Phänomen Hans Sarpei - Jung von Matt

„Mein Name ist. Hans Sarpei und das L steht für Gefahr.“ morgenpost.de, 5. Februar 2012. Der Chuck Norris des Fußballs. aktives-abseits.de, 27. Oktober 2011.
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Den heimlichen Markenmachern auf der Spur.

IN EINEM JAHR ZU DEUTSCHLANDS VIRALSTER MARKENPERSÖNLICHKEIT – DAS PHÄNOMEN . *

Eine qualitative Social-MediaAnalyse von Jung von Matt. * Hans Sarpei

Alle Medien berichten über das Phänomen. Aber wie kam es dazu und was können Marken davon lernen? Hans Sarpei – das ‚L‘ steht für Gefahr.

Schalke-Star Hans Sarpei ist der neue Chuck Norris.

Handelsblatt, 14. Mai 2012

„Mein Name ist Hans Sarpei und das L steht für Gefahr.“

bild.de, 21. September 2011

morgenpost.de, 5. Februar 2012

Auf dem Platz im Abseits, im Netz ein Star.

Hans Sarpei braucht keine Überschrift. derwesten.de, 30. April 2012

swp.de, 13. Februar 2012

Zuerst schuf Hans Sarpei Gott. blogundweiss.de, 24. August 2011

Schalke-Spieler ist Kultfigur im Netz. wdr.de, 6. September 2011

Beziehungsstatus: Hans Sarpei. rund-magazin.de, 14. Februar 2012

Duell bei McDonald – Hans Sarpei gegen die Augsburger Panther. augsburger-allgemeine.de, 5. Februar 2012

Schalker ist Kultstar im Netz.

Der Chuck Norris des Fußballs.

rp-online.de, 29. September 2011

aktives-abseits.de, 27. Oktober 2011

Weitere Informationen:

Der Jung von Matt Profiler.

Den heimlichen Markenmachern auf der Spur. Spätestens nach dem ersten Shitstorm wissen Marketing-Verantwortliche, dass Meinungen zu ihren Produkten, Marken und Märkten heute im digitalen Raum entstehen und verbreitet werden Doch Social-Media-Monitoring sollte sich nicht auf die Suche nach dem nächsten Eisberg auf Kollisionskurs beschränken. Denn Social-MediaMonitoring kann auch die Rohdiamanten aufspüren, die sich mit der richtigen Strategie und Idee zu wirksamer Markenkommunikation veredeln lassen. Jung von Matt hat daher mit dem Jung von Matt Profiler ein Instrument entwickelt, das die Leistungsfähigkeit aktueller Software für quantitatives Monitoring erstmals mit dem Jung von Matt Know-how für strategische Planung und kreative Kommunikationslösungen verknüpft. Mit dem JvM Profiler lassen sich rationale und emotionale Stärken und Schwächen der Marke und ihrer Wettbewerber analysieren. Es lassen sich Treiber und Barrieren eines Marktes ermitteln. In welchen Themenkomplexen tritt die Marke bereits in Erscheinung? Welche Themen sorgen für überproportionalen Buzz?

Bei welchen Zielgruppen? Welche Themen lassen sich für die Marke glaubwürdig nutzen? Welche Innovationsfelder sollten zukünftig besetzt werden?

Der JvM Profiler: ein Tool mit drei Modulen. Der JvM Profiler besteht aus den Modulen Observation, Profiling und Strategy. Das Observation-Modul bedient alle Fragen des quantitativen Social-Media-Monitorings und bildet die Basis für erste qualitative Analysen und Schlussfolgerungen. Beim Profiling taucht der JvM Profiler tief in die Gesprächsthemen und die Motive der Gesprächsteilnehmer ein. Durch die Verdichtung und Interpretation der Ergebnisse werden Insights zu Markt, Marke, Zielgruppe und Kontaktpunkten herausgearbeitet. Im Strategy-Modul werden zielgenaue Kommunikationsstrategien entwickelt. Die Module Observation, Profiling und Strategy können kombiniert oder als einzelne Leistung bezogen werden.

