Innerbetriebliche Konflikte: Konfliktmanagement mit ... AWS

Inspection Game. Hamburg, Diplomica Verlag GmbH 2014. Buch-ISBN: 978-3-8428-8701-5. PDF-eBook-ISBN: 978-3-8428-3701-0. Druck/Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2014. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in ...
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Evelyn Düpper

Innerbetriebliche Konflikte Konfliktmanagement mit Hilfe des Inspection Game

Diplomica Verlag

Düpper, Evelyn: Innerbetriebliche Konflikte: Konfliktmanagement mit Hilfe des Inspection Game. Hamburg, Diplomica Verlag GmbH 2014 Buch-ISBN: 978-3-8428-8701-5 PDF-eBook-ISBN: 978-3-8428-3701-0 Druck/Herstellung: Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2014 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ................................................................................................... III Tabellenverzeichnis ..........................................................................................................V Symbolverzeichnis.......................................................................................................... VI 1. Einleitung ..................................................................................................................... 1 2. Konflikte und Konfliktmanagement ............................................................................. 3 2.1 Der Konflikt (Definitionen und Erklärungsansätze) .............................................. 3 2.2 Konfliktarten .......................................................................................................... 5 2.2.1 Kategorisierungsansätze für Konfliktarten ................................................... 5 2.2.2 Unterscheidung von Konfliktarten nach Austragungsebene ........................ 7 2.2.3 Konflikte nach Machtverhältnissen differenziert .......................................10 2.2.4 Produktive und destruktive Konflikte ......................................................... 12 2.3 Konfliktmanagement ........................................................................................... 16 2.3.1 Konfliktmanager ......................................................................................... 16 2.3.2 Konfliktanalyse ........................................................................................... 18 2.3.3 Konfliktbehandlung .................................................................................... 21 2.3.3.1 Begriffsklärung, Funktionen und Instrumente .............................. 21 2.3.3.2 Besonderheiten innerhalb des vertikalen und lateralen Konfliktmanagement .................................................................... 27 2.4 Der Disponenten-Controller-Konflikt.................................................................. 30 2.4.1 Situationsbeschreibung ............................................................................... 30 2.4.2 Analyse des Konflikts und Konfliktmanagement ....................................... 36

I

3. Die Spieltheorie als Lösungsansatz für innerbetriebliche Konflikte .......................... 41 3.1 Spieltheoretische Grundlagen und Nash-Gleichgewicht ..................................... 41 3.1.1 Grundlagen der Spieltheorie ....................................................................... 41 3.1.2 Strategien, Dominanz und Nash-Gleichgewichte .......................................46 3.2 Das Inspection Game ........................................................................................... 49 3.2.1 Darstellung des Inspection Game ...............................................................49 3.2.2 Entwicklung und Anwendung des Inspection Game ..................................52 3.2.2.1 Militärische Anwendungen ........................................................... 52 3.2.2.2 Wirtschaftliche Anwendungen ...................................................... 54 3.2.2.3 Sonstige Anwendungen ................................................................. 55 4. Der Disponenten-Controller Konflikt im Modell von Fandel und Trockel................ 57 4.1 Das Modell von Fandel und Trockel ................................................................... 57 4.1.1 Grundlagen des Modells und Einfluss des Konfliktmanagements ............. 57 4.1.2 Formale Darstellung des Modells von Fandel und Trockel........................ 63 4.1.3 Auswirkungen des Konfliktmanagements auf das Nash-Gleichgewicht.... 67 4.2 Übertragung der Auswirkungen des Konfliktmanagements auf andere betriebliche Teilbereiche ..................................................................................... 72 4.2.1 Übertragung auf die Produktion ................................................................. 72 4.2.2 Übertragung auf den Absatz ....................................................................... 78 4.2.2.1 Informationsbeschaffung für strategische Entscheidungen........... 78 4.2.2.2 Preismanagement .......................................................................... 85 4.2.3 Übertragung auf die Entsorgung ................................................................. 89 5. Fazit und Ausblick ...................................................................................................... 96 Literaturverzeichnis ........................................................................................................ 99

II

Abbildungsverzeichnis Abb. 2.1.

Verschiedene Funktionen von Konflikten (eig. Darstellung nach Schwarz) .................................................................... 4

Abb. 2.2.

Konfliktsystematisierung nach Austragungsebene (eig. Darstellung nach Jehle) ......................................................................... 8

Abb. 2.3.

Konflikte auf gleicher Hierarchieebene (eig. Darstellung).......................... 11

Abb. 2.4.

Konflikte zwischen nachgelagerten Hierarchieebenen (eig. Darstellung) ......................................................................................... 12

Abb. 2.5.

