I Zusammenlauten eines Konsonanten mit einem Vokal

Verfahren Sie nach dem gleichen Schema wie in a) mit l und o. Gehen Sie auch .... Beispiele: Wolke, Karte, Kerze, Musterkarte. • Führen Sie nun auch ...
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Inhaltsverzeichnis

Seite Lesen lernen trotz Leseschwäche – Na klar! Vorwort 2 Über die Autorin 3 I Zusammenlauten eines Konsonanten mit einem Vokal 4 a) l und a beispielhaft zusammenlauten 4 b) l und o beispielhaft zusammenlauten 4 c) Verschiedene Buchstabenkombinationen 4 II Zusammenlauten mehrerer Silben 5 a) Zwei Silben zusammenlauten 5 b) Drei und mehr Silben zusammenlauten 6 III

Explosivlaute b, p, d, t , g, k sowie h 6

IV

Au, ei, eu, sch und ch 7

V

Das Zusammenlauten der Kombination „Konsonant-Vokal-Konsonant“ 7

VI

-el, -en, -er am Ende eines Wortes 8

VII

Konsonantenhäufung am Wortanfang

VIII

Sp und st 8

IX

Dopplungen und ck 9

8

X Qu 9 XI

Dehnungen 9

XII

V und y 9

XIII

Einsilbige Wörter 10

Leseblätter 11-29 Werde Sil-ben-kö-nig! Einführung in das Thema Silbenarbeit 30 Übungsaufgaben 31-35 Silbensprinter (Spiel)

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Übungsaufgaben 37-53 Wortarchitekt (Spiel) 54 Lesetexte 56-58 Lösungen 59 Anhang 1: Lautkärtchen 63-69 Anhang 2: Silbenkärtchen 70-77

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Vorwort: Im vorliegenden Lehrmaterial wird das Hauptaugenmerk auf das Zusammenschleifen der Laute gelegt. Dieses wird auch Zusammenlauten oder Verschmelzen genannt und ist eine Grundvoraussetzung, um lesen zu können. Es kann mit der im Folgenden beschriebenen Methode sehr gut trainiert werden. Bevor Sie mit diesem Lehrmaterial arbeiten, sollten die Fähigkeiten der phonologischen Bewusstheit und zur Laut-Buchstaben-Zuordnung beim Schüler ansatzweise schon bestehen. Das Übungsmaterial enthält im Anhang Laut- und Silbenkärtchen zum Ausschneiden sowie ausführliche Erklärungen, wie das Zusammenlauten damit erlernt werden kann. Alle Aufgaben bauen schrittweise aufeinander auf. Bitte gehen Sie immer erst dann zum nächsten Übungsschritt über, wenn der vorige beherrscht wird! Wie lange Sie für jeden einzelnen Unterpunkt brauchen, kann von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein. Erfahrungsgemäß können die späteren Aufgaben viel zügiger behandelt werden, wenn die ersten Schritte wirklich gründlich erarbeitet wurden. Schneiden Sie (oder das Kind) zuerst die Seiten mit den Lautkärtchen und Silbenkärtchen aus und die Karten an den eingezeichneten Linien auseinander. Falls Sie die Kärtchen häufig verwenden wollen, zum Beispiel als Lehrer oder Legasthenietrainer, so können Sie die Seiten vor dem Zerschneiden auf festes Papier kleben und laminieren. So bekommen Sie stabiles Übungsmaterial. Bei den Lautkarten gibt es zwei Besonderheiten: Bei Lauten, die anders gesprochen als geschrieben werden, steht unten auf der Karte auch die Aussprache. Beispiel: y wird als ü, i oder j gesprochen, sp als schp. Diese Gegenüberstellung erleichtert vielen Kindern das Lesen. Zwei oder drei Buchstaben, die zusammen als ein Laut gesprochen werden, stehen zusammen auf einer Karte. Beispiel: sch, ch, ck, st, sp. Achten Sie bitte unbedingt von Anfang an darauf, die Buchstaben als Laute zu sprechen, nicht als Buchstaben, also beispielsweise das h nicht als ha, sondern als h! Ansonsten kann große Verwirrung entstehen. Würde das Kind buchstabieren, statt zu lautieren, würde es bei „do“ vielleicht „deo“ lesen. Bevor Sie das Zusammenlauten vormachen und gemeinsam üben, müssen die jeweiligen Buchstaben natürlich bekannt sein. Wenn Sie mit der ersten Aufgabe beginnen, ist die Voraussetzung, dass die beiden Laute (hier a und l) vom Kind benannt werden können, aus anderen Buchstaben herausgefunden werden können und am besten auch schon geschrieben wurden. Sollten Sie erkennen, dass dies bei einzelnen Buchstaben nicht der Fall ist, machen Sie bitte immer erst das Kind mit den entsprechenden Buchstaben vertraut, bevor Sie mit den hier beschriebenen Übungen beginnen. Wenn Ihnen auffällt, dass ein Schüler bestimmte Laute wiederholt nicht richtig ausspricht, könnte die Ursache eventuell eine akustische Differenzierungsschwäche sein. In diesem Fall ist es ratsam, das Erlernen dieser Laute mit Lautgebärden zu unterstützen. Die Voraussetzung dafür, dass das Kind das Zusammenlauten erlernen kann, ist die Fähigkeit, Buchstaben jeweils einen Laut zuzuordnen. Erst wenn dies einwandfrei gelingt, kann das Zusammenschleifen der Buchstaben geübt werden.

