Im Rollstuhl nach Europa - Licht für die Welt

Hilfsorganisationen, sondern vor allem auch breite Teile der Bevölkerung rasch .... 158 nachhaltig wirksamen Hilfsprojekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und ...
238KB Größe 2 Downloads 55 Ansichten
Im Rollstuhl nach Europa Diskussion zur Situation von Menschen mit Behinderungen auf der Flucht

1 www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

Zum Thema Nach einer Studie von Handicap International und HelpAge aus dem Jahr 2014 haben 30 Prozent der syrischen Flüchtlinge besondere Bedürfnisse aufgrund von Behinderung, Verletzung oder chronischer Krankheit. Gleichzeitig ist in der EU-Asylaufnahmerichtlinie festgehalten, dass Menschen mit Behinderung auf der Flucht angemessene Wohnräume, eine behindertengerechte Versorgung sowie entsprechende medizinische Hilfe gewährleistet werden müssen. Zudem hat sich auch Österreich mit der Ratifizierung der UN-Konvention verpflichtet, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um in humanitären Notlagen den Schutz und die Sicherheit von Menschen mit Behinderungen sicherzustellen. Menschen mit Behinderung auf der Flucht dürfen nicht vergessen werden. Aber wie sieht die Realität tatsächlich aus? Im Rahmen einer Podiumsdiskussion gehen politische Vertreter und Experten u.a. der Frage nach, ob Flüchtlinge mit Behinderung in den aktuellen Versorgungs- und Betreuungsprogrammen ausreichend berücksichtigt werden.

Die Diskutanten Madeleine Auer Train of Hope Madeleine Auer ist diplomierte Krankenschwester und Hauptkoordinatorin des Lazaretts von Train of Hope, einem parteilosen und organisationsunabhängigen Zusammenschluss von Freiwilligen, die ehrenamtlich die Soforthilfe für Flüchtlinge am Hauptbahnhof Wien koordinieren. Madeleine Auer war schon mehrmals im Einsatz für die Organisation Ärzte ohne Grenzen und koordinierte vor einigen Wochen den ersten mobilen Einsatz von Train of Hope an der slowenisch-kroatischen Grenze. www.trainofhope.at Ines Egger LICHT FÜR DIE WELT Zuständig für Wissensmanagement innerhalb der Organisation, die sich für blinde, sehbehinderte und anders behinderte Menschen in Armutsgebieten einsetzt. Recherchiert derzeit zum Thema Flucht und Behinderung und engagiert sich privat seit Monaten in der Flüchtlingshilfe. Ines Egger hat Kultur- und Sozialanthropologie mit Schwerpunkt Migration & Asyl studiert. www.lichtfuerdiewelt.at Franz Joseph Huainigg NRabg. und Sprecher für Menschen mit Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit, ÖVP In den 1990er Jahren gründete Huainigg das Wiener KrüppelKabarett. 2007 begründete er den österreichischen Literaturpreis „Ohrenschmaus“ für Menschen mit Lernschwierigkeiten, der jährlich vergeben wird. 2007 initiierte Franz Joseph Huainigg als Reaktion auf die im österreichischen Fernsehen umfassend dargestellte Aktion „Licht ins Dunkel“ die Aktion „Nicht ins Dunkel", die das von den Medien verbreitete falsche Bild von Behinderten als Mitleidsobjekte kritisierte und stattdessen bessere gesellschaftliche Integration einforderte. Seit einer Impfung im 7. Lebensmonat sind Franz Joseph Huainiggs Beine gelähmt. Heute ist er auf einen Elektrorollstuhl und ein Beatmungsgerät angewiesen. www.franzhuainigg.at 2 www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

