Jahresbericht 2008/2009 Katholische Jugend Österreich
www.katholische-jugend.at
Inhaltsverzeichnis Impressum
02 Vorwort des Jugendbischofs
34 La Pollada de Enchada
03 Vorwort der Vorsitzenden
35 Maquilabar
Jahresbericht 2008/2009 - Katholische Jugend Österreich
04 Katholische Jugend Österreich
36 Enchada-T-Shirts
Wien, Oktober 2009
05 Bericht des Bundesjugendseelsorgers
Herausgeberin und Medieninhaberin
06 Unsere neuen Vorsitzenden
37 Jugend-Umwelt-Netzwerk JUNE
08 KJÖ Zukunftsprozess
38 Jugend-Umwelt-Projekte JUP 39 Jugend-Umwelt-Tage JUTA
Katholische Jugend Österreich Johannesgasse 16/1, 1010 Wien
11 Großprojekte
40 Freiwilliges Ökologisches Jahr FÖJ
Fon: (+43) (0)1/512 16 21
12 72 Stunden ohne Kompromiss
41 Jugendbeteiligung am CEHAPE
Fax: (+43) (0)1/513 94 60
14 Weltjugendtag 2008 in Sydney
42 Freiwilligendiensttreffen
Mail:
[email protected]
16 aufbauen-statt-abhauen.at
Homepage: www.katholische-jugend.at Redaktion Mirjam Nekolar
43 Highlights aus den Diözesen 17 Netzwerk Jugendpastoral
44 Burgenland – Diözese Eisenstadt
18 eurocamp08
45 Kärnten – Diözese Gurk-Klagenfurt
19 Studientag erlebnisorientierte
46 Niederösterreich – Diözese St. Pölten
47 Oberösterreich – Diözese Linz
Firmvorbereitung
Layout
20 Gele-Gele Grundkurs
48 Salzburg - Erzdiözese Salzburg
Patricia Engleitner
21 Seminar für kirchliche Berufe
49 Steiermark – Diözese Graz-Seckau
22 Start burning
50 Tirol – Diözese Innsbruck
Druck
23 Jupa-Woche
51 Vorarlberg – Diözese Feldkirch
Friedrich VDV, Linz
24 Inhaltswerkstatt
52 Wien – Erzdiözese Wien
25 Orientierungstage Fotos
26 Zeitschrift Junge Kirche
53 KJÖ Service
Christoph Sulzer (S. 4, S.20), Franz Josef Rupprecht kathbild.at (S.16, S.52), Seminar für kirch-
27 Praxis Bibel
54 Öffentlichkeitsarbeit
liche Berufe (S.21), Missio (S.30), Karl Michalski (S.41), Katholische Jugend Diözese St. Pölten
28 Firmung.at + kj-bildung.at
56 Neue Website 58 DOK-Archiv
(S.43, S.46), Katholische Jugend Diözese Eisenstadt (S.44), Katholische Jugend Kärnten (S.45), 29 Enchada –
Jugend Steiermark (S.49), Katholische Jugend Diözese Innsbruck (S.50), Katholische Jugend
und Jungschar Vorarlberg (S.51), Bernhard Skritek (S.52), Katholische Jugend Österreich
30 Jugendaktion
61 KJÖ Team
31 Jugendaustausch Indien & El Salvador
62 MitarbeiterInnen der KJÖ
32 enchadaCAFE
64 Danke – ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Gefördert duch:
60 Vertretungsaufgaben
Katholische Jugend Oberösterreich (S.47), Katholische Jugend Salzburg (S.48), Katholische
Netzwerk Entwicklungspolitik
33 Deep in the Jungle
Vorwort des Jugendbischofs
Vorwort der Vorsitzenden
Vielfältig und bunt ist der Einsatz der Katholischen Jugend Österreich. In einer Vielzahl von
Die Katholische Jugend hat es geschafft: Nach einer Phase intensiver Arbeit durch zahlreiche
Projekten und Initiativen hat sie sich im vergangenen Jahr engagiert bemüht, die einzelnen
engagierte Menschen sehen wir jetzt die KJ in einem neuen organisatorischen Kleid und mit
Diözesen in ihrer Arbeit zu unterstützen und der Kirche Österreichs ein jugendliches Antlitz
einer neuen Homepage.
zu geben. Beispielhaft erwähnt seien etwa die Jugendpastoralwoche, die attraktiv gestaltete Website zur Firmung, die Erstellung der Zeitschriften „Junge Kirche“ und „Praxis Bibel“ oder
Viele ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dynamischen aber auch
die Organisation des Freiwilligen Ökologischen Jahres.
weitblickenden Katholischen Jugend haben eine Idee und ein Bedürfnis erkannt: Es war an der Zeit, die eigene Organisation und die bundesweite Zusammenarbeit auf neue Beine zu stellen.
Zum vierten Mal fand in Österreich und in einigen benachbarten Ländern die größte Jugendso-
Die Früchte werden wohl erst in der nächsten Zeit geerntet werden können, bis dahin von uns
zialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ statt, die diesmal besonders dem Gedenkjahr 1938
scheidenden Vorsitzenden alles Gute beim Werkeln unter den neuen Vorraussetzungen!
und dem Interkulturellen Dialog gewidmet war. Es ist großartig, was junge Menschen in dieser Zeit in unserem Land bewegt und an Gutem zustande gebracht haben. Ich freue mich über
Warum soll übrigens eine neue Organisation oder eine neue Homepage so toll sein?
dieses Leuchtfeuer tatkräftiger Nächstenliebe! Weil trotz dieser großen Kraftanstrengungen die Inhalte der Arbeit der Katholischen Katholisch sein, bedeutet immer auch über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. So
Jugend Österreich nicht auf der Strecke geblieben sind, wie dieser neue Jahresbericht
sei in diesem Zusammenhang der gepflegte Jugendaustausch mit Indien und El Salvador
bezeugt. Neben all den wirklich spannenden und herausragenden Tätigkeiten, die hier alle
hervorgehoben und nicht zuletzt das vergangene Weltjugendtreffen mit Papst Benedikt XVI.
näher beschrieben werden, ein kleiner zusätzlicher Gedanke: All diese großartigen Projekte
in Sydney.
wären nicht durch viel Arbeit im Hintergrund, durch zahlreiche Gespräche und Diskussionen oder die zahllosen kleinen Handgriffe möglich gewesen, die meist nicht dokumentiert werden
Nach sechs Jahren als Jugendbischof Österreichs darf ich auf eine Vielfalt von Aktivitäten
können. Für alle diese Leistungen – und selbstverständlich die beeindruckenden Projekte – ein
gelebten Glaubens zurückblicken. Allen, die daran mitgewirkt haben, haupt- und ehrenamt-
herzliches Dankeschön von uns!
lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sei herzlich dafür gedankt! Erfüllt mit guten Erfahrungen und Erinnerungen übergebe ich meine Funktion an den neuen Jugendbischof
In diesem Sinne wünschen wir dir/Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, viel Vergnügen beim
Stephan Turnovszky und wünsche Gottes reichen Segen für die Jugend Österreichs.
Durchschauen des ersten Jahresberichts der KJÖ!
Franz Lackner Weihbischof Graz-Seckau
Stefan Wurm
Sibylla Gmeindl
Peter Gebauer
Katholische Jugend Österreich
Bericht des Bundesjugendseelsorgers
Die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) ist die offizielle Jugendorganisation der römisch-
Als Bundesjugendseelsorger bin ich in den verschiedenen Bereichen der Arbeit der KJÖ
katholischen Kirche in Österreich und gestaltet die kirchliche Jugendarbeit seit ihrer
involviert und bringe dort neben manchem Organisatorischen meine theologische und spiritu-
Gründung durch die Bischofskonferenz vor mehr als 62 Jahren. Die KJÖ richtet ihre vielfäl-
elle Kompetenz und meine Erfahrung als Priester in die Jugendpastoral ein. Das vergangene
tigen Angebote an Jugendliche und junge Erwachsene beginnend mit der Firmvorbereitung
Arbeitsjahr war ein spannender Mix aus verschiedenen Dingen:
(bzw. ab dem 14. Lebensjahr). Sie versucht, die herausfordernde Spannung von gelebtem Glauben und gesellschaftlichem Engagement in ihren Angeboten zu bündeln und Jugendliche
– 72 Stunden ohne Kompromiss: Begleitung der ausländischen Gäste
an einem positiven Bild lebendiger Kirche in Österreich teilhaben zu lassen.
– Leitbild der KJÖ und Themenschwerpunkte – Jugendteam der Länder des Mitteleuropäischen Katholikentags, Vorbereitung der
Getragen wird die KJÖ von den Mitgliedern ihrer Gruppen und Teams auf allen Ebenen, von
Jugendpastoraltagung (November 09)
den Jugendlichen und Jugendverantwortlichen der mehr als 3000 Pfarren in ganz Österreich
– Gremien (Geschäftsführung, Bundesvorstand, Bundeskonferenz, Katholisches
bis zur Bundesebene, von Haupt- und Ehrenamtlichen.
Jugendwerk Österreich)
– Treffen mit Jugendbischof Lackner, Eingaben an die Bischofskonferenz Die Katholische Jugend der einzelnen Diözesen vernetzt ihre Arbeit auf Bundesebene.
– Vertretungsaufgaben (Ökumenischer Jugendrat, Pastoralkommission Österreichs,
Die Bundesstelle koordiniert diese Arbeit, vertritt die Anliegen Jugendlicher auf nationaler und
internationaler Ebene und entwickelt und unterstützt Projekte. Sie steht mit ihren Angeboten
– Jugendpastoralwoche (Jänner 09)
und Serviceleistungen allen offen, die in der Jugendarbeit – besonders der kirchlichen – tätig
– Blockwochen zu Kinder-/Jugendpastoral im Seminar für kirchliche Berufe
sind.
– Zwei Treffen der österreichischen Jugendseelsorger
deutsche Jugendseelsorgertagung, Treffen mit P. Eric vom Päpstlichen Laienrat)
– Jugendtreffen Mariazell 2010: Vorarbeiten Die Katholische Jugend Österreich ist Teil der Katholischen Aktion Österreich und wird von
– kejm-Treffen (mit der Evangelischen Jugend Österreich, Muslimischen Jugend Österreich
ehrenamtlichen Vorsitzenden geleitet.
und der Jugendabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde)
– Behelf „Jugendgottesdienste für AnfängerInnen“ – Klausur der Jugend der neuen Bewegungen Und dann läuft noch manches nebenbei: Tausende E-Mails, spirituelle Inputs, Schulseelsorge, geistliche Begleitung, vereinzelt Jugendmessen. Alles das sind rund 70% meiner Tätigkeit. Die restlichen 30% meiner Tätigkeit, die nichts mit der KJ zu tun haben, fließen in die Vorbereitung von Erwachsentaufen und in andere priesterliche Aufgaben.
Bundesjugendseelsorger Markus Muth
Unsere neuen Vorsitzenden Auf
der
Bundeskonferenz
2009
wurden
neue
ehrenamtliche
Vorsitzende
gewählt.