Michael von Bach Bach, Geschäftsführer JvM/planning [email protected], +49 40 4321-0

Case Study: Social-Media-Phänomen „Hans Sarpei“ entschlüsselt. Hans Sarpei war als aktiver Spieler bei Schalke 04 aus markenstrategischer Sicht ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Das hat sich inzwischen radikal geändert. Hans Sarpei ist zum SocialMedia-Star unter den deutschen Profisportlern avanciert. Doch für Hans Sarpei geht es um mehr als um einen Populäritätswettbewerb: Er hat sich neue Themenfelder erobert und damit seine Chancen für neue Aufgaben nach seiner Zeit als aktiver Spieler deutlich erhöht. Das Jung von Matt Planning hat das „SocialMedia-Phänomen Hans Sarpei“ mit dem JvM Profiler qualitativ untersucht: Wie hat sich das Bild von Hans Sarpei gewandelt? Welche Mechanismen liegen hinter dieser Entwicklung? Was hat kommunikativ gut funktioniert, was weniger und warum? Welche Themen hat er bewusst oder unbewusst gesetzt? Welche „Markenpotenziale“ stecken heute in seiner Person? Und was lässt sich für marketingrelevante Fragestellungen aus dem Case Hans Sarpei ableiten?

Der JvM Profiler – ein Tool mit drei Programmen. OBSERVATION Die Observierung bedient alle Fragen des quantitativen SocialMedia-Monitorings. Doch auch hier gilt unser Anspruch: Qualität vor Quantität. Spannender Insight statt Zahlenkette.

STRATEGY Die digitale Revolution hat auch die Markenführung vor neue Aufgaben gestellt. Unsere Antwort darauf sind neue Modelle und Spezialwissen für digitale Content-, Channel- und Kampagnenstrategien.

PROFILING Beim Profiling tauchen wir tief in die Gespräche ein, betreiben qualitative Ursachenforschung und finden spannende, relevante Insights.

Das Phänomen Hans Sarpei – evaluiert mit dem JvM Profiler. In einem Jahr von einem unbeschriebenen Linksverteidiger zur interaktivsten Person der Social Networks. Hans Sarpei war als aktiver Spieler bei Schalke 04 aus markenstrategischer Sicht ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Das hat sich seit dem Internet-Hype um seine Person radikal geändert. Hans Sarpei ist mittlerweile zum heimlichen Social-MediaStar unter den deutschen Profisportlern avanciert. Er sorgt für mehr Hype als Lukas Podolski und Sebastian Vettel zusammen. Hans Sarpei ist auf dem besten Weg zur Markenpersönlichkeit. Das Jung von Matt Planning hat das „Social-Media-Phänomen Hans Sarpei“ mit dem JvM Profiler qualitativ untersucht: Wie hat sich dieser Hype vollzogen? Warum konnte er entstehen? Welche Mechanismen liegen dahinter? Was hat kommunikativ gut funktioniert, was weniger und warum? Welche Themen hat er bewusst oder unbewusst gesetzt? Wie lässt sich seine – rein im Netz kreierte – Markenpersönlichkeit definieren? Welche „Markenpotenziale“ stecken in seiner Person? Und welche marketingrelevanten Insights können aus dem Case Hans Sarpei gewonnen werden?

Internetphänomen oder Meisterstück zeitgemäßer Unterhaltung? Hans Adu Sarpei. Nur ein Internetphänomen unserer digitalisierten, schnelllebigen Welt? Oder gar das Meisterstück dafür, wie wir Kommunikation heute denken müssen? Fakt ist: Hans Sarpei hat es in rund einem Jahr von einem weitgehend unbekannten Linksverteidiger des FC Schalke 04 zum interaktivsten Prominenten der Social Networks gebracht. Gemessen am Verhältnis seiner Facebook-Fans zu deren Inter-

