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hard Fheodoroff, Mag. Mathias Moser,. Mag. Georg Haimburger, Mag. Klaus. Krainer ... G. Koch, Mag. B. Koller, Dr. J. Köllner,. DI R. Kraus, Dr. B. Krautzer, Dr. W.
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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens Von Christian KEUSCH, Gregory EGGER, Hanns KIRCHMEIR, Michael JUNGMEIER, Werner PETUTSCHNIG, Susanne GLATZ und Susanne AIGNER

Einleitung Das Umweltbundesamt hat im Jahre 2008 den letzten noch fehlenden Band der Reihe der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs (Essl et al. 2002, Essl et al. 2004, Essl et al. 2008, Traxler et al. 2005) veröffentlicht. In der vorliegenden Arbeit wurde, aufbauend auf der im Jahre 2006 erstellten Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Kärntens (Egger et al. 2006), eine neuerliche Anpassung an die bestehende Liste des Umweltbundesamtes vorgenommen. Vor allem im Bereich der Stillgewässer gibt es grundlegende Unterschiede, die nun auf den letzten Stand der Österreich weiten Roten Liste gebracht wurden. Im Zuge der Aktualisierung wurde darauf geachtet, dass sowohl die Nomenklatur als auch die Codierung der gesamten Liste den Vorgaben des Umweltbundesamts entsprechen. Im Falle der Kärnten spezifischen Biotoptypen musste eine neue Codierung und Nomenklatur verwendet werden.

Methode Datengrundlage Als Datengrundlage für die Gefährdungseinstufung dienten die Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs (Essl et al. 2002, Essl et al. 2004, Essl et al. 2008, Traxler et al. 2005) und die Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Kärntens (Egger et al. 2006). Arbeitsweise Zur Aktualisierung der neuen Gefährdungsgrade der Biotoptypen Kärn-

tens wurden die regionalen Bewertungen der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs aggregiert und mit der bestehenden Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens (Egger et al. 2006) abgestimmt. Um die Vergleichbarkeit der beiden Roten Listen zu gewährleisten, wurde die Nomenklatur und Systematik der Roten Liste des Umweltbundesamts übernommen. Nur in wenigen Kärnten spezifischen Ausnahmen (siehe Kapitel 4) musste aus dem bestehenden System ausgebrochen werden. Für die Einstufung der Gefährdungskategorien wurde ebenfalls das System der Österreich weiten Roten Liste übernommen. Auf eine detaillierte Beschreibung der Biotoptypen wurde verzichtet. Diese liegt in den Bänden der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Österreichs (Essl et al. 2002, Essl et al. 2004, Essl et al. 2008, Traxler et al. 2005) auf. Bezug zum Kärntner Naturschutzgesetz Im Kärntner Naturschutzgesetz 2002 - K-NSG 2002 (LGBl. Nr. 79/2002 zuletzt geändert durch LGBl. Nr. 77/2005) gibt es mehrere Paragrafen die sich mit dem Thema Lebensraumschutz befassen. In der Roten Liste der Gefährdeten Biotoptypen Kärntens (Egger et al. 2006) wurde ein Bezug zu diesen Paragrafen hergestellt. In der vorliegenden Aktualisierung wurden diese Angaben übernommen und für die neu hinzu gekommenen Biotoptypen ergänzt. In der Liste wird dieser Bezug mit dem Hinweis auf die Paragrafen 6, 7, 8, 9/2/c und 33 dargestellt. Die Angaben geben einen Hinweis über den Schutzstatus des Biotoptyps

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

nach dem Kärntner Naturschutzgesetz und stellen damit eine wertvolle Grundlage für den Sachverständigendienst dar. Im Zuge eines Behördenverfahrens müssen die Biotoptypen, die unter dem Verweis § 9/2/c aufgelistet sind, nach den Paragrafen 1, 4 und 5 des Kärntner Naturschutzgesetzes geprüft werden. Im folgenden Teil werden die entsprechenden Auszüge aus dem Naturschutzgesetz zitiert: § 1 Ziele und Aufgaben Laut Kärntner Naturschutzgesetz gilt: „(1) Die Natur ist als Lebensgrundlage des Menschen so zu schützen und zu pflegen, dass a) ihre Vielfalt, Eigenart und Schönheit, b) der Artenreichtum der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und deren natürliche Lebensräume sowie c) ein ungestörtes Wirkungsgefüge des Lebenshaushaltes der Natur erhalten und nachhaltig gesichert werden. (2) Naturwerte von besonderer Bedeutung, wie intakte Natur- und Kulturlandschaften, größere zusammenhängende unbebaute Gebiete, bedeutende landschaftsgestaltende Elemente und Lebensräume bedrohter Tier- und Pflanzenarten sind vorrangig zu erhalten.“ § 4 Landesweit geltende Schutzbestimmungen Das Kärntner Naturschutzgesetz § 4 lautet wie folgt: Folgende Maßnahmen bedürfen im gesamten Landesgebiet einer Bewilligung: „a) die Errichtung von Einbauten, die Verankerung floßartiger Anlagen und die Vornahme von Anschüttungen

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in Seen und Stauseen sowie die Errichtung von baulichen Anlagen, die die Oberfläche solcher Gewässer zumindest zum Teil überragen; b) die über den Gemeingebrauch und den Eigenbedarf hinausgehende Gewinnung von Steinen, Schotter, Sand oder Lehm und der Abbau von Torf; c) die Errichtung von Schleppliften und Seilbahnen, soweit diese nicht unter das Güter- und Seilwege-Landesgesetz fallen.“ § 5 Schutz der freien Landschaft Das Kärntner Naturschutzgesetz § 5 lautet wie folgt: „(1) In der freien Landschaft, das ist der Bereich außerhalb von geschlossenen Siedlungen und der zum Siedlungsbereich gehörigen besonders gestalteten Flächen, wie Vorgärten, Haus- und Obstgärten, bedürfen folgende Maßnahmen einer Bewilligung: a) die Anlage von Ablagerungsplätzen, Materiallagerplätzen, Lagerplätzen für Autowracks und ähnliches; b) Abgrabungen und Anschüttungen auf einer Fläche von mehr als 2000 m2, wenn das Niveau überwiegend mehr als einen Meter verändert wird und ähnlich weitreichende Geländeveränderungen; c) die Errichtung von Anlagen zur Aufbereitung oder Verarbeitung von Lehm, Sand, Schotter, Gestein oder Torf sowie von Anlagen zur Aufbereitung von Mischgut oder Bitumen; d) die Vornahme von Anschüttungen in Teichen oder sonstigen stehenden Gewässern; e) Eingriffe in natürliche und naturnah erhaltene Fließgewässer; f ) die Festlegung von Gelände zur Ausübung von Motorsportarten; g) die Anlage von Schitrassen, Sommerrodelbahnen, Golf-, Tennis- oder Flugplätzen; h) entfällt; i) die Errichtung von Gebäuden und sonstigen baulichen Anlagen auf Grundflächen, die im Flächenwidmungsplan als Grünland ausgewiesen sind;

k) die Errichtung, Aufstellung oder Anbringung von Werbeanlagen, Anlagen zur Anbringung von Werbematerial sowie die sonstige Anbringung von Werbung; l) das Aufstellen von Verkaufsständen oder Verkaufswagen. (2) Von den Bestimmungen des Abs. 1 sind ausgenommen: a) von lit b und e Maßnahmen im Zuge von Güterweg-, Straßen-, Eisenbahn- sowie Schutz- und Regulierungswasserbauten, wenn in einem Genehmigungsverfahren nach einem anderen Gesetz bereits ein Naturschutzgutachten eingeholt und berücksichtigt wurde; b) von lit i 1. sonstige bauliche Anlagen, soweit sie wasserrechtlich bewilligungspflichtig sind; 2. Hochsitze (Hochstände), Wildzäune und Futterstellen im Sinne von § 63 Abs. 1 des Kärntner Jagdgesetzes 2000, sofern sie im Wald, am Waldrand oder im Verband mit Baumgruppen errichtet werden; 3. Gebäude und dazugehörige bauliche Anlagen gemäß § 5 Abs. 2 lit a und b Kärntner Gemeindeplanungsgesetz 1995, LGBl Nr 23, auf den dafür gesondert festgelegten Flächen c) von lit k gewerberechtlich vorgesehene Geschäfts- und Betriebsstättenbezeichnungen und Werbungen im Bereich von Sportstätten; weiters Werbungen und Dankadressen für Wahlen des Bundespräsidenten, für Wahlen zu den allgemeinen Vertretungskörpern und dem Europäischen Parlament, für Wahlen in die satzungsgebenden Organe (Vertretungskörper) der gesetzlichen beruflichen Vertretungen und für Volksabstimmungen entlang von Bundes-, Landes und Gemeindestraßen bis höchstens 200 m außerhalb des Ortsgebiets, jeweils im Zeitraum von sechs Wochen vor bis zwei Wochen nach dem Wahltag oder dem Tag der Volksabstimmung; d) von lit l die Aufstellung im Rahmen von besonderen Veranstaltungen auf vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Flächen.“

§ 6 Schutz der Alpinzone (1) In der Region oberhalb der tatsächlichen Grenze des geschlossenen Baumbewuchses im Sinne des § 2 Abs. 2 Forstgesetz 1975, BGBl Nr 440 (Alpinregion1), sind folgende Maßnahmen bewilligungspflichtig: a) die Errichtung von Gebäuden und sonstigen baulichen Anlagen; b) die Errichtung von Freileitungen. (2) In der Alpinregion ist verboten: a) die Vornahme von geländeverändernden Maßnahmen (Grabungen und Anschüttungen), die Zerstörung der Humusschichte oder die Versiegelung des Bodens durch Asphaltierung, ausgenommen in geringfügigem Ausmaß wie zur Sanierung bestehender Wege, zur Revitalisierung von Almweideflächen (Rückführung von verwaldeten, verbuschten, verstrauchten und verunkrauteten Almflächen in nutzbare Weideflächen durch Roden, Schwenden, Schlägeln oder Mulchen) oder im Zuge von nach Abs. 1 bewilligten Maßnahmen. b) die Vornahme von Außenabflügen und Außenlandungen mit motorbetriebenen Luftfahrzeugen, soweit diese nicht im Rahmen der Land- und Forstwirtschaft, der Wildhege, der Ver- und Entsorgung alpiner Schutzhütten oder für Maßnahmen, die nach Abs. 1 bewilligt wurden, erforderlich sind.“ In der Neubearbeitung der Roten Liste Kärntens sind jene Biotoptypen aufgelistet, für die dieser Paragraf in der Regel zur Anwendung kommt. In manchen Fällen, wie z. B. beim Typ Subalpiner Lärchen-Fichtenwald oder beim hochmontanen bis subalpinen Weidengebüsch ist die Geltung des Paragrafen im Einzelfall zu prüfen. § 7 Schutz der Gletscher „Im Bereich von Gletschern und ihren Einzugsgebieten ist jede nachhaltige Beeinträchtigung der Landschaft verboten.“ In der Neubearbeitung der Roten Liste Kärntens sind jene Biotoptypen aufgelistet, für die dieser Paragraf zur Anwendung kommt.

Laut dieser Definition schließt die Alpinzone die Kampfzone des Waldes mit ihren stark aufgelockerten Waldbeständen ein. Diese Bestände sind zwar nicht in allen Fällen als Wald im Sinne des Forstgesetzes einzustufen, aus vegetationskundlicher Sicht sind sie aufgrund ihrer Struktur jedoch häufig Waldbiotoptypen zuzuordnen.

1

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

§ 8 Schutz der Feuchtgebiete Der § 8 des Kärntner Naturschutzgesetzes lautet: „(1) In Moor- und Sumpfflächen, Schilf- und Röhrichtbeständen sowie in Au- und Bruchwäldern ist die Vornahme von Anschüttungen, Entwässerungen, Grabungen und sonstigen den Lebensraum von Tieren und Pflanzen in diesem Bereich nachhaltig gefährdenden Maßnahmen verboten2. (2) Für Flächen im Sinne von Abs. 1, die bereits seit zehn Jahren als Bauland festgelegt sind und in einem geschlossenen Baugebiet liegen, gelten die Verbote nach Abs. 1 nicht.“ In der Neubearbeitung der Roten Liste Kärntens sind jene Biotoptypen mit dem Verweis auf § 8 versehen, für die dieser Paragraf in jedem Fall zu prüfen ist. Im Zusammenhang mit § 8 ist in manchen Fällen eine generelle Zuordnung auf der Ebene der Biotoptypen nicht möglich. Manche der Biotoptypen, wie z. B. Rieselfluren sind oft eng mit Feuchtgebieten verzahnt. Beim Typ Rotföhren-Trockenauwald kommt der Paragraph nur dann zur Anwendung, wenn der Bestand regelmäßig überschwemmt wird. Ob § 8 zur Anwendung kommt, ist daher im Einzelfall zu prüfen. § 9/2/c Bewilligungen Der § 9/2/c lautet wie folgt: „(1) Bewilligungen im Sinne der §§ 4, 5 Abs. 1 und 6 Abs. 1 nicht erteilt werden, wenn durch das Vorhaben oder die Maßnahme a) das Landschaftsbild nachhaltig nachteilig beeinflusst würde, b) das Gefüge des Haushaltes der Na-

tur im betroffenen Lebensraum nachhaltig beeinträchtigt würde oder c) der Charakter des betroffenen Landschaftsraumes nachhaltig beeinträchtigt würde. (2) Eine nachhaltige Beeinträchtigung des Gefüges des Haushaltes der Natur liegt vor, wenn durch eine Maßnahme oder ein Vorhaben a) ein wesentlicher Bestand seltener, gefährdeter oder geschützter Tieroder Pflanzenarten vernichtet würde, b) der Lebensraum seltener, gefährdeter oder geschützter Tier- oder Pflanzenarten wesentlich beeinträchtigt oder vernichtet würde oder c) der Bestand einer seltenen, gefährdeten oder geschützten Biotoptype wesentlich beeinträchtigt oder vernichtet würde.“ Der Verweis § 9/2/c in der Neubearbeitung der Roten Liste gefährdeter Lebensräume Kärnten kennzeichnet jene Lebensräume, die im Sinne dieses Paragrafen betroffen sind. § 33 Naturhöhlen Der § 33 regelt den Schutz von Naturhöhlen: „Unterirdische Hohlformen, die durch Naturvorgänge gebildet wurden, ganz oder überwiegend vom anstehenden Gestein umschlossen sind und für Menschen zugänglich gemacht werden können (Naturhöhlen), sind nach Maßgabe der Bestimmungen dieses Abschnittes geschützt.“ Die entsprechenden Schutzbestimmungen sind in den §§ 34 – 41 geregelt, so sind in § 34 die allgemeinen Schutzbestimmungen angeführt: „(1) Jede Maßnahme, die zur Be-

einträchtigung oder Zerstörung einer Naturhöhle führt, bedarf unbeschadet strengerer Vorschriften auf Grund des § 36 vor ihrer Ausführung der Bewilligung der Bezirksverwaltungsbehörde. (2) Einer Bewilligung im Sinne des Abs. 1 bedarf auch jede Beeinträchtigung der mit einer Naturhöhle in Zusammenhang stehenden Erscheinungen (Eingänge, Karstgebilde und ähnliches) sowie jede Beeinträchtigung oder Beseitigung des Inhaltes von Naturhöhlen. (3) Jeder, der Naturhöhlen oder Teile von solchen entdeckt, hat dies der Bezirksverwaltungsbehörde zu melden.“ Zuordnung zu FFH-Lebensraumtypen Die Zuordnung eines Biotoptyps zu einem entsprechenden Lebensraumtyp von europäischer Bedeutung, wie sie im Anhang I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (Richtlinie des Rates 92/43/EWG) angeführt sind, ist nur in den wenigsten Fällen wirklich eindeutig möglich. In vielen Fällen ist der FFH-Lebensraum enger gefasst als der Biotoptyp bzw. umgekehrt. Um dies noch deutlicher zu machen wurden jene FFH-Codes, die nur möglicherweise dem Biotoptyp zuzuordnen sind, mit p.p. (pars patim) gekennzeichnet. Angaben in der vorliegenden Roten Liste (siehe Anhang) sind im Einzelfall zu prüfen. In Tabelle 1 sind die in Österreich vorkommenden FFH-Lebensraumtypen angeführt (Ellmauer 2005).

