Nachhaltigkeitsbericht der Coca-Cola HBC Schweiz AG

reicher geworden: Der „Job Dating Day“ bietet uns eine Plattform, auf der wir ...... Mediations- sowie Coaching-Leistungen, die von Mitarbeitenden oder ganzen ...
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1886 ATLANTA USA

1936

1973 1968 1965

Unser Weg

zur Nachhaltigkeit

LIGHT 1984

1994

2002

2002

1988

2003

2007 2007 2008 2009 2009

2010 2010 2010

2011 2020 Nachhaltigkeitsbericht 2011 Der Coca-Cola HBC Schweiz AG

Inhalt Überblick Editorial2 Unser Geschäft

4

Unser Produkt

8

Zum Bericht

12

Unser Ansatz Systematisch14 Kooperativ16 Ambitioniert18

Unsere sieben Schwerpunkte Konsumentenwohl20 Mitarbeitende28 Wasser40 Energie und Klimaschutz

46

Verpackung und Recycling

54

Lieferantenbeziehungen60 Gesellschaftliches Engagement

62

Annex GRI Index

64

Mitgliedschaften69 Zentrale Links

70

Glossar71

2

Überblick

Editorial

Geschätzte Damen und Herren In Ihren Händen halten Sie den Nachhal-

len. Auch in den sozialen sowie ökologischen

tigkeitsbericht von Coca-Cola HBC Schweiz –

Dimensionen lässt sich unser Leistungs­

unseren ersten dieser Art! Wer nun denkt,

ausweis sehen. Ich möchte an dieser Stelle

dass Nachhaltigkeit für uns ein neues Thema

nur fünf Ergebnisse herausgreifen:

darstellt, der täuscht sich: Bereits im Jahr 2002 haben wir einen ersten Umweltbericht

— Mit dem Nestea Green Tea Citrus haben

veröffentlicht. 2005 einen weiteren. Ausser-

wir erfolgreich unser erstes Produkt

dem sind unsere Umweltmanagement- und

mit dem natürlichen Süsstoff Stevia – und

Arbeitssicherheitsbestrebungen seit 2001

30 % weniger Zucker – lanciert.

bzw. 2003 offiziell zertifiziert. An diese Tradition möchten wir mit diesem Bericht

— Unsere Rekrutierung neuer Mitarbei­

anknüpfen und Sie künftig regelmässig über

tender ist um ein innovatives Instrument

unsere Aktivitäten im Bereich des Nachhal-

reicher geworden: Der „Job Dating Day“

tigkeitsmanagements informieren.

bietet uns eine Plattform, auf der wir künftigen Mitarbeitenden anhand mehrerer

Nicht zuletzt dank unseres starken

„Dates“ auf Augenhöhe begegnen können.

Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit und einer klaren strategischen Ausrichtung durften

— Die Arbeitssicherheit in unseren drei

wir im Berichtsjahr bereits auf 75 erfolgreiche

Abfüllbetrieben in Bolligen, Dietlikon

Unternehmensjahre zurückblicken. Eine

und Vals lag 2011 auf dem besten Stand

Zeit, in der wir trotz unserer Einbindung ins

seit Beginn unserer Statistik.

internationale Coca-Cola-System fest an unseren Schweizer Produktionsstandorten verankert waren.

— Bei unseren PET- und Mehrwegglas­ flaschen haben wir im Berichtsjahr zwischen 2 und 3 Gramm des Flaschen­

In unserem Jubiläumsjahr hatten wir

gewichts eingespart; dies ohne die Sta­

auch sonst allen Grund zum Feiern: Unsere

bilität oder Leistungsfähigkeit zu beein-

Schweizer Organisation war eine der wich-

trächtigen. Darüber hinaus enthalten

tigsten Leistungsträgerinnen der gesamten

unsere Flaschen erstmals mehr als 20 %

Coca-Cola Hellenic-Gruppe und wir konnten

rezykliertes PET.

beim Volumen, dem Marktanteil, bei der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und dem Gewinn erstklassige Ergebnisse erzie-

— Und mit den neu entwickelten, gruppen­ weit gültigen Werten Authentizität,

3

Zusammenarbeit, Spitzenleistung, Ler-

Gruppe und der Coca-Cola Company, die

nen, Interesse am Menschen und Zusam-

unsere diesjährigen Erfolge und damit letzt-

men mit unseren Kunden gewinnen,

lich auch den vorliegenden Bericht möglich

legen wir den Grundstein für die nächs-

gemacht haben.

ten 75 erfolgreichen Geschäftsjahre. Ich bin überzeugt, dass Sie auf den folgenSelbstverständlich hatten wir im Jahr

den Seiten viele interessante, spannende und

2011 auch unseren gerechten Anteil an

vielleicht sogar überraschende Informatio-

Herausforderungen. Über diese informieren

nen über unser Geschäft finden werden. Ich

wir Sie getreu unserem Anspruch einer

wünsche Ihnen eine gute Lektüre und freue

transparenten, schnörkellosen und an den

mich zusammen mit meinen Kolleginnen und

Prinzipien der Wesentlichkeit und Aus­

Kollegen auf Ihr geschätztes Feedback.

gewogenheit orientierten Berichterstattung. Dies kommt hoffentlich auch mit dem Lay-

Mit besten Grüssen

out dieses Berichts zum Ausdruck.

Tomas Gawlowski

Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Kunden, Partnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Coca-Cola Hellenic-

Country General Manager

4

Überblick

Unser Geschäft

Unser Geschäft Coca-Cola HBC Schweiz ist der volumen-

um die Uhr hergestellt und via Verteilzentren

mässig grösste Produzent und Lieferant

in Bolligen, Bussigny, Dietlikon und Zizers

alkoholfreier Markengetränke in der Schweiz.

an über 60’000 Gastronomie- und Handels­

Neben kohlesäurehaltigen Erfrischungsge-

kunden in der Schweiz ausgeliefert. An

tränken füllen wir auch Eistees und Mineral-

diesen Standorten sowie unserem Hauptsitz

wasser ab. Fruchtsäfte, Sport- und Energy-

in Brüttisellen beschäftigen wir insgesamt

Drinks importieren wir aus dem nahen

rund 1’000 Mitarbeitende.

Ausland. Insgesamt umfasst unser Angebot 22 verschiedene Marken, darunter Coca-

Unser Unternehmen ist eine hundert­

Cola, Fanta, Sprite, Valser, Nestea und

prozentige Tochtergesellschaft der Coca-Cola

Powerade.

Hellenic Bottling Company S.A., der grössten europäischen und weltweit zweitgrössten

Beim Grossteil unserer Getränke handelt

Abfüllerin von Produkten der Coca-Cola

es sich um geschützte Marken der Coca-Cola

Company. Mit Hauptsitz in Athen umfasst

Company mit Hauptsitz in Atlanta, USA,

diese insgesamt 28 Länder in Europa sowie

die wir in der Schweiz exklusiv produzieren.

Afrika und versorgt über 560 Millionen

In unseren drei Abfüllbetrieben in Bolligen,

Menschen mit Getränken. Die Aktien der

Dietlikon und Vals werden die Getränke rund

Coca-Cola Hellenic-Gruppe sind an den

Hauptsitz Abfüllbetrieb Verteilzentrum

Dietlikon

Brüttisellen

Bolligen

Bussigny

Zizers Vals

5

6

Überblick

Unser Geschäft

Coca-Cola Hellenic Bottling Company S.A. Athen, Griechenland

The Coca-Cola Company Atlanta, USA

Coca-Cola HBC Schweiz AG Brüttisellen, Schweiz

Coca-Cola Schweiz GmbH Brüttisellen, Schweiz

Vertrieb Finanzen Personal Lieferkette IT Recht Kommunikation Valser Service AG Valser Mineralquellen GmbH Valser Trading GmbH 100 % 50 % 50 % Abfüllbetrieb Bolligen Abfüllbetrieb Dietlikon Abfüllbetrieb Vals

Coca-Cola HBC Schweiz AG

Coca-Cola Schweiz GmbH

Aufgaben: Produktion und Vertrieb Fokus: Gastronomie und (Detail-)Handel

Aufgaben: Markenführung und Marketing Fokus: Konsumenten

Börsen von Athen, London und New York

Produktion und Distribution sowie für den

notiert. 46 % der Titel sind zu gleichen Teilen

Verkauf und das Marketing gegenüber

im Besitz der Kar-Tess Holding S.A. sowie der

unseren Kunden verantwortlich. Die Coca-

Coca-Cola Company.

Cola Schweiz GmbH vertritt im Wesentlichen die Interessen der Coca-Cola Company

Unsere Arbeit geht seit je Hand in Hand

als Markeninhaberin. In dieser Funktion ist

mit jener der Coca-Cola Schweiz GmbH, der

sie unter anderem für das Konsumenten­

Schweizer Tochtergesellschaft der Coca-Cola

marketing und Produktinnovationen für den

Company. In dieser engen Partnerschaft –

Schweizer Markt verantwortlich.

Teil des Erfolgsrezeptes der Marke CocaCola – sind wir für die Infrastruktur, die

2011 haben wir 89 % unserer schweizweit verkauften Produkte auch in der Schweiz hergestellt; 11 % wurden importiert. Üblicher-

Fritz Bärlocher

weise handelt es sich bei den importierten Produkten um Nischenprodukte, für die wir in der Schweiz keine Produktionskapazitäten haben. Sollten sich die Volumen aber derart vergrössern, so dass eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Produktion in der Schweiz möglich wäre, werden wir die inlän­ dische Produktion erneut in Betracht ziehen. Darüber hinaus gleichen wir punktuell

Ehemaliger CEO Coca-Cola Beverages AG

Erfolg ist eine Reise, die nie endet. Für CocaCola heisst das: immer dranbleiben. Die Balance halten zwischen Tradition und Innovation. Das Echte bewahren, aber stets erneuern. Und nie auf­ hören, besser zu werden.

Produktionsengpässe durch Importe aus dem nahen Ausland aus, beispielsweise bei grosser Nachfrage in den Sommermonaten.

7

8

Überblick

Unser Produkt

Unser Produkt Bereits Ende des 18. Jahrhunderts

verdankt seine Existenz ebenfalls einem Apo-

konnte man die ersten neuartigen Rezepturen

theker, nach dessen Rezept das beliebteste

kohlensäurehaltiger Getränke erwerben,

Getränk der Welt noch heute produziert wird

vielfach in Apotheken. Mit der Zeit begannen

( 1886 und 1936 – zwei Meilensteine).

die Apotheker die Getränke mit Heilkräutern und natürlichen Farb- und Aromastoffen

Heute verkaufen wir 22 verschiedene

zu ergänzen. Allmählich entwickelte sich der

Markengetränke in einem Volumen von 486

Kundenwunsch, die Wässer auch zu Hause

Millionen Liter, womit sich rund 192 olympi-

konsumieren zu können, was im 19. Jahrhun-

sche Schwimmbecken füllen liessen. Unser

dert zur Flaschenabfüllung und letztlich zur

Sortiment reicht von den klassischen zucker-

industriellen Produktion führte. Coca-Cola

und kohlensäurehaltigen Erfrischungs­

1886 und 1936 – zwei Meilensteine von Coca-Cola nahm damit ihren Anfang. Seinen klangvollen Namen hat das Getränk dem Buchhalter und Geschäftspartner von Pemberton, Frank M. Robinson, zu verdanken. In Anlehnung an die Zutaten Kokablatt und Kolanuss kreiert er einen Namen, den heute weltweit lediglich zwei von hundert Menschen nicht kennen. Die Rezeptur, eines der am besten gehüteten Geheimnisse, wurde übrigens bis heute nie verändert: Coca-Cola wird noch immer so hergestellt, wie Pemberton es im Jeweils in den frühen Morgenstunden

19. Jahrhundert vorsah. Keine künstlichen Aromen,

durchkämmte der Arzt und Apotheker John S.

keine zugesetzten Konservierungsstoffe. Dem Pio-

Pemberton aus Atlanta den nahen Hafen von

niergeist von Max Stooss haben wir es zu verdan-

Savannah und die dort anlegenden Gewürzschiffe.

ken, dass Coca-Cola seit 1936 auch in der Schweiz

Auf der Suche nach geeigneten Zutaten für sein

sprudelt. Er schloss vor 75 Jahren den ersten

geplantes Stärkungsmittel mit anregender Wirkung

Konzessionsvertrag mit der Coca-Cola Company

wurde er am 8. Mai 1886 schliesslich fündig. Einen

ab. Sein Geschäft baute er auf dem weltweiten

kleinen Krug seines Tonikums trug er die Strasse

Unternehmensgrundsatz auf, dass Coca-Cola nur

hinunter zur Jacob’s Pharmacy, wo es eher zufällig

erfolgreich sein kann, wenn es „die Herzen der

mit kohlesäurehaltigem Sodawasser aufgesprudelt

lokalen Bevölkerung“ gewinnt. Er legte damit den

wurde. Die moderne Gesellschaft Atlantas war

Grundstein für das Schweizer „Coci“ und unsere

begeistert und die 125 Jahre alte Erfolgsgeschichte

feste Verankerung in der Schweizer Gesellschaft.

9

Coca-Cola 177’480’403 Liter

Valser

Coke Zero

94’024’001 Liter

70’970’054 Liter

Unsere „Bestseller“ waren im Berichtsjahr Coca-Cola, Valser und Coke Zero.

getränken wie Coca-Cola oder Sprite, über

keitsaspekte und die lokale Herkunft.

kalorienfreie Varianten wie Coca-Cola

Unsere strategischen Rohstoffe wie

Zero, hin zu (kalorienreduzierten) Eistees

PET-Rohlinge, Kohlensäure und Zucker

und Fruchtsäften sowie Mineralwasser,

beziehen wir von wenigen Lieferanten,

Sport- und Energy-Drinks. Unser Portfolio ist

mit welchen wir sehr enge Partnerschaf-

in den letzten 75 Jahren stetig gewachsen

ten pflegen. Mehr zum Einkauf unter

und hat sich insbesondere seit 2002 rasant

 Lieferantenbeziehungen.

vergrössert. Abgefüllt wird es in über einem Dutzend Gebinden: PET, Ein- und Mehr-

Getränkeproduktion:

wegglasflaschen sowie Mehrwegfässer, so

Die verschiedenen Markengetränke

genannte Kegs, für die Gastronomie.

werden in unseren drei Schweizer Abfüllbetrieben nach höchsten Qualitäts- und

Die Wertschöpfungskette unserer

Sicherheitsstandards produziert. In jedem

Getränke liegt mit einigen, wenigen Ausnah-

Prozessschritt versuchen wir kontinuier-

men in der Schweiz oder dem nahen Ausland.

lich den Energie-, Wasser- und Material-

Von der Gewinnung der natürlichen Rohstoffe

verbrauch zu verringern. Mehr dazu unter

über die Produktion an unseren Standorten

 Wasser,  Energie und Klimaschutz

bis hin zur Verwertung der Verpackungs­

sowie  Verpackung und Recycling.

abfälle bieten sich uns aus Nachhaltigkeits­ perspektive diverse Herausforderungen.

Transport: Über unser schweizweites Produktions-

Rohmaterialeinkauf:

und Distributionsnetz sind wir so nah

Coca-Cola HBC Schweiz kauft Produkte

an unseren Kunden wie möglich. Gröss-

und Dienstleistungen von einer Vielzahl

tenteils werden unsere Produkte ohne

von Lieferanten ein. Dabei achten wir

Warenumschlag auf direktem Weg vom

unter anderem auf zentrale Nachhaltig-

Abfüllbetrieb zum Kunden gebracht.

Überblick

Unser Produkt

Rohmaterialeinkauf

on dukti epro ränk Get

Entso rgun g u Kons

ort

Lebenszyklus m

Tran sp

10

Verkauf

Dank kontinuierlicher Optimierungen

die bei unseren Konsumenten im Falle

unserer Flotte und der Touren arbeiten

einer unausgewogenen Ernährung

wir effizient und reduzieren CO₂.

und zu geringer körperlicher Aktivität zu

Mehr Informationen finden Sie unter

Gewichtsproblemen beitragen können.

 Energie und Klimaschutz.

Deshalb bieten wir eine breite Palette kalorienfreier bzw. -reduzierter Getränke

Verkauf:

sowie natürliches Mineralwasser an.

Unser Verkauf basiert auf den Coca-Cola-

Darüber hinaus informieren wir unsere

Grundsätzen für ein verantwortungs-

Konsumenten auf allen Verpackungen

volles Marketing. Dabei achten wir vor

transparent über den Brennwert der

allem auf den Kinderschutz. Wir be-

Getränke (Nährwertinformationen) und

werben unsere Produkte nicht bei Kindern

fördern über Engagements wie jenes

unter 12 Jahren und verzichten auf den

mit der Schtifti Foundation einen aktiven

Verkauf von Getränken in Primarschulen.

Lebensstil. Im Kapitel  Konsumenten-

Mehr zu diesen Themen finden Sie in

wohl finden Sie dazu genauere Angaben.

den Kapiteln  Konsumentenwohl und  Energie und Klimaschutz.

Entsorgung: Mit der kontinuierlichen Optimierung

Konsum:

unserer primären und sekundären Ver-

Ein Teil unseres breiten Sortiments

packungen arbeiten wir gezielt an der

besteht aus zuckerhaltigen Getränken,

Vermeidung von Abfall. Den unvermeid-

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2 5 6

7

1

3 4

10 11 8

12

9

Illustrierter Produktionsprozess Mehrwegglas­ flaschen am Beispiel der Abfüllanlage in Dietlikon: 1. Leergutaufgabe aus Lager: Kisten mit leeren Flaschen auf Holzpalett

7. Tanks mit Einfachsirup (Zucker und Getränkewasser), Fertigsirup (Einfachsirup und Konzentrat) und karbonisiertem Fertiggetränk 8. Füller: Abfüllung des Getränks

2. Depalettierung per Roboter

9. Verschliesser: Verschraubung der Verschlüsse

3. Auspacker mit Fremdmaterialerkennung (Strohhalme, Etiketten in der Flasche etc.)

10. Füllmengenkontrolle: Vermeidung von Unter- oder Überfüllung

4. Kistenwascher, Bindeglied zu Schritt 13

11. Datierer

5. Waschmaschine (Flaschenreinigung mit Wasser und Lauge) mit Auswurf von Fremdmaterial

12. Etikettierer

6. Flascheninspektor: Überprüfung der Flaschen auf Schäden mittels Kamera, insbesondere Flaschenmündung

baren Abfall rezyklieren wir zu 94,5 %. Weitere 5,2 % werden in Kehrricht­ verbrennungsanlagen mit integrierter Wärmerückgewinnung und 0,3 % als Sonderabfall entsorgt. Über unser Engagement bei PET-Recycling Schweiz (PRS) und IGORA haben wir zudem massgeblich dazu beigetragen, dass die Schweizer Recyclingquoten bei Glas, Alu und PET zu den höchsten in Europa gehören. Weiterführende Angaben sind im Kapitel  Verpackung und Recycling zu finden.

13. Einpacker: Verpackung der Flaschen in die gewaschenen Kisten (Schritt 4) per Roboter 14. Palettierung und anschliessender Transport ins Lager

13

14

12

Überblick

Zum Bericht

Zum Bericht Dies ist der erste Nachhaltigkeitsbericht

AG zur Belieferung von Privathaushalten

der Coca-Cola HBC Schweiz AG. Er richtet

und Geschäften, wurde aus internen

sich an unsere verschiedenen Anspruchsgrup-

Gründen im Berichtsjahr aus der Organi-

pen, die in  Unser Ansatz näher beschrie-

sation in eine hundertprozentige Toch-

ben werden. Unser Unternehmen hat bereits

tergesellschaft herausgelöst. Sie erscheint

in den Jahren 2002 und 2005, damals noch

zwar noch bis Mitte 2011 in den Mitarbei-

unter dem Namen Coca-Cola Beverages AG,

tenden- und Flottenstatistiken, ist aber

so genannte Umweltberichte veröffentlicht.

grundsätzlich nicht mehr Teil der Umwelt-

An diese Tradition möchten wir anknüpfen

berichterstattung. Mittelfristig sind wir

und den Berichterstattungsrahmen auf soziale

jedoch bestrebt, die einschlägigen Daten

Aspekte ausdehnen. Es ist unser erklärtes

wieder in unser Reporting aufzunehmen.

Ziel, die Anspruchsgruppen künftig regelmässig über unsere Aktivitäten im Bereich

— Neben den Abfüllbetrieben haben selbst-

des Nachhaltigkeitsmanagements zu infor-

verständlich auch unser Hauptquartier

mieren. Die Informationen und Daten in

in Brüttisellen, die 10 regionalen Aussen-

diesem Bericht beziehen sich grundsätzlich

dienstdepots, die Distributionszentren

auf die Coca-Cola HBC Schweiz AG.

Bussigny und Zizers sowie die von uns oder Drittparteien betriebenen Lagerflä­

Die Umweltberichterstattung in den Kapi-

chen direkte und indirekte Umweltaus-

teln Wasser, Energie und Klimaschutz sowie

wirkungen. Unsere Lagern stehen an den

Verpackung und Recycling fokussiert auf unsere

Standorten Burgdorf, Pratteln, Scha­

drei Abfüllbetriebe in Bolligen, Dietlikon und

fisheim und Winterthur. Für sämtliche

Vals ( Produktion) und wo zutreffend auf

der genannten Standorte erheben

unsere Fahrzeugflotte ( Flotte). Berücksich-

wir momentan keine Umweltdaten: Beim

tigt werden generell die Jahre 2007 bis 2011.

Standort Winterthur handelt es sich

Damit gewährleisten wir einen langfristigen

um einen Aussenparkplatz zur Lagerung

Vergleich unserer Leistung. Allfällige Ein-

unseres Leerguts, in Pratteln um ein

schränkungen der Vergleichbarkeit sind im Text

Lager, das in der Regel nicht beheizt wird

erwähnt. Die CO₂-Emissionen weisen wir für

und bei den von Dritten betriebenen

den Scope 1 nach dem Greenhouse Gas Protocol

Lagern in Burgdorf und Schafisheim wäre

aus: Direkter CO₂-Ausstoss durch die Ver-

eine Erfassung mit unverhältnismäs­

brennung von Heizöl, Erdgas und Treibstoffen

sigem Aufwand verbunden. Einzig für

(Benzin und Diesel). Zur Berechnung der CO₂-

unseren Hauptsitz in Brüttisellen haben

Emissionen im Kapitel Energie und Klima-

wir durch die an den Energy Weeks

schutz verwenden wir die Konversionsfaktoren

erhobenen Daten ( Energie und Klima-

der Internationalen Energieagentur (IEA).

schutz) erste Anhaltspunkte erhalten. Demnach macht der Energieverbrauch

Die folgenden Einschränkungen sind

des Hauptsitzes weniger als 2 % des

bei der Umweltberichterstattung zu berück-

Verbrauchs der Abfüllbetriebe aus.

sichtigen: — Ebenfalls nicht enthalten sind Emissi­ — Die Valser Service AG, die Vertriebs­ organisation der Coca-Cola HBC Schweiz

onen aus den Scopes 2 und 3 gemäss Greenhouse Gas Protocol, d.h. indirekte

13

Übersicht der GRI-Anwendungsebenen

Logistikaufträge vergeben, und unseres

G3 Angaben zum Berichtsprofil

Lohnabfüllers, der in unserem Auftrag

Berichtes sind die Emissionen unserer ehemaligen Geschäftseinheit Cold Drink Operations, die für das Management unserer Kühlgeräte inklusive Platzierung und Unterhalt zuständig ist und Anfang des Berichtsjahres an die IT ServiceHouse AG, eine Tochtergesellschaft der

G3 Offenlegung des Managementansatzes

G3 Leistungsindikatoren und Leistungsindikatoren in Sector Supplements

Schweizerischen Post, ausgelagert wurde.

OUTPUT

nicht enthalten. Ebenfalls nicht Teil des

OUTPUT

und Schorle Apfelsaft produziert,

Erforderliche Kriterien

das gesamte Sortiment von Valser Viva

C

C+

Berichten Sie über: 1.1 2.1 – 2.10 3.1 – 3.8, 3.10 – 3.12 4.1 – 4.4, 4.14 – 4.15

Eine Offenlegung des Managementansatzes erfolgt nicht.

Angaben zu mindestens 10 G3-Kernindikatoren: Dabei sollte sowohl aus dem ökonomischen, als auch aus dem ökologischen Bereich sowie aus dem sozial/gesellschaftlichen Bereich jeweils mindestens ein Indikator enthalten sein.

B Berichten Sie über: alle Kriterien für Ebene C und: 1.2 3.9, 3.13 4.5 – 4.13, 4.16 – 4.17

Der Managementansatz wird für jede Indikatorenkategorie offengelegt.

Angaben zu mindestens 20 G3-Kernindikatoren: Dabei sollte aus dem ökonomischen, dem ökologischen Bereich sowie aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Gesellschaft und Produktverantwortung jeweils ein Indikator enthalten sein.

Mit dem Instrumentarium, das wir im und Beeinflussung unserer direkten und

In diesem Bericht werden die Begriffe

indirekten Umwelteinflüsse anschaffen

Nachhaltigkeit und Corporate Social Respon-

werden, sind wir mittelfristig in der Lage,

sibility (CSR) synonym verstanden. Intern

die Berichterstattung zum Scope 3 in

verwenden wir zwar den Terminus CSR. Da

Angriff zu nehmen.

sich aber in der Schweizer Wirtschaft – und vor allem auch bei unseren Schlüsselkunden – der Begriff Nachhaltigkeit etabliert hat, ver-

sozialen und ökologischen Daten werden

wenden wir diesen auch bei unserer Bericht-

regelmässig von unseren lokalen HSE-Ver-

erstattung so konsequent wie möglich. Diese

antwortlichen (Gesundheit, Sicherheit &

und weitere Begriffe werden zudem in einem

Umwelt) erhoben und an ihre nationalen

Glossar am Ende des Berichts erläutert.