aktionen lässt Sarpei längst Sportgrößen wie die Klitschkos, Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger, aber mit Heidi Klum und Angela Merkel auch die netzaktiven Damen Deutschlands weit hinter sich. Rund 149.000 Sympathisanten versammelt der geborene Ghanaer mit dem typisch deutschen Vornamen mittlerweile hinter sich auf Facebook (Stand: 25. Mai 2012) – jeden Tag kommen im Schnitt 589 weitere hinzu. Ein Abbruch dieser Entwicklung? Derzeit nicht in Sicht. Denn um die Werbung für seine Person kümmern sich intensiv seine Fans. Allein indem

sie jede seiner Statusmeldungen im Schnitt 1.300-mal „liken“, 151-mal „kommentieren” und 82-mal „teilen“ schaffen sie eine enorme Präsenz in ihren jeweils eigenen Netzwerken. Kann man da noch von einem banalen Hype sprechen, der bald wieder von der Bildschirmfläche verschwindet oder hat Hans Sarpei die Entwicklung um seine Person gekonnt für sich zu nutzen gewusst und ist längst zum Unterhaltungsgaranten avanciert?

„Hyperinteractive“ Sarpei

Hohe Reichweite:

149.000

Facebook-Fans &

10.049

Follower auf Twitter.

42%

der 110.924 Fans (März 2012) kamen im ersten Quartal 2012 hinzu.

Jeden Tag „liken“ durchschnittlich

589 Fans die Präsenz – 60 „gehen wieder“.

Der erfolgreichste Image-Post „Hans Sarpei eskaliert“ wurde

613.074

Jede Statusnachricht sehen rund

Male aktiv angeschaut.

55.148 Personen.

Daraufhin werden durchschnittlich

14.808 der erreichten Personen aktiv.

Jede der rund drei täglichen Statusnachrichten wird im Durchschnitt

1300x geliked, 151x kommentiert & 82x geteilt.

Vom Linksverteidiger zum Kultsubjekt – Das Social-Media-Phänomen in vier Phasen.

Der Nährboden des Hype ist ein energiegeladenes Spannungsfeld zwischen Hoffnung & Empörung. Sarpei schlägt Eduardo mit seiner Erfahrung.

Sarpei&Annan, in euren vornehmen Gesichern zeigt sich die Kraft des schwarzen Kontinents.

Erfahrung

Wunder von Mailand

Habe mich vorher über ihn lustig gemacht. Aber was der Sarpei da heute gespielt hat ... Das Comeback der Abgeschriebenen – neue Chance für #Baumjohann und #Sarpei

S04 vs. ManU

IRONIE EMPÖRUNG

Der bekommt dann halt die Special Aufgabe, Robben einfach umzutreten ;)

Ich sag nur Daumen hoch für Hans Sarpei. Für den Namen versteht sich.

Hans Sarpei frühstückt Silvestre.

HOFFNUNG

Sie müssen noch S04 ran. Und da spielt Hans Sarpei.

Unfassbar. Rangnick holt sich keine Sympathiepunkte.

Nani wird das nächste Opfer von Sarpei.

Unterlegenheit

Trainerentscheidung

Der ganze Kader muss ausgemistet werden. Die Luft reicht doch nur noch für 40 Minuten.

Langes, ausdauerndes Laufen sind die in Ghana doch gewohnt.

Alter

So werden sonst nur LinksVerteidiger von Bayern und Werder verprügelt.

Wieso spielt Sarpei gegen jemanden, der ihm auf 100m mind. 10m abnimmt? Mit Ball! Das ist, als kämpfe Goofy vs. Mike Tyson. Auf Speed!

Der Ursprung der Hypes – unerklärlicher Mythos oder fruchtbares Chaos? Waren es die Blogger des Schalker Fanblogs web04.de rund um Jan-Nicolai Kolorz? Der sarkastische Tweet „Du sollst nach Wolfsburg“ von Sarpei an seinen Vereinskameraden Alexander Baumjohann? Oder gar das „Wunder von Mailand“ – das Spiel der Königsklasse, in dem Sarpei und Schalke gegen Inter Mailand überraschend auftrumpften? Um die Entstehung des Hypes ranken viele Mythen – vielfach aufgegriffen von Medien und Blogosphäre. Mythen, die scheinbar Unerklärliches greifbar machen. Doch die Antwort auf die aufgeworfene Frage lautet: Nichts von alledem, und von allem ein wenig. Untersuchen wir die Hype-Entwicklung streng chronologisch wird deutlich: die diskutierten Ereignisse sind weniger Auslöser als vielmehr Dünger auf den Nährboden des Hypes. Aus diesem fruchtbaren Boden entspringt die ironische Grundhaltung gegenüber Sarpei, die schließlich in das Ursprungselement einer Kettenreaktion mündete: Hans Sarpei gefällt das.

