Reisen auf den Spuren Martin Luthers

... 1545 wichtige Predigten hielt, ist neben Grimma und dem. Elternhaus in Mansfeld eine weitere Station der Reise, die in der Lutherstadt Wittenberg abschließt.
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Presse-Information 500. Jubiläum der Reformation 2017

Reisen auf den Spuren Martin Luthers Acht Luther-Routen führen kreuz und quer durch Deutschland: Als Orientierungshilfe für Individualreisende verbinden sie 42 Orte, die mit dem Leben und Wirken des Reformators verknüpft sind. Ausgangs- und Zielpunkte sowie Zwischenstationen der Routen sind mit Bus und Bahn, Auto oder Fahrrad gut erreichbar.

Route 1 Von Berlin nach Magdeburg: „Wo Luthers Erbe am lebendigsten ist“ Die erste Luther-Route führt von Berlin, einem Schauplatz der Nationalen Sonderausstellung im Jubiläumsjahr 2017, zunächst nach Potsdam mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und weiter in die Kernregion der Reformation in Sachsen-Anhalt: nach Eisleben und Wittenberg, den beiden wichtigsten Lebensstationen Martin Luthers. Zu den Highlights zählen neben der Wittenberger Schlosskirche, an deren Portal Luther 1517 seine Thesen anschlug, auch sein Sterbe- und Geburtshaus in Eisleben, die heute als bedeutendste Luthergedenkstätten zum UNESCO-Welterbe zählen. Eine wichtige Adresse für Luther-Liebhaber ist zudem die Fürst-Georg-Bibliothek in Dessau-Roßlau mit Hunderten von Drucken und Handschriften aus der Reformationszeit. Den Schlusspunkt der Reise bildet Magdeburg, wo Luther als Schüler einige Zeit lebte und später als engagierter, streitbarer Prediger wirkte. Route 2 Von Berlin nach Frankfurt: „Wesen und Wandel“ Ebenfalls von Berlin ausgehend sowie mit Wittenberg und Torgau als wichtigen Stationen, führt die zweite Luther-Route in ihrem weiteren Verlauf zu Luther-Orten in Thüringen und bis ins hessische Frankfurt. Die Strecke führt nach Eisleben/Mansfeld mit Luthers Elternhaus und Torgau, wo Luthers Frau Katharina von Bora 1552 starb. In Erfurt, wo Martin Luther sechs Jahre als Mönch lebte, kann seine Zelle im größten der noch erhaltenen Klöster der Stadt, dem der Augustiner-Eremiten, besichtigt werden. Ein weiterer Höhepunkt ist Eisenach mit dem authentischen Lutherhaus und der Wartburg, in der Luther das Neue Testament übersetzte.

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Route 3 Von Eisenach nach Altenburg: „Reformation und kulturelles Erbe“ Die dritte Luther-Route richtet den Fokus auf Thüringen mit Eisenach, Erfurt und kleineren Städten, die von der Zeit der Reformation geprägt sind. Den Auftakt bildet Eisenach, wo Luther einige Jahre zur Schule ging und später als „Junker Jörg“ auf der Wartburg an der Bibelübersetzung arbeitete. Stadt und Burg sind im Jahr 2017 Schauplätze der Nationalen Sonderausstellung zur Reformation. Weniger bekannte Orte sind Möhra mit dem Stammhaus der Familie Luther, Schmalkalden, wo protestantische Fürsten und Städte im Jahr 1531 ein Verteidigungsbündnis schmiedeten, sowie Mühlhausen, Hinrichtungsstätte des Reformators und Bauernführers Thomas Müntzer. Mit Stationen in Gotha, Weimar und Altenburg kommen weitere Facetten der Reformationsgeschichte in Thüringen hinzu. Route 4 Von Leipzig nach Dresden: „Politik und Rebellion“ Die vierte Luther-Route führt unter anderem nach Leipzig, wo sich Luther 1519 ein heftiges Kräftemessen mit dem katholischen Theologen Johannes Eck lieferte, in dessen Folge er mit dem Kirchenbann durch Rom belegt wurde. Weitere Stationen sind das brandenburgische Jüterbog, wo 1517 der Prediger Johann Tetzel wirkte, dessen Ablasshandel heute als Auslöser für Luthers Thesenanschlag gilt und Grimma, langjähriger Wohnort von Luthers späterer Ehefrau Katharina von Bora. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden endet die Reise: Neben der Frauenkirche, dem größten protestantischen Kuppelbau Europas, sind hier eine Vielzahl an weiteren Sehenswürdigkeiten zu sehen. Berühmt ist der Dresdner Kreuzchor, einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands, der 2016 sein 800-jähriges Bestehen feiert. Route 5 Von Frankfurt nach Berlin: „Predigten und Reichstage: Luthers Reisen“ Die fünfte Luther-Route bietet nahezu einen kompletten Einblick in alle wichtigen Aspekte der Reformation. Von Frankfurt aus geht es zunächst nach Worms, wo Luther vor dem Kaiser für seine Schriften stritt und weiter nach Speyer, wo zwischen 1526 und 1529 wichtige Reichstage stattfanden. Heidelberg war der Ort von Luthers erster Predigt nach dem Thesenanschlag. In Augsburg verteidigte Luther im Jahr 1518 seine Thesen vor dem gefürchteten Kardinal Cajetan; Nürnberg führte als erste freie Reichsstadt die Reformation ein. 1530 wohnte Luther einige Monate in Coburg, wo seine Wohn- und

