Praxiseroeffnung fuer Heilpraktiker2


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Leitfaden zum Erfolg Jährlich eröffnen mehrere Hundert Heilpraktiker in Deutschland eine eigene Praxis. Dahinter stecken Personen, die viel Energie, Geld und Hoffnung in ihr Projekt stecken. Insgesamt erfreuen sich alternative Heilmethoden steigender Beliebtheit – sowohl auf der aktiven Seite, also der Anzahl der ausgebildeten Heilpraktiker, als auch auf der Konsumentenseite, also der Anzahl der Patienten, die bereits die Hilfe eines Heilpraktikers in Anspruch genommen haben. Insgesamt gibt es laut statistischem Bundesamt in Deutschland derzeit über 34.000 Heilpraktiker. Da die meisten freiberuflich tätig sind, steigt auch die Praxisdichte kontinuierlich. Leider erfüllen sich oft die mit einer Praxiseröffnung verbundenen Hoffnungen nicht, ganz im Gegenteil. Über die Hälfte der neuen Praxen muss innerhalb der ersten Jahre wieder schließen.

Damit Sie zu der glücklichen Hälfte gehören, haben wir Expertentipps zusammengestellt, die Ihnen den Weg zur eigenen Existenz ebnen. Zu Beginn zeigen wir Ihnen die Grundlagen auf – alle elementaren Schritte auf dem Weg zur eigenen Existenz als Heilpraktiker und zur eigenen Praxis. Darauf aufbauend widmen wir uns dem Kernstück zur Existenzgründung – dem Businessplan. Selbst wenn Sie keine externe Hilfe in Form eines Kredits, eines Gründungszuschusses oder ähnlichem benötigen, ist dringend empfohlen, die darin festgelegten Inhaltselemente selbst für sich zu bearbeiten und zu analysieren. Im Anschluss widmen wir uns den größten Fehlerquellen, die vermieden werden sollen. Im letzten Kapitel lassen wir einen Experten zu Wort kommen, der den Weg zur eigenen Praxis erfolgreich beschritten hat.

Der Weg zur eigenen Praxis ist lang und anstrengend. In diesem Leitfaden lernen Sie , was zu beachten ist.

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Schritt für Schritt zur Heilpraktikerpraxis Zulassung

Mietvertrag

Selbstverständlich benötigen Sie zu allererst die Zulassung, um als Heilpraktiker praktizieren zu können. Sie erhalten diese nach erfolgreicher Absolvierung der amtsärztlichen Überprüfung. Eine staatlich geregelte Ausbildung für die Tätigkeit als Heilpraktiker gibt es nicht, ebenso keine bundesweiten Prüfungsregularien. Nichts desto trotz umfassen die Prüfungen in den einzelnen Bundesländern ähnliche Fragenkataloge und Kenntnisfelder. Wer eine Praxiserlaubnis bekommen möchte, muss zudem 25 Jahre alt sein, einen Hauptschulabschluss haben sowie ein ärztliches Attest, ein Gesundheitszeugnis und ein polizeiliches Führungszeugnis beim Gesundheitsamt vorlegen.

Kennen Sie die Rahmenbedingungen, können Sie sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten machen. Beachten Sie dabei bitte, dass Ihr Vermieter mit der gewerblichen Nutzung einverstanden sein muss.

Praxisräume Wer eine eigene Praxis eröffnen möchte, muss sich mit dem regional zuständigen Ordnungsamt in Verbindung setzen und die geplante Eröffnung anmelden. Dort erhalten Sie auch alle nötigen Auflagen für die Praxisräume, die sich von Region zu Region unterscheiden.

Existenzgründung Der Beruf des Heilpraktikers gehört zu den sogenannten Katalogberufen. Spätestens einen Monat nach der Aufnahme müssen Sie die freiberufliche Tätigkeit beim zuständigen Finanzamt anmelden. Einer Gewerbeanmeldung bedarf es hingegen nicht. Finanzielle Hilfen und Beratungsleistungen bei der Existenzgründung reichen von einem privaten Kredit bis hin zu Einstiegsgeldern der Arbeitsagentur.

Businessplan Wie eingangs bereits erwähnt, benötigen Sie – sofern Sie bei Ihrem Kapitalbedarf zur Praxiseröffnung nicht auf Rücklagen zurückgreifen können – einen Businessplan. Selbst ohne externe Geldgeber raten wir ihnen zur Erstellung eines solchen. Denn das Scheitern von Heilpraktiker-Praxen liegt meist in kaufmännischen Fehleinschätzungen bzw. fehlendem betriebswirtschaftlichem Wissen begründet. Die Erstellung eines Businessplans

zwingt Sie, sich mit diesen, wenn auch vielleicht unlieben Themen auseinanderzusetzen.

Rechtsform Planen Sie eine Gemeinschaftspraxis, organisieren sich Heilpraktiker üblicherweise als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Daneben bietet sich auch eine Partnerschaftsgesellschaft an, kurz PartG.