Hans Sarpei wird von Facebook erobert. Der Hype beginnt zögerlich und explodiert nach einem reichweitenstarken Post auf der Schalker Facebook-Seite.

Hans Sarpei wird langsam aber sicher zum Kultschalker auf Facebook ... PS: Wer gründet eigentlich solche Gruppen?

Der Sarpei-Hype erreicht vor allem auch Nutzer außerhalb typischer Sportplattformen.

Hans Sarpei gefällt das. BILD kannste knicken. Hans Sarpei nicht. Hans Sarpei mag das nicht. Ohne meinen Hans Sarpei sage ich nichts.

Während die meisten Gespräche vor dem Hype in Foren & Blogs stattfanden, verbreitete

Zwar spielten die reichweitenstarken Sportseiten eine wichtige Rolle dabei,

sich der „Virus“ nahezu ausschließlich auf Facebook. Seinen Höhepunkt erreichte er im

die für den Hype notwendige Öffentlichkeit und Reichweite zu gewährleis-

September 2011. Jedoch war dies nur der Höhepunkt des Hypes um das Internet-Mem à la „Hans Sarpei –

ten. Jedoch verbreitete sich das Mem auch abseits der typischen Sport-

das ‚L‘ steht für Gefahr“. Der Höhepunkt der Markenpersönlichkeit Sarpei scheint noch nicht erreicht.

plattformen auf den unterschiedlichsten Seiten. Diese Breite in der Öffentlichkeit des Social Webs erreichen viele etablierte Profisportler nicht.

Hans Sarpei wird zum Hype. Die Facebook-Gruppe „Hans Sarpei gefällt das.“ wurde am 13. Mai 2011 vom Schalke-Fan Paul Stoian gegründet. Stoian verdichtete damit nicht nur den komplexen Kontext von Hoffnung, Empörung und Ironie in einem prägnanten Ausdruck. Er setzte auch gleichzeitig den Startpunkt für den Hype um ein InternetMem, das in seiner Originalform bereits sieben Jahre zuvor erstmals auftauchte und dessen Träger bis dato der amerikanische Serienheld „Chuck Norris“ war. Schnell bildeten sich auf diese Weise mehr als 700 FacebookGruppen mit ironischen Bezeichnungen in bekannter „Chuck Norris-Manier“. Der persönliche Favorit Sarpeis und gleichzeitig eine der beliebtesten unter den Internet-Usern lautet: „Hans Sarpei – das ‚L‘ steht für Gefahr.“

Gemessen an der Anzahl der Interaktionen, sind 40 % der Fans aktiv.

Hans Sarpei erobert Facebook. Die Facebook-Plattform wächst von Tag zu Tag, während die Interaktionsrate auf einem sehr hohen Niveau schwankt.

Hans Sarpei ist der viralste Prominente auf Facebook. Fans

Während die direkten Sarpei-Nennungen im Netz tendenziell abnehmen, das Mem

Hans Sarpei Schweinsteiger Mario Götze Thomas Müller Philipp Lahm Bill Kaulitz Sarah Connor Angela Merkel Sido Lukas Podolski Klitschkos Heidi Klum Michael Mittermeier Dirk Nowitzki Sebastian Vettel

also tendenziell an Wirkung verliert, entwickelte sich die Facebook-Plattform konträr. Entgegen vieler Vermutungen wächst sie sogar stärker denn je und verbleibt hinsichtlich der Interaktionsrate auf einem überragenden Niveau.

