Rund 100 Asylbewerber kommen neu nach Zell

Padourek: „Wir haben alles gut organisiert. In Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft wurde ein Krisenmanagement aufgestellt. Gemeinde, BH, Cari-.
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10 Pinzgauer Nachrichten

Wie gestaltet sich unser Mobilitätsverhalten im Jahr 2025? Werden die Öffis das Auto zur Gänze ersetzen? Werden wir mit der Bahn in weniger als 90 Minuten von Saalfelden in der Landeshauptstadt sein? Diese und andere Fragen beantworten Politik und Verkehrsexperten an den Informationsabenden von salzburg.mobil 2025. Sie informieren Sie generell über die Entwicklung der Mobilität im Pinzgau innerhalb der nächsten 10 Jahre. Das Land Salzburg hat gemeinsam mit Experten unter der Federführung von Verkehrslandesrat Hans Mayr das Landesmobilitätskonzept bis 2025 unter der Dachmarke salzburg.mobil 2025 zusammengefasst. Der Planungsprozess erfolgte transparent und unter reger Einbeziehung der Öffentlichkeit. Dafür wurde eigens ein Bürgerrat mit 16 Mitgliedern einberufen. Dieses Gremium hat die gefassten Ziele und die Inhalte ausdrücklich als Notwendigkeit bestätigt. Salzburg Verkehr bittet zu einem Abend mit top aktueller Information aus erster Hand und der Chance ein Wochenende mit einem E-Auto von ElectroDrive Salzburg zu gewinnen. Sprechen Sie persönlich mit Landesrat Hans Mayr, dem Landesbaudirektor Christian Nagl und mit der Geschäftsführerin von Salzburg Verkehr, Allegra Frommer. Montag, 16. Nov. Mittersill, Nationalparkzentrum Dienstag, 17. Nov. Saalfelden, Nexus Kunsthaus Beginn 19 Uhr, Eintritt frei

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AUS DEN GEMEINDEN

12. NOVEM BER 20 15

In diesem Haus in der Kitzsteinhornstraße sollen 44 Asylbewerber untergebracht werBILDER: SIMO den.

Rund 100 Asylbewerber kommen neu nach Zell Zwei größere Quartiere, eines in Schüttdorf, eines in der Forststraße, sollen in diesen Tagen und den nächsten Wochen bezogen werden. ZELL AM SEE. „Wir alle sind gefordert, aktive Mithilfe zu leisten, auch wir in Zell am See“, sagt Bürgermeister Peter Padourek (ÖVP) angesichts der Flüchtlingswanderung nach Europa. Aktuell sind 56 Asylbewerber in Zell am See untergebracht, 14 weitere sollen in diesen Tagen ein Quartier in Schüttdorf beziehen. In den nächsten zwei, drei Wochen sollen in zwei Großquartieren – eines in der Kitzsteinhornstraße, eines in der Forststraße – jeweils 45 bis 50 Personen untergebracht werden. Die vom Bundesministerium vorgegebene Quote von 1,5 Prozent der Ortsbevölkerung – in Zell am See sind das 145 Personen – wäre damit erfüllt. Padourek: „Wir haben alles gut organisiert. In Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft wurde ein Krisenmanagement aufgestellt. Gemeinde, BH, Caritas, Rotes Kreuz, Polizei, Bundesheer, Feuerwehr arbeiten eng zusammen. Wir arbeiten auch mit den Oberpinzgauer Gemeinden zusammen, die ein eigenes Modell für kleinere Einheiten entwickelt haben. Hier wird auch auf die entsprechende Betreuung der

Asylbewerber geschaut. Die größeren Einheiten werden von dafür spezialisierten Organisatio-

„Miteinander können wir das alles besser meistern.“ Bgm. Peter Padourek

nen betreut werden. Die bestmögliche Versorgung ist uns wichtig.“ Die Mithilfe der Bevölkerung sei weiterhin sehr erwünscht und auch notwendig, sagt Padourek. „Wir haben eine Liste aufgelegt, wo sich Helfer eintragen können. Gesucht werden Leute für Deutschkurse, für Betreuungsbesuche, für Sportbegleitungen und anders mehr. Auf der Gemeinde kann man auch erfragen, was an Artikeln gebraucht wird. Gute Organisation ist gefragt und hilft uns allen.“ Damit könnten auch bestehende Unsicherheiten und Ängste in der Bevölkerung wie auch bei den Flüchtlingen vermindert und abgebaut werden, sagt der Zeller

Bürgermeister. Wichtig sei auch die Registrierung der Hilfesuchenden durch die Polizei, dadurch könnten eventuell verfeindete Gruppen getrennt werden. Es werde auch versucht, den Asylbewerbern eine Tätigkeit im Wirtschaftshof zu geben. „Das Problem ist, dass sie nur eine beschränkte Anzahl von Stunden arbeiten dürfen“, sagt Padourek und betont: „Es ist dringend notwendig, dass man hilft. Und es ist schön zu sehen, dass es bei uns Leute gibt, die gerne helfen. Miteinander können wir diese Herausforderung besser meistern.“ simo

Informationsabend über die Flüchtlingssituation Am Montag, 16. November,

19 Uhr, findet in der Wirtschaftskammer Zell am See eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung statt. Mit Landesrätin Martina Berthold (Grüne) und Bgm. Peter Padourek (ÖVP). Auch Vertreter von Caritas und anderen Organisationen werden angefragt.