Kultur und Management im Dialog - Kulturmanagement Network

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Nr. 68 · Juni 2012 · ISSN 1610-2371 Das Monatsmagazin von Kulturmanagement Network

Kultur und Management im Dialog

Kulturmanagement ? km

41 km Kulturarbeit 2

cultural engineering 208 km

Kulturvermittlung 210 km

327 km KulturGestaltung

Kulturmarketing 312 km

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Kulturmanagement: Kommentar

Kulturmanagement in Österreich Vom Lehrgang für Kulturmanagement zum PhD-Studium der Kulturbetriebslehre Ein Beitrag von Franz-Otto Hofecker, Wien 1. Vorbemerkung KM Magazin - Kultur und Management im Dialog hat in der aktuellen Ausgabe „Kulturmanagement“ selbst als Schwerpunkt. Gleich vorweg kurz zur definitorischen Einstimmung: „Kulturmanagement bezeichnet die zielorientierte Gestaltung, Steuerung und Entwicklung von Kulturbetrieben, Kulturunternehmern, kulturellen Einrichtungen, Organisationen, Gruppen und Vereinigungen etc., im Folgenden zusammenfassend als Kulturbetriebe bezeichnet. Management kann mit Unternehmensführung übersetzt werden“.1 In dem hier vorliegenden Beitrag geht es einesteils und ganz grundsätzlich um eine Bestandsaufnahme und Standortbestimmung zum Handlungsfeld Kulturmanagement. Der Fokus ist dabei auf so unterschiedliche Aspekte wie auf das Berufsbild Kulturmanagement als solches zu legen, auf das akademisch wissenschaftliche Fach Kulturmanagement in Forschung, Lehre und Ausbildung2 , auf das Verhältnis von Kulturmanagement und Kulturpolitik3 , auf das Verhältnis von Praxis des Kulturmanagement im Kulturbetrieb4 und der wissenschaftlich akademischen Diskursentwicklung dazu u. v. a. m. Notwendigerweise einzublenden sind bei so einem Räsonieren zum Kulturmanagement auch Beispiele aus dem politisch gesellschaftlichen Geschehen im Umfeld von Kulturmanagement5 , auch dies als Querschnittsanalyse über die letzten Jahrzehnte gelegt. Schließlich soll über die Schilderungen zu konkreten Ausbildungslehrgängen6 und zur Bedarfslage aus lokaler Sicht zur Entwicklung des Berufsfeldes bisher und ganz grundsätzlich betrachtet, damit verbunden dann auch auf aktuelle Herausforderungen der Gegenwart und auf Anregungen für Zukünftiges eingegangen werden. Mit einem Wort, im hier vorliegenden KM Magazin - Kultur und Management im Dialog gilt es zum Thema Kulturmanagement sich dem Problem von der Quadratur des Kreises zu stellen. Oder man kann, was hier weitgehend geschieht, all die oben genannten Ansprüche wieder zurücknehmen und nur auf bereits vorhandene, 1

Heister Werner (2008), Seite 628

2

Vgl. etwa: Keuchel Susanne (2010), Mandel Birgit (2009).

3

Vgl. etwa: Badura Jens / Mokre Monika (2011), Göschel Albrecht (2011) und Wagner Bernd (2011).

4

Vgl. etwa: Basting Barbara (2006).

5

Vgl. etwa: Schulze Gerhard (1993), Keller Rolf (2010), Martel Frédéric (2011), Haselbach Dieter / Klein Armin / Knüsel Pius / Opitz Stephan (2012). 6

Vgl. etwa: Loock Friedrich (Hrsg.) (1991), Mitchel Ritva / Fisher Rod (1992), Kupfer Mathias (1996), Benzer Sabine / Fischer Herta (1997), Stepina Clemens K. (Hrsg.) (2006).

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Kulturmanagement: Kommentar

… Kulturmanagement in Österreich bestens bekannte Schriften und Zusammenfassungen verweisen, auf Materialien, die viele der im Bereich Kulturmanagement Tätigen ohnehin jeweils in ihren Institutsbibliotheken, in ihren persönlichen Handapparaten, in elektronischen Archiven und sonstigen Ablagen bei und um sich haben. Vielleicht geht es hier nur darum, eigene Ablagen durchzusehen, zu ordnen und für eine neue, sehr persönlich angelegte Durchsicht und Kommentierung aktuell ins Bewusstsein zu rücken und so abermals für sich, und erst in einem Folgeschritt für andere verfügbar zu machen. Ein wichtiger Aspekt bei der vorliegenden Darstellung ist, dass die bereitgestellten Gedanken und Einschätzungen zum Berufsfeld Kulturmanagement als ad hoc Beitrag für „KM Magazin - Kultur und Management im Dialog“, ein Kulturmanagement Monatsjournal im Internetformat, entwickelt wurden, zu lesen und so auch zu verwenden sind. Vor diesem Hintergrund wird zum Themenfeld Kulturmanagement hier und jetzt prinzipiell nichts Neues formuliert und zusammengestellt. Dies soll schon gar nicht an einem Ort geschehen, der sich eben dadurch definiert, ein leicht zugänglicher Marktplatz für kontinuierliches Sammeln zu sein, ein Ort, an dem rasch geschrieben, unverzüglich gelesen und sogleich dazu auch kommentiert wird. Denn tatsächlich gibt es in der Zwischenzeit eine schier unübersehbare Anzahl Monographien aus dem Handlungsfeld Kulturmanagement, und dies ausdifferenziert schon zu nahezu jedem Spezialproblem. Das Thema Kulturmanagement findet sich als Begriff und pauschal behandelt bereits in einschlägigen Nachschlagwerken7 , es liegen dazu schon umfassende Standardwerke und seit Jahrzehnten laufend ergänzte Lose-Blatt-Sammlungen vor8. Im hier vorliegenden Beitrag wird aus der Sicht zu den Entwicklungen in Wien über die zahlreichen Literaturhinweise keine Bibliothek ins Netz gestellt, sondern nur zur Durchsicht, im besten Fall aber sehr wohl zur (bisweilen auch nachträglichen) Ergänzung der jeweils eigenen Bibliothek angeregt. Stellte sich in den ersten Jahren der Gründung von Ausbildungseinrichtungen im Bereich Kulturmanagement spezifische Fachliteratur erst so nach und nach ein, so kommen in der Zwischenzeit im Feld tätige Personen und Institution kaum mehr nach, die aktuellen Neuerscheinungen zu verarbeiten. Aber selbst abseits der umfassend ausholenden wissenschaftlichen Darstellungen ist es um das Feld Kulturmanagement zwischenzeitlich gut bestellt. Im Bereich von Zeitschriften liegt eine Vielfalt, Dichte und Qualität von Organen vor, in denen laufend in Theorie, zu aktuellen Diskursen und zur Praxis im Handlungsfeld Kulturmanagement berichtet wird. Dies gilt schon für den deutschsprachigen Raum, noch mehr aber international gesehen. Die Vielfalt zeichnet sich hier sowohl nach inhaltlichen Kriterien wie auch nach 7

Vgl. etwa: Maelicke Bernd (Hrsg.) (2008); Wittmann Waldemar / Kern Werner / Köhler Richard / Küpper Hans-Ulrich / Wysocky Klaus (Hrsg.) (2007); Lewinski-Reuter Verena / Lüdemann Stefan (Hrsg.) (2011). 8

Vgl. etwa: Klein Armin (2011); Lock Friedrich / Scheytt Oliver (Hrsg.): Loseblattsammlung; Bendixen Peter / Fuchs Max / Heinrichs Werner / Hummel Siegfried / Rauhe Hermann / Unverzagt Alexander (Redationsberatung): Loseblattsammlung.

