Mall för pressemeddelande - Europa EU

21.12.2016 - Wie wichtig ist der Waldbestand in der EU? Wie viele Tonnen Fisch wurden gefangen und wie viel wurde in Aquakultur erzeugt? Antworten auf ...
233KB Größe 3 Downloads 30 Ansichten
261/2016 – 21. Dezember 2016

Eurostat-Veröffentlichung

Wie steht die EU in den Bereichen Land-, Forstund Fischereiwirtschaft da? Neueste Zahlen und Fakten zu diesen Themen Welche Mitgliedstaaten sind die größten Erzeuger von Getreide, Tomaten oder Äpfeln? Wie viel Kuhmilch wird an die Molkereien in der Europäischen Union (EU) geliefert? Welche Mitgliedstaaten produzieren die größten Mengen an Käse, Butter oder Rahm? Und wo wird das meiste Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch erzeugt? Wie viele Menschen arbeiten in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten in der Landwirtschaft? Wie haben sich die Preise in den letzten Jahren verändert? Wie wichtig ist der Waldbestand in der EU? Wie viele Tonnen Fisch wurden gefangen und wie viel wurde in Aquakultur erzeugt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in der Ausgabe 2016 des Statistischen Buchs über die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, die heute von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben wird. Diese Veröffentlichung enthält Daten zur Erzeugung und umfasst eine große Vielfalt von Indikatoren wie die Größe der Betriebe und die Preise landwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie Daten im Zusammenhang mit Aspekten, die für die umweltbezogenen Faktoren der Landwirtschaft relevant sind (z. B. Bewässerungsverfahren, Einsatz von Pestiziden, zur Energiegewinnung genutztes Holz).

Ein breites Spektrum an Indikatoren Die Veröffentlichung beginnt mit einem Schwerpunktkapitel, das einen Überblick über die Hauptmerkmale des Anbaus, der Erzeugung und des wirtschaftlichen Werts von Hülsenfrüchten bietet, anlässlich des internationalen Jahres der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) zu diesem Thema. Im Kapitel über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe wird der Gegensatz zwischen kleinen, arbeitsintensiven, diversifizierten landwirtschaftlichen Familienbetrieben und größeren landwirtschaftlichen Unternehmen, die in der Regel vergleichsweise spezialisiert sind, aus verschiedenen Perspektiven analysiert, darunter die Arbeitskräftestruktur. Einige interessante Erkenntnisse aus diesem Teil zeigen insbesondere, dass: - sehr große landwirtschaftliche Betriebe 6,3% aller Betriebe ausmachten, wobei 71,4% der landwirtschaftlichen Standarderzeugung in der EU auf sie entfiel; - die Landwirtschaft in der EU überwiegend eine Familienaktivität ist, wobei mehr als drei Viertel (76,3%) der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte in der EU Familienangehörige sind.

Informationen über landwirtschaftliche Gesamtrechnungen und Agrarpreise umfassen landwirtschaftliche Erzeugung, Arbeitseinsatz, Einkommen und Preisindizes. Dem Thema Landwirtschaft und Umwelt wird ein ganzes Kapitel gewidmet, das sich mit der Bewertung des Verschmutzungsrisikos durch Stickstoff und Phosphor beschäftigt und Zahlen zu bewässerungsfähigen bzw. bewässerten Flächen sowie zu Verkäufen von Pestiziden enthält. Indikatoren zur landwirtschaftlichen Erzeugung liefern detaillierte Daten zu pflanzlichen Erzeugnissen, Viehbestand und Fleisch sowie zu Milch und Milcherzeugnissen. So findet der Leser in diesem Kapitel bspw., dass: - Spanien und Deutschland die höchste Anzahl an Schweinen (28,4 bzw. 27,7 Millionen), Frankreich an Rindern (19,4 Millionen) und das Vereinigte Königreich an Schafen (23,1 Millionen) in der EU registrierten; - die Niederlande, Spanien und Italien die größten Erzeuger von Gemüse in der EU hinsichtlich des wirtschaftlichen Wertes waren, wobei über die Hälfte der EU-Produktion im Jahr 2015 auf sie entfiel; - Spanien, Italien und Frankreich die drei größten Erzeuger von Obst in der EU hinsichtlich des wirtschaftlichen Wertes waren, wobei über 60% der EU-Erzeugung im Jahr 2015 auf sie entfielen.

Das Kapitel über Forstwirtschaft präsentiert insbesondere Daten zur Fläche sowie zu einigen Wirtschafts-, und Beschäftigungsindikatoren. Dieses Kapitel beschäftigt sich auch mit primären Holzprodukten, Holz als Energiequelle, holzverarbeitenden Industrien und Tropenholzeinfuhren in die EU. So erfahren Sie zum Beispiel, dass: - die EU im Jahr 2015 rund 182 Millionen Hektar Wälder und sonstige bewaldete Flächen hatte, die schätzungsweise 41% ihrer Gesamtfläche ausmachten. Die Wälder und sonstigen bewaldeten Flächen machten etwa den gleichen Anteil an der gesamten Landfläche der EU wie die landwirtschaftlichen Flächen aus (zusammen über 80%); 3 - unter den EU-Mitgliedstaaten die Rundholzerzeugung im Jahr 2014 in Schweden am höchsten (70 Millionen m ) war, 3 gefolgt von Finnland, Deutschland und Frankreich (mit einer Erzeugung von jeweils zwischen 52 und 57 Millionen m ).

Schließlich enthält das Kapitel über Fischerei Indikatoren zur Fischereiflotte, Fängen und Anlandungen sowie zur Aquakultur. Wussten Sie bspw., dass: - die vier größten EU-Fischereierzeuger in Bezug auf die Menge im Jahr 2014 Spanien (1,4 Millionen Tonnen Lebendgewicht), das Vereinigte Königreich (1,0 Mio.), Dänemark (0,8 Mio.) und Frankreich (0,7 Mio.) waren; - Atlantischer Lachs den bei Weitem höchsten wirtschaftlichen Wert (nahezu 0,9 Mrd. Euro) verzeichnete. Geographische Informationen Die Europäische Union (EU) umfasst Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich.

Weitere Informationen Eurostat, Statistische Veröffentlichung „Statistik der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft“, Ausgabe 2016, verfügbar im PDFFormat. Ebenfalls verfügbar als „Statistics Explained“-Artikel. Eurostat-Webseite Rubrik „Landwirtschaft“. Eurostat-Webseite Rubrik „Forstwirtschaft“. Eurostat-Webseite, Rubrik „Fischerei“.

Herausgeber: Eurostat-Pressestelle Vincent BOURGEAIS Tel. +352 4301-33444 [email protected]

Erstellung der Daten: Roberta FORTI Tel. +352 4301- 38942 [email protected]

ec.europa.eu/eurostat/ @EU_Eurostat Medien-Anfragen: Eurostat Media support / Tel. +352 4301-33408 / [email protected]