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Über die Autorin Die Autorin Heike Kuhn-Bamberger wurde 1967 in Stuttgart geboren. Nach dem Abitur machte sie zuerst die Erzieherinnenausbildung und arbeitete einige Jahre als Gruppenleiterin in einem Schülerhort. Schon in dieser Zeit wurde ihr Interesse für lese-/rechtschreibschwache Kinder geweckt. So bildete sie sich, nach der Geburt ihrer eigenen drei Söhne, zur Zertifizierten Legasthenietrainerin (Diplom EÖDL) weiter. Seit 2003 trainiert sie Kinder und Jugendliche mit LRS (insbesondere Legasthenie) in eigener Praxis. Beim Dachverband Legasthenie Deutschland (DVLD) arbeitet sie ehrenamtlich als beratende Ansprechpartnerin in Baden-Württemberg. Es ist ihr ein großes Anliegen, motivierendes Übungsmaterial für Schüler zu entwickeln, das zu guten Erfolgen führt. Daher veröffentlicht sie Inhalte, die sich in der Praxis ganz besonders bewährt haben.

auch im Fant Verlag erschienen: Übungen, die stark machen bei Lese-/Rechtschreibschwäche ISBN: 978-3-940568-24-3

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I

Zusammenlauten eines Konsonanten mit einem Vokal

a) l und a beispielhaft zusammenlauten • Suchen Sie die beiden Lautkärtchen l und a heraus. • Das Kind spricht die beiden Laute deutlich aus. • Nun werden die Kärtchen mit großem Abstand voneinander vor das Kind auf den Tisch gelegt. Sie erklären, dass Sie nun mit ihm versuchen wollen zu lesen. Sie zeigen zuerst auf das l, dann auf das a und sprechen: „l--------------a“. Das l wird hier sehr lang gesprochen. Erklären Sie nun, dass Sie die Kärtchen langsam zusammenschieben werden, der Abstand also kleiner wird, und dabei auch jedes Mal, wenn Sie sprechen, die Pausen immer kleiner werden, also „l--------a, l------a, l----a, l-a, la“. Der Laut l wird so lange angehalten, bis das l-Kärtchnen das a-Kärtchen berührt. Dann erst wird das a gesprochen. Wenn Sie auf diese Weise vorgehen, nutzen sie die Fähigkeit des Kindes zur Nachahmung. Der Vorgang wird dem Kind erst einmal bewusst gemacht, ohne dass Sie gleich aktives Verschmelzen verlangen. • Nun wiederholen Sie den vorigen Schritt zusammen mit dem Kind. Ganz wichtig ist es, den Unterschied zu klären, wie es sich anhört, solange man „l-a“ spricht oder „la“ richtig verschleift. Das Kind muss dies selbst erkennen und verbessern können! Es merkt, dass es nun nicht mehr „l------a“ heißt, sondern „la“. • Wiederholen Sie den vorigen Schritt. Sobald das Kind ihre Unterstützung nicht mehr braucht, führt es den Vorgang alleine durch. • Lassen Sie die Silbe la auch schreiben. • Klären Sie zur Verbesserung und Überprüfung der Phonologischen Bewusstheit noch: Welches