Pendants gemeldet. In den Abfüllbetrieben werden die Verbrauchsdaten (Strom, Wasser,

Unsere Berichterstattung stützt sich

Verpackungsmaterialien etc.) in einem zen­

auf die aktuellen Richtlinien der Global

tralen SAP-System verwaltet. Versicherungs-

Reporting Initiative (GRI3.1). Die im Bericht

relevante Unfall- und Krankheitszahlen

enthaltenen Informationen entsprechen der

werden über eine Datenverwaltungssoftware

Anwendungsebene B ( Grafik).

der Unfallversicherung Suva gepflegt. Die Flottendaten stammen von den Tankkarten,

In einer Kultur der kontinuierlichen

die unsere Fahrzeugnutzer im Namen des

Verbesserung, wie wir sie pflegen, fordern

Unternehmens verwenden, und den Bord-

wir immer wieder Feedbacks zu unserem

computern der Fahrzeuge.

Tun ein. So auch hier. Wir laden alle Leserinnen und Leser ein, sich mit Kommentaren

Als Teil der Coca-Cola Hellenic-Gruppe veröffentlichen wir auf nationaler Ebene

und Anregungen an uns zu wenden (csr.ch@ cchellenic.com).

keine wirtschaftlichen Kennzahlen. Die relevanten Daten der gesamten Gruppe (28

Dieser Bericht steht auf unserer Website

Produktionsländer) können indes aus den

www.coca-colahellenic.ch zum Download

Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten

bereit. Gedruckte Exemplare können dort,

der Coca-Cola Hellenic-Gruppe entnommen

solange vorrätig, angefordert werden.

werden.

A

A+

Die selben Anforderungen wie für Ebene B

Der Managementansatz wird für jede Indikatorenkategorie offengelegt.

Angaben zu jedem G3Kernindikator und zu jedem Sector Supplement-Indikator*: Unter Berücksichtigung des Wesentlichkeitsprinzips sollte entweder: a) der Indikator dargestellt oder b) erläutert werden, warum dazu keine Angaben gemacht werden können.

* Sofern es für die Branche eine endgültige Version gibt

Jahr 2012 zur Berechnung, Überwachung

Sämtliche in diesem Bericht enthaltenen

B+

falls der Bericht extern bestätigt wurde

Anwendungsebenen

Drittfahrer, an die wir in der Hochsaison

falls der Bericht extern bestätigt wurde

spielsweise die Emissionen unserer

falls der Bericht extern bestätigt wurde

und die Wertschöpfungskette. So sind bei-

OUTPUT

Emissionen durch bezogene Elektrizität

14

Unser Ansatz

Systematisch

Systematisch Die unternehmerische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, neudeutsch:

Ressource so effizient wie möglich einzusetzen.

Corporate Social Responsibility, ist fester Bestandteil unseres Management­ansat-

— Energie und Klimaschutz:

zes und umfasst die folgenden sieben Schwer-

Wir sind bestrebt, unsere Getränke so

punkte:

energieeffizient wie möglich zu produzieren.

— Konsumentenwohl: Wir erfrischen unsere Konsumenten und

— Verpackung und Recycling:

unterstützen sie dabei, einen gesunden

Wir arbeiten kontinuierlich daran, die

Lebensstil zu pflegen.

Umwelteinflüsse unserer Verpackungen zu reduzieren.

— Mitarbeitende: Wir begleiten unsere Mitarbeitenden

— Lieferantenbeziehungen:

dabei, ihre Potenziale auszuschöpfen,

Wir pflegen enge und auf Nachhaltigkeit

sich weiterzuentwickeln und verantwor-

ausgerichtete Beziehungen mit unseren

tungsvoll zu handeln.

strategischen Lieferanten.

— Wasser: Wir setzen alles daran, unsere wichtigste

— Gesellschaftliches Engagement: Wir tragen zur Prosperität unserer Standorte bei und engagieren uns in karitativen Projekten. Besonders im Fokus stehen dabei die

Jens Rupp

Kunden und Konsumenten, die natürliche Umwelt sowie unsere Mitarbeitenden. Letztere sind bei der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsverpflichtungen, die über gesetzliche Bestimmungen hinausgehen, entscheidend. Deshalb haben wir CSR schon vor längerer Zeit zu einem unserer sieben Sustainability Manager, Coca-Cola Hellenic Bottling Company SA

Kompetenzfelder erklärt ( Mitarbeitende) und stützen darauf unseren Geschäftserfolg ab. Über unseren Verhaltenskodex, Leistungsziele, Aus- und Weiterbildungen sowie eine kontinuierliche Sensibilisierung via

Als eine der Vorreiterinnen des weltweiten

Intranet und spezifische Projekte ermächti­

Coca-Cola-Systems hat Coca-Cola HBC Schweiz

gen wir unsere Mitarbeitenden zu einem

in Sachen Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicher-

verantwortungsvollen Handeln.

heitsmanagement schon viel erreicht. Ich ermutige das Unternehmen dazu, seine Marktpräsenz

Organisatorisch ist das Querschnitts-

in der Schweiz auch dazu zu nutzen, nachhaltige

thema CSR bei der Abteilung Public Affairs &

Lebens- und Konsumgewohnheiten zu fördern.

Communication angesiedelt. Der Abteilungs-

15

leiter ist Mitglied der Geschäftsleitung von Coca-Cola HBC Schweiz. Es liegt jedoch in der Natur der Sache, dass die sieben Schwerpunkte alle Geschäftsbereiche und damit die gesamte Geschäftsleitung betreffen. Eine wichtige Rolle in diesem Kontext spielt sicherlich unsere Abteilung Operational Sustainability, die in der gesamten Unternehmung für das Qualitäts-, Sicherheitsund Umweltmanagement verantwortlich ist. Gruppenweit waren wir das erste Unter­ nehmen, das sich nach den Standards ISO 9001 für Qualität (im Jahr 1995), ISO 14001 für Umwelt (2001) und OHSAS 18001 für Arbeitssicherheit und Gesundheit (2003) zertifizieren liess. Die Systeme werden sowohl national als auch durch die lokalen HSE-Verantwortlichen (Gesundheit, Sicherheit & Umwelt) gepflegt und mit Hilfe der örtlichen Belegschaften implementiert. Unsere Stellung im Verbund der CocaCola Hellenic-Gruppe ist für uns nicht zuletzt im Kontext der Nachhaltigkeit äusserst gewinnbringend. Mit unserem Mutterhaus vereinbaren wir jährlich ambitiöse Nach­ haltigkeitsziele, rapportieren unsere Fort­ schritte, lassen uns von ihm überprüfen und mit anderen Gruppenmitgliedern vergleichen (Benchmarks). Zudem pflegen wir einen regen fachspezifischen Austausch z.B. basierend auf erfolgreichen Praxisbeispielen (Successful Practices).

16

Unser Ansatz

Kooperativ

Kooperativ Als Unternehmen können wir langfristig

ist die Kundenfokussierung der Schlüssel

nur dann erfolgreich sein, wenn wir unsere

zum Erfolg. Deshalb haben wir vor gut zwei

zentralen Anspruchsgruppen entlang

Jahren zusammen mit unserem Mutter-

der gesamten Wertschöpfungskette gezielt

haus die Kunden noch mehr ins Zentrum

in unsere Geschäftstätigkeit einbeziehen.

all unserer Tätigkeiten gerückt. Wir wollen

Wenn wir von Anspruchsgruppen sprechen,

der bevorzugte Lieferant unserer Kunden

so meinen wir all jene Akteure, die wir in

werden, indem wir stets Mehrwert gene-

unserer täglichen Arbeit beeinflussen oder

rieren, unsere Dienstleistung beim ersten

von denen wir – im Umkehrschluss – beein-

Mal zur vollen Zufriedenheit erbringen und

flusst werden. Namentlich also unsere

ein unkomplizierter Geschäfts- und Han-

Kunden und Konsumenten, Mitarbeitenden,

delspartner sind. Diesen Anspruch wollen

Lieferanten, die Coca-Cola Hellenic-Gruppe

wir sehr wohl auch als Nachhaltigkeitsbe-

und Coca-Cola Company, Standortgemein-

kenntnis verstanden wissen. Denn auch über

den und ihre Bevölkerung, Verbände und

unsere sieben Nachhaltigkeitsschwerpunkte

Behörden, Nichtregierungsorganisationen

schaffen wir Mehrwerte für unsere Kunden.

sowie unsere Mitbewerber und die Medien. Die folgenden Kapitel zeigen auf, wo und wie

Um uns hinsichtlich Kundenfokussie-

wir im Rahmen unserer sieben Nachhaltig-

rung kontinuierlich verbessern zu können,

keitsschwerpunkte mit den verschiedenen

führen wir im Verbund mit der Coca-Cola

Anspruchsgruppen diskutieren, interagieren

Hellenic-Gruppe jährlich zwei Kundenzu-

und kooperieren.

friedenheitsstudien durch. Die eine zielt auf Kunden in der Gastronomie ab, die andere

In einem stark umworbenen Markt wie dem Markt für alkoholfreie Getränke

auf unsere Schlüsselkunden (Key Accounts). Beide Studien lassen sowohl einen Ver-

Vom Familienunternehmen zum Familienmitglied Als wir im Jahr 2002 die Valser Mineralquellen

Valser Behörden, mit mehr Transparenz und Offen-

vom damaligen Inhaber übernahmen, lag uns

heit zu begegnen. Auch die breitere Öffentlichkeit

viel daran, auf den positiven Werten des Familien­

sowie die Anwohner führten wir mit proaktiver

unternehmens aufzubauen. Vor diesem Hinter-

Kommunikation und mittels zwei Tagen der offenen

grund nahmen wir ab 2005 auch die Integration

Tür näher an unser Tun und die spannende Welt

von Valser in unsere Coca-Cola HBC-Familie

des Mineralwassers heran. Zu guter Letzt etab­

sowie die Pflege partnerschaftlicher Beziehungen

lierten wir enge, beidseitig wertvolle Beziehungen

mit den lokalen Anspruchsgruppen in Angriff.

mit den betroffenen Maiensässen: Im Zuge der

In einem mehrstufigen Prozess ging es den Verant-

Erschlies­sung der St. Paulsquelle, aus welcher unser

wortlichen vor Ort zu Beginn darum, durch

Valser Silence stammt, konnten wir Kabelkanäle

klare Führungsstrukturen und persönlichen Einsatz

zur Verfügung stellen, die zur Elektrifizierung der

das gegenseitige Vertrauen, die Familienbande,

angrenzenden Maiensässe mitbenutzt werden

zu stärken. Ein zweiter Schritt bestand darin, den

konnten. Darüber hinaus beziehen diese dank einem

verschiedenen Anspruchsgruppen, allen voran den

Anschluss ans Reservoir seither offiziell Quellwasser.

17

gleich mit den 27 Ländergesellschaften

Im Berichtsjahr konnten wir uns in

der Hellenic-Gruppe als auch mit unseren

beden Kundengruppen und Dimensi­-

Mitbewerbern in der Schweiz zu.

onen verbessern sowie im nationalen und internationalen Vergleich einen soliden

Das unabhängige Marktforschungsinsti-

Rang belegen. Die Gastronomiekunden

tut GfK untersucht die Zufriedenheit unserer

beurteilten insbesondere unsere Dienstleis­

Kunden entlang zweier Dimensionen: die

tungsqualität äusserst positiv. Bei den

„Gesundheit“ der Kundenbeziehung und die

Schlüsselkunden erreichten wir ein hohes

Beurteilung der Dienstleistungsqualität. Ers-

Resultat in der Dimension Gesundheit der

tere umfasst unter anderem die Beurteilung

Kundenbeziehung. Trotzdem liegt noch viel

von Aussagen wie „mit dem Unternehmen

Arbeit vor uns: Im Jahr 2012 arbeiten

lassen sich einfach Geschäfte machen“, „es

wir mit Blick auf unsere Gastronomiekunden

hält seine Versprechen“ oder „erledigt seine

unter anderem an der Fähigkeit unseres

Aufgabe beim ersten Mal zufriedenstellend“.

Verkaufspersonals, flexibel genug zu sein, um

Die Dienstleistungsqualität wird entlang von

verstärkt auf individuelle Kundenwünsche

Kategorien wie Geschäftsentwicklung und

einzugehen. Bei der Zusammenarbeit mit

-unterstützung, Planung, Ausführung sowie

unseren Schlüsselkunden stehen 2012 die

Vereinbarung bewertet. Die Studien erlauben

stärkere, auf gemeinsame Mehrwerte fokus-

es uns, die zentralen Treiber für Kunden-

sierte Kundenzusammenarbeit sowie die

zufriedenheit bzw. -unzufriedenheit sowie

Schaffung von mehr Transparenz gegenüber

unsere Verbesserungspotenziale zu identifi-

unseren Kunden – beispielsweise im Hin-

zieren. Die identifizierten Treiber sind über

blick auf unsere Promotionsstrategie – im

die letzten Jahre mehr oder weniger konstant

Vordergrund.

geblieben.

18

Unser Ansatz

Ambitioniert

Ambitioniert Um auch in Zukunft wachsen zu können,

– bezüglich der Nachhaltigkeit unseres

spielt die von uns hochgehaltene Kunden-

Geschäfts stecken. Sie helfen uns dabei,

fokussierung eine zentrale Rolle. Nicht zu

effizienter zu werden, Kosten zu

vernachlässigen sind hingegen auch die

sparen, Erspartes gezielt zu reinvestieren

Ziele, die wir uns alljährlich – in enger Koordi-

und dabei unsere Reputation positiv

nation mit der Coca-Cola Hellenic-Gruppe

zu beeinflussen.

Resultat 2010

Ziel 2011

Resultat 2011

Ziel 2012

Ziel 2020

Ziel 2020 (Gruppe)

Mitarbeitende Berufsunfälle mit Arbeitsausfall > 1 Tag /

2.82

2.64

1.81

1.30

0

0

64.35

60.00

25.87

20.00

0

0

1.89

1.83

1.89

1.83

1.50

1.66

0.317

0.305

0.307

0.298

0.220

0.301

8.64

23.74

15.08

10.19

100 Vollzeitbeschäftigte Anzahl Ausfalltage durch Berufsunfälle / 100 Vollzeitbeschäftigte Wasser Wasserratio: l/lpb (Produktion) Energie und Klimaschutz Energieratio: MJ/lpb (Produktion) Verpackung und Recycling Abfallratio: g/lpb (Produktion) Konsumentenwohl

— Angebot einer grossen Getränkeauswahl — Anpassung des Produkteportfolios an die Bedürfnisse der Kunden und Konsumenten — Realisierung von Innovationen mit natürlichen Süssungsmitteln

Lieferantenbeziehungen

— Systematische Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte beim Einkauf von Rohstoffen — Enge Partnerschaften mit strategischen Lieferanten

Gesellschaftliches Engagement

— Förderung der Prosperität der Standortgemeinden — Unterstützung gesellschaftlicher Anliegen mit Bezug zum Kerngeschäft — Unterstützung des freiwilligen Engagements der Mitarbeitenden

7.20

19

20

Unsere sieben Schwerpunkte

Konsumentenwohl

Konsumenten­ wohl Unser Erfolg hängt massgeblich davon ab, wie gut und unmittelbar wir auf sich verändernde Konsumentenbedürfnisse reagieren können. In der Schweiz haben sich in den letzten 15 Jahren Übergewicht und Adipositas zu drängenden gesellschaftlichen und auch wirtschaftlichen Herausforderungen entwickelt. Als Reaktion darauf haben wir unser Sortiment seit 2002 stark ausgebaut. Ausserdem setzen wir auf transparente Nährwertinformationen und eine verantwortungsvolle Kommunikation.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG)

volkswirtschaftlichen Kosten des Über­

hat 2009 das Ausmass von Übergewicht

gewichts und seiner häufigsten Folgekrank-

und Adipositas (Fettleibigkeit) und die damit

heiten, z.B. koronare Herzkrankheiten,

verbundenen Gesundheitskosten unter­

Diabetes oder Asthma, belaufen sich auf 3,8

suchen lassen. In der Studie wurden jene

Milliarden Franken. Das sind 7,3 % der

Personen untersucht, die einen höheren

gesamten Schweizer Gesundheitskosten im

Body Mass Index als 25 haben. Das Resultat:

Jahr 2006. Als Getränkeabfüller und Pro-

2007 litten fast vier von zehn Personen in

duzent des Erfrischungsgetränkeklassikers

der Schweiz an Übergewicht oder Fettleibig­

Coca-Cola begegnen wir diesen Entwick­

keit. Vor 15 Jahren war es eine ganze Person

lungen mit folgenden Initiativen: Breite Ge-

weniger. Dabei haben die Experten fest­

tränkeauswahl, transparente Nährwert­

gestellt, dass der Anteil der Übergewichtigen

informationen, Verantwortung in Marketing

bei den männlichen Erwachsenen mit knapp

und Verkauf sowie starke Kooperationen

50 % massiv höher liegt als jener beim

zur Sensibili­sierung der Konsumenten. Im

weiblichen Geschlecht, wo jede dritte Frau

Zentrum all unserer Aktivitäten steht die

übergewichtig oder adipös ist. Alarmie-

Eigenver­antwortlichkeit der Konsumenten:

rend sind auch die Zahlen bei Kindern und

Wir unterstützen sie dabei, die nötigen

Jugendlichen zwischen 6 und 13 Jahren:

Entscheidungen für eine ausgewogene Ernäh-

Jeder sechste Junge und etwas mehr als jedes

rung zu treffen, und animieren sie dazu,

achte Mädchen sind betroffen. Die direkten

einen gesunden, aktiven Lebensstil zu pflegen.

21

Breite Getränke­ auswahl Seit Jahren wächst der Marktanteil kalorienreduzierter Erfrischungsgetränke im hohen einstelligen Prozentbereich; dadurch gehören sie zu den am stärksten wachsenden Segmenten im Schweizer Markt. Diese Entwicklung zeigt sich auch in unserem Produkt­ portfolio. Die den letzten zehn Jahren ist unser Sortiment stark erweitert worden: Die Mehrheit der neuen Produkte sind zuckerfreie oder kalorienreduzierte Getränke. Diese Bedürfnisverschiebungen verfolgen unsere Innovationsexperten im Bereich Geschäftsentwicklung sehr genau. Entlang eines fünfstufigen Innovationsprozesses, der von der Idee über die Machbarkeitsabklärungen bis hin zur Markteinführung führt, evaluieren sie in interdisziplinären Teams

durch den Nestea Green Tea Citrus ersetzt.

neue Marken und Geschmacksrichtungen

Da dieser Eistee mit Stevia (  Süss­macher

oder ändern bestehende Rezepturen. In

der Natur) gesüsst ist, konnten wir den

diesen drei Bereichen arbeiten wir äusserst

Zuckergehalt um ganze 30 % reduzieren.

eng mit der Coca-Cola Company zusam-

2012 wird mit Sprite Stevia ein weiteres

men. Sie betreibt insbesondere im Bereich

Stevia-Produkt folgen. Darüber hinaus haben

Süssstoffe aus natürlichen Quellen intensive

wir uns 2011 aktiv an den europaweiten

Forschung, um die Kalorienzahl unserer

Reformulierungen der Nestea Lemon- und

Getränke kontinuierlich zu senken.

Powerade-Rezepturen beteiligt. Letztere erlaubten es uns, den Kalorienwert von

Im Berichtsjahr haben wir unseren Nestea Vitao vom Markt genommen und ihn

100 ml um rund 50 % zu senken. Im Jahr 2010 lancierten wir ausserdem erfolgreich unser

Süssmacher der Natur Beim Zucker in unseren zuckerhaltigen Geträn-

rund 240 Arten von Kräutern und Büschen gehö-

ken handelt es sich um Saccharose, die aus Schwei-

ren, beheimatet in subtropischen und tropischen

zer Zuckerrüben gewonnen wurde. Zucker gehört

Regionen vom Westen Nordamerikas bis Südame-

zu den Kohlenhydraten. Er versorgt unseren Körper

rika. Die Blätter und das Kraut der Steviapflanze

schnell mit neuer Energie und hilft so, die Konzen-

werden von der lokalen Bevölkerung wegen des

tration zu verbessern und Leistungstiefs zu überbrü-

süssen Geschmacks bereits seit Jahrhunderten als

cken. Ein Gramm Zucker hat knapp halb so viele

Süssstoff eingesetzt. Die aus den Pflanzenblättern

Kilokalorien wie ein Gramm Fett, nämlich 4 kcal. Ein

extrahierten Steviol Glycoside dürfen seit Kurzem

Deziliter Coca-Cola enthält 10,6 Gramm Zucker.

auch in der Lebensmittelindustrie als Süssungsmit-

Neben Zucker hat in den letzten Jahren in unseren

tel verwendet werden. Stevia ist je nach Verarbei-

Breitengraden Stevia an Bekanntheit gewonnen.

tung bis zu 200 Mal süsser als unser herkömmlicher

Stevia rebaudiana ist eine Pflanzengattung, zu der

Zucker – und das alles ohne Kalorien.

22

Unsere sieben Schwerpunkte

Konsumentenwohl

leicht mineralisiertes Valser Silence und

wertinformationen auf den Getränkeverpa-

bauten damit das Valser-Portfolio weiter aus.

ckungen; dies zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Nährwertangaben pro 100

Zucker versorgt unseren Körper mit

Milliliter. Auf dem 2008 eingeführten Nähr-

Energie in Form von Kalorien. Werden aller-

wertkompass (Guideline Daily Amounts,

dings mehr Kalorien aufgenommen als durch

GDA) finden sich der Kaloriengehalt und die

körperliche und geistige Aktivität wieder

Mengenangaben der vier wichtigsten Nähr-

verbraucht, resultiert eine Gewichtszunahme.

werte pro Portion ( Nährwertkompass):

Um unsere Konsumenten zu erfrischen und

Zucker, Fett, gesättigte Fettsäuren und Nat-

ihnen gleichzeitig die Gewichtskontrolle

rium, also Salz. Die Mengen werden zudem

zu erleichtern, bieten wir kalorienfreie oder

ins Verhältnis zu einer durchschnittlichen

-reduzierte Getränke an. Seit 2005 haben

Tageszufuhr von 2’000 Kilokalorien gesetzt.

wir den Kaloriengehalt unseres Getränke­

Damit geben wir unseren Konsumentinnen

portfolios, pro 100 Milliliter und gewichtet

und Konsumenten die Möglichkeit, ihre

nach Verkaufsvolumen, um 3 % gesenkt. Der

Kalorienaufnahme und damit das Körperge-

durchschnittliche Kalorienwert betrug dieses

wicht selbständig zu regulieren.

Jahr 100 kcal. Es ist allerdings auch eine Tatsache, dass wir als Getränkeproduzent

Den Nährwertkompass (GDA) hat Coca-

und -lieferant ein Interesse daran haben,

Cola zusammen mit anderen Unternehmen

auf Konsumentenbedürfnisse einzugehen

der europäischen Lebensmittel- und Getränk-

( Vanilla Coke: Erfolg auf Umwegen). Lässt

eindustrie sowie mit unabhängigen Experten

man die Gewichtung nach Verkaufsvolumen

und Organisationen, die sich für Konsu­

ausser Acht, so resultiert seit 2005 eine

menteninformation einsetzen, entwickelt.

Reduktion des Kaloriengehalts pro 100 Milli-

Alle führenden Nahrungsmittelproduzenten

liter über das gesamte Sortiment von 11 %.

führen diesen Kompass freiwillig auf ihren Produkten. Hierzulande führten Coca-Cola

Transparente Nährwertinformationen

HBC Schweiz und Coca-Cola Schweiz GmbH den Nährwertkompass gemeinsam mit weiteren lokalen Herstellern wie Unilever, Pepsico, Nestlé, Master Foods, Kraft Foods und Rivella sowie den beiden Detailhändlern

Neben einer breiten Getränkeauswahl

Coop und Migros ein. Das heisst, auch Coop

bieten wir unseren Konsumenten ausserdem

und Migros haben den Nährwertkompass für

übersichtliche und leicht verständliche Nähr-

ihre Eigenmarken übernommen. Die gesamte

Vanilla Coke: Erfolg auf Umwegen Im Jahr 2003 haben wir Coca-Cola Vanille in

eine erneute Markteinführung auf kleinem Niveau

unser Sortiment aufgenommen und es bereits 2005

gekommen war. Doch weit gefehlt, die Produktion

– aufgrund zu geringer Verkaufsvolumina – wieder

von rund 125’000 Litern, die wir im Führjahr 2011

aufgegeben. Umso überraschter waren wir, als

als einmalige Jahresproduktion in den Niederlan-

sich 2010 eine rasant wachsende Facebook-Gruppe

den in Auftrag gaben, reichte gerade mal für zwei

zu bilden begann, später sogar eine weitere auf dem

Wochen. Zusammen mit der Migros waren wir von

Migros-Konsumentenportal Migipedia, die beide

der enormen Nachfrage überwältigt. Heute stehen

die Wiedereinführung des Kultgetränks forderten.

wir bei einer jährlichen Produktion von mehr als 1

Anfangs eher ungläubig, realisierten wir spätestens

Million Liter. Ausserdem haben wir die Produktion

nach einigen Konsumentenbriefen an uns und die

näher an die Schweiz herangeführt. Die Kult-Cola

Detailhändlerin Migros, dass offenbar die Zeit für

wird nun in Österreich in Dosen abgefüllt.