Helene Jarmer NRabg. und Sprecherin für Menschen mit Behinderung, Die Grünen Helene Jarmer ist eine gehörlose österreichische Politikerin, Nationalratsabgeordnete und Behindertensprecherin der Grünen. Jarmer ist ausgebildete Pädagogin für gehörlose und schwerhörige Kinder in Haupt- und Sonderschulen. In ihrem Engagement für gehörlose Menschen ist sie Leiterin des ServiceCenters ÖGS.barrierefrei und seit 2001 Präsidentin des Österreichischen Gehörlosenbundes. Einer ihrer größten Erfolge als Präsidentin des ÖGLB war das Erreichen der verfassungsrechtlichen Anerkennung der Österreichischen Gebärdensprache im September 2005. Seit Jarmer im Parlament sitzt, werden alle Fernsehübertragungen aus dem Parlament auch in Gebärdensprache angeboten. www.gruene.at/helene-jarmer Christiane Link Journalistin und Unternehmerin Christiane Link ist Journalistin und Unternehmerin. Aufgrund einer Querschnittlähmung ist sie selbst im Rollstuhl unterwegs. Sie hält regelmäßig Vorträge über das Thema Barrierefreiheit und berät europaweit Unternehmen darin, wie sie ihren Service für behinderte Kunden verbessern können. www.christianelink.com

Moderation: Katja Horninger (LICHT FÜR DIE WELT)

3 www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

Die Situation von Flüchtlingen weltweit      

Im Jahre 2014 waren weltweit 59,5 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge sind Kinder unter 18 Jahren Die meisten fliehen an einen sicheren Ort innerhalb ihres Landes. Nur ein Drittel sucht Schutz über Grenzen hinweg 86 % aller Flüchtlinge finden im Globalen Süden Zuflucht Die größten Flüchtlingsaufnahmeländer sind die Türkei, Pakistan, Libanon, Iran, Äthiopien und Jordanien1 Per 30. September 2015 stellten in Österreich 56.356 Menschen einen Asylantrag2

Die Situation von Flüchtlingen mit Behinderungen Es gibt keine verlässlichen Zahlen darüber, wie viele Menschen mit Behinderungen weltweit auf der Flucht sind. Folgt man jedoch Schätzungen der WHO, leben weltweit 1 Milliarde Menschen mit einer Form von Behinderung. Umgelegt auf die Zahl der Flüchtlinge ist davon auszugehen, dass mehrere Millionen Menschen mit Behinderungen auf der Flucht sind. Geschätzte 6,7 Millionen Menschen mit Behinderungen sollen laut der 2014 entstandenen Studie „Refugees with disabilities3“ von Women’s Refugee Commission innerhalb oder außerhalb ihres Herkunftslandes auf der Flucht sein. Auch in Österreich gibt es keine zentralen Informationen, wie viele Flüchtlinge mit Behinderungen derzeit in der Transit- beziehungsweise Grundversorgung sind. Aber die Flucht von Menschen mit Behinderungen ist kein Mythos. Obwohl die Flucht für Menschen mit Behinderungen um ein Vielfaches beschwerlicher ist, beweisen nicht nur zahlreiche medial aufgegriffene Einzelfälle ihre Existenz.4 Auf der Suche nach medizinischer Versorgung können Behinderungen, Kriegsverletzungen oder chronische Erkrankungen oft Motivator sein und zur FluchtEntscheidung beitragen.5 Viele Flüchtlinge mit Behinderungen werden nicht/bzw. nicht als solche registriert und scheinen daher in Statistiken nicht auf und bleiben als Konsequenz von Hilfe abgeschnitten.6 Flüchtlinge mit Behinderungen in humanitären Krisen Insgesamt richtet sich nur 1 % der internationalen humanitären Hilfe spezifisch an behinderte und ältere Menschen.7 Flüchtlinge mit Behinderungen werden in humanitären Krisen oft übersehen. Gerade nicht-sichtbare Behinderungen wie Seh- und Hörbehinderungen wie auch psychische Erkrankungen durch Trauma bleiben oft unerkannt. In Kriegsregionen ist der Bevölkerungsanteil von Menschen mit Behinderungen besonders hoch, da es oft an medizinischer Versorgung mangelt, Verletzungen nicht ausreichend behandelt werden und so schwere Behinderungen hinterlassen.8

1

UNHCR 2015: Global Trends 2014 Bundesministerium für Inneres. Vorläufige Asylstatistik. September 2015 Women’s Refugee Commission: https://womensrefugeecommission.org/programs/disabilities/disabilities-fact-sheet/document/download/521 4 “Protection of Refugees with Disabilities. Multi-site fieldwork report”. Mary Crock, Ron McCallan et al. The University of Sydney 5 Sh. 4. 6 ‘Hidden Victims of the Syrian Crisis: disabled, injured and older refugees’. HelpAge International, Handicap International. 2014 7 Study of humanitarian financing for older people and people with disabilities: http://d3n8a8pro7vhmx.cloudfront.net/handicapinternational/pages/313/attachments/original/1369934025/Humanitarian_financing_report_2012__HelpAge_and_Handicap_International.pdf?1369934025 8 ‘Hidden Victims of the Syrian Crisis: disabled, injured and older refugees’. HelpAge International, Handicap International. 2014 2 3