Finanzamt Auch der Fiskus ist an Ihnen interessiert. Die rein therapeutische Arbeit ist zwar nicht umsatzsteuerpflichtig. Kommen allerdings andere Einnahmen hinzu, z.B. aus Seminartätigkeiten, aus Autor- oder Coaching-Honoraren, sind diese ab einer Höhe von 17.500 Euro pro Jahr umsatzsteuerpflichtig. Zudem sind Sie verpflichtet, Ihre freiberufliche Tätigkeit beim Finanzamt anzumelden. Daraus ergibt sich für Sie die Verpflichtung, Einkommenssteuer abzuführen und jährlich die Einkommenssteuererklärung inklusive der Anlage GSE auszufüllen.

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Buchführung

Werbung

Praxisführung

Auf Basis einer freiberuflichen Tätigkeit benötigen Sie auf alle Fälle eine Einnahme-Überschussrechnung in Form eines Kassenbuchs. Die Belege sind zehn Jahre lang aufzubewahren.

Wie wir im folgenden Kapitel ausführen, gehören auch Marketing- und Werbemaßnahmen zu den Bestandteilen einer erfolgreichen Praxisgründung. Dabei sind Sie eingeschränkt durch das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und das Heilmittelwerbegesetz (HWG): Nicht erlaubt sind etwa Heilversprechen, vergleichende Werbung oder Fernbehandlungen. Zudem sollten Sie nicht vergessen, beizeiten das Kind beim Namen zu nennen: Wie soll Ihre Praxis heißen?

Neben diesen Themen aus der Gründungsphase einer eigenen Praxis, soll an dieser Stelle kurz erwähnt werden, was im laufenden Betrieb bezüglich der Praxisführung bedacht werden muss. Beispielsweise unterliegen Sie als Heilpraktiker der Aufzeichnungs-, Schweige- und Sorgfaltspflicht. Außerdem müssen Sie sich mit der Abrechnung Ihrer Leistungen beim Patienten und bei Krankenkassen auseinandersetzen.

Versicherungen • Bei einer freiberuflichen Tätigkeit ist die Buchführung Pflicht.

Berufsgenossenschaft Sobald Sie Angestellte haben – seien es geringfügig Beschäftigte oder fest angestellte Mitarbeiter – bedarf es der Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft. Im Falle der Heilpraktiker ist die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege zuständig. Als Einzelunternehmer müssen Sie die Aufnahme der selbstständigen Praxistätigkeit dort melden, sind aber von einer Beitragszahlung befreit.

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Eine Berufshaftpflichtversicherung ist dringend zu empfehlen, da damit Haftungsschäden bei Patienten abgedeckt werden. Die Rentenversicherung erfolgt auf freiwilliger Basis. In Deutschland herrscht hingegen eine Krankenversicherungspflicht. Freiwillig ist die Versicherung über die Berufsunfähigkeit. Sie tritt bei Versicherten ein, für die eine weitere Ausübung des Berufs unmöglich ist. Ebenso freiwillig ist die Krankentagegeldversicherung. Sie deckt Einnahmeausfälle bei vorübergehenden Erkrankungen ab. Eine Rechtschutzversicherung ist zu empfehlen.

Alle wichtigen Schritte – sowohl bei der Praxisgründung als auch im laufenden Betrieb – sind hier nur in aller Kürze dargelegt, um Ihnen einen Überblick zu verschaffen. Sie ersparen Ihnen allerdings nicht den Weg zum Steuerberater, zum Versicherungsfachmann und zum Ordnungsamt, um sich über den aktuellen Stand der gesetzlichen Vorgaben zu informieren. Im nächsten Kapitel gehen wir näher auf den Businessplan für Heilpraktiker ein.

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Der perfekte Businessplan Da auch für eine Heilpraktiker-Praxis die gleichen betriebswirtschaftlichen Grundlagen wie für jedes andere Unternehmen gelten, sind vor der Gründung einer Praxis viele grundsätzliche Überlegungen und Kalkulationen notwendig, um rentabel und nachhaltig wirtschaften zu können. Therapeutische Einrichtungen sind zwar etablierte Bestandteile des Gesundheitswesens. Dennoch benötigen Sie auch als Heilpraktiker einen Businessplan, um nicht schon vor der eigentlichen Praxiseröffnung zum Scheitern verurteilt zu sein. Ca. 60% aller neueröffneten Heilpraktiker-Praxen müssen innerhalb der ersten Jahre schon wieder schließen. Wie dies im Rahmen des Businessplans verhindert werden kann, soll das folgende Kapitel beleuchten.