Mögliche Formen der Leitung des Konfliktmanagements (eig. Darstellung) ......................................................................................... 16

Abb. 2.6.

Bestimmung der optimalen Bestellmenge nach Harris ............................... 31

Abb. 2.7.

Veränderung der erlaubten Bestellmengenabweichung bei Variation der Lagerkosten (eig. Darstellung) .............................................................. 32

Abb. 2.8.

Kombinierte Darstellung einer ABC-RSU Analyse (vereinfacht und modifiziert nach Zäpfel) ................................................... 34

Abb. 2.9.

Einordnung des Controllings in die Unternehmenshierarchie als Teil des Bereichs Finanzen (eig. Darstellung nach Küpper)............................... 36

Abb. 3.1.

Normalform - Darstellung der Bi-Matrix .................................................... 44

Abb. 3.2.

Extensivform - Darstellung des Entscheidungsbaums ................................ 45

Abb. 3.3.

Darstellung des Nash-Gleichgewichts in gemischten Strategien als Schnittpunkt der Reaktionsfunktionen ........................................................ 48

Abb. 3.4.

Normalform - Darstellung der Bi-Matrix für das Inspection Game ............ 50

Abb. 3.5.

Beispielhafte Darstellung der Abweichungstendenzen in einem Spiel ohne Gleichgewicht in reinen Strategien (modifiziert nach Güth) .............. 50

Abb. 3.6.

Nash-Gleichgewicht in gemischten Strategien im Inspection Game als Schnittpunkt der Reaktionsfunktionen ........................................................ 51

Abb. 4.1.

Extensiver Spielbaum im modifizierten Inspection Game von Fandel/Trockel ............................................................................................. 64

Abb. 4.2.

Bi-Matrix für das modifizierte Inspection Game von Fandel und Trockel ......................................................................................................... 65

III

Abb. 4.3.

Nash-Gleichgewicht im modifizierten Inspection Game von Fandel und Trockel .............................................................................. 66

Abb. 4.4.

Auswirkungen der Verbesserung des Konfliktmanagements auf das Nash-Gleichgewicht (eig. Darstellung) ....................................................... 71

Abb. 4.5.

Gesamtkostenfunktion auf Basis der Gutenberg-Produktionsfunktion (modifiziert nach Adam) ............................................................................. 73

Abb. 4.6.

Kostenabweichung bei nicht optimaler Intensitätswahl (eig. Darstellung) ......................................................................................... 74

Abb. 4.7.

Kombinierter Anpassungsprozess der Aggregate auf Basis voroptimierter Grenzkostenfunktionen (modifiziert nach Fandel) .............. 75

Abb. 4.8.

Kostenabweichungen bei nicht optimaler Aufteilung auf die vorhandenen Aggregate (eig. Darstellung) .................................................. 76

Abb. 4.9.

Produktlebenszyklus (modifiziert nach Corsten) ........................................ 79

Abb. 4.10. BCG-Produkt-Portfolio (modifiziert nach Littkemann) .............................. 80 Abb. 4.11. Mögliche Konsequenzen eines falsch ermittelten Marktwachstums für die Position eines Produktes im BCG-Portfolio (eig. Darstellung) ....... 83 Abb. 4.12. Preismanagement als Prozess (eig. Darstellung basierend auf Rullkötter) ................................................. 85 Abb. 4.13. Darstellung der optimalen Demontagetiefe ................................................. 91 Abb. 4.14. Beispielhafter Aufbau einer Demontageinsel (eigene Darstellung) ............ 93