4 www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

Ohne ausreichende medizinische Versorgung können aus chronischen Krankheiten schnell dauerhafte Behinderungen werden. Das zeigt auch eine Studie aus sechs Aufnahmeländern im Zeitraum 2012-2014 (Malaysia, Indonesien, Jordanien, Pakistan, Türkei, Uganda).9 Übertragbare Krankheiten und unzureichende Immunisierungen von Kindern bspw. bei Polio und Masern können schwere Behinderungen hervorrufen.10 Ähnlich wie bei anderen humanitären Katastrophen (bspw. Dürre oder Erdbeben) ist es für Menschen mit Behinderungen oft sehr schwer, Hilfe zu bekommen. Flüchtlinge mit Behinderungen sind mit zusätzlichen Barrieren im Bereich Bildung, Arbeit und oftmals fehlenden medizinischen oder rehabilitativen Leistungen konfrontiert. Diskriminierung und Stigmatisierung sind große Herausforderungen hinsichtlich Integration und Partizipation.11 Außerdem sind Flüchtlinge mit Behinderungen besonders gefährdet, Opfer von sexueller Gewalt zu werden.12 Im Bereich psycho-soziale Unterstützung zur Bewältigung von Trauma und Folter gibt es große Versorgungslücken. 49 % der syrischen Flüchtlinge in Jordanien und Libanon geben an, oft oder regelmäßig Anzeichen psychischer Belastungen zu haben. Besonders bei älteren Menschen steigt die Zahl der Betroffenen auf 65 % an.13 Situation syrischer Flüchtlinge mit Behinderungen 30 % der syrischen Flüchtlinge in Jordanien und Libanon haben besondere Bedürfnisse aufgrund von Behinderung, Verletzung oder chronischer Krankheit: 1 von 5 Flüchtlingen ist von körperlicher, sensorischer oder geistige Beeinträchtigungen betroffen. 1 von 7 Flüchtlingen leidet unter einer chronischen Krankheit. 1 von 20 ist verletzt, wobei 80 % dieser Verletzungen direkt aus dem bewaffneten Konflikt resultieren.14 Geschätzte 250.000 Menschen sollen bisher im syrischen Bürgerkrieg Gliedmaßen verloren haben.15

Warum LICHT FÜR DIE WELT zu der Diskussion einlädt Weltweit sind rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht, die auch Zuflucht in Europa suchen. In den vergangenen Wochen und Monaten haben nicht nur zahlreiche österreichische Hilfsorganisationen, sondern vor allem auch breite Teile der Bevölkerung rasch reagiert, um den ankommenden Flüchtlingen in Österreich Hilfe zu leisten. Als Organisation, die sich für Menschen mit Behinderungen weltweit einsetzt, appelliert LICHT FÜR DIE WELT daher, auch Menschen mit Behinderungen auf der Flucht nicht zu vergessen. Die Fluchtsituation ist für diese Menschen weitaus schwieriger als für Menschen ohne Behinderungen – auf der der Flucht selbst, aber auch in den Ländern fern der Heimat. In der EU-Asylaufnahmerichtlinie ist festgehalten, dass Menschen mit Behinderungen auf der Flucht angemessene Wohnräume, eine behindertengerechte Versorgung sowie entsprechende medizinische Hilfe gewährleistet werden muss. Zudem gelten auch Flüchtlinge, die traumatisiert sind, im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention als Menschen mit Behinderung. Sie brauchen gezielte Aufmerksamkeit und eine entsprechende Unterstützung. Leider sind längst nicht alle Erstaufnahmezentren barrierefrei. Es fehlen Aufzüge, barrierefreie Räume und Toiletten. Mit der Ratifizierung der UN-Konvention hat sich aber auch Österreich dazu 9