Matthias Zauner (20) lernte die kirchliche Jugendarbeit in seiner Heimatpfarre in Offen-
Stephan Bazalka, Ingrid Zúñiga Zúñiga und Matthias Zauner treten nun in die Fuß-
hausen (OÖ) als Jungschar- und Jugendgruppenleiter kennen. Bald engagierte er sich zu-
stapfen, die Peter Gebauer, Sibylla Gmeindl und Stefan Wurm hinterlassen haben. Hier dürfen
dem auf Diözesanebene als Ehrenamtlicher im Forum Schule und leistete später auch seinen
wir „die Neuen“ kurz vorstellen:
Zivildienst bei der KJ Oberösterreich ab, wo er für die Organisation des Pfingsttreffens zuständig war. Der gebürtige Oberösterreicher studiert in Wien Volkswirtschaftslehre und
Stephan Bazalka (26) hat die klassische Pfarrlaufbahn durchlaufen: Jungscharkind, Grup-
Politikwissenschaft. Für die Zukunft ist es Zauner, der als Mitglied der Steuerungsgruppe
penleiter, Pfarrverantwortlicher. Seit 2005 arbeitet er als ehrenamtlicher Mitarbeiter in un-
am Zukunftsprozess der Katholischen Jugend Österreich mitarbeitete, besonders wichtig, die
terschiedlichen Gremien der KJ Wien und war u.a. für die Koordination der find-fight-follow
Zusammenarbeit innerhalb der KJÖ zu verbessern. Weiters will er sich dafür einsetzen, den
Gottesdienste zuständig. Die aufsehenerregende Aktion „aufbauen-statt-abhauen.at“ war
Dialog mit Jugendorganisationen anderer Konfessionen auszubauen und zu vertiefen.
seine Idee und für das Projekt „Infopool - die neue Homepage der KJ“ ist er im Projektteam aktiv. Der Wiener studiert Medieninformatik an der TU Wien. Als wesentliches Ziel der Katholischen Jugend Österreich sieht es Bazalka, in der Öffentlichkeit dafür einzutreten, dass Kirche nicht alt und verstaubt, sondern jung und lebendig ist. Die KJ ist für ihn Rücken-
Stephan Bazalka
Matthias Zauner
wind für alle Menschen, die sich in und für die Kirche engagieren. Ingrid Zúñiga Zúñiga (20) wurde in der Pfarre Andorf, in der Diözese Linz groß und war von klein auf in das Pfarrleben integriert. Unter anderem leitete sie mehrmals den Firmlingschor in ihrer Pfarre und wirkte auf Dekanatsebene in einem Mess-Team mit. Sie war auch bei den Vorbereitungen vom Pfingsttreffen 2006 beteiligt und ging, nachdem sie die Oberstufe abgeschlossen hatte, ein Jahr nach Tijuana/Mexiko, um in einem Projekt der Salesianer Don Boscos mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Seit letztem Oktober studiert sie in Wien Medizin und kam so zu der Möglichkeit auch auf der Bundesebene der KJ mitzuarbeiten. Als große Herausforderung für die Zukunft sieht es die neue KJÖ-Vorsitzende, das Engagement von Jugendlichen zu erkennen, zu ermöglichen und zu fördern.
Ingrid Zúñiga Zúñiga
Zukunftsprozess der KJÖ November 2007 – April 2009
Im April 2008 gab die Bundeskonferenz der KJÖ den offiziellen Startschuss für den Zukunfts-
Nicht was der Zeit widersteht, ist dauerhaft, sondern was sich klugerweise mit ihr ändert!
– der Erarbeitung eines neuen Leitbildes für die Katholische Jugend Österreich – begonnen.
prozess. Gleichzeitig wurde auf dieser Bundeskonferenz mit der ersten Phase des Prozesses Durch das intensive Arbeiten – besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle die vielen Ehrenamtlichen – waren die groben Züge für das Leitbild umrissen und für das Redaktionsteam Für die KJÖ war das vergangene Jahr eine Zeit der Veränderung. Im Umfeld der KJÖ hat sich
die Arbeit vorbereitet.
in den vergangenen Jahren vieles getan und einiges in unterschiedliche Richtungen weiterentwickelt. Daher war es an der Zeit, über aktuelle und zukünftige Aufgaben und Schwer-
Nach ausführlichen Beratungen in den Diözesanvorständen und auf der Bundesstelle konnte
punkte im Rahmen der Bundeszusammenarbeit der KJÖ nachzudenken, neue Strategien zu
das Leitbild in Herbst 2008 schließlich fertig gestellt werden – der erste große Schritt des
entwickeln sowie Strukturen für eine gelungene Zusammenarbeit zu finden. Denn bei allen
Zukunftsprozesses war getan.
Veränderungen, unser Ziel – eine qualitativ hochwertige und professionelle Arbeit mit und für Jugendliche zu leisten - ist nach wie vor gleich geblieben.
In der zweiten Phase beschäftigten wir uns mit den inhaltlichen Schwerpunkten und Aufgaben der KJÖ. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist im Dokument „Inhaltliche
Daher wurden bereits im November 2007 die Rahmenbedingungen für den Zukunftsprozess
Schwerpunkte und Aufgaben der KJÖ“ zusammengefasst und beschreibt unsere konkreten
der KJÖ unter hoher Beteiligung vieler ehrenamtlicher MitarbeiterInnen auf einem außer-
inhaltlichen Ziele für die nächsten Jahre.
ordentlichen Bundesvorstand geklärt und abgesteckt. Eine Koordinierungsgruppe wurde beauftragt, die Vorarbeiten für den Zukunftsprozess einzuleiten und umzusetzen.
In Phase drei stand die Frage nach einer gelungen Struktur für eine gute, bundesweite Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Zu den wichtigsten Veränderungen zählt sicher, dass es in Zukunft einen gemeinsamen Jahresschwerpunkt der KJÖ geben wird. Die Vorarbeiten dazu sind im Gange, im November 2009 wird erstmals auf einem außerordentlichen Bundesvorstand, zu dem auch ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen der KJ aus den Diözesen eingeladen sind, über die inhaltliche Ausrichtung des Jahresschwerpunkts für das Arbeitsjahr 2010/2011 entschieden. Weiters wurde eine neue Form der Zusammenarbeit entwickelt: Jeder und jede hat die Möglichkeit, der Bundeskonferenz oder dem Bundesvorstand Teams vorzuschlagen, die dann von diesen Gremien eingesetzt werden können. Auch auf der Bundesstelle ist es zu Neuerungen gekommen. Die Fachbereiche Arbeit&KAJ, Schule&KSJ, Junge Gemeinde und Forschung&Bildung sind im Netzwerk Jugendpastoral vereinigt worden. Die Projekte JUNE und Enchada sind aufgewertet und zum Netzwerk Umwelt bzw. Netzwerk Entwicklungspolitik geworden.
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Die Bundeskonferenz 2009 hat schließlich die erarbeiteten Vorschläge aller drei Phasen einstimmig angenommen und somit den Zukunftsprozess zu einem guten Ende gebracht. Dass dieser Prozess so erfolgreich und vor allem in der kurzen Zeit durchgeführt wer-
Großprojekte
den konnte, ist auf das große Engagement aller Beteiligten zurückzuführen. Ein herzliches Danke gebührt allen ehren- und hauptamtlichen Menschen in der KJ, die die Entwürfe und Diskussionsvorschläge kritisch gelesen und kommentiert haben, allen Diözesanvorständen, dem Bundesvorstand sowie allen Personen, die in einer der zahlreichen Arbeitsgruppen mitgearbeitet haben und nicht zuletzt der Steuerungsgruppe sowie unserem Prozessbegleiter Johannes Dines. DANKE!! Die Zukunft kann kommen!!
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72 Stunden ohne Kompromiss 22.-25. Oktober 2008, österreichweit Zielgruppe: Jugendliche von 14-25 Jahren Im Herbst 2008 fand Österreichs größte Jugendsozialaktion bereits zum vierten Mal statt.
Die Zusammenarbeit mit dem Mauthausenkomitee und dem Verein Gedenkdienst ermöglichte
Unter dem Motto „72 Stunden ohne Kompromiss“ haben sich über 5.000 Jugendliche zeit-
Einzelaktionen von hoher Qualität, bei denen den TeilnehmerInnen fundiertes Wissen ver-
gleich für 403 Sozialprojekte engagiert und freiwillig mehr als 350.000 Arbeitsstunden
mittelt und eine umfassende Vor- und Nachbereitung geboten werden konnte. Wie schon in
geleistet - und somit ganz Österreich drei Tage lang zum Schauplatz gelebter Solidarität
den vorangegangenen Durchgängen unterstützte Hitradio Ö3 die Aktion mit einem dreitägigen
gemacht.
Programmschwerpunkt und dem Pleiten-, Pech- und Pannendienst, der den Jugendlichen dabei half, scheinbar unlösbare Aufgaben schlussendlich doch zu bewältigen.
Bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ sind die Jugendlichen im Einsatz für einen sozialen, entwicklungspolitischen oder ökologischen Zweck. Dabei zeigen sie, dass soziales Engage-
Alles in allem zeigten die Jugendlichen bei „72 Stunden ohne
ment Spaß macht und wie einfach es ist, zu helfen, Notsituationen zu lindern und so ein
einmal, was in ihnen steckt und dass man mit viel Engagement und Teamwork, kompromiss-
Kompromiss“ 2008 wieder
kleines Stück Realität zu verändern. Das Spannende dabei: Die Mädchen und Burschen wissen
losem Anpacken und natürlich auch Spaß Großartiges vollbringen kann.
großteils nicht, was auf sie zukommt. Sie erfahren erst an Ort und Stelle, welche Aufgabe sie innerhalb dieser drei Tage erfüllen sollen.
72 Stunden ohne Kompromiss ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas.at und Hitradio Ö3.
2008 war das „Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs“ und auch Gedenkjahr, und so stand das Projekt besonders im Zeichen der Interkulturalität und der Gedenkarbeit.
www.72h.at
Ein besonderer Fokus wurde z.B. auf grenzüberschreitende Projekte gelegt, wie es sie auch schon in den vorherigen Durchgängen gegeben hat. So veranstalteten z.B. Südtirol und Ungarn das Projekt im gleichen Zeitraum wie Österreich, wodurch die Realisation gemeinsamer Projekte von italienischen, ungarischen und österreichischen Jugendlichen möglich wurde. Aber auch dem interkulturellen Austausch innerhalb Österreichs wurde ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Durch die Kooperation mit der Muslimischen und Evangelischen Jugend wie auch der Jugendabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde traten die TeilnehmerInnen in religions- und kuturübergreifenden Kontakt zueinander und engagierten sich für ein gemeinsames Ziel. Beim zweiten Schwerpunkt achtete man bei der Projektauswahl speziell auf Gedenkarbeit bzw. auf die kritische Auseinandersetzung mit Faschismus, Fremdenfeindlichkeit und Zivilcourage. Solche Projekte waren z.B. die Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes, die Organisation von Gedenkveranstaltungen oder ein Theaterprojekt zum Thema Ausgrenzung.
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Weltjugendtag 2008: Sydney, wir kommen!
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Austria in Australia - Österreichs Jugendliche beim Weltjugendtag 2008 Der 23. Weltjugendtag führte rund 250.000 Jugendliche aus aller Welt nach Sydney, da-
Als besonderer Höhepunkt für die 750 österreichischen Jugendlichen fand am 17. Juli ein
runter auch 750 österreichische Jugendliche, an die Jugendbischof Franz Lackner schrieb:
Österreich-Treffen mit Kardinal Christoph Schönborn und Jugendbischof Franz Lackner statt.
„Australien, wir kommen! Mit Begeisterung und Freude Neuland zu entdecken, sich auf frem-
Nach der Wort-Gottes-Feier hatten die Jugendlichen bei einer Agape Gelegenheit, mit dem
de Wege einzulassen und mit Offenheit aufzubrechen, zeichnet junge Menschen wie Euch
Kardinal und dem Jugendbischof ihre Erlebnisse auszutauschen und in Kontakt mit den zahl-
aus!“ Diese Jugendlichen folgten der Einladung von Papst Benedikt XVI. und der australischen
reichen Gruppen aus Österreich zu treten.
Bischofskonferenz, bis ans „Ende der Welt“ aufzubrechen. Die Teilnahme der ÖsterreicherInnen am Weltjugendtag wurde von der Katholischen Jugend Das Weltjugendtags-Motto „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf
Österreich und den Erneuerungsbewegungen organisiert.
euch herabkommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein“ aus der Apostelgeschichte hob als Hauptthemen den Heiligen Geist und die Mission für die Tage vom 10. bis 20. Juli 2008 hervor. Startschuss für den Weltjugendtag war am 10. Juli 2008 in den Diözesen von Australien und Neuseeland. Die internationalen jungen Pilgerinnen und Pilger wurden in die Pfarren dieser Länder eingeladen, die Kirche vor Ort kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Die österreichischen Jugendlichen wurden in den australischen Diözesen Lismore, Brisbane, Wagga Wagga und Melbourne aufgenommen. Am 14. Juli kamen die internationalen Gäste schließlich in Sydney zusammen. Auf dem Programm standen u.a. bischöfliche Vorträge, bei denen die Jugendlichen gehört wurden und hinterfragen konnten, was ihren Glauben ausmacht und wie sie ihn heute glaubwürdig leben können. Ein eigenes Weltjugendtagsgelände im Hafen von Sydney bot Raum für Konzerte und Aufführungen, aber auch für die gemeinsame Eröffnungsmesse mit Kardinal George Pell von Sydney, die Begrüßungsfeier für Papst Benedikt, der wie schon beim Weltjugendtag in Köln mit dem Schiff eingetroffen ist, und den Kreuzweg durch die Stadt. Am Samstag, 19. Juli 2008 waren die hunderttausenden Jugendlichen eingeladen, mit Papst Benedikt bei der feierlichen Vigil zu beten. Anschließend wurde im Freien übernachtet. Die Abschlussmesse mit Papst Benedikt fand am Sonntag, 20. Juli statt. Bei dieser Messe wurden die Jugendlichen auch eingeladen, ihre Taufe zu erneuern. Jugendliche aus Österreich gestalten während der Tage in Sydney zudem drei Katechesenorte.