23

Nährwertkompass 1. Mengenangabe 2. Das Glassymbol informiert über die Anzahl der Portionen in einer Verpackung. 250 Milliliter gelten als einheitliche Portionengrösse bei Getränken. 3. Die Menge (g) gibt Auskunft über die vier wichtigsten Nährstoffe und ihren Energiegehalt (kcal) pro Portion.

3 4

4. Die Prozente zeigen an, welchen Anteil der Konsum einer Portion des Getränks an der empfohlenen Tageszufuhr hat. 5. Die EAN steht für International Article Number (früher European Article Number) und ist eine Produktkennzeichnung für Handelsartikel.

EAN-Code

1 2

Einführung erfolgte in Abstimmung mit

Verantwortung im

dem BAG. Die Schweizer Konsumenten­

Marketing und Verkauf

organisationen reagierten damals überwiegend positiv auf die Einführung.

Unser Bekenntnis für eine transparente In Ergänzung zum Nährwertkompass sind

und verantwortungsvolle Information

in unserem Sortiment mittlerweile auch die

und Kommunikation erstreckt sich auch auf

so genannten „Front-of-Pack-GDA“-Symbole

unser Marketing und den Verkauf. Im welt-

Standard: Auf der Verpackungsvorderseite

weiten Coca-Cola-System gelten einheitliche

sehen die Konsumenten auf einen Blick wie

Marketinggrundsätze, die auf den Schutz

viele Kalorien eine Portion des gekauften

von Kindern ausgerichtet sind. Kern dieser

Getränks enthält und welchem Anteil am

Politik ist die Überzeugung, dass Eltern

Tagesbedarf dies entspricht.

und Betreuungspersonen am besten dazu

1 bis 2 Liter pro Tag Da unser Körper laufend Wasser und Wasser­ dampf ausscheidet, müssen wir zwei bis zweieinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag neu zuführen. Einen Teil dieser Flüssigkeit nehmen wir über die Nahrungsmittel auf. Den Rest – ein bis zwei Liter – gilt es direkt durch das regelmässige und aus­reichende Trinken aufzunehmen. Trinken ist damit ein elementarer Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Nur wer seinen Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, fühlt sich körperlich und geistig fit.

5

24

Unsere sieben Schwerpunkte

Konsumentenwohl

geeignet sind, zu entscheiden, was ihre Kinder

— Das Verkaufssortiment an höheren

essen und trinken. Deshalb:

Schulen bietet ein vielfältiges Produktangebot aus mindestens drei Kategorien

— schalten wir keine Werbung in Print­ medien, auf Fernsehkanälen oder in

alkoholfreier Getränke, darunter Saft­ getränke, Wasser oder Light-Getränke.

Fernsehsendungen, auf Websites oder Smartphone-Apps, die sich hauptsächlich an Kinder unter 12 Jahren

— Es werden grundsätzlich keine Promotionen an Schulen durchgeführt.

wenden. „Hauptsächlich“ heisst, dass bei einem Medium oder Programm mehr

— Es werden keine finanziellen Anreize

als 50 % des Publikums Kinder unter 12

zum Aufstellen von Getränkeautomaten

Jahren sind.

an Schulen geschaffen. Automaten werden nur auf ausdrücklichen Wunsch

— setzen wir keine Persönlichkeiten für

der Schulleitung aufgestellt.

Marketing- und Sponsoringaktivitäten ein, die hauptsächlich Kinder unter 12 Jahren ansprechen. — führen wir keine Verkostungsaktionen und

Starke Partner­ schaften

Veranstaltungen bzw. Aktivitäten im weiteren Sinn für Kinder unter 12 Jahren

Zusätzlich zu einer ausgewogenen

durch, wenn die Kinder nicht von ihren

Ernährung spielen ausreichend Bewegung

Eltern oder anderen erziehungsberechtig-

und Sport eine wichtige Rolle für die

ten Erwachsenen begleitet werden.

gesunde, körperliche und geistige Entwicklung des Menschen. Sport ist deshalb

Des Weiteren haben wir auch den Verkauf von Getränken an Schulen klar geregelt:

seit jeher ein wichtiger Teil des strategischen Sponsorings der Coca-Cola Company. Seit 1928 ist Coca-Cola beispielsweise weltweiter

— Wir verkaufen keine Getränke in Primar-

Partner der Olympischen Spiele. Die bedeutendste Sportart ist indes der Fussball: Die

schulen.

Coca-Cola Company ist langjährige Sponso— Das Klassenzimmer ist eine werbefreie

rin der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft. Wir für unseren Teil engagieren uns seit Jahren

Zone.

Cyclamat und Co. In unseren kalorienfreien Getränken verwen-

mittee on Food Additives der Lebensmittel- und

den wir die Süssungsmittel Aspartam, Acesulfam K

Landwirtschaftsorganisation der UNO und das

und Cyclamat. Es handelt sich dabei um Zusatz-

Bundesamt für Gesundheit stützen diese Befunde.

stoffe, die im Rahmen von wiederholten Risiko-

Aufgrund ihrer verhältnismässig hohen Süsskraft

analysen durch wissenschaftliche Gremien sehr

und der Tatsache, dass wir Süssungsmittel in

strengen Sicherheitsauflagen unterliegen. Nach

einer Dreierkombination einsetzen, erlaubt es uns

mehr als 200 wissenschaftlichen Studien mit

zudem, die maximal erlaubten Konzentrationen

genotoxischen Tests und über 25 Jahren Einsatz

um ein Mehrfaches zu unterschreiten. Ausser-

in der Lebensmittelindustrie gelten die Verträg-

dem enthalten die erlaubten Maximalwerte einen

lichkeit und Unbedenklichkeit dieser Stoffe heute

Sicherheitsfaktor von mindestens 100, um den

als bestätigt. Die Europäische Lebensmittelsi-

Schutz von Kindern und Personen mit reduziertem

cherheitsbehörde EFSA das Joint Expert Com-

Immunsystem zu gewährleisten.

25

als Hauptsponsor für den FC Vals und unter-

Zertifizierungsgesellschaft unser gesamtes

stützen den Klub unter anderem mit Trikots,

Unternehmen jährlich einem Überwachungs-

Getränken und dem Fussballplatz, der auf

oder Rezertifizierungsaudit. Ihre Experten

unserem Land errichtet wurde. Auf ähnliche

überprüfen die Einhaltung der gängigen ISO-

Art uterstützen wir auch den FC Brüttisel-

Standards und des Lebensmittelsicher-

len. Zur Förderung eines aktiven Lebensstils

heitsstandards FSSC 22000. Zu guter Letzt

von Kindern und Jugendlichen sind wir

werden unsere Abfüllbetriebe auch von

vergangenes Jahr eine Partnerschaft mit der

so genannten „cross-border auditors“ aus

„Schtifti Foundation“ eingegangen. Diese

dem Coca-Cola-System auf die Konformität

Stiftung setzt sich seit Jahren erfolgreich für

mit den Coca-Cola-eigenen Richtlinien

eine gesunde Zukunft von Kindern und Jugendlichen ein, indem sie auf jugendnahe Art den Zusammenhang zwischen Bewegung und Ernährung aufzeigt. Zum Beispiel

Beat Seeger

mit der Schtifti Freestyle Tour, die von 2003 bis 2009 über 18’000 Schülerinnen und Schülern Ernährungswissen näherbrachte. Coca-Cola HBC Schweiz stellt gratis Valser Mineralwasser für Workshops zur Verfügung und unterstützt die Stiftung finanziell.

Höchste Produkt­ sicherheit

Leiter Einkauf Getränke/ Raucherwaren von Coop

Seit 2011 ist Coop das grösste Detail- und Die Lebensmittelproduktion gehört zu

Grosshandelsunternehmen der Schweiz und bietet

den am stärksten regulierten Bereichen

die grösste Markenvielfalt im Schweizer Detailhan-

der Schweizer Wirtschaft. Ein dichtes Netz

del. Dank der grossen Auswahl führender Marken-

an gesetzlichen Vorgaben sorgt dafür, dass

produkte, ergänzt mit preisgünstigen Eigenmarken,

Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich

ist Coop bei den alkoholfreien Erfrischungsge­

sind und vor Täuschung geschützt werden

tränken seit Jahren klarer Marktführer und kann

können. Für jedes Lebensmittelunternehmen

damit die mannigfaltigen Kundenbedürfnisse

gilt der Grundsatz der Selbstkontrolle. Im

optimal abdecken. Mit den Top-Brands wie Coca-

Rahmen dieses Grundsatzes müssen auch wir

Cola, Fanta, Sprite, Valser Mineralwasser, Nestea

den Nachweis erbringen, dass wir erstens

etc. ist Coca-Cola für Coop in dieser Category der

die Anwendung von guten Verfahren und

mit Abstand wichtigste Lieferant und somit auch

Qualitätssicherheitssystemen (Hazard Ana-

mitverantwortlich für die einzigartige Marktstellung

lysis and Critical Control Points, HACCP)

im Schweizer Detailhandel. Als Leader in die-

und zweitens die Rückverfolgbarkeit und die

ser dynamischen Category hat Coop auch den

Pflicht zum Rückruf unsicherer Lebensmittel

Anspruch der Innovationsführerschaft. Mit

sichergestellt haben. Unsere Gesetzes­

Vanilla Coke, Nestea Green (mit Stevia angerei-

konformität wird jährlich mittels amtlicher

chert) oder Valser Silence seien hier nur ein

Kontrollen überprüft, in der Regel ohne

paar Beispiele genannt. Zudem zeichnet sich Coop

Vorankündigung. Im Rahmen dieser Audits

durch ein breites ökologisch und sozial profi-

werden unsere Systeme von behördlicher

liertes Sortiment sowie durch Nachhaltigkeitsleis-

Seite regelmässig als hervorragend gelobt.

tungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus. Dafür hat die unabhängige Ratingagen-

Neben den amtlichen Kontrollen unterzieht die weltweit grösste Inspektions- und

tur Oekom Research AG Coop im Jahr 2011 zur nachhaltigsten Detailhändlerin der Welt erkoren.

26

Unsere sieben Schwerpunkte

Konsumentenwohl

überprüft, die deutlich über die gesetzlich

unsere Aussendienstmitarbeitenden sowie

geforderten lebensmittelrechtlichen Vorga-

spezielle „Mystery Shopper“, die anonyme

ben in der Schweiz hinausgehen.

Testkäufe tätigen, regelmässig die Qualität unserer Produkte in den Regalen. Ausser-

Bevor wir ein neues Produkt auf den

dem erhalten wir von unseren Kunden und

Schweizer Markt bringen, führen wir aus-

Konsumenten via Beanstandungen Rück-

führliche, wiederum über die gesetzlichen

meldung. Wir gehen jeder Beanstandung nach

Bestimmungen hinausgehende Lebensmit-

und schliessen in der Regel jeden Beanstan-

telsicherheitstests durch. Bei diesen Tests

dungsfall in Absprache mit dem Kunden oder

werden unter anderem die Inhaltstoffe und

Konsumenten innerhalb von 72 Stunden

ihre Eigenschaften, das vorgesehene Ver­

ab. Für den Fall einer Krise verursacht durch

packungsmaterial und Produktionsverfahren

einen Produktfehler, einen Unfall, eine

sowie die potenziellen Konsumentengrup-

Drohung oder dergleichen verfügen wir über

pen beschrieben und auf mögliche Risiken

ein Krisenmanagementsystem, um schnell

überprüft.

und kompetent reagieren zu können. Im Zentrum steht das Unfall- und Krisenbewäl-

In unserem System ebenfalls fest ver­

tigungsteam (Incident Management & Crisis

ankert sind die zweimal pro Jahr stattfinden-

Resolution, IMCR), ein Gruppe aus speziell

den Produktrückverfolgbarkeitsübungen.

ausgebildeten Führungskräften sämtlicher

Damit stellen wir sicher, dass wir über min-

Unternehmensbereiche, das sich monatlich

destens eine Wertschöpfungsstufe – nach

trifft, um eine Situationsanalyse durchzufüh­

oben und nach unten – volle Transparenz

ren und aktuelle Kunden- und Konsumen-

über die Warenflüsse haben. Beispielsweise:

tenanliegen zu besprechen. Im Ernstfall sind

Von einem PET-Flaschendeckel können

die Teammitglieder in der Lage, in ihren

wir präzise sagen, von welchem Lieferanten

Geschäftsbereichen rasch die notwendigen

und welcher Lieferung dieser stammt, wann

Massnahmen zu veranlassen. Zudem

er in der Produktion verwendet wurde sowie

wird das IMCR-Team alle zwei Jahre durch

wann und an welchen Kunden die entspre-

die Coca-Cola Hellenic-Gruppe und Coca-

chende Flasche geliefert wurde.

Cola Schweiz überprüft. Dabei wird das Team während zweier Tage mit verschiedenen

Um eine konstant hohe Qualität unserer Produkte zu gewährleisten, überprüfen

(hypothetischen) Ereignissen konfrontiert, die situationsgerecht gelöst werden müssen.

27

28

Unsere sieben Schwerpunkte

Mitarbeitende

Mitarbeitende Die Mitarbeitenden sind das grösste Kapital von Coca-Cola HBC Schweiz. Ohne engagierte, motivierte sowie kompetente und teamfähige Angestellte wäre unser 75-jähriger Erfolg nicht möglich gewesen. Um die Vision zu erreichen, in jedem von uns bearbeiteten Markt führend zu sein, investieren wir laufend in unsere Werte, das Engagement und die Innovationskraft der Mitarbeitenden, die Mitarbeiterentwicklung, die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sowie in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Am Ende des Berichtsjahres haben wir an

( Grafik). In der Geschäftsleitung nahmen

unseren verschiedenen Standorten insge-

am 31. Dezember 2011 drei Frauen und

samt 1’040 Mitarbeitende beschäftigt; diese

vier Männer Einsitz, eine Position war vakant.

verteilt auf 991 Vollzeitstellen. Darunter sind

Obwohl Frauen und Männer bei uns gleich

auch 24 Lernende (2,3 %) in fünf verschie-

behandelt werden, arbeiten in bestimmten

denen Berufen ( Grafik). Sie werden nach

Bereichen wie der Produktion und dem

Abschluss der Lehre wenn möglich weiter-

Lager traditionell viel mehr Männer. In der

beschäftigt. Unsere Belegschaft setzt sich

Produktion hatte vor einigen Jahren eine

aus insgesamt 36 Nationalitäten zusammen:

Lohndiskrepanz bestanden. Heute dürfen

Neben Personen aus der Schweiz (73 %)

wir jedoch mit Recht festhalten, dass es bei

beschäftigen wir insbesondere Mitarbeitende

uns keine geschlechterspezifischen Lohn-

aus dem umliegenden Ausland ( Grafik).

unterschiede mehr gibt. Die Diskrepanzen

Der Ausländeranteil bewegt sich über alle

in der Produktion haben wir nach einer

Positionen zwischen 28 und 37 Prozent. Ein

umfassenden Analyse, unter anderem auf

Blick auf die Altersstatistik zeigt ausserdem,

Basis von Vergleichen innerhalb der Branche,

dass wir ein vergleichsweise junges Unter-

über zwei natürliche Lohnrunden behoben.

nehmen sind: Die grosse Mehrheit der Mana-

Unsere Entlöhnung stützt sich heute vor

ger und Senior Manager ist zwischen 30 und

allem auf die Leistung und die Position inner-

50 Jahre alt ( Grafik).

halb der marktorientierten Salärbänder. Natürlich fliessen dabei auch Aspekte wie

Der Frauenanteil im gesamten Unter­

Dienstalter und Erfahrung mit ein. Des

nehmen beträgt 26 %. Er gilt auch gleich

Weiteren setzen wir uns dafür ein, unsere

für die Stufe der Manager und die Mitarbei-

klassischen Männerberufe auch beim

tenden ohne leitende Funktion. Auf Stufe

weiblichen Geschlecht beliebter zu machen.

Senior Manager liegt der Anteil gar bei 31 %

So machen wir beispielsweise bewusst

29

Anzahl Lernende

Personalbestand nach Alter Unter 30

Gestaltungs- und Werbetechnik 180 Nicht leitende Angestellte, 1 Manager Total: 181 Personen

Logistik

Zwischen 30 und 50

KV

IT

Chemielaborantin Total Lernende: 24

533 Nicht leitende Angestellte, 77 Manager, 14 Senior Manager Total: 624 Personen

Über 50

Werbung in Frauenzeitschriften. Anfang 2012 erscheint im Magazin „Cosmopolitan“ ein Portrait einer Aussendienstmitarbeiterin, das Frauen für diesen abwechslungsreichen Beruf zu begeistern versucht. Ausserdem

166 Nicht leitende Angestellte, 3 Manager, 2 Senior Manager Total: 171 Personen 1 Figur = 10 Personen

haben wir im Berichtsjahr Stelleninserate mit neuer Bildsprache entworfen, die Interessentinnen besser ansprechen sollen. Mit diesen und den folgenden Massnahmen präsen­

Fluktuation

tieren wir uns auf dem Rekrutierungsmarkt als attraktiven, innovativen und verant­ wortungsvollen Schweizer Arbeitgeber.

Mitarbeiter­

13.6 %

12.8 %

12.6 %

2008

2009

14.1 %

14.0 %

2010

2011

engagement Im Berichtsjahr hat unser Mutterhaus sechs neue, für alle Länder einheitliche Werte formuliert, welche die bisherigen Werte weiterentwickeln. In der Schweiz werden wir die Werte Authentizität, Zusammenarbeit, Spitzenleistung, Lernen, Interesse am Menschen und Zusammen mit unseren

2007

Abgänge / durchschnittlicher Personalbestand (in Prozent)

In den Jahren 2008 und 2009, während der Wirtschaftskrise, war die Mobilität unserer Mitarbeitenden eher eingeschränkt. In den Jahren 2010 und 2011 führen wir die Fluktuation vor allem auf die tiefere Mitarbeiterzufriedenheit ( Mitarbeiterengagement) und die teils hohen Arbeitsbelastungen im Zuge grösserer Veränderungsprojekte zurück.

30

Unsere sieben Schwerpunkte

Mitarbeitende

Nationalität nach Position Senior Manager

10 Schweizer 6 Ausländer

63 % 37 % Manager

58 Schweizer 23 Ausländer 72 %

28 % Nicht leitende Angestellte

649 Schweizer 230 Ausländer 65 %

35 % 1 Figur = 10 Personen

Total Angestellte: 976

31

Geschlecht nach Position Senior Manager

11 Männer 5 Frauen

69 % 31 % Manager

60 Männer 21 Frauen 74 %

26 % Nicht leitende Angestellte

651 Männer 228 Frauen 74 %

26 % 1 Figur = 10 Personen

Total Angestellte: 976

32

Unsere sieben Schwerpunkte

Mitarbeitende

Kunden gewinnen im Frühjahr 2012 lancie-

das Engagement unserer Mitarbeitenden

ren und mit verschiedenen Massnahmen wie

und deren Bindung zum Unternehmen. Der

Werte-Workshops intern verankern. Diese

EEI wurde im Jahr 2010 zuletzt erhoben.

Werte sind auch im gruppenweit gültigen

Seine Resultate waren kritisch: In den fünf

Verhaltenskodex festgehalten. Dieser gilt

Themenfeldern Ressourcen, Karrieremög-

für alle Mitarbeitenden der Coca-Cola HBC

lichkeiten, Kundenorientierung, Prämien

Schweiz. Sie erhalten ihn beim Eintritt ins

und Geschäftsleitung war die Zufriedenheit

Unternehmen zusammen mit dem Arbeits-

unserer Mitarbeitenden seit 2007 gesunken.

vertrag ausgehändigt und unterzeichnen

Mit externer Unterstützung sind wir in der

eine Einverständniserklärung. Ausserdem

Folge den Gründen für diese Entwicklung

wird er im Rahmen der Einführungstage

nachgegangen. In insgesamt 16 Fokusgruppen

für neue Mitarbeitende thematisiert. Im

mit stellvertretenden Mitarbeitenden aller

Zusammenhang mit dem Kodex unterhalten

Bereiche, Funktionen und Ebenen wurden die

wir ein Meldesystem, über welches Mitarbei-

Umfrageergebnisse im ersten Quartal 2011

tende Verdachtsfälle berichten können. In

intensiv und offen diskutiert. Eine reprä-

den letzten Jahren sind über dieses System

sentative Vertretung aus diesen Workshops

vorwiegend Meldungen zu Verstössen im

– unsere 32 EEI-Botschafterinnen und -bot-

Zusammenhang mit Interessenskonflikten

schafter – haben sich weiter mit den Ergeb-

und Diebstählen gemacht worden. Unser

nissen beschäftigt. Aus diesen Diskussionen

interner Auditor geht sämtlichen Meldun-

resultierten zehn verschiedene, bereichsüber-

gen nach und berichtet der Geschäftsleitung

greifende Initiativen, die unter anderem eine

einmal pro Quartal. Unsere Führungskräfte

transparentere Führungskommunikation,

(ab Stufe Manager) absolvieren regelmässig

einen stärkeren Fokus auf das Thema Priori-

eine Verhaltenskodexschulung. Ab 2012 wird

sierung und Work-Life Balance ( Verein-

ausserdem ein dreisprachiges E-Learning-

barkeit von Beruf und Familie) und eine noch

Tool zur Verfügung stehen, mit welchem

individuellere Karriereplanung ( Mitar-

die restliche Belegschaft für Konfliktfälle

beiterentwicklung) auch auf der Fachebene

sensibilisiert werden kann.

zum Ziel haben. Gleichzeitig wurden auch in den einzelnen Abteilungen Verbesserungs-

Mittels des Employee Engagement

massnahmen erarbeitet und umgesetzt.

Index (EEI) der Coca-Cola Hellenic-Gruppe

Wir sind überzeugt, dass dieser integrative

erheben wir in regelmässigen Abständen

Prozess und die Anstrengungen aller im Jahr 2012 und darüber hinaus Früchte tragen. Ein wichtiges Engagementprogramm ist auch „MyRecognition@Coke“, das seit Mai 2010 darauf abzielt, die Wertschätzung und Beteiligung der Mitarbeitenden zu fördern. Dazu gehören unter anderem ein Ideenmanagement, Jubiläumsgeschenke und Spontanprämien, mit welchen Vorgesetzte besondere Mitarbeiterleistungen honorieren können. In unserem Ideenmanagement können alle Mitarbeitenden (exklusiv Manager und Senior Manager) per Formular via interne Post oder Email ihre Ideen einreichen, wie sich Coca-Cola HBC Schweiz in allen denkbaren Geschäftslagen verbessern könnte. Genügt die Idee festgelegten Zulassungskriterien wie z.B. Neuigkeitswert,

33

Eine unserer Aussen­ dienstmitarbeiterinnen bei der Arbeit.

Impressionen vom ersten Job Dating Day.

34

Unsere sieben Schwerpunkte

Mitarbeitende

wird sie intern geprüft. Kommt es zu einer Realisierung der Idee, dann erhält der oder die Einreichende eine Bronze-, Silberoder Gold-Prämie in Form von Punkten, die er oder sie gegen eine grosse Auswahl an Produkten, Gutscheinen und erlebnisreichen Aktivitäten eintauschen kann. Zudem besteht die Möglichkeit die Punkte zu spenden. Im Berichtsjahr wurden an den ver-

Tête-à-tête mit den Zukünftigen

schiedenen Standorten insgesamt 599 Ideen eingereicht. In den Abfüllbetrieben konnten gut 50 % und auf nationaler Ebene rund 20 % der Ideen umgesetzt werden. Darunter beispielsweise die Idee für einen Flaschen-

Mit dem Job Dating Day (JDD) gehen wir

transporter, der zwei Produktionslinien

neue, innovative Wege bei der Suche nach

miteinander verbindet und dazu führt, dass

den passenden Mitarbeitenden. Im Zentrum des

bei Nichtbetrieb der einen Linie diese dazu

Konzeptes steht neben der Überprüfung von

genutzt werden kann, Flaschen der anderen

Hard- und Soft-Skills auch der Kulturfit, d.h. ob

Linie zu verpacken, was zur Erhöhung der

man auch kulturell gesehen das Heu auf der­

Effizienz führte.

selben Bühne hat. Mit dem JDD haben wir eine Plattform geschaffen, mit der wir künftigen Mitarbeitenden auf Augenhöhe begegnen. Die

Mitarbeiter­

Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvieren

entwicklung

dabei einen Parcours. Anhand mehrerer „Dates“ lernen sie das Unternehmen und den Job kennen und tauschen sich in entspannter Atmosphäre

Die Weiterentwicklung unserer Mitar-

mit HR- und Fachmitarbeitern aus. Beim Game

beitenden beginnt bereits mit der Rekrutie-

Date, einem eigens für den Anlass entwickel-

rung. Im Jahr 2010 haben wir deshalb unsere

ten Computerspiel, können sich Bewerber und

Human Resources-Organisationsstruktur

Bewerberinnen ein erstes Mal im Job beweisen.

angepasst. Mit der neuen funktional orien-

Das Speed Date schliesslich ist ein kurzes, direktes

tierten Struktur entlasten wir unter anderem

Gespräch zwischen dem Interessenten und

unsere HR Business Partner, die sich seither

einem erfahrenen Mitarbeiter, bei dem das Kennen­

verstärkt auf die strategische Betreuung

lernen im Vordergrund steht. Am Schluss des

und Weiterentwicklung der Linie konzen-

Tages entscheiden beide, das Unternehmen und

trieren können. Ebenso legen wir damit

die Teilnehmenden, ob eine gemeinsame Zukunft

mehr Wert auf die strategische Rekrutierung

vorstellbar ist. Dabei verzichten wir auf Bewer-

anhand neuartiger Rekrutierungskonzepte,

bungsunterlagen, Referenzen oder Motivations-

die insbesondere auch auf den Kulturfit, also

schreiben. Auf unsere Einladung via Tagespresse

die Kompatibilität von Werte- und Kultur-

und Facebook haben sich beim ersten JDD-

vorstellungen, fokussieren ( Tête-à-tête

Pilotversuch im September 2011 293 Interessierte

mit den Zukünftigen). Diese Konzepte ergän-

auf www.jobdatingday.ch angemeldet, wovon

zen unsere Präsenz beispielsweise an Rekru-

wir 195 einluden. Mit dem JDD – der nächste fin-

tierungsmessen für Hochschulabgänger.

det im Mai 2012 statt – können wir in Anwesenheit von Teammitgliedern und in kürzester Zeit eine

Um die individuelle Entwicklung der Mit-

grosse Anzahl von Erstrundengesprächen führen.

arbeitenden systematisch und effektiv vor-

Für die Gäste bedeutet es eine angenehme und

antreiben zu können, stützen wir auf unsere

vereinfachende Abwechslung im sonst so aufwän-

sieben Kompetenzfelder („Key Result Areas“,

digen Bewerbungsprozess.