Stand: 25. Mai 2012

Talk

ViralFaltor

148.672

60.007

781.957

100.176

758.002

54.499

1.086.811

69.239

803.510

27.767

219.483

7.025

155.592

4.537

160.983

4.255

592.268

13.042

906.705

19.044

576.505

10.624

1.214.646

21.619

40 % 13 % 7% 6% 3% 3% 3% 3% 2% 2% 2% 2% 2% 1% 1%

266.807

4.607

1.784.176

24.579

903.009

10.905

Spielball der Massen oder kluger Akteur?

iManagement digitaler Konversation & Interaktion.

Im September 2011 attestiert der web04Während die meisten Sportler auf ihre KernMitstreiter Jan-Nicolai Kolorz dem Phänomen kompetenz – den Sport – setzen, begann Hans Sarpei einen baldigen Tod durch InteressenSarpei früh, fremde Themenfelder zu erobern. losigkeit. „Man muss davon ausgehen, dass Häufig setzte Sarpei dabei auf aktuelle geselldiese ganze Sache um Hans herum nicht länger schaftliche Debatten, die er entsprechend selbstals ein, zwei Wochen dauern wird. Gerade der ironisch interpretierte und strategisch nutzte. Internet-Hype ist ja so vergänglich. Jens Jeremies Nicht mit Vollgas, sondern mit Gefühl, taktihat dem Hans schon ein bisschen den Rang schem Geschick und der Bereitschaft zu lernen abgelaufen.“ In dieser Phase tauschte sich entwickelte sich Sarpeis Präsenz in drei Sarpei erstmals mit Raphael Brinkert von Phasen analog zur Interessenentwicklung JvM/Fleet aus, der ihm seither beim Thema seiner Fangemeinde. Social Media beratend zur Seite steht. Interaktionsmanagement – Mehr als ein halbes Jahr später begeistert Mitgestaltung zulassen, aufgreifen Sarpei seine Fans stärker denn je, tritt in verschiedenen Werbespots auf, meistert seine Rolle und gezielt verstärken. als Co-Kommentator bei einem Spiel der Königsblauen gegen den FC Viktoria Pilsen und vieles Zu Beginn griff Sarpei vor allem den Hype um mehr. Wie konnte sich Sarpei vom massengeseine Person in der gewohnten selbstironischen steuerten Mem-Vehikel zum ernstzunehmenden Tonalität auf, verbreitete die besten Sarpei-Facts Konversationspartner mausern? und verloste „Hans Sarpei gefällt das.“-Shirts. Damit verstärkte er nicht nur die enorme Verbreitung des Mem und steigerte die Bekanntheit seiner Person, sondern integrierte sich auch früh in den Kontext der Gespräche, ohne dabei als Störfaktor aufzutreten.

Integritätsmanagement – mit Bauchgefühl agieren: echt und experimentell Doch Sarpei ließ sich inhaltlich nicht allein auf den Mem-Gedanken festnageln. Schnell ging er dazu über, eigene Gedanken zu posten, FanInhalte zu kuratieren und vor allem zu lernen. Durch seine experimentellen Posts konnte er schnell antizipieren, was bei seinen Fans auf Interesse stößt. Dabei stand jedoch immer eins im Mittelpunkt: die Präsenz seines ehrlichen Charakters mit wahrhaftigen Ecken und Kanten.

Inspirationsmanagement – mit eigener Energie inspirieren und faszinieren. Nach und nach entwickelte sich Sarpeis Facebook-Seite zu einer Plattform, auf der er – in mittlerweile gewohnter Sarpei-Manier – situativ Stellung zu aktuellen Ereignissen bezieht. Humorvoll. Überraschend. Aneckend. Gemessen an der inhaltlichen Wertigkeit der Fan-Interaktionen konnte Sarpei erst durch diesen dritten Entwicklungsschritt seine Daseinsberechtigung nachhaltig sichern und das Interesse der Fans wachhalten.