‘Protection of Refugees with Disabilities. Multi-site fieldwork report’. Mary Crock, Ron McCallan et al. The University of Sydney ‘Protection of Refugees with Disabilities. Multi-site fieldwork report’. Mary Crock, Ron McCallan et al. The University of Sydney ‘Protection of Refugees with Disabilities. Multi-site fieldwork report’. Mary Crock, Ron McCallan et al. The University of Sydney 12 ‘Protection of Refugees with Disabilities. Multi-site fieldwork report’. Mary Crock, Ron McCallan et al. The University of Sydney 13 ‘Hidden Victims of the Syrian Crisis: disabled, injured and older refugees’. HelpAge International, Handicap International. 2014 14 ‘Hidden Victims of the Syrian Crisis: disabled, injured and older refugees’. HelpAge International, Handicap International. 2014 10 11

5 www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

verpflichtet, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um in humanitären Notlagen den Schutz und die Sicherheit von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Nun gilt es, dass Österreich auch entsprechend danach handelt. Als Organisation, die sich für blinde, sehbehinderte und anders behinderte Menschen weltweit einsetzt, spricht LICHT FÜR DIE WELT folgende Handlungsempfehlungen für die Versorgung von Menschen mit Behinderungen auf der Flucht aus. Handlungsempfehlungen für die Versorgung von Menschen mit Behinderungen auf der Flucht  Identifizierung Menschen mit Behinderungen sind keine homogene Gruppe. Um maßgeschneiderte Lösungen – je nach Kontext – zu finden, braucht es daher allen voran verlässliche Daten.16  Bewusstseinsbildung Die Sensibilisierung, Schulung und Vernetzung von Personal staatlicher und nicht-staatlicher Akteure im Umgang mit Flüchtlingen mit Behinderungen ist notwendig.17  Barrierefreiheit Die Barrierefreiheit von Registrierungs- und Aufnahmezentren sowie permanenten Unterkünften muss gewährleistet werden. Auch in Österreich fehlen Aufzüge, barrierefreie Räume und Toiletten in Erstaufnahmezentren und permanenten Unterkünften.  Versorgung und Betreuung Versorgungs- und Betreuungsprogramme im Bereich Bildung müssen von Anfang an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen mitdenken.  Finanzielle Mittel Ausreichende Budgetmittel für die Inklusion von Flüchtlingen mit Behinderung müssen zur Verfügung gestellt werden.

LICHT FÜR DIE WELT unterstützt Flüchtlinge mit Behinderungen Besonders prekär ist die Situation von Inlandsflüchtlingen mit Behinderung im Süd-Sudan, die sich, um den Kampfhandlungen zu entkommen, in notdürftigen Flüchtlingscamps sammeln. LICHT FÜR DIE WELT hat im vergangenen Jahr 15.739 Menschen mit Behinderung Zugang zu Hilfsmitteln wie Rollstühlen und Krücken in den Camps Mahad und Gumbo in Juba ermöglicht. Zudem werden die medizinische und rehabilitative Versorgung sichergestellt und spezielle Trainings für die Leiter der Camps abgehalten. Parallel dazu arbeitet LICHT FÜR DIE WELT intensiv daran, dass Menschen mit Behinderung auch ganz selbstverständlich in Projektarbeiten anderer NGOs miteinbezogen werden. Gleichzeitig unterstützt LICHT FÜR DIE WELT seit kurzem ein großes Hilfsprogramm der internationalen zivilgesellschaftlichen Organisation Handicap International im Libanon. Das Programm umfasst die Bereitstellung von technischen Hilfsmitteln für syrische Flüchtlinge mit Behinderungen und die psychosoziale Unterstützung für schwer traumatisierte Kriegsflüchtlinge. Mehr Infos unter: www.lichtfuerdiewelt.at

