenbauer

Vorwort

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einBlick

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Pfarre Auferstehung Christi – da ist was los!

Berichte, Berichte

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»Da Jesus und seine Hawara« & »Heaven on Earth«

Zum Thema

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Termine

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KJ Stadt

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einBlick

Hurra,

Das Evangelium verständlich machen

Ende 2003 entstand bei uns in der Pfarre St. Leopold der Wunsch, Jugendmessen zu gestalten, die Jugendliche ab dem Firmlingsalter ansprechen sollen: Gottesdienste von Jugendlichen gestaltet, mit Jugendlichen für Jugendliche.

Vorbild fff

Verblüffende Auswirkungen

Dafür hatten wir natürlich auch ein großes Vorbild – die »find•fight•follow«-Gottesdienste vom letzten Jahr. Ein Blick in die Kassa zeigte sehr schnell, dass wir hier sehr viele Abstriche in Kauf nehmen müssen, da wir die Mega-Kosten für computergesteuerte Lichter, Videoleinwände etc. einfach nicht aufbringen können. Lichtmäßig wollten wir aber unbedingt etwas machen. Also nahmen wir uns einfach 500Watt starke Halogenstrahler und ein paar Farbfolien und probierten deren Wirkungsweise in der Kirche aus. Und es ist sehr interessant, einmal den bekannten Innenraum der Kirche ganz anders zu sehen, die vielen Bilder und Skulpturen dadurch viel bewusster wahrzunehmen.

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KJ Stadt

Bei der Gestaltung der Jugendmessen legen wir Wert darauf, etwas Hintergrundwissen zur Lesung oder zum Evangelium mitzuliefern, damit die Texte für die Anwesenden auch verständlich werden. Außerdem versuchen wir die »Message«, die wir durch die Messfeier übermitteln wollen, durch ein Beispiel aus dem täglichen Leben der Jugendlichen zu verdeutlichen. Abgerundet wird das Ganze durch flotte Lieder.

Unsere erste Jugendmesse im Februar dieses Jahres war eigentlich sogar schon recht gut besucht ... nur der Altersschnitt war noch nicht ganz der erhoffte ;-). Da Umfragen bei den Firmkandidaten ergeben haben, dass das »Treffen mit Freundinnen und Freunden mit Abstand das Wichtigste im Leben« ist (Aussage der Umfrage), haben wir uns entschlossen, nach jeder Jugendmesse in unsere Unterkirche einzuladen – mit aktueller Musik, Discolicht, Nebel usw. Und das war gut so, denn die Auswirkung ist verblüffend. Wir haben nach jeder Jugendmesse einige Jugendliche, die nur in die Unterkirche kommen um einen netten Abend unter Freunden zu verbringen ... ohne vorher die Messe besucht zu haben. Von diesen sagen aber regelmäßig einige, dass sie an dem Abend

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einBlick

Start gut geschafft!

... und weiter geht’s von der vorher stattgefundenen Jugendmesse gehört haben, neugierig geworden sind und beim nächsten Mal auch dabei sein wollen. Und die Jugendlichen, die unsere Jugendmessen einmal besucht haben, kommen wieder und bringen Freunde und Bekannte mit – und das empfinden wir als größte Wertschätzung für das, was wir tun!

Den Anfang haben wir damit gut geschafft. Ab Herbst wollen wir noch ein Schäuflein nachlegen und zusätzlich zu unseren Jugendmessen und den Jugendtreffen, die unser Pfarrer alle zwei Wochen organisiert, auch noch unter der Woche Jugendtreffen anbieten, um gemeinsam zu spielen, zu reden, zu beten .... einfach Spaß und Freude miteinander zu haben. Auch Bibelnächte schweben uns bereits im Kopf herum und so können wir jetzt schon sicher sein, dass eine gute und interessante Zeit auf uns zukommt.

Zuerst kommt die Arbeit ... dann das Vergnügen!

Gregor Mayer http://jugend.st-leopold.at

Aber die ganze »Arbeit«, die natürlich auch aus sehr viel Vergnügen besteht, hat noch eine gute Seite, an die wir vorher auch nicht gedacht haben: Wir lernen jetzt auch Menschen aus anderen Pfarren kennen, die Gleiches oder Ähnliches machen. Die kommen unsere Jugendmesse besuchen und wir gehen natürlich auch gerne mal schauen, was sich woanders so tut. Man bekommt Ideen, Tipps und kann Erfahrungen austauschen. Es ist einfach großartig, so viele nette, engagierte Leute kennen zu lernen und zu wissen, dass man mit seinem Engagement nicht alleine ist. Man braucht die Messen lediglich auf katholischejugend.at zu posten – und schon ist man dabei. Katholische Jugend in Wien 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.69, Tel•01 51 552-3388 und 3304, Fax-DW•2743 eMail•[email protected]

KJ Stadt

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Bericht

The Holy Spirit Rallye

Das erste Simmeringer Firmevent

Samstag nach Ostern: Etwa 55 Firmlinge aus allen Simmeringer Pfarren treffen am Enkplatz zusammen. Was wird da bloß abgehen? Rätsel über Rätsel, doch dann ist die Katze aus dem Sack. Dieses Firmevent beginnt mit einer Tour zu verschiedenen Pfarren im Bezirk.