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aufbauen-statt-abhauen.at Seit am 24. Jänner 2009 vom Vatikan die Aufhebung der Exkommunikation der Piusbruderschaft verkündet wurde, gingen in der katholischen Kirche die Wogen hoch. Als dann eine Woche später vom Vatikan ein neuer Weihbischof für die Diözese Linz bestellt wurde, brach über die katholische Kirche in Österreich wie aus dem Nichts eine Kirchenkrise herein, wie sie seit den Tumulten rund um Krenn und Groer nicht mehr möglich gewesen ist. Erstmals spielen nicht nur fernstehende, sondern auch hochaktive Katholiken mit dem Gedanken, die Kirche zu verlassen.
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Netzwerk Jugendpastoral
Das war der Anlass für eine Gruppe von Ehrenamtlichen der Katholischen Jugend, hier mit einem ungewöhnlichen Projekt gegenzusteuern. Auf einer Website sollten Jugendliche die
Das Netzwerk Jugendpastoral (Jupa) beschäftigt sich mit aktuellen Fragen der
Möglichkeit haben, sich mit kreativ-frechen Sprüchen ihren Frust von der Seele zu schreiben
kirchlichen Jugendarbeit und versucht die Themen und Anliegen Jugendlicher im
und Dampf abzulassen. Vielleicht würde es der eine oder andere Spruch ja sogar schaffen, in
Kontext von Schule, Berufsausbildung und Pfarrgemeinde aufzugreifen. Zu seinen
die Gesichter der Frustrierten ein Schmunzeln zu zaubern. Ein Lächeln bewirkt bei Verzwei-
Aufgaben zählt die Weiterbildung von MultiplikatorInnen in der Jugendarbeit, das
felten oft mehr als alle gescheiten Argumente ...
Erstellen von Konzepten, Modellen und Materialien für die kirchliche Jugendarbeit und die politische Lobbyarbeit für die Interessen junger Menschen.
Die Website sollte darüber hinaus den Jugendlichen Hoffnung geben, dass vielleicht doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist: Statements von anderen Jugendlichen sowie von fortschrittlichen Gläubigen in der Kirche, warum sie trotzdem in der Kirche bleiben, sollten ermutigen, die eigene Entscheidung vielleicht noch einmal zu überdenken. Mehr als 1000 Sprüche zur aktuellen Lage in der Kirche wurden auf die virtuellen T-Shirts geschrieben, mehr als 400 Statements wurden abgegeben, warum es gerade jetzt wichtig ist nicht auszutreten. Es ist das Privileg der Jugend, Missstände klar aussprechen zu dürfen! www.aufbauen-statt-abhauen.at
bild.a er: © kath Beide Bild
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t t/rupprech
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Eurocamp 2008 05.-12. Juli 2008, Gösselsdorf/Kärnten Zielgruppe: Lehrlinge, arbeitende und arbeitssuchende Jugendliche, sowie interessierte Jugendliche aus ganz Europa
Studientag „Erlebnisorientierte Firmvorbereitung“ 23.-24. September 2008, Bildungshaus St. Virgil, Salzburg Zielgruppe: MultiplikatorInnen in der Firmvorbereitung
Zum 44. Mal fand im Sommer 2008 das Eurocamp in Gösselsdorf statt. Dieses traditions-
Der Studientag „Erlebnisorientierte Firmvorbereitung“ fand im Rahmen des jährlichen Treffens
reiche Sommercamp, das seine Wurzeln in der Katholischen ArbeiterInnen Jugend (KAJ) hat,
des Arbeitskreises Firmung Österreich statt. Die TeilnehmerInnen, die haupt- oder ehren-
konnte auch 2008 wieder über 80 TeilnehmerInnen aus fünf europäischen Ländern animie-
amtlich in der Firmvorbereitung tätig sind, wurden von den ReferentInnen Dietlind
ren, sich auf den Weg nach Südkärnten zu machen. Die Jugendlichen aus Rumänien, Belgien,
Stockhammer, Hannes Wechner und Stefan Schöttl nicht nur informativ und bildend, son-
Deutschland, Polen und Österreich verwandelten den Josef-Cardijn-Campingplatz in einen
dern auch sehr anregend und unterhaltsam durch den Tag geführt.
multikulturellen Ort der Begegnung und des Austauschs. Unter dem Motto „Interkultureller Dialog“ setzten sie sich in zahlreichen Workshops auf unterschiedliche Weise mit dem Thema
Zu Beginn informierte ein Impulsreferat über die Grundsätze der Erlebnispädagogik und
auseinander.
deren Anwendungsmöglichkeit im Bereich der Firmvorbereitung. Anschließend konnten die TeilnehmerInnen bei unterschiedlichen Übungen und Methoden wie z.B. „Nightline“, „Leiter
Das Eurocamp ermöglichte den TeilnehmerInnen mit ihren teils völlig unterschiedlichen
besteigen“ oder „Mauer“ das soeben gelernte gleich selbst ausprobieren. Eine ausgedehnte
Lebensrealitäten, Jugendliche aus anderen europäischen Ländern kennen zu lernen und so
Reflexionsrunde bildete den Abschluss des Studientages. Mit den daraus hervorgehenden
Europa in seiner Vielfältigkeit besser zu verstehen. Die Jugendlichen nutzten die Zeit vor allem
Ergebnissen arbeitete der Arbeitskreis Firmung an der Erstellung eines Methodenpakets
dazu, um mit- und voneinander zu lernen und das Camp so zu einer unvergesslichen Zeit
für diözesane Anbieter von erlebnisorientierter Firmvorbereitung weiter.
werden zu lassen. Leider endete mit dem Eurocamp 2008 eine lange Tradition. Aus unterschiedlichen Gründen war es nicht mehr möglich, die notwendigen finanziellen Mittel für die Durchführung des Eurocamps zu erhalten. In den vergangenen 44 Jahren war das Eurocamp für mehrere tausend Jugendliche ein Ort des Austausches, der Vernetzung und vor allem eine unvergessliche Zeit!
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GELE-GELE - „gemeinsam leben - gemeinsam lernen“ September 2008-Juni 2009, Salzburg, Niederösterreich, Wien Zielgruppe: SchülerInnen der Oberstufe Eine Woche lang endet die Klassengemeinschaft nicht am Schultor. Bei GELE-GELE ver-
Seminar für kirchliche Berufe Blockwoche I: 17.-21. Novmeber 2008 Blockwoche II: 15.-19. Juni 2009, Seminar für kirchliche Berufe, Wolfrathplatz 2, 1130 Wien Zielgruppe: Studierende am Seminar für kirchliche Berufe
bringen SchülerInnen der Oberstufe ihre Zeit nach der Schule nicht jede und jeder bei sich zu Hause, sondern in einem geeigneten Quartier in der Umgebung. Das Ziel des Projekts
Das Seminar für kirchliche Berufe ist eine staatlich anerkannte berufsbildende mittlere
ist es, durch das gemeinsame Leben und Lernen die soziale Kompetenz zu stärken und
Schule für angehende pastorale MitarbeiterInnen, die mit einem Diplom abschließt und von der
den Zusammenhalt in der Klasse zu fördern. Eine GELE-GELE-Woche dauert von Sonntag
österreichischen Bischofskonferenz getragen wird.
Abend bis Freitag Morgen. Die Bildungsreferentin und der Bundesjugendseelsorger der Katholischen Jugend Österreich Der Verein Gele Gele Wien, die KSJ St. Pölten und das Jugendzentrum YoCo in Salzburg
unterrichteten gemeinsam mit dem Bildungsreferenten der Katholischen Jungschar Österreich
bieten für Oberstufenklassen GELE-GELE Wochen an. Im letzten Schuljahr sind über 12 Wo-
zwei Wochen im dritten Jahrgang zum Thema „Kinder- und Jugendpastoral“.
chen durchgeführt worden. Inhalte dieser Ausbildungswochen waren: Im Herbst 2008 fand in der Ennsburg/Sbg. ein Grundkurs für GELE-GELE BegleiterInnen statt. Monika Baumgartner und Christoph Sulzer haben den Grundkurs geleitet und begleitet.
Ziele, Aufgaben, Konzepte und Formen kirchlicher Jugendarbeit; Rollenverständnis und
Insgesamt haben 24 TeilnehmerInnen diesen Kurs erfolgreich abgeschlossen!
benötigte Kompetenzen von JugendleiterInnen; Entwicklungspsychologie; Jugendkulturen; Sexualität und Sexualpädagogik; Geschlechtsspezifische Ansätze in der Kinder- und Jugend-
www.gele-gele.at
pastoral; Firmung usw. Neben der allgemeinen Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendpastoral, ging es vor allem auch um die Reflexion der Praktikumserfahrungen sowie dabei entstandene Fragen und Unsicherheiten im Hinblick auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
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Startburning I + II
Jugendpastoralwoche (Jupa)
7.-9. November 2008, Betriebsseminar Linz und 8.-9. Mai 2009, Lehrlingszentrum Zoom Linz Zielgruppe: MultiplikatorInnen, die in ihrer Arbeit mit Lehrlingen, mit arbeitenden und arbeitssuchenden Jugendlichen zu tun haben; Interessierte an der Methode [SEHEN] [URTEILEN] [HANDELN] [FEIERN]
19.-23. Jänner 2009 in St. Pölten (Lilienhof) Zielgruppe: ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit
Die Methode [SEHEN] [URTEILEN] [HANDELN] [FEIERN] ist eine über viele Jahre erprobte
Die Jupa-Woche dient der Qualifizierung und Weiterbildung von MitarbeiterInnen in der
und bewährte Methode in der Jugendarbeit und wurde von Kardinal Josef Cardijn (Gründer
Jugendarbeit. Sie findet jährlich statt und widmet sich jeweils einem aktuellen Thema der
der Katholischen ArbeiterInnen Jugend, KAJ) entwickelt. Auch heute arbeiten wir in der KJ nach
Jugendpastoral. Die diesjährige Weiterbildung fand mit 24 TeilnehmerInnen aus ganz
diesem Grundsatz. [SEHEN] [URTEILEN] [HANDELN] [FEIERN] heißt im Besonderen Rück-
Österreich zum Thema Begleitung von Jugendlichen statt:
Jugendpastoralwoche (Jupa) „ermutigen – befähigen – bestärken. Jugendliche begleiten“
sicht auf die Bedürfnisse und Lebensumstände zu nehmen, ganz gleich welcher Zielgruppe. Darüber hinaus eignet sich die Methode für die klassische Rundenarbeit mit Jugendgruppen.
Das Jugendalter ist eine Phase des Umbruchs, der Ablösung und Neuorientierung, und manche gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen (steigender Leistungsdruck, Unsicher-
Die Bildungsveranstaltung Startburning wird alljährlich von der KJÖ organisiert und richtet
heit, brüchige Familienverhältnisse, Zunahme von prekären Arbeitsverhältnissen, ...) stellen
sich an jene Menschen, die praxisnah, handfest, lustvoll und ganzheitlich mit arbeitenden
Jugendliche heute vor zusätzliche Herausforderungen. Was brauchen Jugendliche in dieser
und Arbeit suchenden Jugendlichen arbeiten wollen. Im November 2008 bzw. im Mai 2009
Situation? Welche Aufgabe habe ich als JugendleiterIn in der Begleitung von Jugendlichen?
hat sich jeweils eine Gruppe junger und interessierter Menschen zusammengefunden um
Wie kann ich Jugendliche unterstützen, Lebensführungs- und Lebensbewältigungskompe-
die Methode kennen zu lernen und in praktischen Übungen auch gleich auszuprobieren.
tenzen für ein gelingendes Leben zu erwerben?