16

17

‘Hidden Victims of the Syrian Crisis: disabled, injured and older refugees’. HelpAge International, Handicap International. 2014 & ‘Protection of Refugees with Disabilities. Multi-site fieldwork report’. Mary Crock, Ron McCallan et al. The University of Sydney Sh. 13. 6

www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

Die Situation von Menschen mit Behinderungen in Armutsgebieten Nach Schätzungen der WHO lebt weltweit eine Milliarde Menschen mit einer Form von Behinderung: 80 % von ihnen leben in Entwicklungsländern und machen rund 18 % der ärmsten Menschen der Welt aus, da Behinderung und Armut eng mit einander verknüpft sind. Weltweit leben 120 Millionen Kinder mit Behinderungen. 9 von 10 dieser Kinder haben momentan keinen Zugang zu Schulbildung. In Entwicklungsländern wird Menschen mit Behinderungen der Zugang zu ihren grundlegenden Rechten wie ausreichende Ernährung, Gesundheitsversorgung, Bildung, Arbeit oder politische Teilhabe oftmals verwehrt. Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen schreibt fest, dass behinderte Menschen das Recht haben, an allen Bereichen der Gesellschaft teilzunehmen. Die UN-Konvention wurde mittlerweile von über 100 Staaten ratifiziert. Und obwohl diese Wirkung zeigt, ist sie noch nicht überall in vollem Maße umgesetzt. Im Juni 2011 veröffentlichten Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Weltbank den Weltbericht zu Behinderung. Dieses Dokument bietet fundierte Zahlen zu Behinderung weltweit, identifiziert Barrieren und gibt Empfehlungen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Der Bericht unterstreicht den Zusammenhang zwischen Armut und Behinderung und macht auf dringende Maßnahmen in der Entwicklungszusammenarbeit aufmerksam. LICHT FÜR DIE WELT hat aktiv an der Entstehung des Berichtes mitgearbeitet und setzt sich mit Nachdruck für die Umsetzung der Empfehlungen ein.

Rückfragen Katja Horninger Pressesprecherin LICHT FÜR DIE WELT Niederhofstraße 26, 1120 Wien Tel.: +43/1/810 13 00 – 34 Mobil: +43 676 4530 503 E-Mail: [email protected] Hintergrund LICHT FÜR DIE WELT LICHT FÜR DIE WELT ist eine international tätige österreichische Fachorganisation, die sich in 158 nachhaltig wirksamen Hilfsprojekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa für Menschen mit Behinderungen einsetzt. Arbeitsschwerpunkte sind die Prävention und Heilung von Blindheit und die Rehabilitation von blinden und anders behinderten Menschen. LICHT FÜR DIE WELT arbeitet eng mit lokalen Partnern, Augenkliniken und Behindertenorganisationen zusammen. So werden Spendengelder gezielt und nachhaltig eingesetzt und dauerhafte Strukturen geschaffen, die den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft ebnen. Im Jahr 2014 konnte LICHT FÜR DIE WELT über 56.000 Kinder mit Behinderungen rehabilitativ fördern und knapp 50.000 Operationen am Grauen Star durchführen. Die Hilfe erreichte insgesamt 1,1 Mio. Menschen in den Armutsgebieten unserer Erde. www.licht-fuer-die-welt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

7 www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt

Weiterführende Links und Downloads 

UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen: www.sozialministerium.at/cms/site/attachments/2/5/8/CH2218/CMS1314697554749/unkonvention_inkl._fakultativprotokoll,_de.pdf



EU-Asylaufnahmerichtlinie: http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/?qid=1443200704573&uri=CELEX:32013L0033



WHO-World Report on Disability: http://www.who.int/disabilities/world_report/2011/en/



Am 2. und 3. September 2013 wurde Österreich auf die Einhaltung der UNKonvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen geprüft. Link zu den Handlungsempfehlungen: http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=14358



Nationaler Aktionsplan Behinderung 2012- 2020: https://www.bmask.gv.at/cms/site/attachments/7/7/8/CH2477/CMS1332494355998/nap_ web.pdf (Ab S. 23 MigrantInnen mit Behinderung)



Entschließungsantrag über Maßnahmen für MmB auf der Flucht (eingebracht von Helene Jarmer, Alev Korun u.a.): https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/A/A_01372/fname_472772.pdf



Briefing zu den Sustainable Development Goals Spotlight: Menschen mit Behinderungen: http://fotos.light-for-the-world.org/SDGs+Disability_Light for the World Briefing Paper_Web.pdf



OTS von LICHT FÜR DIE WELT „Menschen mit Behinderung auf der Flucht nicht vergessen“: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150911_OTS0049/licht-fuerdie-welt-menschen-mit-behinderungen-auf-der-flucht-nicht-vergessen

8 www.lichtfuerdiewelt.at www.twitter.com/LFDWat www.facebook.com/lichtfuerdiewelt