Infos und Tipps

Etwa ein Viertel aller Firmlinge des Dekanats konnten wir hinter dem Ofen hervor holen und motivieren, sich auf dieses Event einzulassen. Das Ziel dieses Vorhabens, dass rund 10 größtenteils ehrenamtliche Firm- und JugendgruppenleiterInnen aus ganz Simmering geplant haben, war in erster Linie, einmal viele Firmlinge aus allen Pfarren Simmerings zusammen zu bringen, um gemeinsam etwas zu erleben. Es gab Workshops für die Kleingruppen, angefangen von einer »Millionenshow« über »Brotbacken« bis zu »Hebräisch für AnfängerInnen«, anschließend trafen sich alle Firmlinge zu einem gemeinsamen Gottesdienst im Seelsorgezentrum St. Josef, wo auch dann gleich eine spezielle Party exklusiv für Firmlinge über die Bühne ging. Alex Mrvik

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KJ Stadt

Neu: Jeden letzten Sonntag im Monat ist Dekanatsjugendmesse. Infos demnächst auf www.katholische-jugend.at Tipps: Dekanatsjugendmesse am 27. Juni, 19.00 Uhr Pfarre Hasenleiten 1110 Wien, Hasenleitengasse 16 Schulschluss-Party am 25. Juni, 19.30 Uhr Jugendland Altsimmering 1110 Wien, Simm. Hauptstr. 157-159

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Bericht

»Heaven on earth«

tourt durch Österreich!

Hast du schon von dem Riesentransparent gehört, das am 24. Jänner 2004 den Stephansdom »eingewickelt« hat? Nein?! Dann nutze die Chance, ab Herbst ein Stückchen dieses »Himmels auf Erden« auszuborgen – aber das ist noch lange nicht alles …

Tour durch Österreich Ein Teil des »Heaven-on-Earth«-Transparents wird durch Österreich touren: Pfarren, Schulen, Jugendzentren, Klöster, Bildungshäuser und wer noch will können das Stofftransparent und eine ErlebnisWelt ausleihen.

Erlebnis-Welt? Das Team von »Heaven on Earth« hat die rund 200 Transparente ausgewertet. Die Idee entstand, dass wir aus diesen Ergebnissen 10 Schwerpunkte heraussuchen und dazu 10 Thesen formulieren. Jede dieser Thesen ist Inhalt einer Station in einer Art Erlebnis-Ausstellung und kann dort mit allen fünf Sinnen erlebt werden.

Organisatorisches Die Erlebnis-Welt kann man bei der Kath. Jugend Österreichs (Tel. 01/512 16 21) reservieren. Barbara Minoggio Organisationsreferentin und im Arbeitskreis »Heaven on earth« Katholische Jugend in Wien 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.69, Tel•01 51 552-3388 und 3304, Fax-DW•2743 eMail•[email protected]

KJ Stadt

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zum Thema

Seminar für FirmbegleiterInnen

im Vikariat Stadt

Termine

das Seminar bietet Inhalte, die häufig in der Firmvorbereitung vorkommen theologische & methodische Grundlagen für die Jugendarbeit eine Plattform zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch für alle die zum ersten Mal eine Firmgruppe übernehmen die methodische und inhaltliche Grundlagen suchen die ihre Kompetenz in der Firmvorbereitung vertiefen wollen die neue Ideen und Impulse suchen Mindestalter: 17 Jahre Kostenbeitrag: EUR 35,– Ehrenamtliches Engagement bedeutet den Einsatz von persönlichen Ressourcen (Zeit, Energie, Geld, …)! Darum sollte der Teilnehmer/innen-Beitrag von der jeweiligen Pfarre refundiert werden. Durch diesen Beitrag wird ein Teil der entstehenden Kosten gedeckt. Den Rest trägt die Katholische Jugend gemeinsam mit dem jeweiligen Vikariat.

Seminar für Neueinsteiger/innen Mo, 20. Sept. 2004, 18.30-20.30 Uhr Mo, 27. Sept. 2004, 18.30-20.30 Uhr Mo, 04. Okt. 2004, 18.30-20.30 Uhr Mo, 11. Okt. 2004, 18.30-20.30 Uhr Fr, 15. Okt. 2004, 18.30-21.00 Uhr Sa, 16. Okt. 2004, 09.00-18.00 Uhr Die Teilnahme am gesamten Seminar ist erwünscht. Ort: 1010 Wien, Stephanspl. 6, 5. Stock Seminar für Fortgeschrittene Mi, 22. Sept. 2004, 18.30-20.30 Uhr Mi, 29. Sept. 2004, 18.30-20.30 Uhr Mi, 06. Okt. 2004, 18.30-20.30 Uhr Mi, 13. Okt. 2004, 18.30-20.30 Uhr Fr, 15. Okt. 2004, 18.30-21.00 Uhr Sa, 16. Okt. 2004, 09.00-18.00 Uhr Die Teilnahme am gesamten Seminar ist erwünscht. Ort: 1010 Wien, Stephanspl. 6, 5. Stock

Info Seminare in den anderen Vikariaten: Weinviertel und Marchfeld Sa, 06. Nov. 2004, 09.00 Uhr bis So, 07. Nov. 2004, 17.00 Uhr Ort: 2114 Großrußbach, Bildungshaus

Es werden 2 Seminare angeboten: Seminar für Neueinsteiger/innen Seminar für Fortgeschrittene Die Anmeldung zum Seminar erfolgt per Fax (01/515 52-2743) oder telefonisch (01/515 52-3388) oder per eMail ([email protected]). Der Teilnehmer/innen-Beitrag wird mit Erlagschein eingezahlt.

Vikariat Süd Sa, 09. Okt. 2004, 09.00-18.00 Uhr Sa, 30. Okt. 2004, 09.00-18.00 Uhr Sa, 06. Nov. 2004, 09.00-18.00 Uhr Ort: 2700 Wr. Neustadt, Bildungshaus St. Bernhard

Anmeldeschluss ist der 13. Sept. 2004!

