Schwarzbuch Lubminer Heide

chemische Industrie dringend einer Wende. Die Atmosphäre darf nicht weiter als kostenlose »Mülldeponie« für CO2 und andere, unsere Zukunft gefährdenden ...
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Günther Vater

Schwarzbuch Lubminer Heide Eine Chronik der Umweltgefährdung und Naturzerstörung an der Ostseeküste

Dieses Buch wurde klimaneutral hergestellt. CO2-Emissionen vermeiden, reduzieren, kompensieren – nach diesem Grundsatz handelt der oekom verlag. Unvermeidbare Emissionen kompensiert der Verlag durch Investitionen in ein Gold-Standard-Projekt. Mehr Informationen finden Sie unter www.oekom.de. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2013 oekom, München oekom verlag, Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH, Waltherstraße 29, 80337 München Satz und Layout: Reihs Satzstudio, Lohmar Umschlagentwurf: Bernd Gebler, Leipzig Umschlagabbildung: Bernd Gebler, Leipzig Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Dieses Buch wurde auf 100%igem Recyclingpapier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-86581-449-4 e-ISBN 978-3-86581-570-5

Günther Vater

SCHWARZBUCH

LUBMINER HEIDE Eine Chronik der Umweltgefährdung und Naturzerstörung an der Ostseeküste

Mit Unterstützung der Bürgerinitiative »Kein Steinkohlekraftwerk Lubmin« e.V.

Größenvergleich: geplantes Kohlekraftwerk – Greifswalder Dom

Geleitwort

Auf einem Planeten, auf den intensiv die Sonne scheint, wo grüne Pflanzen seit zweieinhalb Milliarden Jahren assimilieren und damit CO2 binden, Sauerstoff und Humus produzieren, wo Wind weht, wo die Meere durch Gezeiten geprägt sind, überall dort ist Energie- und Stofferzeugung möglich, ausreichend möglich, auf solarer Grundlage. Die Sonne stellt uns keine Rechnung. Die durch sie erzeugten Energien und Stoffe sind emissionsfrei, durch die in langer Evolution bewährten Strategien der Natur. Die Zeit der fossilen »Dinosaurier« muss vorbei sein! Die Ausbeutung der fossilen Stoff- und Energieressourcen Kohle, Erdöl, Erdgas muss drängend beendet werden. Denn das hatte die Natur nicht vorgesehen! Der in geologischen Zeiträumen begrabene, aus dem Stoffkreislauf entzogene, das heißt »entsorgte« Kohlenstoff darf nicht wieder in die Biosphäre zurückgebracht werden. Welch großer interglazialer Irrtum der Menschheit, Reichtum und Wohlstand aufbauen zu wollen durch eine Wirtschaftsweise, die die Rahmenbedingungen für das höhere Leben auf der Erde zerstört. Der seit kaum mehr als 200 Jahren anthropogen gestörte Kohlenstoffhaushalt der Biosphäre wird uns nun zur Schicksalsfrage – das Projekt Mensch, ein Projekt mit zunehmend unbekanntem Ausgang. Es kann nicht gut gehen, wenn die Menschheit, wie es gegenwärtig geschieht, in einem Jahr so viel fossilisierten, von der Natur aus dem Kreislauf gebrachten Kohlenstoff wieder in den Kreislauf zurück führt, wie jeweils in einer Million Jahre abgelagert, »aus dem Verkehr gezogen« wurde. Die auf fossile Energieträger orientierte Energiewirtschaft bedarf ebenso wie die auf Erdöl basierte chemische Industrie dringend einer Wende. Die Atmosphäre darf nicht weiter als kostenlose »Mülldeponie« für CO2 und andere, unsere Zukunft gefährdenden Umwandlungsprodukte, missbraucht werden. Zumal die von der Natur vorgesehenen Kohlenstoffsenken dieses Planeten, die Moore, die Wälder, die schwarzerdeproduzierenden Steppen, die Mangroven, die Korallenriffe, durch unsere Wirtschaftsweise weltweit degradiert, ihrer Funktionstüchtigkeit im Naturhaushalt beraubt werden. Wir brauchen unabdingbar, unaufschiebbar eine Energiewende, verbunden mit einer Chemiewende, einer Mobilitätswende und einer Agrarwende! Es gibt genug Alternativen für eine nachhaltige, unsere Zukunft nicht gefährdende Naturnutzung, bei der die Spielregeln unseres ökologisch gebauten Hauses Erde eingehalten werden!