ist der Anfangs- und welches der Endlaut? (Was hörst du zuerst? Wie hört die Silbe auf?) b) l und o beispielhaft zusammenlauten Verfahren Sie nach dem gleichen Schema wie in a) mit l und o. Gehen Sie auch hier wieder alle Arbeitsschritte mit den entsprechenden Lautkärtchen durch. c) Verschiedene Buchstabenkombinationen Sie können nun immer mehr Buchstaben miteinander kombinieren. Wichtig ist, dass stets einer der fünf Selbstlaute (a, e, i, o oder u) dabei ist. Also kombinieren Sie zum Beispiel l und u oder m und a. Bitte lassen Sie in diesem Übungsabschnitt aber die Explosivlaute d/t, g/k und b/p noch aus. Diese Konsonanten bereiten manchen Kindern beim Zusammenlauten ganz besondere Schwierigkeiten, da sie beim Sprechen nicht angehalten werden können. Es ist also schwieriger, sie mit einem Vokal zu verschmelzen, und sollte daher erst später behandelt werden. Ebenso verhält es sich mit dem h. Verzichten Sie hier bitte auch noch auf die Buchstaben q, v und y, die eine Sonderstellung in der Aussprache einnehmen. • Lassen Sie das Kind einen Konsonanten mit allen Vokalen verschleifen, z.B. ma me mi mo mu. • Als anschließende Übung können Sie verschiedene, bereits geübte Silben aus Karten legen oder aufschreiben. Dann nennen Sie jeweils eine Silbe, und das Kind zeigt darauf. Es hat hier nicht das Gefühl, schon wieder vorlesen zu müssen, übt aber automatisch das Lesen. • Nun soll Ihr Schüler die gelesenen Silben auch selbst ins Heft, auf große Plakate oder in Sand schreiben.

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Wenn Sie mit mehreren Kindern üben, können diese sich gegenseitig Wörter mit dem Finger auf den Rücken schreiben und erraten. Diese Übung hilft sehr gut zur Verinnerlichung des Gelernten. Lassen Sie die Übungen I a-c) auf dem Leseblatt lesen. Dies muss am Anfang natürlich nicht alles an einem Tag geschehen. Es sollen lieber nur kleine Abschnitte vorgelesen werden, damit es zu keiner Überanstrengung kommt, die schnell zu Entmutigung und Leseunlust führen könnte. Viel besser ist es, häufig kleine Abschnitte vorzunehmen. Es sollte auf jeden Fall jeden Tag kurz gelesen werden, möglichst zweimal oder mehrmals über den Tag verteilt. Wichtig ist auch, dass das Lesen nie eintönig wird. Nur ein Kind, das Spaß daran entwickelt, wird freiwillig üben und später Erfolge ernten. Bringen Sie also Abwechslung in die Übungen: Es kann im Wechsel gelesen werden oder auch ‚mal im Stehen, im Gehen, im Liegen. Oder Sie lesen vor, während das Kind die Worte nur mit den Augen mitverfolgt. Am Ende der Zeile ruft es laut „Stopp!“ So bleibt der Schüler sehr aufmerksam, hat aber eher das Gefühl zu spielen als zu üben.