Form Ein Businessplan sollte in seiner Form klar, knapp und einfach geschrieben sein, da er die Basis für den Kurs der Praxis vorgibt. Gleichzeitig vermittelt er allen Außenstehenden die Ausrichtung und das Vorhaben, beispielsweise im Falle einer Finanzierung durch die Bank oder bei der Partnersuche. Dennoch ist ein Businessplan kein festes Korsett, nach dem Sie sich stur richten müssen. Wie bei jedem anderen Plan kommt es auch hier zu unvorhergesehenen Ereignissen wie die Reparatur wichtiger Analyseinstrumente oder das Ausbleiben von Patienten, die eine Anpassung erfordern.

Geschäftsidee Auch wenn Ihre Geschäftsidee als Heilpraktiker hinreichend definiert ist, lauten die Fragen: Was ist das Besondere daran? Welche Erfahrungen und Kenntnisse wollen Sie einbringen und was qualifiziert Sie für dieses Vorhaben? Dies umfasst daher nicht nur einfache therapeutische Behandlungen, sondern auch Zusatzangebote, Spezialisierungen oder Weiterbildungen und Zertifizierungen, die Sie mit einbringen können.

Ein guter Businessplan ist Voraussetzung für das Gelingen einer Geschäftsidee.

Spezialisierungen wie auf Hot-Stone-Massagen bieten sich aus Marketing-Sicht an.

Grundlegend ist zwar nichts gegen eine ganzheitliche Betrachtung der menschlichen Gesundheit einzuwenden, jedoch bewähren sich aus der Perspektive des Marketings besondere Spezialisierungen, wie Raucherentwöhnung, Allergiebeschwerden oder Rückenleiden. Über die Frage, welches Leistungsspektrum Sie mit Ihrem Angebot abdecken wollen, sollten Sie sich daher ebenso bewusst sein, wie darüber, wie Ihr Angebot Ihre potentiellen Patienten erreichen soll. Überlegen Sie sich auch, was für einen Gesamtkapitalbedarf Sie für Ihr Vorhaben benötigen und wo Sie finanziell sowie personell in drei Jahren nach der Gründung stehen wollen. Setzen Sie sich Ziele, aber bleiben Sie realistisch!

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Gründungsteam Die Frage, welche Qualifikationen Sie benötigen und welche Berufs- und Branchenerfahrungen sowie Zulassungen für Ihr Vorhaben von Vorteil sind, sollte als Grundvoraussetzung für Ihr Vorhaben klar definiert sein. Gerade Buchhaltung und Steuerangelegenheiten nehmen neben der eigentlichen therapeutischen Tätigkeit viel Zeit in Anspruch, die Sie nicht unterschätzen sollten. Weiter sollten Sie sich über Ihre besonderen Stärken bewusst sein und wie diese zielgerichtet ausgenutzt werden können. Oder ob Defizite bestehen und diese ausgeglichen werden müssen.

Falls Sie planen, mit einem Partner oder einer Partnerin eine Gemeinschaftspraxis zu gründen, sollten Sie daher schon im Vorfeld festlegen, wer welche Aufgaben übernimmt und wie eine optimale Aufteilung der Arbeitslast vorgenommen werden kann.

Markteinschätzung Aus den Vorüberlegungen zum Leistungsspektrum ergibt sich eine Ausrichtung, an wen sich das therapeutische Angebot richtet und welche Bedürfnisse die Patienten haben. Stellen Sie sich daher unbedingt die Frage, wie hoch der Bedarf ist und ob er bereits abgedeckt wird. Ein weiterer Aspekt ist die räumliche Ausrichtung Ihrer Praxis: Wie groß ist das Einzugsgebiet und woher kommen die Patienten? Daraus lassen sich wiederum Anforderungen, Marketingmaßnahmen und eine gewisse Ansprache ableiten, um nicht an den Patientenbedürfnissen vorbei zu planen.

Wettbewerbssituation

Um erfolgreich als Team zusammenzuarbeiten, sollte man schon am Beginn die Aufgabenverteilung klären.

Im Gegensatz zu Haus- und Fachärzten bestehen für Heilpraktiker keine Einschränkungen in der Niederlassungsfreiheit, lediglich für das europäische Ausland bestehen gesetzliche Regelungen hinsichtlich der Behandlungshoheit.

Daraus folgt jedoch, dass in Deutschland je nach Region die Heilpraktiker-Dichte unterschiedlich ausfallen kann. Ob es Sinn ergibt, in einer Region oder einem Stadtteil mit vielen Praxen noch eine weitere zu eröffnen, hängt daher von Ihrer Spezialisierung und den bereits ansässigen Therapeuten ab. Fragen Sie sich daher ganz klar, wer Ihre Mitbewerber sind, welche deren größten Stärken und Schwächen sind, wie Sie diesen begegnen können und vor allem, welche Stärken und Schwächen Sie denen gegenüber aufweisen.

