Leitfaden für das Vorstellungsgespräch

Vorstellungsgespräch vorbereiten. Damit nimmst du dir die. Angst und das Vorstellungsgespräch verläuft erfolgreicher. Wir helfen dir dabei, an alles zu denken.
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Perfekt vorbereitet ins Vorstellungsgespräch – so klappt’s Super! Der erste Schritt ist geschafft und die Bewerbung für die Ausbildung war erfolgreich. Du wurdest zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen! In die Freude mischt sich schnell jedoch das mulmige Gefühl, was erwartet wird. Gerade wenn es das erste Vorstellungsgespräch ist, haben viele Auszubildende keine Vorstellung davon, was auf sie zukommt und wie sie sich verhalten sollen. Deswegen solltest du dich gezielt auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten. Damit nimmst du dir die Angst und das Vorstellungsgespräch verläuft erfolgreicher. Wir helfen dir dabei, an alles zu denken.

Termin vermerken Der wichtigste Punkt ist der eigentliche Termin des Vorstellungsgesprächs. Um ihn nicht zu vergessen, den Termin am besten farbig (nicht rot, das wirkt zu gefährlich) im Kalender mit Uhrzeit, Adresse und Telefonnummer des Ansprechpartners notieren.

Informationen einholen – mit Wissen punkten Als gute Vorbereitung bietet es sich an, gemeinsam mit deinen Eltern Informationen zum möglichen Ausbildungsbetrieb einzuholen. Ein Blick auf die Unternehmenswebseite kann hier schon sehr viel helfen. Unter der Rubrik „Unser Unternehmen“ oder „Über uns“ oder „Wer wir sind“ stellen sich viele Unternehmen mit ihren Mitarbeiten, ihrer Unternehmensgeschichte und ihrer Unternehmenskultur vor. Wie viele Mitarbeiter arbeiten im Unternehmen? Was sind die Hauptarbeitsschwerpunkte? Welche Abteilungen gibt es? Für welche Unternehmenskultur steht das Unternehmen, welche Ideen und Leitsätze werden verfolgt? Je mehr du über den möglichen Arbeitgeber weißt, desto sicherer wirst du im Vorstellungsgespräch sein. Auch kannst du im Gespräch selbst mit möglichen Wissen punkten.

Schwächen und Stärken analysieren Eine Frage, die in vielen Bewerbungsgesprächen gestellt wird, ist die nach den persönlichen Stärken und Schwächen der Bewerber. Da du wahrscheinlich noch über wenig Berufserfahrung verfügst, ist es schwierig, sich selbst einzuschätzen. Überlege gemeinsam mit deiner Familie und Freunden, welche persönlichen Eigenschaften dich ausmachen und wie diese begründet werden können. Du spielst in einem Fußballverein oder singst in einem Chor? Du bist also ein Teamplayer und weißt, wie wichtig der einzelne für das Team ist. Trägst du einmal pro Woche die Zeitung aus, bist du sorgfältig und erledigst angetragene Arbeiten gewissenhaft. Interessierst du dich für Dokumentationen, fremde Länder oder Geschichte bist du wissbegierig und neugierig. Es geht also darum, deine Charaktereigenschaften mit alltäglichen Beispielen zu belegen. Auch deine Schwächen solltest du realistisch einschätzen. Sei hier jedoch nicht zu streng mit dir selbst. Bist du der Meinung deiner Eltern nach bei der Hausarbeit eher faul, sollte das ein Punkt bleiben, den der Personaler nicht unbedingt wissen muss. Versuche lieber, dir durch die Stärken-und-Schwächen-Analyse Selbstvertrauen zu geben, damit du dich selbst besser einschätzen kann.