Code

FFH-Lebensraumtypn

3130 3140 3150 3160

Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Dystrophe Seen und Teiche

3220

Alpine Flüsse mit krautiger Ufervegetation

3230 3240

Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Myricaria germanica Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Salix elaeagnos

3260

Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion

3270

Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p.

4030

Trockene europäische Heiden

2 Als Feuchtfläche nach § 8 des Kärntner Naturschutzgesetzes gelten Flächen, wenn Pflanzenarten mit einem ökologischen Zeigerwert der Feuchtezahl nach Ellenberg et al. (1992) von 7 und mehr (Feuchte- und Nässezeiger) überwiegen.

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens Code

FFH-Lebensraumtypn

4060

Alpine and boreale Heiden

4070

* Buschvegetation mit Pinus mugo und Rhododendron hirsutum (Mugo-Rhododenretum hirsuti)

5130

Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen

6110

* Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi)

6130

Schwermetallrasen (Violetalia calaminariae)

6150

Boreo-alpines Grasland auf Silikatsubstraten

6170

Alpine und subalpine Kalkrasen

6210

Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) (* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen)

6230

* Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden

6240

*Subpannonische Steppen-Trockenrasen

6410

Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae)

6430

Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe

6510

Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)

6520

Berg Mähwiese

7110

* Lebende Hochmoore

7120

Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore

7140

Übergangs- und Schwingrasenmoore

7150

Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion)

7210

* Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae

7220

* Kalktuffquellen (Cratoneurion)

7230

Kalkreiche Niedermoore

7240

* Alpine Pionierformationen des Caricion bicoloris-atrofuscae

8110

Silikatschutthalden der montanen bis nivalen Stufe (Androsacetalia alpinae und Galeopsietalia ladani)

8120

Kalk- und Kalkschieferschutthalden der montanen bis alpinen Stufe (Thlaspietea rotundifolii)

8130

Thermophile Schutthalden im westlichen Mittelmeerraum

8150

Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas

8160

Kalkhaltige Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas

8210

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation

8220

Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation

8230

Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii

8240

* Kalk-Felspflaster

8310

Nicht touristisch erschlossene Höhlen

8340

Permanente Gletscher

9110

Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

9130

Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

9140

Mitteleuropäischer subalpiner Buchenwald mit Ahorn und Rumex arifolius

9150

Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion)

9170

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Galio-Carpinetum

9180

* Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion

91D0

* Moorwälder

91E0

Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

91F0

Hartholzauwälder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris)

91H0

* Pannonische Flaumeichenwälder

9260

Kastanienwälder

9410

Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea)

9420

Alpiner Lärchen- und/oder Arvenwald

9530

Submediterrane Kiefernwälder mit endemischen Schwarzkiefern

Tab. 1: FFH-Lebensraumtypen, die in Österreich vorkommen (Anmerkung: * = prioritärer Lebensraum).

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

Daten aus der Hemerobiestudie

Anteil naturnaher und natürlicher Probeflächen

Qualitätsverlust

Im Zug der Studie „Hemerobie Österreichischer Waldökosysteme“ (Grabherr et al. 1988) wurden in Kärnten 946 Probeflächen terrestrisch erhoben. Die Probeflächen liegen auf dem Raster der Österreichischen Waldinventur und wurden nach einem stratifizierten Stichprobenverfahren ausgewählt. Die Stichprobendichte ist für Kärnten repräsentativ und es können Aussagen über die Seltenheit und den Qualitätsverlust abgeleitet werden. Alle Probeflächen auf Wald wurden

›66%

4

qualitativ ungefährdet

›33% ›10% ‹=10%

3 2 1

qualitativ gefährdet qualitativ stark gefährdet von vollständiger qualitativer Vernichtung bedroht

Tab. 2: Umlegung des Anteils naturnaher und natürlicher Probeflächen in die vier Qualitätsverlust-Stufen.

einer potenziell natürlichen Waldgesellschaft zugeordnet und diese wiederum lässt sich zu einem der 86 Waldbiotoptypen zuordnen. Tabelle 3 zeigt die 34 Biotoptypen, zu denen Probeflächen in der Hemerobiestudie erhoben wurden. Für alle

Biotoptyp

N

%

BT Karbonat-Latschen-Buschwald

14

100

BT Grünerlen-Buschwald

7

71

BT Grauerlenauwald

22

68

BT Schwarzerlen-Eschenauwald

10

40

BT Rotföhren-Trockenauwald

1

0

BT Erlenbruch- und –sumpfwald

1

100

3

100

BT Rotföhrenmoorwald BT Ahorn-Eschen-Edellaubwald

12

17

BT Lindenreicher Edellaubwald

1

100

Eichen-Hainbuchenwälder BT Bodensaurer Eichenwald

7

0

24

13

BT Thermophiler bodensaurer Eichenmischwald auf Festgestein

1

0

BT Flaumeichenwald

1

0

BT Mullbraunerde-Buchenwald

6

33

BT Thermophiler Kalk-Buchenwald

10

50

BT Sub- bis tiefmontaner bodensaurer Buchenwald

63

21

1

0

BT Illyrischer, sub- bis tiefmontaner Buchenwald BT Karbonatschutt-Fichten-Tannen-Buchenwald

147

44

BT Lehm-Fichten-Tannen-Buchenwald

78

37

BT Bodensaurer Fichten-Tannen-Buchenwald

83

18

BT Hochmontaner Buchenwald

34

47

BT Legbuchen-Buschwald

15

93

BT Silikat-Lärchen-Zirbenwald

37

49

BT Karbonat-Lärchenwald

11

82

179

34

BT Montaner bodensaurer Fichten- und Fichten-Tannenwald der Alpen

95

38

BT Subalpiner bodenbasischer trockener Fichtenwald

13

46

BT Montaner bodenbasischer trockener Fichten- und Fichten-Tannenwald

10

60

BT Subalpiner bodenbasischer frischer Fichtenwald

14

43

BT Subalpiner bodensaurer Fichtenwald

BT Montaner bodenbasischer frischer Fichten- und Fichten-Tannenwald

5

0

BT Nasser bodensaurer Fichten- und Fichten-Tannenwald

3

67

BT Nasser bodenbasischer Fichten- und Fichten-Tannenwald BT Karbonat-Rotföhrenwald BT Bodensaurer Rotföhrenwald

7

43

12

83

2

50

Tab. 3: Häufigkeit (N) und Anteil naturnaher und natürlicher Probeflächen (%) je Wald-Biotoptyp aus der Studie „Hemerobie Österreichischer Waldökosysteme“.

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Waldbiotoptypen, die nicht in der Stichprobe enthalten sind oder nur max. 3-mal vorkommen, kann abgeleitet werden, dass ihr Vorkommen als selten oder sehr selten einzustufen ist. Aus dem Anteil naturnaher und natürlicher Probeflächen am Stichprobenumfang eines Biotoptyps kann der Qualitätsverlust abgeleitet werden. Dabei wurden folgende Schwellenwerte (Tab. 2) verwendet: Allerdings liegt bei Biotoptypen, mit einer Stichprobenanzahl unter 10 eine hohe Unsicherheit hinsichtlich der Aussagekraft vor und in diesen Fällen wurde der Qualitätsverlust gutachtlich angeschätzt. Es wurde der räumliche Aspekt (Seltenheit, Flächenverlust) separat vom Qualitätsverlust beurteilt. So wird z. B. der Biotoptyp „Subalpiner bodensaurer Fichtenwald der Alpen“, der in Kärnten sehr häufig vorkommt, hinsichtlich des Qualitätsverlusts dennoch mit 3 (qualitativ gefährdet) eingestuft, weil nur noch knapp über ein Drittel der Bestände als naturnah oder natürlich einzustufen sind. Hingegen wurde der Biotoptyp „Karbonat-Rotföhrenwald“, der in Kärnten als „selten“ eingestuft wurde, in die Stufe „qualitativ ungefährdet“ gestellt, weil 83% der Flächen als naturnah oder natürlich bewertet wurden. Eine Neueinstufung des Gefährdungsgrades wurde nur beim „Lehm-Fichten-Tannen-Buchenwald“ vorgenommen. Aufgrund seiner weiten Verbreitung wird vorgeschlagen, trotz des quantitativen Qualitätsverlustes, die Einstufung von „stark gefährdet (2)“ auf „gefährdet (3)“ zu setzen.

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens Gliederung der Hauptgruppen und Obergruppen 1. B INNENGEWÄSSER, GEWÄSSERVEGETATION 1.1 Höhlengewässer 1.2 Grundwasser 1.3 Fließgewässer 1.4 Stillgewässer 2. MOORE, SÜMPFE UND QUELLFLUREN 2.1 Quellfluren 2.2 Waldfreie Sümpfe und Moore 3. G RÜNLAND, GRÜNLANDBRACHEN UND TROCKENRASEN 3.1 Grünland feuchter bis nasser Standorte 3.2 Grünland frischer Standorte 3.3 Halbtrocken- und Trockenrasen 3.5 Serpentinrasen und Schwermetallfluren 4. HOCHGEBIRGSRASEN, POLSTERFLUREN UND RASENFRAGMENTE, SCHNEEBÖDEN 4.1 Hochgebirgsrasen 4.2 Alpine bis nivale Polster fluren und Rasenfragmente 4.3 Schneetälchen und Schneeböden 5. ÄCKER, ACKERRAINE, WEINGÄRTEN UND RUDERALFLUREN 5.1 Äcker 5.2 Ackerraine 5.3 Weingärten und Hopfenkulturen 5.4 Ruderalfluren 6. HOCHSTAUDEN- UND HOCHGRASFLUREN, SCHLAGFLUREN und WALDSÄUME 6.1 Hochstauden- und Hochgrasfluren 6.2 Schlagfluren 6.3 Waldsäume

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7. ZWERGSTRAUCHHEIDEN 7.1 Zwergstrauchheiden der tieferen Lagen 7.2 Zwergstrauchheiden der Hochlagen 8. G EHÖLZE DES OFFENLANDES UND GEBÜSCHE 8.1 Hecken 8.2 Ufergehölzstreifen 8.3 Feldgehölze 8.4 Einzelbäume und -sträu cher, Baumreihen und Alleen, Baumbestände 8.5 Gebüsche 8.6 Waldmäntel 8.7 Lärchwiesen und -weiden 8.8 Weidewälder 8.9 Gehölzkulturen 8.10 Obstgehölzbestände 9. WÄLDER, FORSTE, VORWÄLDER 9.1 Hochmontane bis subalpine . Buschwälder 9.2 Auwälder 9.3 Bruch- und Sumpfwälder 9.4 Moor- und Moorrandwälder 9.5 Block-, Schutt- und Hangwälder 9.6 Eichenmischwälder und Eichen-Hainbuchenwälder 9.7 Buchenwälder und Fichten-. Tannen-Buchenwälder 9.8 Edelkastanienreiche Mischwälder 9.9 Hopfenbuchenwälder 9.10 Lärchen- und Lärchen Zirbenwälder 9.11 Fichtenwälder und Fichten-. Tannenwälder 9.12 Föhrenwälder 9.13 Forste 9.14 Vorwälder 10. G EOMORPHOLOGISCH GEPRÄGTE BIOTOPTYPEN 10.1 Gletscher und Firnfelder 10.2 Karst- und Verwitterungs formen 10.3 Höhlen

10.4 Fels 10.5 Block- und Schutthalden 10.6 Steilwände aus Lockersubstrat 10.7 Lesesteinriegel und Trockenmauern 11. TECHNISCHE BIOTOPTYPEN, SIEDLUNGSBIOTOPTYPEN 11.1 Abbaubereiche in Abbau 11.2 Aufschüttungsflächen und . Halden 11.3 Freizeit-, Erholungs- und ... Grünflächen 11.4 Kleine, unbefestigte Frei flächen des besiedelten Raumes 11.5 Verkehrsanlagen und Plätze 11.6 Bauwerke 11.7 Flächen der Abfallwirtschaft Erläuterungen zur Gefährdungstabelle In der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens sind alle vorkommenden Biotoptypen, die gefährdeten sowie auch die als ungefährdet eingestuften, angeführt. In diesem Kapitel werden die verwendeten Abkürzungen und Zahlenwerte zum besseren Verständnis definiert und die Spaltenüberschriften (Tab. 4) der Tabellen erläutert. Gefährdung (Gef.K) Die Gefährdungsgrade entsprechen dem System der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Österreichs. Die IUCN (The International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources oder World Conservation Union) empfiehlt ein weltweit gültiges System der Gefährdungskategorien, dem zur Übersicht jene der Roten Liste Kärntens gegenüber gestellt werden. Die Gefährdung wird anhand einer achtstufigen Skala und anhand von Zusatzkriterien und Zwischenstufen beurteilt (Tab. 5).

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens Abkürzung

Bedeutung

Code

Nummer des Biotoptyps. Die Nummerierung der Biotoptypen richtet sich nach der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Österreichs. In der Tabelle sind jedoch nur die Biotoptypen Kärntens angeführt, daher ist die Nummerierung nicht immer durchgängig.

Gef. K Biotoptyp SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gefährdungsgrad für Kärnten Name des Biotoptyps der Roten Liste Kärntens Seltenheit in Kärnten Flächenverlust in Kärnten Qualitätsverlust in Kärnten Gefährdungsgrad für Österreich Entsprechende Kategorie der IUCN Systematik

FFH-Code:

Dem Biotoptyp entsprechender FFH-Lebensraumtyp (Fauna-Flora-Habitatrichtlinie der EU; Richtlinie des Rates 92/43/EWG). FFH Lebensräume die nur teilweise dem Biotoptyp entsprechen bzw. nur möglicherweise in Frage kommen sind mit p.p. (pars patim) gekennzeichnet. Die tatsächliche Zuordnung zu FFH-Lebensraumtypen ist im Einzelfall zu überprüfen. In der Liste sind alle potenziellen (und mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffenden) Zuordnungen angeführt.

§ 6, § 7, § 8, § 9/2/c, § 33

Entsprechender Paragraph des Kärntner Naturschutzgesetzes kommt bei dem Lebensraumtyp zur Anwendung bzw. ist zu prüfen. Die Zuordnung zu Paragrafen des Kärntner Naturschutzgesetzes dient als Orientierungshilfe. Die Zuordnung trifft für die Mehrheit der Bestände des Biotoptyps zu. Ob der Paragraf tatsächlich zur Anwendung kommt, hängt von der Ausprägung des Lebensraumtyps ab und ist im Einzelfall zu prüfen.

Tab. 4: Abkürzungen des Tabellenteils Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens.

Seltenheit (SE) Die Häufigkeit von Biotoptypen ist in Zusammenhang mit der Flächenentwicklung ein wichtiger Indikator für die Gefährdungseinstufung. Die Seltenheit als Indikator ist stets in Relation zur Gesamtfläche Kärntens zu sehen und nicht in Relation zur Hauptgruppe. Dementsprechend ist der zutreffende Indikator die absolute Seltenheit. Seltenheit kann verschieden Ursachen haben, wie z. B. geringe geographische Verbreitung, spezifische ökologische Ansprüche oder geringe Biotopflächengrößen. Eine hohe Seltenheit, anthropogen oder natürlich verursacht, bedingt jedoch stets ein hohes Maß an potenzieller Gefährdung. Der Indikator Seltenheit wird in einer fünfstufigen Skala bewertet (Essl et al. 2002) (Tab. 6). Flächenverlust (FL) Der Parameter Flächenverlust beschreibt die Intensität des quantitativen Rückgangs eines Biotoptyps. Flächenverluste führen zur Verkleinerung von Biotopflächen und/oder zum Totalverlust von Beständen. Die Gefährdungseinstu-

fung orientiert sich biotoptypenbezogen an einem konkreten historischen Zustand hinsichtlich der Gesamtfläche. Letztlich wird zusammenfassend bewertet, wie sich die historische und die aktuelle Bestandesentwicklung insgesamt auf die Gefährdung des Biotoptyps auswirken. Der Indikator Flächenverlust wird in fünf Bewertungsstufen unterteilt (Essl et al. 2002) (Tab. 7). Qualitätsverlust (QU) Für die qualitative Beeinträchtigung werden folgende Faktoren unter dem Summenparamter „Qualitätsverlust” zusammengefasst (Essl et al. 2002): • Beeinträchtigung der abiotischen Rahmenbedingungen • Beeinträchtigung der typischen strukturellen Ausprägung • Beeinträchtigung des typischen Artengefüges Der Indikator Qualitätsverlust wird in fünf Bewertungsstufen unterteilt (Tab. 8).