Eine herzliches Danke für die tolle und lebensnahe Auseinandersetzung mit [SEHEN]
Neben der allgemeinen Auseinandersetzung mit dem Thema Begleitung von Jugendlichen,
[URTEILEN] [HANDELN] [FEIERN] gebührt den ReferntInnen Martina Hochedlinger, Michaela
beschäftigte sich die JUPA speziell mit zwei Aspekten genauer: mit der Begleitung von Jugend-
Pröstler-Zopf und Markus Feichtinger.
lichen beim Einstieg in die Arbeitswelt (Berufsorientierung) und mit geistlicher Begleitung. ReferentInnen waren: – Ernst Thaler (Psychotherapeut für Systemische Familientherapie) – Thomas Diener (Leiter einer Ausbildung in Berufsnavigation in der Schweiz) – Sr. Teresa Schlackl SDS (Noviziatsleiterin, stv. Provinzleiterin, Theologin und
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Religionspädagogin)
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Inhaltswerkstatt 13.-14. März 2009, Pastoralamt der Diözese Linz Zielgruppe: LehrerInnen, OT-LeiterInnen, SozialpädagogInnen und alle am Thema Interessierten
Orientierungstage September 2008-Juni 2009 in ganz Österreich Zielgruppe: SchülerInnen ab der 8. Schulstufe
Die Inhaltswerkstatt (IWS) „albTRAUM Schule - Mobbing im Schulalltag“ bot den Teilneh-
Orientierungstage (OT) sind eine interessante Möglichkeit für Schulklassen, ein bis zwei Tage
merInnen theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Thema Mobbing unter
außerhalb der Schule gemeinsam zu verbringen. Im Mittelpunkt stehen die jungen Menschen
Jugendlichen / in der Schule.
mit ihren Fragen, Sehnsüchten und Hoffnungen. Abseits des Schulbetriebs und Alltags bieten Orientierungstage den Jugendlichen Raum, diese zu thematisieren. Sie bieten auf der
Insgesamt haben fast 50 Personen daran teilgenommen, darunter viele LehrerInnen,
Basis des christlichen Menschen- und Weltbildes Denkanstöße, ermöglichen neue Erfahrungen
DirektorInnen, OT-LeiterInnen und JugendleiterInnen. Ziele der Inhaltswerkstatt waren
und ermutigen, den eigenen Lebensweg zu gehen. Insgesamt haben in Österreich im letzten
u.a. zu sensibilisieren und informieren; die Handlungsfähigkeiten von Menschen, die mit
Schuljahr 16.339 Schülerinnen und Schüler an diesem Angebot der Katholischen Jugend und
SchülerInnen zu tun haben zu stärken; konkrete und praktische Methoden zur Gewalt-
des Don Bosco Hauses Wien teilgenommen.
prävention zur Verfügung zu stellen; die Vernetzung von (Religions-)LehrerInnen und KJ zu forcieren und die KJ in der aktuellen Diskussion „Gewalt und Schule“ zu positionieren.
Die Orientierungstage sind in der Durchführung ein Angebot von überdurchschnittlich vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. 74% der Orientierungstage-LeiterInnen sind Ehrenamtliche.
Folgende ReferentInnen haben Workshops auf der IWS geleitet:
574 mal waren Ehrenamtliche im letzten Jahr aktiv in der Vorbereitung und Durchführung von Orientierungstagen. Das macht die Arbeit von Ehrenamtlichen bei den Orientierungstagen
– Dipl.Päd. Markus Lutz & Carola Havel-Moser, MitarbeiterInnen der Mobbing
zu einem sehr wichtigen Bestandteil.
und Gewaltpräventionsstelle der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ
– Dr. Roman Langer, Universität Linz, Univ.-Assistent am Institut für Pädagogik
Die meistgewählten Themen der Orientierungstage waren auch in diesem Jahr: „Klassenge-
meinschaft“, „Zukunft“ und „Liebe, Partnerschaft, Sexualität“.
und Psychologie
– Karl-Heinz Hellinger, Dipl.Ing. (FH), Betriebsseelsorger und Psychotherapeut,
Systemische Familientherapie, Mobbingbeauftragter der Diözese Linz, freier
Mitarbeiter im Kinderschutzzentrum Innviertel
www.orientierungstage.at
– Romana Frühauf, Familientherapeutin, Einzel-, Paar- und Familienberatung,
Erziehungsberatung, freie Mitarbeiterin im Kinderschutzzentrum Innviertel
– Mag.a Sabine Wiesflecker, Schulpsychologin beim Landeschulrat NÖ, Klinische -
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und Gesundheitspsychologin und Mediatorin
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Jugendbeteiligung am CEHAPE Zeitschrift „Junge Kirche“ erscheint viermal im Jahr: März, Juni, Oktober, Dezember Zielgruppe: JugendleiterInnen, PastoralassistentInnen, Jugendseelsorger und alle, die sich fundiert mit (kirchlicher) Kinder- und Jugendarbeit auseinander setzen wollen
PRAXIS BIBEL – wissen.erfahren.erleben erscheint viermal im Jahr: März, Juni, September, Dezember Zielgruppe: JugendleiterInnen, PastoralassistentInnen, ReligionslehrerInnen, Priester, Bibelinteressierte
„Junge Kirche“ ist Österreichs einzige Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendpastoral und
„Praxis Bibel“ ist die Bibelhandreichung der Katholischen Jugend Österreich und versteht sich
bietet Informationen aus Pädagogik, Theologie, Psychologie und Jugendforschung zu ausge-
als Weiterentwicklung der „Bibelrundenbriefe“. Der bewährte und qualitativ hochwertige In-
wählten Themen kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit. Die Zeitschrift wird gemeinsam mit der
halt der „Bibelrundenbriefe“ erscheint seit September 2008 mit der „Praxis Bibel“ in neuem
Deutschschweizer Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit und den beiden Redakteurinnen Linda
Design und ansprechender Gestaltung.
Kreuzer und Katharina Renner erstellt.
Zu einer ausgewählten Bibelstelle findet sich in der „Praxis Bibel“ Wissens-, Erfahrens- und Erlebenswertes: Hintergrundinformationen zur Bibelauslegung, Gedanken und literarische
Im Arbeitsjahr 2008/09 erschienen folgende Ausgaben:
Texte zu der Bibelstelle sowie Methoden und Tipps für die Gruppenstunde. Die Bibelhandreichung wird viermal im Jahr herausgegeben und liefert Impulse für Jugendgruppenstunden,
Heft 03/08
Religionsunterricht, Bibelrunden, Gottesdienste und spirituelle Einstiege.
„Indien im Blick - Chancen und Grenzen von Entwicklungszusammenarbeit“ mit grundsätzlichen Überlegungen zur EZA, Artikeln zur Rolle der Frau in Indien, zum Konzept von Jugend-
Im Arbeitsjahr 2008/2009 sind folgende Ausgaben erschienen:
pastoral auf den Philippinen und Berichte von Austauschprojekten. Ausgabe 3-2008: Heft 04/08
Hanna und die Geburt Samuels. Sackgasse – Neubeginn
„Hier spielt die Musik - Was junge Leute in Bewegung bringt“ mit Artikeln zur Bedeutung von
Bibelstelle: 1 Samuel 1,1-20
Musik für die Liturgie und für den Alltag der Jugendlichen, ihren Einsatz in der Therapie und die Verknüpfung von Religion und Popmusik.
Ausgabe 4-2008: Verantwortung – Vergebung – Verzeihen
Heft 01/09
Bibelstelle: Matthäus 18,15-22
„Fragen, Zweifeln, Staunen. Über Glaubenskommunikation mit Jugendlichen“ mit Artikeln zu Möglichkeiten und Chancen der Rede über Gott mit Jugendlichen, zur Frage von geeigneten
Ausgabe 1-2009:
Orten und Räumen und einen speziellen Blick auf Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Und Sara lachte… Lachend glauben? Bibelstellen: Genesis 18,1-5; Genesis 21,1-7
Heft 02/09
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„Quer durch den Gemüsegarten. Diversität in der Jugendarbeit“ mit Artikeln über das Verhält-
Ausgabe 2-2009:
nis von Glaubensansprüchen zu gelebter Vielfalt, über die Identitätsbildung Jugendlicher, die
Vertrauen und Aufbrechen
neue Diversity Management-Disziplin sowie Chancen von Vielgestaltigkeit in der Jugendarbeit.
Bibelstelle: Matthäus 14,22-33
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Jugendbeteiligung am CEHAPE firmung.at + kj-bildung.at www.firmung.at – die Firmwebsite der Katholischen Jugend Österreich Zielgruppe: FirmbegleiterInnen, Firmverantwortliche, Eltern & PatInnen Die Website ist ein Gemeinschaftswerk der Firmverantwortlichen der diözesanen KJ’s und der Bundesstelle. Ziel von firmung.at ist es, möglichst alle relevanten Informationen für Firmverantwortliche, FirmbegleiterInnen, Eltern und PatInnen gesammelt auf einer Website zur Verfügung zu stellen. So finden sich auf firmung.at beispielsweise Informationen zum Sakrament der Firmung, Kirchenrechtliches, Firmvorbereitungs-Modelle, Methoden für die
Enchada –Netzwerk Entwicklungspolitik
Gruppenstunde und Gottesdienstvorschläge. Das Wissen aus Pfarren, Dekanaten und Diözesen wurde Stück für Stück zusammengetragen. Die Website www.firmung.at wird ständig
Enchada
gewartet und optimiert, das reichhaltige Angebot an Wissenswertem rund um das Thema
Österreich - widmet sich den Beziehungen zwischen dem reichen „Norden“ und dem
Firmung kontinuierlich erweitert.
vermeintlich und tatsächlich armen „Süden“. Gerechtere Beziehungen zwischen
-
das
entwicklungspolitische
Netzwerk
der
Katholischen
Jugend
Industrie- und Entwicklungsländern und unsere Verantwortung dafür stehen im Mittelpunkt. Um Jugendlichen einen Zugang zu dieser komplexen Thematik zu Bildungswebsite www.kj-bildung.at
eröffnen, entwickelt Enchada laufend Arbeitshilfen und Materialpakete.
Zielgruppe: MultiplikatorInnen in der Jugendarbeit Seit Jänner 2008 ist die Bildungswebsite www.kj-bildung.at online. Sie bietet einen Überblick über alle Weiterbildungsangebote der Katholischen Jugend in Österreich sowie über ausgewählte Veranstaltungen anderer Organisationen – mit direkter Anmeldemöglichkeit und detaillierten Informationen zu ReferentInnen und Bildungshäusern. Die Weiterbildungsangebote reichen von Grundkursen für die kirchliche Jugendarbeit, über Methodenschulungen bis hin zu themenspezifischen Workshops und Studientagen. Durch das dahinterliegende Evaluationssystem ermöglicht die Bildungswebsite eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Qualitätssicherung unserer Bildungsangebote. Als weiteres Service erhalten alle ehren- und hauptamtlichen JugendleiterInnen im zweimonatlichen Intervall einen umfassenden Bildungsnewsletter, der direkt von der Bildungswebsite aus verschickt wird.
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Jugendaktion 2008 Oktober 2008, österreichweit Zielgruppe: MultiplikatorInnen und Jugendliche in den Diözesen und Pfarrgemeinden, Ortsjugendgruppen, VeranstalterInnen von kirchlichen und Jugend-Events, ReligionslehrerInnen und entwicklungspolitisch engagierte Personen
Jugendaustausch von Enchada Dezember 2008 & Juni 2009 Zielgruppe: engagierte Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die sich für fremde Kulturen interessieren Besuch aus Indien und El Salvador
Die Jugendaktion war 2008 zum elften Mal Gemeinschaftsprojekt von Missio – Päpstliche
Ferne Welten bereisen, sich für andere Menschen und deren Lebensweise öffnen und mit
Missionswerke in Österreich mit der Katholischen Jugend Österreich. Unter dem Motto
ihnen Erfahrungen und ein Stück des Alltags teilen. Das alles wird durch das Jugendaus-
„Süß und fair! Schoko trifft Bär!“ verkauften tausende Jugendliche im Oktober Produkte
tauschprogramm von Enchada ermöglicht. Dabei steht das gegenseitige Kennenlernen der
aus fairem Handel in Pfarren, Schulen und auf öffentlichen Plätzen. Mit insgesamt 275.000
Kultur und Gesellschaft des jeweiligen Gastlandes im Mittelpunkt.
Packungen Schoko-Pralinen und 65.000 Packungen „Bio-Bärli“ war die Bestellmenge so hoch, wie nie zuvor. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Packungen fairkauft und die je 2,5 Millionen
Gegenseitig: das heißt im Juni 2009 hatten wir Besuch aus Indien und das Jahr davor war
Gummibären und Schoko-Pralinen fairnascht.
eine österreichische Gruppe in Indien. Diese Gruppe bereitete nun den Austausch für unsere
Der Reinerlös der Jugendaktion kam Jugendprojekten in Kolumbien, Argentinien, Simbabwe,
indischen Gäste vor, gestaltete das Programm für sie und empfing unsere Gäste in Österreich.
Tansania, Südindien und Kongo, sowie einem gegenseitigen Austauschprogramm von Jugend-
Selbiges Austauschprinzip gilt für El Salvador: Im Dezember 2008 waren sechs Jugendliche
lichen aus El Salvador und Österreich zu Gute.
aus dem mittelamerikanischen Land in Österreich zu Gast, begleitet vom Enchada-Team, das im Juli 2008 nach El Salvador gereist ist.
