Einführung in das Industriedesign Das Industriedesign (Industrial Design) beschäftigt sich mit der Gestaltung von seriell hergestellten Objekten. Jedes Produkt ist ein Original. Industriedesign ist die klassische Disziplin, wenn der Begriff Design genannt und beschrieben wird. Industriedesigner entwerfen Produkte von A wie Automobile, ... über M wie Möbel ..., bis Z wie Zahnbürste. Die Teilnehmer erfahren was Industriedesign ist und wie es sich geschichtlich ausgehend vom Kunsthandwerk über das Zeitalter der Industrialisierung bis heute entwickelt hat und welchen kulturellen Einflüssen und Positionen es unterlegen war und ist. Des weiteren wie Industriedesigner arbeiten und wie ein Produkt gestalterisch entsteht. Welche Einflüsse von Ergonomie und Ökologie beeinflussen die Gestaltung von Industrieprodukten. Nach welchen Kriterien definiert man eine gute Form und wie sieht die Zukunft des Industriedesigns im Zeitalter der Ressourcenverknappung und einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft aus? Anhand einer praktischen Aufgabe entwickeln die Teilnehmer ein niederkomplexes Produkt und durchlaufen den Designprozess. Zeichenmaterialien wie Bleistifte, Buntstifte und Papier werden gestellt. Darüber hinaus beinhaltet der Workshop einen Besuch im „neuen museum nürnberg“. Dort werden in der Sammlung Design einige Produkte und deren Designer vorgestellt. Anhand von Objekten von Ettore Sottsass und der Gruppe Memphis aus Italien und parallel aus Deutschland wird die Gegenbewegung gegen den reinen Funktionalismus der “Guten Form“ vorgestellt und die Geschichte dahinter erklärt. Dozent: Kai Lüchow