Geleitwort

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Zukunftsfähig zu werden erscheint mir für die menschliche Zivilisation noch möglich. Das uns, der menschlichen Zivilisation, von der Evolution eröffnete Zeitfenster darf nicht vorzeitig zugeschlagen werden. Von Verantwortung geprägte Wissenschaftler im Verbund mit mittelständischen Unternehmern sind bereit, sind in der Lage, sich umgehend neu zu orientieren, Alternativen anzubieten. Die Mehrheit der Bevölkerung begreift zunehmend den Wirtschaftswahnsinn der monopolisierten Großindustrie im Verbund mit dem entfesselten, entgrenzten, globalisierten Finanzkapital. Immer weiter, immer schneller wird das so ökologisch gebaute Haus Erde ruiniert, zerstört.

Vernetzt Euch, verweigert Euch, das war der Slogan der so beeindruckenden, wie letztendlich auch erfolgreichen Bürgerbewegungen von Lubmin, Greifswald, Rügen und Usedom gegen den dänischen Staatskonzern Dong Energy. Er sah vor, aus allen Weltteilen herangeschiffte Steinkohle in einem Megakraftwerk ohne Wärmekopplung in Lubmin am Strand des Greifswalder Boddens zu verstromen. Über diesen unmöglichen Kampf David gegen Goliath berichtet das Buch in einem zentralen Kapitel, aber auch die Vorgeschichte – der Bau des Atomkraftwerks am Rande des alten pommerschen Naturschutzgebiets, sein Auf- und Niedergang an einem einst so reichhaltigen und schönen Strandabschnitt und Küstenwald der südlichen Ostsee, werden eingehend reflektiert sowie die weiteren »Entwicklungen«, die wieder Ängste und Sorgen schüren, werden uns vor Augen geführt! Mit hoher Wissenschaftlichkeit und in ungewöhnlicher Kleinarbeit wird uns das »Phänomen«, die Geschichte dieses jungen Industriestandorts Lubmin in seiner ganzen Tragweite noch einmal vor Augen geführt. Es werden Zusammenhänge und Fehlprognosen aufgedeckt und andererseits die Allianzen der Vernünftigen noch einmal lebendig. Es ist wichtig, dass das Geschehene festgehalten, festgeschrieben wurde. Es ist zu danken einem Zeitzeugen, der den Mut hatte und sich die Zeit nahm, möglichst viel zu dokumentieren, für die Nachwelt festzuhalten. Dieses Buch ist auch ein Dank an all die Besonnenen, die Mitstreiter im Kampf gegen Unvernunft, Gier und Verharmlosung. Dabei müssen wir uns bewusst sein, die Schlachten von gestern werden immer noch geführt, gehen noch immer weiter. Andererseits verstehen die Bürger, die Wähler, mehr und mehr von Nachhaltigkeit. Dazu zählt auch der Umgang mit ihrer natürlichen Umgebung, ihrem Stückchen Natur. Wir müssen dem Schutz des für uns Notwendigen, unserer Lebensgrundlage, der Natur, mehr Raum einräumen. Es geht um das Gemeinwohl. Auch die Summe von Einzelinteressen ergibt noch längst nicht ein Orientieren auf Allgemeininteressen!

Geleitwort

6

Und schon wieder reifen neue, nicht mehr zeitgemäße Projekte in Konzernzentralen: Erdgassuchbohrungen durch einen kanadischen Konzern unter dem Greifswalder Bodden, unter Usedom, die Erkundung von CO2-Deponien unter vorpommerscher Erde, die Suche nach Investoren für überdimensionierte Gaskraftwerke in Lubmin. Der Kampf geht weiter …! Ich wünsche uns weitere Siege, ich wünsche diesem Buch viele Leser und ich möchte all denen Dank sagen, denen es nicht egal ist, was mit unserer Heimat geschieht!