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Kulturmanagement: Kommentar

… Kulturmanagement in Österreich der Form und Frequenz der Erscheinungsweise aus. Dabei hat jede Art der Themenbehandlung, Materialsichtung und Stellungnahme zum Handlungsfeld Kulturmanagement spezifische Vorzüge. Der Spannungsbogen am Zeitschriftenmarkt reicht dabei vom sich immer stärker als zusammenführendes Leitmedium im deutschsprachigen Raum etablierenden Jahrbuch für Kulturmanagement9 bis hin zur ebenfalls bereits seit Jahren im Monatszyklus erscheinenden erfolgreich tätigen Internet-Zeitschrift KM im Dialog. Kulturmanagement und Internet ist also in der Zwischenzeit nicht nur für sich genommen ein Thema10, sondern auch ein wichtiges Medium des Diskurses darüber. Kulturmanagement als Schwerpunkt in Ausbildung und Forschung gibt es, in der Zwischenzeit im deutschen Sprachraum seit fast vier Jahrzehnten an vielen Orten. Naheliegend und auch tatsächlich geübte Praxis ist es, zu erreichten runden Jubiläen in verschiedenster Form Bilanzveranstaltungen auszurichten. So organisierte vor etwas mehr als einem Jahr das Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft in Ludwigsburg eine Tagung zum Thema Kulturmanagement in Deutschland, verbunden mit der Herausgabe eines gleichnamigen Tagungsbandes.11 Die Konferenz in Ludwigsburg steht, stellvertretend erwähnt für eine in der Zwischenzeit auch schon beträchtlich angewachsenen Reihe von Veranstaltungen und Publikationen mit analoger Zielsetzung. Auch hierzu sei in Parenthese auf eine wichtige Verbindungslinie zum hier vorliegenden Themenheft verwiesen: In der Festveranstaltung in Ludwigsburg wurde über den geschärften Blick auf die ersten beiden Dekaden eine Einschätzung zu den Zukunftspotentialen des Handlungsfeldes Kulturmanagement entwickelt. Auch hier gilt es gleichermaßen über eine Aufarbeitung der bisherigen Entwicklungen vorrangig den Blick für Künftiges zu schärfen. Die hier angestellten Betrachtungen sollen wunschgemäß mit einem Blick nach rückwärts beginnen. Wie kam es zu all dem, was jetzt ist, wie konnte sich Kulturmanagement als Phänomen und Funktion im Kulturbetrieb nachhaltig etablieren, als wäre es immer schon so gewesen? Alle im Berufsfeld Kulturmanagement Tätigen sind mit einer großen Fülle von Analysen generell zum Berufsfeld, zu hier tätigen Personen und Institutionen konfrontiert. Viele der jetzt (noch) im Handlungsfeld Kulturmanagement Aktiven haben in Theorie, in der Forschung und Lehre einen Gutteil ihrer Lebenskarriere verbracht. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen zur Entwicklung und zum Vergleich über die Zeit zum Thema Kulturmanagement flossen ein in ein-

9

Vgl. etwa: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2009 - 2011); davor aber auch schon: Keller Rolf / Schaffner Brigitte / Seger Bruno u.a. (Hrsg.) (2005 - 2008). 10

Siehe etwa: Scheurer Hans / Spiller Ralf (Hrsg.) (2010).

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Vgl. etwa: Fuchs Max (1993), Klein Armin (Hrsg.) (2011).

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Kulturmanagement: Kommentar

… Kulturmanagement in Österreich schlägige Fachverbände12 , Zeitschriften und Jahrbücher13 , Tagungen und Symposien. Auch die hierzu entwickelte und spezifisch relevante Literatur, mit der sich in der Zwischenzeit spezifische Ablagen in Bibliotheken füllen lassen. Was kann also in so einer Vorbemerkung noch geleistet werden außer Anmerkungen und Fußnoten. Zunächst soll daher hier nur zu spezifischen Fragestellungen, Notizen mit Verweisen auf anderswo geführte Diskussionen bereitgestellt werden, aus denen heraus auch beim Leser, bei der Leserin beim raschen Durchgehen die eine oder andere Einschätzung und Nachdenklichkeit zur Gesamtentwicklung des Handlungsfeldes Kulturmanagement während der ersten vier Jahrzehnte entwickelt wird. Es könnte sich aber auch, so wäre zu hoffen, aus der Summe der im vorliegenden KM Magazin Kultur und Management im Dialog mit dem Schwerpunktthema „Kulturmanagement“ gesammelten Beiträge und den Reaktionen der LeserInnen darauf, ein auf das Thema Geschichte des Kulturmanagement gerichtetes Netzwerk entstehen. Virtuell und im Netz begonnen, aber real dann über Symposien, Bilanz- und Jubiläumsveranstaltungen fortgesetzt. Eine der Basisüberlegungen der Herausgeber des KM Magazins bei der Entwicklung des Schwerpunktheftes Kulturmanagement ist es, in einem ersten Block ausgewählte Stimmen aus dem Kreis der frühen Initiatoren von Kulturmanagement-Studiengängen in Deutschland, der Schweiz und Österreich zu Wort kommen zu lassen. Die Zahl der Pioniereinrichtungen aus den späten 70er und frühen 80er Jahren ist gering, einige aus den ersten Gründungsjahren gibt es nach wie vor. Auch an das Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM) an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien erging die Anfrage, Anmerkungen zu Anliegen des Wiener Studiengangs, von der Gründungsphase bis in die Gegenwart, bereitzustellen. Auch hier liegen schon eine ganze Reihe von Befunden14 vor. Nach dem frühen Beginn der Disziplin Kulturmanagement in den angelsächsischen Ländern in den Sechzigerjahren wurde am IKM in Wien gegenüber analogen Einrichtungen in Deutschland schon vergleichsweise früh15 begonnen. Hier soll kurz an damals maßgebliche Ansprüche, Herausforderungen und die Potenzialeinschätzungen erinnert werden. Im hier bereitgestellten Text wird eine durchaus auf das Lokalkolorit bezogene persönlich gehaltene Stellungnahme zu den Entwicklungen des Studienfaches Kulturmanagement in den letzten (ersten vier) Jahrzehnten am Standort Wien bereitgestellt. Auch hier lässt sich mit der oben gebrachten Anmerkung schließen: Vielleicht sollten auch die durch das aktuelle Schwerpunktheft KM Magazin - Kultur und Management im Dialog zum Thema Kulturmanagement virtuell und im Netz begonnene Runde sich bei

12

Hier gab es in den Anfangsjahren eine Reihe von Fachverbänden auf nationaler Ebene. Viele existierten auf Zeit und wurden mit Bezug auf konkret Bedarfslagen gegründet. 13

Verwiesen sein hier auf die Tatsache, dass es neben der früheren Vielzahl Zeitschriften, die zum Thema Kulturmanagement berichteten sich nunmehr jenes des Fachverbandes für Kulturmanagement als für den gesamten deutschen Sprachraum zentrale Jahresschrift etabliert hat. 14

Vgl. etwa: Benzer Sabine / Fischer Herta (1997), Stepina Clemens K. (Hrsg.) (2006).