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

Kärntenspezifische Biotope Im Zuge der Aktualisierung wurden keine neuen Biotoptypen aufgenommen. Jedoch sind durch die Neugliederung der Österreichischen Roten Liste zwei Kärnten spezifische Biotoptypen weggefallen. Für diese gibt es nun auch einen korrespondierenden Biotoptyp in der Roten Liste des Umweltbundesamts. 1.4.3.2.3 Speichersee der Hochlagen (Egger et al. 2006) == 1.4.2.1 Speichersee der Hochlagen (Essl et al. 2008) 1.4.3.2.4 Speichersee der Tieflagen (Egger et al. 2006) == 1.4.2.2 Speichersee tieferer Lagen (Essl et al. 2008) Für die restlichen schon 2006 ergänzten Biotoptypen findet sich jedoch weiterhin kein entsprechender Biotoptyp. Diese Typen werden im nachfolgenden Kapitel kurz beschrieben (Egger et al. 2006). Neu hinzu gekommen ist die Beschreibung der naturnahen Tümpel (1.4.2) und der Abbaubereiche (11.1).

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens Skala der Gefährdung

Definition

0 = vollständig vernichtet

Biotoptypen, die in Österreich ehemals autochthon vorgekommen sind, deren Bestände mit typischer Ausprägung heute aber vollkommen verschwunden sind. Eine Voraussetzung für diese Zuordnung ist, dass typische Ausbildungen des Biotoptyps nicht bekannt sind und nach 1970 nicht mehr nachgewiesen werden konnten. Korrespondierende IUCN-Kategorie: RE = Regionally Extinct

1 = von vollständiger Vernichtung bedroht

Biotoptypen, deren Bestände mit typischer Ausprägung so schwerwiegend bedroht sind, dass mit deren vollständiger Vernichtung in absehbarer Zeit gerechnet werden muss, wenn die Gefährdungsursachen in Zukunft fortbestehen und wirksame Hilfsmaßnahmen nicht unternommen werden bzw. wegfallen. Korrespondierende IUCN-Kategorie: CR = Critically Endangered

2 = stark gefährdet

Biotoptypen, deren Bestände mit typischer Ausprägung erheblich zurückgegangen oder durch laufende bzw. absehbare menschliche Einwirkungen erheblich bedroht sind. Korrespondierende IUCN-Kategorie: EN = Endangered

3 = gefährdet

Biotoptypen, deren Bestände mit typischer Ausprägung merklich zurückgegangen sind oder durch laufende bzw. absehbare menschliche Einwirkungen bedroht sind. Korrespondierende IUCN-Kategorie: VU = Vulnerable

G = Gefährdung anzunehmen

Biotoptypen, bei denen man von einer Bedrohung ausgehen muss. Das vorhandene Datenmaterial lässt auf eine Gefährdung schließen, die Informationen reichen aber nicht für eine Einstufung in die Kategorien 1 bis 3 aus. Korrespondierende IUCN-Kategorie: keine

R = extrem selten

Biotoptypen, die seit jeher extrem selten gewesen sind beziehungsweise sehr lokal vorkommen. Es ist gegenwärtig keine Bedrohung feststellbar, durch seine Seltenheit kann der Biotoptyp aber durch unvorhersehbare menschliche Einwirkungen schlagartig ausgerottet oder erheblich dezimiert werden und ist daher zumindest mit dem Gefährdungsgrad 3 gleichzusetzen.

Korrespondierende IUCNKategorie: SU = Susceptible [in der neuen Version fehlend (IUCN 1999)]

Gefährdungsgrad für Österreich

V = Vorwarnstufe

Gegenwärtig nicht gefährdete Biotoptypen, die allerdings in einem großen Teil ihres früheren Verbreitungsare als bereits selten geworden oder qualitativ stark beeinträchtigt sind. Bei einem Fortbestehen der bestandesreduzierenden oder -beeinträchtigenden anthropogenen Einwirkungen ist in naher Zukunft eine Einstufung in die Kategorie „gefährdet“ wahrscheinlich.

Korrespondierende IUCNKategorie: NT = Near Threatened

Dem Biotoptyp entsprechender FFH-Lebensraumtyp (Fauna-Flora-Habitatrichtlinie der EU; Richtlinie des Rates 92/43/EWG). FFH Lebensräume die nur teilweise dem Biotoptyp entsprechen bzw. nur möglicherweise in Frage kommen sind mit p.p. (pars patim) gekennzeichnet. Die tatsächliche Zuordnung zu FFH-Lebensraumtypen ist im Einzelfall zu überprüfen. In der Liste sind alle potenziellen (und mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffenden) Zuordnungen angeführt.

* = derzeit ungefährdet

Gegenwärtig nicht bedrohte Biotoptypen. Eine Differenzierung in „derzeit nicht gefährdete“ und „mit Sicherheit ungefährdete“ Biotoptypen wurde nicht vorgenommen. Korrespondierende IUCN-Kategorie: LC = Least Concern

D = Daten defizitär (nicht ausreichend)

Biotoptypen, bei denen die vorliegenden Daten so ungenügend sind, dass keine Einstufung möglich erscheint. Korrespondierende IUCN-Kategorie: DD = Data Deficient

+

Der Biotoptyp kommt vor, und wurde als nicht schutzwürdig eingestuft und daher nicht beurteilt. Korrespondierende IUCN-Kategorie: keine

1-2

Sind zwei Zahlen mit Bindestrich angegeben, so bedeutet dies, dass die Einstufung je nach Ausprägung des Biotops unterschiedlich ist, bzw. dass eine Entscheidung zwischen diesen beiden Kategorien auf Grund der vorliegenden Daten nicht möglich war.

Tab. 5: Gefährdungskategorien der Roten Liste Kärntens (Gef. K).

Skala der Seltenheit

Definition

0 = Vorkommen erloschen

Biotoptypen, die früher im Bezugsgebiet (heutiges österreichisches Staatsgebiet) vorhanden waren und heute nicht mehr nachweisbar sind.

1 = Vorkommen sehr selten

Biotoptyp mit räumlich sehr eng begrenztem Vorkommen; in der Regel nur kleinflächig.

2 = Vorkommen selten

Biotoptyp auf meist wenige Gebiete beschränkt; dort in meist kleinflächigen Beständen.

3 = Vorkommen mäßig verbreitet

Biotoptyp auf einige Gebiete beschränkt, dort z. T. häufig und relativ großflächig; oder weiter verbreitet, aber überwiegend nur (noch) in kleinen Beständen, vielfach mit erheblichen Verbreitungslücken.

4 = Vorkommen verbreitet und häufig

Biotoptyp im Großteil des Bezugsgebietes vorhanden, entweder sehr großflächig oder in sehr vielen kleinen Beständen.

? = keine Einstufung möglich

Biotoptyp, zu dessen Vorkommen keine hinreichend genauen Daten vorhanden sind.

Tab. 6: Skalierung des Indikators Seltenheit (SE).

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Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens Skala des Flächenverlusts

Definition

0 = vollständiger Flächenverlust

Biotoptypen, die im Bezugsgebiet (heutiges österreichisches Staatsgebiet) vorhanden waren und nicht mehr nachweisbar sind.

1 = sehr starker Rückgang

Biotoptypen mit sehr starken Flächenverlusten von in der Regel wenigstens etwa 90%.

2 = starker Rückgang

Biotoptypen mit starken Flächenverlusten von überwiegend ca. 50 bis 90%.

3 = erheblicher Rückgang

Biotoptypen mit deutlichen Flächenverlusten, aber wahrscheinlich unter 50%. Teilweise nur geringer Rückgang, aber Verlust einzelner sehr bedeutender Bestände.

4 = geringer Rückgang, etwa gleichbleibender Bestand oder Zunahme

Biotoptypen mit allenfalls unbedeutenden, lokalen Flächenverlusten, teilweise im Bezugsgebiet Zunahme des Bestandes.

? = keine Einstufung möglich

Biotoptyp, zu dessen Rückgang keine hinreichend genauen Daten vorhanden sind.

Tab. 7: Skalierung des Indikators Flächenverlust (FL).

Skala des Qualitätsverlusts

Definition

0 = vernichtet

Biotoptypen, deren Qualität durch anthropogene Belastungen so stark überformt ist, dass Bestände mit typischer bzw. ursprünglicher Ausprägung vollständig vernichtet sind.

1 = von vollständiger qualitativer Vernichtung bedroht

Biotoptypen, deren Qualität durch anthropogene Belastungen annähernd in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet so stark negativ verändert wurde, dass Bestände mit typischer Ausbildung kurzfristig von vollständiger Vernichtung bedroht sind.

2 = qualitativ stark gefährdet

Biotoptypen, deren Qualität durch anthropogene Belastungen und Eingriffe so stark negativ verändert wurde, dass • in annähernd dem gesamten Betrachtungsraum ein starker Rückgang von Beständen mit typischer Ausprägung feststellbar ist oder • Bestände mit typischer Ausprägung in mehreren Regionen bereits ausgelöscht wurden

3 = qualitativ gefährdet

Biotoptypen, deren Qualität durch anthropogene Belastungen und Eingriffe so stark negativ verändert wurde, dass • in weiten Bereichen des Betrachtungsraums ein Rückgang von Beständen mit typischer Ausprägung feststellbar ist oder • Bestände mit typischer Ausprägung lokal bereits häufig ausgelöscht wurden.

4 = qualitativ ungefährdet

Biotoptypen, deren Qualität durch anthropogene Belastungen und Eingriffe nicht oder nur in unbedeutendem Ausmaß negativ verändert wurde.

? = keine Einstufung möglich

Biotoptyp, zu dessen Qualitätsveränderung keine hinreichend genauen Daten vorhanden sind.

Tab. 8: Skalierung des Indikators Qualitätsverlust (QU).

1.3.3.9 Entwässerungsgraben

1.4.4.1 Tümpel der Hochlagen

Entwässerungsgräben oder Grabenbäche wurden in der Kulturlandschaft zur landwirtschaftlichen Verbesserung der Böden errichtet. Sie können in einer intensiv genutzten Landschaft trotz ihrer Strukturarmut wertvolle Feuchtbiotope darstellen. Meist sind es Drainagegräben entlang von vernässten Äckern oder Wiesen, die temporär wasserführend sind. Die Gräben werden meist periodisch geräumt.

Um der Vielfalt der temporären Kleingewässer gerecht zu werden wurden die naturnahen Tümpel noch in zwei Biotoptypen mit jeweils drei Subtypen untergliedert. Die Tümpel der Hochlagen umfassen kleine naturnahe Stillgewässer ab der obermontanen Stufe. Die maximale Größe liegt bei ca. 1000 m2, bei zu geringem oder fehlendem Zufluss fallen diese Still-

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gewässer oft episodisch oder periodisch trocken. Um die verschiedenen Nährstoffsituationen dokumentierbar zu machen wurde der Biotoptyp in drei Subtypen untergliedert: Subtyp: Dystropher Tümpel der Hochlagen Subtyp: Oligotropher Tümpel der Hochlagen Subtyp: Meso- bis eutropher Tümpel der Hochlagen

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

1.4.4.2 Tümpel der Tieflagen Der Biotoptyp umfasst die naturnahen, oft nur temporären Kleingewässer bis zur mittelmontanen Höhenstufe. Auch die Tümpel der Tieflagen wurden aufgrund der großen Variabilität der Trophiegrade in die folgenden drei Subtypen gegliedert: Subtyp: Dystropher Tümpel der Tieflagen Subtyp: Oligotropher Tümpel der Tieflagen Subtyp: Meso- bis eutropher Tümpel der Tieflagen 4.1.6.1 Alpine Fettweide Dieser Typ entspricht im Wesentlichen den subalpin-alpinen Milchkrautweiden, den Rotstraußgras-Rotschwingelweiden und den RasenschmieleWeiderasen. Es handelt sich um Weiderasen der subalpinen und alpinen Höhenstufe, die bis in eine Seehöhe von ca. 2.200 m reichen. Sie sind auf nährstoffreichen, mittel bis tiefgründigen und frischen Böden auf Kalk- und Silikatstandorten zu finden. • Bezeichnend für die subalpine Milchkrautweide ist das saftig grüne Aussehen mit einer Vielzahl von wertvollen Futterkräutern (sog. „Milchkräuter“ wie Gold-Pippau, Crepis aurea und Wiesen-Löwenzahn, Leontodon hispidus). Die Standorte sind nährstoffreich und gut wasserversorgt. Die Bestände zählen zu den almwirtschaftlich wertvollsten Bereichen. • Die Alpenrispengras-Rotstraußgrasweide ist eine durchwegs nährstoffreiche, frische Fettweide. Sie beschränkt sich zumeist auf nahezu ebene Almböden. Die sekundären Rasen zeichnen sich durch die über Jahrhunderte andauernde Bewirtschaftung (Beweidung oder Mahd) und durch ein hohes Nährstoffniveau aus. • Weiters integriert sind die Rotstraußgras-Rotschwingelweiden,

48

die ökologisch und floristisch den Übergang von der etwas mageren und (häufig) feuchteren, „milden“ Variante des Bürstlingrasens hin zu den nährstoffreicheren und (bezüglich des Wasserhaushaltes) ausgeglicheneren Alpenrispengras-Rotstraußgrasweiden bilden. Der ökologisch entscheidende Faktor ist die regelmäßige und intensive Beweidung. • Die zumeist artenarmen Bestände des Rasenschmiele-Weiderasens sind eine charakteristische Sekundärgesellschaft der intensiver genutzten Weiden. Die tiefgründigen, feinerde- und entsprechend nährstoffreichen, gut mit Wasser versorgten Standorte beschränken sich zumeist auf ebene bis flach geneigte Flächen der subalpinen bis alpinen Höhenstufe. 4.1.6.2 Alpine Fettwiese Dieser Typ entspricht den Fettwiesen der subalpinen und alpinen Höhenstufe. Es handelt sich dabei häufig um (teilweise ehemalige) Almanger, die im allgemeinen gemäht und gedüngt werden bzw. wurden. Zumeist erfolgt eine einmalige Mahd, anschließend werden die Flächen nachbeweidet. In diesen Typ werden mehrere Vegetationstypen integriert, unter anderem die Frauenmantel-Intensivwiese. Diese für Almanger typischen Fettwiesen (Deschampsio cespitosae-Poetum alpinae Heiselmayer in Ellmauer et Mucina 1993) zeichnen sich durch einen sehr hohen Nährstoffgehalt und frische Bodenverhältnisse aus. Auffallend ist der hohe Anteil von Gewöhnlichem Frauenmantel (Alchemilla vulgaris agg.) sowie die typische Artengarnitur von Intensivwiesen. 10.3.3 Künstliche Höhlen und Stollen Künstliche Höhlen und Stollen entstehen z.  B. durch den Abbau von Rohstoffen. Für diesen Biotoptyp gibt es gerade in Kärnten einige Bei-

spiele, wie z. B. im Inneren Pöllatal, im Radlgraben oder am Hochobir. Diese anthropogen geschaffenen Lebensräume sind wie natürliche Höhlen ein Habitat für eine speziell angepasste Fauna (z. B. Höhlenkäfer) und wichtiges Winterquartier für Fledermäuse. 11.1 Abbaubereiche Die Biotope Tongrube in Abbau, Sandgrube in Abbau, Kiesgrube in Abbau, Steinbruch in Abbau und Erztagbau in Abbau wurden nach folgendem System aufgegliedert: 11.1.1 BT Tongrube 11.1.1.1 Subtyp: Tongrube in Abbau 11.1.1.2 Subtyp: Tongrube nicht in Abbau 11.1.2 BT Sandgrube 11.1.2.1 Subtyp: Sandgrube in Abbau 11.1.2.2 Subtyp: Sandgrube nicht in Abbau 11.1.3 BT Kiesgrube 11.1.3.1 Subtyp: Kiesgrube in Abbau 11.1.3.2 Subtyp: Kiesgrube nicht in Abbau 11.1.4 BT Steinbruch 11.1.4.1 Subtyp: Steinbruch in Abbau 11.1.4.2 Subtyp: Steinbruch nicht in Abbau 11.1.5 BT Erztagbau 11.1.5.1 Subtyp: Erztagbau in Abbau 11.1.5.2 Subtyp: Erztagbau nicht in Abbau Der Gefährdungsgrad (3 – gefährdet) wurde lediglich für die Abbaubereiche, die sich nicht in Abbau befinden übernommen. Für großflächige und homogene Bereiche mit fortgeschrittener Vegetationsentwicklung ist jedoch die Zuordnung zu einem entsprechenden Biotoptyp (z. B. Halbtrockenrasen, Ruderalfluren, u.s.w.) vorzuziehen.