Marken müssen das Reichweiten-Potential in situativen Themen entdecken – und insbesondere abseits der eigenen Kernkompetenz Stellung beziehen. POTENTIAL

Gesellschaft Kultur

„SCHWEINI“

ANTEIL DER GESPRÄCHE, DIE DEM KONTEXT FUSSBALL ZUGEORDNET WERDEN KÖNNEN. (Basis: insg. 18.378 Nennungen)

SPORT

BUNDESLIGA/ FUßBALL

BUNDESLIGA/ FUßBALL

BAYERN MÜNCHEN

FC SCHALKE 04

SCHWEINSTEIGER

Politik Wirtschaft

SPORT

KOMPETENZ

HANS SARPEI

SITUATIVE THEMEN

HANS SARPEI

Das Erfolgsrezept: Die richtige Mischung macht‘s.

Die richtige Mischung zwischen Likes, Comments & Shares. Es scheint ironisch, dass Sarpei wieder an Einfluss auf seine mediale Präsenz gewann, gerade weil er die Kontroll- und Interpretationshoheit nicht für sich beanspruchte. Statt die anfänglich zirkulierenden Botschaften kontrollieren zu wollen, veränderte er nach und nach den Kontext, setzte Themen, bezog Fans in die Konversation ein und begann, mit eigener Energie zu inspirieren. Dabei hielt er das Interesse der Fans wach, indem er eine sich ständig anpassende Balance zwischen Konversation und Interaktion fand. Denn die Auswertung der erfolgreichsten Statusmeldungen des ersten Quartals 2012 zeigt: Zwar korrelieren die verschiedenen Stufen der Kommunikation – Likes, Comments und Shares – in gewissen Bereichen. Doch unterschiedliche Kategorien von Posts stimulieren auch die Fans unterschiedlich.

Perfect-Minute-Statement. Statusmeldungen mit minutenaktuellem Bezug und Statementcharakter und persönlicher Sarpei-Note: Hierzu zählen beispielsweise humorvolle Stellungnahmen zu aktuellen Fußballereignissen wie die Statusmeldung „Verbaselt.“ nach dem Achtelfinale zwischen dem FC Bayern München und dem FC Basel in der Champions League. Like-Quote: 6.228 Likes.

Integrated Fan. Zu Konversationen lassen sich die Fans insbesondere hinreißen, wenn sie direkt impliziert werden oder von Sarpei konkret angesprochen werden. So beispielsweise wenn Sarpei seine Tipps für den nächsten Spieltag abgibt und nach den Meinungen der Fans fragt. Comment-Quote: 848 Comments.

Shareable Footage. Geteilt werden in Form gegossene Statements – sprich humorvolle und vor allem bildhafte Interpretationen. Je aktueller ihr Bezug, desto höher die Share-Rate. Beispielhaft ist hier das im YouTube-Stil gehaltene Statement „Diese Partei ist in deinem Bundesland nicht verfügbar“ zur Pleite der FDP im Saarland. Share-Quote: 780 Shares.

Vom unbeschriebenen Blatt zur charakterstarken Persönlichkeit. Dann hätten wir endlich jemanden, der die Testspiele ordentlich antickern kann.

Hans Sarpei – die Funbrand, die Gemeinschaft schafft.

Hauptsache, du versorgst uns weiterhin mit Weisheiten des Lebens.

einfallsreich

humorvoll

Spaß verringert die Distanz zwischen Menschen. Gleiches gilt auch für ihre Beziehung zu Marken. Der Spaßfaktor wird damit zu einem entscheidenden Wert der Marke, denn er schafft die

Werde deine Witze auf Schalke vermissen.

notwendige Nähe, ermöglicht erst die Kommunikation auf Augenhöhe und fördert die Interaktion. Wer im Social Web als Marke überzeugen will, muss daher

Der kann wenigstens über sich selbst lachen.

kompetent

selbstironisch

HANS SARPEI bescheiden

Der sich ohne Theater in den Dienst des Teams stellt. Der einzige Mensch, der trotz BILD-Werbung sympathisch ist.

Die sympathische Distanzmarke, zu der der Einzelne aufblickt. Wie cool er das nimmt :)

Solche Profis sind Mangelware. Geiler Typ.