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Klein Armin (2011): Seite 9.

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Kulturmanagement: Kommentar

… Kulturmanagement in Österreich Gelegenheit auch über Symposien real, bei Bilanz- und Jubiläumsveranstaltungen treffen und auch so den hier begonnenen Austausch fortsetzen. In den nun folgenden kurzen Anmerkungen wird von Seiten des IKM auf nur drei Punkte kurz eingegangen, die jeweils aus unserer Sicht bemerkenswert, in jedem Fall aber es wert sind, in einen über die Möglichkeiten und Reichweiten des eigenen Betriebsalltages hinausreichenden Dialog eingebracht zu werden. Dies ist auf der einen Seite die Tatsache der frühen Gründung des IKM, des Lehrganges für Kulturmanagement am IKM und allen damit verbundenen Besonderheiten. Weiters der ebenfalls bereits sehr früh erfolgten Etablierung eines eigenen eigenständigen wissenschaftlichen Faches, jenes der Kulturbetriebslehre am IKM und die damit verbundenen Möglichkeiten. Hieraus ergeben sich besondere Möglichkeiten und Herausforderungen. Schließlich sei aber auch abschließend noch auf die Errichtung und die Möglichkeiten eines PhD-Studiums Kulturbetriebslehre am IKM verwiesen. Auch daraus ergeben sich für das Themenfeld Kulturmanagement in Forschung, Lehre und Ausbildung erhebliche Konsequenzen, Chancen, die im Sinne der Weiterentwicklung und Intensivierung des Diskurses zum Begriff und zur Praxis des Kulturmanagement zu sehen und zu nutzen sind. 2. Gründung und Konsolidierung der Ausbildungsstätten Kulturmanagement Dem IKM in Wien kommt mit Bezug auf die ausgewählten Länder tatsächlich so etwas wie ein Pioniercharakter zu, auch wenn dies damals durchaus nicht explizit als Gründung einer Ausbildungs- und Forschungsstelle von historischer, nachhaltig wirksamer Bedeutung eingeschätzt wurde. Die Gründung des IKM in Wien erfolgte rund 12 Jahre vor analogen Einrichtungen im deutschsprachigen Raum. Sie erfolgte unter den in Wien gegebenen kulturbetrieblichen Rahmenbedingungen, etwa ohne einen direkten universitär akademischen Kontakt zu den Jahre davor in den USA und Großbritannien gegründeten Ausbildungseinrichtungen im Bereich Kulturmanagement. Im Vordergrund der Initiative in Wien standen die Praktiker des Kulturmanagements (Ernst Haeusserman und Marcel Prawy), ein Grundmotiv waren die Nöte und Herausforderungen der Praxis des Handlungsfeldes Kulturmanagement, in dessen Kreis ein Unbehagen darüber bestand, „dass Menschen, die an den Schalthebeln künstlerischer Institutionen sitzen, entweder reine Künstler sind und von den notwendigen Managementeigenschaften nichts oder wenig besitzen oder reine Manager sind, auswechselbar mit Managern kommerziell-industrieller Unternehmungen“.16 Die Praxis der aus der künstlerischen Arbeit legitimierten Führung von Kulturbetrieben versammelte so in den Anfängen der Kulturmanagement-Ausbildung in Österreich auch im Komplementärfeld zunächst Praktiker der Organisation und Betriebsführung, der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, des Rechnungswesens und

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IKM (Hrsg.) (2005): Seite 12.

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… Kulturmanagement in Österreich Rechts um aus diesen Basiskompetenzen einem damals neuen (neu benannten) Berufsfeld Kulturmanagement zuzuarbeiten. Zu diesen Entwicklungen und Einschätzungen im unmittelbaren Kontext der betrieblichen Ebene kamen die Entwicklungen und Ansprüche unmittelbar aus der Kulturpolitik hinzu. In Deutschland erschien gegen Ende der 70er Jahre Hilmar Hoffmanns programmatisches Werk „Kultur für alle“, das sich über mehr als ein Jahrzehnt zum primären Stimulans konzeptiv programmatischer Kulturpolitikentwicklung von Politikstrategen nahezu aller Couleurs entwickelte. Ein visionär besetztes Leitbild war damit vorgegeben, ambitionierte Ziele damit gesetzt, es bedurfte dazu noch einer pragmatisch orientierten Handlungskompetenz zur Umsetzung. Auch in Österreich entwickelten sich neben dem IKM auch an anderen Standorten Ausbildungsangebote im Bereich Kulturmanagement, ganz abgesehen von den Aktivitäten im Bereich Forschung, oftmals losgelöst, unabhängig und in Ergänzung zu den Angeboten im Bereich der Ausbildung. Auch hier kommt den in Österreich entwickelten Arbeiten nicht zuletzt auch das Verdienst zu, am Beginn der Erstellung einer ganzen Reihe von einschlägigen Studien zur Umwegrentabilität von Kulturbetrieben zu stehen. So wurde in Österreich mit der Studie von Abele/Bauer17 zur Umwegrentabilität der Bundestheater auch im internationalen Vergleich eine sehr früh entwickelte Pionierarbeit vorgelegt, in der Folge davon begannen und verdichteten sich Studien zum Bereich Kultur und Wirtschaft18 auch in anderen Ländern. Damit verbreiterten sich auch die Zugänge und Primärkompetenzen zum Ausbildungs-, Forschungs- und Praxisfeld Kulturmanagement. Ein für die Entwicklung eines differenzierten Umganges mit dem Begriff Kulturmanagement, im wissenschaftlich akademischen Diskurs wie praxisbezogen, ist die über vier Jahrzehnte währende Präsenz des IKM als Einrichtung der Ausbildung und Forschung wichtig. Die Konsequenzen davon haben Einfluss auf die Entwicklung und Zusammensetzung des IKM-Teams, auf die Lehrenden im IKM-Lehrgang Kulturmanagement, aber auch ganz generell im einschlägigen universitären Forschung- und Lehrbetrieb. Dieser Regelkreis wirkt zurück bis zu den TeilnehmerInnen im IKM-Lehrgang und den Studierenden der Master- und PhD-Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien etc. Ein Netzwerk und System des aufeinander Verweisens im Kontext von Kulturmanagement in unterschiedlicher Verschränkung liegt vor: Der IKM-Anteil bei den Führungspersönlichkeiten von Kulturbetrieben ist ein durchaus relevanter Faktor, die Nachwuchskräfte im Bereich Kulturmanagement werden von Absolventen zum Besuch des IKM-Lehrganges und/ oder anderer Kurzstudien motiviert, Neuabsolventen werden in von früheren Abgängern geführten Kulturbetrieben beschäftigt, im Praxisfeld Kulturmanagement eingesetzt, dadurch geprägt und sozialisiert etc. Der Begriff Kul17

Abele Hans / Bauer Johannes (1984).

