SICHERHEITSDATENBLATT gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006

WBC 100 Kaltentfetter VOC-Frei Version 2.1 Überarbeitet am 21.08.2009

Druckdatum 04.09.2009

1. BEZEICHNUNG DES STOFFES BZW. DES GEMISCHES UND DES UNTERNEHMENS Produktinformation Handelsname Verwendung Lieferant

: : :

Auskunftsgebender Bereich Telefon Telefax Notrufnummer Email-Adresse

: : : : :

WBC 100 KALTENTFETTER VOC-FREI Lösemittel, Kaltentfettungsmittel Biesterfeld Chemiedistribution GmbH Schellerdamm 16 DE 21079 Hamburg Sicherheit und Umwelt +49 (0)69-40101-71 +49 (0)69-40101-34 +49 (0)208-7828-0 [email protected]

2. MÖGLICHE GEFAHREN Risikohinweise für Mensch und Umwelt Xn R65 Gesundheitsschädlich: kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen. R66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.

3. ZUSAMMENSETZUNG/ANGABEN ZU BESTANDTEILEN Chemische Charakterisierung Kohlenwasserstoffgemisch Gefährliche Inhaltsstoffe Destillate (Erdöl), mit Wasserstoff behandelte Konzentration: >= 50,00 % leichte CAS-Nr.: 64742-47-8 EG-Nr.: 265-149-8 INDEX-Nr.: 649-422-00-2 Einstufung: Xn; R65 R66 Nota H Den vollen Wortlaut der hier genannten R-Sätze finden Sie in Abschnitt 16.

4. ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN Allgemeine Hinweise

:

Einatmen

:

Hautkontakt

:

Augenkontakt

:

R34360

Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen. An die frische Luft bringen. Gegebenenfalls Sauerstoffbeatmung. Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage anwenden und ärztlichen Rat einholen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei andauernder Hautreizung einen Arzt aufsuchen. Sofort mit viel Wasser, auch unter den Augenlidern, ausspülen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen. 1/7 DE

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WBC 100 Kaltentfetter VOC-Frei Version 2.1 Überarbeitet am 21.08.2009 Verschlucken

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:

KEIN Erbrechen herbeiführen. Aspirationsgefahr! Sofort Arzt hinzuziehen.

Symptome

:

Gefahren

:

Wirkt hautentfettend. Einatmen kann folgende Symptome hervorrufen: Kopfweh, Schwindel, Übelkeit, Bewusstlosigkeit Bei Verschlucken bzw. Erbrechen Gefahr des Eindringens in die Lunge. Aspiration kann zu Lungenödem und Pneumonie führen.

Hinweise für den Arzt

5. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG Geeignete Löschmittel

:

Wassersprühnebel, alkoholbeständigen Schaum, Trockenlöschmittel oder Kohlendioxid verwenden.

Löschmittel, die aus Sicherheitsgründen nicht zu verwenden sind

:

Wasservollstrahl

Besondere Gefahren bei der Brandbekämpfung

:

Brennbare Flüssigkeit. Dämpfe sind schwerer als Luft und breiten sich über dem Boden aus. Rückzündung auf große Entfernung möglich. Das Produkt schwimmt auf Wasser und löst sich nicht. Im Brandfall können folgende gefährliche Zerfallprodukte entstehen: Kohlenstoffoxide

Besondere Schutzausrüstung für die Brandbekämpfung Zusätzliche Hinweise

:

Im Brandfall umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Geeignete Schutzkleidung tragen (Vollschutzanzug).

:

Geschlossene Behälter in Nähe des Brandherdes mit Wassersprühnebel kühlen. Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.

6. MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen

:

Persönliche Schutzausrüstung verwenden. Ungeschützte Personen fernhalten. Für angemessene Lüftung sorgen. Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden. Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen. Von Hitze- und Zündquellen fernhalten.

Umweltschutzmaßnahmen

:

Verfahren zur Reinigung und Aufnahme

:

Nicht in Oberflächengewässer oder Kanalisation gelangen lassen. Eindringen in den Untergrund vermeiden. Bei der Verunreinigung von Gewässern oder der Kanalisation die zuständigen Behörden in Kenntnis setzen. Bei Eindringen in den Boden zuständige Behörden benachrichtigen. Für angemessene Lüftung sorgen. Mit flüssigkeitsbindendem Material (Sand, Kieselgur, Säurebinder, Universalbinder) aufnehmen. Zur Entsorgung in geeignete und verschlossene Behälter geben. Das aufgenommene Material gemäß Abschnitt Entsorgung behandeln.