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

140

133

120 104 100

100 83

80

60

40 23

20 11 3

2

1

4

0 0 = vollständig vernichtet

1 = von vollständiger Vernichtung bedroht

2 = stark gefährdet

3 = gefährdet

G = Gefährdung anzunehmen

R = extrem selten

V = Vorwarnstufe

D = Daten defizitär

* = derzeit nicht gefährdet

+ = nicht als schutzwürdig eingestuft und daher nicht bewertet

Abb. 1: Verteilung der Gefährdungen der Biotoptypen Kärntens.

Zusammenfassende Auswertung Aufgrund der Erscheinung des letzten Bandes in der Reihe der Roten Listen der gefährdeten Biotoptypen Österreichs (Essl et al. 2008) war es notwendig die Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens (Egger et al. 2006) zu aktualisieren. Dabei wurde darauf geachtet, dass sowohl die Nomenklatur als auch die Systematik mit der Österreich weiten Liste des Umweltbundesamts überein stimmt. Nur für wenige Ausnahmen Kärnten spezifischer Biotope musste das System erweitert werden. Damit sind nun 464 Biotop- bzw. Subtypen in der Roten Liste Kärntens erfasst. Davon sind knapp 57 % in irgendeiner Form (Stufe 0 bis 3) als gefährdet eingestuft (Abb. 1). Dazu kommen noch weitere 3 % von Biotoptypen die entweder extrem selten

sind oder auf der Vorwarnstufe stehen bzw. deren Gefährdung angenommen wird. Für rund 39 % der Biotoptypen besteht keine Gefährdung bzw. sind diese als nicht schutzwürdig eingestuft. Die Rote Liste der Biotoptypen Kärntens soll eine Grundlage für den Sachverständigendienst und für die Eingriffsbewertung, aber auch für die Ausarbeitung von Erhaltungs- und Entwicklungsstrategien bilden. Bei der fachlichen Auseinandersetzung zeigt sich, wie schwierig eine nachvollziehbare Bewertung ist, wenn diese nicht auf empirischen Daten basiert. Nur für wenige Biotoptypen sind ausreichende quantitative und qualitative Daten für Kärnten verfügbar. Dies zeigt wie wichtig die Umsetzung eines Kärnten weiten Biotopkatasters ist. Erst damit können nachvollziehbare Aussagen über Seltenheit und Qualitätsverlust sowie bei Wiederholungsaufnahmen auch über Flächenverluste getätigt werden.

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

Literatur Amt Der Kärntner Landesregierung (2002): Kärntner Naturschutzgesetz 2002. LGBL. 79/2002, Änderungen idF LGBl 63/2005 und 103/2005. Egger, G., W. Petutschnig, S. Glatz, S. Aigner, W. Franz & H. Hartl (2006): Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens. Kärntner Naturschutzberichte, Band 11:62-107. Ellenberg, H., H. Weber, R. Düll, V. Wirth, W. Werner & D. PaulissEN (1992): Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa. Scripta Geobotanica, Bd. 18. Göttingen. Ellmauer, T. (2005): Entwicklung von Kriterien, Indikatoren und Schwellenwerte zur Beurteilung des Erhaltungszustandes der Natura 2000-Schutzgüter - Band 3: Lebensraumtypen des Anhangs I der Fauna-Flora-HabitatRichtlinie. Wien.

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

Essl, F., G. Egger, T. Ellmauer & S. Aigner (2002): Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Österreichs - Wälder, Forste, Vorwälder. UBA Monographien, Band 156. Umweltbundesamt GmbH, Wien. Essl, F., G. Egger, G. Karrer, M. Theiss & S. Aigner (2004): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs - Grünland, Grünlandbrachen und Trockenrasen, Hochstauden- und Hochgrasfluren, Schlagfluren und Waldsäume, Gehölze des Offenlandes und Gebüsche. UBA-Monographien, Band 167. Umweltbundesamt GmbH, Wien. Essl, F., G. Egger, M. Poppe, I. RippelKatzmaier, M. Staudinger, S. Muhar, M. Unterlercher & K. Michor (2008): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs. Binnengewässer, Gewässerund Ufervegetation. Technische Biotoptypen und Siedlungsbiotoptypen. UBA-Monographien, Rep-0134. Umweltbundesamt GmbH, Wien. Grabherr, G., G. Koch, H. Kirchmeir & K. Reiter (1998): Hemerobie österreichischer Waldökosysteme. Veröff. d. Österreichischen MaB-Programms Band 17. Hartl, H., R. Stern & M. Seger (2001): Karte der aktuellen Vegetation von Kärnten. (M 1:150.000). Hrsg.: NATURWISSENSCHAFTLICHER VEREIN FÜR KÄRNTEN. Klagenfurt. Kirchmeir, H., C., Keusch, S., Lieb (2009) Naturrauminformationssystem Kärnten - NIS-K Kartierrichtlinie, Projektbericht, Klagenfurt. Petutschnig, W. (1998): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Kärntens. Carinthia II, 188./108.:201-218. Klagenfurt. Traxler, A., E. Minarz, T. Englisch, B. Fink, H. Zechmeister & F. Essl (2005): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs, Moore, Sümpfe und Quellfluren, Hochgebirgsrasen, Polsterfluren, Rasenfragmente und Schneeböden, Äcker, Ackerraine, Weingärten und Ruderalfluren, Zwergstrauchhei-

50

den, Geomorphologisch geprägte Biotoptypen. UBA-Monographien, Band 174. Wien.

Dank Ein großer Dank gilt der Arbeitsgruppe “NIS-K Biotopkartierung Neu“ bestehend aus Mag. Bernhard Gutleb, DI (FH) Mag. Johann Wagner, Dr. Bernhard Fheodoroff, Mag. Mathias Moser, Mag. Georg Haimburger, Mag. Klaus Krainer, Mag. Dr. Werner Petutschnig, mit der gemeinsam der Grundstein dieser Aktualisierung gelegt wurde. Bedanken möchten wir uns auch bei Herrn Mag. Dr. Franz Essl und dem Umweltbundesamt Wien für das kostenlose zur Verfügung stellen sämtlicher digitaler Unterlagen zu den Roten Listen gefährdeter Biotoptypen Österreichs. Die Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens basiert auf dem Wissen einer Vielzahl von Experten aus ganz Österreich. Folgende Personen haben an den Roten Listen der gefährdeten Biotoptypen Österreichs mitgearbeitet und damit die fachliche Basis für die Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Kärntens geschaffen (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. S. Aigner, Dr. A. Ammerer-Grüll, Mag. C. Bachkönig, DI G. Bassler, Mag. B. Becker, Dr. A. Bohner, Mag. Th. Denk, Dr. T. Dirnböck, Mag. S. Dullinger, Dr. K. Ecker, Dr. G. Egger, Dr. Ch. Eichberger, Dr. T. Ellmauer, Mag. Dr. Th. Englisch, Dr. F. Essl, Mag. A. Exner, Dr. M. Fink, Dr. G. Frank, Dr. W.R. Franz, Dr. J. Glauninger, Mag. M. Grabher, O.Univ.-Prof. Dr. G. Grabherr, Dr. V. Grass, Dr. J. Greimler, Dr. F.M. Grünweis, DI U. Haslinger, Dr. E. Hauser, Univ.Prof. Dr. O. Hegg, Univ.-Prof. Dr. P. Heiselmayer, DI H. Hinterstoisser, Mag. P. Hochleitner, Univ.-Prof. Dr. W. Holzner, Mag. Ing. M. Hotter, Mag. J. Huspeka, DI B. Kajtna, Mag. H. Kammerer, Univ.Prof. Dr. G. Karrer, Ing. J.W. KiessLing, Mag. E. Klansek, DI R. Klosterhuber, Dr. G. Koch, Mag. B. Koller, Dr. J. Köllner, DI R. Kraus, Dr. B. Krautzer, Dr. W. La-

zowski, Mag. F. Lenglachner, DI A. Lichtenecker, Dr. G. Lieb, Dr. B. Mair, DI R. Mayr-Kraus, DI K. Michor, DI E. Minarz, DI A. Mrkvicka, Univ. Prof. Dr. S. Muhar, O.Univ.-Prof. Dr. H. Niklfeld, Mag. G. Nowotny, Dr. H. Otto, DI M. Paar, Mag. J. Peterseil, Dr. W. Petutschnig, DI T. Plettenbacher, DI S. Pöcheim, DI M. Poppe, O.Univ.-Prof. Dr. W. Punz, Dr. U. Riecken, Mag. I. Rippel-Katzmaier, DI H. Rötzer, DI F. Ruhm, Dr. L. Sachslehner, Dr. N. Sauberer, Dr. C. Schadauer, Mag. M. Scheuch, Dr. A. Schmalzer, DI M.E. Schnetz, Dr. L. Schratt-Ehrendorfer, Dr. M. Sobotik, Dr. S. Stadler, DI F. Starlinger, Mag. M. Staudinger, Dr. E. Steinbuch, Univ.-Prof. Dr. G.M. Steiner, Dr. O. Stöhr, M. Strauch, Mag. C. Stundner, Dr. A. Traxler, Mag. A. Tribsch, DI M. Unterlercher, Dr. J. Vollmann, Dr. E. Weber, Dr. E. Weigand, DI H. Wiesbauer, Mag. I. Wieshofer, Dr. W. Willner, DI R. Wimmer, Dr. H. Wittmann, Mag. G. Wolfram, Dr. T. Wrbka, Dr. H. Zechmeister, DI K. Ziegner, Dr. A. Zimmermann (†), Univ.-Prof. Dr. K. Zukrigl, Dr. P. Zulka. Anschrift der Verfasser: Mag. Christian KEUSCH Dr. Hanns KIRCHMEIR Mag. Michael JUNGMEIER E.C.O. Institut für Ökologie Kinoplatz 6 9020 Klagenfurt am Wörthersee [email protected] Priv.-Doz. Mag. Dr. Gregory EGGER DI Susanne GLATZ Mag. Dr. Susanne AIGNER Umweltbüro Klagenfurt GmbH Bahnhofstraße 39 9020 Klagenfurt am Wörthersee [email protected] Dr. Werner PETUTSCHNIG Amt der Ktn.Landesregierung Abteilung 20-Landesplanung Uabt. NaturschutzSachverständigendienst Mießtalerstraße 1 9021 Klagenfurt am Wörthersee [email protected]

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

Rote Liste gefährdeter Biotoptypen Kärntens 1 Binnengewässer, Gewässervegetation 1.1

Höhlengewässer

Code

Biotopname

1.1.1

BT Höhlengewässer

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN * 1-2 4

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

4

*

LC

8310 (p.p.)





1 3-4 3

3

VU

8310 (p.p.)





 

1.1.2

BT Eishöhle

3

1.2

Grundwasser Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

 

Code

Biotopname

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

1.2.1

BT Porengrundwasser

3

3

4

4

3

VU





1.2.2

BT Karstgrundwasser

3

3

4

4

*

VU

1.2.3

BT Kluftgrundwasser

3

3

4

4

*

VU

 

 

  

1.3

Fließgewässer

Code

Biotopname

1.3.1

Quellen

1.3.1.1

BT Grundquelle

3

2

3

3

2

VU

1.3.1.2

BT Sicker- und Sumpfquelle

3

3

3

3

3

VU

7220* (p.p.)

1.3.1.3

BT Sturzquelle

3 2-3 3

3

3

VU

7220* (p.p.)

1.3.2

Bäche und Flüsse

1.3.2.1

Hochgebirgsbäche

1.3.2.1.1

BT Gestreckter Hochgebirgsbach

3

2

4

2

3

VU

3220 (p.p.)

1.3.2.1.2

BT Verzweigter Hochgebirgsbach

2

2

3

2

2

EN

3220

1.3.2.1.3

BT Pendelnder Hochgebirgsbach

2

2

3

2

2

EN

3220 (p.p.)

1.3.2.1.4

BT Mäandrierender Hochgebirgsbach

2

2

3

2

2

EN

3220 (p.p.)

1.3.2.2

Gebirgsbäche

1.3.2.2.1

BT Gestreckter Gebirgsbach

3

3

4

2

1.3.2.2.2

BT Verzweigter Gebirgsbach

2

1

2

2

1.3.2.2.3

BT Pendelnder Gebirgsbach

2

2

2

2

1.3.2.2.4

BT Mäandrierender Gebirgsbach

2

1

2

2

1.3.2.2.5

BT Begradigter Gebirgsbach

+

1.3.2.2.6

BT Gestauter Gebirgsbach

+

1.3.2.3

Hügellandbäche

1.3.2.3.1

BT Gestreckter Hügellandbach

2

1

4

3

2

EN

1.3.2.3.2

BT Verzweigter Hügellandbach

1

1

2

2

1

CR

1.3.2.3.3

BT Pendelnder Hügellandbach

2

2

3

3

2

EN

1.3.2.3.4

BT Mäandrierender Hügellandbach

2

1

3

3

2

EN

1.3.2.3.5

BT Begradigter Hügellandbach

+

+

1.3.2.3.6

BT Gestauter Hügellandbach

+

+

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

 

FFH

§ 6

  

   

 2 EN 3220, 3230 (p.p.)  2 EN 3220 (p.p.)  2 EN 3220 (p.p.)  +  +  3

VU

3220 (p.p.)

     

§ 7

  

               

  

  

§ 8 § 9/2/c § 33

  

               

  

               

  

               

1 Binnengewässer, Gewässervegetation 1.3.1

Quellen

Code

Biotopname

1.3.2.6

Gebirgsflüsse

1.3.2.6.1

BT Gestreckter Gebirgsfluss

2

3

3

2

2

1.3.2.6.2

BT Verzweigter Gebirgsfluss

2

1

1

2

1

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

 EN 3220, 3230 (p.p.) 

EN

3220 (p.p.)

§ 7

 

§ 8 § 9/2/c § 33

 

 

 

51

©Amt der Kärntner Landesregierung Abteilung 8, download unter www.biologiezentrum.at

Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

1.3.1

Quellen

Code

Biotopname

1.3.2.6.3

BT Pendelnder Gebirgsfluss

2

2

2

2

2

1.3.2.6.4

BT Mäandrierender Gebirgsfluss

1

1

1

1

1

1.3.2.6.5

BT Begradigter Gebirgsfluss

+

+

1.3.2.6.6

BT Gestauter Gebirgsfluss

+

+

1.3.2.7

Hügellandflüsse

1.3.2.7.1

BT Gestreckter Hügellandfluss

2

1

3

2

2

EN

1.3.2.7.2

BT Verzweigter Hügellandfluss

2

1

2

2

1

EN

1.3.2.7.3

BT Pendelnder Hügellandfluss

1

2

1

2

1

CR

1.3.2.7.4

BT Mäandrierender Hügellandfluss

1

1

1

1

1

CR

1.3.2.7.5

BT Begradigter Hügellandfluss

+

+

1.3.2.7.6

BT Gestauter Hügellandfluss

+

+

1.3.3

Fließgewässersondertypen

1.3.3.1

BT Warmwasserbach

1

1

1

2

1

CR

1.3.3.2

BT Seeausfluss

2

1

3

3

2

EN

1.3.3.3

BT Moorbach

2

1

2

2

2

EN

1.3.3.4

BT Kalktuffbach

1

2

3 2-3 2

CR

1.3.3.5

BT Grundwassergespeister Bach

1

1

2

2

1

CR

1.3.3.6

BT Torrentes Fließgewässer

2

2

4

2

2

EN

1.3.3.7

BT Wasserfall

3

2

3

3

3

VU

1.3.3.8

BT Rieselflur

3

2

3

3

3

VU

1.3.3.9

BT Entwässerungsgraben

+

1.3.4

Alluvionen und Uferpionierstandorte der Fließgewässern

1.3.4.1

BT Vegetationslose Schotter- und Sandbank der Fließgewässer

2

2

2

2

2

EN











1.3.4.2

BT Schotter- und Sandbank der Fließgewässer mit Pioniervegetation

1

1

1

2

2

CR

3220 (p.p.)