II

Zusammenlauten mehrerer Silben

a) Zwei Silben zusammenlauten Als nächstes wird geübt, jeweils zwei Silben zu lesen, die jeweils einen Vokal und einen Konsonanten enthalten. Hierzu benötigen Sie die Silbenkärtchen. Im Prinzip wird wie bei I verfahren, nur dass hier nicht nur einzelne Buchstaben zusammengelautet werden, sondern Silben. Verzichten Sie bitte immer noch auf die Explosivlaute, auf q, v und y sowie auf Wörter mit den Endungen -el, -en, oder -er. Letztere werden in den meisten Dialekten undeutlich gesprochen und bereiten Kindern mit Problemen im akustischen Bereich zusätzliche Schwierigkeiten. • Beginnen Sie mit „Ro“ und „se“. Das Kind legt die beiden Kärtchen vor sich auf den Tisch, wobei ein Abstand zwischen den beiden besteht. Beide Silben werden nacheinander ausgesprochen: „Ro-------se“. Nun wird wieder der Abstand verringert: „Ro-------se, Ro-----se, Ro---se, Ro-se, Rose“. Wenn nötig, machen Sie den Vorgang zuerst wieder vor! • Nun können immer mehr Silbenkärtchen miteinander kombiniert werden, die einen Sinn ergeben: Lilo, Lisa, Mofa, Lora, Lola, Sofa, Name, Nase, Susi, Limo, Rosi, Mama, Mami, Sole, rufe, male, rosa. • Anschließend kann auch der umgekehrte Vorgang geübt werden: Wörter werden erst als Wort gelesen, dann in Silben zerlegt. • Silbenspiel: Die bekannten Silbenkärtchen werden umgedreht auf den Tisch gelegt. Ein Kind deckt zwei Kärtchen auf und liest nacheinander beide möglichen Kombinationen, z.B. me na oder na me. Ergibt sich daraus ein Wort, darf es die beiden Kärtchen behalten. Wer sammelt mehr Wörter? Um das Spiel nicht zu kompliziert zu gestalten, ist es sinnvoll, nur die kleingeschriebenen Silbenkarten zu verwenden, da Leseanfänger mit der Groß- und Kleinschreibung meist noch ü b e r f o rde rt si nd. We i se n Sie a b er b itte d a ra u f h in , d a ss Na men wört e r normalerweise großgeschrieben werden, dies aber bei diesem Spiel momentan noch unwichtig ist. • Wortpuzzle: Werfen Sie die Lautkärtchen (nur die bereits geübten) eines Wortes hoch. Das Kind versucht, ein Wort daraus zusammenzustellen. • Es gibt auch Wörter, die in einer Silbe nur einen Buchstaben haben, z.B. O-ma. Kombinieren Sie also auch eine Selbstlautkarte (a, e, i, o, u) mit einer Silbenkarte und führen die beschriebenen Übungen durch.

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Beispiele: Uli, Ali, Omi, Oma. Das Kind soll nun auch die Übungen II a) auf dem Leseblatt lesen. Zur Abwechslung können Sie selbst beginnen. An einer beliebigen Stelle in der Zeile hören Sie auf, und der Schüler liest weiter. Auch er stoppt wieder nach ein paar Worten. Dieses Wechsellesen kann auch zwischen mehreren Kindern stattfinden. So haben sie nicht das Gefühl, ständig aktiv sein zu müssen, lesen in Gedanken aber automatisch mit, um die entsprechende Textstelle zu finden, wenn sie an der Reihe sind.

b) Drei und mehr Silben zusammenlauten • Üben Sie mit dem Kind nun auch das Lesen mehrsilbiger Wörter. Dabei werden zuerst die zwei ersten Silben zusammengelautet, wie in II a) beschrieben. Erst d a n n wi rd mi t de m be kann ten Prin zip n o ch d ie d ritte Silb e vo n re c ht s herangeschoben. Beispiel: „Sire-----ne, Sire-ne, Sire-ne, Sirene“. Bald wird das Zusammenschieben nicht mehr nötig sein. Das Kind kann dann gleich die Kärtchen zusammenlegen und lesen oder mit den Leseblättern üben und nur noch nach Bedarf auf das Zusammenschieben zurückgreifen. Üben Sie beispielsweise diese Wörter: Sirene, Marino, Rosine, Simone, Marine, Melone, Limone, Marone, Rakete, Salami, Ramona, Mimose, Irene. • Sie können dann wieder Nonsenswörter und richtige Wörter aus allen bekannten Silbenkarten erlesen lassen. • Lassen Sie den Abschnitt II b) auf den Leseblättern lesen.