R34360

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7. HANDHABUNG UND LAGERUNG Handhabung Hinweise zum sicheren Umgang

:

Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz

:

Behälter dicht geschlossen halten. Für ausreichenden Luftaustausch und/oder Absaugung in den Arbeitsräumen sorgen. Ein Einatmen der Dämpfe oder Nebel vermeiden. Brennbare Flüssigkeit. Von Zündquellen fernhalten - Nicht rauchen. Bildung zündfähiger Gemische möglich in Luft bei Erwärmung über den Flammpunkt und/oder beim Versprühen (Vernebeln). Die Handhabungstemperatur sollte mindestens 15°C unter dem Flammpunkt liegen. Maßnahmen gegen elektrostatisches Aufladen treffen.

Lagerung Anforderungen an Lagerräume und Behälter Zusammenlagerungshinwei se Weitere Angaben zu Lagerbedingungen Lagerklasse (LGK)

: : : :

An einem Ort mit lösemittelsicherem Boden aufbewahren. Von Hitze- und Zündquellen fernhalten. Zu vermeidende Stoffe: Starke Oxidationsmittel Dicht verschlossen, kühl und trocken aufbewahren. An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. 10: Brennbare Flüssigkeiten.

8. BEGRENZUNG UND ÜBERWACHUNG DER EXPOSITION/PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Bestandteile mit arbeitsplatzbezogenen, zu überwachenden Grenzwerten C9-C15 Aliphaten AGW: 600 mg/m3, Spitzenbegr.: 2(II) Kohlenwasserstoffgemische, Verwendung als Lösemittel (Lösemittelkohlenwasserstoffe), additiv-frei

TRGS 900 TRGS 900

Persönliche Schutzausrüstung Atemschutz

Handschutz

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: Erforderlich, bei Auftreten von Dämpfen und Aerosolen. Erforderlich, bei Überschreitung von Grenzwerten. Empfohlener Filtertyp: Filtertyp A für organische Gase und Dämpfe. : Lösemittelbeständige Handschuhe Beachten Sie die Angaben des Herstellers in Bezug auf Durchlässigkeit und Durchbruchzeit sowie die besonderen Bedingungen am Arbeitsplatz (mechanische Belastung, Kontaktdauer). Die folgenden Materialien sind geeignet: Fluorkautschuk 3/7

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PVC Neoprenhandschuhe Die genaue Durchbruchzeit ist beim Schutzhandschuhhersteller zu erfahren und einzuhalten. Schutzhandschuhe sollten bei ersten Abnutzungserscheinungen ersetzt werden. Augenschutz Körperschutz Hygienemaßnahmen

: : :

Dicht schließende Schutzbrille lösemittelbeständige Schutzkleidung Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen. Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen. Berührung mit der Haut und den Augen vermeiden. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Vor den Pausen und bei Arbeitsende Hände waschen.

Technische Schutzmaßnahmen Siehe Schutzmaßnahmen unter Punkt 7 und 8. 9. PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN Erscheinungsbild Form Farbe Geruch

: flüssig : farblos klar : mild

Sicherheitsrelevante Daten Schmelzpunkt/Schmelzber eich

: unbestimmt

Siedepunkt/Siedebereich

: 235 - 270 °C

Flammpunkt

: 101 °C

Zündtemperatur

: > 215 °C

Explosionsgefahr

: Die Bildung explosionsgefährlicher Dampf-/Luftgemische ist möglich. : 0,5 %(V) : 7 %(V) : < 4 Pa; 20 °C : 0,797 g/cm3; 15 °C

Untere Explosionsgrenze Obere Explosionsgrenze Dampfdruck Dichte Wasserlöslichkeit Verteilungskoeffizient; nOktanol/Wasser Viskosität, kinematisch Viskosität, kinematisch

: nicht bzw. wenig mischbar : POW: 7 - 8,7 : 3,2 mm2/s; 25 °C : 2,38 mm2/s; 40 °C

10. STABILITÄT UND REAKTIVITÄT Zu vermeidende Bedingungen R34360

: Hitze, Flammen und Funken. 4/7

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Zu vermeidende Stoffe Gefährliche Zersetzungsprodukte

: Starke Oxidationsmittel : Im Brandfall kann Folgendes freigesetzt werden: Kohlenstoffoxide

Gefährliche Reaktionen

: Bei Temperaturen oberhalb des Flammpunktes können sich explosive Dampf-Luftgemische bilden. : Keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Lagerung und Anwendung.

Allgemeine Hinweise

11. TOXIKOLOGISCHE ANGABEN Verschlucken

:

Destillate (Erdöl), mit Wasserstoff behandelte leichte: LD50 Ratte > 5.000 mg/kg Destillate (Erdöl), mit Wasserstoff behandelte leichte: LC50 Ratte > 5,2 mg/l 4 h Destillate (Erdöl), mit Wasserstoff behandelte leichte: LD50 Kaninchen > 2.000 mg/kg leichte Reizung, Fortwährender Hautkontakt kann zu Entfettung der Haut und Dermatitis führen. Verursacht Augenbeschwerden, jedoch keine Schädigung des Augengewebes.