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Katholische Jugend in Wien 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.69, Tel•01 51 552-3388 und 3304, Fax-DW•2743 eMail•[email protected]

zum Thema

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KJ Stadt

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Termine im Vikariat Stadt Herbst-Vorschau Juni

Termine in der Stadt

23.06.04 19 Uhr, anschl. Agape

Messe über den Dächern Wiens Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis

1090 Wien, Pramerstraße 9

25.-27.06.04

key2life-Bühne beim Donauinselfest

Infos: Tel. 01/51 552-3314 www.key2life.at

27.06.04 19.00 Uhr

Rhythmische Jugendmesse in Ober St. Veit

Pfarre Ober St. Veit 1130 Wien, Wolfrathplatz 1

30.06.04 18.30 Uhr

Jour-Fixe »Mann-Sinn« Thema: Spiritualität und Mann sein?"

Café Ephata 1060 Wien, Garbergasse 14

30.06.04 19.00 Uhr

Tanzwerkstatt

Café Ephata 1060 Wien, Garbergasse 14

27.08.04-25.09.04

Monatskurs »Fit for you(th)«

Maria-Ward-Haus (St. Pölten) Infos unter: www.kath-jugend.at/gemeinde

28.08.-04.09.04

Sommerkurs 2004 »Know how 4 Jugend«

Geistliches Jugendzentrum Oberleis Anmeldung bis 01.08.04

20.09.-16.10.04

Seminar für Firmbegleiter/innen Anmeldung bis 13.09.04

Der Kurs wird sowohl für Neueinsteiger/innen als auch Fortgeschrittene angeboten!

02.10.04, 14.30 Uhr

Ganz Wien jagt Mr. X, Y und Z! Anmeldung bis 30.09.04

Treffpunkt: 1010 Wien, Stephansplatz 6 (im Hof)

20.11.04 18.30 Uhr

macht:liebe Jugendgottesdienst

Stephansdom, Wien

Alle Termine findest du auch auf unserer Homepage www.katholische-jugend.at

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Vorwort

Inhalt

KJ-Süd Vorwort

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Abschied ...

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Es war sehr schön ... und tschüss!

... und hallo!

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Es darf auch jemand begrüßt werden!

Bericht

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Die Jugendstelle Mödling ist eingeweiht!

Vorschau

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Erlebniswelt »sinneswandel«

Termine

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KJ Süd

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Abschied ...

Es war sehr schön es hat mich sehr gefreut

Das Arbeitsjahr neigt sich zu Ende und leider müssen wir von einigen netten, wichtigen, fleißigen und alt eingesessenen JugendleiterInnen und Ehrenamtlichen Abschied nehmen… *schluchtz* Wir alle Verbleibenden in der KJ-Süd, möchten uns auf diesem Weg recht herzlich bei allen für ihr Engagement in den letzten Jahren bedanken. Dankeschön! Name: Christoph Pichlbauer Deckname: Stoffl Alter: 22 Jahre Größe: ca. 180 cm Gewicht: Man hofft auf bessere Zeiten Tatort: Vikariatsleitungsteam Zuletzt gesehen in: seiner Funktion als 1. Vorsitzender Geflüchtet nach: Aufenthaltsort ist nicht genau zu bestimmen (Mal hier, mal da) Letztes Wort: Es war sehr kurz und war sehr guat Drum schreib i do mei letztes Wuat. Fürn 1. Vorsitz homs mi bstöht Drum hob i daun fost nirgends gföht Hiatz san de zwa Joa a scho um Mia hom vü daun, des woa net dumm Drum doats fest weida eis könnts des supa Des Leiten von de vülen jungen Gruppa A Donksche an de Leit, de mi hom in de zwa Joa begleit.

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KJ Süd

Name: Angelika Kern Deckname: Geli Alter: 23 Jahre Größe: 167 cm Gewicht: Im Judo meist in der Kategorie bis 63 ... Tatort: Vikariatsleitungsteam Zuletzt gesehen in: der Cafeteria im Bildungshaus St. Bernhard Geflüchtet nach: woanders hin Letzte Worte: Tja, das war’s dann ... »monches moi da gschpia i so a Ziagn in da Brust, und dann ist kloa ...«: mich zieht es weiter, auf zu Neuem, Unbekanntem! Nach viereinhalb (-1) Jahren KJ ist für mich die Zeit reif, mich zu verabschieden und Platz für Neue(s) zu machen. Viereinhalb Jahre KJ ... ... vier davon im Vikariatsleitungsteam, ... eins auf Auslandsjahr in Italien (daher das -1 oben), ... mit vielen netten Bekanntschaften und noch viel mehr netten Erlebnissen, ... unzähligen Organisations-, Vorbereitungs- und Sitzungsstunden, ... einigen Reisen, unter anderem nach Assisi, Paris und Barcelona, ... unendlich viele Lacher. Die KJ-Gemeinschaft war für mich oft wie eine zweite Familie, wo ich sein durfte, wie ich bin, und meine Ideen einbringen und umsetzen konnte. Es war eine schöne Zeit, die ich nie vergessen werde, und nicht nur die Zahl, die mein Alter angibt, sondern auch ich bin innerlich gewachsen. Dafür möchte ich mich euch allen, die ihr in dieser Zeit ein Stückchen mit mir gegangen oder mir über den Weg gelaufen seid, Danke sagen.