Eine Selbstpräsentation vorbereiten Die meisten Vorstellungsgespräche beginnen so, dass der Personaler sagt: Erzählen Sie doch erstmal etwas von sich. Wovor viele sich fürchten, ist eigentlich eine gute Möglichkeit, ins Gespräch mit dem Gegenüber zu kommen und die anfängliche Nervosität abzulegen. Es kann helfen, ein solches Gespräch durchzuspielen. So kannst du dir schon im Vorfeld überlegen, was du sagen kannst und welche Punkte aus deinem bisherigen Leben für den Personaler interessant sein könnten. Ein guter Anfang ist den Vornamen noch einmal zu nennen, das Alter und welche Schule und Klasse gerade besucht wird. Weitermachen kann man dann mit: „Weil ich die Schule im Juli abschließen werde und mich sehr für den kaufmännischen Bereich interessiere, möchte ich bei Ihrem Unternehmen eine Ausbildung zum/zur Kaufmann/frau im Einzelhandel absolvieren.“ Anschließend kann kurz erzählt werden, welche Lieblingsfächer du in der Schule hast und welchen Hobbys du nachtgehst. Dabei kann man hier immer wieder auf positive Charaktereigenschaften verweisen. Zwei Beispiele: „In meiner Freizeit treffe ich mich oft mit Freundinnen, weil ich sehr gerne mit Leuten zusammen bin und wir singen zusammen und denken uns dabei eigene Lieder aus“. Oder: „In meiner Freizeit treffe ich mich mit Freunden und wir spielen zusammen Computerspiele. Wir sind dann immer voll im Spiel drin und im Team können wir viel schneller das nächste Level erreichen“.

Eigene Fragen überlegen Am Ende des Vorstellungsgesprächs fragen die Personaler oft, ob es noch Fragen gibt. Das ist eine gute Gelegenheit, nicht einfach nur den Kopf zu schütteln, sondern noch einmal mit zwei gut überlegten Fragen zu punkten. Denk dir hier im Vorfeld ein bis zwei Fragen aus, die du dann stellen kannst. Hilfreich sind hierfür Informationen zum Ausbildungsinhalt, die vielleicht nicht auf der Webseite erwähnt wurden. Oder du kannst anmerken, dass du gerne dein Englisch verbessern möchtest und fragen, ob das Unternehmen hierfür Kurse anbietet.

Der Tag vor dem Vorstellungsgespräch Überlege, was du anziehst und achte darauf, dass die Kleidung sauber und gebügelt ist. Dann planst du am besten, wie du am nächsten Tag zum Unternehmen kommst. Schau dir die Anfahrt an und kalkuliere, wie viel Zeit der Weg in Anspruch nehmen wird. Bedenke hierbei auch mögliche Autobahnstoßzeiten oder verspätete Straßenbahnen. Lege mögliche Unterlagen, die du für das Vorstellungsgespräch benötigst, schon am Abend davor bereit, damit es am Morgen kein hektisches Suchen gibt. Am Tag vor dem Vorstellungsgespräch macht es dich nur unnötig nervös, wenn du nochmal alle Punkte durchgehst. Lass deswegen den Tag ruhig ausklingen, aber achte darauf, dass du genug Schlaf bekommst.

Am Tag des Vorstellungsgesprächs Vor einem Vorstellungsgespräch ist wahrscheinlich jeder, egal wie lange man schon im Berufsleben steht, aufgeregt und nervös. Lass dich daher nicht drängen, wenn du zum Beispiel nichts essen möchtest. Mach dir kurz vor dem Gespräch noch einmal mit einem „Du schaffst das, du bist toll“ Mut.

Nach dem Vorstellungsgespräch Nach dem Vorstellungsgespräch bist du sicherlich erstmal geschafft. Da ist es ok, nicht gleich über jedes Detail mit deinen Eltern sprechen zu wollen. Außerdem heißt es jetzt erstmal abwarten, bis die Zu- oder Absage dir Klarheit verschafft. Hast du eine Zusage erhalten, bietet es sich an, im kleinen Kreis darauf anzustoßen. Bei einer Absage hingegen kannst du beim Personaler nachfragen, was der Grund für die Absage ist, um für das nächste Vorstellungsgespräch besser vorbereitet zu sein.