Einatmen

:

Hautabsorption

:

Hautkontakt

:

Augenkontakt

:

Sensibilisierung

:

Keine sensibilisierende Wirkung bekannt.

Erfahrung am Menschen

:

Geringste Mengen, die beim Verschlucken oder nachfolgendem Erbrechen in die Lunge gelangen, können zu einem Lungenödem oder einer Lungenentzündung führen. Einatmen hoher Dampfkonzentrationen kann zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen führen.

12. UMWELTBEZOGENE ANGABEN Angaben zur Elimination (Persistenz und Abbaubarkeit) Biologische Abbaubarkeit Physikalisch-chemische Beseitigung Bioakkumulation Toxizität gegenüber Fischen Toxizität gegenüber Algen

: : : : :

Leicht biologisch abbaubar Das Produkt schwimmt auf Wasser und löst sich nicht. Das Produkt verdunstet langsam. Aufgrund des Verteilungskoeffizienten n-Oktanol/Wasser ist eine Anreicherung in Organismen möglich. Destillate (Erdöl), mit Wasserstoff behandelte leichte: LC50 Fisch > 100 mg/l 96 h Destillate (Erdöl), mit Wasserstoff behandelte leichte: IC50 Algen > 100 mg/l

Weitere Angaben zur Ökologie Sonstige ökologische Hinweise

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:

Das Eindringen des Produkts in die Kanalisation, in Wasserläufe oder in den Erdboden soll verhindert werden.

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13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG Produkt

:

Ein Entsorgen zusammen mit normalem Abfall ist nicht erlaubt. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Kann unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften verbrannt werden.

Verpackung

:

Reste entleeren. Leere Behälter nicht verbrennen oder mit Schneidbrenner bearbeiten. Explosionsrisiko. Leere Behälter an lokale Wiederaufbereiter zur Entsorgung oder Wiederaufbereitung übergeben.

Europäischer Abfallkatalogschlüssel

:

Die Abfallschlüsselnummer soll vom Verbraucher, aufgrund des Verwendungszwecks des Produkts, festgelegt werden.

14. ANGABEN ZUM TRANSPORT

ADR: Kein Gefahrgut RID: Kein Gefahrgut IMDG: Kein Gefahrgut IATA: Kein Gefahrgut 15. RECHTSVORSCHRIFTEN Kennzeichnung gemäß EG-Richtlinien Das Produkt ist nach EG-Richtlinien oder den jeweiligen nationalen Gesetzen eingestuft und gekennzeichnet.

Xn Gesundheitsschädlich

R-Sätze

R65 R66

S-Sätze

R34360

S23 S24 S62

Gesundheitsschädlich: kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen. Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen. Dampf/Aerosol nicht einatmen. Berührung mit der Haut vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort 6/7

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ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder dieses Etikett vorzeigen. Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung: Destillate (Erdöl), mit Wasserstoff behandelte leichte

Nationale Vorschriften WGK (DE)

:

WGK:1; schwach wassergefährdend;

Störfallverordnung

:

Unterliegt nicht der StörfallV. -

Vorschrift

:

Beschäftigungsbeschränkung: Die dem Schutz vor Gefahrstoffen dienenden Beschäftigungsbeschränkungen nach Mutterschutzrichtlinienverordnung und Jugendarbeitsschutzgesetz sind zu beachten.

16. SONSTIGE ANGABEN Vollständiger Wortlaut der in den Kapiteln 2 und 3 aufgeführten R-Sätze R65 R66

Gesundheitsschädlich: kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen. Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.

Weitere Information Die Angaben in diesem Sicherheitsdatenblatt stützen sich auf den Stand unserer Kenntnisse zum Zeitpunkt der Überarbeitung und dienen dazu, unsere Produkte im Hinblick auf zu treffende Sicherheitsvorkehrungen zu beschreiben. Sie stellen keine Zusicherung von Eigenschaften des beschriebenen Produkts und keine Produktinformation oder Produktspezifikation dar und begründen kein vertragliches Rechtsverhältnis. Die Angaben im Sicherheitsdatenblatt sind nicht übertragbar auf andere Produkte. Soweit das in diesem Sicherheitsdatenblatt genannte Produkt mit anderen Materialien vermengt, vermischt oder verarbeitet wird, oder einer Bearbeitung unterzogen wird, können die Angaben in diesem Sicherheitsdatenblatt, soweit sich hieraus nicht ausdrücklich etwas anderes ergibt, nicht auf das neue Material übertragen werden Dieses Sicherheitsdatenblatt enthält nur sicherheitsrelevante Angaben und ersetzt keine Produktinformation oder Produktspezifikation. || Sektion wurde überarbeitet.

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