Medienmitteilung Kernkraftwerk Mühleberg

Beginn der Jahresrevision

Bern, 14. August 2006 Das Kernkraftwerk Mühleberg (KKM) der BKW FMB Energie AG (BKW) ist am Sonntag, den 13. August 2006 planmässig für die alljährlich wiederkehrenden Revisionsarbeiten und Brennelementwechsel abgeschaltet worden. Die Revision dauert voraussichtlich vier Wochen. Im Hinblick auf den langfristigen Weiterbetrieb des KKM wird die BKW verschiedene, wichtige Unterhaltsarbeiten durchführen. In der vergangenen erfolgreichen Betriebsperiode von Ende August 2005 bis Anfang August 2006 spies das KKM brutto 3'032 Mio. kWh (2004/05: 2'990 Mio. kWh) CO2-freien Strom in das BKW-Netz. Damit wurde das beste Resultat einer Betriebsperiode seit Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes realisiert, was im wesentlichen auf dem störungsfreien Betrieb und den optimierten Brennstoffeinsatz zurückzuführen ist. Das KKM leistete damit einen bedeutenden Beitrag zur Wahrung der gesamtschweizerischen Versorgungssicherheit. Der Betrieb des KKM verlief seit Ende August des letzten Jahres während 8'291 Betriebsstunden kontinuierlich und ohne sicherheitstechnische Störungen. Die Leistungsreduktionen, die wegen der hohen Aarewasser-Temperaturen in den Monaten September 2005, Juni und Juli 2006 erforderlich waren, entsprachen denjenigen des Hochsommers 2003. Die Schwerpunkte der Jahresrevision 2006 bilden Arbeiten und umfangreiche Wiederholungsprüfungen am und im Reaktordruckbehälter, die Modernisierung einer der beiden Hochdruckturbinen zwecks Verbesserung der Produktion sowie der Einbau von fettfreien Lagern bei einer Kühlwasserpumpe. 36 der total 240 Brennelemente im Reaktorkern werden ersetzt. An zahlreichen weiteren Anlageteilen werden die üblichen Kontroll- und Unterhaltsarbeiten vorgenommen. Speziell erwähnenswert sind dabei die präventiven und wiederkehrenden Revisions- und Prüfarbeiten im Bereich der Sicherheitssysteme, der Turbinen- und Generatorgruppen, der Rohrleitungssysteme sowie elektrischen Schutz- und Regelsystemen. Während den Revisionsarbeiten werden die 300 Mitarbeitenden der BKW von rund 600 externen Fachkräften aus der Region, dem In- und Ausland unterstützt. Die BKW hat die Vorfälle in Schweden in Zusammenarbeit mit den anderen Schweizer Kernkraftwerken analysiert. Sie hat festgestellt, dass die Vorkommnisse in Schweden keine direkten Auswirkungen auf das vorgesehene Programm der Jahresrevision des KKM haben.

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