Ziel der Jugendaktion ist es, das Bewusstsein für den fairen Handel zu fördern und Jugendliche für entwicklungspolitische Themen zu sensibilisieren. So kommt der Rohrzucker für die
Neben vielen alltäglichen Begebenheiten und Erfahrungen, die nicht nur die indische und
„Bio-Bärli“ aus Paraguay, die Kakaobohnen und der Zucker, aus denen die Schoko-Pralinen
salvadorianische Kultur näher nach Österreich bringen, sondern auf seltsame Weise auch
hergestellt werden, aus Costa Rica und der Dominikanischen Republik. Die Kakaobohnen
uns ÖsterreicherInnen unsere Kultur bewusster machen (Warum grüßt da niemand in der
und der Rohrzucker werden jeweils von Genossenschaften produziert, die den ArbeiterInnen
Straßenbahn? Warum funktioniert Jugendarbeit in Gruppen nicht mehr so gut? Wie ist das
einen fixen Preis zahlen, der über dem Weltmarkt-Niveau liegt. Dadurch können sie langfristig
eigentlich mit dem Zusammenleben und Heiraten?...), geht es beim Enchada-Jugendaustausch
planen und auch soziale Projekte in ihren Dörfern durchführen.
auch um einen Austausch zu gesellschaftspolitischen Themen in der Jugendarbeit. Jedes Jahr stehen einige Organisationsbesuche auf dem Programm, die Gedenkstätte in Mauthausen darf
Mehr zum Thema, Hintergründe zu den Produkten, Möglichkeiten zur Beteiligung, Rezepte etc.
nicht fehlen, genauso wenig das Parlament und ein Gespräch mit Lokal-PolitikerInnen.
gibt es auf www.jugendaktion.at. Der Jugendaustausch ist ein Schritt, uns selbst und unsere Kultur sowie die fremde Kultur und fremde Weltsichten kennen zu lernen und in unsere eigene zu integrieren.
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enchadaCAFE
Deep in the Jungle I + II
1 x monatlich, jeweils donnerstags 19-22 Uhr, erstmals im Jänner 2009 Café Ephata, Garbergasse 14, 1060 Wien Zielgruppe: junge Erwachsene, entwicklungspolitisch Interessierte, haupt- und ehrenamtliche Enchada-MitarbeiterInnen
Teil I: Hart an der Grenze, 27.02.-01.03.2009, Haarberghof in Zahling, Südburgenland Teil II: KlimaFAIRwandlung, 11.06.-13.06.2009, Jugendherberge in Maurach am Achensee, Tirol
Entwicklungspolitische Themen und Ideen brauchen Raum für Austausch und Vernetzung, um
Deep in the Jungle I + II - der entwicklungspolitische Grundkurs
verbreitet, diskutiert und weitergesponnen zu werden. Einmal im Monat treffen sich daher interessierte Personen, um sich mit entwicklunspolitischen Themen zu beschäftigen und an-
Beim ersten Teil des entwicklungspolitischen Grundkurses beschäftigten sich sieben junge
deren interessierten jungen Menschen zu begegnen.
Erwachsene mit dem Thema Armut und Armutsgrenzen. Ausgehend vom Erfahren der eigenen Grenzen mittels einiger Spiele im Freien, wurden die Grenzen zu den anderen Teilneh-
Die Inhalte der bisherigen enchadaCAFE-Abende reichten von einem Film zum Umgang
merInnen beim Spiel „Acid River“ überwunden. Schließlich folgte der Besuch der Kaserne
mit AsylwerberInnen in Wien, über einen Ideen-Austausch-Abend bis zu einem Abend mit
in Güssing. Mag.a Elisabeth Niederer vom Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Aus-
einem Flüchtling des Buddy-Projektes „Elongó“.
grenzung bereicherte das Wochenende durch ihren Input zu Armut in Österreich und den Veränderungen von Armutsdefinitionen im Laufe der Geschichte. Am letzten Tag entwickelten die TeilnehmerInnen eigene Ideen zur Überschreitung von Grenzen, beispielsweise durch ein Nachbarschaftspicknick oder ein Konzert mit MigrantInnen. Der zweite Teil stand unter dem Motto „KlimaFAIRwandlung“. Nachdem die zwölf TeilnehmerInnen grundlegende Fragen zum Klimawandel und ihren persönlichen Zugang dazu klärten, wurde die besondere Betroffenheit von sogenannten Entwicklungsländern beleuchtet. Dabei unterstützte uns Johann Kandler vom Klimabündnis. Wieder sammelten die TeilnehmerInnen eigene Projektideen, beispielsweise ein Forum zum Methodenaustausch, eine Sensibilisierungsaktion in Büros sowie eine T-Shirt-Aktion mit coolen Sprüchen. Alles in allem zwei wunderbar sonnige Wochenenden mit viel Raum zum Kennenlernen, Wohlfühlen, neue Erfahrungen sammeln und eigene Ideen entwickeln.
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La Pollada de Enchada
Maquilabar
3. April 2009, Ostclub Wien Zielgruppe: Teammitglieder, Personen aus dem Umkreis der Katholischen Jugend, Musikbegeisterte, Öffentlichkeit
Zielgruppe: VeranstalterInnen von Events und Festen, MultiplikatorInnen im kirchlichen und im Jugendbereich, entwicklungspolitisch Interessierte
Polladas sind peruanische Benefizfeste, bei denen Pollo, also Huhn, gekocht wird. Huhn gab
Die Maquilabar ist eine entwicklungspolitische Methode, die einfach und schnell auf Veranstal-
es auch bei unserer „Pollada de Enchada“. Das Benefizfest gehört mittlerweile zu den be-
tungen, Partys sowie z.B. in Pausen von Kongressen und Sitzungen eingesetzt werden kann.
liebtesten Veranstaltungen von Enchada. Einmal pro Jahr feiert Enchada im Ostklub mit dem Ziel, Finanzmittel zu lukrieren. Dazu laden wir Bands ein, für einen kleinen Unkostenbeitrag
Ziele der Methode sind vor allem Sensibilisierung für Lebensbedingungen in verschiedenen
zu spielen.
Teilen der Welt und Information über Arbeitsbedingungen in sogenannten Maquilas. Maquilas sind Freihandelszonen, in denen Konzerne steuerfrei und außerhalb der Bedingungen
Quer durch die Musikstile mit einem Schwerpunkt auf Ethno und Reggae waren heuer
nationalen Rechts produzieren können. Sie kommen besonders häufig in Mittelamerika und
MAUF (acapella beatboxing), Tres Monos (Hip Hop), Pallawatsch (klezmer) und Jah Riddim
Südostasien vor. Vorwiegende Branche ist die Textilindustrie. El Salvador ist ein Jugendaus-
(africa percussion & ragga vocals) mit dabei. An den DJ Pulten drehten sich die Scheiben von
tausch-Partnerland von Enchada. Maquilas sind dort sehr präsent und sollen deswegen auch
DJ Les World Musik und DJ Adish. Rund 300 Gäste tanzten und feierten mit uns für den guten
in Österreich thematisiert werden.
Zweck. Der Erlös ging an das Enchada-Projekt „Jugendaustausch“. In unserer Bar geht es um den fiktiven Textilkonzern MAQUA, der in El Salvador T-Shirts produziert. Die Idee der Maquilabar ist es, die Kaufkraft von Menschen in unterschiedlichen Lebensbedingungen sichtbar zu machen. Dazu begleiten zwölf Charaktere durch die Geschichte auf dem Produktionsweg eines T-Shirts. An der Bar wird zuerst ein Charakter erwürfelt, nach dessen Lebensstandard und Einkommen richtet sich dann der Preis, den man für das Getränk an der Bar zahlen muss. Mögliche Charaktere, die erwürfelt werden können sind u.a. BaumwollpflückerIn, NäherIn, AktionärIn, ManagerIn. Wenig VerdienerInnen zahlen entsprechend ihrer Kaufkraft einen höheren Preis für das Getränk, als AktionärIn wird der/die WürflerIin in Relation zu seinem/ihrem Einkommen nur ein paar Cent bezahlen. Seit September 2008 erstrahlt die Bar in neuem Design und steht für entwicklungspolitische Erfrischung auf jedem Fest zur Verfügung.
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Horizont erweiternd: bio-faire Enchadashirts! Wir haben Enchadashirts herstellen und drucken lassen! 1. um schöne bunte bio-faire Shirts zu verbreiten und 2. als Finanzaktion für Enchada In blau mit grünen Ärmelchen- und Halsrand für Frauen und in gelb mit orangen Schultern im Uni-Schnitt. Als TrägerInnenorganisation der Clean Clothes Kampagne und Vorstandsmitglied von Fair Trade ist es uns wichtig, selbst faire Kleidungsstücke herzustellen. Die Enchadashirts sind aus Bio-Baumwolle und haben das Fair Cotton Label von Fair Trade.
Jugend-UmweltNetzwerk (JUNE)
Preis pro T-Shirt: EUR 20,- (davon gehen EUR 7,- an Enchada). Zu bestellen im KJ-Online Shop
Das Jugend-Umwelt-Netzwerk (JUNE) hat es sich zur Aufgabe gemacht, interes-
www.katholische-jugend.at/shop und über
[email protected]
sierten Jugendlichen die facettenreichen Begriffe „Nachhaltigkeit“, „Umweltschutz“ und „Zukunftsfähigkeit“ näher zu bringen, Aufklärungsarbeit im Umweltbereich zu unterstützen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu bieten, ihr Engagement für die Umwelt in die Tat umzusetzen. Das JUNE möchte in seiner Arbeit mit Jugendlichen deren Bedürfnisse kennenlernen, ihnen Möglichkeiten für ein Engagement geben und somit Partizipation erlebbar machen.
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Jugend-Umwelt-Projekte JUP
Jugend-Umwelt-Tage 2008
September 2008 bis Juli 2009, bundesweit Zielgruppe: junge Erwachsene ab 18 Jahren
14.-17. Oktober 2008, Salzburg (Stadt) Zielgruppe: Jugendliche von 16-24 Jahren aus ganz Österreich
Jugend-Umwelt-Projekte inkl. Lehrgang „Umweltprojektmanagement und nachhal-
Die Jugend-Umwelt-Tage sind alljährlich Treffpunkt für umweltinteressierte Jugendliche und
tige Entwicklung“
junge Erwachsene aus allen Bundesländern. Im Mittelpunkt des viertägigen Events, der 2008 zum achten Mal stattfand, steht eine jugendgerechte Bildung für nachhaltige Ent-
Im Rahmen der Jugend-Umwelt-Projekte (JUP) begleitete das Jugend-Umwelt-Netzwerk im
wicklung - vermittelt in entspannter, lockerer Atmosphäre. Die Jugend-Umwelt-Tage sind als
Zeitraum September 2008 bis Juli 2009 wieder 15 junge Erwachsene bei der Umsetzung von
bunte Mischung zwischen fachlichen und interaktiven Inputs und Rahmenprogrammpunkten
sieben spannenden Projektideen, deren Durchführung österreichweit erfolgte. Die umwelt-
konzipiert.
engagierten Jugendlichen hatten dabei die Möglichkeit, aktiv zu werden, ihre Ideen umzusetzen und sich mit Gleichgesinnten zu treffen. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen
Dieses Mal lud das Jugend-Umwelt-Netzwerk JUNE junge Menschen aus ganz Österreich nach
Organisationen (z. B. Schulen, Vega Nova, Institut Hartheim,...) konnten sich die Jugendlichen
Salzburg, wo die TeilnehmerInnen in über 50 verschiedenen Workshops und Exkursionen die
mit PartnerInnen aus unterschiedlichen Bereichen austauschen und vernetzen. Durchgeführt
Gelegenheit hatten, sich mit unterschiedlichsten Themen des Umwelt- und Klimaschutzes,
wurden folgende Projekte: „Natur in der Stadt“, „2 plus 2 macht 5“, „das Grünstreifenprojekt“,
mit Partizipationsmöglichkeiten und nachhaltigen Lebensstilen auseinander zu setzen: Einen
„Was ist los im Pappelteich?“, „ErnährUNgsWISSEN – Die Wahrheit, die du schlucken musst“,
halben Tag mit einem Förster unterwegs sein, den langen Weg einer Jeans kennenlernen,
„Free Your Feet“ und „Kräuter verhext“.
zukunftsfähiges Konsumieren mit dem Clean€uro, Partizipation in der kommunalen und regionalen Jugendarbeit oder „Environment meets Arts“ von Zerum - die vielfältigen Angebote
Begleitend zu den JUP besuchten die jungen Erwachsenen den Zertifikatslehrgang „Umwelt-
ließen keine Wünsche offen. Ein buntes Rahmenprogramm aus Sport- und Kreativworkshops
projektmanagement und nachhaltige Entwicklung“, der in fünf Modulen das Wichtigste rund
wie Einradfahren, Capoiera oder Improvisationstanz und Slack-Linen luden die TeilnehmerInnen
um Projektmanagement und Fachwissen aus dem Nachhaltigkeitsbereich vermittelte.
zum Mitmachen, Austoben oder Entspannen in den Abendstunden ein. Aus einer überschaubaren Veranstaltung mit 29 TeilnehmerInnen im Jahr 2000 ist in den letzten Jahren eine für Österreich einzigartige Jugendveranstaltung im Umweltbereich geworden. 2008 durften wir uns wieder über 300 junge Leute aus ganz Österreich freuen, die gemeinsam ein Zeichen für die Umwelt setzten.
