MUSEUM LUDWIG
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PRESSEINFORMATION Lily van der Stokker: Small Talk Die performative Installation # 2 1 .1 1 .2 0 0 3 - 1 1 .1 .2 0 0 4 Das Museum Ludwig entwickelt gemeinsam mit dem Siemens Arts Program eine Ausstellung mit der niederländischen Künstlerin Lily van der Stokker als einen Beitrag im Rahmen der Ausstellungsserie „Performative Installation“. Die einzelnen Präsentationen in der Galerie Taxispalais (Innsbruck), dem Museum für Gegenwartskunst Siegen, der Secession (Wien), der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, und dem Museum Ludwig, Köln stellen jeweils Lesarten dieser komplexen Thematik zur Diskussion, die sowohl in der Zusammenschau, aber auch als eigenständige Ausstellungen funktionieren. Für den DC: Saal im Museum Ludwig produziert Lily van der Stokker eine Installation, die aus der räumlichen Verbindung von Wandmalerei und Mobiliar besteht. Seit den späten 1980er präsentieren sich ihre dekorativen Wandmalereien, die aus einer Verbindung von Ornamenten, leuchtenden Farbflächen und in Schreibschrift verfassten Texten bestehen. Dabei geht es um die Befragung von Spielregeln - architektonische, aber auch erzählerische, d.h. also um das spezifische Verhältnis zur Architektur ebenso wie um den erzählerischen Charakter dieser zeitlich begrenzten Arbeitsweise, denn diese erweiterten Wandzeichnungen existieren nicht länger als die Ausstellung selbst. Gemeinsam mit Lily van der Stokker, Angelika Nollert (Siemens Arts Program), Kasper König und Christine Litz (Museum Ludwig) wurde ein spezielles Konzept für den DC: Saal des Museum entwickelt. Der ca. 4 0 0 m2 große Saal wird etwa zwanzig ornamentale Wandmalereien mit integrierten Holzboxen beinhalten. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass Lily van der Stokker auch W erke anderer Künstlerinnen und Künstler in die Installation integriert, worauf der Titel der Ausstellung „Uly van der Stokker: Small Talk“ hinweist: Ein „Small Talk“ zwischen Wandzeichnungen von Lily van der Stokker und Werken von John Armleder, John Bock, John Currin, Nicole Eisenman, Laura Emrick, Isa Melsheimer, Nada Sebestyen und Erwin Wurm. Da die Künstlerin als Gastgeberin fungiert, also nur ganz besondere W erke in Relation zu ihrer Kunst setzt, ist es keine Gruppenausstellung im traditionellen Sinn, sondern eine dezidiert künstlerische Herangehensweise. Die ausgewählten W erke lassen eine thematische und/oder formale Affinität zur künstlerischen Haltung Lily van der Stokkers erkennen. Die Eröffnung der Ausstellung ist zeitgleich zur Art Cologne am Freitag, den 31. Oktober um 19.00 Uhr. Ausstellungskataloge Zur Ausstellung erscheinen zwei Kataloge: Nollert, Angelika (Hrsg.): Die performative Installation. Snoek Verlagsgesellschaft, Köln 2 0 0 3 , 19,80 Euro König, Kasper und Christine Litz (Hrsg.): Uly van der StokkerSm all Talk. Verlag der Buchhandlung W alther König, Köln 2003, 14,80 Euro In Kooperation mit der StadtRevue erscheint als MedienKunstProjekt ein Insert zur Ausstellung in der Novemberausgabe des Monatsmagazins.
MUSEUM LUDWIG
Siemens arts program
Pressemitteilung Oktober 2003
Performative Installation #2 Lily van der Stokker: Sm all Talk 1. Novem ber 2003 - 11. Januar 2004 Pressekonferenz: Eröffnung:
Freitag, 31. Oktober 2003,11 Uhr Freitag, 31. Oktober 2 0 0 3 ,1 9 Uhr
Die Ausstellung „Uly van der Stokker: Small Talk" ist die zweite Station der fünfteiligen
Künstlerinnen
Ausstellungsreihe Performative Installation, einer Initiative des Siemens Arts Program in
Lily van der Stokker m it
Kooperation m it der Galerie im Taxispalais in Innsbruck, dem Museum Ludwig in Köln,
John A rm le de r, John Bock, John
dem Museum fü r Gegenwartskunst Siegen, der Secession, Wien, und der Galerie fü r
Currin, N icole Eisenman, Laura
Zeitgenössische Kunst Leipzig. Alle Stationen behandeln das gemeinsame Thema
Emrick, Isa M elsheim er, Nada
unter jeweils verschiedenen Gesichtspunkten: Konstruktion & Situation, Erzählung,
Sebestyen u n d Erwin Wurm
Kom munikation, Körper & Ökonomie sowie Architektur. Kuratorlnnen
Performative Installation #2 w idm et sich dem Thema „Erzählung" am Beispiel des
Kasper König, Christine Litz
künstlerischen Werks von Lily van der Stokker (* 1 954 in 's-Hertogenbosch).
(M useum Lud w ig , Köln), Angelika N o lle rt
Seit den späten achtziger Jahren entw ickelt Lily van der Stokker neben kleinformatigen
(Siemens A rts Program)
Zeichnungen auch Wandmalereien, in die sie farbige Ornamente und handgeschriebene Texte einbindet. Diese werden auf die Wände eines bestimmten Ortes appliziert und
Kooperationspartner
erfahren eine räumliche Erweiterung durch an die Wand gestellte Sofas, Bänke oder
Museum L u dw ig, Köln, und
Würfel. Charakteristisch fü r Lily van der Stokkers Werk sind die von ihr verwendeten
Siemens A rts Program
Muster und die leuchtende, an Pop-Art und Flower-Power erinnernde Farbigkeit und Ornamentik. Das Geschriebene und Gemalte ist als temporäre Wandarbeit bewusst durch M om enthaftigkeit geprägt, denn die Werke selbst existieren meist nicht länger als die
durch: M on d ria a n Foundation,
ausgestellte Präsentation. Das Ephemere der Arbeitsweise Lily van der Stokkers ist ebenso
Niederländisches General
w ie die assoziationsreiche Erzählung mittels Text ein performatives Element, das die
konsulat, AC:DC: Förderkreis
Die A usste llu n g w ird ge förd e rt
Installationen der Künstlerin prägt. Vortrag
Für Köln plant Lily van der Stokker eine speziell den Gegebenheiten des DC: Saales im
Dienstag, 1 8 .1 1 .2 0 0 3 , 19 Uhr
Museum Ludwig angepasste Installation, die aus circa 20 ornamentalen Wandmalereien
„Das erzählerische Prinzip bei
m it integrierten Holzboxen besteht. Sie beschränkt sich dabei jedoch nicht auf die
Lily van der Stokker", Angelika
Präsentation eigener Arbeiten, sondern integriert auch ausgewählte Werke anderer
N ollert, Siem ens Arts Program
Künstlerinnen. Diese behandeln Fragen nach der Identität, dem Bild der Frau, dem Privaten sowie nach veränderten Handlungsräumen - Themen, die fü r den Schaffensprozess Lily van der Stokkers stets bestimmend waren. Daraus entsteht eine subjektive, persönliche Erzählung, die collagenartig Namen und Kunstwerke zusammenbringt.