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Ein Abschied kommt selten allein ... und tschüss

Name: Hildegard Gröbner Deckname: Hilde Alter: 26 Jahre Größe: 173 cm Gewicht: kuschelig weich Tatort: Region Wr. Neustadt Zuletzt gesehen in: Jugendleiterin für Muthmannsdorf, Maiersdorf und das Dekanat Lanzenkirchen Geflüchtet nach: Graz Letzte Worte: In den drei Jahren als Jugendleiterin habe ich die volle Bandbreite (himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt) erlebt. Das war nicht immer leicht – weder für mich, noch für jene, die mit mir in diesen Zeiten zu tun hatten. Bei ihnen allen möchte ich mich besonders bedanken: für die Zusammen- und Mitarbeit, für so manches liebe Wort, für euer Interesse, Verständnis und eure Anteilnahme, für jegliche Unterstützung, die ihr mir entgegengebracht habt. Und wenn ich die eine oder den anderen verletzt oder gekränkt habe, dann tut mir das sehr Leid – ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen und tragt es mir nicht nach. Durch euch alle, denen ich in diesen drei Jahren begegnet bin, blicke ich auf diese Zeit dankbar und bereichert zurück – der Abschied fällt mir nicht leicht, auch wenn der Ausblick auf das Kommende ein sehr positiver ist. Ich wünsche euch allen, was auch mir geschenkt wurde: viel Mut, den Sprung ins Unbekannte zu wagen, viel entgegengebrachtes Vertrauen und Verständnis, genug Humor, um auch schwierige Situationen zu meistern, Ausdauer, um die gesteckten Ziele zu erreichen – und ein offenes Herz, um die unzähligen Begegnungen als das wahrzunehmen, was sie sind: ein Geschenk und eine Bereicherung für dein Leben!

Abschied ...

Name: Julia Frühstück Deckname: Julchen Alter: 23 Jahre Größe: 179 cm Gewicht: ändert sich mit jedem Bissen ... (ca. 57 kg) Tatort: Vikariat Süd Zuletzt gesehen in: der Wohnung vom Jugendseeli bei der Skyline-Vorbereitung (5 Stunden lang!) Geflüchtet nach/in:die wohlverdiente KJ-Pension Letzte Worte: 6 Jahre KJ sind eine lange Zeit – eine Zeit, in der ich sehr viele nette und interessante Menschen kennen lernen und mit ihnen zusammenarbeiten durfte, in der ich mein Sitzfleisch trainieren (siehe oben ;-) ), meine Organisationskünste zeigen und mein Auftreten verbessern konnte und außerdem viel Spaß hatte. Eine schlafarme, aber sehr schöne Zeit! Danke!

Name: Maximilian Czegley Deckname: Mäx Alter: 34 Jahre Größe: 180 cm Gewicht: der Redaktion nicht bekannt Tatort: Vikariatsleitungsteam Zuletzt gesehen bei:April Skyline zur Verabschiedung Geflüchtet nach: Familienleben, Beruf Letzte Worte: der Redaktion nicht bekannt

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KJ Süd

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Abschied ...

Name: Eva-Maria Frick Deckname: Eva Alter: füfazwanzg letsch johr wora Größe: uassiebazg Gewicht: des vrzell i eu näd Tatort: Tribuswinkel Zuletzt gesehen in: z’Bada und döt idr Nöhe as Jugendleitere Geflüchtet nach: Wian as Projektleitere für »72 Stunden ohne Kompromiss« Letztes Wort: Bsetzand doch um Himmls Willa mine Schtell noch!

Sei gesegnet wenn du gehst Alle Straßen und Schienen sollen dich tragen, auf ihnen soll dir kein Unheil drohen. Alle Orte, die dich aufnehmen, sollen dir Heimat sein. Alle Menschen, denen du begegnest, sollen Freuden und Sorgen mit dir teilen. Jeder Weg, den du gehst, soll ein Weg mit guten Zielen sein.

Name: Sabine Schiefer Deckname: Sabine Alter: ? Größe: ca. 175 cm Gewicht: der Redaktion nicht bekannt Tatort: Vikariatsleitungsteam Zuletzt gesehen bei:Ora-et-Labora-Nachtreffen Geflüchtet nach: der Redaktion nicht bekannt Letzte Worte: der Redaktion nicht bekannt

An den Kreuzungen sollen Entscheidungen reifen, in jedem Angebot eine Spur des Lebens sein. Alle Tage, die aus dem Dunkel kommen, sollen dir einen neuen Anfang ermöglichen. In jedem Traum, der dich erreicht, sollen dir Geheimnisse Gottes begegnen. Gott schenke dir gute Freunde und Freundinnen, in deinem Tun Gewinn für Leib und Seele und viele wundervolle Tage. Das alles gebe dir Gott, der dir Vater und Mutter ist, der menschgewordene Sohn Gottes, der dir Erlöser ist, und der schöpfungsmächtige Heilige Geist, der dir gute Wege weist. Katholische Jugend im Süd-Vikariat 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3346, Fax-DW•2743 eMail•[email protected]

... und Hallo!

... es darf auch jemand begrüßt werden!