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Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Oktober 2008 bis Juli 2009, bundesweit Zielgruppe: junge Erwachsene ab 18 Jahren
Jugendbeteiligung am CEHAPE Oktober 2008 bis November 2009, bundesweit Zielgruppe: junge Erwachsene von 16 bis 20 Jahren
Unter dem Motto „Ein Jahr für dich! Ein Jahr für die Umwelt!“ bietet das Freiwillige Ökologische
Die Jugendbeteiligung am Kinder-Umwelt-Gesundheits-Aktionsplan (kurz: CEHAPE) wurde
Jahr (FÖJ) jungen Erwachsenen vielfältige Möglichkeiten, sich im zukunftsträchtigen Umwelt-
2008/2009 mit zwei Schwerpunkten weitergeführt. Den ersten Schwerpunkt bilden die
bereich zu engagieren, sich beruflich zu orientieren und persönlich weiterzuentwickeln. Im
CEHAPE-Coaches. Als CEHAPE-Coach vermitteln Jugendliche anderen Jugendlichen in ihrem
Jahr 2008/2009 absolvierten 15 Jugendliche das vom Jugend-Umwelt-Netzwerk JUNE orga-
Alter Wissen über verschiedene Umweltthemen. Im letzten Arbeitsjahr wurden 22 Jugend-
nisierte FÖJ. Sie stellten damit zehn Monate lang ihre Arbeitskraft für ein Taschengeld in den
liche zu CEHAPE-Coaches ausgebildet. Dabei erhielten sie im Rahmen von insgesamt sechs
Dienst der Nachhaltigkeit und arbeiteten auf Biobauernhöfen mit oder unterstützten Umwelt-
Wochenendseminaren eine Einführung ins Umweltprojektmanagement und setzten mit Unter-
organisationen. Das Freiwillige Ökologische Jahr kombiniert theoretischen Wissenserwerb mit
stützung durch das JUNE eigene Projekte zu den vier Handlungsfeldern des CEHAPEs - Wasser,
praktischer Erfahrung und bietet den TeilnehmerInnen berufliche Orientierung und Qualifika-
Luft, Mobilität und gefährliche Wirkstoffe - um. So wurde etwa in einer Schule ein Aktionstag
tion. Es ist somit ein tolles Angebot für junge Erwachsene, die sich vor dem Einstieg in Lehre
zum Thema Wasser durchgeführt, ein Naturerlebnisparcours errichtet oder Unterschriften für
oder Studium noch umschauen und etwas Neues ausprobieren möchten.
eine Jugendermäßigung im Verkehrsverbund Oberösterreich gesammelt - mit großem Erfolg: im September 2009 wird nun tatsächlich eine Ermäßigung eingeführt.
Besonders interessant für die FÖJ-TeilnehmerInnen ist der begleitende Zertifikatslehrgang „Umweltprojektmanagement und nachhaltige Entwicklung“. Dieses zusätzliche Weiter-
Der Jugend-Umwelt-Gesundheits-Preis 2009 stellte den zweiten Schwerpunkt der Jugendbe-
bildungsangebot wird von ExpertInnen aus der „Szene“ begleitet, die das Rüstzeug für die
teiligung am CEHAPE dar. Von Oktober 2008 bis Ende März 2009 hatten Jugendliche zwischen
Durchführung eigener Projekte sowie neue Trends aus dem Umweltbereich vermitteln.
16 und 20 Jahren aus ganz Österreich die Möglichkeit, Projekte und Projektideen aus dem Umwelt- und Gesundheitsbereich einzureichen. Eine Jury aus ExpertInnen des Umwelt- und
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Im vergangenen Jahr ist es dem Jugend-Umwelt-Netzwerk gelungen, das Angebot an
Gesundheitsbereiches wählte die Siegerprojekte und -projektideen aus. Bundesminister Niki
FÖJ-Einsatzstellen zu erweitern. So stehen den InteressentInnen für das FÖJ nunmehr
Berlakovich zeichnete die PreisträgerInnen im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am
30 namhafte Einsatzstellen in ganz Österreich wie z.B. das Klimabündnis Österreich, Vier
5. Juni 2009 im Lebensministerium aus und überreichte ihnen Geldpreise sowie Gutscheine für
Pfoten, die Umweltberatung, Bio Austria oder Bio- und Demeterbauernhöfe zur Verfügung.
ein Erlebniswochenende im Nationalpark Hohe Tauern.
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Freiwilligenarbeits-Vernetzungstreffen Seit November 2008 treffen sich Anbieter von Freiwilligendiensten [Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ), Verein Gedenkdienst, intern. Bauorden, Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Diakonisches Jahr, Europäischer Freiwilligendienst (EFD), WWOOF, MissionarIn auf Zeit (MaZ), SCI u.a.] aus dem Umwelt- und Sozialbereich auf der Bundesstelle der KJÖ, um sich über Strategien in Bezug auf eine zukünftige Lobbyarbeit für Freiwilligenarbeit auszutauschen. Ausgangspunkt für diese Vernetzungstreffen war die Idee einer gemeinsamen Initiative für 2011, dem internationalen Jahr des Freiwilligen Engagements. Ein weiterer wichtiger Punkt
Highlights aus den Diözesen
war gleichzeitig die Forderung nach einer gesetzlichen Verankerung von Freiwilligendiensten. Die Anbieter der Freiwilligendienste verlangen verbesserte Rahmenbedingungen, welche freiwilliges Engagement langfristig sichern sollen. Dazu gehören z.B. der Erhalt der Familienbeihilfe während eines Freiwilligendienstes, die kostenlose Nutzung öffentlicher Einrichtungen und Verkehrsmittel, die Anerkennung des Freiwilligendienstes als Ausbildungsjahr sowie die Verleihung eines Freiwilligen-Zertifikates.
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Katholische Jugend Diözese Eisenstadt
Katholische Jugend Kärnten
Diözesanjugendmesse mit 1.000 Jugendlichen im Eisenstädter Dom
Sommer 2009
„Willkommen, all ihr Lästermäuler und Plaudertaschen“ begrüßte die 25-jährige Kathrin
Einfach MEHR erleben. Auch in diesem Jahr hat die Katholische Jugend Kärnten ein um-
Schmidt die Jugendlichen zum ersten find·fight·follow Gottesdienst der Katholischen Jugend
fangreiches Sommerprogramm zusammengestellt. Am 3. Juli haben sich Jugendliche bei
und Jungschar Burgenland am 7. Dezember 2008. Bis auf den letzten Quadratzentimeter war
einem Open Air Reggae Konzert mit jamaikanischen Rhythmen auf die Ferien eingestimmt.
der Eisenstädter Dom gefüllt. „Lasse redn”, der aktuelle Hit der „Ärzte“ war Titel und Thema
Am 10. Juli waren wieder Schulschlusspartys in den zehn Jugendzentren.
des Gottesdienstes. Stimmungsvolle Lichteffekte verwandelten den Dom - violette oder gelbe Lichter und andere farbenprächtige Ornamente erstrahlten im Kirchenraum. Rockige Musik
Schon zwei Tage danach führte die erste große Reise nach Taizé (12.-19.Juli), wo sich Jugend-
animierte zum Mitsingen, Mitklatschen und Mittanzen. Überwältigt zeigten sich nach dem Got-
liche und junge Erwachsene auf das Leben mit den Brüdern der Gemeinschaft eingelassen
tesdienst nicht nur die über 50 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. „Obwohl wir insgesamt vier
haben und Stille, Gebet und Meditation fanden.
Stunden mit dem Bus gefahren sind, war‘s geil!” schrieb die 13-jährige Manuela ins Gästebuch der Jugendgottesdienstreihe. Die Diözesanjugendmesse wurde in Zusammenarbeit mit dem
Am 21. Juli führte eine Reise nach Süditalien: über Pisa und Lucca waren Jugendliche auf dem
find·fight·follow Team der Katholischen Jugend Wien durchgeführt.
Weg nach Bari zum Grab des hl. Nikolaus in Apulien.
Namaskkaaram oder Guten Tag
Im August fand die Rom-Reise statt. Gleich danach waren wieder andere Jugendliche in
Junge Christen und Christinnen der Jugendorganisation „Yuvadeepthi“ der Partnerdiözese
Köln unterwegs. Eine weitere Reise führte nach Auschwitz (29. August - 3. September),
Kanjirapally waren im Mai 2008 zu Gast im Burgenland. Die Gruppe wurde von den jun-
wo Jugendliche das ehemalige KZ besuchten und sich mit der Geschichte beschäftigten.
gen BurgenländerInnen begleitet, die das Jahr zuvor zu Besuch in Indien waren. Neben den
Zwischendurch warteten viele Tagesausflüge, Outdoor- oder Sportveranstaltungen auf die
wichtigsten österreichischen Sehenswürdigkeiten war die Begegnung mit Menschen in der
Jugendlichen.
Diözese ein wichtiger Teil des Besuchs. Beim Fest der Völker in Kohfidisch halfen die Jugendlichen aus Kerala mit und repräsentierten ihr Heimatland durch indische Tänze und Lieder. Die Jugendlichen waren zu Gast bei Familien in der Pfarre Mischendorf und lernten das Dorf- und Pfarrleben kennen. Beim Austausch mit den MitarbeiterInnen der Katholischen Jugend und Jungschar Burgenland konnten einige Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel soziales Engagement oder jugendgerechte Spiritualität entdeckt werden.
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Katholische Jugend Diözese St. Pölten
Katholische Jugend Oberösterreich
God rocks my world! Jugendchöretage
Pfingsttreffen
Jugendliche und junge Erwachsene kamen vom 14.-15. März 2009 zusammen, um im riesigen
Mehr als 600 Jugendliche aus ganz OÖ trafen sich vom 10.–12. Mai 2008 im Stift Kremsmünster, um ein bewegendes Wochenende zu erleben. Die drei sonnigen Tage standen unter dem Motto „echt:zeit“. Neben der Gemeinschaftserfahrung, nahmen die Jugendlichen an kunterbunten Workshops aus den Bereichen „kreativ:zeit“, „bewegungs:zeit“ und „begegnungs:zeit“ teil. Inhaltlich setzten sie sich unter anderem mit gesellschafts-, welt-, und schulpolitischen Themen, sowie Berufung und Spiritualität auseinander. Der Gottesdienst, welcher von Altbischof Maximilian Aichern zelebriert wurde, rundete die Gemeinschaftstage „Pfingsttreffen“ der Katholischen Jugend, erfolgreich ab.
Chor fetzige geistliche Lieder einzustudieren, in zahlreichen Workshops ihr Können zu verbessern und in der Einzelstimmbildung die eigene Stimme neu zu entdecken. Die erlernten Stücke wurden in den Abschlussgottesdienst gelungen eingebunden, in dem das Feuer der Begeisterung den Höhepunkt erreichte. Solidaritätsmarsch – ...und wie weit gehst du für andere? Beim Solidaritätsmarsch in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai 2009 setzten sich 50 junge Menschen für benachteiligte Jugendliche ein. Nach der Nachtwallfahrt nach Mariazell und einem kräftigenden Frühstück wurden mit kreativen und lustigen Aktionen Spenden für ein Jugendprojekt gesammelt. Zum Abschluss dieser Aktion gelebten Glaubens wurde eine
Jugendsonntag
Jugendmesse in der Basilika gefeiert.