KRA) Management, Führung, Geschäft/

35

Finanzen, Mitarbeiterentwicklung, Beziehun-

die Führungskräften, unseren „Young

gen, Wachstum und Innovation sowie Corpo-

Talents“ – d.h. Hochschulabgängern, die ein

rate Social Responsibility ab. Entlang dieser

Trainee-Programm absolvieren – oder allen

KRA ist der gesamte Entwicklungsprozess,

Mitarbeitenden offen stehen und unsere sie-

inklusive individuelle Leistungsbeurteilung,

ben KRA abdecken. Da jede Qualitätsverbes-

aufgebaut. Am Anfang des Prozesses stehen

serung die persönliche Lern- und Verände-

die Zielvereinbarung mit dem Vorgesetz-

rungsbereitschaft der Beteiligten voraussetzt,

ten und die Diskussion der Erwartungen.

unterstützt unser Team von Learning & Deve-

Während eines Jahres werden diese Verein-

lopment (L&D) die Vorgesetzten dabei, vorab

barungen immer wieder thematisiert. Am

die individuellen Zielsetzungen festzulegen.

Ende der Bezugsperiode erhalten sämtliche

Darüber hinaus wird jeweils einige Wochen

Mitarbeitenden auf dieser Basis eine Beurtei-

nach Trainingsabschluss die Zielerreichung

lung. Die Resultate fliessen anschliessend in

überprüft. Ebenfalls zum Angebot von L&D

die so genannten People-Development-Foren

zählen Moderations-, Teamentwicklungs-,

(PDF) ein. Im Rahmen eines PDF treffen sich

Mediations- sowie Coaching-Leistungen, die

Manager und Senior Manager, um die Stärken

von Mitarbeitenden oder ganzen Teams in

und Entwicklungsoptionen sowie das Poten-

Anspruch genommen werden können.

zial für zukünftige Positionen ihrer direkt unterstellten Mitarbeitenden im Plenum zu

Der Geschäftsbereich Commercial (Ver-

diskutieren. Die PDF-Ergebnisse bilden die

kauf ) verfügt zudem über ein spezifisches

Grundlage für einen individuellen Entwick-

Weiterbildungsangebot, in welchem kunden-

lungsplan, der auch den Weiterbildungsbedarf

und verkauftszentrierte Inhalte im Mittel-

festhält und dessen konsequente Umsetzung

punkt stehen. Im Jahr 2012 wird das bereits

den Mitarbeitenden bei seiner zukünftigen

umfangreiche Angebot im Bereich Supply

Leistung unterstützen soll. Für dieses System

Chain ebenfalls weiter strukturiert und auf-

sind wir im Berichtsjahr mit dem 3. Platz des

gebaut.

Swiss HR Award ausgezeichnet worden. Diese Bestrebungen stehen nicht zuletzt auch im Zeichen unseres langfristigen Zieles,

Stefanie Zeng

systematisch die Nachfolge innerhalb des Unternehmens sicherzustellen. Konkret gilt es, langfristig 65 % unserer Management­ positionen intern zu besetzen. Derzeit stehen wir bei einem Wert von rund 50 %.

Weiterbildung und Training Um unseren Mitarbeitenden auch künftig

Chefredaktorin HR Today

Die Personalarbeit wird bei der Coca Cola

bedarfsgerechte Qualifizierungs- und

HBC Schweiz AG gross geschrieben. Darum

Schulungsmöglichkeiten zu bieten, haben wir

bewarb sich das Unternehmen 2011 um den Swiss

im Berichtsjahr viel Zeit und Energie in

HR Award und belegte auf Anhieb den 3. Platz. Die

die Weiterentwicklung unseres Ausbildungs-

Auditoren lobten vor allem die Nähe zur Linie und

angebotes für Mitarbeitende und Teams

damit die Zufriedenheit der internen Kunden. Da

gesteckt. Es zielt darauf ab, die Umsetzung

die Leiterin des HRM Mitglied der Geschäftslei-

von Wissen in Verhalten zu gewährleisten.

tung ist, werden dort keine strategischen Entscheide

Unser Angebot umfasst Kurse und Trainings,

ohne Mitsprache der Personalabteilung getroffen.

36

Unsere sieben Schwerpunkte

Mitarbeitende

Gesundheit

Systemlösung validiert wurde. Gemeinsam

und Sicherheit

mit weiteren 35 Betrieben in der Schweiz arbeiten wir mittels klarer Zielsetzungen an der kontinuierlichen Reduktion der Berufs-

Um die Arbeitssicherheit und den

unfälle und damit auch an den Ausfalltagen.

Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden,

Neben dem individuellen Leid, das durch

insbesondere in der Produktion und beim

Unfälle entstehen kann, sind damit für

Transport, zu gewährleisten, unterhalten wir

uns als Unternehmen in jedem Fall sowohl

ein modernes Sicherheitsmanagement nach

direkte (Versicherungsprämien und Lohn-

dem Standard OHSAS 18001, auf dem auch

fortzahlungen) als auch indirekte Kosten

die Coca-Cola Hellenic-Gruppe abstützt.

(zeitlicher Aufwand, Arbeitsausfall, fluktuati­

Ausserdem sind wir der Betriebsgruppen­

onsbedingte Kosten oder Reputations­

lösung Getränke (BGLG) angeschlossen,

risiken) verbunden. Wir haben deshalb ein

die von der Eidgenössischen Koordinations-

grosses Interesse Berufsunfälle zu vermei-

kommission für Arbeitssicherheit EKAS als

den, indem wir unser Augenmerk vor allem

Anzahl Berufsunfälle

Anzahl Ausfalltage durch Berufsunfälle

84

1667

81 68

66 1080 46 684 508 257

2007

2008

2009

2010

2011

2007

2008

2009

2010

2011

Anzahl Ausfalltage durch Berufsunfälle Berufsunfälle mit Arbeitsausfall über pro 100 Vollzeitbeschäftigte 1 Tag pro 100 Vollzeitbeschäftigte

Die Spitze im Jahr 2010 ist auf Unfälle dreier Aussendienstmitarbeitender zurückzuführen, die längere Absenzen (mehr als 60 Tage) zur Folge hatten.

2007

2008

2009

2010

2011

2007

2008

2009

2010

2011

154.6

96.8

45.1

64.3

25.9

3.6

2.8

2.2

2.8

1.8

37

auf jene Situationen richten, die zu Unfällen

grösser als einen Tag verbunden. Total hatten

führen können: Unsichere Handlungen,

die Berufsunfälle 257 Ausfalltage zur Folge.

Maschinen oder Einrichtungen sowie Bei-

Darunter war eine schwere Verletzung, wobei

naheunfälle.

eine Kundenberaterin auf einem vereisten Parkplatz einen Sturzunfall mit Knochen-

Die Anzahl unfallbedingter Ausfalltage

Display zu Berufsunfällen am Standort Dietlikon (links). Geschäftsleitung mit Franky Slow Down der bfuKampagne (rechts).

bruch erlitt. Im Vergleich zum Vorjahr ist

belief sich im Berichtsjahr auf insgesamt

unser Gesamtresultat höchst erfreulich: Wir

2’108. Davon sind knapp 88 %, präzise 1’860

konnten die Anzahl Unfälle mit Ausfalltagen

Tage, auf Unfälle unserer Mitarbeitenden

um rund 35 % und die Ausfalltage sogar um

in deren Freizeit zurückzuführen. Bei lediglich

63 % senken. Mit diesen Resultaten liegen wir

12 % handelte es sich um Berufsunfälle, die

auf dem tiefsten Stand seit Beginn unserer

sich meist in unseren Produktionsbetrieben

Statistik. Unsere Leistung in Sachen Arbeits-

und im Verkauf ereignet haben. Der häufigste

sicherheit weisen wir gegenüber der Coca-

Verletzungsgrund ist dabei das Stolpern,

Cola Hellenic-Gruppe in mehreren Kennzah-

Ausrutschen oder der Fehltritt. Im Jahr 2011

len aus, darunter die Anzahl Ausfalltage

mussten wir 46 Berufsunfälle der Unfall­

pro 100 Vollzeitbeschäftigte sowie die Anzahl

versicherung Suva melden, die eine ärztliche

Berufsunfälle mit einer Absenz über einen

Versorgung notwendig machten. Allerdings

Tag, ebenfalls pro 100 Vollzeitbeschäftigte

waren nur deren 18 mit einem Arbeitsausfall

( Grafik). In beiden Kennzahlen haben wir

Slow down – take it easy Rund 16 Millionen Kilometer legen unsere Mitarbeitenden pro Jahr beruflich auf vier Rädern

facettenreiches Programm: Tägliche Aufrufe per E-Mail oder SMS machten auf wechselnde Fokus-

zurück. Autofahren ist für uns so selbstverständlich

themen wie zum Beispiel „Gurte retten Leben“ oder

geworden, dass wir oft vergessen, welche Gefah-

„Hände ans Steuer“ aufmerksam. Mit Aktionen

ren damit verbunden sind. Um auf dieses wichtige

wie dem Fahrsimulator oder dem „Trunkenheits-

Thema aufmerksam zu machen und unsere Mitar­

brillen-Parcours“ konnten Mitarbeitende an den

beitenden zu sicherem Verhalten im Strassenver-

Standorten Brüttisellen/Dietlikon und Bolligen,

kehr zu motivieren, haben wir im Dezember 2011 in

ihr Reaktionsvermögen bei Ablenkung oder unter

Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfall-

simuliertem Alkoholeinfluss testen. Informations-

verhütung (bfu) und dem Touring Club Schweiz die

broschüren und eigens für die „Drive Safely Week“

„Drive Safely Week“ durchgeführt. Während dieser

gestaltetes Promotionsmaterial lagen als zusätzli-

Aktionswoche erwartete unsere Mitarbeitenden ein

cher Denkanstoss in den Pausenräumen auf.

38

Unsere sieben Schwerpunkte

Mitarbeitende

unsere mit der Gruppe vereinbarten Zielset-

montierten Displays, die angeben, wie viele

zungen deutlich übertroffen. Weiter werden

Tage seit dem letzten Berufsunfall verstri-

auch Investitionen für persönliche Schutz-

chen sind bzw. wie lang die längste unfallfreie

ausrüstungen, Infrastruktur, Maschinensi­

Periode am jeweiligen Standort war, einen

cherheit sowie Schulungen und die Anzahl

positiven Effekt auf unser bislang bestes

schwerer Unfälle (mit Knochenbruch, Augen-

Resultat. Im Eingangsbereich unseres Haupt-

oder Mehrfachverletzungen) gemeldet.

sitzes befindet sich zudem eine Anzeige, die alle unsere Standorte berücksichtigt.

An diesen Erfolgen massgeblich beteiligt sind sicherlich unsere örtlichen Spezialisten

Der Anteil der durch physische oder psy-

der Arbeitssicherheit wie Sicherheitsbe-

chische Krankheiten verursachten Ausfall-

auftragte, Betriebssanitäter und Ansprech­

tage an den Gesamtabsenztagen schwankte

personen für Gefahrenstoffe. Ein besonde­

in den letzten Jahren zwischen 61 % und

res Augenmerk haben wir im Rahmen der

70 %, im Berichtsjahr lag er bei 64 % oder

gruppenweiten Initiative „Walk the Talk“ auf

3’714 Tagen. Die gesundheitsbedingten

unsere Führungspersonen gerichtet. Um

Absenztage verfolgen wir anhand des so ge-

das Bewusstsein für ihre Verantwortung be-

nannten SAR-Wertes (Sickness Absence

züglich Arbeitssicherheit zu fördern, haben

Rate), der die Absenztage aus Krankheit und

wir diverse Schulungen durchgeführt und sie

Unfall in Prozent der gesamten Arbeitszeit

angehalten, ihre Mitarbeitenden regelmässig

zum Ausdruck bringt. Diese Kenngrösse wird

bei der Arbeit zu beobachten und in anschlies­

auf Geschäftsleitungsstufe regelmässig

senden Gesprächen sowohl positive als

diskutiert. Im Fünfjahresvergleich konnten

auch verbesserungswürdige Arbeitsschritte

wir den Wert um 11 % auf 2,56 % reduzieren.

bzw. -handlungen zu thematisieren. Ebenso

Im Jahr 2010 verzeichneten wir einen

wichtig ist des Weiteren das Engagement der

für unsere Verhältnisse ungewöhnlich hohen

Mitarbeitenden, die über das Einreichen von

SAR-Wert. Dieser ist unter anderem auf

Verbesserungsvorschlägen und die Meldung

die teils äusserst hohen Arbeitsbelastungen

von Beinaheunfällen einen zentralen Beitrag

( Fluktuation) zurückzuführen. Im

leisten. Zu guter Letzt hatten sicherlich

Vergleich zu 2010 belief sich die Reduktion

auch die seit 2010 an all unseren Standorten

im Berichtsjahr damit gar auf 21 %.

Absenztage 8’000

6’000

SAR-Werte (%)

4’000

2’000

SAR-Wert: Absenztage aus Krankheit und Unfall in Prozent der gesamten Arbeitszeit.

0

2007

2008

2009

2010

2011

Krankheit, Nichtberufsunfall (Freizeit) und Berufsunfall

2007

2008

2009

2010

2011

2.88

2.76

2.94

3.24

2.56

39

Gewisse krankheitsbedingte Ausfälle

Suchtkranke erhalten von uns ebenfalls

können wir durch Prävention beeinflussen.

Unterstützung. Die Kosten für einen erst-

Dazu haben wir spezifische interne Dienst-

maligen Entzug werden unter bestimmten

leistungen, die wir unseren Mitarbeitenden

Umständen sogar vom Unternehmen mit­

anbieten. Mit zwei Trainings – „Leading

getragen und der oder die Betroffene kann für

with Attention“ für Führungskräfte und „Per-

den Zeitraum einer Therapie unbezahlten

sonal Resource Management“ für Mitar-

Urlaub beziehen. Das Unternehmen wendet

beitende – sensibilisieren wir unsere Beleg-

dabei konsequent eine Einchancenpolitik

schaft für gesundheitsbezogene Aspekte

an: Bei einem Rückfall wird der Arbeitsver-

der täglichen Arbeit. In Workshops werden

trag aufgelöst.

Führungskräften einfache Massnahmen für eine bessere Achtsamkeit in Bezug auf die Gesundheit (speziell Burnout-Prävention)

Vereinbarkeit von

und die Ressourcen der eigenen Mitarbeiten-

Beruf und Familie

den aufgezeigt. Mitarbeitende erarbeiten in Workshops persönliche Massnahmen für das eigene Gesundheits- und Ressourcenmana-

Im Berichtsjahr haben wir eine Partner­

gement. Darüber hinaus werden im Jahr 2012

schaft mit dem familienservice® auf den

auch individuelle Ressourcenberatungen für

Weg gebracht. Ab April 2012 werden unsere

Personen angeboten, die sich unausgeglichen

Mitarbeitenden an allen Standorten die

und übermässig gestresst fühlen.

Möglichkeit haben, die Beratungs- und Ver­mittlungsleistungen zur besseren Verein­

Wenn unsere Personalabteilung bei

barung von Familie, Beruf und Privatleben in

beruflichen oder persönlichen Problemen

Anspruch zu nehmen. Namentlich stehen

nicht mehr weiterhelfen kann, bieten wir

unseren Mitarbeitenden die Services Home-

unseren Mitarbeitenden externe Hilfe an.

care (Dienstleistungen für den Haushalt),

Seit mehreren Jahren arbeitet unser Unter-

Eldercare (Betreuung und Begleitung für

nehmen mit der Firma Movis zusammen.

ältere Familienangehörige) und Childcare

Bei Movis können Mitarbeitende in Abspra-

(familienergänzende Kinderbetreuung)

che mit den HR Business Partnern pro­

kostenlos zur Verfügung. Bis 2011 haben wir

fessionelle Hilfe bei psychischer Belastung,

unseren Mitarbeitenden in Brüttisellen

schweren Erkrankungen oder finanziellen

fünf Krippenplätze in einer lokalen Kinder-

Schwierigkeiten anfordern. Die Kosten trägt

tagesstätte zur Verfügung gestellt. Aufgrund

Coca-Cola HBC Schweiz und Movis verpflich-

der nur mässigen Auslastung dieser Plätze

tet sich zu absoluter Diskretion.

haben wir uns deshalb entschieden, dieses Engagement zu sistieren und es durch

Darüber hinaus arbeiten wir eng mit den Jobcoaches der IV-Stellen zusammen.

ein breiteres, allen Mitarbeitenden zur Verfügung stehendes Angebot zu ersetzen.

Mitarbeitende, die aufgrund einer plötzlich auftretenden Krankheit oder wegen eines

Ab Juni 2012 werden wir zudem den

Unfalls nicht mehr ihre ursprüngliche Arbeit

Mutterschaftsurlaub von den obligato­

ausführen können, werden nach Möglichkeit

rischen 14 Wochen auf 16 erhöhen; dies bei

intern in einer anderen Position beschäftigt.

voller Entlöhnung und mit der Option die

Das Team der betroffenen Person wird

Dauer um weitere vier unbezahlte Wochen

von Beginn weg durch den Job-Coach einbe-

zu verlängern. Den werdenden Vätern

zogen. Im Falle längerer Erkrankung oder

in unserer Belegschaft stehen fünf bezahlte

in schwierigen gesundheitlichen Situationen

arbeitsfreie Tage zur Verfügung.

können unsere Mitarbeitenden auf das Case Management unseres Krankentaggeldversicherers zählen.

40

Unsere sieben Schwerpunkte

Wasser

Wasser Wasser ist unser wichtigster Rohstoff. Für Coca-Cola HBC Schweiz ist ein schonender und nachhaltiger Umgang damit von zentraler Bedeutung. Denn: Unsere Wachstumsmöglichkeiten stehen in direktem Zusammenhang mit der Verfügbarkeit und Qualität lokaler Wasservorräte. Deshalb arbeiten wir nicht nur kontinuierlich an der Verbesserung unserer Wasserratio und der Qualität des Wassers, sondern beteiligen uns auch an der Grundlagenforschung zu dieser wertvollen Ressource.

Die Schweiz wird zu Recht als „Wasser-

den nächsten Jahren kontinuierlich zu. Vor

schloss“ Europas bezeichnet. Unser Land

diesem Hintergrund konzentrieren wir unser

hortet rund 243 Mrd. Kubikmeter Wasser

Wassermanagement auf folgende Schwer-

(2009), womit man den Zürichsee rund

punkte: Quellenschutz, Wassereffizienz in der

62 Mal füllen könnte. In unserem Tagesge-

Herstellung, Abwasserbehandlung und Ein-

schäft wird Wasser nicht nur in Flaschen

bezug der Anspruchsgruppen.

abgefüllt, sondern dient zur Reinigung der Abfüllanlagen sowie zur Kühlung von Produktionsabläufen. Darüber hinaus hat unsere

Quellenschutz

Geschäftstätigkeit einen indirekten Einfluss auf die Wasserressourcen: Virtuelles Wasser

Das Trinkwasser für unsere Getränke in

steckt in den Inhaltsstoffen und in geringe-

Bolligen und Dietlikon beziehen wir von den

rem Ausmass in unseren Verpackungen. Wie

lokalen Wasserversorgern; in Vals steht uns

die Klimaprognosen des beratenden Organes

hervorragendes Quellwasser zur Verfügung,

für Fragen der Klimaänderung (OcCC) für

das chemisch unbehandelt abgefüllt wird.

die Schweiz im Jahr 2050 zeigen, wird als

Um die künftige Verfügbarkeit und Qualität

Folge der Klimaänderung die Grundwasser­

von Wasser sicherzustellen, hat die Coca-

neubildung im Winter eher zunehmen und

Cola Company vor einigen Jahren das so

im Sommer und Herbst zurückgehen. Die

genannte Source Water Protection Program

Grundwasserstände werden insgesamt

(SWPP) ins Leben gerufen. Mittels SWPP

leicht sinken. Zudem kommt es vermehrt zu

können Gefahren und Risiken rund um den

Konkurrenzsituationen zwischen verschie-

Wasserverbrauch eines Abfüllbetriebes

denen Wassernutzungen und Wassernutzern.

identifiziert werden. Dabei werden nicht nur

Parallel dazu nimmt unser Wasserbedarf

ökologische, sondern auch soziale Aspekte

aufgrund von Produktionssteigerungen in

wie die Beziehungen zu lokalen Wasserver-

41

sorgern und weiteren Anspruchsgruppen

lienarmen St. Paulsquelle für unser mildes,

analysiert. Nach einer von unabhängiger

schwach mineralisiertes Valser Silence

Seite durchgeführten Gefahrenanalyse wird

( Grundlagenforschung an der St. Pauls-

pro Standort jeweils ein spezifischer Mass-

quelle). Coca-Cola HBC Schweiz bezahlt

nahmenplan ausgearbeitet. 2011 wurden für

für die Wasserrechte aus beiden Konzessi-

alle unsere Produktionsstandorte solche

onsverträgen eine Konzessionsgebühr

Gefahrenanalysen erstellt. Für Dietlikon und

für jeden verkauften Liter. Davon fliessen

Vals liegen zudem bereits Massnahmen-

20 Prozent in einen Fonds zur Finanzierung

pläne vor, jener für Bolligen folgt 2012.

von Projekten von öffentlichem Interesse.

Erfreulicherweise gibt es derzeit sowohl in

Die Gelder werden durch eine Kommission

Dietlikon als auch in Vals keine bedenklichen

verwaltet, in der auch wir einen Sitz haben.

Gefährdungen. Vielmehr liegt unser Fokus in nächster Zeit auf der kontinuierlichen Verbesserung unseres Wassermanagements

Wassereffizienz

sowie der aktiven Kommunikation gegenObschon das Grundwasser aus den

über den Anspruchsgruppen.

Gemeinden von hoher Qualität ist, wird es vor Einen besonderen Stellenwert hat unser

der Getränkeherstellung in unseren eigenen

Standort in Vals. Aufgrund der hervorragen-

Wasseraufbereitungsanlagen mit chemischen

den Wasserquellen bauen wir unsere Akti-

und Membranverfahren aufbereitet. Somit

vitäten am entlegenen Standort im Kanton

ist die Qualität des für die Produktion von

Graubünden weiter aus. Anlässlich einer

Coca-Cola verwendeten Wassers überall auf

Gemeindeversammlung Ende Dezember

der Welt gleichwertig und entspricht den

2008 haben die Valserinnen und Valser der

strengen Qualitätsrichtlinien der Coca-Cola

Erneuerung des Konzessionsvertrages für die

Company.

Bewirtschaftung der bestehenden St. Petersquelle für weitere sechzig Jahre zugestimmt.

Coca-Cola HBC Schweiz verbrauchte

Im selben Jahr genehmigten die Einwohner

2011 rund 825 Millionen Liter Trinkwasser;

ausserdem einstimmig ein neues Konzessi-

330 olympische Schwimmbecken. Der

onsbegehren: Die Erschliessung der minera-

absolute Verbrauch hat damit seit 2007 um

Wasser gleich Wasser – oder nicht? H2O, die chemische Verbindung aus den

in Vals aus den Tiefen holen, hat besondere Eigen-

Elementen Wasserstoff und Sauerstoff, kommt als

schaften; d.h. je nach lokalen Gesteinsschichten

einzige Verbindung auf der Erde in allen drei

sind im Wasser unterschiedliche Mineralstoffe ent-

Aggregatzuständen vor. Soviel zur Chemie. Trotz

halten. Stoffe wie Natrium, Calcium oder Magne-

des simplen chemischen Aufbaus ist Wasser

sium werden für lebensnotwendige Funktionen des

aber nicht gleich Wasser: 71 % der Erdoberfläche

menschlichen Körpers gebraucht. Mineralwasser

sind mit dem neuen Gold unseres Zeitalters

ist von Gesetz wegen ein unbehandeltes Natur-

bedeckt. Das Wasser dieser Erde kommt als Salz-

produkt, besonders sorgfältig gewonnen und direkt

wasser (ca. 97 %) sowie Süsswasser (ca. 3 %)

an der Quelle abgefüllt. Es unterscheidet sich

vor. Von diesem Süsswasser sind allerdings mehr

von Leitungswasser, das im Schweizer Mittelland

als zwei Drittel in den Polarkappen und Glet-

meist aus Grund- oder Seewasser stammt. Im

schern gebunden. Das Grundwasser, das auch bei

Alpen- und Juragebiet werden zusätzlich auch

unserer Produktion in Bolligen und Dietlikon

Quellen angezapft. Das Leitungswasser ist in

zum Einsatz kommt, macht gut 30 % des Süsswas­

der Schweiz sorgfältig aufbereitet, kontrolliert und

sers aus. Natürliches Mineralwasser, wie wir es

hygienisch unbedenklich.