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Heinrichs Werner (1993), Seite 21.

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… Kulturmanagement in Österreich turmanagement ist durchaus ein hinter all diesen Prozessen und Übergängen stehender Terminus. Nach Kulturmanagement als Beruf wird systematisch gesucht und es werden dazu Qualifizierungsstrategien entwickelt. Zum Terminus und Handlungsfeld Kulturmanagement wird geforscht, gelehrt, gelernt, Berufsfeldpraxis entwickelt. Kulturmanagement findet praktisch statt und es wird darüber in Forschung und Lehre reflektiert. Dem IKM kommt hier eine erhebliche Vermittlungsfunktion zu. Eine weitere Konsequenz: Die in den IKM-Lehrgängen und im Kontext der Master- und PhD-Studien geführten Diskurse zum Thema Kulturmanagement münden in bisweilen heftig geführte Konfrontationen von früher Idealisierung zum Berufsbild Kulturmanagement mit späterer, aktueller zeitgebundener, in der Anwendung entstandener, erprobter Auffassung aus und zur Kulturmanagement-Praxis. In den verschiedenen Aktivitätsfeldern des IKM vollzieht sich laufend ein Abgleich wie eine stabilisierend wirkende Fortführung von Vorstellungen und Prägungen zum Begriff und zur Praxis von Kulturmanagement. Die am IKM aktuell und gezielt geführten Diskurse zum Begriff und zur Praxis von Kulturmanagement sind dann Gegenüberstellungen zur Sichtweise von Graduierten der ersten und zweiten Generation und jetzt im Kulturbetrieb Tätigen mit den aktuellen Auffassungen der jetzt neu ins Berufsfeld Eintretenden. Diese generationsspezifischen Analysen, vor allem aber auch Praxisgemeinschaften im Zutritt zum Thema Aufgaben und Qualifikationsprofile des Kulturmanagements stellen eine Chance für eine akademisch wissenschaftliche Kulturmanagement-Forschung und eine praxisverbundene Profilentwicklung zum Berufsfeld Kulturmanagement dar. Auch dies prägt den Lehr- und Forschungsbetrieb am IKM. Erheblich viele und durchaus repräsentativ geben AbsolventInnen erster Ausbildungsgenerationen nach einer erfolgreichen Karriere im Bereich Kulturmanagement aktive Spitzenpositionen an die nächste Generation weiter. Diese am IKM gegebene besondere Situation ist für einen Positionierungsdisput zum Thema Kulturmanagement ganz generell, in der theorieorientierten Reflexion wie auch praxisbezogenen Verankerung im Feld Kulturmanagement zu nutzen. Die unterschiedlichen Auffassungen und Einschätzungen zum Berufsfeld Kulturmanagement sind aber nicht nur im Schnitt der Generationen zu sichten. Auffassungsunterschiede zum Handlungsfeld und Rollenbild von Kulturmanagement gibt es auch nach studienpraktischer und milieuspezifischer Herkunft zu sichten und zu verorten. Auch in diesem Kontext ist auf die besondere Situation des IKM am Standort Wien zu verweisen: Neben dem Faktum die älteste Ausbildungseinrichtung im Bereich Kulturmanagement zu sein, war für das IKM immer schon die Tatsache praktisch hilfreich und im mentalen Zutritt prägend, an der Universität für Musik und darstellende Kunst eingerichtet zu sein. Als Einrichtung der Kulturmanagement-Ausbildung innerhalb einem der bedeutendsten Zentren der künstlerischen Ausbildung in Österreich angesiedelt zu sein. Als eigenständiger zusätzlicher Faktor kommt hier noch der Standort Wien. Wien als Kulturstadt, Wien mit seinem aus historischen Vorgaben ü-

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… Kulturmanagement in Österreich bernommenen wie aktiv gelebten Kulturbetrieb kommt hier ebenso zum Tragen wie Wien etwa als Ort, an dem es über lange Zeit und auch jetzt mehrere Ausbildungseinrichtungen /-lehrgänge zum Praxisfeld Kulturmanagement gibt, an dem das IKM über sein PhD-Studium mit mehreren Kunstakademien, aber auch mit hohem Engagement mit Universitäten aller anderen Studienrichtungen am Standort Wien mit für das Berufsfeld relevanten Fächern über eine intensive Zusammenarbeit verfügt etc. All diese Milieus werden für Positionierungsdiskussionen zum Berufsfeld Kulturmanagement, so wie sie am IKM gelehrt, diskutiert, reflektiert werden, genutzt. 3. Die Errichtung eines Ordinariats für Kulturbetriebslehre am IKM Ein besonders wichtiges Anliegen bei den Darstellungen zum Lokalgeschehen in Wien ist die Beschreibung der Entwicklung im Umfeld der Gründung und Etablierung des universitär akademischen Faches der Kulturbetriebslehre. Im Gegensatz zu anderen, inhaltlich hierzu in akademischen Kreisen korrespondierenden Bedeutungsaufschwüngen des kulturellen Feldes wie etwa jener im Kontext „Cultural Studies“19, beginnend in Großbritannien und dem angloamerikanischen Raum, jener im Kontext der Kulturwissenschaften20 im deutschen Sprachraum, dem cultural turn in den Sozialwissenschaften21 generell, handelt es sich bei der Entwicklung der Kulturbetriebslehre um die Beschreibung eines an einen engen Kontext22 gebundenen Prozess zur Etablierung und Institutionalisierung eines neuen Faches. Verkürzt gesagt geht es, insbesondere dem vorliegenden Beitrag, nur um einen Abriss der Entwicklungen am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaften der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien während der letzten zwanzig Jahre. Im Gegensatz zu den zitierten großräumigen Entwicklungen ist hier eine überschaubare Zahl von Personen, Strukturen und institutionellen Verschränkungen von Relevanz. Ohne dies nicht gleich als ein punktuelles „Lokalgeschehen“23 relativieren zu wollen, kann vieles aus dem Bericht aus Wien konkreten Umständen, Akteuren und günstigen Konstellationen zugeordnet werden. Dies so zu sehen und so einzuordnen ist nicht zuletzt auch deshalb legitim, weil es trotz aller generellen Trends und der Zeitgeistigkeit der Entwicklungen die Form der Darstellung die Aufmerksamkeit auf konkret hier in der Zeit und am Ort handelnde Personen lenkt. Es betrifft nicht nur das hier beschriebene Lokalgeschehen, es kommt dem handlungstheoretischen Ansatz der Kulturbetriebslehre als Fach entgegen, die Denkrichtung, Mentalität und der hier Platz greifende Habitus hat zentrale Geltung im Feld.

19

Vgl. etwa: Hall Stuart (2004).

20

Vgl. etwa: Jaeger Friedrich / Liebsch Burghard / Straub Jürgen / Rüsen Jörn (Hrsg.) (2004).

