Methoden vernetzter Kartenarbeit

4. Methode 1 Topographische Übung. 5. Unterrichtsbeispiel 1: Eine Radtour entlang des Bodensees. 6 ... Unterrichtsbeispiel 2: Das Mississippi-Delta. 62.
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Henning Schöpke

Methoden vernetzter Kartenarbeit

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Diercke – Methoden vernetzter Kartenarbeit

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Diercke – Methoden vernetzter Kartenarbeit

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Inhalt Einführung4 Methode 1 Topographische Übung5 Unterrichtsbeispiel 1: Eine Radtour entlang des Bodensees6 Unterrichtsbeispiel 2: Flussmäander in Main und Mosel11 Unterrichtsbeispiel 3: Mit dem Truck durch Australien14 Methode 2 Die kartographische Skizze20 Unterrichtsbeispiel 1: Die Bundesländer Deutschlands21 Unterrichtsbeispiel 2: Eine Besteigung des Kilimandscharo25 Methode 3 Maßstabswechsel und Standortbewertung31 Unterrichtsbeispiel 1: Frankfurt/M. Airport32 Unterrichtsbeispiel 2: Hamburger Hafen38 Methode 4 Erschließung von räumlichen Dimensionen durch Vergleiche43 Unterrichtsbeispiel 1: Nationalparks im Vergleich: Niedersächsisches Wattenmeer und Serengeti44 Unterrichtsbeispiel 2: Gletscher im Vergleich: Der Rhonegletscher in der Schweiz und der Vatnajökull auf Island48 Unterrichtsbeispiel 3: Inseln im Vergleich: Hallig Hooge und Rügen52 Methode 5 Objekt- und Raumerschließung mithilfe von Karten geeigneter Maßstäbe 56 Unterrichtsbeispiel 1: Der Ngorongoro-Krater57 Unterrichtsbeispiel 2: Das Mississippi-Delta62

Methode 6 Fenstermethode67 Unterrichtsbeispiel 1: Das Hochgeschwindigkeitsnetz des Shinkansen in Japan68 Unterrichtsbeispiel 2: Der Potsdamer Platz/Berlin72 Methode 7 Wandel von Räumen76 Unterrichtsbeispiel 1: Die Automobilstadt Wolfsburg77 Unterrichtsbeispiel 2: Stadtentwicklung von Dresden83 Methode 8 V  erknüpfung von Karten zur Standortanalyse87 Unterrichtsbeispiel 1: Börden88 Unterrichtsbeispiel 2: Das Sachsendreieck – Teil der Metropolregion Mitteldeutschland 92 Methode 9 Schichtenmethode99 Unterrichtsbeispiel 1: Die Oase Ouargla/Algerien100 Unterrichtsbeispiel 2: Fremdlingsfluss Nil106 Methode 10 „Karten“ aus Karten herstellen: durch Elementarisierung zur Synthese114 Unterrichtsbeispiel 1: Was macht die Tharr zur Wüste?116 Unterrichtsbeispiel 2: Was macht den Duisburger Hafen zu Europas größtem Binnenhafen? 119 Unterrichtsbeispiel 3: Was macht den Flughafen München zum drittgrößten Passagierflughafen Deutschlands? 122 Unterrichtsbeispiel 4: Was macht Freiburg im Breisgau zur Vorzeigestadt für nachhaltige Entwicklung? 125 Bildnachweis128 

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Diercke – Methoden vernetzter Kartenarbeit