42

Unsere sieben Schwerpunkte

Wasser

gut 15 % zugenommen, während das Produk-

die Ratio in Bolligen noch bei 1,39 l/lpb,

tionsvolumen um 21 % stieg. Unsere unter-

konnte also in den letzten fünf Jahren konti-

nehmensweite Umweltpolitik verpflichtet

nuierlich gesenkt werden.

uns, den Wasserverbrauch in unserer Produktion so gering wie möglich zu halten. Zen-

Auch unsere Gesamtratio lässt sich Ver-

trale Messgrösse des Wassermanagements

gleich mit unseren 27 Hellenic-Vergleichs-

ist die so genannte Wasserratio, die das im ge-

ländern sehen: Der Gruppendurchschnitt lag

samten Herstellungsprozess verbrauchte

2010 bei 2,3 l/lpb und damit noch deutlich

Wasser einem Liter des produzierten Geträn-

über unseren Werten der letzten fünf Jahre.

kes gegenüberstellt. Im Berichtsjahr haben

Seit 2001 konnten wir unsere Wasserratio

wir die anvisierte Wasserratio von 1,83 l/lpb

gar um mehr als 27 % von 2,6 l/lpb auf den

(„Liter pro Liter produziertes Getränk“) –

heutigen Stand senken.

über alle Produktionsstandorte hinweg – nur knapp nicht erreicht. Mit 1,89 l/lpb kommt

Der Grund für die grosse Spannbreite

sie auf demselben Wert zu liegen wie im Vor-

unserer Wasserratios ist rasch erläutert: Aus-

jahr. Während wir in Vals mit 1,93 l/lpb

schlaggebend sind die Anzahl Getränkearten,

(2010: 1,98 l/lpb) und Dietlikon mit 2,35 l/lpb

welche an einem Standort produziert werden,

(2010: 2,39 l/lpb) Verbesserungen erreichen

und die Anzahl Gebindetypen, die dabei

konnten, ist in Bolligen die Ratio von 1,29 l/

zur An­wendung kommen. Diese zwei Faktoren

lpb (2010) auf 1,32 l/lpb gestiegen. Trotzdem

haben einen direkten Einfluss auf den Wasser-

gehört Bolligen mit dieser Ratio im Hellenic-

bedarf bei der Reinigung. In Bolligen werden

Vergleich zu den absoluten Spitzenreitern.

ausschliesslich zuckerhaltige und kalorien-

Am Berner Standort hatte man 2011 mit einem

arme Erfrischungsgetränke in Einweg-

defekten Kompressor und zu warmem

PET abgefüllt. Dietlikon füllt unsere gesamte

Gemeindewasser zwei Infrastrukturheraus-

Palette, inklusive dem aseptisch abgefüllten

forderungen zu bewältigen und musste da-

Nestea, in Einweg-PET, Mehrwegglasflaschen

rüber hinaus kleinere Volumina produzieren;

und Mehrwegfässer für die Gastronomie

allesamt mit direkten Implikationen auf

ab. Bei einem Getränkewechsel kommt die so

den Wasserverbrauch. Ausserdem lag 2007

genannte Cleaning in Place-Matrix, kurz CIP, zur Anwendung. Die CIP-Matrix bestimmt, welche Reinigungen der Linie zwischen den

Margrit Walker

einzelnen Getränken durchzuführen sind. Somit dauert ein Wechsel von Coca-Cola Light zu Coca-Cola sechs Minuten. Dazu ist kein zusätzliches Wasser nötig, lediglich eine Restwasserentleerung sowie ein Ausblasen mit CO₂. Hingegen braucht es für einen Wechsel nach starkem Aroma, Pulpe und Farbbe­ einflussung, z.B. bei Fanta, eine zweistündige Prozedur unter Einsatz von Getränkewasser, Lauge und Heisswasser zur Sterilisation. Im

Gemeinde­ präsidentin Vals

Zusammenhang mit der Wasserratio ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist die Nachfrageund Produktionsplanung. Die Faustregel

Die Wasser des Valsertales rauschen immer­

lautet hierbei: Je unplanmässiger die Produk-

fort ihre uralten Melodien: tiefgründig, harmonisch

tion auf Nachfrageverschiebungen reagieren

und einladend. Mit Coca-Cola HBC Schweiz

muss, desto höher ist letztlich die Wasserratio.

haben wir eine verlässliche Partnerin, die diese

Anders formuliert: Je grössere Volumina

Melodien mit uns im ganzen Land hörbar

wir produzieren können, ohne einen Geträn-

macht und deren Ursprung pflegt und schützt.

kewechsel vorzunehmen, desto besser die

43

Wasserverbrauch

Unser Wasserverbrauch im Überblick: Die erhöhte Wasserratio 2009 ist auf die Inbetriebnahme der Aseptiklinie in Dietlikon und die Fertigstellung des Valser Tanklagers zurückzuführen. Zudem erhöhte sich das Produktionsvolumen um über 8 %.

900 Mio.

Verbrauchte Liter Wasser pro produzierte Liter Getränk

675 Mio.

450 Mio.

225 Mio.

0

2007

2008

2009

2010

2011

Verbrauchte Liter Wasser und produzierte Liter Getränk Ratio. Im Rahmen unserer interdisziplinären

2007

2008

2009

2010

2011

1.99

1.98

2.08

1.89

1.89

Um unsere Effizienz beim Wasserver-

Planungssitzungen (Sales and Operations

brauch weiter zu steigern, haben wir 2011

Planning) mit Entscheidungsträgern aus

unter anderem folgende Massnahmen

allen Geschäftsbereichen und von Coca-Cola

ergriffen:

Schweiz spielt dieser Aspekt deshalb eine zentrale Rolle. Ausserdem werden wir ab 2012

— Ende 2010 wurde in Vals ein Wasser­

mit dem neu eingeführten, vollumfänglichen

recyclingprojekt realisiert: Das Spülwas-

SAP-System Wave 2 ein Instrument zur Hand

ser der PET-Abfüllanlage wird seither

haben, um bei den Produktbestellungen

in den Prozesswassertank zurückgeführt

über fix definierte Vorlaufzeiten eine höhere

und zum Waschen von Getränkekisten

Planungssicherheit zu erreichen.

eingesetzt. Damit konnten im Berichts-

Grundlagenforschung an der St. Paulsquelle Mit unserer Unterstützung hat der Umwelt­

Quelle in Vals, die aus derselben Grundwasser-

wissenschaftler Fabian Wigger dieses Jahr die

schicht speist, und Quellen im Berner Oberland.

St. Paulsquelle in Vals untersucht. Im Rahmen seiner

Die Resultate nach den ersten aussagekräftigen

Dissertation an der Universität Basel geht er

Proben zeigen, dass die St. Paulsquelle durch die

der Frage nach, ob die Gewinnung unseres Mineral­

vorgenommenen Baumassnahmen offensichtlich

wassers Valser Silence das Ökosystem negativ

nicht negativ beeinflusst wurde. „Die Fauna ist in

beeinflusst hat. Die Erschliessung der Quelle dient

einem guten Zustand und die Quelle intakt“, meint

damit als Untersuchungsobjekt für wichtige

Wigger. Generell entspreche sie derjenigen

Grundlagenforschung. „Ich habe mich an verschie-

von natürlichen Quellen im Vergleichsgebiet Berner

dene Mineralwasserhersteller gewendet“, erklärt

Oberland. Martina Pfeiffer, Betriebsleiterin Vals,

Wigger, „und Coca-Cola hat als einzige Firma

zeigt sich erfreut: „Das positive Ergebnis bestätigt

direkt reagiert und Unterstützung angeboten.“

unsere Bemühungen, während der Erschliessung

Verglichen werden die Wasserwerte und die Fauna

der St. Paulsquelle den Einfluss auf die wundervolle

der St. Paulsquelle mit einer andern natürlichen

Natur von Vals so gering wie möglich zu halten.“

44

Unsere sieben Schwerpunkte

Wasser

jahr rund 6 % Wasser eingespart werden.

orte insgesamt 368’881 m³ neutralisiertes

In Bolligen und Dietlikon sparen wir so

Abwasser an die örtlichen ARA weiter­ge­leitet;

ebenfalls 4 – 5 % ein.

dies entspricht 0,85 Liter Abwasser pro Liter produziertes Getränk.

— Im April 2011 konnte der Produktionslauf auf der Aseptiklinie (Nestea) von 72 auf 96 Stunden erhöht werden. Dies ohne

Einbezug der

Beeinträchtigung der Produktqualität,

Anspruchsgruppen

dafür mit einer Volumensteigerung um 30 % und damit einem Effizienzgewinn beim Wassereinsatz.

Unser Engagement hat sich in den letzten Jahren auch auf Initiativen für einen

— Wassereinsparungen realisieren wir

schonenden Umgang mit Wasser konzent-

jedes Jahr auch mittels kontinuierlicher

riert, die entweder auf die Sensibilisierung

Optimierungen der CIP-Matrizen an

unserer Mitarbeitenden oder der breiteren

den einzelnen Standorten.

Öffentlichkeit abzielen. Im Herbst 2011 unterstützten rund 30 Mitarbeitende von

— Mit der Installation der neuen PET-

Coca-Cola HBC Schweiz und Coca-Cola

Blasmaschine in Vals wird seit Frühjahr

Schweiz die Gemeinde Dietlikon bei der Rei-

2011 der Kompressor nicht mehr mit

nigung des Dietliker Brandbachs. In Vals

Gemeindewasser in Trinkwasserqualität

haben wir im Sommer 2010 mit Stolz unser

gekühlt, sondern neu mit umweltneu-

Besucherzentrum eröffnet. Es beherbergt

tralem Grundwasser. Jährliche Trink-

die interaktive Ausstellung „Valser Wasser-

wassereinsparung: 15’000 m³ oder sechs

welt“, die Besucherinnen und Besuchern

olympische Schwimmbecken.

die Entstehung und Bedeutung des Wassers vermittelt. Die Ausstellung lässt Interessierte

Abwasserbehandlung

in das Element eintauchen, macht es erlebbar und zeigt, warum Wasser so kostbar für den Menschen ist. Ausserdem wurden

Das von uns in der Produktion benutzte

in Vals bereits mehrmals Tage der offenen

Wasser wird durch die Reinigungsprozesse

Tür für Anwohner und Angehörige der

alkalisch oder sauer, d.h. es weist einen pH-

Mitarbeitenden durchgeführt ( Vals: Vom

Wert ausserhalb der gesetzlich vorgeschrie-

Familienunternehmen zum Familienmit-

benen Bandbreite von pH 6,5 bis 9 auf. Alle

glied). Im Rahmen unserer Partnerschaft mit

Produktionsstätten neutralisieren daher ihr

PUSCH, der Stiftung Praktischer Umwelt-

Abwasser (pH-Neutralisation) vor der Ablei-

schutz Schweiz, durften wir die Realisation

tung in die lokalen Abwasserreinigungsanla-

der Wanderausstellung „Wasser – alles klar“

gen (ARA). Für diese Neutralisation werden

tatkräftig unterstützen, welche seit Mai

in der kälteren Jahreszeit Rauchgase (CO₂)

2010 Gemeinden und Schulen zur Verfügung

der örtlichen Heizungen genutzt. In Vals,

steht. Die interaktive Ausstellung sensibi­

wo zur Neutralisation bis 2007 Salzsäure ver-

lisiert mittels Experimenten die Bevölkerung

wendet worden war, konnten durch den

auf originelle Weise für einen sorgsamen

Wechsel auf dieses Verfahren jährlich zirka

Umgang mit der Ressource Wasser und ver-

30 Tonnen Salzsäure und 60 Tonnen CO₂-

mittelt konkrete Handlungstipps für den

Emissionen eingespart werden. Das Abwas-

Alltag. 2011 besuchten mehr als 24’000 Per-

ser wird ausserdem gemäss kantonalen

sonen die Ausstellung, davon rund 1’450

Auflagen behandelt, so dass alle gesetzlichen

Schülerinnen und Schüler.

Grenzwerte und eine Temperatur von 40 ° Celsius nicht überschritten werden. Im Jahr 2011 haben unsere drei Produktionsstand-

45

46

Unsere sieben Schwerpunkte

Energie und Klimaschutz

Energie und Klimaschutz Der Klimawandel ist ein weltweites Phäno­ men, das die Schweiz und uns als Unternehmen in vielerlei Hinsicht betrifft. Um unseren Erfolg auch in Zukunft zu sichern, müssen wir aktiv an der Verringerung unseres öko­ logischen Fussabdrucks arbeiten. Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten sparen wir damit nicht nur Geld, sondern sichern langfristig auch unsere Handlungsfähigkeit. Darüber hinaus nehmen wir mit unserem Engagement die Verantwortung gegenüber der nächsten Generation wahr und stützen damit unsere Reputation im Markt.

Der Klimawandel und die dafür verant-

wirkungen auf die Schweizer Volkswirtschaft

wortlichen Treibhausgase sind weltweit in

im Allgemeinen und unsere Geschäftstätigkeit

aller Munde. Die Schweiz ist gemäss dem bera-

im Speziellen befassen muss. Bereits seit zehn

tenden Organ für Fragen der Klimaänderung

Jahren verfügt unser Unternehmen über ein

(OcCC) überdurchschnittlich davon betroffen.

Umweltmanagementsystem (UMS) nach ISO

Die Prognosen für 2050 gehen von einem

14001. In den Jahren 2002 und 2005 haben

Temperaturanstieg zwischen 1 und 4 Grad Cel-

wir ausserdem unsere ersten Umweltberichte

sius im Herbst, Winter und Frühjahr sowie

veröffentlicht. Beide Beispiele zeigen, dass wir

von 1,5 bis 5 Grad Celsius im Sommer aus. Bei

unsere Einflüsse auf die natürliche Umwelt

den Niederschlägen rechnen die Experten mit

– und ihren Einfluss auf uns – ernst nehmen.

einer Zunahme um rund 10 % im Winter und

Teil des UMS ist unsere Umweltrichtlinie, in

einer Abnahme von zirka 20 % im Sommer.

der wir uns verpflichten, kontinuierlich an

Auch sind Extremereignisse wie Hitzewellen,

der Reduktion des Energieverbrauchs in der

Stürme, Starkregen und Überschwemmungen

Produktion, beim Transport und im Bereich

wahrscheinlicher. Vor diesem Hintergrund ist

der Kühlgeräte sowie an der Verbesserung

es offensichtlich, dass sich auch unser Unter-

unserer Ressourceneffizienz zu arbeiten

nehmen mit diesen Szenarien und ihren Aus-

( Verpackung und Recycling).

47

Die Umweltbelastung durch Coca-Cola

(Engineering) und Nachhaltigkeit (Opera­

HBC Schweiz konzentriert sich im Grossen

tional Sustainability). Nächstes Jahr kommen

und Ganzen auf zwei Bereiche:

zudem Vertreter des Flottenmanagements hinzu. Viermal jährlich kommt die Taskforce

— Direkte Umweltbelastungen entstehen

zusammen, um laufende strategische oder

durch unsere Produktion und den Trans-

operationelle (Investitions-)Projekte zu

port unserer Produkte zu den Kunden.

diskutieren, neue anzustossen oder abgeschlossene zu bewerten. Kurzum: Mittels

— Indirekte Umweltbelastungen sind über

dieser Taskforce jenseits des Tagesgeschäfts

die Kunden, die unsere Kühlgeräte in

erhöhen wir die Transparenz, nutzen Syner­

Betrieb haben, und über die primären

gien optimal und treiben dadurch unsere

und sekundären Verpackungen, die wir

Investitionen in die Reduktion des Energie-

einsetzen, zu verzeichnen ( Verpa-

verbrauchs bzw. die Erhöhung der Energie­

ckung und Recycling,  Lieferantenbe-

effizienz gezielt voran.

ziehungen). Im Berichtsjahr haben wir unseren Um den Umweltbelastungen unserer

absoluten Energieverbrauch (Produktion

Geschäftstätigkeit entlang der gesamten

und Flotte) im Vorjahresvergleich um

Wertschöpfungskette noch genauer auf den

2 % reduziert. Im Vergleich zum Jahr 2007

Grund zu gehen, sind wir derzeit in der

ist unser Energieverbrauch zwar um rund

Evaluationsphase eines Instrumentariums,

8 % von 181’153 GJ auf 195’365 GJ gestiegen,

mit welchem wir – basierend auf unseren

mit einer Spitze im Jahr 2009 aufgrund

weitreichenden Umweltdaten – diese Um-

der Inbetriebnahme der aseptischen PET-

welteinflüsse explizit berechnen, überwa-

Anlage (für Nestea) in Dietlikon. Im selben

chen und damit letztlich besser beeinflussen

Jahr hat sich der Bedarf an Erdgas markant

können. In diesem Zusammenhang können

erhöht, da wir in Dietlikon vollständig

wir einmal mehr von unserem engmaschigen

von Heizöl auf Erdgas umgestellt haben.

Kompetenznetzwerk innerhalb des CocaCola-Systems profitieren, indem wir auf einschlägiges Expertenwissen zurückgreifen können. Mit unserem Vorhaben kommen wir

Daniel Wenger

auch einem wachsenden Bedürfnis unserer Kunden entgegen, die sich für den „Fussabdruck“ unserer Produkte und Geschäftsaktivitäten interessieren.

Energieverbrauch und CO2-Emissionen

Moderator der EnAW

Im August 2010 haben wir zur besseren Koordination unserer diversen Massnahmen

Im Jahre 2011 wurden die EnAW-Zielverein-

und Initiativen im Bereich Energieverbrauch

barungen von Coca-Cola überarbeitet, um künftig

und -effizienz die so genannte Taskforce

den Standort Vals zu integrieren. Beim Besuch des

Umwelt und Energie ins Leben gerufen. Die

Abfüllbetriebes habe ich viele positive Eindrücke

Gruppe setzt sich zusammen aus den Lei-

sammeln und äusserst motivierte Mitarbeitende

tenden der Abfüllbetriebe, den nationalen

treffen können. Ich hoffe, dass meine Ratschläge

und lokalen HSE-Verantwortlichen und

einen Beitrag zur künftigen Weiterentwicklung des

Vertretern aus den Bereichen Infrastruktur

Unternehmens leisten konnten.

48

Unsere sieben Schwerpunkte

Energie und Klimaschutz

Absoluter Energieverbrauch 300 Mio.

Relativer Energieverbrauch (MJ) pro produzierte Liter Getränk

225 Mio.

150 Mio.

75 Mio.

0

2007

2008

2009

2010

2011

Heizöl, Erdgas, Elektrizität und Treibstoff (in MJ)

2007

2008

2009

2010

2011

0.51

0.50

0.52

0.46

0.45

Direkte CO2-Emissionen 10’000

Direkte CO2-Emissionen (g) pro produzierte Liter Getränk

7’500

5’000

2’500

Direkte CO2-Emissionen: Scope 1 nach Greenhouse Gas Protocol, Produktion und Flotte.

0

2007

2008

2009

2010

2011

Heizöl, Erdgas und Treibstoff (in Tonnen)

22.63

20.73

21.73

18.85

18.15

Die dadurch entstehende, theoretische Heiz­

Getränk noch bei 0,505 MJ. Im Berichtsjahr

öleinsparung blieb jedoch aus, da in Vals mit

kam diese Kenngrösse bei einem Wert

dem Wechsel des Lohnabfüllers von Valser

von 0,448 MJ/lpb zu liegen; eine Verbesse-

Viva und Schorle Apfelsaft der Bedarf an CIP-

rung von mehr als 11 %.

2007

2008

2009

2010

2011

Reinigungen, und damit Energie, unter dem Strich zunahm. Dem gegenüber steht aller-

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den

dings eine Produktionsausweitung von mehr

direkten CO₂-Emissionen aus Heizöl,

als 21%. Wir konnten somit unsere Energie­

Erdgas und Treibstoffen (Scope 1 gemäss

effizienz klar verbessern: 2007 lag die aufge-

Greenhouse Gas Protocol): Im Vergleich

wendete Energie für einen Liter produziertes

zum Vorjahr ist es uns gelungen, die CO₂-

49

Emissionen von Produktion und Flotte um etwas weniger als 3 % von 8’134 t auf 7’909 t zu reduzieren. Im Fünfjahres­

Energieverbrauch (MJ) pro produzierte Liter Getränk

Unser Energieverbrauch in der Produktion im Überblick: Die erhöhte Energieratio 2009 ist vornehmlich auf die Inbetriebnahme der Aseptiklinie in Dietlikon zurückzuführen.

vergleich ist das Ergebnis fast identisch. Dies aufgrund der Tatsache, dass unsere Emissionen zwischenzeitlich (2009) auf 8’745 t angestiegen waren. Neben den im vorangehenden Abschnitt erwähnten Gründen, spielte bei diesem Resultat auch die Zunahme des Treibstoffverbrauches eine Rolle ( Flotte). Sowohl den Erdgas­ bedarf als auch den Treibstoffverbrauch haben wir seither kontinuierlich verringert, den Heizölverbrauch stabilisiert. Die CO₂-

2007

2008

2009

2010

2011

0.31

0.32

0.35

0.32

0.31

Emissionen pro Liter produziertes Getränk haben seit 2007 um knapp 20 % abge­ nommen. Alleine seit 2009 konnten wir eine

Getränkearten und Gebinde variieren die

Reduktion von mehr als 16 % realisieren.

Reinigungen der Produktionslinien: Mehr oder intensivere Reinigungen bedeuten

Produktion

automatisch auch einen erhöhten Energie­ bedarf und damit eine grössere Ratio. Folglich ist auch hierbei eine verlässliche

Unsere drei Produktionsstandorte verbrauchten im Berichtsjahr insgesamt

und möglichst akkurate Nachfrage- und Produktionsplanung unerlässlich.

133’910 GJ Energie, was dem Verbrauch von 7’153 durchschnittlichen Schweizer

Um unsere Effizienz beim Energiever-

Haushalten gleichkommt. Damit sind

brauch weiter zu steigern, haben wir 2011

sie für rund 72 % unseres Energiebedarfs im

unter anderem folgende Massnahmen

Rahmen der definierten Systemgrenzen

ergriffen:

verantwortlich ( Zum Bericht). Zentrale Messgrösse unseres Energiemanagements

— In Bolligen wurden dank einer ausführ­

ist die Energieratio, welche die im gesamten

lichen Energieanalyse Sparpotenziale im

Herstellungsprozess verwendete Energie

Bereich der Heiss- und Warmwasser-

einem Liter des produzierten Getränkesgegen­

leitungen identifiziert und in der Folge

überstellt. Im Berichtsjahr haben wir

bessere Isolationen der Leitungen im

die anvisierte Energieratio von 0,305 MJ/

Sirupraum installiert. Ähnliche Isolatio-

lpb („Megajoule pro Liter produziertes

nen wurden im Berichtsjahr auch in

Getränk“) äusserst knapp nicht erreicht. Mit

Vals eingebaut.

0,307 MJ/lpb liegt sie zwar zwei Tausendstel über der Zielsetzung, aber ein Hunderts-

— In Bolligen wurde der Kühlwasserkreis-

tel oder 3 % unter dem Vorjahresergebnis.

lauf der Kompressoren an eine Wärme-

Mit anderen Worten: Wir konnten unsere

pumpe angeschlossen und so eine neue

Energieeffizienz trotz eines einprozentigen

Energiequelle erschlossen. Geschätzte

Produktionswachstums um 3 % erhöhen.

Einsparung pro Jahr: 15’000 Liter Heizöl oder rund 45 Tonnen CO₂.

Im Langzeitvergleich (2007 – 2011) zeigt sich eine minimale Verbesserung der Ratio

— Ebenfalls in Bolligen wird seit diesem

um drei Tausendstel. Ähnlich wie die Wasser­

Jahr die Warmluft aus dem Kompres­

ratios schwanken auch unsere Energieratios

sorraum (Blasmaschine) zur Heizung des

zwischen den drei Standorten. Je nach Anzahl

Lagers verwendet.

50

Unsere sieben Schwerpunkte

Energie und Klimaschutz

— Das grösste Projekt im Jahr 2011 konnte

haben wir unsere Reduktionsziele in Sachen

in Vals erfolgreich realisiert werden:

CO₂-Intensität erreicht und jene für die

die Installation der neuen, äusserst effizi­

Energieeffizienz nur knapp verfehlt. Mittel-

enten Blasmaschine. Unsere PET-Roh-

fristig stecken wir uns das Ziel, von einer

linge, Preforms genannt, werden vor dem

freiwilligen zu einer verpflichtenden Ziel-

Abfüllen mittels einer Blasmaschine ther-

vereinbarung zu wechseln, was im Falle der

misch und pneumatisch in die richtige

Zielerreichung jeweils die Befreiung von

Form und Grösse geblasen. Die Stromein-

der CO₂-Lenkungsabgabe und, dank dem

sparung von rund 30 % der neuen Anlage

neuen CO₂-Gesetz, die zusätzliche Rück­

resultiert massgeblich aus der Kühlung

erstattung zur Folge hätte. Vor diesem Hinter­

des Kompressors mit Grundwasser (frü-

grund verfolgen wir aufmerksam die aktuell

her: elektrische Kühlung und Kühlung mit

in den Räten diskutierte Gesetzesrevision.