Ernst J. Trenker

geb. 11.08.1966, wohnhaft in Grametschlag 11, 2852 Hochneukirchen, glücklich verheiratet mit Alexandra seit 1990, Vater von 5 Kindern (Dominik ‘91, Clemens ‘92, Viktoria ‘94, Magdalena ‘97, Julia ‘01)

Gründer – Vater – Erfinder – Visionär – Kämpfer – Seelsorger Der Gründer des Vereins zur Förderung, des Vertrauens, der Verständigung und des gemeinsamen Tuns in Grametschlag

Jugend am Hof Jugendstelle für Schöpfungsverantwortung und Landwirtschaft der Erzdiözese Wien (02648/20360) – Seminare am Biobauernhof Bei Jugend am Hof ... darf ich sein wie ich bin ist jemand für mich da kann ich Schöpfung erleben, Landwirtschaft verstehen lernen, biologische Zusammenhänge erkennen und praktische Auswirkungen für jeden einzelnen und für die Umwelt wahrnehmen

Der Vater Familie als Berufung und Herausforderung der ganz besonderen Art Der Erfinder der Marke »Öko-power – Finde das Leben« für Produkte aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft vom Trenkerhof und der Arge Öko-power sowie des 1. biologischen Energydrinks Der Visionär erzählt Träume und lässt sie wahr werden – klingt super einfach, ist aber oft ganz schön anstrengend Der Kämpfer für Gerechtigkeit, Frieden und Erneuerung Der Seelsorger Begleitender Seelsorger im Rahmen der Ausbildung zum Christlichen Lebens- und Sozialberater Katholische Jugend im Süd-Vikariat 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3346, Fax-DW•2743 eMail•[email protected]

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Bericht

»just.mödling« ist Pater Vanoni segnet in Vertretung des Rektors unser neues Büro Ein evangelischer Pfarrer schreibt einen Segenswunsch Die Jugendstelle wird eingetrommelt

TV-Room goes Erlebniswelt

»just.mödling« – die Jugendstelle im Dekanat Mödling hat eine dauerhafte Bleibe gefunden im Missionshaus St. Gabriel. Die Jahre der provisorischen Bürolösungen sind vorbei – also eindeutig Zeit, ein Einweihungsfest zu feiern! Am 30. März standen die Türen von just.mödling den ganzen Tag für Besucher offen ...

Der Countdown läuft ... Vormittag, 10 Uhr. Letzte hektische Vorbereitungen im Büro, damit es so richtig herausgeputzt ist für die Einweihung. Brüder und Schwestern der Steyler Missionare und andere Leute, die im Haus arbeiten, sind gekommen, um uns drei Jugendleiterinnen kennen zu lernen und mit uns die Bürosegnung zu feiern. Neue Kontakte werden geknüpft. CaritasFlüchtlingsheim, Theologische Hochschule, Missionsmuseum – es ist ermutigend, in einem Haus zu arbeiten, wo so viel weiter Horizont ist: den bringen die Patres offensichtlich mit nach Hause von ihren Erlebnissen in der Mission ...

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KJ Süd

Die Gäste sind aber auch nicht wenig beeindruckt, als sie einen Blick in den ehemaligen Fernsehraum werfen, der eigentlich höchst renovierungsbedürftig ist. An normalen Tagen sieht man noch wenig davon, dass das demnächst der Meditationsraum für den Jugendbereich wird. Wir haben ihn für unseren Festtag in nächtlicher Arbeit in eine stimmungsvolle Erlebniswelt verwandelt. Das Buffet zaubert mit vielen duftenden Blütenzweigen Frühlingsstimmung in die altehrwürdigen Gänge.

Eine ganze Wand voll Segen Den ganzen Tag über tröpfeln verschiedenste Menschen herein – aus pfarrlicher Jugendarbeit und Firmvorbereitung, junge Erwachsene, Kollegen, Freunde, Mithelfer beim Büroeinrichten, Jugendliche, Priester, ein evangelischer Pfarrer .... Viele schreiben uns einen Segenswunsch auf ein Kleeblatt. Am Abend sind wir erstaunt, wie »zugewachsen« unser Büro ist von all den guten Wünschen an den Wänden! Auch unser »just.mödling« – Türschildmosaik ist weit fortgeschritten ...

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Vorschau

eingeweiht!

Trommelwirbel Am Abend wird unsere Jugendstelle nochmals so richtig eingetrommelt. Danach schmausen und plauschen Leute aus dem Dekanat beim Buffet und vertiefen sich in Behelfe unserer Schmökerecke sowie in Gespräche über Firmvorbereitung. Als Abschluss und Neubeginn zugleich sammeln sich alle im zukünftigen Meditationsraum zum »just.mödlingNachtgebet«. Wir setzen einer nach dem anderen Samenkörner für die Jugendarbeit im Dekanat. Genau das können wir – Samen setzen, ohne wirklich zu wissen oder steuern zu können, was daraus wächst. Denn das liegt in Gottes Händen – und das ist ja wohl auch das Beste! Bigi Hafner Jugendleiterin Dekanat Mödling

Ein Appell an die Sinne! Wo stecken die denn? Im Hirn? In Nase, Mund und Augen? Im Bauch? In Händen und Füßen? Die Sinne wollen wir ansprechen und dazu bieten wir eine ansprechende »Sinnerlebniswelt« Für Schulklassen, Firmgruppen und Jugendgruppen. Dort kannst du Deinen Sinnen auf die Spur kommen … schauen, wie viele »Blickwinkel« es in Deinem Leben gibt, was du gut riechen kannst, oder wovon du die Nase voll hast, was Dich hellhörig werden lässt oder zum einen Ohr rein und beim anderen raus geht, dort, wo du Verschiedenes im Leben begreifst und dort, wo du Dich vorsichtig ans Leben herantastest, und zu guter letzt, was Dir schmeckt und was Dich ankotzt … Alle Deine Sinne wollen wir ein wenig anregen und Dir bewusst machen. Vielleicht spricht Sinnenswandel Dich an und bringt ein paar neue Aspekte in Dein Leben? So wie es in dem Text von Rudi Weiß, den du auf der nächsten Seite findest, angedeutet wird. Wir freuen uns auf Dein Kommen. Zeit:

25.10.04-20.12.04, Missionshaus St. Gabriel, Gabrielerstraße 171, 2344 Maria Enzersdorf. Infos: eMail [email protected], Tel: 01/51552-3346 Autorin: Sr. Waltraud Mahle SDS, Jugendleiterin Oase im Alltag, Pitten

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KJ Süd

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Termine im Vikariat Süd Sommer-Herbst

Termine im Süden

27.06.04

Infoabend BIWAWO siehe unten!