Einführung

Einführung Intention Es gibt Literatur, die sich mit der Kartographie befasst und Methoden der Kartendarstellung beschreibt. Es gibt auch Literatur zur Karteninterpretation, die sich jedoch vorrangig mit der Auswertung topographischer Karten unterschiedlicher Maßstäbe befasst. Es gibt jedoch keine Literatur, die sich methodologisch umfassend der Frage stellt, mit welchen Methoden Karten in Schulatlanten zu interpretieren sind bzw. welche Methode die jeweils geeignetste ist. Zudem konzentriert sich die Kartographie meist auf Einzelkarten. In diesem Band soll anhand von Karten aus dem Diercke Weltatlas zum einen demonstriert werden, mit welchen Methoden Karteninhalte erschlossen werden können, zum anderen wird besonderer Wert auf die Vernetzung von Karten gelegt, was zu einem Methodenwechsel bei der Kartenarbeit führt. An zahlreichen Beispielen wird gezeigt, dass die Verknüpfung von Karten eine geeignete Möglichkeit bietet, aus den vielfältigen Aspekten eines Themas ein Gesamtbild zu erstellen. Schwerpunkt dieses Bandes sind konkrete Unterrichtsbeispiele zu verschiedensten Themenbereichen und für verschiedene Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I.

Theoretische Grundlagen Bezogen auf die Kartenarbeit sind nach der Methodologie zwei Ansätze zu unterscheiden: Die Karte wird thematisch analysiert und interpretiert oder die Karte wird methodisch interpretiert. Meist wählen Lehrkräfte die erste Möglichkeit und fragen: „Welche Karte passt zu meinem Thema/zu meiner Unterrichtseinheit?“ Entsprechend werden Karten häufig eindimensional ausgewertet. So hat der Schüler die topographische Lage zu bestimmen oder Wirtschaftsbranchen zu benennen. Das heißt, die Karteninterpretation erfolgt ohne das bewusste Auswählen einer Methode zur Karteninterpretation. Mit einer Methode, die der Lernzielsetzung gerecht wird, ließe sich die Karte jedoch leichter interpretieren, weil sie den Zugang zur Aufgabenlösung verschafft. Eine konstruktivistische Kartenlesekompetenz erleichtert dem Lernenden die Herangehensweise an eine Karte sowie das Aufdecken von Verborgenem.

Durch den Geographieunterricht wird die Fähigkeit zur räumlichen Orientierung maßgeblich gefördert. Damit ist die Kartenkompetenz eine methodische Basisqualifikation. Doch die Einführung in das Kartenverständnis, die Aneignung klarer räumlicher Vorstellungen und die fortwährende Schulung im Kartengebrauch als ein Hauptziel geographischen Unterrichts erfordern eine kompetente Handhabung unterschiedlicher Methoden. Die Entscheidung für den Einsatz einer bestimmten Methode richtet sich nach der jeweiligen Zielsetzung des Erkenntnisgewinns.

Aufbau In diesem Band finden Sie zehn verschiedene Methoden zur vernetzten Kartenarbeit. Zu jeder Methode gibt es zunächst ein kurze allgemeine Einführung. Daran schließen sich jeweils zwei bis vier Unterrichtsbeispiele an. Einen schnellen Überblick über das Unterrichtsbeispiel bietet der Infokasten zu Beginn. Im Folgenden finden Sie Informationen zu den unterrichtlichen Voraussetzungen, zu den zu erwerbenden Kompetenzen, zu den benötigten Karten aus dem Diercke Weltatlas sowie zum Unterrichtsverlauf. Dabei erfahren Sie, was Sie für den Unterricht vorbereiten müssen (meist reicht das Kopieren der Arbeitsblätter) und wie sie den Einstieg gestalten können. Zudem gibt es Tipps zur Durchführung. Im Zentrum jedes Unterrichtsbeispiels stehen die Arbeitsblätter mit den Aufgaben. Die Lösungen können die Schüler überwiegend auf den Arbeitsblättern direkt notieren. Als Hilfe zur Unterrichtsvorbereitung finden Sie ausführliche Lösungsvorschläge.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg beim Einsatz der verschiedenen Methoden und hoffe, dass der gezielte Einsatz der von Ihnen ausgewählten Methoden – kombiniert mit vernetzten Karten – den Unterrichtserfolg steigern wird. Dr. Henning Schöpke