Gemeindewasser), eines tieferen Blasdrucks und einer gesteigerten Kapazität (40’000 Flaschen pro Stunde), welche

Flotte

die Vorproduktion von Flaschen während der Nacht überflüssig macht.

Der Transport unserer Produkte wird mit grosser Mehrheit über die Strasse abge­

— In Vals wurde zudem die Aussenbeleuch-

wickelt. Unsere Lastwagenflotte umfasste im

tung vollständig auf LED umgestellt.

Berichtsjahr durchschnittlich 57 Fahrzeuge. Darüber hinaus stehen 32 Vertragsfahrer in

— Schliesslich spielt auch die Sensibili­

unseren Diensten. Die Vertragsfahrer benut-

sierung der Mitarbeitenden eine zentrale

zen eigene oder zugemietete Fahrzeuge und

Rolle ( Energy Weeks @ Coca-Cola

erhalten von uns ein bestimmtes Transport-

HBC Schweiz).

volumen zugesichert. Da unser Getränkeverkauf saisonalen Schwankungen unterworfen

Teil unseres Engagements ist auch die

ist, beschaffen wir uns vor allem im Sommer

Mitgliedschaft in der Energie-Agentur der

kurzfristig weitere Transportkapazitäten auf

Wirtschaft (EnAW). Über diese Organisation

dem freien Markt (so genannte Drittfahrer).

leistet die Schweizer Wirtschaft ihren frei­

Zu unserem Fuhrpark gehören neben den

willigen Beitrag zur Erreichung der nationa-

Lastwagen auch durchschnittlich 386 Perso­

len Klimaziele. Im Rahmen unserer Mit-

nenwagen, darunter nach Bedarf einsetz-

gliedschaft im so genannten Energiemodell

bare Pool-Fahrzeuge. Zudem setzen wir in

haben wir eine freiwillige Zielvereinbarung

unseren Produktionsanlagen und Lagern

für zwei Abfüllbetriebe (Bolligen und Diet-

149 Elektrostapler ein.

likon) und ein Betriebszentrum (Bussigny als ehemaliger Abfüllstandort) unter-

Wir sind bestrebt, unsere Flotte auf dem

zeichnet. Für Vals wird im Frühjahr 2012 eine

neuesten Stand und so schadstoffarm wie

Zielvereinbarung verabschiedet. Bei dieser

möglich zu halten. Bereits heute produzieren

staatlich überprüften Vereinbarung steht

wir 95 % der Lastwagenkilometer mit Fahr-

die Gesamtenergieeffizienz im Vordergrund.

zeugen, welche die Euro-5-Norm erfüllen.

In Kooperation und mit kundiger Anleitung

2012 werden die restlichen Euro-3-Lastwagen

der EnAW-Moderatorinnen und Moderatoren

auf die Euro-5-Norm umgerüstet.

haben wir Ziele für die Energieeffizienz und CO₂-Intensität der Standorte festgelegt.

Unser Ziel, den Flottenverbrauch (Ben-

Diese überprüfen wir regelmässig und

zin und Diesel zusammen) pro 100 gefahrene

rapportieren jährlich unsere Resultate. Dar-

Kilometer um 1,5 % zu senken, haben wir

über hinaus profitieren wir von einem

im Berichtsjahr klar übertroffen. Mit 10,66 l /

grossen Netzwerk an Erfahrungen und erfolg­

100 km liegt er über 9 % unter dem Vorjah-

reichen Praxisbeispielen. Im Berichtsjahr

resergebnis von 11,76 l / 100 km. Im Vergleich

51

zum Jahr 2008, für 2007 liegen uns diese Daten leider nicht vor, hat der Verbrauch

Energieverbrauch der Flotte

gar um mehr als 10 % abgenommen. Der

80 Mio.

Verbrauch unserer Personenwagen liegt dieses Jahr bei 6,56 Liter auf 100 gefahrene Kilometer, was einer Reduktion zum Vor-

60 Mio.

jahr von 11 % gleichkommt. In dieser Hinsicht zeigen vor allem unsere Bestrebungen, die Motorengrössen stetig zu reduzieren

40 Mio.

Wirkung (siehe Details weiter unten). Bei allen oben stehenden Angaben handelt es sich um kalkulierte Vergleiche auf Basis der

20 Mio.

effektiven Verbräuche. Im Zusammenhang mit unserer Personenwagenflotte gilt es zu beachten, dass die Fahrzeuge von Mitarbeitenden häufig einen fixen Lohnbestandteil bilden und somit auch privat genutzt werden dürfen. Mit anderen Worten: Der

0

2007

2008

2009

2010

2011

Treibstoffe der eigenen LKW und PW (in MJ)

Gesamttreibstoffverbrauch unserer Flotte ist nicht ausschliesslich auf den Geschäftsverkehr zurückzuführen. Welchen Anteil

Verkaufs- und Managementfahrzeuge (Per-

der Privatverkehr am Gesamtverbrauch hat,

sonenwagen) bei 173 g/km.

erheben wir nicht. Den Energiebedarf unserer FahrzeugDer gesamte Energieverbrauch unserer Flotte, Benzin und Diesel zusammen, hat sich

flotte versuchen wir mit verschiedenen Massnahmen zu drosseln:

über die letzten fünf Jahre – mit Ausnahme von 2009 – kontinuierlich verringert, dies bei

— Downsizing oder Verringerung der

zunehmenden Produktionsvolumen. Im Ver-

Motorenleistung: Dieses Jahr sind

gleich zum Vorjahr ist der Energieverbrauch

die Motoren von 206 Personenwagen

um rund 2 % gesunken. Dies ist sicherlich

des Aussendienstes von 1,9 Liter auf

massgeblich auf die Auslagerung der Bereiche

1,6 Liter reduziert worden, was pro Auto

Cold Drink Operations (Platzierung und

einer Reduktion des CO₂-Ausstosses

Unterhalt der Kühlgeräte, Getränkeautoma­

von 139 g/km auf 127 g/km gleichkommt.

ten und Offenausschankanlagen) und die Überführung von Valser Service (Getränke-

— Datenauswertung: Im Berichtsjahr

dienst) in eine 100-prozentige Tochterge-

haben wir unser Flotten-Reporting neu

sellschaft zurückzuführen. Mit diesen Schrit-

aufgesetzt: Pro Fahrzeug und Quartal

ten verschwanden bis Mitte des Berichts­

können damit die Treibstoffverbräuche,

jahres insgesamt 24 Lastwagen (5,5 t) und 49

Kosten, CO₂-Emissionen und Unfälle

Personenwagen aus unserer Statistik.

ausgewertet werden. Ab 2012 wird dies sogar auf Monatsbasis geschehen. Die

Den durchschnittlichen CO₂-Ausstoss unserer gesamten Flotte, inklusive Lastwagen,

Resultate des Flotten-Reportings fliessen auch in die Fahrerausbildung ein.

konnten wir im Vergleich zum Vorjahr um 9 % von 311 g/km auf 282 g/km reduzieren.

— Fahrerausbildung: Für unser Fahrer­

Seitens unseres Mutterhauses ist es das

personal bieten wir regelmässige Fahr-

Ziel, bis 2016 eine Ratio von 138 g/km über die

und Sicherheitstrainings wie Schleu-

gesamte Verkaufsflotte zu erreichen. Im

der- oder Erste-Hilfe-Kurse an. Darüber

Berichtsjahr lag dieser Wert über alle unsere

hinaus gehören Eco-Drive-Kurse zu

52

Unsere sieben Schwerpunkte

unserem Standard. Ein Fahrer oder

Energie und Klimaschutz

In den letzten Jahren haben wir für den

eine Fahrerin absolviert in der Regel ein

Getränketransport vermehrt auch die Bahn

bis zwei Kurse pro Jahr.

genutzt, insbesondere für den Valser-Transport von Ilanz ins Distributionszentrum

— Erneuerung Flotte: Unsere Flotten­

Zizers und zur Einfuhr von Getränken aus

verantwortlichen testen regelmässig neue

Italien. Ausschlaggebend für Bahntransporte

Antriebssysteme und prüfen die Auf-

sind ihre Zuverlässigkeit, Sicherheit und

nahme in unsere Flotte. Erdgas-, Elektro-

geringere Kosten.

und Hybrid-Motoren entsprechen derzeit noch nicht unseren Bedürfnissen. Sämtliche Technologien sind noch zu

Kühlgeräte

wenig ausgereift, um unsere hohen Nutzlasten vergleichsweise effizient zu stem-

Derzeit sind rund 34’000 Kühlgeräte,

men, oder werden dem Einsatzverhalten

d.h. Kühlschränke und -vitrinen, bei unseren

unseres Aussendienstes nicht gerecht.

Kunden im Einsatz. Diese Geräte sind aus ökologischer Sicht aus zweierlei Gründen

— Fahrtenoptimierung: Mit unseren regio­

relevant: Einerseits brauchen sie Strom,

nalen Produktions- und Distributions­

andererseits enthalten sie Kältemittel, die

standorten sind wir sehr gut aufgestellt.

zwar nicht während der regulären Betriebs-

Wir produzieren so nah wie möglich

phase, so aber im Falle von Schäden und

bei unseren Kunden und beliefern diese

bei der unsachgemässen Entsorgung, einen

grösstenteils direkt, d.h. ohne Waren-

negativen Einfluss auf das Klima bzw. die

umschlag. Ausserdem werden rund 95 %

Ozonschicht haben können.

unseres Transportvolumens zentral von unserem Standort in Bolligen aus

Bei der Entwicklung der Geräte ist der

disponiert, eine ganzheitliche Planung

effiziente Stromeinsatz das zentrale Thema.

ist damit gewährleistet. Wir arbeiten

Wir sind bestrebt, den Stromverbrauch der

zudem daran, unsere Leerfahrten konti­

von unseren Kunden eingesetzten Geräte

nuierlich zu verringern ( Lieferan­

kontinuierlich zu senken. Die Coca-Cola

tenbeziehungen). Mit dem neu eingeführ-

Hellenic-Gruppe, die den zentralen Einkauf

ten Vendor Managed Inventory (VMI)

abwickelt ( Lieferantenbeziehungen),

bewirtschaften wir für Schlüsselkunden

arbeitet diesbezüglich sehr eng mit unseren

deren Lager, womit wir die Transparenz

Lieferanten zusammen. Diese Partner-

und Effizienz in der Lieferkette, inklusive

schaft trug in den letzten Jahren mit der

Transport, erhöhen und somit den ge-

Entwicklung von Energie-Management-

meinsamen Nutzen steigern. Eine Her-

Systemen (EMS) für Kühlgeräte konkrete

ausforderung im Zusammenhang mit der

Früchte. Dabei handelt es sich um „lernende“

Optimierung unserer Spedition haben wir

Systeme: Sie registrieren, wie das Gerät

uns im vierten Quartal 2010 selbst aufer-

gebraucht wird, welche Spitzen auftreten und

legt. Im Rahmen der so genannten Hel-

wann das Gerät nicht mehr frequentiert

vetic Good Morning Meetings (HGMM)

wird. Entsprechend wird die Kühlung

treffen sich die Aussendienstmitarbeiten-

angepasst. So schaltet sich das Gerät bei-

den einer Marktregion allmorgendlich

spielsweise nach Ladenschluss aus und erst

für eine Teambesprechung. Damit gehen

zwei Stunden vor Ladenöffnung wieder

natürlich zusätzliche Aussendienstfahr-

ein. Ausserdem verfügen diese Geräte über

ten einher, die sich negativ auf unsere

eine LED-Beleuchtung, die weniger Strom

Bilanz auswirken. Mit den HGMM kön-

braucht, weniger Wärme produziert und

nen wir jedoch unsere Marktbearbeitung

eine längere Lebensdauer hat. Alles im allem

und den Kundenservice, zwei unserer

funktioniert ein solches Gerät bis zu 63 %

höchsten Güter, stark verbessern.

energieeffizienter als ein Modell aus dem

53

Jahre 2004. Der Umbau unseres Geräteparks

der Stiftung SENS zusammen, die den fach­

steht allerdings noch am Anfang: Momentan

gerechten Rückbau der Geräte und die kor-

sind gut 4 % der Kühler bei unseren Kun-

rekte Entsorgung der Kältemittel übernimmt.

den mit einem solchen System ausgerüstet,

Finanziert wird SENS über die vorgezogenen

zusätzlich haben wir insgesamt knapp 5 % im

Recyclinggebühren, die beim Verkauf von

Jahr 2011 umgerüstet. Zudem sind über 1’000

elektronischen und elektrischen Geräten erho-

Neugeräte mit EMS eingekauft worden.

ben werden.

Neben dem Stromverbrauch fokussieren wir deshalb auch auf die mittelfristige Substitution der schädlichsten Kältemittel,

Energy Weeks @ Coca-

darunter R12. Bei R12 handelt es sich um

Cola HBC Schweiz

einen Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW). FCKW gehören zusammen mit Methan und Lachgas zu den langlebigen Treibhausgasen

In Zusammenarbeit mit den Elektrizitätswer-

und zerstören in der Stratosphäre Ozon.

ken des Kantons Zürich (EKZ) haben wir uns am

Von Gesetzes wegen dürfen betroffene Kühl­

Hauptsitz an den EU-weiten Energy Weeks betei-

geräte zwar weiterbetrieben, allerdings

ligt. Die im April durchgeführte Initiative hatte

nicht mehr nachbefüllt werden. Bei unseren

zum Ziel, uns für Themen rund um den Stromver­

Kunden sind noch rund 600 solche Kühl­

brauch zu sensibilisieren und entscheidende

geräte im Einsatz. Sie werden aber bis spätes­

Impulse für künftige Einsparungen zu geben. Zu

tens 2013 aus dem Markt verschwinden

den Massnahmen gehörten tägliche Stromspar-

oder auf andere Kältemittel umgerüstet. Für

tipps im Intranet, Themenzimmer zum Stromkon-

das Jahr 2015 haben die Coca-Cola Hellenic-

sum von Beleuchtungen, Haushaltsgeräten und

Gruppe und die Coca-Cola Company ein

Computerbildschirmen sowie Beratungsgespräche

klares Ziel festgelegt: Bis dann sollen 100 %

durch EKZ-Energieberater. Darüber hinaus wurde

der neu in Verkehr zu bringenden Kühl-

während zwei Wochen der Stromverbrauch

geräte keine fluorierten Kohlenwasserstoffe

im Hauptgebäude gemessen und anschliessend

(FKW und HFKW) mehr enthalten. Letz-

mit dem Stromverbrauch des vergangenen

tere verfügen über ein bis zu tausendmal

Jahres verglichen. Weitere Messungen fanden von

grösseres Treibhauspotenzial gegenüber

Oktober bis Dezember statt. In den beiden

natürlichen Kältemitteln. Damit fällt auch

Aprilwochen konnten wir insgesamt 19,4 % des varia-

das Kältemittel R134a, das derzeit noch

blen Stroms einsparen, jenem Stromverbrauch

bei gut 91 % der Kühlgeräte im Markt einge-

also, den wir mir unserem Verhalten (Licht löschen,

setzt wird, mittelfristig in Ungnade. Unser

Computerbildschirm ausschalten etc.) direkt

Einkauf von Neugeräten fokussiert sich

beeinflussen können. In der zweiten Messperiode

deshalb zunehmend auf natürliche Kältemit-

zwischen Oktober und Dezember 2011 sah das

tel mit geringerem Treibhauspotenzial

Ergebnis hingegen anders aus: Im Vorjahresver-

wie Kohlendioxid (R744), Propan (R290) oder

gleich schnitten wir schlechter ab. Konkret haben

Butan (R600a). Im Berichtsjahr enthielten

wir im selben Zeitraum 4’630 kWh oder 4,9 % mehr

bereits 60 % unserer Neuanschaffungen diese

Strom verbraucht. Dieses Ergebnis erstaunt kaum,

Kältemittelgeneration. Die nach dem R12-

wenn man bedenkt, dass im Rahmen der Endphase

Ausstieg 2013 im Markt verbleibenden FKW-

unserer SAP-Umstellung ein allgemein höheres

oder HFKW-basierten Geräte werden nach

Arbeitsaufkommen anfiel. Zudem waren mehrere

betriebswirtschaftlichen Überlegungen ent­

Dutzend Personen zusätzlich im dritten Stockwerk

weder umgerüstet oder durch die neueste

tätig, was signifikant mehr Liftfahrten zur Folge

Generation ersetzt.

hatte. Trotz dieser Verzerrung und den dadurch begrenzt vergleichbaren Resultaten bleiben wir

Bei der Verschrottung unserer vom Markt genommenen Kühlgeräte arbeiten wir mit

dran und setzen auch künftig auf eine regelmässige Sensibilisierung bei unserer Mitarbeitenden.

54

Unsere sieben Schwerpunkte

Verpackung und Recycling

Verpackung und Recycling Unser Verpackungsmaterial ist ein entscheidender Faktor, um die Sicherheit und konstant hohe Qualität unserer Produkte zu garantieren. Hinlänglich bekannt ist auch, dass die Verpackung aus Marketingsicht eine wichtige Rolle spielt. Und schlies­ slich haben unsere Gebinde und die restlichen Verpackungselemente eine sehr starke ökologische Komponente, da sowohl Herstellung als auch Entsorgung Energie und Rohstoffe binden. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich und gezielt an der Optimierung unserer Verpackungen und der gesamten Ressourceneffizienz.

Bei der Produktion unserer Getränke

management, indem wir Abfälle entweder

kommen zwei Arten von Verpackungsmateri-

vermeiden oder reduzieren, rezyklierte bzw.

alien zum Einsatz:

erneuerbare Rohstoffe in unseren Verpackungen einsetzen und eine führende Rolle

— Primäre Verpackungsmaterialien wie PET-, Glasflaschen und Verschlüsse,

bei der Rückgewinnung und dem Recycling verwendeter Rohstoffe einnehmen.

die mit dem Produkt direkt in Kontakt kommen und — Sekundäre Verpackungsmaterialien wie Etiketten, Holzpaletten, Karton oder

Verpackungs­ entwicklung

Schrumpffolie, die grösstenteils dem Transport dienen.

PET ist mit Abstand das beliebteste Verpackungsmaterial im Schweizer Getränke-

In unserer Umweltrichtlinie verpflichten wir uns zu einem effizienten Ressourcen-

markt: Rund 80 % aller Erfrischungsgetränke werden in PET abgefüllt. Mehrere Studien

55

56

Unsere sieben Schwerpunkte

Verpackung und Recycling

PET-Verbrauch

mehr als 9 % reduziert. Die von uns in Umlauf gebrachten PET-Flaschen enthalten damit bereits mehr als ein Fünftel PET-Rezyklat.

12’000

Bei unserer Contour-Flasche für Coca-Cola, Coca-Cola Light und Coca-Cola Zero setzen wir seit 2011 gar 50 % rezykliertes PET ein.

9’000

Gemäss dem Verein PET-Recycling Schweiz können pro Kilogramm rezykliertes PET mehr als drei Kilogramm Treibhausgase ein-

6’000

gespart werden. Die Coca-Cola Company hat sich für die gesamte Coca-Cola-Welt das Ziel gesetzt, bis ins Jahr 2015 25 % rezyklier-

3’000

tes oder erneuerbares Material zu verwenden. Theoretisch liesse sich eine PET-Flasche aus 100 % Rezyklat herstellen, praktisch

0

2007

2008

2009

2010

2011

Verbrauchte Tonnen Neu-PET und Rezyklat

liegt die Quote wohl eher bei 50 %. Mehr ist momentan vor allem aufgrund unserer Qualitätsvorgaben und der noch immer knappen Verfügbarkeit nicht möglich.

haben mittlerweile gezeigt, dass die Einweg-

Die diesjährigen Gewichtsoptimierungen

PET-Flasche, wie sie bei uns in der Schweiz

(Lightweighting), die wir in enger Zusam-

im Einsatz ist, der Mehrwegglasflasche

menarbeit mit unserem österreichischen

ökologisch ebenbürtig ist. In der Schweiz

Lieferanten, der PET-Recyclinganlage

gelangen pro Jahr mehr als 1,5 Milliarden

RecyPET in Frauenfeld und der Coca-Cola

PET-Getränkeflaschen in Umlauf.

Hellenic-Gruppe realisiert haben, tragen Früchte: Mit der Einführung des so genann-

Wir haben dieses Jahr in unseren drei

ten Shortnecks, also eines verkürzten

Abfüllbetrieben insgesamt 11’751 t PET

PET-Flaschenhalses (inkl. Verschluss), sowie

eingekauft. Während unser Produktionsvo­

weiteren Optimierungen beim Material­

lumen im Vorjahresvergleich um 1 % zu-

einsatz konnten wir maximale Reduktionen

nahm, konnten wir den PET-Bedarf um 1,5 %

ohne Beeinträchtigung der Stabilität und

senken. Ausserdem haben wir im selben Zeit-

Leistungsfähigkeit der Flaschen realisieren.

raum den Neu-PET-Anteil (Virgin) um

Bei der 500 ml-Flasche beispielsweise

PET – eine Erfolgsgeschichte Während des Zweiten Weltkriegs suchte das

tätsverlust wiederverwertet werden. Verständ-

US-Militär nach einem Ersatz für japanische Seide

licherweise ist PET deshalb seit den 1970er

und Nylon. Es gelang mit der Entwicklung von

Jahren ein beispielloser Erfolg beschieden. Aus

Polyester. Polyethylenterephthalat – kurz PET

diesem Grund werden PET-Getränkeflaschen in

– gehört zur Familie der Polyester und besteht

der Schweiz seit 1990 systematisch gesammelt.

zu 100 % aus Erdöl oder Erdgas, aus zirka 1,9 kg

Das Rezyklat wird vornehmlich in Verpackungen

Rohöl entsteht etwa 1 kg PET. Womit auch gleich

und Fasern eingesetzt. Daneben gibt es immer

der Hauptnachteil dieses Materials genannt wäre.

weitere Anwendungsbereiche für PET: So ist in

Darüber hinaus hat dieses Material hingegen nur

einem modernen Haushalt in der Bekleidung, den

Vorteile: Es ist glasklar, leicht, geschmacksneutral,

Möbeln und der Unterhaltungselektronik PET

bruchsicher und kann vollständig, ohne Quali-

verarbeitet.

57

Abfall nach Art der Entsorgung 8’000

6’000

Abfall (g) pro produzierte Liter Getränk

4’000

2’000

0

2007

2008

2009

2010

2011

2007

Sonderabfall, Kehrichtverbrennung und Rezykliert (in Tonnen) 9.33

2008

2009

2010

2011

14.17

11.41

8.64

15.08

haben wir 3 g Material eingespart. Damit

hatten und diese auch mit der Auswechslung

brauchen wir nicht nur weniger erdöl­

der Getränkekisten verbunden sind, konnten

basierte Rohstoffe, sondern verursachen pro

wir den Anstieg an Glas- und Plastikabfall

Flasche auch weniger Emissionen beim

bereits in unseren diesjährigen Zielsetzungen

anschliessenden Transport. Neben den PET-

vorwegnehmen. Hinzu kam der erhöhte

Optimierungen haben wir dieses Jahr auch

Testbedarf im Rahmen der PET-Flaschen­

eine neue 330 ml-Glasflasche lanciert. Vom

optimierung.

Design her an der historischen Kontur­ flasche angelehnt, ist die neue Flasche 2,2 g oder 7,5 % leichter als ihre Vorgängerin. Unsere verhältnismässig hohen Investitio­ nen – alle Anlagen mussten entscheidend

René Herzog

umgebaut und angepasst werden – haben sich damit gelohnt.

Abfall und Recycling 2011 sind in unserer Produktion pro Liter produziertes Getränk etwas mehr als 15 g

Geschäftsführer von PET-Recycling Schweiz

Abfall wie Plastik (inkl. PET), Glas, Karton, Papier, Holz und Metall angefallen. Diese Quote liegt zwar rund 74 % über jener des

Das Beste, was Getränkehersteller zur Verbrauchsreduktion nicht erneuerbarer Ressourcen

Vorjahres, allerdings nicht ohne Ansage.

tun können, ist der Einsatz von Recycling-PET,

Unser Ziel für 2011 waren 23,7 g/lpb, was wir

wie er heute bei Coca-Cola und Valser bereits Rea-

deutlich unterbieten konnten. Der Anstieg

lität ist. Um den Flaschenkreislauf künftig

hat einen Grund: Da wir uns im Jahr 2010 zur

schliessen zu können, müssen wir Schweizer weiter-

Einführung neuer Glasflaschen entschieden

hin vorbildlich PET-Flaschen sammeln.