IV

Tabellenverzeichnis Tab. 2.1. Merkmale kooperativer und konkurrierender Prozesse (eig. Darstellung nach Deutsch) ..................................................................... 13 Tab. 2.2. Faktoren, die zur Einschränkung destruktiver Konflikte beitragen (eig. Darstellung nach Deutsch) ..................................................................... 15 Tab. 2.3. Einordnung wichtiger Diagnose-Instrumente nach Aspekten des Konflikts (eig. Darstellung) ........................................................................................... 18 Tab. 2.4. Parameter zur Gestaltung der organisatorischen Rahmenbedingungen (eig.Darstellung nach Jost) ............................................................................. 23 Tab. 2.5. Parameter der Verhaltenssteuerung (eig. Darstellung nach Jost) .................. 24 Tab. 2.6. Komponenten von Anreizsystemen (eig. Darstellung) .................................. 25 Tab. 2.7. Anwendbarkeit der verschiedenen Optionen monetärer Sanktionen auf den Fall qualitativer Minderleistung innerhalb des deutschen Arbeitsrechts (eig. Darstellung) ..................................................................... 26 Tab. 2.8. Güterkategorien innerhalb der ABC-RSU-Analyse (eig. Darstellung nach Fandel) ....................................................................... 33 Tab. 3.1. Phasen von Themenschwerpunkten in der militärischen Anwendung des Inspection Game (erweitert nach Avenhaus) ........................................... 52 Tab. 3.2. Thematische Übersicht über sonstige Anwendungen des Inspection Game (eig. Darstellung) ........................................................................................... 56 Tab. 4.1: Auswirkungen des Konfliktmanagements auf die Auszahlungsbestandteile im Modell von Fandel und Trockel (eig. Darstellung) .................................. 63 Tab. 4.2. Auswirkungen eines verbesserten Konfliktmanagements auf einzelne Auszahlungsbestandteile wie in Kapitel 4.1.1 gezeigt ................................... 67 Tab. 4.3. Gestaltungsfelder des Absatzbereichs (eig. Darstellung nach Töpfer) .......... 78 Tab. 4.4. Vor- und Nachteile der Delegation von Preisentscheidungskompetenzen an den Außendienst (eig. Darstellung nach Simon/Fassnacht) ...................... 86

V

Symbolverzeichnis Allgemeine Symbole: KL(x)

= gesamte Lagerkosten für die Menge x

KB(x)

= gesamte Bestellkosten für die Menge x

K(x)

= Gesamtkosten für die Menge x

Kopt(x) = optimale Gesamtkosten für die Menge x K´(x)

= Grenzkosten für die Menge x

Q

= Bestellmenge

Q*

= optimale Bestellmenge

Q *

= veränderte optimale Bestellmenge

K (x)

= veränderte Gesamtkosten für die Menge x

K L(x)

= veränderte gesamte Lagerkosten für die Menge x

K B(x)

= veränderte gesamte Bestellkosten für die Menge x

t

= Zeit

x

= Produktions- bzw. Bestellmenge

xopt

= optimale Produktions- bzw. Bestellmenge



= Intensität

opt

= Optimalintensität

U

= Umsatz

G

= Gewinn

Gmax

= maximaler Gewinn

Symbole für die Spieltheorie: i

= Anzahl der Spieler

I

= Menge der Spieler mit I = {1,…,i}

si

= Strategiemöglichkeit des Spielers i

Si

= Menge der Strategiemöglichkeiten des Spielers i mit Si = {si1,…,sin} mit n möglichen Handlungsalternativen

S

= Strategiemenge aller Spieler mit S = Si × S-i, wobei S-i definiert ist als die Strategiemenge alle Spieler mit Ausnahme des Spielers i,

s i*

= optimale Strategie

VI

s i´

= von si* abweichende Strategie mit si´  Si\si*

i

= Auszahlungsfunktion des Spielers i mit i = {si1,…,sin} Darstellung der Auszahlungskombinationen innerhalb der Bi-Matrix:

i

Für Spieler 1: a = 1 (s11,s21)

Für Spieler 2:  = 2 (s11,s21)

b = 1 (s11,s22)

 = 2 (s11,s22)

c = 1 (s12,s21)

 = 2 (s12,s21)

d = 1 (s12,s22)

= 2 (s12,s22)

= gemischte Strategie des Spielers i mit

i (si)൒0 ‫׊‬si‫א‬Si

 ෌ ߪ௜ ሺ‫ݏ‬௜ ሻ = 1

si‫א‬Si

p*

= Gleichgewichtswahrscheinlichkeit

pe

= Wahrscheinlichkeit für einwandfreies Verhalten

pk

= Wahrscheinlichkeit für eine Kontrolle

Symbole innerhalb des Modells von Fandel und Trockel: pm

= Wahrscheinlichkeit für methodisches Arbeiten des Disponenten

pm*

= Gleichgewichtswahrscheinlichkeit für methodisches Arbeiten des Disponenten

ph

= Wahrscheinlichkeit für eine Kontrolle mit hohem Prüfniveau durch den Controller

ph*

= Gleichgewichtswahrscheinlichkeit für eine Kontrolle mit hohem Prüfniveau durch den Controller

pa

= Wahrscheinlichkeit für das Aufdecken fehlerhafter Arbeit von Disponent und Controller durch die Unternehmensleitung

m

= methodische Arbeitsweise des Disponenten

nm

= nicht-methodische Arbeitsweise des Disponenten

h

= Kontrolle mit hohem Prüfniveau durch den Controller

nh

= Kontrolle mit niedrigem Prüfniveau durch den Controller

a

= Kontrolle durch die Unternehmensleitung und Aufdeckung der fehlerhaften Arbeit von Disponent und Controller

na

= Übersehen der fehlerhaften Arbeit von Disponent und Controller durch die Unternehmensleitung VII