1.3.4.3

BT Vegetationsloses Schlammufer der Fließgewässer

R

1

2

2

2

SU

3270 (p.p.)

1.3.4.4

BT Schlammufer der Fließgewässer mit Pioniervegetation R

1

2

2

2

SU

3270 (p.p.)

 

 

 

 

 

1.4

Stillgewässer

Code

Biotopname

1.4.1

Naturnahe Seen

1.4.1.1

Oligotrophe Seen

1.4.1.1.1

BT Oligotropher See der Hochlagen

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

EN

3220 (p.p.)

CR

3220 (p.p.)

   

   

   

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

7220* (p.p.)

FFH

              

§ 6

  

              

§ 7

  

              

                  

  

  

3

2

4

3

VU

3130 (p.p.)

1.4.1.1.1.2 Subtyp: Kalkreicher, oligotropher See der Hochlagen

3

1

4

3

VU

3130 (p.p.)

1.4.1.1.2

BT Oligotropher See tieferer Lagen

3

2

3

3

VU

3130 (p.p.)

1.4.1.2

Meso- bis eutrophe Seen

1.4.1.2.1 BT Meso- bis eutropher See tieferer Lagen 3 1 4 3 3 VU

3130 (p.p.), 3150 (p.p.)









1.4.2

Naturferne Seen

1.4.2.1

BT Speichersee der Hochlagen

*

1.4.2.2

BT Speichersee tieferer Lagen

+

1.4.3

Naturnahe Teiche und Weiher

1.4.3.1

Dystrophe naturnahe Teiche und Weiher

52

2

4

4

+

LC

+

 

 

              

§ 8 § 9/2/c § 33

1.4.1.1.1.1 Subtyp: Kalkarmer, oligotropher See der Hochlagen

3

   

 

 

     

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

1.4

Stillgewässer

Code

Biotopname

1.4.3.1.1

BT Dystropher naturnaher Teich und Weiher der Hochlagen 2 1-2 3

2

2

1.4.3.1.2

BT Dystropher naturnaher Teich und Weiher tieferer Lagen R

2

2

1.4.3.2

Oligotrophe naturnahe Teiche und Weiher

1.4.3.2.1

BT Oligotropher naturnaher Teich und Weiher der Hochlagen

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

1

3

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

EN

3160

SU

3160

 

 

 

 

 

1.4.3.2.1.1 Subtyp: Kalkarmer, oligotropher naturnaher Teich und Weiher der Hochlagen

3

2

3

2

VU











1.4.3.2.1.2 Subtyp: Kalkreicher, oligotropher naturnaher Teich und Weiher der Hochlagen

3

2

3

2

VU











1.4.3.2.2

3140 (p.p.)

BT Oligotropher naturnaher Teich und Weiher tieferer Lagen

1.4.3.2.2.1 Subtyp: Kalkarmer, oligotropher natur- naher Teich und Weiher tieferer Lagen

2

2

3

2

EN











1.4.3.2.2.2 Subtyp: Kalkreicher, oligotropher natur- naher Teich und Weiher tieferer Lagen

2

2

3

2

EN











1.4.3.3

Meso- bis eutrophe Weiher und meso- bis eutrophe naturnahe Teiche

1.4.3.3.1

BT Meso- bis eutropher naturnaher Teich und Weiher der Hochlagen

1.4.3.3.2

BT Meso- bis eutropher Weiher und meso- bis eutropher 2 naturnaher Teich tieferer Lagen

1.4.3.4

Poly- bis hypertrophe Teiche und Weiher

1.4.3.4.1

BT Poly- bis hypertropher Teich und Weiher

1.4.4

Naturnaher Tümpel

1.4.4.1

BT Tümpel der Hochlagen

1.4.4.1.1

Subtyp: Dystropher Tümpel der Hochlagen

R

1

3

2

SU

1.4.4.1.2

Subtyp: Oligotropher Tümpel der Hochlagen

3

3

3

3

VU

1.4.4.1.3

Subtyp: Meso- bis eutropher Tümpel der Hochlagen

V

3

4

4

NT

1.4.4.2

BT Tümpel der Tieflagen

1.4.4.2.1

Subtyp: Dystropher Tümpel der Tieflagen

D

3

3

3

DD

3160

1.4.4.2.2

Subtyp: Oligotropher Tümpel der Tieflagen

2

3

2

2

EN

3140 (p.p.)

1.4.4.2.3

Subtyp: Meso- bis eutropher Tümpel der Tieflagen

3

3

2

3

VU

3150 (p.p.)

1.4.5

Naturferne Teiche und Tümpel

1.4.5.1

BT Naturferner Teich und Tümpel

+

+

1.4.5.2

BT Versiegelter Teich und Tümpel

+

+

1.4.6

Alt- und Totarme

1.4.6.1

BT Altarm

1

1

1

2

1

CR

3150 (p.p.)

1.4.6.2

BT Totarm

1

1

1

2

2

CR

3150 (p.p.)

1.4.8

Uferpionierstandorte der Stillgewässer

1.4.8.1

BT Vegetationsloses Schotter- und Sandufer der Stillgewässer

1

1

2

1

1

CR

3130 (p.p.)











1.4.8.2

BT Schotter- und Sandufer der Stillgewässer mit Pioniervegetation

1

2

2

2

1

CR

3130 (p.p.)











1.4.8.3

BT Vegetationsloses Schlammufer der Stillgewässer

2 1-2 2

2

2

EN

3130 (p.p.)

1.4.8.4

BT Nährstoffreiches Schlammufer der Stillgewässer mit Pioniervegetation

3

VU

 

 

 

 

 

1.4.8.5

BT Nährstoffarmes Schlammufer der Stillgewässer mit Pioniervegetation

2 1-2 2

EN











Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

2 1-2 3 1

2

2

2

EN

3130 (p.p.)











2

2

EN

3130 (p.p.)











+

2

+

3 2-3 3 2

2

3160

3130 (p.p.)



         



         



         



         



         

53

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

1.4

Stillgewässer

Code

Biotopname

1.4.9

Gewässervegetation

1.4.9.1

Unterwasservegetation

1.4.9.1.1

BT Submerse Gefäßpflanzenvegetation

3

2

3

3

3

VU

3150 (p.p.)

1.4.9.1.2

BT Armleuchteralgenvegetation

2

2

3

3

2

EN

3140 (p.p.)

1.4.9.2

Schwimmblatt- und Schwimmpflanzenvegetation

1.4.9.2.1

BT Schwimmpflanzenvegetation meso- und eutropher Gewässer

1.4.9.2.2

BT Schwimmpflanzenvegetation nährstoffarmer Gewässer 2 1-2 2-3 3

1.4.9.2.3

BT Schwimmblattvegetation

3

3

1.4.9.2.4

BT Wasserhahnenfußvegetation in Fließgewässern

3 1-2 3-4 4

3

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3 2-3 3

2

3

3

FFH

§ 6

 

§ 7

 

§ 8 § 9/2/c § 33

 

 

 

VU

3150 (p.p.)











2

EN

3160 (p.p.)

3

VU 3260

  

  

  

  

  

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

3

2 Moore, Sümpfe Und Quellfluren 2.1

Quellfluren

Code

Biotopname

2.1.1

Kalk-Quellfluren

2.1.1.1

BT Kalk-Quellflur der tieferen Lagen

3

2

3

3

3

VU

2.1.1.2

BT Kalk-Quellflur der Hochlagen

3

3

3

3

*

VU

2.1.1.3

BT Kalktuff-Quellflur

2

2

2

2

1

EN

2.1.2

Basenreiche, kalkarme Quellfluren der Hochlagen

2.1.2.1

BT Basenreiche, kalkarme Quellflur der Hochlagen

2.1.3

Basenarme-Quellfluren

2.1.3.1

BT Basenarme beschattete Quellflur

3 3-4 4

4

*

VU

2.1.3.2

BT Basenarme unbeschattete Quellflur

3

3

2

VU

2.2

Waldfreie Sümpfe und Moore

Code

Biotopname

2.2.1

Großseggenrieder

2.2.1.1

BT Horstiges Großseggenried

2.2.1.2

BT Rasiges Großseggenried

2.2.1.2.1

Subtyp: Rasiges Großseggenried, typischer Subtyp

2

2

2.2.1.2.2

Subtyp: Schneidbinsenried

2

1 2-3 2-3 2

2.2.2

Röhrichte

2.2.2.1

Großröhrichte an Fließgewässern

2.2.2.1.1

BT Großröhricht an Fließgewässer über Feinsubstrat

3

2

3

3

3

VU

2.2.2.1.2

BT Großröhricht an Fließgewässer über Grobsubstrat

1

1

1

1

1

CR

2.2.2.2

Großröhrichte an Stillgewässern und Landröhricht

2.2.2.2.1

BT Großröhricht an Stillgewässer und Landröhricht

2.2.2.2.1.1 Subtyp: Süßwasser-Großröhricht an Stillgewässer und Landröhricht

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

D

4

3

4

3

3

*

DD

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3 2-3 3

3

2

2

3

3

3

2

3 3-4 3

7220*

FFH

VU

EN EN

7210*

3220 (p.p.)

VU

      § 6

  

 



      § 7

  

 



     

     

  

 



  

 



Kleinröhrichte

2.2.2.3.1

BT Kleinröhricht 3

2 3-4 3-4 3

VU

2.2.2.3.1.2 Subtyp: Kleinröhricht an Stillgewässer

3

2 3-4 3-4 3

VU

54

 

 

  

§ 8 § 9/2/c § 33

2.2.2.3

2.2.2.3.1.1 Subtyp: Kleinröhricht an Fließgewässer

  

 

 

  

 



 

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

2.2

Waldfreie Sümpfe und Moore

Code

Biotopname

2.2.3

Kleinseggenrieder

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

2.2.3.1

Basenreiches Kleinseggenried

2.2.3.1.1

BT Basenreiches, nährstoffarmes Kleinseggenried

2.2.3.1.2

BT Montane bis alpine Schwemm- und Rieselflur

2

2

3

3

2

EN

FFH

7230

2.2.3.1.2.1 Subtyp: Alpine und subalpine Schwemm- und Rieselflur

2

1

3

3

2

EN

2.2.3.1.2.2 Subtyp: Montane Schwemm- und Rieselflur

0

0

0

0

1

RE

7240*

§ 6

  

§ 7

  

§ 8 § 9/2/c § 33

  

  

2.2.3.2

Basenarmes Kleinseggenried

2.2.3.2.1

BT Basenarmes, nährstoffarmes Kleinseggenried

2.2.4

Übergangsmoore und Schwingrasen

2.2.4.1

BT Übergangsmoor

3

2

3

3

2

2.2.4.2

BT Schwingrasen

2

1

3

3

2

2.2.5

Hochmoore

2.2.5.1

BT Lebendes Hochmoor

2

2

3

2

EN

7110*

2.2.5.2

BT Pioniervegetation auf Torf

2

1 2-3 3

2

EN

7150

2.2.5.3

BT Moorheide

3

2

3

VU

7120 (p.p.)

3

2

2

3

3 3

3

3

3

EN

6230* (p.p.)



 EN 7140, 7210* (p.p.) 

VU

7140

  

     

     

     

        

Grünland, Grünlandbrachen Und Trockenrasen

3.1

Grünland feuchter bis nasser Standorte

Code

Biotopname

3.1.1

Feucht- und Nassgrünland nährstoffarmer Standorte

3.1.1.1

BT Basenreiche Pfeifengras-Streuwiese

2 2-3 2 2-3 2

EN

6410

3.1.1.2

BT Basenreiche feuchte bis nasse Magerweide

2

2 2-3 3

2

EN

6410 (p.p.)

3.1.1.3

BT Basenarme Pfeifengras-Streuwiese

2

2

2 2-3 2

EN

6410 (p.p.)

3.1.1.4

BT Basenarme feuchte bis nasse Magerweide

2

2 2-3 3

EN

6410 (p.p.)

3.1.2

Feucht- und Nassgrünland nährstoffreicher Standorte

3.1.2.1

BT Feuchte bis nasse Fettwiese

3 2-3 2-3 3

3

VU

3.1.2.2

BT Feuchte bis nasse Fettweide

3 2-3 3

3

VU

3.1.2.4

BT Überschwemmungswiese

2 1-2 2-3 2-3 2

EN

3.1.3

Grünlandbrachen feuchter bis nasser Standorte

3.1.3.1

BT Basenreiche Pfeifengras-Streuwiesenbrache

2

2 2-3 2-3 2

EN

6410 (p.p.)

3.1.3.2

BT Basenarme Pfeifengras-Streuwiesenbrache

2

2 2-3 2-3 2

EN

6410 (p.p.)

3.1.3.3

BT Feuchte bis nasse Grünlandbrache nährstoffreicher Standorte

3

2

VU

3.2

Grünland frischer Standorte

Code

Biotopname

3.2.1

Grünland frischer, nährstoffarmer Standorte

3.2.1.1

Grünland frischer, nährstoffarmer Standorte der Tieflagen

3.2.1.1.1

BT Frische basenreiche Magerwiese der Tieflagen

2

2 2-3 2-3 2

EN

6510 (p.p.)

3.2.1.1.2

BT Frische basenarme Magerwiese der Tieflagen

2

2

EN

6230* (p.p.)

3.2.1.1.3

BT Frische basenreiche Magerweide der Tieflagen

3 2-3 2-3 3 2-3 VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

3

3

2

3

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

2

2

2

3.2.1.1.4 BT Frische basenarme Magerweide der Tieflagen 3 2-3 2-3 3 2-3 VU

FFH

FFH

5130 (p.p.), 6230* (p.p.)

§ 6

      

§ 7

      

§ 8 § 9/2/c § 33

      

      

  

  

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

   

   

   

3.2.1.2

Grünland frischer, nährstoffarmer Standorte der Bergstufe

3.2.1.2.1

BT Frische basenreiche Magerwiese der Bergstufe

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

2

2

2 2-3 2

EN 6520 (p.p.), 6170

  

  

   

  

   









  

    

55

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

3.2

Grünland frischer Standorte

Code

Biotopname

3.2.1.2.2

BT Frische basenarme Magerwiese der Bergstufe

2 2-3 2

3.2.1.2.3

BT Frische basenreiche Magerweide der Bergstufe

3

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 2

2

EN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

6230* (p.p.)

  

  

  

2 2-3 3 2-3 VU 5130 (p.p.), 6170

3.2.1.2.4 BT Frische basenarme Magerweide der Bergstufe 3 3 2-3 3 3 VU

5130 (p.p.), 6230* (p.p.)