III Explosivlaute b, p, d, t , g, k sowie h • Nun können Sie auch Wörter erarbeiten, die Explosivlaute enthalten: Pute, Lupe, Dame, Toto, Tapete, Tube, Kino, Kate, Kilo, Kuno, Banane, Kaba, lebe, Kabine, Lupine, Radio, Dose, Made, Mikado, Minute, Dame, Hase, Hupe, Zone, Puma, Tomate, Karate, Uhu, Opa, Opi. • Eine Sonderstellung innerhalb der Explosivlaute nehmen das b und das d ein. Etliche Kinder haben hier lange Verwechslungsschwierigkeiten. Diese Schüler sollten, bevor sie mit dem Lesen entsprechender Silben und Wörter beginnen, alle b mit Textmarker markieren. Wenn dies am Anfang durchgängig so gehandhabt wird, wissen die Kinder bald, dass sie bei den markierten Buchstaben immer b lesen.

Wichtig: Es wird immer nur b, nie d markiert, sonst kommt es zu Verwirrung!



Führen Sie abwechslungsreiche Leseübungen mit Abschnitt III auf den Leseblättern durch.

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IV Au, ei, eu, sch und ch Bitte erklären Sie dem Kind, dass diese Zwielaute zwar aus zwei beziehungsweise drei Buchstaben bestehen, aber jeweils nur als ein Laut gesprochen werden. Weisen Sie auf die Hilfestellung durch die Lautkarten hin, die solche Lautverbindungen auf einer Karte zusammenfassen. • Legen Sie Wörter, in denen Zwielaute vorkommen. Das Kind liest vor, oder Sie lesen und der Schüler sucht die entsprechenden Wörter. • Das Kind sucht die Lautkarten eines Wortes heraus, vermischt sie und lässt Sie das Wort erraten. So hat es das schöne Gefühl, der „Lehrer“ sein zu dürfen, passt dabei gleichzeitig aber sehr gut auf, da es ja eine gute Aufgabe stellen möchte. • Manche Kinder haben Schwierigkeiten mit der Lautunterscheidung von ch und sch oder können an der Mundstellung keine Unterscheidung festmachen. Lassen Sie den Unterschied vor einem Spiegel deutlich werden. Das Kind soll abwechselnd Wörter mit ch und sch sprechen und genau beobachten. Erklären Sie bitte auch, dass manche Menschen das Ch am Wortanfang als K sprechen. Beim Lesen sollten anfangs die Lautkärtchen zu Hilfe genommen werden. • Wortbeispiele: Seife, Seile, Seite, Reife, Leine, Meile, Reise, Laune, laufe, Meise, leise, Feile, Auto, Laube, Taube, Seide, Geige, Auge, Paula, Raute, Pause, Feuer, Eule, Leute, heute, Autoscheibe, Schule, Schale, Tasche, Schere, schälen, Esche, Asche, mache, lache, Sache, Tacho, Echo, China, Chinese, Christine, Lache, lachen, machen, Dach, Loch, flach, mich, dich • Lassen Sie Abschnitt IV auf den Leseblättern üben - natürlich wie immer in kleinen Portionen. Wenn das Kind die Zwielaute noch nicht als einen Laut erkennt, sondern „au“ beispielsweise als „a u“ liest, so soll es zuerst alle Zwielaute farbig markieren, bevor es mit dem Lesen beginnt.

V

Das Zusammenlauten der Kombination „Konsonant-Vokal-Konsonant“

Als nächstes können Sie mit dreibuchstabigen Silben fortfahren, die einen Selbstlaut in der Mitte haben, also zum Beispiel m, u und s. Dabei bleibt das mittlere Kärtchen in der Mitte des Tisches liegen. Die anderen beiden Kärtchen werden mit der linken und rechten Hand von beiden Seiten langsam näher geschoben. Das Kind spricht „m----------u-----------s“, „m------u-------s“, „m----u----s“, „m-u-s“, „m-u-s“, „mus“. • Üben Sie auch mit anderen einsilbigen einfachen Wörtern. Beispiele: tun, das, der, den, dem. • Silben mit Kurzvokal in der Mitte müssen besonders deutlich gesprochen werden, da bei ihnen der hintere Konsonant häufig nicht gut zu hören ist. • Nun kann das Kind auch mehrere Silben zusammensetzen. Beispiele: Wolke, Karte, Kerze, Musterkarte. • Führen Sie nun auch Wortübungen durch, bei denen diese Kombinationen erst in der zweiten (oder späteren) Silbe vorkommen. Beispiele: Esel, Pilot, Kamelkarawane, Medizin, Kindergarten, Karton, Marmelade, Seifendose, Bananenschale. • Üben Sie auch den Sonderfall Konsonant- Zwielaut-Konsonant Beispiele: Fein, nein, kaum, Leim, Maul, Reis, Maus, Paul. • Das Kind liest Abschnitt V auf den Leseblättern und schreibt die Wörter.