Ort wird noch bekannt gegeben

26.07.04-02.08.04

Ora et Labora Anmeldeschluss 05.07.04

Untersanktmartin/Ungarn Infoabend wird noch bekannt gegeben, Kosten 180,–

16.08.04-20.08.04

BIbelWAnderWOche Anmeldeschluss 21.06.04

Rax-Schneeberggebiet Kosten 130,–

11.09.04-12.09.04

Planungsklausur

Oase im Alltag, Pitten

25.09.04-26.09.04

Rollenspiel

nähere Infos folgen noch

09.10.04, 30.10.04, 06.11.04 jeweils von 09.00-18.00 Uhr

Firmbegleiterseminar Anmeldeschluss 01.10.04

Bildungshaus St. Bernhard, 2700 Wr. Neustadt, Neuklostergasse 1 Kosten 35,– EUR

25.10.04-20.12.04

sinneswandel

Missionshaus St. Gabriel

20.11.04 18.30 Uhr

macht:liebe Jugendgottesdienst

Stephansdom, Wien

Nähere Informationen erhältst du per Telefon unter 01/51 552-3346 oder per eMail [email protected] – und natürlich auf unserer Homepage www.katholische-jugend.at

appell wider die besinnungslosigkeit be-sinnen wir uns be-sinnen wir uns so lange bis uns schmetterlinge und holz-zaunkönige wieder schöne augen machen weil diese zu leuchten beginnen aus freude und erleichterung daß sie sich wieder sehen lassen be-sinnen wir uns und spitzen die ohren wenn uns die vögel etwas pfeifen

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KJ Süd

be-sinnen wir uns nehmen wir uns an der nase und spüren wir dem duft von korn- und dotterblumen nach vor allem die kinder und jugendlichen sollten sich ihren guten riecher bewahren be-sinnen wir uns tasten wir uns heran an das wissen und die weisheit der alten be-sinnen wir uns machen wir schluss mit der zeit in der wir von sinnen waren …

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Wohnsitz Straße

»Gängiger Aktenvermerk: Wohnsitz Straße, Eltern unbekannt, tot oder Alkoholiker.« Im Juli 2005 werden 20 Jugendliche aus Wien im Rahmen eines Jugendaustauschprogramms nach Charkov in die Ukraine fliegen und dort den Bau eines neuen Wohn-, Lern- und Ausbildungszentrums der Caritas Österreich & Caritas Charkov für Straßenkinder unterstützen. Um das Workcamp vorzubereiten, das Vertrauen der dort ansässigen CaritasmitarbeiterInnen zu gewinnen und die soziale Situation in Charkov kennen zu lernen und zu erleben, fuhren Helene Grabuschnigg (im Vorbereitungsteam) und ich mit Felicitas Filip (langjährige und erfahrene Mitarbeiterin der Caritas Wien = Powerfrau und lebende Legende in der Ukraine) nach Charkov. Hier einige bildliche Eindrücke und Fakten.

»Land am Rande« Die einst rein geographische Beschreibung »Land am Rande« ist ein Synonym für den wirtschaftlichen und sozialen Ruin der Ukraine geworden. Eine der größten Industrieregionen der Sowjetzeit ist zum Armenhaus verkommen. Ein Land, geprägt von Arbeitslosigkeit, Alkoholismus und Drogensucht, im ständigen Würgegriff von Tuberkulose und Aids. Im knappen Zeitraum von zwei Jahren ist die EinwohnerInnenzahl von deutlich über 51 auf 49 Millionen gefallen. Die katastrophale Mischung aus Armut, Tristesse, Krankheit und Sucht hat Familienstrukturen bereits über Generationen zerstört. Wo Elend permanent mit Gift betäubt wird, bleibt auch das Erbgut auf der Strecke. Eine hohe Anzahl Neugeborener kommt mit körperlichen und geistigen Schäden zur Welt. Kindesweglegungen und Freigabe zur Adoption gehören ebenso zum ukrainischen Alltag wie die politische Willkür. Die Flucht vor Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung in der Familie führt Kinder aus dem Elend daheim direkt in den Horror der Obdachlosigkeit. Jugend-Caritas 1010 Wien, Stephansplatz 6/5.23, Tel•01 51 552-3678 eMail•[email protected]

Caritas

Kinder der Straße – Vorbereitungsbesuch für das Workcamp 2005 in Charkov/Ukraine

Jugend Caritas

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Wohnsitz Straße

Jenseits des Vorstellbaren liegen die Zahlen dieser Entwicklung: Offiziell leben 90.000 Kinder auf den Straßen der Metropolen, die Dunkelziffer dürfte das Doppelte übertreffen. Allein in Charkov – mit 1,57 Millionen EinwohnerInnen – sind etwa 1500 Kinder auf sich selbst gestellt. Ja, auch diese Kinder spielen mit Zivilisationsmüll am Rande und inmitten der vierspurigen Prachtboulevards – Relikte der kommunistischen Ära. Sie verkaufen ihre Körper, sind Tagelöhner für ein paar wenige »Griwnja«, betteln und stehlen, essen Verdorbenes und teilen die Kost mit streunenden Hunden im Austausch gegen Körperwärme.

