Mittelmaßes

MARKUS REITER. WARUM WIR NICHT. ALLE ELITE. SEIN MÜSSEN ... Waltherstraße 29, 80337 München. Lektorat, Gestaltung + Satz: Heike Tiller, München.
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Lob des

MARKUS REITER

Mittelmaßes WARUM WIR NICHT ALLE ELITE SEIN MÜSSEN

Dieses Buch wurde klimaneutral hergestellt. CO2-Emissionen vermeiden, reduzieren, kompensieren – nach diesem Grundsatz handelt der oekom verlag. Unvermeidbare Emissionen kompensiert der Verlag durch Investitionen in ein Gold-Standard-Projekt. Mehr Informationen finden Sie unter www.oekom.de. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2011 oekom verlag, München Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH Waltherstraße 29, 80337 München Lektorat, Gestaltung + Satz: Heike Tiller, München Umschlaggestaltung + Umschlagillustration: Torge Stoffers, Leipzig Druck: Erhardi Druck, Regensburg Der Innenteil dieses Buches wurde auf 100%igem Recyclingpapier gedruckt, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel. Alle Rechte vorbehalten. Printed in Germany. ISBN 978-3-86581-239-1 e-ISBN 978-3-86581-629-0

Markus Reiter

Lob des Mittelmaßes Warum wir nicht alle Elite sein müssen

7 Warum wir das Mittelmaß wertschätzen sollten 21 Eine kleine Philosophie des Mittelmaßes 35 Warum Mittelmaß nicht Mittelmäßigkeit bedeutet 55 Wie viel Elite braucht eine Gesellschaft? 67 Warum Politik ohne Mittelmaß scheitern muss 73 Schneller, höher, weiter? Mittelmaß und Sport 77 Mittelmaß, Ökologie und Ökonomie – das Geheimnis der Nachhaltigkeit 89 Mittelmaß – eine Verteidigung 91 Literatur

Warum wir das Mittelmaß wertschätzen sollten

Neun von zehn deutschen Führerscheinbesitzern sind laut Umfragen davon überzeugt, überdurchschnittlich gute Autofahrer zu sein. Diese Selbsteinschätzung kann – ungeachtet der individuellen Fahrkünste – schon aus rein mathematischen Gründen nicht den Tatsachen entsprechen. Denn sonst müssten sich die restlichen zehn Prozent als so abgrundtief schlechte Fahrer erweisen, dass sie es ohne Unfall kaum mehr als ein paar Meter aus der Garage schaffen würden. Insgesamt wäre es der Verkehrssicherheit am zuträglichsten, wenn unsere Straßen nicht von lauter Genies am Steuer bevölkert wären, sondern von überwiegend soliden, wenngleich mittelmäßigen Autofahrern: Wagenlenker, die um die Beschränktheit ihrer Fähigkeiten wissen, verhalten sich in der Regel umsichtiger als solche, die sich ohne Weiteres ein Autorennen auf dem Nürburgring zutrauen würden. Kurzum: Mit dem Mittelmaß wären wir alle auf der sicheren Seite. 7