Medienmitteilung Filmland Mexiko in der Sektion 'Neue Welt Sicht' Das neue mexikanische Kino am 12. Zurich Film Festival Zürich, 10. Mai 2016 Dieses Jahr wird das Filmland Mexiko in der Sektion „Neue Welt Sicht“ des 12. Zurich Film Festival gewürdigt. Die Reihe wird vielseitige Einblicke in die Werke der neusten Generation mexikanischer Filmschaffender bieten. Das traditionsreiche Filmland Mexiko erlebt aktuell eine neue Blütezeit und bringt eine stetig wachsende Anzahl an innovativen Filmen hervor, die sich mutig, direkt und humorvoll – oft mit dem Hang zum Absurden – mit gesellschaftlichen Problemen wie Drogenkriminalität und Armut, aber und vor allem auch mit den schönen Seiten des Lebens im zentralamerikanischen Staat auseinandersetzen. „Mexikos Filmszene präsentiert sich gegenwärtig enorm spannend und vielfältig“, betont Karl Spoerri, CoDirektor und Programmleiter des ZFF. „Aus diesem Grund wollen wir das Filmland Mexiko in diesem Jahr umfassend vorstellen“, so Spoerri. Die Mexikaner erobern Amerika Das innovative neue Kino aus Mexiko kommt nicht von Ungefähr. Es ist das Ergebnis einer stetigen Entwicklung, seit um die Jahrtausendwende Regisseure wie Guillermo del Toro (CRONOS), Alfonso Cuarón (Y TU MAMÁ TAMBIÉN) oder Alejandro González Iñárritu (AMORES PERROS) mit ihren Erstlingswerken weltweit Filmkritiker wie Kinozuschauer begeisterten. Inzwischen sind diese Filmemacher, genauso wie die begnadeten Kameramänner Rodrigo Prieto (BIUTIFUL, BROKEBACK MOUNTAIN), Guillermo Navarro (CRONOS, JACKIE BROWN) oder der dreifache Oscargewinner Emmanuel Lubezki (Y TU MAMÁ TAMBIÉN, GRAVITY) freilich in Hollywood angekommen. Die berühmten Auswanderer sind aber längst nicht die einzigen grossartigen Filmemacher Mexikos. Sie sind nur die weltweit bekannten Vertreter eines Filmlandes, das Wirtschaftskrise und Drogenkrieg zum Trotz regelmässig neue Talente hervorbringt und dessen Filmausbildung einen hervorragenden Ruf geniesst. Preisgekrönte neue Generation In den Wettbewerben internationaler A-Festivals ist das mexikanische Kino in den vergangenen Jahren zu einem vielbeachteten Dauergast geworden, etwa in Cannes mit Amat Escalantes HELI (2014, Preis für die beste Regie) und Michel Francos CHRONIC (2015, Preis für das beste Drehbuch). Es präsentiert sich eine enorm kreative Generation von Filmemachern, die mit inhaltlich mutigen und formal

überzeugenden Werken von sich Reden macht und regelmässig Preise gewinnt. Am Zurich Film Festival spiegelte sich diese Entwicklung in jüngster Vergangenheit nicht zuletzt in zwei Gewinnerfilmen: Diego Quemada-Díez holte mit dem Flüchtlingsdrama LA JAULA DE ORO 2013 das Goldene Auge im Spielfilmwettbewerb, Betzabé Garcia gewann im vergangenen Jahr mit ihrem Debüt LOS REYES DEL PUEBLO QUE NO EXISTE den Hauptpreis im Dokumentarfilmwettbewerb. Des weiteren war Mexiko in den vergangenen Jahren mit Werken wie dem Roadmovie SIN NOMBRE (Cary Fukunaga, 2011), mit dem Coming-of-Age Drama LAS HORAS MUERTAS (Aarón Fernández, 2013), der Tragikomödie GÜEROS (Alonso Ruizpalacios, 2014) oder dem Prostitutionsdrama LAS ELEGIDAS (David Pablos, 2015) am ZFF äusserst stark vertreten. Zusammenarbeit mit den Kurzfilmtagen Winterthur Ins reguläre Kinoprogramm europäischer Länder schaffen es selbst preisgekrönte mexikanische Arthouse-Filme nur sehr selten. Das ZFF schafft im kommenden September die Gelegenheit, in einem rund ein Dutzend neue Spiel- und Dokumentarfilme umfassenden Programm, die neuste Generation mexikanischer Filmemacher zu entdecken. Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur werden nunmehr bereits zum neunten Mal mit einem Kurzfilmblock zur Reihe „Neue Welt Sicht“ beitragen. Das Programm der gesamten Reihe wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Das Zurich Film Festival findet dieses Jahr vom 22. September bis 2. Oktober statt. Pressekontakt: Beat Glur [email protected]

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