Caritas Charkov – die Chance auf Kindheit und Zukunft Inmitten einer 800.000 (!) Bewohner zählenden Satellitensiedlung hat die Caritas vor sechs Jahren ein Heim für Straßenkinder eröffnet. Der bemühte grüne Farbtupfer im satten Grau der Wohnsilos ist die Alternative zu den 29 staatlichen Waisenhäusern Charkovs, die etwa 7000 Kinder notdürftig versorgen. Das Caritas-Haus beherbergt 40 ehemalige Straßenkinder im Alter von 3 bis 16 Jahren. Neben der Versorgung mit dem Notwendigsten (warme Mahlzeit, medizinische Betreuung, Bekleidung), wurde eine Volksschule mit Intensivbetreuung eingerichtet.

Die aktuelle Situation zwingt zum Handeln! Längst ist das Gebäude im Mittelpunkt der Satellitenstadt von einem schlecht erhaltenen in einen baufälligen Zustand verkommen. Der ehemalige Kindergarten, Eigentum der Stadt Charkov, wird den Bedürfnissen seiner Bewohner nicht gerecht. Vor zehn Jahren wurde das Kindersanatorium

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Jugend Caritas

Otradnoe geschlossen. Nach jahrelangen Verhandlungen hat die Stadtverwaltung diesen Baugrund von 23.600 m² nun der Caritas zur Verfügung gestellt. Das Grundstück liegt inmitten einer malerischen Parklandschaft, verfügt über eine Zufahrtsstraße und ist nur wenige Minuten von einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs entfernt.

Was soll dort in den nächsten Jahren entstehen? Unterrichtsräume, Turnsaal, Küche, fünf zweistöckige Wohnhäuser für jeweils zehn Kinder unterschiedlicher Altersstufe – sie werden gemeinsam mit ErzieherInnen dort leben –, Werkstätten, Spielplatz etc. In einer ersten Phase werden voraussichtlich im nächsten Jahr die Wohnhäuser gebaut und alter Baubestand zu einem Ausbildungsgebäude adaptiert.

Workcamp 2005 Im Sommer 2005 werden wir mit 20 Jugendlichen für zwei Wochen die Baumaßnahmen unterstützen, aber auch die soziale Situation mit den dort ansässigen Jugendlichen und Kindern erleben und kennen lernen. Nicht zu kurz sollen natürlich der kulturelle Austausch und auch die schönen Seiten der Metropole Charkov kommen. Ausschreibung und weitere Informationen zum Workcamp findest du ab Herbst 2004 im connectU bzw. kannst du dich jetzt schon vormerken lassen, falls du die Ausschreibung zugesandt haben möchtest. Dazu schreib einfach eine eMail mit deinem Namen und deiner Postadresse an [email protected]. Sascha Schmidt Jugend-Caritas Wien Jugend-Caritas 1010 Wien, Stephansplatz 6/5.23, Tel•01 51 552-3678 eMail•[email protected]

Amicus Award

Amicus Award 2004 Soziales Engagement vereint SchülerInnen Rund 120 Schülerinnen und Schüler der Vienna Business School (1010 Wien) haben unter der Regie von Dr. Piotr Kubiak im Schuljahr 2003/2004 11 Sozialprojekte geplant und durchgeführt. Bei der Projektpräsentation am 30. April in der VBS war das Interesse, die Betroffenheit und Freude am sozialen Engagement jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers zu spüren. Viele Stunden (nicht nur während des Unterrichts) setzten sich die Jugendlichen direkt und indirekt mit menschlichen Schicksalen und fremden Kulturen auseinander und übten gelebte Integration. Dieses Engagement, Mitgefühl und Interesse der SchülerInnen an anderen Menschen und deren Lebenswelten haben nicht nur meine Bewunderung geerntet, sondern auch der die Jury, welche die einzelnen Projekte bewertete und sich aus VertreterInnen des Schulwesens zusammensetzte. Meiner Ansicht nach gab es nicht »DAS Projekt«, sondern alle Projekte waren für sich wertvoll und lobenswert. Aus diesem Grund werden hier keine GewinnerInnen hervorgehoben, sondern alle Projekte kurz bildlich angeführt bzw. betitelt.

Freu(n)de

Polska 2003/2004

Freu(n)de Das Leben von SeniorInnen soll durch den Besuch der SchülerInnen Abwechslung erfahren. Polska 2003/2004 Die SchülerInnen lernen die polnische Kultur, Wirtschaft und Religion kennen bzw. setzen sich mit der sozialen Lage in Polen auseinander. MICHI Ein Schüler programmiert eine Homepage für behinderte Kinder und überträgt gewisse Arbeits- und Gestaltungsbereiche an die Kinder. Für Michi bedeutete es Integration in der eigenen Schule und eine Freundschaft mit einem Schüler der VBS.