58

Unsere sieben Schwerpunkte

Verpackung und Recycling

Recycling-Quoten Schweiz 2010

94 % Glas 91 % Aluminium 80 % PET

Die Zahlen für 2011 sind erst im August 2012 verfügbar Quellen: PET-Recycling Schweiz, IGORA und Vetrorecycling

2009: 95 % Glas, 91 % Aluminium, 81 % PET 2008: 95 % Glas, 91 % Aluminium, 78 % PET

59

Den entstandenen Abfall haben wir zu mehr als 94 % wiederverwertet. Womit wir die höchste je erreichte Recyclingquote verzeichnen können und zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Jahre über 90 % liegen. Die restlichen Abfälle wurden in den lokalen Kehrrichtverbrennungsanlagen unter Wärmerückgewinnung verbrannt. Weniger als ein halbes Prozent unserer Abfälle war Sonderabfall, insbesondere Altöl und die Schlacke aus unseren Neutralisationsanlagen. Unsere sehr hohe Recyclingquote ist nur deshalb möglich, weil die Schweizer Bevölke­

Georgia Green und ihr Hüftschwung

rung Recycling-Weltmeister ist. Für sämt­ liche Getränkeverpackungen – Glas, PET und

„Wir brauchen eine Flasche, die jeder erkennt,

Aludosen, Letztere importieren wir aus dem

selbst wenn man sie im Dunkeln fühlt“, so lautete

Ausland – liegt die Schweizer Recyclingquote

der Auftrag von Coca-Cola an die damalige Glas-

bei 80 % oder darüber ( Grafik).

manufaktur. Den Ruf nach Einzigartigkeit quittierte diese mit der unverwechselbaren, an eine Kolanuss

Daran haben auch wir einen gewissen

erinnernden Konturflasche mit dem eleganten

Anteil. Als aktives Vorstandsmitglied beim

Hüftschwung. Untrennbar mit dem Produkt verbun-

Verein PET-Recycling Schweiz (PRS) und

den ist sie heute eine Ikone des modernen Indus­

der Genossenschaft IGORA tragen wir aktiv

triedesigns. Als die Roots Glass Company damit

dazu bei, dass die auf Freiwilligkeit basie­

beginnt, die Flasche industriell herzustellen,

renden Sammel- und Entsorgungssysteme für

wird sie wegen des grünlich schimmernden Glases

PET und Aludosen seit mehr als 20 Jahren

„Georgia Green“ genannt. Der Sand, welcher

erfolgreich funktionieren. Im Rahmen unse-

zur Herstellung des Glases genutzt wurde, verlieh

res PRS-Engagements nehmen wir jährlich

der Flasche die charakteristische Farbe.

bis zu 2’000 Tonnen PET, rund 4 % der schweizweit rezyklierten Menge, von Gast­ ronomiebetrieben und unserem Valser Service zurück. Beide Organisationen finan-

Innovative PET-Flasche

zieren sich über die vorgezogenen Recyclinggebühren, die beim Verkauf der Produkte erhoben werden.

Die Coca-Cola Company hat in den letzten Jahren viel Herzblut in die Entwicklung der PlantBottle™ gesteckt. Diese Flasche ist genauso leicht, stabil und rezyklierbar wie eine normale PET-Flasche. Mit einem kleinen, aber raffinierten Unterschied: Das in der PlantBottle™ enthaltene PEG (Polyethylenglykol) stammt nicht aus Erdöl oder Ergas, wie dies beim PEG der herkömmlichen PET-Flasche der Fall ist, sondern aus Abfallprodukten der Zuckerrohrproduktion in Süd­ amerika und Indien. Neben dem PEG-Anteil von bis zu 30 % enthält die PlantBottle™ Neu-PET und PET-Rezyklat. In der Schweiz haben wir in den letzten beiden Jahren im Namen der CocaCola Hellenic-Gruppe erste Tests mit dieser Flasche durchgeführt.

60

Unsere sieben Schwerpunkte

Lieferantenbeziehungen

Lieferanten­ beziehungen Neben den direkten Umwelteinflüssen nehmen wir auch unsere indirekten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sehr ernst. Deshalb spielt der Einkauf, insbesondere der strategischen Waren wie PET, Glas, Kohlen­ dioxid oder Zucker eine zentrale Rolle. Um unseren indirekten Fussabdruck kontinu­ ierlich zu verringern, arbeiten wir eng mit den meist lokalen Lieferanten und unserem Mutterhaus zusammen.

Unser Unternehmen ist Grossabnehmer von Konzentrat, Zucker und Süssungsmitteln, Kohlendioxid, Wasser, Flaschen und

Guido Stäger

Etiketten, aber auch von Kühlgeräten, Fahrzeugen, Marketingmaterialien und einer grossen Bandbreite an Dienstleistungen. Den Einkauf unserer wichtigsten Rohstoffe und Produkte wickeln wir gemeinsam mit unserem Mutterhaus ab. Diesen zentralen und professionellen Einkauf hat unsere Gruppe in den letzten Jahren mit grossen Investi­ CEO Zuckerfabriken Aarberg + Frauenfeld AG

tionen vorangetrieben. Auch in der Schweiz haben wir mit der Umstellung auf eine umfassende SAP-Software einen wichtigen Schritt zu einem zentral kontrollierten,

Wir sind stolz darauf, dass sich Coca-Cola seit Jahren für Schweizer Zucker entscheidet. Wir

effizienten und weniger fehleranfälligen Einkauf vollzogen.

erfüllen die geforderten Standards an Lebens­ mittelsicherheit, Produktqualität, Nachhaltigkeit

Bei unseren strategischen Lieferanten-

und Lieferbereitschaft – wenn es mal pressiert,

und Kaufentscheidungen befolgen wir aus

sind wir rasch zur Stelle.

Nachhaltigkeitssicht diese Grundsätze:

61

— Wir erhöhen nach Möglichkeit die Ressourceneffizienz unserer Güter; — Wir arbeiten mit wenigen Lieferanten zusammen; — Wir nehmen unsere Lieferanten in die Pflicht und bauen mit ihnen enge Partnerschaften auf. Mit dem zentralen Einkauf über die Gruppe profitieren wir einerseits von

Dank der genannten Grundsätze und

Kostenvorteilen und andererseits von den

konkreter Nachhaltigkeitsziele in den

einheitlichen Vertragswerken, die dem

Leistungsvereinbarungen unserer Einkäu-

Bereich Nachhaltigkeit das nötige Gewicht

ferinnen und Einkäufer konnten wir im

schenken. Sämtliche Lieferanten unter-

Berichtsjahr an verschiedenen Stellen Effi-

zeichnen den Lieferantenkodex der Gruppe

zienzsteigerungen erzielen. Die im Kapitel

„Guiding Principles for Suppliers“ und

Verpackung und Abfall erwähnten Flaschen-

verpflichten sich damit, sich an jene Regeln in

und Verschlussoptimierungen sind dafür

den Bereichen Produkt- und Arbeitssicher-

gute Beispiele. Ausserdem haben wir in Zu-

heit, Menschenrechte und Umweltschutz zu

sammenarbeit mit unseren Lieferanten für

halten, an denen auch wir uns orientieren. Bei

Schrumpffolie weitere Materialeinsparungen

unseren Schlüssellieferanten wird die Um-

realisieren können. So stehen neu unsere

setzung im Rahmen der regelmässigen Quali-

0,5 und 1,5 Liter PET-Flaschen von einer dün-

täts- und Lebensmittelsicherheitsaudits von

neren Schrumpffolie umgeben in den

der Coca-Cola Company überprüft.

Ladenregalen.

Heimischer Zucker: umwelt- und sozialverträglich In seiner 2011 durchgeführten Studie „Nachhal-

Düngers bis zur Lieferung. Dies unter den Gesichts-

tigkeitsanalyse der industriellen Zuckerproduktion“

punkten Ökologie, Soziales und Ökonomie. Bei der

kommt das Institut für Umweltentscheidungen der

Umweltbelastung (Wasserbedarf, Transportwege

ETH Zürich zum Schluss, dass Schweizer Zucker

etct.) als auch punkto sozialer Kriterien wie Arbeits-

demjenigen aus Brasilien vorzuziehen ist. Die von

bedingungen schneidet der Schweizer Zucker

unserem Lieferanten, den Zuckerfabriken Aarberg +

besser ab. Einzig bei der Nachhaltigkeitsdimension

Frauenfeld AG, in Auftrag gegebene Studie unter-

Ökonomie fällt die Bewertung zugunsten des

sucht die Zuckerrüben- bzw. Rohrzuckerherstellung

brasilianischen Rohrzuckers aus: Die massiv höhere

in der Schweiz und Brasilien entlang des gesamten

Produktion ist rentabler und leistet einen grösseren

Produktionsprozesses, von der Herstellung des

Beitrag zur nationalen Volkswirtschaft.

62

Unsere sieben Schwerpunkte

Gesellschaftliches Engagement

Gesell­ schaftliches Engagement Als Schweizer Unternehmen mit 75-jähriger Geschichte sind wir fest an unseren Abfüll­ standorten verankert und leisten unseren gesellschaftlichen Beitrag als Arbeitgeber und Steuerzahler, im Rahmen von themenspezi­ fischen Initiativen, als Einkäufer und über Freiwilligen- bzw. Spendenaktionen.

Seit jeher gehört zu unserem Selbstver-

Markus Mader

ständnis nicht nur der Wille, die Menschen zu erfrischen, sondern auch die Verpflichtung, unsere Verantwortung in der Gesellschaft wahrzunehmen. Den Tatbeweis haben wir in den vorangehenden Kapiteln erbracht. Seit 2009 verfügt die gesamte Coca-Cola Hellenic-Gruppe zudem über ein Programm für Freiwilligeneinsätze (Corporate VolunDirektor des Schweizerischen Roten Kreuzes

teering), bei dem Mitarbeitende während ihrer Arbeitszeit freiwillige Einsätze in gesellschaftlichen Belangen leisten können. Im Folgenden finden sich einige Beispiele,

Coca-Cola feierte 2011 Geburtstag mit einem

wie wir uns im Berichtsjahr als Arbeitskräfte

Zeichen der Solidarität. Ich freue mich sehr,

oder Spender gesellschaftlich engagiert

dass die Aktion „Happy Moments mit Coke“ dem

haben.

Schweizerischen Roten Kreuz hilft, benachteiligten Menschen „frohe Momente“ zu bringen. Wir

— Coca-Cola HBC Schweiz unterstützt

werden die Spende dafür einsetzen, die Not dieser

alljährlich verschiedene Wohltätigkeits­

Menschen zu lindern.

organisationen wie „Tischlein Deck

63

Dich“, die Caritas, die Berner Tafel, das

— Gleich zweimal haben Teams an Turnie-

Arbeitsheim Brüttisellen und die Gesell-

ren von fussballcharity.ch teilgenom-

schaft für glasknochenkranke Menschen,

men. Die Erlöse dieser Veranstaltungen

aber auch Sportvereine mit der kosten­

kamen der Caritas Zürich und der

losen Abgabe von Getränken.

Stiftung Espoir zugute, die Kindern und Familien in mehrfach belasteten Ver-

— Bei der Aktion „2 × Weihnachten“ haben

hältnissen mit diversen Beratungs- und

im Januar 65 Mitarbeitende das Schwei-

Unterstützungsangeboten zur Seite

zerische Rote Kreuz tatkräftig unter-

steht. Mit den Turnierteilnahmen

stützt. Sie haben während zwei Tagen im

konnten wir uns sportlich mit anderen

Verteilzentrum des Schweizerischen

messen und gleich noch einen gemein-

Roten Kreuzes gespendete Pakete geöff-

nützigen Beitrag leisten.

net und darin enthaltene Lebensmittel, Plüschtiere, Körperpflegeprodukte und

— Anstelle von Weihnachtsgeschenken an

Schulutensilien sortiert und so sozial

unsere Kunden spenden wir jeweils

benachteiligten Menschen im In- und

einen namhaften Betrag an eine gemein-

Ausland ein zweites Weihnachten

nützige Organisation, die von unseren

beschert.

Mitarbeitenden ausgewählt wird. Wie in den Vorjahren haben wir im Jahr 2011

— Darüber hinaus unterstützen wir den jährlich stattfindenden Schweizer Rot-

das Kinderhilfswerk Kovive – Ferien für Kinder in Not unterstützt.

kreuz-Ball mit einer namhaften Spende sowie Getränken. Ebenso unterstützen

— Für die Herstellung von Retro-Getränke­

wir den Kispiball, ein Benefizanlass

kistchen aus Holz arbeiten wir mit

zugunsten des Kinderspitals Zürich, als

der Stiftung zur Palme zusammen. Die

so genannter Goldsponsor.

Stiftung führt ein Unternehmen mit und für Menschen mit Behinderungen.

— Im Rahmen der „Live Positively Week“

Ihnen stehen 95 Wohn-, 120 Arbeits-

engagieren sich Coca-Cola-Unternehmen

sowie 20 Ausbildungsplätze zur Verfü­

in ganz Europa einmal jährlich für ein

gung. Die Werkstätte in Pfäffikon ZH

Umweltschutzthema. Im Berichtsjahr

fertigte 500 Retro-Kistchen, die wir seit

stand bei uns die Reinigung des Dietliker

Mitte 2010 unseren Besucherinnen und

Brandbachs auf dem Programm.

Besuchern abgeben.

Unser Team am Turnier von fussballcharity.ch (links). Die Mitarbeitenden von Coca-Cola bei der Reinigung des Dietliker Brandbachs (rechts).

64

Annex

GRI Index

GRI Index Die folgende Tabelle gibt Auskunft über

Produktverantwortung und Gesellschaft.

die einzelnen GRI-Indikatoren (GRI3.1) in

Die Angaben zu unserem Management­-

den Bereichen Strategie und Profil, Ökonomie,

ansatz befinden sich im Teil  Unser Ansatz

Umwelt, Menschenrechte, Arbeitsprak-

sowie zu Beginn der jeweiligen Schwer-

tiken und menschenwürdige Beschäftigung,

punktkapitel.

Indikator

Antwort bzw. Verweis Kapitel/Abschnitt im Bericht

1. Strategie und Analyse 1.1

Aussage vom höchsten Entscheidungsträger der Organisation (z.B. CEO, Präsident oder äquivalente Führungsposition) zur Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Organisation und ihre diesbezügliche Strategie

Editorial

1.2

Beschreibung der Hauptauswirkungen, Risiken und Chancen

Unser Produkt; Systematisch

2. Organisationsprofil 2.1

Name der Organisation

Coca-Cola HBC Schweiz AG

2.2

Primäre Marken, Produkte und/oder Dienstleistungen

Unser Geschäft; Unser Produkt

2.3

Ablauf- und Aufbaustruktur der Organisation, einschliesslich Hauptgeschäfts­ bereiche, aktive Unternehmen, Tochtergesellschaften und Joint Ventures

Unser Geschäft; Zum Bericht

2.4

Standort der Hauptgeschäftsstelle der Organisation

Brüttisellen ZH

2.5

Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist, und Namen der Länder mit bedeutenden Unternehmungen oder solchen, die besonders relevant für die in dem Bericht behandelten Nachhaltigkeitsaspekte sind

Unser Geschäft

2.6

Art des Eigentums und Rechtsform

Unser Geschäft

2.7

Bediente Märkte (einschliesslich geografische Aufgliederung, bediente Sektoren und Arten der Kunden/Nutzniesser)

Unser Geschäft

2.8

Grösse der berichtenden Organisation, einschliesslich: — Anzahl der Mitarbeiter — Nettoumsatz (für Organisationen des privaten Sektors) oder Nettoeinnahmen (für Organisationen des öffentlichen Sektors) — Gesamtkapitalausstattung aufgegliedert in Bezug auf das Verhältnis von Schulden zum Eigenkapital (für Organisationen des privaten Sektors) — Menge der gelieferten oder bereitgestellten Produkte oder Dienstleistungen

Unser Geschäft; Unser Produkt; Mitarbeitende

2.9

Signifikante Änderungen während des Berichtszeitraums bezüglich Grösse, Aufbau oder Eigentum, einschliesslich: — Standort oder Änderungen von Unternehmungen, einschliesslich Eröffnungen, Schliessungen und Erweiterungen von Betriebsanlagen — Änderungen der Aktienkapitalstruktur und anderer Kapitalbildung, Instand­ haltungs- und Umbaumassnahmen (für Organisationen des privaten Sektors)

Unser Geschäft; Zum Bericht

2.10

Während des Berichtszeitraums erhaltene Auszeichnungen

Swiss HR Award 2011 (Mitarbeitende)

3. Berichtsparameter 3.1

Berichtszeitraum (z.B. Steuerjahr/Kalenderjahr) für die bereitgestellten Informa­ tionen

2011

65

Indikator

Antwort bzw. Verweis Kapitel/Abschnitt im Bericht

3.2

Datum des jüngsten Berichts (falls vorhanden)

2005, Umweltbericht

3.3

Berichtszyklus (jährlich, alle zwei Jahre usw.)

Editorial; Zum Bericht

3.4

Kontaktstelle bei Fragen zu dem Bericht oder seinem Inhalt

Zum Bericht; Impressum

3.5

Prozess für die Definierung des Berichtsinhalts, einschliesslich: — Ermittlung der Wesentlichkeit — Priorisierung von Themen im Bericht — Identifizierung von Stakeholdern, von denen die Organisation erwartet, dass sie den Bericht nutzen

Zum Bericht; Unser Ansatz

3.6

Abgrenzung des Berichts (z.B. Länder, Geschäftsbereiche, geleaste Betriebs­ anlagen, Joint Ventures, Lieferanten)

Zum Bericht

3.7

Angabe spezifischer Einschränkungen hinsichtlich des Umfangs oder der Abgrenzung des Berichts

Zum Bericht

3.8

Basis für Berichterstattung über Joint Ventures, Tochtergesellschaften, geleaste Betriebsanlagen, ausgegliederte Unternehmungen und andere Entitäten, die die Vergleichbarkeit von einem Zeitraum zu einem anderen und/oder zwischen Organisationen signifikant beeinträchtigen können

Zum Bericht

3.9

Datenmesstechniken und Berechnungsgrundlagen, einschliesslich Annahmen und Techniken, die Schätzungen zugrunde liegen, die bei der Zusammenstellung der Indikatoren und anderen Informationen in dem Bericht angewendet werden

Zum Bericht

3.10

Erläuterung der Auswirkungen von Neudarstellungen von Informationen, die in früheren Berichten genannt wurden, und die Gründe für solche Neudarstellungen (z.B. Fusionen/Übernahmen, Änderung der Basisjahre/-zeiträume, Art der Geschäftstätigkeit, Messmethoden)



3.11

Signifikante Änderungen gegenüber früheren Berichtszeiträumen in Hinblick auf den im Bericht angewendeten Umfang, die Abgrenzung oder Messmethoden



3.12

Tabelle mit Angabe der Stelle, an der Standard-Offenlegungen im Bericht zu finden sind. Nennung der Seitenzahlen oder Weblinks, an denen folgende Informationen zu finden sind: — Strategie und Analyse 1.1 – 1.2 — Organisationsprofil 2.1 – 2.10 — Berichtsparameter 3.1 – 3.13 — Governance, Verpflichtungen und Engagement 4.1 – 4.17 — Offenlegung des Managementansatzes, pro Kategorie — Kern-Leistungsindikatoren — Zusätzlich einbezogene GRI-Indikatoren — Weitere im Bericht einbezogene GRI-Sektorindikatoren

GRI-Tabelle

3.13

Grundsätze und aktuelle Praxis hinsichtlich der Einholung von externer Assurance für den Bericht

Keine externe Assurance eingeholt

4. Governance, Verpflichtungen, Engagements 4.1

Governance-Struktur der Organisation, einschliesslich Ausschüsse unter dem höchsten Governance-Gremium, das für bestimmte Aufgaben verantwortlich ist, wie Festlegung von Strategien oder organisatorische Leitung

Systematisch

4.2

Angabe, ob der Vorsitzende des höchsten Governance-Gremiums auch eine andere leitende Position hat (und ggf. seine/ihre Funktion innerhalb des Managements der Organisation und die Gründe für diese Regelung)

www.coca-colahellenic.com

4.3

Für Organisationen mit einer einheitlichen Vorstandsstruktur Angabe der Anzahl von Mitgliedern des höchsten Governance-Gremiums, die unabhängige und/oder nicht geschäftsführende Mitglieder sind

www.coca-colahellenic.com

4.4

Mechanismen für Aktionäre und Mitarbeiter zum Einbringen von Empfehlungen oder Hinweisen beim höchsten Governance-Gremium

www.coca-colahellenic.com

4.5

Zusammenhang zwischen der Vergütung für Mitglieder des höchsten GovernanceGremiums, das obere Management und andere Führungskräfte (einschliesslich Ausscheidungsregelungen) und der Leistung der Organisation (einschliesslich Sozial- und Umweltleistung)

www.coca-colahellenic.com

66

Annex

GRI Index

Indikator

Antwort bzw. Verweis Kapitel/Abschnitt im Bericht

4.6

Vorhandene Prozesse für die Vermeidung von Interessenskonflikten für das höchste Governance-Gremium

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4.7

Prozess für die Ermittlung der Qualifikationen und Erfahrungen der Mitglieder des höchsten Governance-Gremiums im Hinblick auf die Anleitung der Strategie der Organisation in Bezug auf wirtschaftliche, ökologische und soziale Themenbereiche

www.coca-colahellenic.com

4.8

Intern entwickelte Aussagen zur Mission oder zu Werten, Verhaltenskodizes und Prinzipien, die für die Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialleistung sowie den Status ihrer Implementierung relevant sindt

Editorial; Unser Ansatz; Mitarbeitende

4.9

Verfahren des höchsten Governance-Gremiums für die Kontrolle von Identifizierung und Management der Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialleistung durch die Organisation, einschliesslich relevante Risiken und Chancen, sowie Befolgung oder Einhaltung international vereinbarter Richtlinien, Verhaltenskodizes und Prinzipien

www.coca-colahellenic.com

4.10

Prozesse für die Bewertung der Leistung des höchsten Governance-Gremiums selbst, insbesondere im Hinblick auf Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialleistung

www.coca-colahellenic.com

4.11

Erklärung ob und inwiefern das Prinzip bzw. der Grundsatz der Vorsorge von der Organisation wahrgenommen wird

Unser Ansatz

4.12

Extern entwickelte Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialchartas, -prinzipien oder andere Initiativen, denen sich die Organisation angeschlossen hat oder die sie unterstützt

Unser Ansatz

4.13

Mitgliedschaft in Verbänden (wie Industrieverbände) und/oder nationalen/inter­ nationalen Interessenorganisationen, in denen die Organisation: — Positionen in Governance-Gremien hat — an Projekten oder Ausschüssen teilnimmt — über Routinemitgliedsbeiträge hinausgehende substanzielle Mittel bereitstellt — die Mitgliedschaft als strategisches Mittel ansieht

Mitgliedschaften

4.14

Liste der Stakeholder-Gruppen, mit denen die Organisation den Dialog aufge­ nommen hat

Kooperativ; Mitgliedschaften; Themenschwerpunkte

4.15

Basis für die Identifizierung und Auswahl der Stakeholder, mit denen die Organisation in Kontakt steht

Kooperativ; Mitgliedschaften; Themenschwerpunkte

4.16

Ansatz für den Stakeholder-Einbezug inklusive Regelmässigkeit pro StakeholderGruppe

Kooperativ; Mitgliedschaften; Themenschwerpunkte

4.17

Schlüssel-Themen und Anliegen, die aus dem Stakeholder-Dialog hervorgegangen sind sowie Wege, wie die Organisation diese Schlüssel-Themen und Anliegen angegangen ist inklusive Reporting

Kooperativ; Mitgliedschaften; Themenschwerpunkte

5. Management Wirtschaft EC2

Finanzielle Implikationen und andere Risiken und Chancen für die Aktivitäten der Organisation aufgrund des Klimawandels

Energie und Klimaschutz

EC4

signifikanten Subventionen von der Regierung

Keine staatliche Unterstützung im Berichtszeitraum

EC6

Grundsätze, Praktiken und Anteil der Ausgaben für lokale Lieferanten an wichtigen Betriebsstandorten

Lieferantenbeziehungen

EC7

Verfahren für die Einstellung örtlicher Mitarbeiter und Anteil des gehobenen Managements an wichtigen Betriebsstandorten, das aus dem örtlichen Gemein­ wesen rekrutiert wird

62,5 %

EC8

Entwicklung und Auswirkungen von Infrastrukturinvestitionen und -dienstleistungen, die primär für das Wohl der Öffentlichkeit bereitgestellt werden, in Form von Geld- oder Sachleistungen oder gemeinnützigen Aktivitäten

Gesellschaftliches Engagement

EN3

Direkter Energieverbrauch aufgegliedert nach Primärenergieträgern

Energie und Klimaschutz

EN4

Indirekter Energieverbrauch aufgegliedert nach Primärenergieträgern

Energie und Klimaschutz: Energieverbrauch und CO2Emissionen

Umwelt

67

Indikator

Antwort bzw. Verweis Kapitel/Abschnitt im Bericht

EN5

Energieeinsparungen durch rationelle Energieverwendung und verbesserte Effizienz

Energie und Klimaschutz: Produktion; Flotte

EN8

Gesamtwasserverbrauch aufgegliedert nach Quelle

Wasser: Quellenschutz; Wassereffizienz

EN11

Lage und Fläche von Land in oder angrenzend an Schutzgebiete und Gebiete von hohem Wert in Bezug auf Biodiversität ausserhalb von Schutzgebieten, das in Besitz der Organisation ist oder von ihr gepachtet oder gemanagt wird

Vals GR

EN12

Beschreibung wesentlicher Auswirkungen von Aktivitäten, Produkten oder Dienstleistungen auf die Biodiversität in Schutzgebieten und Gebieten von hohem Wert in Bezug auf Biodiversität ausserhalb von Schutzgebieten

Wasser: Grundlagenforschung an der St. Paulsquelle

EN16

Gesamt-Treibhausgasemissionen, direkt und indirekt, nach Gewicht

Energie und Klimaschutz: Energieverbrauch und CO2Emissionen

EN18

Initiativen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und erreichte Reduzie­ rungen

Wasser: Abwasserbehandlung; Energie und Klimaschutz: Energieverbrauch und CO2-Emissionen; Produktion; Flotte

EN19

Emissionen von ozonabbauenden Substanzen nach Gewicht

Energie und Klimaschutz: Kühlgeräte

EN21

Gesamtabwasserausstoss nach Qualität und Bestimmung

Wasser: Abwasserbehandlung

EN22

Gesamtabfallgewicht nach Art und Entsorgungsmethode

Verpackung und Recycling: Abfall und Recycling

EN23

Gesamtzahl und -volumen signifikanter ungeplanter Freisetzungen

Keine Vorkommnisse in der Berichtsperiode

EN24

Gewicht von gemäss den Bestimmungen des Basler Übereinkommens, Anhang I, II, III und VIII, als gefährlich eingestuftem Abfall, der transportiert, importiert, exportiert oder aufbereitet wurde, und prozentualer Anteil des transportierten Abfalls, der international verschickt wurde

Verpackung und Recycling: Abfall und Recycling

EN26

Initiativen zur Minderung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienst­ leistungen und Ausmass der Massnahmen zur Minderung der Auswirkungen

Wasser; Energie und Klimaschutz; Verpackung und Recycling

EN27

Prozentsatz von verkauften Produkten und Verpackungsmaterialien, die zurück­ gewonnen werden nach Kategorie

Verpackung und Recycling: Abfall und Recycling

EN28

Höhe von signifikanten Geldbussen und Gesamtzahl nicht-monetärer Sanktionen für Nichteinhaltung von Umweltgesetzen und -vorschriften

Keine Regelverstösse oder Strafen im Berichtszeitraum

EN29

Signifikante Umweltauswirkungen des Transports von Produkten und anderen Gütern und Materialien zur Verwendung für die Unternehmungen der Organisation sowie des Transports von Mitarbeitern

Energie und Klimaschutz: Flotte

Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung LA1

Gesamtbelegschaft nach Art der Beschäftigung, Beschäftigungsvertrag und Region

Mitarbeitende

LA2

Gesamtzahl und Ausmass an Mitarbeiterfluktuation nach Altersgruppe, Geschlecht und Region

Mitarbeitende

LA4

Prozentualer Anteil von Mitarbeitern, für die Tarifvereinbarungen gelten

Keine Mitarbeitenden, die Teil eines Gesamtarbeitsvertrages sind. Ausnahme sind Temporärmitarbeiter, für die jedoch die Temporärbüros die Verantwortung tragen.