21

Vgl. etwa: Jaeger Reckwitz Andreas (2000).

22

Die Kulturbetriebslehre ist ein Versuch nur im deutschsprachigen Raum. Zur Anknüpfung Diskussionen anglo-amerikanischen Raum siehe etwa: Hasitschka Werner / Tschmuck Peter / Zembylas Tasos (2005). 23

Vgl. etwa: Ortner Gerhard E. (1993) und Mörth Ingo (1995).

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… Kulturmanagement in Österreich Abschließend gilt es aus der Sicht der Kulturbetriebslehre in diesem Beitrag auch noch kurz auf das Verhältnis vom Kulturbetriebslehre und Kulturmanagementlehre hinzuweisen. Am deutlichsten verweist Zembylas auf diese Abgrenzung, wenn er aus den paradigmatischen Grundannahmen heraus eine klar begründete Trennlinie zwischen der Kulturmanagementlehre und den Konzeptionen der Kulturbetriebslehre zieht. Nach Zembylas unterscheidet sich die Kulturbetriebslehre „von der Kulturmanagementlehre, die hauptsächlich eine anwendungsorientierte Ausprägung hat. Die vorliegende Konzeption von Kulturbetriebslehre will nicht nur zeigen, dass zwischen symbolischer und ökonomischer Bewertung eine kontinuierliche Interaktion existiert, sondern solche dualistischen Unterscheidungen, etwa zwischen ,kunstinternen‘ und ,kunstexternen‘ Funktionen und Bewertungen, aufheben“.24 Der Anspruch nach Aufhebung von kunstinterner und kunstexterner Sichtweise im Forschungsfeld der Kulturbetrieb beginnt schon bei der Generierung von und Zentrierung auf eigenständige Theorieentwicklung im Kontext der Fachentwicklung Kulturbetriebslehre. Das Fach der Kulturbetriebslehre ist vom Beginn weg strikt und konsequent von einem äquidistant zu den für die Kulturbetriebslehre relevanten Fächer zu positionieren. Dabei ist zudem die Feststellung wichtig, dass die Kulturbetriebslehre in ihrer wissenschaftlichen Genese sich ausdrücklich nicht aus den ökonomischen Fächern im engeren Sinn entwickelt hat, sondern sie in ihren Theorierahmen auf die Kulturwissenschaften als Bezugssystem verwiesen ist. Zweifelsfrei sind auch die Fächer der Wirtschaftswissenschaften (Ökonomie, Finanzwissenschaft, Betriebswirtschaft etc.) von zentraler Bedeutung. Wo sich aber auch immer die Kulturbetriebslehre als eine Fortentwicklung der Kulturökonomie sieht, dann nur im Sinne von kulturökonomischen Positionen wie sie etwa von Bendixen vertreten werden. In diesem Sinne und mit dieser Begründung stellt Bendixen mit seinem gesamten kulturwissenschaftlichen Werk für die Entwicklung der Kulturbetriebslehre als Fach zweifelfrei eine zentrale Persönlichkeit dar. Bendixen steht mit seiner persönlichen wissenschaftlichen Biographie für die Annäherung und Durchdringung der Ökonomie durch die Kulturwissenschaft. Ein Beispiel für die Annäherung aus umgekehrter Richtung ist der Kunsthistoriker und Kulturphilosoph Boris Groys. 4. Die Entwicklung des PhD-Studiums Kulturbetriebslehre am IKM Vergleichsweise neu und von hoher strategischer Bedeutung am IKM, insbesondere mit Bezug auf längerfristig angelegte Analysen und nachhaltige Potentialabschätzung zur Zukunft des Handlungs- und Forschungsfeldes Kulturmanagement, ist das ab dem Wintersemester 2006/07 am IKM mögliche PhD-Doktoratsstudium. Voraussetzung dafür war zunächst die schon erwähnte Errichtung eines Ordinariats im Fach der Kulturbetriebslehre im Jahr 1992. Als Bedingung hinzu kam das erst durch die Universitätswerdung erwirkte Recht, an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien ein Dok-

24

Siehe: Zembylas Tasos (2004): Seite 17.

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… Kulturmanagement in Österreich toratsstudium in den am Haus eingerichteten Fächern zu betreiben. Das IKM war vom Beginn an über das Fach Kulturbetriebslehre aktiv an der Entwicklung curricularer Voraussetzungen für das PhD-Studienprogramm beteiligt. Zur bereits oben geführten Diskussion zum Thema Begriffs- und Berufsfeldentwicklung Kulturmanagement kann hier auch insofern direkt angeschlossen werden, als ein nicht geringer Anteil der DoktoratsstudentInnen der ersten Stunde AbsolventInnen früherer IKM-Lehrgänge waren. Theorieund forschungsinteressierten AbsolventInnen aus dem IKM-Lehrgang Kulturmanagement bot sich über die Entwicklung eines PhD-Projektes die Möglichkeit, als Studierende im Fachbereich Kulturbetriebslehre ans IKM zurückzukehren. Zudem: Die rasche Profilentwicklung im Bereich PhD-Studium im Fach Kulturbetriebslehre am IKM ist durch so gegebene Eingangsqualifikationen entscheidend mitgetragen. Auch hier sind die bereits besprochenen Rückkoppelungsprozesse von Theorie und Praxis von erheblicher Relevanz, für die theoretisch akademische Reflexion ebenso, wie für die praxisbezogene Verankerung. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang aber noch ein Aspekt, gerade bei einem offenkundig so dominant theoriegeladenen Diskussionsfeld wie jenem der (Grundlagen-)Forschung und der (Neu-)Entwicklung eines Faches. Nachdem das IKM nur über eine sehr geringe Anzahl direkt am Institut beschäftigter wissenschaftlicher MitarbeiterInnen verfügt, kommt den DoktoratsstudentInnen für die Theorieentwicklung im Fachbereich Kulturbetriebslehre bzw. Kulturmanagement ein wichtiger Stellenwert zu. Hinzu kommt, dass die DoktoratsstudentInnen am IKM im Fach der Kulturbetriebslehre von Fach- bzw. Theorieverantwortlichen aus zumindest zwei unterschiedlichen Fächern / Instituten / Universitäten betreut werden müssen. Im PhD-Studium steht daher am Beginn eines jeden Betreuungsverhältnisses ein Theorieabgleich in einem sehr grundsätzlichen Sinn: BetreuerIn wie Betreute(r) suchen nach Theorieund Forschungsfeldüberschneidungen im Projekt und entwickeln so eine mittelfristig, gerade auch im Sinne der Theorieentwicklung im Bereich der Kulturbetriebslehre nachhaltig wirksame Kooperation. Die aus studienplantechnischer Notwendigkeit begonnene 3jährige Kooperation betrifft gleichermaßen Fachfragen i. e. S. wie auch das damit verbundene institutionelle Arrangement. An zahlreichen, teilweise in der Zwischenzeit am IKM schon mit Erfolg betriebenen Beispielen lässt sich die Ergiebigkeit und Nutzen hier erwirkter transdisziplinärer wie interuniversitärer Zusammenarbeit gut darstellen. Auf nationaler, aber auch auf der für Wien und Österreich besonders bedeutsamen (nachbarschaftlich-mitteleuropäischen) regionalen wie internationalen Zusammenarbeit. Alle bisherigen Erfahrungen und Einbindungen verwiesen und bestätigen eindeutig auf den Bedarf eines methodisch klar strukturierten theoriegestützten Diskurses. Er ist unverzichtbar, differenziert und von allen Seiten souverän, in hoher wissenschaftlich intellektueller Ambition und Gründlichkeit zu führen. Die Nachhaltigkeit ist hier allein schon über die Dauer und Intensität der im Zuge der