Prof. em. Dr. Michael Succow Michael Succow Stiftung Zum Schutz der Natur

Geleitwort

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Für Antje, ohne deren opferbereite Teilhabe und mannigfache Hilfe dieses Buch nicht zustande gekommen wäre, und

für Luna, die mit den Folgen alter und bevorstehender Umweltverbrechen wird leben müssen.

Vorwort

Dieses Buch entstand in großer Sorge um Natur und Umwelt – unsere Lebensgrundlage – und um Schadensfolgen für unsere Demokratie, zu der es keine vernünftige Alternative gibt. Die Haupthandlung konzentriert sich auf einen winzigen Abschnitt der deutschen Ostseeküste. Das verallgemeinerungsfähige Schicksal dieses Landstrichs ist der Öffentlichkeit bisher weitgehend entgangen. Und doch stehen hinter den meisten der dortigen Geschehnisse Probleme, die uns alle angehen. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele verantwortungsbewusste Bürger in ganz Deutschland wenigstens davon erfahren. Unweit der Universitäts- und Hansestadt Greifswald entstand zu DDR -Zeiten ein sowjetisches Kernkraftwerk in der Lubminer Heide. Nach dessen Abschaltung ging das Gelände in das Eigentum der Bundesrepublik über. Die mit der Demontage betrauten, dem Bundesfinanzministerium unterstellten Energiewerke Nord errichteten dort für radioaktive Abfälle aus ganz Deutschland ein Endloszwischenlager, welches aktuellen Sicherheitsanforderungen nicht gewachsen ist. Die Industriebrache weckte mannigfache Wünsche zur Ansiedlung von Großindustrie. Im Einvernehmen mit Landes- und Bundesregierung bemühen sich die Energiewerke Nord mit allen, bis an die Grenzen der Legalität reichenden Mitteln, einen industriellen ›Synergiepark‹ und einen ›europäischen Energieknotenpunkt‹ innerhalb einer beliebten Ferienregion zu etablieren. Ausgerechnet in einem Europäischen Naturschutzgebiet wurde die Anlandestation der russischen Ostseepipeline errichtet. Um Gaskraftwerke und Großindustrie aller Couleur wird noch immer geworben. Bei den unvermeidlichen Konflikten mit Umwelt- und Naturschutz wurden alle wesentlichen Entscheidungen zugunsten wirtschaftlicher Interessen getroffen. Die Analyse dieser Vorgänge brachte fragwürdige Verflechtungen zwischen Politik und Industrie, zweifelhafte Manipulationen, Fälle von arglistiger Täuschung, Korruption, Betrug und Rechtsbeugung ans Tageslicht, über die hier erstmals zusammenfassend berichtet wird. Bereits jetzt sind irreparable Schäden an nationalen und europäischen Schutzgebieten entstanden. Das hochsensible Ökosystem des Greifswalder Boddens ist stark bedroht. Dies wiederum gefährdet die Ostsee-Anrainerstaaten. Der Verfasser hat die Geschehnisse seit vier Jahrzehnten aus nächster Nähe beobachtet und miterlebt. Seine Erfahrungen und die Ergebnisse umfänglicher Recherchen liefern eine Faktensammlung, welche die vielfältigen Konflikte zwischen Politik, Großindustrie, Tourismusgewerbe, Umwelt- und Naturschutz aufzeigt.