„Sei net zwida – loch moi wieder“ – so das Motto des Jugendsonntags 2008, gestaltet von Jugendlichen für Jugendliche. Rund um den Christkönigssonntag, der seit über 60 Jahren auch als Jugendsonntag gefeiert wird, planten Jugendliche aus dem Dekanat Gallspoltshofen diesen feierlichen Tag. Zuvor hatten sie einen Wettbewerb gewonnen, welcher Titel und Thema des alljährlichen Jugendsonntags bestimmt. Für die GestalterInnen des Gottesdienstes sowie der Gruppenaktionen war es wesentlich, die Freude am und im Leben weiterzugeben. Der Gedanke dahinter war, dass wir Verantwortung für diese Freude haben und die Augen für diese Geschenke Gottes offen halten.
MaturantInnenberatung Um Jugendliche zu befähigen, gute Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen, standen bei der MaturantInnenberatung, am 16. Jänner 2009, 50 BeraterInnen verschiedenster Studienrichtungen 130 OberstufenschülerInnen in Form offener Beratung Rede und Antwort. Durch den direkten Kontakt mit Studierenden bietet sich ein spezifischer und realitätsnaher Einblick in eine Universität oder Fachhochschule.
Praxisweb
2008 stand ganz im Zeichen der Erweiterung der kj-Website. Der Praxisteil unserer Website wurde adaptiert und ging im letzten Dezember online. Lange Diskussionen über Inhalte und Menüführung prägten die Vorlaufzeit dieses ständig wachsenden Projektes. Eine Infobox am Beginn des Eintrages, gibt den Anwendern einen Überblick über die Beiträge. So kann z.B. eine Gruppenstunde und Methode treffsicher gefunden werden.
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Katholische Jugend Salzburg
Katholische Jugend Steiermark
Nacht des roten Mondes & Nacht des Feuers –
„30 Jahre“ – Das Jugendkulturzentrum Spektrum Leoben
Geschlechterspezifische Wochenenden für Firmlinge und ihre PatInnen
Seit 30 Jahren ist der alte Pfarrhof in Leoben ein Jugendkulturzentrum. Das „Spektrum“ ist
Firmung bestärkt junge Menschen, den eigenen Platz im Leben und in der Kirche zu
ein „Lebensraum“ der Jugendlichen in der Region und wurde 2008 von 7501 Kids besucht. Für
suchen – wir möchten PatInnen ermutigen, ihre Firmlinge dabei aktiv zu begleiten. In Salzburg
viele Bands ist das Spektrum zu einem Ort geworden, wo sie sich präsentieren können. Heute
wurde unser Angebot begeistert aufgenommen: Am Lagerfeuer, beim Feiern eines roten
ist es sehr wichtig Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich entfalten, erproben und Fragen
Festes, Spaziergängen zu zweit und Vertrauensübungen im Wald die Beziehung zu festigen
stellen zu können. Kurz gesagt: Gemeinsam zu „leben“.
und im Austausch dem eigenen Mann- bzw. Frau-sein auf die Spur zu kommen. „geistREICH“ – Die Taschenbibel Connect you(th) – KJ Salzburg bei der Langen Nacht der Kirchen
Klein, gehaltvoll, farbenprächtig, intensiv – so präsentiert sich die Taschenbibel. Jugendliche
Neuer Schwung in alten Gemäuern: Bei der „Connect you(th)“-Jugendlounge, gemeinsam mit
haben sich mit Stellen aus der Bibel über den Heiligen Geist beschäftigt und diese in Verbin-
der Evangelischen Jugend, gab’s für jedes Alter etwas zu tun: eine Sitzecke mit Couchen
dung mit ihrem Alltag gebracht. Das Ergebnis: geistREICHE Gedanken zum Schmunzeln, Me-
und Maquila-Bar zum Dableiben und Quatschen, eine Gebetsmauer, kreative Angebote, eine
ditieren, Diskutieren und Nachdenken.
Videobox mit der Frage „Was würdest du an deiner Kirche verändern?“ und ein Facebook x-large. „ImPuls der Zeit“ waren die Beiträge von Jugendlichen, die jede Stunde geboten
„Paulus“ – Das Pop Oratorium
wurden – von Breakdance über Gospel bis hin zu Riesen-Mandala!
Ein innovativer musikalischer Beitrag zum Paulusjahr 2008/2009. Am 2. Juni 2009 wurde es im übervollen Stefaniensaal in Graz uraufgeführt. Das Pop Oratorium ist eines der wenigen
Ostern in Assisi – Franz v. Assisi auf der Spur…
geistlichen Werke in diesem Musikgenre. 100 Jugendliche aus vorwiegend steirischen Pfarren
Ein jährliches Highlight ist die Assisi-Fahrt vor Osterrn. Auch heuer waren von 4.-9. April
sangen mit. Bei einem Probenwochenende wurde sehr intensiv und begeistert geprobt. Das
wieder fast 50 Jugendliche dabei, um auf den Spuren des Hl. Franziskus Assisi zu erkunden.
Pop Oratorium ist eine jugendgemäße Auseinandersetzung mit dem Leben des Paulus.
Zwischen Straßenfußball, Cappuccino und Seele-baumeln-lassen, wurde auch der Weg Jesu vor Ostern in Impulsen und Gesprächen mitgegangen.
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Katholische Jugend Diözese Innsbruck
Katholische Jugend und Jungschar Vorarlberg
Die Nacht der 1000 Lichter am 31. Oktober 2008
Taizé-Reise zum Pfingsttreffen
In der Nacht auf Allerheiligen des Jahres 2008 fand in Tirol zum vierten Mal die Nacht der 1000
Zum diesjährigen Pfingsttreffen vom 29. Mai bis 2. Juni 2009 machte die KJ und Jungschar mit 88 Vorarlberger Jugendlichen eine Reise zum kleinen entlegenen Ort Taizé. Für viele junge Menschen ist Taizé eine Erfahrung der besonderen Art. Alle waren eingeladen am einfachen Leben der Brüder teilzuhaben und sich auf eine schlichte Lebensweise einzulassen. „Schlichte Schlafstätten oder Unterkunft im Zelt, das bescheidene Essen in einer Schale mit lediglich einem Löffel, die Tatsache, dass es weit und breit keine Möglichkeit gibt, sich zu zerstreuen oder etwas zu konsumieren – das alles schafft letztendlich eine Ruhe und Gelassenheit, in der man sich wohl fühlt“, so berichtet Werner Geiger, Vorsitzender der KJ & Jungschar und Organisator der Fahrt. Den Jugendlichen hat es gefallen, sie genossen die spirituelle Atmosphäre in Taizé.
Lichter statt. Über 40 Kirchen und andere stimmungsvolle Orte erstrahlten im Schein von Tausenden Kerzen und führten die 8.000 Besucherinnen und Besucher auf einem Lichterweg zu verschiedenen Begegnungen vom eigenen Ich bis zu Gott. Mehr als 500 Helferinnen und Helfer waren damit beschäftigt, die Lichterwege zu planen, die unterschiedlichen Stationen vorzubereiten und – nicht zu vergessen – die Tausenden Kerzen anzuzünden. www.nachtder1000lichter.at. Ein Jugendlicher verstirbt – für Freunde und Freundinnen bricht zum Teil die Welt zusammen …. Das Projekt „Todtraurig“ der KJ-Diözese Innsbruck versucht in dieser Krise existentieller Lebens- und Glaubenserfahrung jungen Menschen den notwendigen Raum, die erforderliche
Firmlingstag „geistreich“
Sprache und Gesten bereitzustellen. „Todtraurig“ ermöglicht in den Tagen der Totenwache eine
Über 100 Firmlinge aus dem ganzen Land waren am 25. April 2009 beim Firmlingstag in der Hauptschule Rankweil Ost dabei. Es wurde gebastelt, gespielt und bei inhaltlichen Workshops dem heiligen Geist nachgespürt. Zum Abschluss des Nachmittags feierten alle den Gottesdienst mit unserem zukünftigen Jugendseelsorger Dominik Toplek und konnten danach bei der Davidino Liedauswahl mitmachen.
würdige Verabschiedung, hilft die Tage des Abschieds intensiver zu gestalten und erleichtert so die Trauerarbeit. Die Totenwache schenkt Zeit zum Abschied. Gemeinsam wird in einem Ritual die Hoffnung und Verheißung vergegenwärtigt, wahrscheinlich mit kleiner Stimme und gegen alle Vernunft. Ein Raum wird geöffnet, in dem entdeckt werden kann, dass Schritte aus dem Dunklen, aus der Verzweiflung, aus der Mutlosigkeit sowie der Wut möglich sind. Positive
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Lebenserfahrung wird vermittelt, der Tod von einem Freund, einer Freundin versöhnend in das
LeiterInnentreffen „verknüpft“
je eigene Leben integriert.
Am Dienstag, den 14. April 2009 trafen sich im sonnigen Arbogast 25 LeiterInnen von den aktiven KJ- und Jungschargruppen des Landes. Sie vernetzten sich, tauschten sich aus und lernten voneinander. Sie berichteten von Gelungenem und Problemen und durften mit dem Gefühl nach Hause gehen – es gibt viele engagierte junge Menschen im Land, die sich für die Kinder und Jugendlichen in den Pfarrgemeinden einsetzen.
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Katholische Jugend Erzdiözese Wien Lange Nacht der Kirchen 2009: Cardiac Move in der Jugendkirche Wien Eine prickelnde Kombination lockte hunderte junge Menschen am 5. Juni 2009 in die Jugendkirche: Pop- und Rockmusik im besinnlichen Ambiente eines modernen Gotteshauses. Nach der Wiener Vorband „first aid“ bewiesen „Cardiac Move“, Gewinner des Ö3-Soundchecks, ihr Können mit einer eineinhalbstündigen Bühnenshow: die vier Studenten aus Salzburg
KJÖ Service
begeisterten mit ihrem an Coldplay und U2 erinnernden Stil, verfeinert mit einer Prise Spiritualität und einem individuellen Touch. Erst nach der vierten Zugabe entließ die jubelnde Menge die Musiker in die laue Nacht. Gedenkfeier der KJ Wien zum 70. Jahrestag des Rosenkranzfestes vom 7. Oktober 1938 Bei der Gedenkfeier am 7. Oktober 2008 war wie einst 1938 der Dom prall gefüllt, auch diesmal sprach der Bischof von der Pilgramkanzel aus zu den Jugendlichen und angereisten ZeitzeugInnen. Wieder gab es klare Worte, eine Kundgebung auf dem Stephansplatz und deutliche Zeichen: Jede Perle der selbstgestalteten Rosenkränze stand für ein Schlagwort, das den Jugendlichen in der Auseinandersetzung mit dem 7.10.1938 wichtig geworden war. Beweise dafür, dass auch die Jugendlichen von heute Ungerechtigkeit nicht einfach hinnehmen.
© kath bild.at /r up
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p r e c ht
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Öffentlichkeitsarbeit
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Eine wesentliche Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesstelle der Katholischen Jugend
Pressekonferenz:
Österreich ist es, kirchliche Jugendarbeit positiv in die Öffentlichkeit zu bringen. Das beinhal-
Zum Start der Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ wurde eine Pressekonferenz
tet die Bewerbung der Projekte und Veranstaltungen der Katholischen Jugend. Aufgabe der
organisiert. Am Podium sprachen Weihbischof Franz Lackner, Caritas-Präsident Franz Küberl,
KJÖ-Öffentlichkeitsarbeit ist aber auch, die öffentliche Präsenz der Jugendlichen selbst zu
BMGFJ-Sektionsleiterin Ingrid Nemec, KJÖ-Vorsitzender Peter Gebauer, die 72h-Teilnehmerin
fördern und ihnen mediale Stimme zu verleihen (z.B. das Engagement bei den „72 Stunden
Tanja Windholz und Ö3-Moderator Peter L. Eppinger mit den anwesenden JournalistInnen.
ohne Kompromiss“, der Einsatz Jugendlicher im entwicklungspolitischen Bereich usw.). Nicht zuletzt ist es unsere Intention, durch unser öffentliches Auftreten gesellschaftspolitische Kraft
Internetauftritt-Homepage:
zu bewirken und aus unserem christlichen Welt- und Menschenbild heraus die Gesellschaft
Die Homepage der Katholischen Jugend Österreich wurde komplett überarbeitet und ist seit
zu verändern. In ihrer Öffentlichkeitsarbeit richtet sich die Katholische Jugend Österreich
Ende April 2009 unter neuer Adresse: www.katholische-jugend.at und in neuem Design on-
besonders an EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Kirche, die Medienlandschaft sowie
line! Weiters betreibt die KJÖ mehrere Websites zu einzelnen Projekten und Kampagnen wie
an MultiplikatorInnen in der kirchlichen Jugendarbeit und Jugendliche selbst. Um mit diesen
z.B. www.jugend-umwelt-netzwerk.at, www.72h.at, www.jugend-stimmt.at, www.firmung.at,
Guppen in Kontakt zu treten, setzt die KJÖ einen Mix aus unterschiedlichen Kommunikations-
www.stellenwert.at, www.kj-bildung.at, etc.
instrumenten ein: KJ auf Facebook: Newsletter:
Seit Mai 2009 hat die Katholische Jugend Österreich einen eigenen Facebook-Account und
Der KJ-Newsletter wird monatlich an über 500 InteressentInnen ausgeschickt und informiert
informiert so ihre „Fans“ über aktuelle Projekte, Veranstaltungen und sonstige Neuigkeiten.