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… Kulturmanagement in Österreich Betreuung des PhD-Projektes zu leistenden Diskurse gewährleistet. Die aus dem Betreuungsverhältnis in der akademischen Community entwickelten Standards verpflichten alle Projektbeteiligten Seiten. Ein weiterer Aspekt ist, dass es beim studienrechtlichen Vollzug der Erfordernisse aus dem Doktoratsstudiums am IKM laufend und verstärkt zu Diskursen und zur Benennung von Methodikfragen kommt, zur Hinterfragung von Prozessen und den Erfordernissen einer Theorieentwicklung in der Kulturbetriebslehre, aber auch zur systematischen Beschäftigung mit den Tendenzen im Fach der Kulturbetriebslehre u. v. a. m. Zunächst sind hier genannte Themenfelder und Gesprächskreise aus der Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen allein im Zusammenhang aus den Erfordernissen für das PhD-Studium der Kulturbetriebslehre entstanden. Sehr bald hat sich aber bei den bislang eingeführten einschlägigen Lehrveranstaltungen und Gesprächskreisen grundsätzlich gezeigt, dass sich daraus Projekte und Vorhaben von eigenständiger Qualität und autonom im Zusammenhang mit der Fachentwicklung Kulturbetriebslehre gesetzten Ansprüchen entwickeln lassen. Auch wenn gegenwärtig noch nicht völlig absehbar ist, wie hier am IKM weiter verfahren werden wird. Naheliegend und wichtig ist es, aus bisher erreichten Ergebnissen mittelfristig realisierbare Perspektiven zu entwickeln. Ebenso naheliegend wie wichtig ist es, dafür eine forschungsstrategisch, thematisch wie auch in der praktischen Vorgangsweise klar durchdachte Struktur zu entwickeln. Damit steht also auch hier die Idee im Raum, sich aus den am IKM im Zuge des PhDStudiums begonnenen strukturellen Vorgaben, Formen, Inhalte und ggf. eine spezifische Anbindung für Folgeschritte zu überlegen, die primär aus der Sicht und den Anliegen der Fachentwicklung Kulturmanagement bzw. Kulturbetriebslehre getragen sind.¶

Ü B E R D E N AU T O R A. o. Univ.-Prof. Dr. Mag. Franz-Otto Hofecker, Mitarbeiter am Zentrum für Kulturforschung in Bonn (1979 bis 1981). Unmittelbar nach Abschluss des Doktoratsstudiums (1984/1985) Mitarbeit beim ORF in der Abteilung für Medienforschung. Seit 1985 Beschäftigung am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Lektoratstätigkeit an verschiedenen in- und ausländischen Lehrgängen im Bereich Kulturmanagement. Mitgesellschafter des Zentrums für Kulturforschung in Bonn und Büroleiter der Außenstelle Wien. Vorstandsmitglied (Treasurer) des Europäischen Institutes für vergleichende Kulturforschung (ERICArts). Mitglied in verschiedenen Vorstands-, Beratungs- und Expertengremien der Kulturpolitik und der Kulturforschung auf internationa-

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Kulturmanagement: Kommentar

… Kulturmanagement in Österreich ler wie nationaler Ebene (UNESCO, Europarat, Europäische Union, Eurostat, Bundeskanzleramt, FOKUS u.a.). Arbeitsschwerpunkte und Publikationen zur Kulturpolitik, Kulturökonomie, Kulturfinanzierung, Kulturstatistik (Leitung des LIKUS-Projektes, der LänderInitiative KulturStatistik) und abgehobenen Spezialgebieten wie Musikschulen (Hrsg. des Statistischen Jahrbuches der Musikschulen in Österreich), regionale Kulturförderung, öffentliche und private Kulturfinanzierung, Kreativwirtschaft etc. Derzeit Vorstand des Instituts für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.

L I T E R AT U R H I N W E I S E • Abele Hans / Bauer Johannes (1984): Die Bundestheater in der Österreichischen Wirtschaft. Ueberreuther-Verlag. Wien. • Badura Jens / Mokre Monika (2011): Von der Kulturpolitik zum Kulturmanagement. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2011): Kulturmanagement und Kulturpolitik. Jahrbuch für Kulturmanagement 2011. Band 3. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Baecker Dirk (2009): Zumutungen organisierten Arbeitens im Kulturbereich. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2009): Forschen im Kulturmanagement. Jahrbuch für Kulturmanagement 2009. Band 1. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Basting Barbara (2006): Kritische Anmerkungen zur Professionalisierung. In: Keller Rolf / Schaffner Brigitte / Schindler Anna / Seger Bruno / StücheliHerlach Peter (Hrsg.) (2006): Spielplan. Schweizer Jahrbuch für Kulturmanagement 2006. • Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2009): Forschen im Kulturmanagement. Jahrbuch für Kulturmanagement 2009. Band 1. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2010): Theorien für den Kultursektor. Jahrbuch für Kulturmanagement 2010. Band 2. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2011): Kulturmanagement und Kulturpolitik. Jahrbuch für Kulturmanagement 2011. Band 3. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Bendixen Peter / Weikl Bernd (1999): Einführung in das Kultur- und Kunstökonomie. Dritte Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. • Bendixen Peter (2001 / 2011): Einführung in das Kultur- und Kunstmanagement. Erste Auflage 2001. Vierte Auflage 2011. Westdeutscher Verlag. Darmstadt.

