Motivationale, soziale und kulturelle Aspekte im Wissensmanagement

Christine Kunzmann, Athanasios Mazarakis, Andreas Schmidt. IPE – Information ... Dr. Johannes Moskaliuk, Universität Tübingen. •. Dr. Alexander Richter ...
58KB Größe 3 Downloads 458 Ansichten
MSKWM2011 – Motivationale, soziale und kulturelle Aspekte im Wissensmanagement Christine Kunzmann, Athanasios Mazarakis, Andreas Schmidt IPE – Information Process Engineering FZI Forschungszentrum Informatik Haid-und-Neu-Str. 10-14 76131 Karlsruhe [email protected] [email protected] [email protected]

1 Einleitung Im Sog von Technologien von Social Software und Web 2.0 haben sich neben der klassischen organisationsgetriebenen Sichtweise gleichberechtigt die sozialkollaborative, aber auch verstärkt die individuelle Perspektive etabliert. Inzwischen ist klar, dass erfolgreiche Lösungen nur zustandekommen, wenn man diese Aspekte zusammenbringt. Allerdings geschieht dies in vielen Fällen noch sehr ad hoc und ohne theoretische und methodische Fundierung. Dies liegt nicht zuletzt darin begründet, dass hier unterschiedliche Disziplinen zusammenwirken müssen, wozu u.a. die Psychologie, CSCW und die organisationalen Perspektive des Personalmanagements gehört. Während erfreulicherweise die Disziplinen zusammenwachsen, ist das Wissen über motivationale, soziale und kulturelle Aspekte im Zusammenhang mit technischen Lösungen noch immer fragmentarisch. Zu den wichtigen Fragen gehören: 

Wie wirken WM-Lösungen auf die individuelle (intrinsische wie extrinsische) Motivation auf unterschiedliche Mitarbeiter? Wie gestaltet man WM-Lösungen so, dass die individuelle Motivation gefördert wird?



Welche Auswirkung haben WM-Lösungen auf die sozialen Prozesse? Wie müssen sie gestaltet sein, um diese sozialen Prozesse positiv ausnutzen zu können?



Wie ist die Wechselwirkung von WM-Lösungen und Organisationskultur? Wie lassen sie sich systematisch an organisationale und insbesondere kulturelle Gegebenheiten anpassen (im Sinne einer kulturbewussten Gestaltung)?

In diesem interdisziplinären Workshop wollen wir diese Fragestellungen näher beleuchten und zur weiteren Vernetzung der Disziplinen beitragen.

243

2 Präsentierte Beiträge A Proposal for a new Framework for a Great Place to Work: A Cognitive-collective View on Knowledge Work Ingo Bildstein und Stefan Güldenberg Die Autoren beschreiben eine kognitiv-kollektive Sichtweise auf das Konstrukt der Motivation in der Wissensarbeit. Es werden neue Rahmenbedingungen postuliert, wobei unter anderem als ein möglicher Lösungsansatz die Entwicklung von Software empfohlen wird, welche die Wechselwirkung zwischen der (Mit)-Arbeiter und Vorgesetzten-Beziehung reflektieren und unterstützen soll. Einblicke in interaktive Elemente einer Wissenskultur Julia Müller und Claudia Nessler Das Ziel dieses Beitrags ist es herauszufinden, welchen Einfluss Manifestationen und Werte auf Wissensprozesse haben und wie Wissensaustauschprozesse diese kulturellen Elemente wiederum beeinflussen können. Die Autorinnen führen hierzu auch eine Einzelfallstudie durch. Die Ergebnisse zeigen, dass es theoretisch drei Möglichkeiten gibt, wie sich Unternehmenskultur und Wissensprozesse gegenseitig beeinflussen können. Somit leistet dieser Beitrag einen wichtigen Anteil, zur Wahrnehmung von kulturbewusster Gestaltung und den damit verbundenen Herausforderungen. Wissensreifung als Erfahrungsbericht

Analyse-

und

Kommunikationsinstrument



ein

René Peinl Der Praxisbericht des Autors sticht in diesem Workshop durch seine Anwendungsrelevanz hervor. Für die Wissensmanagement-Beratung verwendet der Autor hierbei ein aktuelles Wissensreifungsmodell. Abseits der reinen Wissenschaft, werden Fragen zur Anforderungsanalyse vorschlagen, um Schwerpunkte zu setzen und Schwachpunkte im Wissensmanagement zu identifizieren. SpotTheLink: Playful Alignment of Ontologies Stefan Thaler, Elena Simperl und Katharina Siorpaes Der Beitrag dieser drei Autoren wendet sich deutlich an den motivationalen Aspekt dieses Workshops. Die Zielsetzung der Software „OntoGame“ ist es, die Bildung semantische Web Ontologien mit spielerischen und gemeinschaftlichen Elementen zu verknüpfen. Durch eine längere Evaluationsphase sehen sich die Autoren im stande, für diesen Bereich Richtlinien zur Anreizgestaltung zu geben.

244

3 Workshop Organisatoren Christine Kunzmann FZI Forschungszentrum Informatik Haid-und-Neu-Str. 10-14 76131 Karlsruhe Deutschland [email protected] Athanasios Mazarakis FZI Forschungszentrum Informatik Haid-und-Neu-Str. 10-14 76131 Karlsruhe Deutschland [email protected] Andreas Schmidt FZI Forschungszentrum Informatik Haid-und-Neu-Str. 10-14 76131 Karlsruhe Deutschland [email protected]

4 Programmkomitee 

Prof. Dr. Ulrike Cress, Institut für Wissensmedien



Prof. Dr. Kathrin Figl, WU Wien



Prof. Dr. Ulrike Hugl, Universität Innsbruck



Hans-Jörg Happel, FZI Forschungszentrum Informatik



Bernhard Hoisl, WU Wien



Teresa Hochlocher, Zentrum für soziale Innovation



Steffen Lohmann, Universidad Carlos III in Madrid



Dr. Johannes Moskaliuk, Universität Tübingen



Dr. Alexander Richter, Universität der Bundeswehr München

245