über Neuigkeiten, Projekte und Veranstaltungen der Katholischen Jugend Österreich.
www.facebook.com/kjweb
Presseaussendungen: In Presseaussendungen reagiert die KJÖ auf die aktuelle politische Situation, setzt aber auch selbst Impulse und informiert über das Engagement von Jugendlichen sowie über ihre Projekte und Angebote für Jugendliche wie das Freiwillige Ökologische Jahr und den Jugendaustausch. Die Katholische Jugend Österreich meldete sich im vergangenen Arbeitsjahr 2008/2009 mit über 30 Presseaussendungen u.a. zu folgenden Themen zu Wort: – Wählen mit 16 – Neues Regierungsprogramm – Zivildienst – Religionsunterricht und Ethikunterricht – Freiwillige Soziale Dienste - Freiwilliges Ökologisches Jahr
Freiwilligendienstgesetz
– 72 Stunden ohne Kompromiss - Österreichs größte Jugendsozialaktion
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Infopool – die neue Website der KJ
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Auf der Bundeskonferenz im April 2009 kam ein großes Projekt der vergangenen zwei Jahre zu
In einer Denkergruppe aus Web-Verantwortlichen und ÖffentlichkeitsarbeiterInnen wurde im
einem vorläufigen Höhepunkt: der neue Internetauftritt der KJÖ wurde präsentiert.
März bereits an neuen Ideen und Einsatzmöglichkeiten im Webbereich gearbeitet und zahlreiche zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten erdacht. Seid also gespannt auf die Ideen, die in
Gemeinsam mit einem engagierten ehrenamtlichen Team rund um Stephan Bazalka und
der nächsten Zeit umgesetzt werden.
Florian Unterberger wurde in einem mehrjährigen Entwicklungsprozess unter Einbeziehung der Erfahrungen aus der KJ Wien an einem innovativen und völlig neuartigen Redaktions-
www.katholische-jugend.at
system gearbeitet. Gleichzeitig wurde gemeinsam mit den ÖffentlichkeitsarbeiterInnen von Bundesstelle und den Diözesen ein frisches, jugendliches Gewand für die vielfältigen Inhalte der Arbeit der KJ entwickelt. Mit dem Relaunch haben wir uns zum Ziel gesetzt, unsere Inhalte neu zu strukturieren und noch übersichtlicher zu präsentieren. Im Zuge der Überarbeitung sind wir auch auf die ehemalige Domain der KJ Wien www.katholische-jugend.at übersiedelt, die uns dankenswerterweise von den Wienern überlassen wurde. Die Website der KJ Wien findet sich nun unter wien.kjweb.at. Ein großes Anliegen war es, mit der Neugestaltung Barrieren abzubauen und damit den Informationszugang auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sicherzustellen. Aus diesem Grund wurde besonders darauf geachtet, die Richtlinien zur Barrierefreiheit (WCAG 2.0) einzuhalten. Das Herzstück der neuen Website ist aber sicherlich das im Hintergrund liegende Redaktionssystem. Neben einem modernen und vollwertigen Content-Management-System bietet es eine grundlegende Neuerung: Alle Webseiten der KJ, die das Redaktionssystem nützen, haben ab sofort die Möglichkeit, mit nur einem Mausklick Inhalte von anderen Webseiten zu übernehmen oder an andere Webseiten weiterzugeben. Dadurch wird es möglich, die Vielfalt und Breite der Angebote der KJ online darzustellen und noch mehr Jugendliche zu erreichen.
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Archiv – für gestern und morgen Jede Organisation lebt in der Geschichte – lebt mit ihrer Geschichte!
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Eine engagierte Gruppe „Ehemaliger“ besorgt auch jetzt diese Sammeltätigkeit. Nach bischöflichem Begehr geschieht dies seit Jahrzehnten ehrenamtlich, also ohne Entgelt. Die
Nicht immer ist man sich dieser Tatsache bewusst. Vielfach vergisst man Vergangenes oder
„Dokumentation“, die alle Ehemaligen vereinende Zeitschrift, wird durch Spenden der in-
negiert seine Wurzeln überhaupt. Die Katholische Jugend und die Katholische Jungschar
teressierten Leser getragen. Wir danken für jedes Echo, besonders für jede Anerkennung!
prägten zu jeder Zeit gemäß ihrem Auftrag junge Menschen in ihrer charakterlichen und
Wir hoffen, Nachfolger für die lohnende Arbeit im Archiv zu finden, zumal „der Zahn der Zeit“
religiösen Entwicklung. Sie gestalteten somit die gesellschaftliche und politische Gestaltung
auch unsere Aktivitäten bedrohlich einzuschränken versucht.
unseres Landes und der Heimatkirche nachhaltig mit. Bestimmend wirkten dabei nicht nur die vorgegebenen Zielsetzungen der KJ/KJS, sondern vor allem jene oft charismatischen Persönlichkeiten, die durch die kirchliche Kinder- und Jugendorganisation für ihr gesamtes weiteres Leben geprägt wurden. Vor Jahrzehnten entschlossen sich ehemalige Führer, den Weg der KJ/KJS durch ein neues Archiv nachzuzeichnen und alles zu sammeln, was über ihr Wirken Auskunft gibt. Die Aktivitäten – von Bildungsangeboten, Feierstunden, Behelfen, Fotos, den vielfältigen Veranstaltungen bis hin zu den Zeitschriften und Zeitungen für junge Menschen – sollten archiviert und so auch künftigen Generationen erhalten bleiben. Sammeln allein genügt nicht. Die kritische Auseinandersetzung mit Zeiterscheinungen, das Aufzeigen von Schwerpunkten und die Veränderungen von Werten im Leben junger Menschen sind lohnende Impulse, die das DOK-Archiv in seiner Vierteljahreszeitschrift „Dokumentation“ schriftlich niederlegt. Erstaunliches wird so manchmal offenkundig, denn den heute agierenden Verantwortlichen fehlt aus verständlichen Gründen der historische Bezug. Entwicklungen aufzuzeigen, sie auch kritisch zu hinterfragen, Denkanstöße zu geben und den Zusammenhalt der „Ehemaligen“ aufrecht zu erhalten, das ist die Hauptaufgaben des DOK-Archivs des KJWÖ. Mit Freude können wir festhalten: Viele andere Jugendorganisationen verzichteten auf „ihre Geschichte“, Dokumente und Behelfe verfielen dem Reißwolf – sie sind für immer verloren. Die KJ/KJS verfügt über eine „dokumentierbare Vergangenheit“ und ist stolz darauf.
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Vertretungsaufgaben Die Katholische Jugend Österreich ist in unterschiedlichen Organisationen, Arbeitskreisen, Plattformen und Gremien vertreten und bringt dort ihre Position ein. Derzeit werden folgende Vertretungsaufgaben wahrgenommen: – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
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Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
KJÖ Team
Aidskampagne - www.aidskampagne.at Allianz für den freien Sonntag - www.freiersonntag.at attac Österreich – www.attac.at Bildungslandkarte des Forum Umweltbildung -
www.umweltbildung.at/cms/c/blk.htm Bundesjugendvertretung (BJV) – www.jugendvertretung.at CEHAPE Task Force Clean Clothes Kampagne - www.cleanclothes.at Community Forum zur Weltaidskonferenz Fair Trade – www.fairtrade.at
Freiwilligenakademie – www.freiwilligenakademie.at Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) – www.fsj.at Jeunesse Etudiante Catholic Internationale (Jeci Miec) – www.iycs-jeci.org Katholische Aktion Österreich (KAÖ) – www.kaoe.at Katholisches Jugendwerk Österreich (KJWÖ) Kinder- und Jungendnetzwerk (KiJuNet) Koordinierungsstelle (KOO) - www.koo.at MEKT-Jugendteam Netzwerk Umweltbildung Niederösterreich Ökobüro - www.oekobuero.at Ökumenischer Jugendrat (ÖJRiÖ) – www.junge-oekumene.at Österreichische Arbeitsgemeinschaft kirchlicher JugendleiterInnen (ÖAkJL) Österreichisches Institut für Jugendforschung (ÖIJ) – www.oeij.at
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MitarbeiterInnen der KJÖ Elisabeth Rohrmoser Koordinatorin Netzwerk Entwicklungspolitik Enchada
Mirjam Nekolar Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Wolfgang Schönleitner Geschäftsführer
Magdalena Reinthaler Koordinatorin Netzwerk Jugendpastoral
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Ingrid Herbst Office
Isabell Frick (seit November 2008) Referentin Netzwerk Entwicklungspolitik Enchada
Hedwig Pesl (bis September 2008) Buchhaltung
Angelika Rainer Projektkoordinatorin „72 Stunden ohne Kompromiss“
Herbert Wasserbauer (bis Oktober 2008) Referent Netzwerk Entwicklungspolitik Enchada Clemens Österreicher (seit August 2009) Referent Netzwerk Umwelt JUNE
Svenja Kormann Referentin Netzwerk Jugendpastoral
Marie-Luise Auer Referentin Netzwerk Jugendpastoral
Philipp Prenner (auf Werkvertragsbasis bis August 2009) Programmierung Infopool
Claudia Kinzl Koordinatorin Netzwerk Umwelt JUNE
Daniel Dullnig Referent Netzwerk Jugendpastoral Christina Laßnig (bis Juni 2009) Koordinatorin Netzwerk Umwelt JUNE
Micha Poszvek (seit Juni 2009) Referent Netzwerk Umwelt JUNE
Anita Sturc (seit März 2009) Office Andrea Schefberger Buchhaltung und Office
Gudrun Redl Referentin Netzwerk Umwelt JUNE
Markus Muth Bundesjugendseelsorger
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DANKE unseren ehrenamtlichen MitarbeiterInnen Ein ganz großes Dankeschön!!! Agnes Gruber, Marlene Günther, Kerstin Hänel, Johanna Wakonig, Martin Krenn, Maximillian Müller, Maria Teresa Gutmann, Maria Marksteiner, Christina Wacik, Ferdinand Koller, Alois Pernsteiner, Anita Sturc, Christina Wacik, Barbara Andrä, Anna Miriam Jussel, Anita Frosch, Barbara Rother, Belina Diem, Clara Graf, Elisabeth Hirtl, Maria Bergthaler, Marlene Maier, Matthias Kothmiller, Michael Kothmiller, Veronika Maurer, Agnes Schenkenfelder, Anna-Katharina Skorpik, Bernadette Kurtz, Doris Buchmayr, Maria Stippler, Juan Murcia, Judith Thaller, Kathrin Hrdy, Magdalena Schwarz, Manuel Padilla, Olga Schnutt, Raphaela Rainer, Sofia Kirilova, Thomas Glocknitzer, Thomas Leitner, Barbara Lipp, Helena Romanek, Herbert Wasserbauer, Michaela Willisch, Stefan Kapeller, Tina Hofstätter, Nici van der Klaauw, Slivia Naderer, Anne Gutmann, Bernd Kühbauer, Christian Haslauer, Björn Vanhondt, Pieter Fabry, Birgit Amerstorfer, Martin Speringer, Gabi Jakesch, Rainer Tüchlberger, Alexander Zangl, Max Eichinger, Martina Hochedlinger, Barbara Kunz, Melanie Tista, Caro Grasböck, Katrin Rother, Rainald Baig-Schneider, Ingrid Zúñiga Zúñiga, Matthias Zauner, Stephan Bazalka, Peter Gebauer, Sibylla Gmeindl, Stefan Wurm, Otto Urban, Peter Wildbacher, Robert Holler, Hans Tauber, Gerhard Dobias, Bernhard Skritek, Clemens Österreicher, Lukas Ertl, Lukas Dullnig, Susanne Reisinger, Miriam Krutz, Barbara Wetschka, Vera Noschiel, Nikola Kogler, Sabine Lumetzberger, Robert Marxrieser, Katharina Nauschnegg, Melanie Roither, Anja Stauffer, Charlotte Weber, Hannes Wagner, Ines Röbbecke, Bastian Schober
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