Vorwort

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Was man auf den ersten Blick für ein ausschließlich provinzielles Problem halten könnte, offenbart bei genauer Betrachtung ein weit darüber hinausgehendes nationales und gesamteuropäisches Dilemma. Regionale Missstände spiegeln eine generelle Misere, deren Hintergründe erkannt und deren Ursachen beseitigt werden müssen, wenn unsere natürlichen Lebensgrundlagen nicht dauerhaft beschädigt und unsere Demokratie nicht ernsthaft gefährdet werden soll. Deshalb wäre es zu begrüßen, wenn dieses Buch den Blick auf ähnliche Entwicklungen schärfte und dazu beitrüge, Konflikte zwischen Umweltschutz und Großindustrie deutschlandweit zur öffentlichen Diskussion zu bringen. Dieses Buch will jedoch keine ungerechtfertigten Emotionen wecken, sondern anhand gediegener und nachprüfbarer Informationen eine freie Meinungsbildung befördern. Weil bei den Lubminer Großprojekten die Hauptquellen traditioneller Energiegewinnung – Atomenergie, Kohle und Erdgas – eine maßgebliche Rolle spielen, werden auch deren Risiken und Schadwirkungen einer genaueren Betrachtung unterzogen, ungeachtet der Tatsache, dass ihre Nutzung vorläufig noch unverzichtbar zu sein scheint. In diesem Zusammenhang ist es angebracht, grundsätzliche Sachverhalte zu erläutern und allgemeinverständlich darzustellen – so etwa die Prinzipien der Raumplanung, die Rolle von Zweckverbänden als Keimzellen der Demokratie, Grundsätze der Zwischen- und Endlagerung von radioaktiven Reststoffen, die Beeinflussung von Ökosystemen durch industrielle Abwärme, CO 2-Emissionen vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels, Eutrophierung, CCS -Technologie und Fracking-Verfahren. Denn Sachkenntnisse erleichtern die Meinungsbildung. Zuvor noch ein ganz großes Dankeschön an die unzähligen Menschen, die mich mit ihrem Fachwissen, ihren Erfahrungen und Ratschlägen bewusst oder unbewusst unterstützt haben – die Experten von BUND , NABU , WWF und der Uni Greifswald, die Mitstreiter in den Bürgerinitiativen von Lubmin, Greifswald, Rügen und Usedom, meine Freunde in Vorpommern, Berlin, Leipzig und Jena! Jeder Einzelne von ihnen hat auf seine Weise dazu beigetragen, dass ich stets auf Hilfe und kritische Begleitung, Ideenreichtum und Engagement zurückgreifen konnte. Allen zusammen verdanke ich wichtige Erkenntnisse und Einsichten und jene Kraft, ohne die dieses Buchprojekt hätte scheitern müssen. Die Bürgerinitiative »Kein Steinkohlekraftwerk Lubmin« und deren Sympathisanten in Nord, Süd und West ermöglichten die Drucklegung. Dafür bin ich ganz besonders dankbar!

Vorwort

10

Inhaltsverzeichnis

1

Mecklenburg-Vorpommern – Schauplatz der Lubminer Konflikte

1.1 Politische Situation . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Bevölkerungsschwund . . . . . . . . . . . 1.3 Industrie in dauerhafter Strukturkrise 1.4 Tourismus in Hochkonjunktur . . . . . .

2

2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 2.12 2.13 2.14

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15

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17 19 19 24

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KKW: Das Kernkraftwerk Lubmin im Kontext mit den weltweiten Erblasten der Atomindustrie – Abschied von Sicherheitslegenden . . . . . . . . . . . . .

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Blick zurück: sozialistische Energiewirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . KKW-Standort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arbeitskräftesituation und Veränderung der Regionalstrukturen Überblick zur Betriebsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlagentechnik und Betriebsorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . Kernbrennstoff, radioaktive Abfälle und chemische Schadstoffe Grenzen der Reaktorsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chronik der ›unplanmäßigen Ereignisse‹ . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zuspitzung der Konflikte: ein Brief aus dem KKW und seine Folgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tschernobyl und die Anti-Atom-Bewegung in der DDR . . . . . . . KKW – Rettungsversuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KKW Lubmin, das letzte Kapitel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebsteile des Volkseigenen Kombinats Kernkraftwerke ›Bruno Leuschner‹ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.14.1 Die Kernkraftwerke Rheinsberg und Stendal 2.14.2 Das Endlager Morsleben . . . . . . . . . . . . .