Standort Noch bevor die Entscheidung für die endgültigen Praxisräume gefallen ist, sollten die Vor- und Nachteile des jeweiligen Standortes abgewogen werden. Noch wichtiger ist allerdings die Frage nach dem „Warum genau hier?.“

Faktoren, welche Besucher direkt betreffen: • Barrierefreiheit • Erreichbarkeit • Parkmöglichkeiten • Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr

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Faktoren der Arbeitsumgebung: • ausreichend Fläche • Raumaufteilung

Freiberufler. Hierbei sollte jedoch im Vorfeld eine Beratung durch einen Steuerberater erfolgen, um steuerliche Nachteile durch die Wahl einer falschen Rechtsform zu vermeiden und die Frage nach eventuell notwendigen Genehmigungen zu klären.

Faktoren der Finanzierung: • Miete/Pacht • Verträge

Zudem sollte hinreichend beachtet werden, dass nicht alle Räumlichkeiten für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen sind und unter Umständen aufwändige Nutzungsänderungen sowie Genehmigungen bei den örtlichen Behörden (z.B. Gesundheitsamt oder Ordnungsamt) notwendig sind.

Unternehmensorganisations- und Personalmanagement Rechtsform Die Wahl einer Rechtsform hat unmittelbare Auswirkungen auf die Organisation Ihrer Praxis, die Haftung und auf die Behandlung durch das Finanzamt. Möglich sind dabei Zusammenschlüsse mit Partnern als GbR unter Haftung mit dem jeweiligen Privatvermögen; in einer Partnergesellschaft, die eine Haftungsbeschränkung ermöglicht oder in einfacher Selbstständigkeit als

Welche Rechtsform ist die richtige?

Organisation Sind mehrere Personen in der Praxis beschäftigt, ergeben sich unweigerlich Verantwortlichkeiten und eine Organisationsform, die im Vorfeld durchdacht werden muss. Stemmen Sie alles alleine, sind Sie daher auch für alle weiteren anfallenden Arbeiten zuständig.

Weiter ist zu beachten, dass im Rahmen der therapeutischen Behandlung auch Diagnoseleistungen anfallen, die Laborgeräte voraaussetzen oder an externe Labore ausgelagert werden müssen. Beides muss bei der Konzeption beachtet werden, da entweder Anschaffungs- und Folgekosten entstehen oder Wartezeiten und zusätzliche Abstimmungsarbeiten anfallen. Mitarbeiter Sofern Sie sich entscheiden, Mitarbeiter einzustellen – sei es für den Empfang, die Buchhaltung oder die Reinigung der Praxis – sollte ein Plan erarbeitet werden, wann und in welchen zeitlichen Abständen diese eingestellt werden. Zudem treten automatisch zusätzliche Bestimmungen und Arbeiten (Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft, Arbeitsschutz, Lohnbuchhaltung, Ausfall- und Vertretungsregelungen u.a.) in Kraft, die einen organisatorischen Mehraufwand nach sich ziehen. Zudem sollten Sie sich fragen, welche Qualifikationen die Mitarbeiter mitbringen sollten und welches Beschäftigungsmodell (Festanstellung, geringfügige Beschäftigung, freie Mitarbeit, u.a.) sich anbietet.

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Zudem ist die Art und Höhe der Entlohnung sowie die Lohnnebenkosten ein weiterer wichtiger Punkt, der sich in der Finanzplanung wiederfinden muss. Risikoanalyse Machen Sie sich im Rahmen einer Risikoanalyse bewusst, welches Ihre größten Probleme sind, die eine positive Entwicklung behindern könnten. Erarbeiten Sie daher schon im Vorfeld Konzepte und Lösungen, wie Sie diesen Risiken begegnen wollen und welche Problemlösungen bestehen. Mögliche Fragestellungen, die es verantwortungsvoll zu klären gilt, wären z.B., wie Sie dem Ausbleiben von Patienten entgegenwirken wollen, wie mit säumigen Zahlungen umgegangen werden soll oder wie Sie vorgehen, wenn Sie keine ausreichend qualifizierten Mitarbeiter finden. Je besser Sie die Risiken realistisch abschätzen und einen Worst- und BestCase-Vergleich anstellen, desto eher überzeugen Sie potenzielle Praxis- oder Finanzierungspartner.

Finanzwirtschaftliche Planung Das Herzstück eines jeden Businessplans ist das finanzielle Konzept. Die wichtigsten Aspekte sind daher alle Themen rund um die Finanzierung Ihrer Praxis. Um das Risiko eines Scheiterns zu minimieren, sind daher Fragen zum Kapitalbedarf und der Finanzierung im Businessplan unerlässlich.