  

3.2.2

Grünland frischer, nährstoffreicher Standorte

3.2.2.1

Grünland frischer, nährstoffreicher Standorte der Tieflagen

3.2.2.1.1

BT Frische, artenreiche Fettwiese der Tieflagen

3 2-3 2-3 2-3 3

3.2.2.1.2

BT Intensivwiese der Tieflagen

+

3.2.2.1.3

BT Frische, artenreiche Fettweide der Tieflagen

3 2-3 2-3 2-3 3

3.2.2.1.4

BT Intensivweide der Tieflagen

+

3.2.2.2

Grünland frischer, nährstoffreicher Standorte der Bergstufe

3.2.2.2.1

BT Frische, artenreiche Fettwiese der Bergstufe

3

3.2.2.2.2

BT Intensivwiese der Bergstufe

+

3.2.2.2.3

BT Frische Fettweide und Trittrasen der Bergstufe

*

3.2.3

Grünlandbrachen frischer Standorte

3.2.3.1

Grünlandbrachen frischer, nährstoffarmer Standorte

3.2.3.1.1

BT Frische basenreiche Grünlandbrache nährstoffarmer Standorte der Tieflagen

3.2.3.1.2

3

3

3

3

VU

6510 (p.p.)

+ VU

+

3

VU

6520 (p.p.)

+

4 3-4 *

LC

      

      

      

      

  

      

6510 (p.p.)











BT Frische basenarme Grünlandbrache nährstoffarmer 2 2-3 2-3 3 2 EN Standorte der Tieflagen

5130 (p.p.), 6230* (p.p.)











3.2.3.1.3

BT Frische basenreiche Grünlandbrache nährstoffarmer 3 2 2-3 3 3 VU Standorte der Bergstufe

5130 (p.p.), 6170 (p.p.)











3.2.3.1.4

BT Frische basenarme Grünlandbrache nährstoffarmer 3 2-3 3 3 3 VU Standorte der Bergstufe

5130 (p.p.), 6230* (p.p.)











3.2.3.2

Frische Grünlandbrachen nährstoffreicher Standorte

3.2.3.2.1

BT Frische Grünlandbrache nährstoffreicher Standorte der Tieflagen

* 2-3 3

4

*

LC

6510 (p.p.)











3.2.3.2.2

BT Frische Grünlandbrache nährstoffreicher Standorte der Bergstufe

*

4

*

LC

6520 (p.p.)











3.3

Halbtrocken- und Trockenrasen

Code

Biotopname

3.3.1

Halbtrockenrasen

3.3.1.1

Basenreiche Halbtrockenrasen

3.3.1.1.1

BT Mitteleuropäischer basenreicher Mäh-Halbtrockenrasen 2

2 2-3 2-3 2

EN

3.3.1.1.2

BT Kontinentaler basenreicher Mäh-Halbtrockenrasen

2 2-3 2-3 2

EN

3.3.1.1.3

BT Mitteleuropäischer basenreicher Weide-Halbtrockenrasen 2

2 2-3 3

3

EN

3.3.1.1.4

BT Kontinentaler basenreicher Weide-Halbtrockenrasen

2 2-3 2-3 2

EN

3.3.1.2

Basenarme Halbtrockenrasen

3.3.1.2.1

BT Mitteleuropäischer basenarmer Mäh-Halbtrockenrasen 2

3.3.1.2.2

BT Kontinentaler basenarmer Mäh-Halbtrockenrasen

2 1-2 2 2-3 2

EN

3.3.1.2.3

BT Mitteleuropäischer basenarmer Weide-Halbtrockenrasen

2

3.3.1.2.4

BT Kontinentaler basenarmer Weide-Halbtrockenrasen

2

56

3

2

3

3

4

3

3

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

2

2

FFH

§ 6

 6210  5130 (p.p.), 6210  5130 (p.p.), 6210  6210

§ 7

   

§ 8 § 9/2/c § 33

   

   

   

6210

2 2-3 2-3 2

EN

 6210  5130 (p.p.), 6210 

  

  

  

  

2

EN 5130 (p.p.), 6210 









2 2-3 2-3 2

2 2-3 2

EN

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

3.3

Halbtrocken- und Trockenrasen

Code

Biotopname

3.3.1.3

Halbtrockenrasenbrachen

3.3.1.3.1

BT Mitteleuropäische basenreiche Halbtrockenrasenbrache

3 2-3 3

3.3.1.3.2

BT Kontinentale basenreiche Halbtrockenrasenbrache

2

2

3.3.1.3.3

BT Mitteleuropäische basenarme Halbtrockenrasenbrache 2

3.3.1.3.4

BT Kontinentale basenarme Halbtrockenrasenbrache

3.3.2

Trockenrasen

3.3.2.1

Pioniertrockenrasen

3.3.2.1.1

BT Karbonat-Pioniertrockenrasen

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

2

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

3 2-3 VU 5130 (p.p.), 6210 









3 2-3 2

EN 5130 (p.p.), 6210 

2

3 2-3 2

EN 5130 (p.p.), 6210 

2

3 2-3 2

EN 5130 (p.p.), 6210 

  

  

  

  

  

  

  

  

2 2-3 3

3 2-3 EN

3.3.2.1.1.1 Subtyp: Primärer Karbonat-Pioniertrockenrasen

2 2-3 3

3

3.3.2.1.2

BT Silikat-Pioniertrockenrasen

2 2-3 3

3 2-3 EN

3.3.2.2

Fels-Trockenrasen

3.3.2.2.1

BT Karbonat-Felstrockenrasen

3

3.3.2.2.2

BT Silikat-Felstrockenrasen

3 2-3 3-4 3-4 3

3.5

Serpentinrasen und Schwermetallfluren

3.5.1

BT Serpentinrasen

3.5.2

BT Schwermetallflur

3.5.2.1

Subtyp: Primäre Schwermetallflur

1

1

2

2

1

3.5.2.2

Subtyp: Sekundäre Pionier-Schwermetallflur

2

1

3

3

3.5.2.3

Subtyp: Reife sekundäre Schwermetallflur

3

1

3

3

4

2 3-4 3-4 3

D

2

EN

6110* 8230 (p.p.)

VU 6210, 6240* (p.p.)  VU

DD

6210

6130

CR

6130

3

EN

6130

3

VU

    

     

     

     

        

Hochgebirgsrasen, Polsterfluren Und Rasenfragmente, Schneeböden

4.1

Hochgebirgsrasen

Code

Biotopname

4.1.1

BT Offener Hochgebirgs-Karbonatrasen

4.1.1.1

Subtyp: Subalpin-alpiner, offener Hochgebirgs-Karbonatrasen

*

3

4

4

*

LC

4.1.1.2

Subtyp: Montaner, offener Hochgebirgs-Karbonatrasen

3

1

3

3

3

VU

4.1.2

BT Geschlossener Hochgebirgs-Karbonatrasen

*

3

4

4

*

LC

4.1.3

BT Hochgebirgs-Silikatrasen

4.1.3.1

Subtyp: Krummseggen-/Borstgras-Silikatrasen

*

4

*

LC

6150

4.1.3.2

Subtyp: Buntschwingel-Silikatrasen

V

2 3-4 3-4 V

NT

6150

4.1.4

BT Staudenreicher Hochgebirgsrasen

4.1.4.1

Subtyp: Typischer staudenreicher Hochgebirgsrasen

4.1.4.2 4.1.5 4.1.6

Hochgebirgs-Intensivrasen

4.1.6.1

BT Alpine Fettweide

*

4

4

4

LC

4.1.6.2

BT Alpine Fettwiese

*

4

4

4

LC

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

4

*

3

4

*

Subtyp: Subalpiner Wildheumähder

2

2 3-4 3

BT Nacktried-Windkantenrasen

R

3

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

4

4

4

4

FFH

6170

6170

LC

6170 (p.p.)

V

EN

6170 (p.p.)

*

SU

6170 (p.p.)

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33











 

 

 

 

 

      

      

      

      

      

57

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

4.2

Alpine bis nivale Polsterfluren und Rasenfragmente

Code

Biotopname

4.2.1

BT Alpine bis nivale Polsterfluren und Rasenfragmente über Karbonat

*

2

4

4

*

4.2.2

BT Alpine bis nivale Polsterfluren und Rasenfragmente über Silikat

*

3

4

4

*

4.3

Schneetälchen und Schneeböden

Code

Biotopname

4.3.1

Karbonatschneetälchen und -schneeböden

4.3.1.1

BT Karbonat-Schuttschneeboden

4.3.1.1.1

Subtyp: Schuttdominierter Karbonat-Schneeboden

*

2

4

4

*

LC

4.3.1.1.2

Subtyp: Moosdominierter Karbonat-Schneeboden

*

1

4

4

*

LC

4.3.1.2

BT Karbonat-Rasenschneeboden

*

3

4

4

*

LC

4.3.2

Silikatschneetälchen und -schneeböden

4.3.2.1

BT Moosdominierter Silikat-Schneeboden

D

3

4

4

*

DD

6150

4.3.2.2

BT Gefäßpflanzendominierter Silikat-Schneeboden

*

3

4

4

*

LC

6150

5

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

LC

8210 (p.p.)











LC

8220 (p.p.)











FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

6170

    

    

    

    

 

Äcker, Ackerraine, Weingärten Und Ruderalfluren

5.1

Äcker

Code

Biotopname

5.1.1

Intensiv bewirtschaftete Äcker

5.1.1.1

BT Intensiv bewirtschafteter Acker

5.1.2

Extensiv bewirtschaftete Äcker

5.1.2.1

Extensiv bewirtschaftete Äcker durchschnittlicher Standorte

5.1.2.1.1

BT Artenreicher Acker auf durchschnittlichem Standort

5.1.2.2

Extensiv bewirtschaftete Äcker extremer Standorte

5.1.2.2.1

BT Acker auf trockenem, karbonatreichem Standort

1

0

0

1

CR

5.1.2.2.2

BT Acker auf bodensaurem, nährstoffarmem Standort

2 1-2 2

2

2

EN

5.1.2.2.3

BT Acker auf vernässtem Standort

2

2

2

EN

5.1.3

Wildäcker

5.1.3.1

BT Wildacker

5.1.4

Ackerbrachen

5.1.4.1

BT Artenarme Ackerbrache

*

2

4

4

+

LC

5.1.4.2

BT Artenreiche Ackerbrache

3

2

2

2

3

VU

5.2

Ackerraine

Code

Biotopname

5.2.1

Nährstoffreiche Ackerraine

5.2.1.1

BT Staudenreicher Ackerrain

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

+

2

*

1

0 1

2

2

2

2 3-4 4

2

+

EN

LC

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

* 1-2 3-4 4

+

FFH

+

*

FFH

LC

5.2.1.2 BT Grünland-Ackerrain 3 2-3 3 3 3 VU

6510 (p.p.), 6520 (p.p.)

+

§ 6



       § 6

§ 7



       § 7

§ 8 § 9/2/c § 33



      



      

     

 

 

 

 











5.2.2

Nährstoffarme Ackerraine 4030 (p.p.), 6210 (p.p.), 6230* (p.p.)



 

BT Ruderaler Ackerrain

5.2.2.1 BT Nährstoffarmer Ackerrain 2 2 2 2 2 EN



§ 8 § 9/2/c § 33

5.2.1.3

58

  











Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

5.3

Weingärten und Hopfenkulturen

Code

Biotopname

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

5.3.1

BT Weingarten mit artenarmer Begleitvegetation

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN *

1

4

4

+

LC





5.3.2

BT Bodenbasischer Weingarten mit artenreicher Begleitvegetation

0

0

0

0

2

RE





 

 

 

5.3.3

BT Bodensaurer Weingarten mit artenreicher Begleitvegetation

0

0

0

0

2

RE











5.3.4

BT Weingartenbrache

2

1 2-3 2-3 3

EN











5.4

Ruderalfluren § 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

Code

Biotopname

5.4.1

Ruderalfluren frischer Standorte

FFH

5.4.1.1

BT Ruderalflur frischer Standorte mit offener Pioniervegetation

5.4.1.1.1

Subtyp: Ruderalflur frischer Standorte mit offener Pioniervegetation, typischer Subtyp

3

2

3

3

3

VU











5.4.1.1.2

Subtyp: Ruderalflur frischer Standorte der Dörfer mit offener Pioniervegetation

2

2

2

2

2

EN











5.4.1.2

BT Ruderalflur frischer Standorte mit geschlossener Vegetation

5.4.1.2.1

Subtyp: Ruderalflur frischer Standorte mit geschlossener Vegetation, typischer Subtyp

3

2

3

3

3

VU











5.4.1.2.2

Subtyp: Ruderalflur frischer Standorte der Dörfer mit geschlossener Vegetation

2

2

2

2

2

EN











5.4.2

Ruderalfluren trockener Standorte

5.4.2.1

BT Ruderalflur trockener Standorte mit offener Pioniervegetation

5.4.2.1.1

Subtyp: Ruderalflur trockener Standorte mit offener Pioniervegetation, typischer Subtyp

3

2

3

3

3

VU











5.4.2.1.2

Subtyp: Ruderalflur trockener Standorte der Dörfer mit offener Pioniervegetation

2

2

2

2

2

EN











5.4.2.2

BT Ruderalflur trockener Standorte mit geschlossener Vegetation

5.4.2.2.1

Subtyp: Ruderalflur trockener Standorte mit geschlossener Vegetation, typischer Subtyp

3

2

3

3

3

VU











5.4.2.2.2

Subtyp: Ruderalflur trockener Standorte der Dörfer mit geschlossener Vegetation

2

2

2

2

2

EN











6 Hochstauden- und Hochgrasfluren, Schlagfluren und Waldsäume 6.1

Hochstauden- und Hochgrasfluren

Code

Biotopname

6.1.1

Hochstaudenfluren der tieferen Lagen

6.1.1.1

BT Pestwurzflur

3

2

3

3

3

VU

6.1.1.2

BT Mädesüßflur

*

3

4

4

*

LC

6.1.1.3

BT Doldenblütlerflur

*

3

4

4

*

LC

6430

6.1.1.4

BT Flussgreiskrautflur

2

2

3 2-3 3

EN

6430

6.1.1.5

BT Brennnesselflur

*

3

4

LC

6.1.1.6

BT Neophytenflur

+

6.1.2

Hochstaudenfluren der Hochlagen

6.1.2.1

BT Lägerflur

* 2-3 4

4

*

LC

6.1.2.2

BT Subalpine bis alpine Hochstaudenflur

*

4

*

LC

6.1.3

Hochgrasfluren

6.1.3.1

BT Hochgrasflur über Karbonat

* 2-3 4

4

*

LC

6.1.3.2

BT Hochgrasflur über Silikat

*

4

*

LC

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

3

4

4

4

*

FFH

6430

+

6430

§ 6

         

§ 7

         

§ 8 § 9/2/c § 33

         

         

         

59

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

6.2

Schlagfluren

Code

Biotopname

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

6.2.1

BT Grasdominierte Schlagflur

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN *

3

4

4

*

LC





6.2.2

BT Stauden- und farndominierte Schlagflur

*

3

4

4

*

LC





 

6.3

Waldsäume Biotopname

Warm-trockene Waldsäume

6.3.1.1

BT Nährstoffarmer trocken-warmer Waldsaum über Karbonat 2

2 2-3 2-3 2

EN

6.3.1.2

BT Nährstoffarmer trocken-warmer Waldsaum über Silikat 2

2

2

2

2

EN

6.3.1.3

BT Nährstoffreicher trocken-warmer Waldsaum

2

4

4

*

LC

6.3.2

Frische bis feuchte Waldsäume

6.3.2.1

BT Mäßig nährstoffarmer frischer bis feuchter Waldsaum über Karbonat

3

2

3

3

3

VU











6.3.2.2

BT Nährstoffarmer frischer bis feuchter Waldsaum über Silikat

3

3

3

3

3

VU











6.3.2.3

BT Nährstoffreicher frischer bis feuchter Waldsaum

*

2

4

4

*

LC











§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

Zwergstrauchheiden

7.1



§ 6

  

§ 7

 

Code

*

FFH

 

6.3.1

7

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

  

§ 8 § 9/2/c § 33

  

  

Zwergstrauchheiden der tieferen Lagen

Code

Biotopname

7.1.1

Zwergstrauchheiden der tieferen Lagen auf Karbonat

7.1.1.1

BT Bestand der Schneeheide der tieferen Lagen

7.1.2

Zwergstrauchheiden der tieferen Lagen auf Silikat

7.1.2.1

BT Bestand der Besenheide und Heidelbeere

3

3

3

3

2

VU

4030

7.1.2.2

BT Ginsterheide

2

1

2

2

2

EN

4030

7.2

Zwergstrauchheiden der Hochlagen

Code

Biotopname

7.2.1

Zwergstrauchheiden der Hochlagen auf Karbonat

7.2.1.1

BT Bestand der Bewimperten Alpenrose

*

LC

4060

7.2.1.2

BT Subalpiner Bestand der Schneeheide

* 1-2 3

4

*

LC

4060

7.2.1.3

BT Bestand der Gämsheide über Karbonat

* 1-2 4

4

*

LC

6170

7.2.1.4

BT Bestand der Silberwurz

* 2-3 4

4

*

LC

6170

7.2.2

Zwergstrauchheiden der Hochlagen auf Silikat

7.2.2.1

BT Heidelbeerheide

*

7.2.2.2

BT Krähenbeerenheide

* 1-2 4

4

*

LC

4060

7.2.2.3

BT Bestand der Gämsheide über Silikat

*

4

4

4

*

LC

4060

7.2.2.4

BT Bestand der Rost-Alpenrose

*

4

4

4

*

LC

4060

7.2.2.5

BT Zwergwacholderheide

* 2-3 4

4

*

LC

4060

8

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 3 1-2 3-4 3

3

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 2 3-4 3-4 *

3 3-4 3-4 *

FFH 4060

FFH

LC

   § 6

        

   § 7

        

  

  

  

§ 8 § 9/2/c § 33

        

        

        

Gehölze Des Offenlandes Und Gebüsche

8.1

Hecken

Code

Biotopname

8.1.1

Naturnahe Hecken

8.1.1.1

BT Strauchhecke

3 2-3 3

3

3

VU

8.1.1.2

BT Baumhecke

3

3

3

VU

8.1.2

Naturferne Hecken

8.1.2.1

BT Naturferne Hecke

+

+

8.1.2.2

BT Windschutzstreifen

+

+

60

  

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

3

FFH

§ 6

   

§ 7

   

§ 8 § 9/2/c § 33

   

   

   

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

©Amt der Kärntner Landesregierung Abteilung 8, download unter www.biologiezentrum.at

Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

8.2

Ufergehölzstreifen

Code

Biotopname

8.2.1

Naturnahe Ufergehölzstreifen

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

8.2.1.1 BT Weichholzdominierter Ufergehölzstreifen 3 3 3 3 3 VU

3240 (p.p.), 91E0* (p.p.)