LA6

Prozentualer Anteil der Gesamtbelegschaft, der in formellen gemeinsamen Gesundheits- und Sicherheitsausschüssen repräsentiert ist, die Gesundheits- und Sicherheitsprogramme überwachen und diesbezügliche Beratung leisten

Austausch im Rahmen von „Walk the Talk“ und der Managementsitzungen in den Abfüllbetrieben, an denen auch die HSE-Verantwortlichen teilnehmen (Mitarbeitende: Gesundheit und Sicherheit)

LA7

Anteil von Verletzungen, berufsbedingten Krankheiten, verlorenen Arbeitstagen und Abwesenheit sowie Gesamtzahl arbeitsplatzbezogener Todesfälle nach Region

Mitarbeitende: Gesundheit und Sicherheit

LA11

Programme für Qualifikationsmanagement und Fort- und Weiterbildung, die zur fortgesetzten Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitern beitragen und sie beim Management ihrer Karrierelaufbahn unterstützen

Mitarbeitende: Mitarbeiterentwicklung; Weiterbildung und Training

LA13

Zusammensetzung der Governance-Gremien und Aufgliederung der Mitarbeiter pro Kategorie nach Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minder­ heitengruppe und anderen Indikatoren für Diversität

Mitarbeitende

68

Annex

GRI Index

Indikator

Antwort bzw. Verweis Kapitel/Abschnitt im Bericht

LA14

Mitarbeitende

Verhältnis im Grundgehalt von Männern im Vergleich zu Frauen nach Mitarbeiterkategorie

Menschenrechte HR2

Prozentualer Anteil von signifikanten Lieferanten und Unterauftragnehmern, die in Bezug auf Menschenrechte überprüft wurden, und ergriffene Massnahmen

Lieferantenbeziehungen

HR4

Gesamtzahl an Vorfällen von Diskriminierung und ergriffene Massnahmen

Keine Vorfälle

Gesellschaft SO2

Prozentualer Anteil und Gesamtzahl von Geschäftseinheiten, die in Bezug auf Korruptionsrisiken analysiert wurden

Keine spezifischen Untersuchungen

SO4

Als Reaktion auf Korruptionsfälle ergriffene Massnahmen

Mitarbeitende

SO5

Stellungnahme zur öffentlichen Politik sowie Teilnahme an Entwicklungen in der öffentlichen Politik und Lobbying

Konsumentenwohl: Transparente Nährwertinformationen

SO6

Gesamtwert von Geld- und Sachzuwendungen an politische Parteien, Politiker und damit zusammenhängende Institutionen nach Land

Keine Zahlungen oder Sachleistungen im Berichtszeitraum

SO7

Gesamtzahl rechtlicher Massnahmen aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten, Verstössen gegen das Kartellgesetz und Monopolpraktiken und die jeweiligen Konsequenzen

0

SO8

Höhe von signifikanten Geldbussen und Gesamtzahl nicht-monetärer Sanktionen für Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften

Keine Regelverstösse oder Strafen im Berichtszeitraum

Produktverantwortung PR1

Stadien im Lebenszyklus, in denen Gesundheits- und Sicherheitsauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen im Hinblick auf Verbesserungen bewertet werden, und prozentualer Anteil signifikanter Produkt- und Dienstleistungskategorien, die solchen Verfahren unterliegen

Konsumentenwohl: Höchste Produktsicherheit; Mitarbeitende: Gesundheit und Sicherheit

PR2

Gesamtzahl von Vorfällen der Nichteinhaltung von Vorschriften und freiwilligen Kodizes in Bezug auf Gesundheits- und Sicherheitsauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen nach Art der Konsequenzen

Keine Regelverstösse in der Berichtsperiode

PR3

Art von erforderlichen Produkt- und Dienstleistungsinformationen und prozentualer Anteil signifikanter Produkte und Dienstleistungen, die solchen Informationsanforderungen unterliegen

Lieferantenbeziehungen; Konsumentenwohl: Transparente Nährwertinformationen und Höchste Produktsicherheit; Verpackung und Recycling

PR4

Gesamtzahl von Vorfällen der Nichteinhaltung von Vorschriften und freiwilligen Kodizes in Bezug auf die Kennzeichnung und Information von Produkten und Dienstleistungen nach Art der Konsequenzen

2010: Vorgenommene Deklarationsanpassung bei einem Energy-Drink (Burn); Erhöhung der Lesbarkeit der Datumsauszeichnung für Disney by Cappy 2011: Keine Regelverstösse in der Berichtsperiode

PR5

Praktiken in Bezug auf Kundenzufriedenheit, einschliesslich Ergebnisse von Umfragen zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit

Kooperativ

PR6

Programme für die Einhaltung von Gesetzen, Standards und freiwilligen Kodizes in Bezug auf Marketing-Kommunikation, einschliesslich Werbung, Produktförderung und Sponsoring

Konsumentenwohl: Verantwortung im Marketing und Verkauf

PR7

Gesamtzahl von Vorfällen der Nichteinhaltung von Vorschriften und freiwilligen Kodizes in Bezug auf Marketing-Kommunikation, einschliesslich Werbung, Produktförderung und Sponsoring, nach Art der Konsequenzen

Anpassung eines Inserats in einer Kundenzeitung

PR8

Gesamtzahl von gerechtfertigten Beschwerden über Verstösse gegen den Datenschutz in Bezug auf Kunden und Verlust von Kundendaten

Keine Regelverstösse in der Berichtsperiode

PR9

Höhe von signifikanten Geldbussen für Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften über die Bereitstellung und Verwendung von Produkten und Dienstleistungen

Keine Regelverstösse oder Strafen im Berichtszeitraum

Annex

Mitgliedschaften

69

Mitglied­ schaften Organisation

Funktion

Betriebsgruppenlösung Getränke (BGLG)

Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitz

European Foundation for Quality Management (EFQM)

Mitglied

Föderation der Schweizer Nahrungsmittelindustrie (FIAL)

Mitglied der Arbeitsgruppe Ernährung

Gastrosuisse

Mitglied

Getränke-Fachhandel-Kooperation (GEFAKO)

Mitglied

Gesellschaft für Marketing (GFM)

Mitglied

GS1 Schweiz – Kompetenzzentrum der Wirtschaft für Standards, Logistik, Supply- und Demand Management

Mitglied

IG Mineralwasser

Mitglied

IGORA (Alu-Recycling)

Vorstand

International Advertising Association (IAA)

Mitglied

Öbu – Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften

Mitglied

PET-Recycling Schweiz (PRS)

Gründungsmitglied und Vorstand

Praktischer Umweltschutz Schweiz PUSCH

Mitglied

Schweizer Presse

Mitglied

Schweizer Werbung

Mitglied

Schweizer Werbeauftraggeberverband (SWA)

Mitglied

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Verbesserungsprozesse (SAV-ASP)

Mitglied

Schweizerischer Markenartikelverband Promarca

Mitglied

Schweizerischer Verband für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie (SVG)

Mitglied

Schweizerischer Verein für umweltgerechte Getränkeverpackungen (SVUG)

Gründungsmitglied

Swiss Association for Quality (SAQ)

Mitglied

Total Quality Management, Forum Schweiz

Mitglied

Verband Schweizer Getränkegrossisten (VSG)

Mitglied

Verband Schweizerischer Mineralquellen und SoftDrink-Produzenten (SMS)

Mitglied

WWF

Mitglied

Darüber hinaus engagieren wir uns in verschiedenen Vereinen bzw. Organisationen in den Standortgemeinden sowie über diverse finanzielle bzw. Produkt-Sponsorings ( Gesellschaftliches Engagement).

70

Annex

Zentrale Links

Zentrale Links Coca-Cola HBC Schweiz AG

www.coca-colahellenic.ch

Coca-Cola Schweiz GmbH

www.coca-cola.ch

Kundenportal von Coca-Cola HBC Schweiz AG

www.cokeonline.ch

Coca-Cola Hellenic Bottling Company S.A.

www.coca-colahellenic.com

The Coca Cola Company

www.thecoca-colacompany.com

Website des Job Dating Day von Coca-Cola HBC Schweiz

www.jobdatingday.ch

Standortgemeinde Dietlikon (Produktion und Distribution)

www.dietlikon.ch

Standortgemeinde Wangen-Brüttisellen (Hauptsitz)

www.bruettisellen.ch

Standortgemeinde Bolligen (Produktion und Distribution)

www.bolligen.ch

Standortgemeinde Vals (Produktion)

www.vals.ch

Standortgemeinde Bussigny (Distribution)

www.bussigny.ch

Standortgemeinde Zizers (Distribution)

www.zizers.ch

Global Reporting Initiative, GRI

www.globalreporting.org

Greenhouse Gas Protocol, GHGP

www.ghgprotocol.org

Beratendes Organ für Fragen der Klimaänderung, OcCC

www.occc.ch

Annex

Glossar

Glossar Abfallratio

Kenngrösse der Coca-Cola Hellenic-Gruppe, welche die Abfallmenge in Gramm einem Liter des produzierten Getränkes gegenüberstellt (Einheit:  g/lpb)  Energieratio,  Wasserratio

Abfüllbetrieb

Produktionsbetrieb, in dem Coca-Cola HBC Schweiz Getränke abfüllt.

Abfüllanlage

Produktionslinie, auf der Getränke abgefüllt werden.

Adipositas

Fettleibigkeit  Body Mass Index

Anspruchsgruppen

Auch Stakeholder. Eine Person oder Gruppe, die ein (berechtigtes) Interesse an der Geschäftstätigkeit des Unternehmens hat. Anspruchsgruppen werden vom Unternehmen beeinflusst und/oder haben selbst einen Einfluss auf das Unternehmen.

Body Mass Index (BMI)

Der BMI ist eine Masszahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergrösse. Das Normalgewicht liegt zwischen 18,5 und 25 kg/m2. Werte über 25 werden als Übergewicht, solche über 30 als  Adipositas bezeichnet.

BAG

Bundesamt für Gesundheit

Burnout

Das Burnout-Syndrom bzw. Ausgebranntsein ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit.

Case Management

Case Management ist ein spezifisches Verfahren zur koordinierten Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Sozial-, Gesundheits- und Versicherungsbereich. In einem systematisch geführten, kooperativen Prozess wird eine auf den individuellen Bedarf abgestimmte Dienstleistung erbracht bzw. unterstützt, um gemeinsam vereinbarte Ziele und Wirkungen mit hoher Qualität effizient zu erreichen.

CIP-Matrix

Automatische Reiningung eines geschlossenen Systems. Bei einem Getränkewechsel auf einer  Abfüllanlage kommt die so genannte Cleaning in Place-Matrix, kurz CIP, zur Anwendung. Die CIP-Matrix bestimmt, welche Reinigungen der Linie zwischen den Abfüllvorgängen einzelner Getränke durchzuführen sind.

Coca-Cola-System

Die Gesamtheit aller Coca-Cola-Organisationen weltweit.

Cold Drink Operations

Ehemalige Geschäftseinheit von Coca-Cola HBC Schweiz, die für das Management der Kühlgeräte, Getränkeautomaten und Offenausschankanlagen, inklusive Platzierung und Unterhalt, zuständig ist. Sie wurde im Berichtsjahr an eine externe Dienstleistungsfirma ausgelagert.

71

72

Annex

Glossar

Corporate Social Responsibility (CSR)

Bezeichnet ein ganzheitliches, alle Nachhaltigkeitsdimensionen integrierendes Unternehmenskonzept, das die sozialen, ökologischen und ökonomischen Beiträge eines Unternehmens zur freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung beinhaltet, die über die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen (Compliance) hinausgehen.

Drittfahrer

Logistikdienstleister, die im Namen von Coca-Cola HBC Schweiz kurzfristig Transportaufträge ausführen. Besonders im Sommer werden diese zusätzlichen Transportkapazitäten auf dem freien Markt beschafft. Drittfahrer benutzen eigene oder zugemietete Fahrzeuge und erscheinen nicht in der Statistik von Coca-Cola HBC Schweiz.  Vertragsfahrer

Energie-Agentur der Wirtschaft (EnaW)

Organisation die Schweizer Wirtschaft, über die Schweizer Unternehmen einen freiwilligen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele leisten. Wir haben mit der EnaW eine freiwillige Zielvereinbarung im Rahmen des so genannten Energiemodells unterzeichnet.

EMS

Energie-Management-System. So genannte EMS werden in unseren Kühlgeräten neuerer Generation eingesetzt. Sie ermöglichen den energieeffizienten Betrieb eines Kühlgerätes.

Energieratio

Kenngrösse der Coca-Cola Hellenic-Gruppe, welche die verbrauchte Energie in Megajoule einem Liter des produzierten Getränkes gegenüberstellt (Einheit:  MJ/lpb)  Abfallratio,  Wasserratio

Energy Week

Europaweite Initiatve zur Sensibilisierung für Themen der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien, an der sich hunderte von Organisationen in über 30 Ländern beteiligen.

FCKW

Fluorchlorkohlenwasserstoffe, die als Kältemittel in einem Teil unserer Kühlgeräte eingesetzt werden. Sie gehören zusammen mit Methan und Lachgas zu den langlebigen Treibhausgasen und zerstören im Falle eines Leckes oder unsachgemässer Entsorgung in der Stratosphäre Ozon.  R12

FKW

Fluorkohlenwasserstoffe, die als Kältemittel in unseren Kühlgeräten eingesetzt werden. Sie gehören zu den Treibhausgasen.

FSSC 22000

Die Food Safety System Certification 22000 ist eine Norm zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit bei der Erzeugung von Lebensmitteln.

g/lpb

Gramm pro Liter produziertes Getränk  Abfallratio

Getränkewasser

Wasser, das zur Herstellung des eigentlichen Getränkes verwendet wird.  Prozesswasser

GDA-Nährwertkompass

Auf dem im Jahr 2008 eingeführten GDA-Nährwertkompass (Guideline Daily Amounts) finden sich Angaben zum Kaloriengehalt und die Mengenangaben der vier wichtigsten Nährwerte pro Portion eines Getränkes: Zucker, Fett, gesättigte Fettsäuren und Natrium.

Gebinde

Gesamtheit aller verwendeten Verpackungen, z.B. 0,5 Liter PET-Flasche und 0,33 Liter Glasflasche.

Greenhouse Gas Protocol

Das GHGP ist das international am meisten verbreitete Bilanzierungsinstrument für Regierungen und Unternehmen, um Kohlendioxidemissionen zu verstehen, zu quantifizieren und zu steuern.

73

Hazard Analysis and Critical Control Points (HACCP)

Das HACCP-Konzept (deutsch: Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) ist ein vorbeugendes System, das die Sicherheit von Lebensmitteln und Verbrauchern gewährleisten soll.

HFKW

 FKW

HSE

Health, Safety & Environment (Gesundheit, Sicherheit und Umwelt)

Incident Management & Crisis Resolution (IMCR)

Das Ereignis- und Krisenbewältigungsteam (IMCRTeam) ist eine Gruppe aus speziell ausgebildeten Führungskräften sämtlicher Unternehmensbereiche. Im Ernstfall sind die Teammitglieder in der Lage, in ihren Geschäftsbereichen rasch die notwendigen Sofortmassnahmen zur Ereignis- oder Krisenbewältigung zu veranlassen.

ISO 9001

Der Standard ISO 9001 ist das weltweit am meisten angewendete Managementsystem und legt Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem eines Unternehmens fest.

ISO 14001

Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001 legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein betriebliches Umweltmanagementsystem fest.

Job Dating Day

Innovatives Rekrutierungsinstrument von Coca-Cola HBC Schweiz, bei dem Interessentinnen und Interessenten anhand mehrerer „Dates“ das Unternehmen und die offene Stelle kennenlernen und sich in entspannter Atmosphäre mit HR- und Fachmitarbeitern austauschen.

Keg

 Mehrwegfass

Konsumenten

Die Verbraucher unserer Getränke.  Kunden

KPI

Key Performance Indicator: Indikator zur Messung einer bestimmten Leistung, z.B. der  Wasserratio.

Kulturfit

Begriff aus der Mitarbeitendenrekrutierung, der die Kompatibilität von Werte- und Kulturvorstellungen zwischen Arbeitgeber und potenziellen Mitarbeitenden bezeichnet.

Kunden

Gastronomie- und Handelsunternehmen, die unsere Produkte, den  Konsumenten verkaufen.

LED

Steht für lichtemittierende Diode. Bezeichnet ein elektronisches Halbleiter-Bauelement zur Erzeugung von Licht. LEDs sind energieeffizienter und langlebiger als herkömmliche Glühbirnen.

Lightweighting

Gesamtheit aller Massnahmen zur Gewichtsreduktion der Getränkeverpackungen.

l/lpb

Liter pro Liter produziertes Getränk  Wasserratio

MJ/lpb

Megajoule pro Liter produziertes Getränk  Energieratio

Mehrwegfass

Ein speziell zum industriellen Befüllen und der keimfreien Lagerung von Getränken entwickeltes Fass. Mehrwegfässer haben sich in der Gastronomie ( Offenausschankanlage) weitgehend durchgesetzt.  Keg

Mystery Shopper

Personen, die im Auftrag der Coca-Cola Company anonyme Testkäufe zwecks Qualitätskontrolle der Produkte im Markt tätigen.

74

Annex

Glossar

Nachhaltigkeit

Im sogenannten Brundtland-Bericht aus dem Jahr 1987 wird nachhaltige Entwicklung („sustainable development“) wie folgt definiert: „Entwicklung zukunftsfähig zu machen, heisst, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können.“ Dieses Leitprinzip ist in der letzten Dekade zunehmend auf das verantwortungsvolle Handeln und den langfristigen Erfolg von Unternehmen angewendet worden.

Nichtregierungsorganisationen

Die Gesamtheit aller zivilgesellschaftlicher Akteure, die als Anspruchsgruppen gegenüber einem Unternehmen in Erscheinung treten.

Offenausschankanlage

In der Gastronomie zum direkten Ausschenken (ohne Flasche) von Getränken verwendetes System, bei welchem das Getränk aus einem  Mehrwegfass direkt in ein Trinkglas abgefüllt wird.

OHSAS 18001

OHSAS 18001 (Occupational Health- and Safety Assessment Series) dient als Zertifizierungsgrundlage für Managementsysteme im Bereich Arbeitsschutz.

PEG

PEG (Polyethylenglykol). Bestandteil einer herkömmlichen PET-Flasche.

PET

Polyethylenterephthalat gehört zur Familie der Polyester und besteht zu 100 % aus Erdöl oder Erdgas. PET ist glasklar, leicht, geschmacksneutral, bruchsicher und kann vollständig, ohne Qualitätsverlust wiederverwertet werden.

Preform

PET-Flaschenrohling, der mittels einer Blasmaschine thermisch und pneumatisch in die richtige Form und Grösse geblasen wird.

Prozesswasser

Jenes Wasser, das zur Reiningung oder Kühlung nicht aber zur Herstellung von Produkten verwendet wird.  Getränkewasser

R12

Ein Fluorchlorkohlenwasserstoff ( FCKW), das nach wie vor in mehreren Hundert Kühlgeräten von CocaCola HBC Schweiz als Kältemittel eingesetzt wird.

SAR

Sickness Absence Rate: Von Coca-Cola HBC Schweiz verwendete Kenngrösse, die die Absenztage aus Krankheit und Unfall in Prozent der gesamten Arbeitszeit zum Ausdruck bringt.

Shortneck

Verkürzter PET-Flaschenhalses (inkl. Verschluss), der 2011 im Schweizer Markt eingeführt wurde.

Sirup

Zur Herstellung von Coca-Cola wird in einem Tank der Einfachsirup durch Mischung von Zucker und Getränke­ wasser zubereitet. Anschliessend entsteht im zweiten Tank aus dem Einfachsirup der Fertigsirup: durch Beimischung des Konzentrates mit den Cola-spezifischen Zutaten. In einem dritten Tank wird mittels Zugabe von Kohlendioxid („Karbonisierung“) das Fertiggetränk hergestellt.  Sirupraum

Sirupraum

Raum, in dem der  Sirup hergestellt wird.

Source Water Protection Program (SWPP)

Mittels SWPP identifizieren wir Gefahren und Risiken rund um den Wasserverbrauch eines  Abfüllbetriebes. Neben ökologischen werden auch soziale Aspekte wie die Beziehungen zu lokalen Wasserversorgern und weiteren  Anspruchsgruppen analysiert.

75

Valser Service

Die Valser Service AG ist die Vertriebsorganisation zur Belieferung von Privathaushalten sowie Geschäften mit Coca-Cola-Produkten. Die ehemalige Geschäftseinheit wurde im Berichtsjahr aus internen Gründen aus der Coca-Cola HBC Schweiz AG herausgelöst. Sie ist in hundertprozentigem Besitz von Coca-Cola HBC Schweiz.

Valser Silence

Neuestes Mineralwasser im Sortiment von Coca-Cola HBC Schweiz, das sich durch einen verhältnismässig tiefen Mineralisierungsgrad auszeichnet. Gewonnen aus der St. Paulsquelle auf 1815 m.ü.M.

Vertragsfahrer

Logistikdienstleister, die im Namen von Coca-Cola HBC Schweiz Transportaufträge ausführen. Sie erhalten fixe Transportvolumina zugesichert. Vertragsfahrer benutzen eigene oder zugemietete Fahrzeuge und erscheinen nicht in der Statistik von Coca-Cola HBC Schweiz.  Drittfahrer

Vendor Managed Inventory (VMI)

Vendor Managed Inventory (VMI) ist ein logistisches Mittel zur Verbesserung der Performance in der Lieferkette, bei dem der Lieferant Zugriff auf die Lagerbestands- und Nachfragedaten des Kunden hat.

Wasserratio

Kenngrösse der Coca-Cola Hellenic-Gruppe, die das verbrauchte Wasser in Liter einem Liter des produzierten Getränkes gegenüberstellt (Einheit:  l/lpb)  Abfallratio,  Energieratio

Impressum Unser Weg zur Nachhaltigkeit – Nachhaltigkeits-

Dieser Bericht erscheint in deutscher, englischer

bericht der Coca-Cola HBC Schweiz AG

und französischer Sprache in kleiner Auflage. In Zweifelsfällen gilt ausschliesslich die deutsche

Text: Coca-Cola HBC Schweiz AG, Brüttisellen

Originalfassung. Er ist gedruckt auf Recycling­

Grafik: David Büsser – Visuelle Gestaltung, Zürich

papier mit FSC-Zertifikat, Blauem Engel und der

(Umschlag in Zusammenarbeit mit Flavio Berther)

EU-Blume. Der Druck ist klimaneutral. Mit dem

Druck: Südostschweiz Presse und Print AG, Chur

CO2-Kompensationsbeitrag an Swiss Climate in Bern wird ein nach dem WWF-„Gold Standard“

Bei Fragen und Anregungen können Sie uns unter [email protected] erreichen Weitere Informationen zum Unternehmen sowie zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie unter www.coca-colahellenic.ch

zertifiziertes Biogasprojekt in Thailand unterstützt.