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Lern- und Wissensrätsel
Wer ist gemeint? Biografie-Rätsel Bitte die deutschen Sonderzeichen (äöüß) verwenden - also nicht ae, oe etc. schreiben
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War er ein Rassist? Oder »ein großes Vorbild in Toleranz, besonders für die heutige Jugend«, wie ein anderer Kritiker meint? Jedenfalls: einen Menschen, der so gegensätzliche Urteile provoziert, kann man sich ja mal genauer anschauen... Geboren wurde er 1835 als jüngstes von fünf (25ê), in einem Kaff mit dem absurden (29ê) Hannibal; die Familie war nicht reich, ein öffentliches Schulwesen (24ê) es nicht, und seine Schulbildung erhielt er in einer Art Privatschule, in der die (16ê) und das Gesangbuch die einzigen Lehrbücher waren. Man darf aber getrost davon ausgehen, das Samuel Langhorn Clemens – so hieß er – nicht allzu viel Zeit in der (13ê) verbrachte. Hannibal war eine kleine Hafenstadt am Missouri, und da gab es außerhalb von Schule und Kirche vermutlich genug zu entdecken.
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Der Vater starb, als Samuel noch ein Junge war, und Sam begann eine Lehre als Schriftsetzer bei der örtlichen Zeitung. Bald (4è) er auch selbst zu schreiben; ein früher Start in eine abenteuerliche Schriftstellerkarriere. Mit Achtzehn (27ê) ihn das Fernweh. Er reiste (9è) durch den Osten und den mittleren Westen der USA und (8ê) sich sein Geld unterwegs immer wieder als Schriftsetzer. Einige Jahre (19ê) finden wir ihn in St. Louis wieder, wo er sich einen (6ê) verwirklichte: er wurde Lotse auf dem Mississippi. Die Tätigkeit dürfte ihm zugesagt haben, denn laut Gesetz war es Lotsen auf dem notorisch tückischen Mississippi ausdrücklich (2ê), »auf Befehle oder Ratschläge anderer zu hören«. Aber mit dem (1ê) des amerikanischen Bürgerkriegs 1861 (32è)die Schifffahrt auf dem Mississippi zum Erliegen. Samuel Clemens – jetzt Mitte Zwanzig – (7è) in die Armee der Südstaaten ein. Das Soldatenleben (24è) ihm aber offenbar nicht sonderlich, denn er ertrug es nur ganze zwei Wochen. Kurze Zeit danach finden wir ihm zusammen mit seinem älteren Bruder (der übrigens den unwahrscheinlichen Namen Orion (6è)) in Virginia City in Nevada wieder, wo gerade ein Gold(33è) ausgebrochen war und die beiden sich als Goldgräber versuchten. Aber die Arbeit war hart und (28ê) kaum Ertrag ab. Samuel Clemens (4è) Reportagen aus den Bars und Saloons der Stadt zu (17è). Mit der Wahrheit (35è) er es dabei nicht allzu genau. Seine wildeste Geschichte geht etwa so: ein Mann verliert sein gesamtes Vermögen durch Aktienspekulationen, erschlägt seine Frau mit der Axt, seine sechs Kinder mit einem Knüppel sowie weitere zwei Kinder mit der bloßen Faust. Daraufhin steigt er aufs Pferd, (15ê) sich selbst die Kehle durch und reitet blutüberströmt in Carson City ein, den Skalp seiner toten Frau noch in der Hand. Selbstverständlich war diese Schauergeschichte von der ersten bis zur letzten Zeile frei erfunden; dennoch (23è) sie in zahllosen Zeitungen, selbst in Europa, nachgedruckt. Irgendwann muss er jemandem mit seinen Klatschgeschichten allzu unsanft auf die Zehen (21ê) sein: 1864, nun ist er knapp Dreißig, muss er aus Virginia City fliehen. In den folgenden Jahren finden wir ihn in Kalifornien, in Hawaii und wieder in Nevada; und er unternahm eine ausgedehnte Reise durch Europa und den Nahen Osten. Immer war er auf der (19è) nach neuen Geschichten und Erlebnissen, die er erzählen konnte. Und tatsächlich: die ersten literarischen Erfolge (20è) sich ein. Samuel Langhorn schrieb jetzt Artikel und Reiseberichte für bekannte Magazine und Zeitschriften und konnte Geld mit Vorträgen verdienen. »Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt«, definierte er, aber er selber (3ê) damit vermutlich keine Probleme. Er war ein Autor mit unbezähmbarer Spottlust und einem scharfen Ohr für aufgeblasenes Geschwätz. Und er wusste eine Pointe zu setzen. »Kein Breitengrad, der nicht dächte, er wäre (22è) geworden, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre«, schrieb er, und: »Wenn du wütend bist, zähl bis vier. Bist du (31è) dir vor Wut, fang an zu fluchen.« Eine besonders liebevolle Beziehung unterhielt er übrigens zur deutschen Sprache, die er gut (18ê) und zu deren Reform er einige qulifizierte Vorschläge machte, u.a. den, die Schachtelsätze abzuschaffen und das Verb im Satz »an eine Stelle im Satz [zu stellen], wo man es mit bloßen Auge erkennen kann« – ein Wunsch, den er sicherlich bis heute mit allen teilt, die Deutsch als Fremdsprache lernen müssen.
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1870 – mit etwa Fünfunddreißig – wird er tatsächlich sesshaft, (5ê) eine Familie und erwirbt – Wunder der Technik! - eine Schreibmaschine. Angeblich ist er der erste Autor, der jemals ein maschinengeschriebenes (26è) bei einem Verlag vorgelegt hat (und genaugenommen trägt das (26è) also seinen Namen seither zu Unrecht). Und nun, solide verheiratet, mit eigenem Haus und einigermaßen arriviert in Connecticut an der amerikanischen (14è)küste, schreibt er auch jene Romane, die ihn weltberühmt machten, die bis heute in zahllosen Jugend- und Schulbibliotheken und Bücherregalen (30è) und die bis heute umstritten sind. Sein wichtigstes Buch (10ê) sofort nach Erscheinen auf dem Index. »Schund, allenfalls für Slums geeignet«, urteilten die Sittenwächter. Aber: »Die gesamte amerikanische Literatur kommt von diesem Buch her […]«, schrieb später der Nobelpreisträger Ernest Hemmingway. »Vorher gab es nichts, und danach ist nichts besseres geschrieben worden.« Heute (34è) sich die Diskussion darum, ob er in seinen Büchern die Sklaverei verteidigte oder zumindest schönschrieb – die Handlung spielt immer in der Sklavenhaltergesellschaft der amerikanischen Südstaaten, und Samuel Clemens hatte ein scharfes Auge für den Alltag in all seinen Facetten und ließ wenig aus – oder ob es in seinen Werken um Emanzipation und die Gleichheit aller Menschen geht. Alle Leser/innen können die Frage selbst (11è); denn die Wahrscheinlichkeit, (12è) sie irgendwann einmal Tom Sawyer und Huckleberry Finn gelesen haben, ist hoch, und dann kennt man auch den Namen des Autors. Oder besser, sein Pseudonym; es ist Ausdruck, mit dem Mississippi-Lotsen die Wassertiefe durchriefen, und er bedeutet: »Zwei Faden!« mit anderen Worten »knapp vier Meter Wassertiefe«:
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Name des knapp vier Meter tiefen Autors: Mark Twain
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