kommunikationsstrategie


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MAGPlan Sauberes Grundwasser für Stuttgart

Kommunikationsstrategie Ulrike Schweizer Drees & Sommer März 2011

MAGPlan - LIFE08 ENV/D/000021

Ausgangssituation Das Projekt MAGPlan – Management plan to prevent threats from point sources on the good chemical status of groundwater in urban areas (Bewirtschaftungsplan zur Sicherstellung eines guten chemischen Grundwasserzustandes durch Vermeidung von Schadstoffeinträgen aus Altlasten) – wird im Programm LIFE+ 2008 Environment im Zeitraum 01.01.2010 bis 31.12.2014 gefördert. Im Laufe des Projekts wird das Grundwasser der kompletten Stuttgarter Innenstadt integral auf die gefährlichsten Schadstoffe untersucht. Diese bedrohen sowohl die Qualität des Grundwassers wie auch das Stuttgarter Heil- und Mineralwasservorkommen. Mit Hilfe des Projekts MAGPlan sollen die gravierendsten Eintragsstellen der Schadstoffe identifiziert und saniert werden. Das Projekt hat die thematischen Schwerpunkte Umweltschutz, Grundwasserschutz, Geologie und Hydrogeologie im Festgestein, Grundwassermodellierung, integrale Grundwasseruntersuchung, Altlastenuntersuchung, forensische Untersuchungsverfahren und Sanierungsplanung. Die jüngsten Erfahrungen mit Großprojekten dieser Art zeigen, wie wichtig es ist, regelmäßig über das Projekt und seinen Status zu berichten. Denn das Informationsbedürfnis der einzelnen Anspruchsgruppen ist deutlich gestiegen. Daher soll die Projektkommunikation die jeweils passenden Maßnahmen und Aktivitäten für die relevanten Zielgruppen konzipieren und umsetzen.

Kommunikationsziele Die Kommunikationsziele leiten sich aus den übergeordneten Projektzielen („Eine bessere Qualität des Grundwassers in Europa“ | Konzeption zur Schadstoffentfrachtung des Mineralwassers) sowie den fachlichen Inhalten („Beschreibung einer modellhaften Methodik zur Überwachung und Verbesserung der Grundwasserqualität“) des Projekts ab. 

Regelmäßige Information der Zielgruppen über Projektinhalte, -verlauf und Zwischenergebnisse  Gut informierte Zielgruppen reagieren in der Regel aufgeschlossener und verständnisvoller auf schwierige Themen als weniger gut informierte Personen.



Bewusstsein fürs Thema Grundwasserschutz in der breiten Öffentlichkeit schaffen  Steigerung des Bekanntheitsgrads des Projekts



Akzeptanz für Maßnahmen (z. B. Bohrungen) zum Grundwasserschutz in der Stuttgarter Bevölkerung und bei den Schadstoffeintragenden (z. B. Industrie) schaffen



Interesse und darüber hinaus Eigenverantwortung und Begeisterung bei allen Zielgruppen für den Grundwasserschutz wecken

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Zielgruppen

Kommunikationsbotschaften Die Informationen müssen in Sprache, Inhalt und Umfang empfängerorientiert, d.h. für die jeweilige Zielgruppe verständlich, präsentiert werden. 

Projekt-USP: Stuttgarter Grundwasserqualität mit Hilfe innovativer Methoden systematisch verbessern  relevant für: alle Zielgruppen



Umwelttechnische Innovationen (z. B. Messmethoden)  relevant für: Behörden, Ingenieurbüros, Wissenschaftler und Fachmedien



Wichtigkeit des Grundwasserschutzes  relevant für: breite Öffentlichkeit, Stuttgarter Bevölkerung, Medien und Industrie

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Kommunikationskanäle Informationen auf dem richtigen Weg an die richtige Adresse transportieren 

Massenmedien (TV, Radio, Zeitung)  Aufgrund der Höhe des Projektbudgets empfiehlt es sich, auf aufwändige und teure TV- oder Radio-Spots sowie Anzeigen zu verzichten.  Dennoch sollten die Massenmedien als Multiplikatoren genutzt werden: Durch die Zusammenarbeit mit Vertretern von Presse, Radio und Fernsehen in Form von Einzelgesprächen, Presseinformationen, Pressekonferenzen oder Experteninterviews schaffen wir einen öffentlichkeitswirksamen Projektauftritt.



Fach-Kanäle (technische/wissenschaftliche Veröffentlichungen, Fachzeitschriften, Konferenzen, fachspezifische Websites/Foren/Blogs)  Die meist kostenlosen Veröffentlichungen in Fachmedien sollten während des Projektverlaufs so häufig wie möglich genutzt werden, um die für die fachlichen Zielgruppen relevanten Inhalte zu verbreiten.



Direkte Kanäle (Mailing, Gespräch)  Je nach Anlass kann vor allem die Stuttgarter Zielgruppe auch mal per Mailing über einen besonders relevanten Projektaspekt oder eine Veranstaltung informiert werden.

Von LIFE geforderte Kommunikationsmaßnahmen 

Projekt-Homepage  Inhalte: Aktivitäten, Fortschritte und Ergebnisse des Projekts, einschließlich Name und Kontaktangaben  Die Internetadresse, unter der die wesentlichen Ergebnisse des Projekts der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, ist in allen Marketing- und Kommunikationsmaterialien anzugeben.



