Jungfrau-Klima» Dr. Martin Pfisterer, Projektgemeinschaft ... - BKW

Augen und Händen «erfassten» Klimaphänomenen wie dem Eigersturz und dem Gletscher- see sowie dem drastischen Schwinden des Permafrostes und der ...
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Es gilt das gesprochene Wort

Nationales Projekt «Eiger-Klima-Schulen», Rückblick und Ausblick

2‘000 Jung-Botschafter für das «Jungfrau-Klima» Dr. Martin Pfisterer, Projektgemeinschaft «Eiger-Klima-Schulen» Erste CO2-Projektbilanz der Schweizer Jugend «Es geht um unsere Zukunft und um unsere Welt. Eine andere Welt haben wir nicht.» Und: «Zusammen müssen wir gegen den Klimawandel antreten. Jeder hat seinen Beitrag zu lei sten.» So und ähnlich lautet die Erkenntnis vieler der gegen 2‘000 15 bis 18-jährigen Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Schweiz, die seit Mitte Juni bis heute das eineinhalb-tägige «Lernerlebnis Klimawandel» in der Jungfrauregion unter fachkundiger Leitung absolviert haben und als motivierte Jung-Botschafter für das «Jungfrau-Klima» in ihre Kantone zurückgereist sind. Die aus 14 Kantonen stammenden Jugendlichen aus der deutschen, französischen und italienischen Schweiz - mit bis zu 6 Stunden Anreisezeit nach Grindelwald - sind in doppeltem Sinn fasziniert: Zum einen von der Einzigartigkeit der Jungfrauregion, die weniger als fünf Prozent der Jugendlichen selber kannten. Und zum andern von den eindrücklichen, mit den eigenen Augen und Händen «erfassten» Klimaphänomenen wie dem Eigersturz und dem Gletschersee sowie dem drastischen Schwinden des Permafrostes und der Gletscher. Das «Lernerlebnis Klimawandel», das aus Kapazitätsgründen leider nur von etwa einem Drittel der über 5'000 interessierten Jugendlichen absolviert werden konnte, gipfelte in der E rkenntnis, was jede Einzelperson selbst zur CO2-Reduktion beitragen kann sowie im eindrücklichen Klima-Balanceakt. Dieser zeigt auf unvergessliche Art, dass es der Zusammenarbeit aller bedarf, um die «Clima-Balance» ins Gleichgewicht zu bringen. Am schnellsten, nämlich in nur gerade 26 Sekunden, schaffte dies eine Klasse aus dem Zürcher Vorort Adliswil. Bereits heute, am zweitletzten Tag des «Lernerlebnis Klimawandel», das unter dem Patronat der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz steht und das Bundespräsidentin Doris Leuthard Ende Monat präsentiert wird, darf eine positive erste CO2-Projektbilanz der Schweizer Jugend gezogen werden. Dank und Ausblick Das Projekt wird getragen von namhaften Schweizer Klima- und Pädagogik-Fachleuten, insbesondere von der Universität Bern und der Erziehungsdirektion Bern sowie von umweltbewussten Unternehmungen aus den Bereichen Verkehr, Nahrung und Energie. So insbesondere den SBB, den Jungfraubahnen, der Grindelwald-Bus AG und der Pfingsteggbahn, der COOP und der BKW FMB Energie AG. Ihnen allen und ganz besonders den Gemeinden Grindelwald und Lauterbrunnen gebührt grosser Dank. In Anbetracht der grossen Nachfrage aus dem Schulbereich, aber auch von Firmen, Vereinen und Tourismusorganisationen bereiten wir derzeit eine allenfalls leicht angepasste Weiterführung im nächsten Jahr vor.