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Wirkungsstätten heute besichtigt werden können. Danach passiert der Weg die LutherOrte in Thüringen – zum Beispiel Eisenach und Erfurt – sowie in Sachsen-Anhalt die Städte Halle und Wittenberg, bevor er in Berlin endet. Route 6 Von Frankfurt nach Berlin: „Vision und Wirklichkeit“ Die sechste Luther-Route berührt einige der Reiseziele Luthers: Orte und Regionen, in denen er die Menschen für sich und seine Ideen zu gewinnen suchte. Nach Stationen im heutigen Hessen führt die Reise durch die bekannten Lutherstätten in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen bis nach Berlin. Nach den Stationen Frankfurt und Worms liegt Marburg auf dem Weg: Im Oktober 1529 fand hier das Marburger Religionsgespräch statt, bei dem Zwingli und Luther über die unterschiedlichen Auffassungen zur Rolle des Abendmahls disputierten. Im nahen Bad Hersfeld predigte Luther am 1. Mai 1521 in der markanten Stiftskirche. Weitere Haltepunkte der Route sind Eisenach mit der Wartburg, Erfurt und die UNESCO-Welterbestadt Weimar sowie Leipzig, Halle und Torgau. Dem Besuch der authentischen Lutherstädte Eisleben und Wittenberg folgen die krönenden Schlussstationen Potsdam und Berlin – beide Städte bieten Highlights in den Bereichen Kultur, Architektur und Geschichte. Route 7 Von Frankfurt nach Wittenberg: „Kleine Stätten, große Wirkung“ Immer wieder suchte der Reformator auch kleinere Städte und sogar Dörfer auf, um seinen Ideen wortgewaltig Ausdruck zu verleihen. Die Route bietet viele „Geheimtipps“, die für das Verständnis der Reformation entscheidende Bedeutung haben. Ein Beispiel ist Bad Hersfeld in Hessen, wo Luther 1521 predigte. Der damalige Pfarrer Heinrich Fuchs gilt als der erste Priester überhaupt, der in den Stand der Ehe trat. Eine Lutherstätte der besonderen Art ist der Lutherkeller in Zwickau, direkt unter der Lutherkirche: Er dient als Kneipe, Band-Proberaum, Tischtenniskeller, Fahrrad- und Holzwerkstatt – und fünfmal jährlich als Schauplatz des Bluesgottesdienstes. Zeitz, wo Luther zwischen 1542 und 1545 wichtige Predigten hielt, ist neben Grimma und dem Elternhaus in Mansfeld eine weitere Station der Reise, die in der Lutherstadt Wittenberg abschließt.

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Route 8 Von Frankfurt nach München: „Über die Grenzen: Wege nach Europa“ Die achte Luther-Route richtet den Blick über die Grenzen, auf Orte, an denen es ebenfalls reformatorische Ideen und aufkeimenden Humanismus gab. Nach Frankfurt, Worms und Heidelberg steht zunächst das französische Straßburg auf dem Programm – damals ein Zentrum des Buchdrucks, einem wichtigen Faktor bei der Verbreitung der Ideen Martin Luthers. In Basel lebte und lehrte ab 1514 der große Humanist Erasmus von Rotterdam, und in Zürich wurde Ulrich Zwingli 1519 Prediger und Seelsorger an der Zürcher Hauptkirche, dem Grossmünster. Am Bodensee betreten die Luther-Reisenden erneut deutschen Boden: In Konstanz lädt etwa das Hus-Museum zum Besuch ein, das Leben und Zeit von Jan Hus dokumentiert. Der Philosoph der Gewissensfreiheit vertrat beim Konzil von 1415 in Konstanz seine vorreformatorischen Thesen und wurde dafür als Ketzer verbrannt. Schlusspunkte der Reise sind Augsburg und München. Deutsch: http://www.germany.travel/de/specials/luther/luther-routen/luther-routen.html Englisch: http://www.germany.travel/en/specials/luther/luther-routes/luther-routes.html

Über die DZT Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ist das nationale „Tourist Board“ Deutschlands mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Sie vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die DZT entwickelt und kommuniziert Strategien und Produkte, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland weiter auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern. Dazu unterhält sie weltweit 30 Ländervertretungen. Nähere Informationen finden Sie in unserem Online-Pressecenter unter www.germany.travel/presse.

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