Audio-visuelle Medien (auf DVD)  Eignen sich besonders gut für Präsentationszwecke (z. B. Schulkommunikation) und Online-Einbindung



Informationstafeln  Am Standort des Projekts an strategischen Stellen, die für die Öffentlichkeit zugänglich und gut sichtbar sind, müssen dauerhaft Informationstafeln mit einer Projektbeschreibung aufgestellt werden.

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Layman’s Report  Fünf bis zehnseitiger Bericht, der zu Ende des Projekts erstellt wird und sich an alle nicht-fachlichen Zielgruppen wendet



„After-LIFE“-Kommunikationsplan  Beschreibt die weiterführende kommunikative Wirkung des Projekts und die entsprechenden Maßnahmen



Broschüre/Flyer  Inhalte: Informationen zum LIFE-Programm im Allgemeinen und zum MAGPlanProjekt im Speziellen  Gestaltung: textlich kurz gefasst, prägnante Überschriften, aussagekräftige Bilder/Grafiken  Zielgruppe: breite Öffentlichkeit

Von LIFE erwünschte Kommunikationsmaßnahmen 

Community-Events/Konferenzen



Workshops



Öffentliche Veranstaltungen  Plattformen: Messen, Stadt-/Gemeindefeste, Tag des Wassers, Stadtführungen, Landesgartenschau  Informationen werden so zu einem nachhaltigen Erlebnis



Veröffentlichungen



PR/Pressearbeit



Mitarbeiterinformation  Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung der Mitarbeiter des Auftraggebers und der beteiligten Dienstleister. Je besser diese Zielgruppe über das Projekt informiert ist, desto besser können sie als Multiplikator fungieren.  Mögliche Medien: Besprechungen, Aushänge, Betriebszeitungen, Intranet

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Kooperationen/Partnerschaften 

Mögliche Kooperationsformen: geografisch & thematisch  Landeswasserversorgung  Bäderbetriebe Stuttgart  Europazentrum Baden-Württemberg  Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg



Landeswasserversorgung (http://www.lw-online.de) Die Landeswasserversorgung ist eine der größten und traditionsreichsten Fernwasserversorgungen Deutschlands. Das Unternehmen wurde im Jahr 1912 gegründet, die ersten Anlagen gingen bereits 1917 in Betrieb. Heute steht die Landeswasserversorgung für die zuverlässige und sichere Trinkwasserversorgung von rund 250 Städten und Gemeinden – darunter die Städte Aalen, Ellwangen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart und Ulm – mit einer jährlichen Abgabe von rund 90 Millionen Kubikmetern Trinkwasser bester Qualität.  Mögliche Maßnahmen: Online-Verlinkung



Bäderbetriebe Stuttgart (http://www.stuttgart.de/kbb2) Als Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Stuttgart führen die Bäderbetriebe Stuttgart mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern drei Mineralbäder, acht Hallenbäder und fünf Freibäder. Zusätzlich zum Kernangebot, dem Schwimmen, unterstützen SaunaEinrichtungen und Kursangebote in den Bädern individuelle Gesundheitsprogramme.  Mögliche Maßnahmen: Verteilung von Give-aways (z. B. Badekappen, Pixie-Bücher, Badehosen) in den Mineralbädern, Online-Verlinkung, Erweiterung Schautafelpfad (Mineralbad Berg bis Leuze) um MAGPlan Projektdarstellung



Europazentrum Baden-Württemberg (http://europa-zentrum.de) Das Europa Zentrum Baden-Württemberg ist als überparteiliche, unabhängige, gemeinnützige Einrichtung der europabezogenen Politikvermittlung seit 1976 als Institut und Akademie für Europafragen tätig. Es versteht sich als Partner von Bürgerinnen und Bürgern, Ministerien, kommunalen Stellen, EU-Institutionen sowie anderen unabhängigen Einrichtungen der europabezogenen Arbeit und als Ansprechpartner für Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Bildung, Politik, Wirtschaft und Kultur.  Mögliche Maßnahmen: Projekt über „Europa-Tage“ an die Schulen bringen, Projektvortrag im Rahmen einer Europa-Zentrum Veranstaltung



Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg (http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de) Das Ministerium will die natürlichen Lebensgrundlagen langfristig erhalten und damit den Wirtschaftsstandort und die hohe Lebensqualität auch in Zukunft sichern.  Mögliche Maßnahmen: Online-Verlinkung mit Projektinformation Seite 5

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Drees & Sommer Ulrike Schweizer Untere Waldplätze 28 70569 Stuttgart Telefon +49 711 1317 2312 Email [email protected] www.dreso.com

Stand: März 2011

Die Autoren tragen die alleinige Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung, die nicht die Meinung der LIFE-Programmbehörde wiedergibt. Die LIFE-Programmbehörde haftet nicht für die etwaige Benutzung der in der Veröffentlichung gemachten Angaben. The paper in hand reflects the author‘s views and the LIFE Programme is not liable for any use that may be made of the information contained therein.

Mit Unterstützung des Finanzierungsinstruments LIFE der Europäischen Gemeinschaft

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