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… Kulturmanagement in Österreich • Bendixen Peter (1999): Einführung in das Kultur- und Kunstökonomie. Erste Auflage. Westdeutscher Verlag. Darmstadt. • Bendixen Peter / Fuchs Max / Heinrichs Werner / Hummel Siegfried / Rauhe Hermann / Unverzagt Alexander (Redationsberatung): Handbuch Kulturmanagement. Loseblattsammlung. Raabe-Verlag. Stuttgart. • Benzer Sabine / Fischer Herta (1997): Kulturmanagement. Zur Diskussion. Verein ArtNorm Wien. Eigenverlag. • Bode Otto F. (2011): Kulturmanagement. In: Lewinski-Reuter Verena / Lüdemann Stefan (2011) (Hrsg.): Glossar Kulturmanagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. • Fischer Marion / Rauhe Hermann / Wiesand Andreas Joh. (Hrsg.); Training for Tomorrow (I): Arts Administration in Europe; ARCULT-Media-Verlag; Bonn; 1996. • Fuchs Max (1993): Zur Theorie des Kulturmanagements. Ein Blick über Grenzen. RAT – Remscheider Arbeitshilfen und Texte. Verlag Alexander T. Roland. Remscheid. • Göschel Albrecht (2011): 20 Jahre Kulturmanagement in Deutschland. In: Klein Armin (Hrsg.): Taten.Drang.Kultur. Kulturmanagement in Deutschland 1990 - 2030. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. • Göschel Abrecht (1997): Konzeption von Kulturpolitik und ihre Folgen für Kulturmanagement. In: Heinrichs Werner (1997): Macht Kultur Gewinn? Kulturbetrieb zwischen Nutzen und Profit. • Hall Stuart (2004): Ausgewählte Schriften in 4 Bänden. Hrsg. und übersetzt von Nora Räthzel. Argument Verlag. Hamburg. • Haselbach Dieter / Klein Armin / Knüsel Pius / Opitz Stephan (2012): Der Kulturinfarkt. Von allem zu viel und überall das Gleiche. Eine Polemik über Kulturpolitik, Kulturstaat, Kultursubvention. Knaus-Verlag. München. • Hasitschka Werner (2007): Kulturbetriebslehre. In: Wittmann Waldemar / Kern Werner / Köhler Richard / Küpper Hans-Ulrich / Wysocky Klaus (Hrsg.): Handwörterbuch der Betriebswirtschaft. 6. Auflage. Schäffer-Poeschl Verlag. Stuttgart. Seite 1014ff. • Hasitschka Werner (1998): Spezifika des Kulturmanagements in Bibliotheken. In: Österreichische Nationalbibliothek. Der Österreichische Bibliothekstag. Bibliotheksmanagement – Kulturmanagement. Biblos-Schriften. Band 168. Innsbruck. Seite 93ff. • Hasitschka Werner (1997): Kulturbetriebslehre und Kulturmanagement. Interaktionistischer Ansatz. Working-Paper Nr. 1. IKM-Eigenverlag. Wien.

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… Kulturmanagement in Österreich • Hasitschka Werner (1994): Musiktheater und Marketing. In: Schmid-Reiter / Christiane Zentgraf (Hrsg.). Musiktheater-Management II: MusiktheaterMarketing. Seite 114ff. • Hasitschka Werner (1992): Kulturbetriebslehre – Konturen eines neuen Wissenschaftsbereiches. In: Schwarz Helmuth (Hrsg.). Musik & . Jahrbuch 1 der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Wien. Seite 83ff. • Hasitschka Werner / Tschmuck Peter / Zembylas Tasos (2005): Cultural Institutions Studies: Investigating the Transformation of Cultural Goods. In: The Journal of Arts, Management & Society. Volume 35. Number 2. Page 147ff. • Heinrichs Werner (1993): Einführung in das Kulturmanagement. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. • Heinrichs Werner (1997): Macht Kultur Gewinn? Kulturbetrieb zwischen Nutzen und Profit. Nomos-Verlagsgesellschaft. Baden-Baden. • Heinrichs Werner (1993): Einführung in das Kulturmanagement. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. • Heinrichs Werner / Klein Armin (2000) (Hrsg.): Deutsches Jahrbuch für Kulturmanagement 1999. Nomos-Verlag. Baden-Baden. • Heister Werner (2008): Kulturmanagement. In: Maechlike Bern (Hrsg.) (2008): Lexikon der Sozialwirtschaft. Nomos-Verlagsgesellschaft. BadenBaden. • Herz / Jaschke / Kufeld / Mayr / Schotthöfer / Schuck-Wersik / Straka / Zacharias (Redaktionsbeirat): Kulturmanager. Loseblattsammlung. Kognos-Verlag. Berlin. • Hofecker Franz-Otto (2003): Die Symbiose von Kulturstatistik und Kulturpolitik praktisch gedacht. Die Finanzierung der Musikschulen in Österreich. In: Hofecker Franz-Otto / Tschmuck Peter (2003) (Hrsg.): Kulturpolitik, Kulturforschung und Kulturstatistik. Zur Abklärung einer spannungsreichen Textur. Innsbruck. Studienverlag. • Hofecker Franz-Otto (2000): Kulturstatistik: Eine Grundlage für Planung und Steuerung. In: Heinrichs Werner / Klein Armin (2000) (Hrsg.): Deutsches Jahrbuch für Kulturmanagement 1999. Nomos-Verlag. Baden-Baden. • Hofecker Franz-Otto / Tschmuck Peter (2007) (Hrsg.): Bericht zur Kulturfinanzierung des Bundes 2006. Eigenverlag des Instituts für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM). Wien. • Hofecker Franz-Otto / Tschmuck Peter (2004) (Hrsg.): Bericht zur Kulturfinanzierung des Bundes 2002. Eigenverlag des Instituts für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM). Wien.

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… Kulturmanagement in Österreich • Hofecker Franz-Otto (1996): Europe as a Challenge: Attempts towards a European way of Thinking at the Vienna Institute for Cultural Management; in: Fischer Marion / Rauhe Hermann / Wiesand Andreas Joh. (Hrsg.); Training for Tomorrow (I): Arts Administration in Europe; ARCULT-Media-Verlag; Bonn; 1996; Seite 88 bis 99 • Hofecker Franz-Otto / Tschmuck Peter (2003) (Hrsg.): Kulturpolitik, Kulturforschung und Kulturstatistik. Zur Abklärung einer spannungsreichen Textur. Innsbruck. Studienverlag. • Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM) (Hrsg.) (2005): Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft 1975 – 2005. Ostler-Druck. Wien. • Jaeger Friedrich / Liebsch Burghard / Straub Jürgen / Rüsen Jörn (Hrsg.) (2004): Handbuch der Kulturwissenschaften. Band 1 bis Band 3. J.B. Metzler-Verlag. Stuttgart / Weimar. • Kemmetmüller Wolfgang u. a. (Hrsg.) (1995): Erfolgspotentiale von Kleinund Mittelbetrieben. Festschrift für Walter Sertl. Trauner-Verlag. Linz. • Keller Rolf (2010): Kulturmanagement und Kulturwandel. Ein Plädoyer für das Management in wachsenden Ringen. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2010): Theorien für den Kultursektor. Jahrbuch für Kulturmanagement 2010. Band 2. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Keller Rolf / Schaffner Brigitte / Schindler Anna / Seger Bruno / StücheliHerlach Peter (Hrsg.) (2006): Spielplan. Schweizer Jahrbuch für Kulturmanagement 2006. • Keller Rolf / Schaffner Brigitte / Seger Bruno (Hrsg.) (2008): Spielplan. Schweizer Jahrbuch für Kulturmanagement 2007/2008. • Kirchberg Volker (2010): Wertesysteme von Kulturmanagern. Eine explorative Typologie. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2010): Theorien für den Kultursektor. Jahrbuch für Kulturmanagement 2010. Band 2. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Klein Armin (Hrsg.) (2011): Kompendium für Kulturmanagement. Handbuch für Studium und Praxis. 3. Auflage. Vahlen Verlag. München. • Klein Armin (Hrsg.) (2011): Taten.Drang.Kultur. Kulturmanagement in Deutschland 1900 – 2030. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. • Klein Armin / Knubben Thomas (2005) (Hrsg.): Deutsches Jahrbuch für Kulturmanagement 2003/2004. Nomos-Verlag. Baden-Baden. • Knüsel Pius (2011): Der Bock als Gärtner. Wenn Kulturmanagement Kulturpolitik ersetzt. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2011): Kulturmanagement und Kulturpolitik.