8.2.1.2 BT Edellaubbaumdominierter Ufergehölzstreifen 2 2 2 2 3 EN

91E0* (p.p.), 91F0 (p.p.)











8.2.2

Naturferne Ufergehölzstreifen

8.2.2.1

BT Ufergehölzstreifen auf anthropogen überformten Standort

+

+











8.2.2.2

BT Ufergehölzstreifen mit naturferner Artenzusammensetzung

+

+











8.3

Feldgehölze

Code

Biotopname

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

8.3.1

BT Feldgehölz aus Pionierbaumarten

3 1-2 3

8.3.2

BT Laubbaumfeldgehölz aus standortstypischen Schlußbaumarten

 

 

 

 

8.3.3

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

3

VU

3

2 3-4 3-4 3

VU

 

BT Nadelbaumfeldgehölz aus standortstypischen Schlußbaumarten

*

2

LC











8.3.4

BT Feldgehölz aus standortsfremden Baumarten

+

+











8.4

Einzelbäume und –sträucher, Baumreihen und Alleen, Baumbestände

Code

Biotopname

8.4.1

Einzelbäume und -sträucher

8.4.1.1

BT Obstbaum

3

2 2-3 3

2

VU

8.4.1.2

BT Laubbaum

3

2 2-3 3

3

VU

8.4.1.3

BT Nadelbaum

3

3

3

3

VU

8.4.1.4

BT Einzelbusch und Strauchgruppe

3

3

4 3-4 3

VU

8.4.1.5

BT Kopfbaum

1

1

2

CR

8.4.2

Baumreihen und Alleen

8.4.2.1

BT Obstbaumreihe und -allee

2

2 2-3 3

3

EN

8.4.2.2

BT Laubbaumreihe und -allee

3

2 2-3 3

3

VU

8.4.2.3

BT Nadelbaumreihe und -allee

3

1 2-3 3

3

VU

8.4.2.4

BT Kopfbaumreihe und -allee

1

1

1

CR

8.4.3

Baumbestände in Parks und Gärten

8.4.3.1

BT Altbaumbestand in Park und Garten

3

8.4.3.2

BT Junger Baumbestand in Park und Garten

+

8.4.4

Kopfbaumbestände

8.4.4.1

BT Kopfbaumbestand

8.5

Gebüsche

Code

Biotopname

8.5.1

Gebüsche nasser bis feuchter Standorte

8.5.1.1

BT Feuchtgebüsch

8.5.2

Gebüsche frischer Standorte

8.5.2.1

BT Holundergebüsch

*

2

4

4

*

LC

8.5.2.2

BT Haselgebüsch

*

2

4

4

*

LC

8.5.2.3

BT Hartriegelgebüsch

*

2

4

4

*

LC

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

3

4 3-4 *

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

2

3 2

2

1

2 3-4 3-4 3

1

4

3

FFH

VU

+

1

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3 2-3 4 3-4 3

FFH

VU

§ 6

            § 6

   

§ 7

            § 7

   

§ 8 § 9/2/c § 33

           

           

           

§ 8 § 9/2/c § 33

   

   

   

61

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

8.5

Gebüsche

Code

Biotopname

8.5.2.4

BT Schlehengebüsch

*

4

4

*

LC

8.5.2.5

BT Ginstergebüsch

3 1-2 3

3

3

VU

8.5.2.6

BT Brombeer- und Kratzbeer-Gestrüpp

* 2-3 4

4

*

LC

8.5.2.7

BT Neophytengebüsch

+

8.5.3

Thermophile Gebüsche trockener Standorte

8.5.3.1

BT Karbonat-Felstrockengebüsch

3

2

4

4

*

VU

8.5.3.2

BT Silikat-Felstrockengebüsch

R

2

4

4

*

SU

8.5.3.3

BT Thermophiles Trockengebüsch tiefgründiger Standorte 3 1-2 3

3

3

VU

8.6

Waldmäntel

Code

Biotopname

8.6.1

Strauchmäntel

8.6.1.1

BT Strauchmantel feuchter bis nasser Standorte

3

3

3

VU

8.6.1.2

BT Strauchmantel frischer Standorte

3 2-3 3-4 3

3

VU

8.6.1.3

BT Strauchmantel trocken-warmer Standorte

3

3

VU

8.6.1.4

BT Strauchmantel stickstoffreicher, ruderaler Standorte

* 1-2 4

*

LC

8.6.2

Baumkulissen

8.6.2.1

BT Baumkulisse

8.7

Lärchwiesen und -weiden

Code

Biotopname

8.7.1

BT Lärchwiese und -weide

8.8

Weidewälder

Code

Biotopname

8.8.1

BT Weidewald

8.9

Gehölzkulturen

Code

Biotopname

8.9.1

BT Christbaumkultur

+

+

8.9.2

BT Energiewald

+

+

8.9.3

BT Baumschule

+

+

8.10

Obstgehölzbestände

Code

Biotopname

8.10.1

BT Streuobstbestand

3

8.10.2

BT Intensiv-Obstbaumbestand

+

+

8.10.3

BT Fruchtstrauchkultur

+

+

9

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 2

+

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

2

3

2 3-4 3

2

3

4

3

3

2

2

2

3

3

3

FFH

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 2 2-3 2-3 2

FFH

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 3

FFH

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 3 2-3 3

FFH

FFH

FFH

VU

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

   

   

   

   § 6

    

   § 7

    

  

      

  

§ 8 § 9/2/c § 33

    

    

    

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33











§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33











§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

  

  

  

  

  

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

  

  

  

  

  

Wälder, Forste, Vorwälder

9.1

Hochmontane bis subalpine Buschwälder

Code

Biotopname

9.1.1

BT Karbonat-Latschen-Buschwald

*

3

4

4

*

9.1.2

BT Silikat-Latschen-Buschwald

*

3

4

4

9.1.3

BT Grünerlen-Buschwald

*

4

4

9.1.4

BT Hochmontanes bis subalpines Weidengebüsch über Silikat *

2

9.1.5

62

   

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

LC

4070*

*

LC

4070*

4

*

LC

4

4

*

LC

BT Hochmontanes bis subalpines Weidengebüsch über Karbonat * 1-2 4

4

*

LC

    

    

    

    

    

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

9.2

Auwälder

Code

Biotopname

9.2.1

Strauchweidenau

9.2.1.1

BT Weidenpioniergebüsch

2 2-3 2

2

2

EN

3240 (p.p.)

9.2.1.2

BT Weiden-Tamarisken-Gebüsch

1

1

1

1

1

CR

3230 (p.p.)

9.2.1.3

BT Lavendelweiden-Sanddorngebüsch

1

1

1

1

1

CR

3240 (p.p.)

9.2.1.4

BT Mandelweiden-Korbweidengebüsch

1

1

1

CR

91E0*

9.2.2

Weichholzauwälder

9.2.2.1

BT Weidenauwald

2

2

EN

91E0*

9.2.2.2

BT Grauerlenauwald

3

3 2-3 4

3

VU

91E0*

9.2.2.3

BT Schwarzerlen-Eschenauwald

2

2 2-3 3

3

EN

91E0*

9.2.3

Hartholzauwälder

9.2.3.2

BT Eichen-Ulmen-Eschen-Auwald

1

2

2

CR

91F0

9.2.3.3

BT Ahorn-Eschenauwald

2 1-2 2-3 2

3

EN

91F0

9.2.4

Nadelbaumreiche Auwälder

9.2.4.1

BT Fichtenauwald

3

1

4

3

3

VU

9.2.4.2

BT Rotföhren-Trockenauwald

1

1

2

1

2

CR

9.3

Bruch- und Sumpfwälder

Code

Biotopname

9.3.1

BT Erlenbruch- und –sumpfwald

2

2

2

EN

9.3.2

BT Strauchweidenbruch- und –sumpfwald

3 1-2 3-4 3

3

VU

9.4

Moor- und Moorrandwälder

Code

Biotopname

9.4.1

BT Latschen- und Spirkenhochmoor

3

2

3

3

9.4.2

BT Fichtenmoorwald

3

2

9.4.3

BT Birkenmoorwald

9.4.4

BT Rotföhrenmoorwald

9.5

Block-, Schutt- und Hangwälder

Code

Biotopname

9.5.1

BT Ahorn-Eschen-Edellaubwald

3

2

3

9.5.2

BT Lindenreicher Edellaubwald

3 1-2 2-3 3

3

9.5.3

BT Grauerlen-Hangwald

*

*

LC

9.6

Eichenmischwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

Code

Biotopname

9.6.1

Eichen-Hainbuchenwälder

9.6.1.3

BT Mitteleuropäischer und illyrischer bodenfeuchter Eichen-Hainbuchenwald

1

1

2

2

CR

9170











9.6.1.4

BT Mitteleuropäischer und illyrischer bodentrockener

2 1-2 2

2

2

EN

9170













Eichen-Hainbuchenwald

9.6.2

Eichenmischwälder

9.6.2.1

BT Bodensaurer Eichenwald

2

2

2

2

2

EN

9.6.2.3

BT Thermophiler bodensaurer Eichenmischwald auf Festgestein

2

1

3

3

3

EN

 

 

 

 

 

9.6.2.4

BT Flaumeichenwald

R

1

3

3

3

SU











Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

1

1-2 1-2

2 1-2 2

2

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

9412

          

§ 7

          

§ 8 § 9/2/c § 33

          

          

          

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

 

 

 

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

VU

91D3*

3 3-4 3

VU

91D4*

2

1 2-3 2-3 2

EN

91D1*

2

2

EN

91D2*

   

   

   

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

VU

9180* (p.p.)

VU

9180* (p.p.)

  

  

  

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

1

2

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

3

3

2

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 3 3

3 4

4

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

1

FFH

§ 6

FFH

91H0*

 

   

  

 

   

  

63

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

9.7

Buchenwälder und Fichten-Tannen-Buchenwälder

Code

Biotopname

9.7.1

Sub- bis tiefmontane Buchenwälder

9.7.1.1

BT Mullbraunerde-Buchenwald

2

1

2

2

EN

9130

9.7.1.2

BT Mesophiler Kalk-Buchenwald

3 1-2 3

3

3

VU

9130

9.7.1.3

BT Thermophiler Kalk-Buchenwald

3

2

3

3

3

VU

9150

9.7.1.4

BT Sub- bis tiefmontaner bodensaurer Buchenwald

2

3

2

2

2

EN

9110

9.7.1.5

BT Illyrischer, sub- bis tiefmontaner Buchenwald

2

2

3

2

2

EN

9.7.2

Fichten-Tannen-Buchenwälder

9.7.2.1

BT Karbonatschutt-Fichten-Tannen-Buchenwald

3

4 2-3 3

3

VU

9130

9.7.2.2

BT Lehm-Fichten-Tannen-Buchenwald

3

3 2-3 3

3

VU

9130

9.7.2.3

BT Bodensaurer Fichten-Tannen-Buchenwald

2

3

2

EN

9110

9.7.3

Hochmontane Buchenwälder

9.7.3.1

BT Hochmontaner Buchenwald

3

3

3?

3

3

VU

9140

9.7.3.2

BT Legbuchen-Buschwald

*

2

4

4

*

LC

9140

9.8

Edelkastanienreiche Mischwälder

Code

Biotopname

9.8.1

BT Edelkastanienreicher Mischwald

9.9

Hopfenbuchenwälder

Code

Biotopname

9.9.1

BT Hopfenbuchenmischwald

9.10

Lärchen- und Lärchen-Zirbenwälder

Code

Biotopname

9.10.1

BT Karbonat-Lärchen-Zirbenwald

3

1

3

3

3

9.10.2

BT Silikat-Lärchen-Zirbenwald

3

3

3

3

3

9.10.3

BT Karbonat-Lärchenwald

*

2 3-4 4

9.10.4

BT Silikat-Lärchenwald

*

2 3-4 4

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

2

2

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN R

1

3

3

3

SU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN 3

1

4

4

3

FFH

         

§ 7

         

§ 8 § 9/2/c § 33

         

         

§ 8 § 9/2/c § 33

9260







FFH



§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33









§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

VU

9422

VU

9421

*

LC

9422

*

LC

9421

   

   

   

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

   

9.11.1

Bodensaure Fichten- und Fichten-Tannenwälder

9.11.1.1

BT Subalpiner bodensaurer Fichtenwald

9.11.1.2

BT Montaner bodensaurer Fichten- und Fichten-Tannenwald der Alpen

9.11.1.2.1

Subtyp: Montaner bodensaurer Fichtenwald der Alpen

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

*

*

LC

9411

4

4

*

LC

9412

9.11.1.2.2 Subtyp: Montaner bodensaurer Fichten-Tannenwald der Alpen 2 2-3 2

2

2

EN

9412

4 3-4 *

LC

9410

*

4

   

   

   

   

9.11.1.4

BT Fichten-Blockwald über Silikat

9.11.2

Bodenbasischer trockener Fichten- und Fichten-Tannenwald

9.11.2.1

BT Subalpiner bodenbasischer trockener Fichtenwald

9.11.2.2

BT Montaner bodenbasischer trockener Fichten- und Fichten-Tannenwald

*

9.11.2.2.1 Subtyp: Montaner bodenbasischer trockener Fichtenwald * 9.11.2.2.2 Subtyp: Montaner bodenbasischer trockener Fichten-Tannenwald

2

2

2

4

3

*









 

 

 

 

 

*

LC

9411

2

2

EN

9411

9.11.3

Bodenbasischer frischer Fichten- und Fichten-Tannenwald

9.11.3.1

BT Subalpiner bodenbasischer frischer Fichtenwald

64

3

*

  



4

4



9411

4

2

   

LC

2 1-2 2

*



FFH

Biotopname

3



§ 6

Fichtenwälder und Fichten-Tannenwälder

4

 

§ 7

9.11

4

  

§ 6

Code

*

    

FFH

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

§ 6

LC

9412











Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

©Amt der Kärntner Landesregierung Abteilung 8, download unter www.biologiezentrum.at

Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

9.11

Fichtenwälder und Fichten-Tannenwälder

Code

Biotopname

9.11.3.2

BT Montaner bodenbasischer frischer Fichten- und Fichten-Tannenwald

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

9411

 

 

 

 

 

9411











9.11.3.2.1 Subtyp: Montaner bodenbasischer frischer Fichtenwald

*

4

4

4

*

LC

9411

9.11.3.2.2 Subtyp: Montaner bodenbasischer frischer Fichten-Tannenwald

2

3

2

2

2

EN

9.11.3.3

BT Fichten-Blockwald über Karbonat

3

1

4

3

*

VU

9.11.4

Nasser Fichten- und Fichten-Tannenwald

9.11.4.1

BT Nasser bodensaurer Fichten- und Fichten-Tannenwald 3

2

3

3

VU

9410

9.11.4.2

BT Nasser bodenbasischer Fichten- und Fichten-Tannenwald 3

2 3-4 3

3

VU

9.12

Föhrenwälder

Code

Biotopname

9.12.1

Rotföhrenwald

9.12.1.1

BT Karbonat-Rotföhrenwald

3

2 3-4 4

*

VU

9.12.1.2

BT Serpentin-Rotföhrenwald

R

1

2

3

2

SU

9.12.1.3

BT Bodensaurer Rotföhrenwald

3

2

3

3

3

VU

9.12.2

Schwarzföhrenwälder

9.12.2.1

BT Südalpiner Mannaeschen-Schwarzföhrenwald

3

2 3-4 3-4 *

VU

9530*

9.12.2.2

BT Schwarzföhrenwald des Alpenostrandes

3

1

VU

9530*

 

 

 

9.13

Forste

Code

Biotopname

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

9.13.1

Nadelbaumforste

9.13.1.1

BT Fichtenforst

+

+

9.13.1.2

BT Rotföhrenforst

+

+

9.13.1.3

BT Schwarzföhrenforst

+

+

9.13.1.4

BT Lärchenforst

+

+

9.13.1.5

BT Nadelbaummischforst aus einheimischen Baumarten +

+

9.13.1.6

BT Junge Nadelbaumaufforstung

+

+

9.13.1.7

BT Nadelbaumforst aus nichtheimischen Arten

+

+

9.13.2

Laubbaumforst

9.13.2.1

BT Silberpappel- und Weidenforst

+

+

9.13.2.2

BT Hybridpappelforst

+

+

9.13.2.3

BT Robinienforst

+

+

9.13.2.4

BT Erlenforst

+

+

9.13.2.5

BT Eschenforst

+

+

9.13.2.6

BT Ahornforst

+

+

9.13.2.7

BT Laubbaummischforst aus einheimischen Baumarten

+

+

9.13.2.8

BT Junge Laubbaumaufforstung

+

+

9.13.2.9

BT Laubbaumforst aus sonstigen nichtheimischen Arten +

+

9.13.3

Laub- und Nadelbaummischforst

9.13.3.1

BT Mischforst aus Laub- und Nadelbäumen

+

+

9.13.3.2

BT Junge Laub-Nadelbaumaufforstung

+

+

9.14

Vorwälder

Code

Biotopname

9.14.1

BT Vorwald

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

3

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

3

3

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN * 2-3 4

4

*

9410

 

 

 

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

FFH

LC

  

               

  

               

  

               

 

    

                 

 

    

               

 

 

 

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33









 



65

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

10

Geomorphologisch Geprägte Biotoptypen

10.1

Gletscher und Firnfelder

Code

Biotopname

10.1.1

BT Gletscher

2

10.1.2

BT Firn- und Altschneefeld

* 3-4 3

10.2

Karst- und Verwitterungsformen

Code

Biotopname

10.2.1

BT Vegetationsarme Doline

*

1

4

4

*

10.2.2

BT Vegetationsarmes Karrenfeld

*

1

4

4

10.2.3

BT Scherbenkarst

*

1

4

10.2.4

BT Sonstige Verwitterungsform (Strudellöcher, Gletschertöpfe, Gletscherschliffe, Opferkessel)

G

3

4

10.3

Höhlen

Code

Biotopname

10.3.1

BT Naturhöhle

10.3.1.1

Subtyp: Nicht touristisch erschlossene Naturhöhle

*

2

4

4

*

LC

10.3.1.2

Subtyp: Touristisch erschlossene Naturhöhle

*

2

4

4

*

LC

10.3.2

BT Halbhöhle und Balme

* 2-3 4 3-4 *

LC

10.3.3

BT Künstliche Höhle und Stollen

+

10.4

Fels

Code

Biotopname

10.4.1

Karbonatfelswände

10.4.1.1

Karbonatfelswände mit Felsspaltenvegetation

10.4.1.1.1

BT Karbonatfelswand der tieferen Lagen mit Felsspaltenvegetation

10.4.1.1.2 BT Karbonatfelswand der Hochlagen mit Felsspaltenvegetation 10.4.1.2

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

8340

 

 

 

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

LC

8240*

*

LC

8240*

4

*

LC

8240*

4

G

   

   

   

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

3 2-3 3 3

2

EN

3

LC

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

8310

FFH

 

   

   

 

   

   

   

   

   

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

3 2-3 4

4

3

VU

8210











*

4

*

LC

8210











3

4

Karbonatfelswände ohne Felsspaltenvegetation

10.4.1.2.1 BT Karbonatfelswand der tieferen Lagen ohne Felsspaltenvegetation

3

2

4

4

*

VU











10.4.1.2.2 BT Karbonatfelswand der Hochlagen ohne Felsspaltenvegetation

*

3

4

4

*

LC











10.4.2

Silikatfelswände

10.4.2.1

Silikatfelswände mit Felsspaltenvegetation

10.4.2.1.1 BT Silikatfelswand der tieferen Lagen mit Felsspaltenvegetation

3

2

4

4

*

VU

8220











10.4.2.1.2 BT Silikatfelswand der Hochlagen mit Felsspaltenvegetation

*

4

4

4

*

LC

8220











10.4.2.1.3 BT Serpentinfelswand mit Felsspaltenvegetation

2

1 2-3 4

2

EN

8220











10.4.2.2

Silikatfelswände ohne Felsspaltenvegetation

10.4.2.2.1 BT Silikatfelswand der tieferen Lagen ohne Felsspaltenvegetation

3

2

4

4

*

VU











10.4.2.2.2 BT Silikatfelswand der Hochlagen ohne Felsspaltenvegetation

*

4

4

4

*

LC











10.4.2.2.3 BT Serpentinfelswand ohne Felsspaltenvegetation

2

1

4

4

2

EN











10.4.3

Sonstige Felsformen

10.4.3.1

BT Felsblock, Restling und Findling

66

3

3

4

4

V

VU

8220 (p.p.)











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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

10.5

Block- und Schutthalden

Code

Biotopname

10.5.1

Block- und Schutthalden der tieferen Lagen

10.5.1.1

Karbonatschutthalden der tieferen Lagen

10.5.1.1.1

BT Karbonatruhschutthalde der tieferen Lagen

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

10.5.1.1.1.1 Subtyp: Frische, farnreiche Karbonatruhschutthalde der tieferen Lagen

3

3

VU

8160*











10.5.1.1.1.2 Subtyp: Thermophile Karbonatruhschutthalde der tieferen Lagen

2 1-2 2-3 3-4 2

EN

8130











2

3

4

10.5.1.1.2 BT Karbonatregschutthalde der tieferen Lagen 10.5.1.1.2.1 Subtyp: Frische, farnreiche Karbonatregschutthalde der tieferen Lagen

3

3 3-4 3

VU

8160*











10.5.1.1.2.2 Subtyp: Thermophile Karbonatregschutthalde der tieferen Lagen

2 1-2 2-3 3-4 2

EN

8130











10.5.1.2

2

Silikatschutthalden der tieferen Lagen

10.5.1.2.1 BT Silikatruhschutthalde der tieferen Lagen

R

4

4

V

SU

8150

10.5.1.2.2 BT Silikatregschutthalde der tieferen Lagen

R 2-3 4

4

V

SU

8150

10.5.1.3

3

 

 

 

 

Blockschutthalden der tieferen Lagen 1

3

8210 (p.p.)



10.5.1.3.1 BT Karbonatblockschutthalde der tieferen Lagen

3

4

3

VU

10.5.1.3.2 BT Silikatblockschutthalde der tieferen Lagen

3 1-2 3-4 4

3

VU 8220 (p.p.), 8230 (p.p.) 

 

 

 

10.5.2

Block- und Schutthalden der Hochlagen

10.5.2.1

Karbonatschutthalden der Hochlagen

10.5.2.1.1 BT Karbonatruhschutthalde der Hochlagen

*

2

4

4

*

LC

8120

10.5.2.1.2 BT Karbonatregschutthalde der Hochlagen

*

2

4

4

*

LC

8120

10.5.2.2

 

 

 

 

 

 

Silikatschutthalden der Hochlagen

10.5.2.2.1 BT Silikatruhschutthalde der Hochlagen

*

3

4

4

*

LC

8110

10.5.2.2.2 BT Silikatregschutthalde der Hochlagen

*

3

4

4

*

LC

8110

10.5.2.3

 

 

 

 

 

 

Blockschutthalden der Hochlagen und Blockgletscher

10.5.2.3.1 BT Karbonatblockschutthalde der Hochlagen

* 1-2 4

4

*

LC

8120

10.5.2.3.2 BT Silikatblockschutthalde der Hochlagen

*

3

4

4

*

LC

8110

10.5.2.3.3 BT Blockgletscher

3

2

3

3

3

VU

  

  

  

  

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

  

  

  

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

10.6

Steilwände aus Lockersubstrat

Code

Biotopname

10.6.1

BT Sandsteilwand

2

1 2-3 2-3 2

EN

10.6.3

BT Erdsteilwand

3

2

3

3

3

VU

10.6.4

BT Kies- und Schottersteilwand

3

1

3

3

3

VU

10.7

Lesesteinriegel und Trockenmauern

Code

Biotopname

10.7.1

Lesesteinriegel

10.7.1.1

BT Karbonat-Lesesteinriegel

3

2

3 3-4 2

VU

10.7.1.2

BT Silikat-Lesesteinriegel

2

3

3 3-4 3

EN

10.7.2

Trockenmauern

10.7.2.1

BT Trockenmauer aus Karbonatgestein

3

10.7.2.2

BT Trockenmauer aus Silikatgestein

3 2-3 3

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

1 2-3 2-3 3 2

3

FFH

FFH

VU VU

   

   

   

  

   

  

  

   

67

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

11

Technische Biotoptypen, Siedlungsbiotoptypen

11.1

Abbaubereiche

Code

Biotopname

11.1.1

BT Tongrube

11.1.1.1

Subtyp: Tongrube in Abbau

+

11.1.1.2

Subtyp: Tongrube nicht in Abbau

3

11.1.2

BT Sandgrube

11.1.2.1

Subtyp: Sandgrube in Abbau

+

11.1.2.2

Subtyp: Sandgrube nicht in Abbau

3

11.1.3

BT Kiesgrube

11.1.3.1

Subtyp: Kiesgrube in Abbau

+

11.1.3.2

Subtyp: Kiesgrube nicht in Abbau

3

11.1.4

BT Steinbruch

11.1.4.1

Subtyp: Steinbruch in Abbau

+

11.1.4.2

Subtyp: Steinbruch nicht in Abbau

3

11.1.5

BT Erztagbau

11.1.5.1

Subtyp: Erztagbau in Abbau

+

11.1.5.2

Subtyp: Erztagbau nicht in Abbau

3

11.1.6

BT Maschinelle Abtorfungsfläche in Abbau

+

+

11.1.7

BT Handtorfstich in Abbau

+

+

11.2

Aufschüttungsflächen und Halden

Code

Biotopname

11.2.1

BT Ton- und Erdhalde

+

+

11.2.2

BT Sand- und Kieshalde

+

+

11.2.3

BT Künstliche Blockhalde

+

+

11.2.4

BT Kohlehalde

+

+

11.2.5

BT Abraumhalde

+

+

11.2.6

BT Schlacken- und Aschenhalde

+

+

11.2.7

BT Torfhalde

+

+

11.3

Freizeit-, Erholungs- und Grünflächen

Code

Biotopname

11.3.1

BT Sport-, Park- und Gartenrasen

+

+

11.3.2

BT Skipiste

+

+

11.3.3

BT Vegetationslose Freizeit- und Sportanlage

+

+

11.4

Kleine, unbefestigte Freiflächen des besiedelten Raumes

Code

Biotopname

11.4.1

BT Kleine, vegetationsfreie Freifläche

+

+

11.4.2

BT Kleine Freifläche mit Spontanvegetation

+

+

11.4.3

BT Anpflanzung und Rabatte

+

+

11.4.4

BT Gemüsegarten

+

+

11.4.5

BT Friedhof

+

+

68

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

1

1

1

2

2

FFH

3

4 3-4

VU

3

4 3-4

VU

3

4 3-4

VU

3

4 3-4

4 3-4

VU

VU

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

FFH

FFH

FFH

§ 6

       

§ 7

       

§ 8 § 9/2/c § 33

       

           

       

   

   

   

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

      

      

      

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

  

  

  

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

    

    

    

      

  

    

   

      

  

    

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

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Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Biotypen Kärntens

11.5

Verkehrsanlagen und Plätze

Code

Biotopname

11.5.1

Straßen und Bahnstrecken

11.5.1.1

BT Unbefestigte Straße

3

11.5.1.2

BT Befestigte Straße

+

+

11.5.1.3

BT Bahnstrecke

+

+

11.5.2

Rad- und Fußwege

11.5.2.1

BT Unbefestigter Rad- und Fußweg

*

11.5.2.2

BT Befestigter Rad- und Fußweg

+

11.5.3

Freiflächen und Bahnhofsgelände

11.5.3.1

BT Befestigte Freifläche

+

+

11.5.3.2

BT Unbefestigte Freifläche

+

+

11.5.3.3

BT Bahnhofsgelände

+

+

11.6

Bauwerke

Code

Biotopname

11.6.1

Gebäude

11.6.1.1

BT Kirche und Kapelle

+

+

11.6.1.2

BT Schloss, Burg, Kloster

+

+

11.6.1.3

BT Einzel- und Reihenhaus

+

+

11.6.1.4

BT Lager- und Depotgebäude

+

+

11.6.1.5

BT Gewerbe- und Industriegebäude

+

+

11.6.1.6

BT Hochhaus und Wohnblock

+

+

11.6.1.7

BT Kraftwerk und Umspannwerk

+

+

11.6.1.8

BT Scheune und Speichergebäude

+

+

11.6.1.9

BT Stall

+

+

11.6.1.10

BT Bauernhof

+

+

11.6.1.11

BT Gewächshaus

+

+

11.6.1.12

BT Kleingebäude und Schuppen

+

+

11.6.1.13

BT Ruine

3 2-3 3

3

11.6.1.14

BT Sonstiges Gebäude

+

11.6.2

Sonstige Bauwerke

11.6.2.1

BT Windenergieanlage

+

+

11.6.2.2

BT Masten und Sender

+

+

11.6.2.3

BT Wehr und Sohlstufe

+

+

11.6.2.4

BT Kleinarchitektur

+

+

11.6.3

Mauern und Zäune

11.6.3.1

BT Mauer mit Vegetation

3

11.6.3.2

BT Mauer ohne Vegetation

+

+

11.6.3.3

BT Zaun

+

+

11.7

Flächen der Abfallwirtschaft

11.7.1

BT Deponie und Kompostieranlage

+

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11.7.2

BT Absetzbecken und Schlammdeponie

+

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11.7.3

BT Kläranlage

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+

Kärntner Naturschutzberichte • Band 13 • 2010

Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

3

3

3

3

3

3

3

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VU

LC

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Gef. K SE FL QU Gef. Ö IUCN

2

3

3

3

FFH

FFH

VU

+

3

VU

§ 6

    

§ 7

    

§ 8 § 9/2/c § 33

    

    

 

  

  

  

§ 6

§ 7

§ 8 § 9/2/c § 33

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