Lebenshaltungskosten Grundlegend sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wie hoch Ihre monatlichen und jährlichen Lebenshaltungskosten sind, um von der Praxis leben zu können. Planen Sie dabei auch Reserven für unvorhergesehene Ereignisse und Versicherungen sowie Altersvorsorge mit ein. Bleibt am Ende der Gegenüberstellung aller Ausgaben und Einnahmen nichts mehr für Sie übrig, sollte das Vorhaben noch einmal überdacht werden. Kapitalbedarf Die Höhe der finanziellen Mittel, welche benötigt werden, um eine Investition zu tätigen, wird als Kapitalbedarf bezeichnet. Dazu werden alle Kosten für Anschaffungen (Büro- und Praxiseinrichtung, medizinische Geräte), Vorlaufkosten für den Unternehmensstart sowie für eine Liquiditätsreserve während den ersten sechs Monaten nach Gründung gezählt. Wie hoch der Gesamtkapitalbedarf ausfällt, richtet sich nach der individuellen Planung und kann je nach Einzelfall stark schwanken. Orientieren Sie sich dabei an gängigen Listenpreisen von Praxis- und Büro-Ausstattern, Anbietern gebrauchter

Medizintechnik und holen Sie sich Kostenvoranschläge ein, um die Investitionsplanung zu belegen. Beachten Sie dabei, dass einige Tätigkeiten auch ausgelagert werden können oder schon vor der eigentlichen Anlaufphase Kosten entstehen können (Notar, Beratungskosten, Anträge, u.a.). Planen Sie jedoch auch Reserven für unvorhergesehene Ereignisse und Anschaffungen ein. Finanzierungsplan Nach der Erschließung des Kapitalbedarfs erfolgt die Frage: Woher nehmen? Die Höhe des Fremdkapitals errechnet sich dabei aus dem vorher ermittelten Gesamtkapitalbedarf, abzüglich des Eigenkapitals, welches Sie einbringen können. Kommen Kredite oder Darlehen in Frage, sollte gleichzeitig ermittelt werden, welche Sicherheiten hinterlegt werden können. Auf der anderen Seite sollte die Möglichkeit von staatlicher Förderung durch spezielle Programme wie Zuschüsse zur Existenzgründerberatung, Gründer- und Unternehmerkredite sowie Gründerzuschüsse und Einstiegsgelder der Arbeitsagentur in Betracht gezogen werden. Liquiditätsplan Damit die Praxis in der Anlaufphase zahlungsfähig bleibt und nicht nach wenigen Monaten überraschend der Kassenbestand auf null steht, muss ein Liquiditätsplan aufgestellt werden. Dieser ist Teil des Finanzplans und gibt vor allem über einen

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kurzfristigen Zeitraum Auskunft über die finanzielle Situation Ihrer Praxis. So müssen zum Beispiel die laufenden Rechnungen für Versicherungen, Gehälter oder Miete fortlaufend bezahlt werden und sollten auch jeweils für die folgenden drei bis sechs Monate durch Geldreserven eingeplant sein. Schätzen Sie daher die monatlichen Einnahmen (den tatsächlichen Geldeingang, nicht die Rechnungsbeträge!), sowie die monatlich anfallenden Kosten inklusive Investitionskosten und Tilgungsund Zinszahlungen. Beachten Sie auch, dass nicht alle Forderungen an Ihre Patienten sofort beglichen werden und sich dadurch unfreiwillig Liquiditätsengpässe ergeben können. Als Endergebnis sollte sich daher eine Liquiditätsreserve ergeben, welche das Fortbestehen Ihrer Praxis sichert. Ertragsvorschau Ein weiterer Bestandteil eines Businessplans ist eine Rentabilitäts- bzw. Ertragsvorschau, um abschätzen zu können, ob sich die Eröffnung der Praxis finanziell überhaupt lohnt und welcher Gewinn nach einer gewissen Zeit zu erwarten ist. Außerdem dient sie dazu, Geldgeber wie die KfW oder Ihre Hausbank, von Ihrem Konzept zu überzeugen. Stellen Sie dazu den geschätzten Umsatz durch Behandlungen und Zusatzangebote den anfallenden Kosten sowie Aufwendungen für die ersten drei Geschäftsjahre gegenüber. Für die Schätzung können dabei Vergleichszahlen und Ge

Gebührenverzeichnisse der Branche helfen, wie sie z.B. vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. zur Verfügung gestellt werden. Die Schätzungen sollten dabei auf belegbaren Zahlen und Fakten beruhen; die Recherche und Kalkulation sollte daher gründlich durchgeführt werden und kann unter Umständen viel Zeit in Anspruch nehmen. Wichtig ist jedoch, dass das Ergebnis am Ende positiv ausfällt.

Fazit Gerade in der Anfangszeit ist es notwendig, über ausreichend Finanzmittel zu verfügen, um nicht schon auf halber Strecke zu verdursten. Für Heilpraktiker mag es zum Teil ungewohnt sein, sich mit nüchternen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen auseinanderzusetzen. Deshalb lohnt es sich unter Umständen, eine professionelle Existenzgründerberatung in Anspruch zu nehmen, die in vielen Fällen sogar gefördert wird, um sich dabei auf die wesentliche therapeutische Arbeit und persönlichen Stärken konzentrieren zu können.