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VI -el, -en, -er am Ende eines Wortes Jetzt können auch Wörter geübt werden, deren Endungen in den meisten Dialekten sehr undeutlich gesprochen werden. Erklären Sie den Kindern bitte diese Schwierigkeit, und sprechen Sie selbst diese Wörter besonders deutlich aus. Fordern Sie auch unbedingt die Schüler zur deutlichen Aussprache auf. • Beispiele: Lesen, Besen, Feder, Hosen, Faden, Waden, eilen, laden, Zeilen, Degen, Regen, Magen, Wagen, Segen, Reifen, Seifen, beten, laufen, malen, taufen, Eisen, Maler, Hafen, Biber, toben, baden, Leser, Eimer, Ader, Leber, Reiter, Adel, Zügel, Nebel, Jubel, Fidel, Leder, Segel, Regel, Raben, loben, heben, Möbel, Rudel, Ruder, Enkel, Ekel, Tafel, Übel, Nagel, Fibel, Nadel, Autoreifen, Bauer, taugen, Mauer, Polizeiwagen, Daumen, saugen, Fieber, zeigen, rauben, geigen, naschen, Schaden, Schaukel, rauschen, tauschen, lauschen. • Abschnitt VI auf den Leseblättern kann nun bearbeitet werden.

VII Konsonantenhäufung am Wortanfang: bl, br, dr, gl, gr, kl, kr, pf, pl, pr, schw, zw Nun können Sie das Erlesen von Silben üben, bei denen mehrere Konsonanten aufeinander folgen. Bei der Konsonatenhäufung besteht die Gefahr, dass der zweite Konsonant überhört wird. Daher ist es in diesem Abschnitt besonders wichtig, den zweiten Laut deutlich zu sprechen (bei schw den vierten Laut). … Bitte lassen Sie Wörter mit st und sp am Wortanfang noch weg, da sie anders gesprochen als geschrieben werden, und daher eine besondere Schwierigkeit darstellen. • Als Vorübung sucht das Kind zuerst die Kärtchen b und l aus und verfährt wie in I a) beschrieben. • Wenn es bl als einen Laut sprechen kann, holt es noch das a hinzu. Nun verfährt es wie in I, nur mit dem Unterschied, dass bl auf dem Tisch liegen bleibt, während a von rechts herangeschoben wird: „bl---------a“, „bl------a“, „bl----a“, „bl---a“, „bl-a“, „bl-a“, „bla“. • Im nächsten Schritt kann diese Silbe wieder zu einem Wort ergänzt werden wie unter II a) und b) beschrieben. • Üben Sie nach dem gleichen Prinzip auch folgende Wörter: Blasen, Braten, braten, Breite, Brote, Bruder, drüben, Gläser, Gleise, größer, Gräser, Klage, kneten, Kragen, Kräne, Kreise, Pfote, Pforte, Pferde, Pflöcke, planen, Plastik, plustern, Preise, prima, Probe, Schwan, Schwein, Zwerg, zwei. • Führen Sie Leseübungen mit Abschnitt VII auf den Leseblättern durch. • Das Kind soll die gelernten Wörter auch schreiben.

VIII Sp und st Die Buchstabenkombinationen st und sp haben die Besonderheit, dass sie manchmal anders gesprochen als geschrieben werden. Die Kinder sollen erfahren, dass sp am Wortanfang als schp und st als scht gesprochen wird. Zum Üben von Wörtern mit st und sp am Wortanfang werden die entsprechenden Doppellautkärtchen zu Hilfe genommen. Als Hilfestellung für den Anfang steht unten jeweils auch die Aussprache. • Verfahren Sie beim Üben wie in VII beschrieben. • Beispiele: Stute, Stufe, Stube, Speise, Speiche, Spaten, Stege, Steige. • Abschnitt VIII auf den Leseblättern wird gelesen.

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