FußballGott

Hoffnung

humorvoll

vorbildlich

ehrlich

Du warst ehrlich, aber gerecht.

echt

nicht nur Spaß verstehen, sondern auch Spaß bereiten.

SCHWEINSTEIGER sympathisch

nahbar Wenn ich dem DFB schreibe, bekomme ich eine Standard-Antwort. Vielleicht kannst du ja mal!

Zugeschriebene Charakterzüge auf Basis der Kernkompetenz.

Charakterzüge auf Basis des Verhaltens im Web.

Die Zukunft: die Fans sehen auf Basis seiner Markenpersönlichkeit viel Potenzial für die Zeit nach der Fußballkarriere.

Hans Sarpei als Experte von ARD/ZDF bei der EM! :D

Am 27. April 2012 machte Sarpei seinen Abschied von Schalke offiziell. Und auch wenn die Netzfigur Sarpei längst unabhängig von seiner Rolle bei den Königsblauen existieren kann – es bleibt die Frage, ob ein rein digitaler Sarpei nicht langfristig mediale Präsenz einbüßen müsste. Brauchen die Menschen, insbesondere die Sarpei-Fans, nicht letztendlich auch einen greifbaren, analogen Sarpei?

Werde Assistent oder Co-Trainer der Jugend.

Bleib als Betreuer bitte bei Schalke!

Hans Sarpei als Bereicherung klassischer Berichterstattung.

Die Fans sehen in jedem Fall genug Potenzial. 

Hans Sarpei als Maskottchen des FC Schalke 04.

Werde bitte Moderator oder mach noch ein Jahr bei Greuter Fürth! Ich bin dafür, dass du im Netz einen eig. Sender bekommst. Sarpei-TV.

Solche Leute wie dich braucht ein Verein. Traurig die Nachricht. Hans muss bei Sky als Field-Moderator arbeiten! Hans Sarpei sollte Stadionsprecher bei Schalke werden.

Übernimm die Fanbetreuung!

Du kannst Ronaldo toppen. Mach Werbung für Nike!

Hans Sarpei als Social-MediaExperte.

Bundeskanzler? :) Neue Show im Ersten, Sarpei live!

Noch mal son Ding wie gegen Pilsen bitte. Sehr amüsant :)

Werde Social-Media-Direktor beim Oldenburger Lokalteil! Werde für die DFL der erste Social-MediaVerantwortliche!

Versuch bei Schalke im Social Media zu arbeiten. Haben die dringend nötig.

„Wetten dass“ mit Hans Sarpei wäre doch überragend ;)

Bitte werde Co-Administrator der offiziellen FC04-Facebook-Gruppe. Kannst doch Fußballexperte bei Sport1 oder Mobilat-Sporttalk werden.

Learning #1 Hypes & Trends entstehen in Spannungsfeldern. Evaluiere Spannungsfelder statt Trends. Learning #2 Initiiere Trends, indem du Spannungsfelder zeitgenau und passgenau ansprichst. Learning #3 Mach dich interessant, indem du eigene Spannungsfelder der Marke gezielt nutzt, statt sie glattzubügeln. Learning #4 Erhöhe deine Reichweite, indem du Themen abseits deiner Kernkompetenzen aufgreifst.

Learning #5 Der Fluss im Web richtet sich nicht nach deinem strategischen Jahresplan. Agiere situativ, lerne aktiv und taktiere geschickt. Learning #6 Eine Community entsteht nicht am Reißbrett, sondern wächst organisch um die Interessen der Fans herum. Learning #7 Das Web ist keine Markendiktatur. Deine gefühlte Kontrolle? Illusion. Akzeptiere deine Rolle als Manager der drei „I“ – Interaktion, Integrität und Inspiration. Learning #8 Sei eine Funbrand – eine Marke, die Spaß macht, Spaß versteht und dadurch Gemeinschaft schafft.

Was können wir für Sie tun?

Weitere Informationen: Michael von Bach Bach, Geschäftsführer JvM/planning [email protected], +49 40 4321-0