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Die sieben größten Gründerfehler Bis hierher haben wir Sie mit den wichtigsten Schritten auf dem Weg zur eigenen Praxis vertraut gemacht. Im Folgenden sollen nun die Fehler im Mittelpunkt stehen, die unbedingt umschifft werden müssen, da sie den entscheidenden Ausschlag für Erfolg oder Misserfolg geben können.

Kaufmännische Wissenslücken Neben dem rein therapeutischen Fachwissen gehört zur Führung einer erfolgreichen Praxis auch ein guter Funken Unternehmertum und kaufmännisches Know-how. Bestehen in dieser Hinsicht erhebliche Lücken, sollten Sie diese vor der Praxisgründung ausgleichen bzw. externe Dienstleister beauftragen. Doch selbst wenn Sie sich dafür entscheiden, die kaufmännischen Angelegenheiten so weit wie möglich auszulagern – was recht kostspielig werden kann – bleibt die Kontrolle der externen Dienstleister nicht aus. Das heißt, ein wenig Verständnis für Zahlen und finanzielle Fragen zu entwickeln, bleibt Ihnen nicht erspart. In jeder größeren Stadt werden Kurse für solche Bedürfnisse angeboten. Teilweise werden solche Seminare sogar durch Beratungsgutscheine o.ä. von staatlichen Stellen gefördert.

Alternativ können Sie sich auch dafür entscheiden, das E-Learning-Angebot von Lecturio in Anspruch zu nehmen, wo Ihnen beispielsweise der Kurs „BWL für Nichtkaufleute“ alle betriebswirtschaftlichen Grundlagen vermittelt.

Zu hohe Kosten Oft fallen die Kosten im Vergleich zu den tatsächlich erwirtschafteten Umsätzen zu hoch aus. Diese Schere gilt es vorab im Businessplan zu schließen. Einerseits sollten Sie natürlich nicht an den falschen Stellen sparen, eine Software zur Sicherung von Kundendaten sollte beispielsweise nicht dem Sparzwang zum Opfer fallen. Andererseits sollten Sie überlegen, ob es tatsächlich die Top-Adresse für die erste Praxis sein muss, oder ob eine Nebenstraße oder ein belebtes Stadtviertel doch ausreicht. Stecken Sie also viel Mühe in die Gegenüberstellung von Kosten und erwartetem Umsatz. Analysieren Sie auch einige Monate lang Ihre Lebenshaltungskosten, damit Sie diese realistisch einschätzen können.

Als selbstständiger Heilpraktiker hat man die Aufgabe ein Gleichgewicht zwischen Umsätzen und Kosten zu halten.

Zu wenig Startkapital Die unrealistische Kalkulation des Finanzbedarfs ist ein weiterer häufig gemachter Fehler von Gründern. Nehmen Sie zu wenig Startkapital auf, ist das Geld bis zum ersten Patienten vielleicht schon aufgebraucht und wichtige Anschaffungen können nicht getätigt werden. Oder Ihre Liquidität reicht zur Deckung der laufenden Kosten nicht mehr aus. Kalkulieren Sie jedoch mit zu viel Fremdkapital, zahlen Sie zu viele Zinsen und belasten Ihren Praxisbetrieb mit unnötigen Kosten.

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Unrealistische Erwartungen Der Businessplan sollte mit realistischen Kennzahlen und einem eher zu niedrig angesetzten Patientenaufkommen kalkulieren. Gerade in der Anlaufphase müssen Sie mit weniger Patienten rechnen als in etablierten Heilpraktiker-Praxen. Planen Sie daher mit einer anfangs geringeren Anzahl an Patienten und Behandlungen als in den Folgejahren und orientieren Sie sich an branchenüblichen Werten. Außerdem sollten Sie mit einkalkulieren, dass Ihr Honorar gegebenenfalls niedriger ausfällt als geplant. Vielleicht haben Sie nach einigen Monaten das Bedürfnis, an der Stellschraube Ihres Honorars zu drehen, um neue Patienten anzulocken. Vielleicht möchten Sie z.B. für Neukunden kostenlose Schnupperbehandlungen anbieten.

Marketing Ein oft gemachter Fehler ist das Unterschätzen von geeigneten Marketingmaßnahmen. Auch wenn im Gesundheitswesen einige Einschränkungen vorhanden sind, müssen Ihre Patienten dennoch erst einmal auf Sie aufmerksam werden. Ein Eintrag in die üblichen Branchenverzeichnisse ist daher ebenso sinnvoll wie das Aufsetzen einer Webseite mit Informationen zu den angebotenen Leistungen, Kontakt- und Anfahrtsinformationen. Gerade wenn anfangs Patienten ausbleiben, sollte in die Bekanntmachung der eigenen Praxis investiert und Maßnahmen ausgelotet werden, wie sich Ihr War-

tezimmer füllen lässt. Grundsätzlich sollten Sie für Druckunterlagen (Flyer, Plakate, Visitenkarten etc.) und Webseite externe Hilfe in Anspruch nehmen. Die Unterlagen und/oder Webseite dienen Ihnen als Aushängeschild, hier sollten Sie nicht am falschen Ende sparen. Darüber hinaus sollten Sie sich überlegen, wo Sie Ihre Werbematerialien am besten auslegen – denn auf dem Praxisschreibtisch dienen sie niemandem. Haben Sie keine Scheu, suchen Sie den Kontakt zu anderen Geschäftsleuten und fragen Sie, ob es Möglichkeiten gibt, Ihr Plakat beispielsweise im Schaufenster aufzuhängen oder einen Aufsteller mit Flyern in deren Räumlichkeiten zu platzieren.