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… Kulturmanagement in Österreich Jahrbuch für Kulturmanagement 2011. Band 3. Transcript-Verlag. Bielefeld. Seite 13 ff. • Keuchel Susanne (2010): Zur Rolle der empirischen Forschung im Kulturmanagement. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2010): Theorien für den Kultursektor. Jahrbuch für Kulturmanagement 2010. Band 2. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Kupfer Mathias (1996): Kulturwissenschaftliche Studiengänge in Deutschland im Überblick. In: Winter Carsten (Hrsg.) (1996): Kulturwissenschaft. Perspektiven, Erfahrungen, Beobachtungen. ARCult Mediaverlag. Verlagsbuchhandlung für Kultur & Wissenschaft. Bonn. • Lewinski-Reuter Verena / Lüdemann Stefan (Hrsg.) (2011): Glossar Kulturmanagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. • Loock Friedrich (Hrsg.) (1991): Kulturmanagement. Kein Privileg der Musen. Gabler-Verlag. Wiesbanden. • Lock Friedrich / Scheytt Oliver (Hrsg.): Kulturmanagement & Kulturpolitik. Loseblattsammlung. Raabe-Verlag. Stuttgart. • Maelicke Bernd (Hrsg.) (2008): Lexikon der Sozialwirtschaft. Nomos-Verlagsgesellschaft. Baden-Baden. • Mandel Birgit (2009): Kulturmanagementforschung. Ziele, Fragestellungen, Forschungsstrategien. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2009): Forschen im Kulturmanagement. Jahrbuch für Kulturmanagement 2009. Band 1. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Martel Frédéric (2011): Mainstream. Wie funktioniert was allen gefällt? Knaus. München. • Mitchel Ritva / Fisher Rod (1992): Professional Managers for the Arts and Culture. The training of cultural administrators and arts managers in Europe – Trends and perspectives. Circel-Publication No.: 4. Helsinki. • Mörth Ingo (1995): Kulturbetriebslehre: Grundsatzüberlegungen um Gegenstand und Methodik. In: Kemmetmüller Wolfgang u. a. (Hrsg.) (1995): Erfolgspotentiale von Klein- und Mittelbetrieben. Festschrift für Walter Sertl. Trauner-Verlag. Linz. • Ortner Gerhard E. (1993): Kulturbetriebslehre – Konturen einer Theorie von Kulturmanagement und Kulturverwaltung. In: Fuchs Max (1993): Zur Theorie des Kulturmanagements. Ein Blick über Grenzen. RAT – Remscheider Arbeitshilfen und Texte. Verlag Alexander T. Roland. Remscheid. • Reckwitz Andreas (2000): Die Transformation der Kulturtheorien. Zur Entwicklung eines Theorieprogramms. Velbrück-Verlag. Ort?

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… Kulturmanagement in Österreich • Regele Ulrike / Winter Carsten (1996): Kulturwissenschaft: Die Perspektiven der Studierenden einer Befragung von 814 Studierenden in Berlin, Bremen, Hildesheim, Leipzig, Ludwigsburg und Lüneburg. In: Winter Carsten (Hrsg.) (1996): Kulturwissenschaft. Perspektiven, Erfahrungen, Beobachtungen. ARCult Mediaverlag. Verlagsbuchhandlung für Kultur & Wissenschaft. Bonn. • Röbke Thomas / Wagner Bernd (Hrsg.) (2001 – 2012): Jahrbuch für Kulturpolitik (bislang für die Jahre 2000 – 2011). Institut für Kulturpolitik der kulturpolitischen Gesellschaft. Klartext-Verlag. Essen. • Scheurer Hans / Spiller Ralf (Hrsg.) (2010): Kultur 2.0. Neue Web-Strategien für das Kulturmanagement im Zeitalter von Social Media. Transcript-Verlag. Bielefeld. • Schulze Gerhard (1993): Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Campus-Verlag. Frankfurt am Main. • Stepina Clemens K. (Hrsg.) (2006): Wiener Kulturmanagement in Theorie und Praxis. Akten des Symposiums „Kulturmanagement in Wien 2005“. Edition Art & Science. • Tschmuck Peter (2003): Kreativität und Innovation in der Musikindustrie. Innsbruck. Studienverlag. • Wagner Bernd (2011): Ein Praxisfeld ohne Theorie. In: Bekmeier-Feuerhahn / van den Berg / Höhne / Keller / Mandel / Tröndle / Zembylas (2011): Kulturmanagement und Kulturpolitik. Jahrbuch für Kulturmanagement 2011. Band 3. Transcript-Verlag. Bielefeld. Seite 41ff. • Wagner Bernd (2009): Fürstenhof und Bürgergesellschaft. Zur Entstehung, Entwicklung und Legitimation von Kulturpolitik. Texte zur Kulturpolitik. Band 24. Edition Umbruch. Kulturpolitische Gesellschaft e.V. Bonn. Klartextverlag. Essen. • Wagner Bernd (1996): Kulturpolitische Entwicklungen, neue Praxisfelder und veränderte Qualifikationsstrukturen. In: Winter Carsten (Hrsg.) (1996): Kulturwissenschaft. Perspektiven, Erfahrungen, Beobachtungen. ARCult Mediaverlag. Verlagsbuchhandlung für Kultur & Wissenschaft. Bonn. • Winter Carsten (Hrsg.) (1996): Studieren für Morgen (II): Kulturwissenschaft. Perspektiven, Erfahrungen, Beobachtungen. ARCult Mediaverlag. Verlagsbuchhandlung für Kultur & Wissenschaft. Bonn. • Wittmann Waldemar / Kern Werner / Köhler Richard / Küpper Hans-Ulrich / Wysocky Klaus (Hrsg.) (2007): Handwörterbuch der Betriebswirtschaft. 6. Auflage. Schäffer-Poeschel-Verlag. Stuttgart.

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… Kulturmanagement in Österreich • Zembylas Tasos (2006): Vom ‚Geist‘ des Kulturmanagements. In: Stepina Clemens K. (Hrsg.) (2006): Wiener Kulturmanagement in Theorie und Praxis. Akten des Symposiums „Kulturmanagement in Wien 2005“. Edition Art & Science. • Zembylas Tasos (2005): Kulturbetriebslehre – Versuch einer kritischen Selbstbestimmung. In: Klein Armin / Knubben Thomas (2005) (Hrsg.): Deutsches Jahrbuch für Kulturmanagement 2003/2004. Nomos-Verlag. Baden-Baden. • Zembylas Tasos (2004): Kulturbetriebslehre. Grundlagen einer Inter-Disziplin. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. • Zembylas Tasos / Tschmuck Peter (2006): Kulturbetriebsforschung. Ansätze und Perspektiven der Kulturbetriebslehre. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden.

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