Projekt-Basale-Praxis

Virtual Art of Killing

Projekt-Basale-Praxis Gottesdienst mit Kindern einer basalen Gruppe und anschließendem Gespräch mit SchülerInnen. Virtual Art of Killing – Game Over Welchen Einfluss haben gewaltvolle Spiele auf das soziale Verhalten der Spielenden? Jugend-Caritas 1010 Wien, Stephansplatz 6/5.23, Tel•01 51 552-3678 eMail•[email protected]

Jugend Caritas

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Amicus Award Sehnsucht nach Freiheit (Engagement für Kindersoldaten) Kreativer und berührender Gottesdienst unter dem Thema »Kindersoldaten«

Foto von CAFOD

VaByS Mile Aufmerksamkeit erregen und für das Thema Todesstrafe und Folter sensibilisieren

Sehnsucht nach Freiheit

Genesis

Genesis Eine Wandzeitung in der VBS, die regelmäßig aktualisiert wird, soll auf verschiedene, in den Medien präsente religiöse und soziale Themen aufmerksam machen. Findet Jesus Aufführung eines Krippenspiels gemeinsam mit Kindergartenkindern Pupils 4 Pupils Führung von behinderten Kindern im Stephansdom und anschließendem Besuch des Christkindlmarktes SchülerInnen helfen SchülerInnen Durch die Initiative der SchülerInnen wurde ein Werkraum im SOS-Jugendhaus Hinterbrühl eingerichtet.

Pupils 4 Pupils

SchülerInnen helfen SchülerInnen

Du hast Interesse an einem der Projekte, möchtest mehr erfahren? Dann melde dich einfach!

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Jugend Caritas

Sascha Schmidt Koordinationsstelle Jugend-Caritas Mommsengasse 4/2, 1040 Wien Tel.: 0664-8252260 Fax: 01-51552-3677 eMail: [email protected] www.katholische-jugend.at/caritas Jugend-Caritas 1010 Wien, Stephansplatz 6/5.23, Tel•01 51 552-3678 eMail•[email protected]

Kennst du das auch: Du machst eine Schublade auf und findest ein Handy aus Uraltzeiten! Und fragst dich: Was soll ich damit tun? Hier die Lösung: Die Caritas startet eine sinnvolle Handysammelaktion, wo du 1. dein Handy kostenlos los wirst und du 2. damit Kindern in Not hilfst. Also: Fleißig Schubladen aufreißen und alte Handys suchen! Für jedes wiederverwertbare Handy, das im Rahmen dieser Aktion umweltgerecht entsorgt wird und die Einzelkomponenten dem Altstoff-Recycling-Kreislauf zugeführt werden, gehen Euro 3,– an ein Österreich-Projekt der Caritas für Kinder in Not. Näher Infos zur Initiative: [email protected], Telefon: 01/87812-222 Fax: 01/87812-9222

BRANDAKTUELL – KRITISCH – ERFRISCHEND – AUFRÜTTELND

»Zeit für an Tee«

Das Solo – Maxi-Single-CD – Projekt eines ehemaligen Jugendleiters: Gottfried Prinz-Fülöp = prifue Zu beziehen unter [email protected], in Höflein an der Hohen Wand beim Gasthof Jautschnig, bei der RAIKA oder am Gemeindeamt. Informationen auch unter www.prifue.at Am 25. Juni 2004 um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von Piesting mit dem Programm »Aufbrüche« live zu hören!

Jedes Jahr zeigt sich wieder die Beliebtheit des Jugendabos der Stadt Wien, das seit mehr als 40 Jahren vom Theater der Jugend betreut wird. Besitzer eines Jugendabos besuchen im Lauf der Saison große Wiener Theater und genießen damit einen Einblick in das umfassende Kulturangebot der Stadt. Und das zu sensationell günstigen Preisen: Das Jugendabo bietet für Jugendliche bis 27 Jahre acht Theaterbesuche und ein Konzert zum halben Preis. Das Aboheft enthält außerdem eine Reihe von Gutscheinen, die auch bei anderen Veranstaltungen starke Preisermäßigungen möglich machen.

JugendAbo 04/05 Abonnementpreise für 9 Vorstellungen (inkl. 10% MWSt) Kategorie Jugendliche,bis 27 I EUR 164,– II EUR 134,– III EUR 110,– IV EUR 80,– V EUR 52,–

Abonnenten,über 27 EUR 230,– EUR 185,– EUR 150,– EUR 112,– EUR 72,–

Eurocamp 2004 dabei sein ist alles 2.-11. Juli See bergstraße 31 9194 EberndorfGösselsdorf Kärnten Jugendliche aus ganz Europa kennenlernen Out door- und Kreativshops Fun und Action am See Gemeinsam an spannenden Themen dran sein La gerfeuerromantik und Discofieber Kosten:100,– bis 180,– nach Selbsteinschätzung. Falls Dich der Preis am Kommen hindert, schick uns bitte ein Mail, damit wir uns zusammen eine Lösung überlegen können. Mindestalter 16 Jahre, ab 14 mit Begleitung. Anmeldeschluss 25. 6. 2004

P.b.b. gz 02z034286 Verlagspostamt: 1010 Wien Erscheinungsort: Wien

Impressum:

Info und Anmeldung KJ:-)Ö – Fachbereich Arbeit & KAJ Johannesgasse 16/1, 1010 Wien Tel.: +43 /1/ 512 16 21-41 FAX.: +43 /1/ 513 94 60 eMail: [email protected] www.kath-jugend.at/arbeit

Titel: connectU Medieninhaber, Herausgeber: Erzdiözese Wien – Katholische Jugend Stephansplatz 6/6, 1010 Wien Tel: 01/51 552-3391, Fax-DW: 2743 [email protected] Redaktion: Vera Rieder (Koordination, Layout) Gerald Miedler (KJ Nord) Barbara Minoggio (KJ Stadt) Elisabeth Böhm (KJ Süd) Druck: Fa. Hannes Schmitz, Leystraße 43, 1200 Wien Offenlegung laut Mediengesetz: connectU ist ein Kommunikationsorgan der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien und ihrer Pfarrgruppen