Falsche Marktabschätzung Häufig überschätzen neu gegründete Unternehmen ihr Produkt und dringen in gesättigte Märkte ein. Dass sich ein neues Waschmittel gegen bestehende Anbieter nicht (oder nur sehr schwer) etablieren kann, leuchtet ein. Gleiches gilt auch für das Gesundheitswesen. Es gibt bei den Heilpraktikern keinen Gebietsschutz, Sie können Ihre Praxis auch neben einer anderen etablierten Praxis eröffnen. Selbst wenn die Gegend ideal erscheint, sollten Sie sich ein objektives Urteil über den regionalen und lokalen Standort bilden.

Von Theorie zu Praxis Neben diesen eher Business-orientierten Fehlern soll hier zum Ende auf einen Punkt eingegangen werden, der schwer wiegen kann: die fehlende Fähigkeit, das gelernte Prüfungswissen auch auf den Patienten anzuwenden und die Verantwortung für gestellte Diagnosen und Therapien zu übernehmen. Der Heilpraktiker ist wie Sie wissen kein Ausbildungsberuf. Die Zulassung zum Heilpraktiker erfolgt nach bestandener Prüfung. Zwischen dem Erlernen von medizinischem Wissen und dessen Anwendung auf den Patienten besteht aber ein großer Unterschied. Deshalb sollten Sie schon vor dem Besuch einer Heilpraktikerschule oder eines Onlinekurses gründlich überlegen, ob Sie solch eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen können und möchten.

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Experteninterview mit Markus Rachl Markus Rachl hat eine wissenschaftlich fundierte Heilpraktiker-Ausbildung bei me-dikom unter der Leitung von Dr. Damir Lovric und Dr. Andreas Reinert absolviert. 2011 eröffnete er seine Praxis für Myoreflextherapie und Myohydro-Therapie in Köln-Lindenthal.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen eine eigene Praxis zu eröffnen? Den Entschluss habe ich gefasst, nachdem ich viele Jahre bei und für Dr. med. Kurt Mosetter, dem Begründer der Myoreflextherapie, mitgearbeitet habe. Zunächst als Physiotherapeut, dann als Heilpraktiker durfte ich viel lernen und viele Erfahrungen sammeln. Doch irgendwann war es Zeit, den nächsten Schritt zu tun, etwas Eigenes voranzutreiben. Durch meine Liebe zum Schwimmsport, dem Wasser, dem Meer und den Delphinen, sowie der Liebe zur therapeutischen Arbeit mit dem Muskelsystem, entwickelte ich Ideen und Gedanken, diese Komponenten miteinander zu verbinden. Es entstand mein eigener, persönlicher therapeutischer Weg. Dieser ganze Prozess mündete 2011 in einer eigenen Praxis und der Anmeldung einer eigenen therapeutischen Methode, der Myohydro®Therapie.

Sie führen eine erfolgreiche Praxis. Schildern Sie bitte den Weg dahin. Welche Hürden mussten Sie überwinden? Im Rahmen meiner Tätigkeit bei Dr. Mosetter habe ich Ausbildungen in Myoreflex-Therapie für Mediziner und Therapeuten mitgeleitet, Praxen aufgebaut und selbst unzählige Weiterbildungen und schließlich die Ausbildung zum Heilpraktiker absolviert. Dies war meine Grundlage, um selbstständig arbeiten zu können. Das heißt, ein wichtiger Aspekt war die Motivation, mich immer wieder weiterentwickeln zu wollen. Anders formuliert: Eine Hürde war der innere „Schweinehund“, der nicht immer gewillt war, ständigen weiterzulernen. Manchmal waren es 14 Stunden pro Tag, die ich in der Praxis verbrachte, nebenbei wurde intensiv gelernt und Buch für Buch verschlungen. Das Ganze nun in der eigenen Praxis bedeutet: Ich habe die Verantwortung. Das bringt viel Freiheit, verlangt aber auch die Bereitschaft, viel Energie und Engagement an den Tag zu legen.