Z

= Grundvergütung des Disponenten

BD

= Bonus für den Disponenten, sofern seine Arbeit als korrekt eingestuft wird

S

= Strafe für entdeckte nicht-methodische Arbeitsweise des Disponenten bzw. für entdecktes niedriges Prüfniveau des Controllers

L

= Mußegewinn des Disponenten bei nicht-methodischer Arbeitsweise

V

= Grundvergütung des Controllers

BC

= Bonus für den Disponenten, den er erhält, sofern er die nicht-methodische Arbeitsweise des Disponenten aufdeckt

K

= Prüfkosten des Controllers bei Kontrolle mit hohem Prüfniveau

D

= Auszahlung des Disponenten

C

= Auszahlung des Controllers

VIII

1. Einleitung Die Grundannahme für die Unternehmenszielsetzung ist die Gewinnmaximierung. Zu diesem Zweck ist es erforderlich kostenoptimal zu arbeiten. Insbesondere der Bereich der Materialwirtschaft macht einen großen Anteil der Unternehmenskosten aus. Der in deutschen Unternehmen im Zeitraum 1997 - 2009 entstandene Materialaufwand macht (mit steigender Tendenz) konstant über 60 % der Gesamtleistung der Unternehmen aus.1 Darüber hinaus besitzen Beschaffungskosten eine bedeutende Hebelwirkung auf den Unternehmenserfolg. Beschaffungskostenvariationen wirken sich um ein vielfaches stärker auf den Gewinn aus als Umsatzveränderungen.2 In diesem Kontext ist es für die Unternehmen von hoher Bedeutung, eine kostenoptimale Beschaffung zu realisieren.

Die Mitarbeiter sind Individuen, welche zunächst ihre eigene Nutzenfunktion maximieren, die nicht zwangsläufig mit der Unternehmenszielsetzung übereinstimmen muss.3 Aus dieser Tatsache folgt, dass Kontrollen, die ebenfalls Kosten verursachen, unumgänglich sind. Weiterhin ergibt sich daraus, dass es erforderlich ist, durch geeignete Maßnahmen die Zielsetzung der Mitarbeiter in Richtung der Unternehmenszielsetzung zu beeinflussen.

Um in diesem Kontext Optimalität zu generieren eignet sich der Einsatz mathematischer, insbesondere spieltheoretischer, Modelle wie zum Beispiel des Inspection Game. Einerseits kann durch die Anwendung des Inspection Game die optimale Gestaltung der erforderlichen Kontrollen ermittelt werden. Zum anderen eignet sich das Inspection Game auch, um die Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Verhalten der Mitarbeiter zu beurteilen.

Einen wesentlichen Einfluss auf das Verhalten der Mitarbeiter haben Konflikte innerhalb des Unternehmens. Die durch Konflikte in Unternehmen entstehenden Kosten sind enorm. Eine Studie der KPMG-Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit

1 2 3

Vgl. Bundesbank (2011). Vgl. Beissel (2003): S. 13. Vgl. Fandel/Lorth (2010): S. 480-482.

1

den Universitäten in Regensburg und Bern ermittelte bei 50 % der befragten Unternehmen jährliche Verluste durch Konflikte in Höhe von über 50.000 Euro.4

Das Ziel dieses Buches ist die Untersuchung der Auswirkungen innerbetrieblicher Konflikte bzw. des Konfliktmanagements auf das Verhalten der Mitarbeiter sowie auf die Unternehmenszielsetzung mit Hilfe des Inspection Game.

Fandel und Trockel entwickelten das Modell eines modifizierten Inspection Games, das die Zusammenarbeit von Materialdisponent und Controller analysiert.5 Im Rahmen dieser Untersuchung wird nach der Erläuterung der relevanten Aspekte von Konflikten und Konfliktmanagement dieses Zusammenspiel unter Berücksichtigung von Konflikt und Konfliktmanagement analysiert.

Im Anschluss daran wird mit Hilfe des modifizierten Inspection Game von Fandel und Trockel die Auswirkung eines verbesserten Konfliktmanagements auf das Verhalten der Beteiligten und damit auf die Unternehmenszielsetzung untersucht; bevor abschließend die Übertragung des Modells von Fandel und Trockel sowie der Ergebnisse dieser Arbeit auf Konflikte in anderen betrieblichen Teilbereichen erfolgt.

4 5

Vgl. KPMG (2009): S. 29. Vgl. Fandel/Trockel (2009): S. 507-512.

2