2.15 Aufarbeitung der Vergangenheit 2.16 Blick nach vorn . . . . . . . . . . . . .

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2.16.1 Was bedeuten Risiko und Sicherheit bei der Nutzung der Atomenergie? 2.16.2 Atom-Lobbyismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Inhaltsverzeichnis

11

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29 30 32 37 38 39 44 51 56 59 68 69 73 75 81 81 84 88 91 92 95

2.16.3 Die Befürworter alternativer Energien 2.16.4 Fukushima . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.16.5 Die Politiker . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.17 Dokumente

3

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97 99 101

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106

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EWN: Die Energiewerke Nord und ihre Dependancen – Machtentfaltung und Komplotte . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.1 Vorgeschichte und Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Stilllegung und Rückbau des KKW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Deutschlandweite Firmenexpansion . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4 ›Verwertung‹ des KKW-Standortes statt ›Grüner Wiese‹ . . . 3.5 Exzessive Standorterweiterung – der Synergiepark Lubmin 3.6 Zweckverbände als Handlanger der EWN . . . . . . . . . . . . . . 3.6.1 3.6.2 3.6.3

Anhang: Langer Weg eines Bebauungsplanes

4

EWN: Neubau eines Industriehafens im Seichtwasser der Ostsee – Fehlplanung und Verdacht auf Subventionsbetrug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.1 5.2 5.3

EWN: Das Zwischenlager Nord – Atommüllkippe Deutschlands .

5.4 5.5

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117 121 126 130 132 141 142 145 147 153

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157

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169

Lagerkapazität . . . . . . . . . . . . . Die Lagerhallen und ihre Nutzung Betriebserweiterungen . . . . . . . .

Transporte Sicherheit?

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Ziel aller Zwischenlagerung: Endlager Möglichkeiten der Zwischenlagerung Zwischenlager Nord (ZLN) . . . . . . . . 5.3.1 5.3.2 5.3.3

117

Erläuterungen 1: Raumordnung und Raumordnungskonflikte Erläuterungen 2: Gemeinden, Ämter, Zweckverbände . . . . . . EWN-Komplott mit Zweckverbänden . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.7

5

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Inhaltsverzeichnis

12

169 176 178 181 182 195 198 201

6

Großindustrie in Nachbarschaft von Schutzgebieten und atomarem Zwischenlager? . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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6.1 6.2 6.3

Gaskraftwerke – Gefahr für den Bodden . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klausner: Das größte Sägewerk Europas – Subventionsbetrug? Sun Diesel-Produktion von CHOREN – alles Öko oder was? . . .

7

DONG Energy: Ein Kohlekraftwerk am Badestrand? Welche Folgen hat Kohleverstromung für Umwelt und Klima? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.1 Werden Kohlekraftwerke noch gebraucht? . . 7.2 Das Lubminer Vorhaben von DONG Energy . 7.3 Einflüsse auf Arbeitsmarkt und Tourismus . . 7.4 Umweltbelastungen und Gesundheitsrisiken 7.4.1 7.4.2 7.4.3

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207 213 216

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219

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219 226 231 234 238 244 251 259 273 277 280

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Das Genehmigungsverfahren . . Widerstand . . . . . . . . . . . . . . . . Langer Rückzug, doch kein Ende Epilog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8

Erdgas-Verdichterstation im Naturschutzgebiet – Bindeglied zwischen Ostseepipeline und Transitleitungen OPAL/NEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.3

Gazprom Wingas .

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283

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284 289 290 297 298 301 306

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NordStream und die Ostseepipeline 8.3.1 8.3.2

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7.5 7.6 7.7 7.8

8.2.1 8.2.2

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Rückstände und Schadstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kühlwasser-Abwärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CO2-Emissionen vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels

8.1 Versorgungssicherheit durch Erdgas? . 8.2 NordStream: Eigentümer und Akteure

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Die sibirischen Fördergebiete . . . . . . . . . . . Die Überlandleitung Tscherepowez – Vyborg

Inhaltsverzeichnis

13

207

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