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Aus eigener Erfahrung: Welche Tipps würden Sie angehenden Praxisinhabern mit auf den Weg geben? 1  Es braucht eine solide, fundierte Ausbildung, das medizinische Wissen, das Verstehen der Zusammenhänge, um gute Therapie machen zu können, um Patienten gut beraten zu können, um die Arztbriefe lesen zu können, um mit kompetenten Kollegen und Ärzten kommunizieren zu können. Einrichtungen wie „me-di-kom“ bemühen sich um die wichtige Integration von wissenschaftlicher Medizin und Naturheilkunde. Die allgemein häufig anzutreffende Haltung, es ginge bei der Heilpraktiker-Ausbildung nur darum, einen „Schein“ zu machen, halte ich für falsch. Schlecht ausgebildete Heilpraktiker werden kaum Chancen haben, sich auf einem „Markt“ durchzusetzen, der mittlerweile recht umkämpft ist. Was aber genau so bedauerlich ist: Schlecht ausgebildete Heilpraktiker schaden den vielen guten und fleißigen Kollegen, indem sie den Ruf des Berufsstandes insgesamt beschädigen. Nehmen wir ein Beispiel: Ich arbeite schwerpunktmäßig über das Muskelsystem. Bei vielen meiner Patienten komme ich jedoch über die Muskulatur in ganz andere Problemfelder; seien es neurologische, internistische oder psychologische Dimensionen. Das heißt, auch hier benötige ich ein gewisses Hintergrundwissen, um die „anderen“

Probleme überhaupt entdecken zu können. 2  Nach der soliden medizinische Grundausbildung (wo es auch einfach heißt, fleißig dranbleiben), sollte eine gute Therapieausbildung folgen. Beides parallel ist nicht leicht zu bewerkstelligen. Es sei denn, man hat wirklich sehr viel Zeit zum Lernen.

das der Fall ist, dann gibt es wenige Berufe, die einem so viele Möglichkeiten bieten, sich zu entwickeln und zu entfalten.

3 Dann möglichst einige Praktika bei erfahrenen Kollegen absolvieren. Vielleicht ist dann auch eine Mitarbeit möglich, bevor es dann in die Selbstständigkeit geht. 4  Praxiseröffnung ist ein Schritt, bei dem man sich klar machen muss, dass es zwei bis drei Jahre braucht, bis es zufriedenstellend läuft. Für eine Übergangszeit kann es hilfreich sein, noch ein anderes Standbein zu haben, um finanziell etwas abgesichert zu sein. Oder man sucht sich eine Gemeinschaftspraxis, wo die Miete zunächst überschaubar ist. 5  Wünschenswert sind Kompetenzen in medizinischem Wissen, Therapieverfahren und psychologischer Gesprächsführung. Alle drei Faktoren sind bedeutsam und keiner sollte fehlen. 6  Und die Basis für alles das: die Motivation. Es ist ein wundervoller Beruf, aber er sollte von der Liebe für die Materie und der Freude an der therapeutischen Arbeit mit Menschen getragen sein. Wenn

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Über Lecturio

Allgemeiner Deutscher Heilpraktikerverband

Lecturio ist eine Lern-Plattform für Online-Vorlesungen und Seminare. In über 80 Bereichen können sich die Nutzer zu Themen wie Medizin, Jura, Business und Software fort - und weiterbilden.

Berufsverband Deutsche Naturheilkunde Bund Deutscher Heilpraktiker Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger Fachverband Deutscher Heilpraktiker Freie Heilpraktiker Freier Verband Deutscher Heilpraktiker Union Deutscher Heilpraktiker Verband Deutscher Heilpraktiker Verband der Heilpraktiker Deutschland Verband Unabhängiger Heilpraktiker Vereinigung Christlicher Heilpraktiker

Die Ausbildung zum Heilpraktiker gehört zu den Lecturio-Schwerpunkten. Sie wurde vom MedMedia Verlag in Zusammenarbeit mit dem Privatinstitut me-di-kom konzipiert Die Dozenten sind sowohl Universitätsdozenten als auch selbst Heilpraktiker, haben also viel Erfahrung in der Wissensvermittlung und der Praxis. Die insgesamt 65 Videos vermitteln eine anspruchsvolle medizinische Basisausbildung und führen in einem überschaubaren Zeitrahmen zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. Zur speziellen Vorbereitung auf die Prüfung und die praktische Tätigkeit als Heilpraktiker können ergänzen die Präsenzkurse von medi-kom belegt werden. Sowohl der Online-Kurs als auch die Präsenzveranstaltungen gliedern sich in die Bereiche Anatomie und Physiologie sowie Klinik mit Untersuchungs- und Injektionstechniken. Der Online-Kurs richtet sich an alle, die zeitlich flexibel und vom eigenen Lerntempo bestimmt ihre Ausbildung machen wollen. Fragen zum jeweiligen Thema werden persönlich vom Dozenten beantwortet. Durch ein adaptives Lernkonzept passt sich Lecturio an die individuelle Lerngeschwindigkeit jedes einzelnen an und macht auf Wissenslücken aufmerksam.

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