HS Leitungen

der Betriebsphase gemäss UVP-Handbuch aufgezeigt. Als relevant werden die Auswirkungen auf die. Umweltbereiche Landschaft, Wald, Flora und Fauna, ...
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E N G I N E E R I N G G rid – K U N D E N R E F E R E N Z

HS Leitungen

Swissgrid: 380/220 kV-Leitung Chippis–Bickigen Projektierung & Realisierung Die BKW wurde von der Swissgrid für das Bauprojekt (SIA32) und das Bewilligungsverfahren (SIA33) als Gesamtplaner beauftragt.

Für den Zu- und Abtransport der Energie aus den zahlreichen Kraftwerken im Wallis und am Lac Léman ist eine Kapazitätserhöhung via Spannungsumstellung der Leitung Chippis–Bickigen auf 380 kV für das schweizerische Übertragungsnetz dringlich. Dies insbesondere aufgrund der Inbetriebnahme der Pumpspeicherkraftwerke Forces Motrices Hongrin–Léman (Zusatzkapazität 240 MW) und Nant de Drance (900 MW).

Besonderheiten –– Längste Leitung der Schweiz (106 km, 297 Masten) –– Bereits 1965 für 380 kV ausgelegt, bewilligt und gebaut, aber seither mit 220 kV betrieben –– Juli 2015 Planeingabe für die heute notwendigen Anpassungen an geltende Gesetze und Vorschriften sowie ergänzend wegweisende Gerichtsurteile: Leitungsverordnung (LeV), Lärmschutzverordnung (LSV), Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV), Bundesgerichtsurteil «Küssnacht» in Sachen NISV bezüglich Änderung von alten Anlagen –– EMF (elektromagnetische Felder): 270 OMEN (Orte mit empfindlicher Nutzung) –– Durchführung von umfassenden Magnetfeld- und Lärmberechnungen, Massnahmen zur Reduktion des Magnetfeldes und des Lärms an exponierten Standorten –– Berücksichtigung der Alterung (Stahlversprödung) –– Informationsveranstaltungen für Behörden und Verbände, Besprechungen mit direkt Betroffenen und Gemeinden

Projektbeschrieb Damit die Betriebsspannung von 220 kV auf 380 kV erhöht werden kann, müssen die bestehenden Masten zunächst mit verschiedenen baulichen Massnahmen an die heute geltenden Vorschriften angepasst werden. Das Leitungstrassee

wird nicht verändert. Der Grossteil der vorgesehenen Baumassnahmen betrifft die Abspannketten an den Auslegern der Masten. An ausgewählten Masten werden auch Seilabspannpunkte verlegt oder Ausleger erhöht. In seltenen Fällen muss der Mast zur Einhaltung der Grenzwerte zusätzlich erhöht werden.

Weitere notwendige Massnahmen sind Fundamentsanierungen, Seiltausch, Nachregulierung der Seilspannungen und der Umbau von Trag- zu Abspannmasten. Insgesamt sind Massnahmen an 294 der 297 Masten notwendig.

Projektdaten Kunde Projektlaufzeit Investitionsvolumen Infrastruktur

Elektrische Ausrüstung

N16D4076

Raum & Umwelt

BKW Viktoriaplatz 2 3013 Bern www.bkw.ch

Swissgrid 2012–2021 (geplante Inbetriebnahme Swissgrid) SIA 32 und 33: 3.6 Mio. CHF (Bausumme geschätzt 58 Mio. CHF) Leitungslänge 106 km, 297 Masten, höchster Punkt 2395 m. ü. M., grösste Masterhöhung 6 m Bestand: 1920 A, 2 × 600 mm2 Aldrey Planung: 1500 A, 2 × 600 mm2 Aldrey, zur Lärmreduktion in 8 Spannfeldern 2 × 800 mm2 bzw. 2 × 1000 mm2 Aldrey Im Umweltverträglichkeitsbericht werden die Auswirkungen des Vorhabens während der Bau- und der Betriebsphase gemäss UVP-Handbuch aufgezeigt. Als relevant werden die Auswirkungen auf die Umweltbereiche Landschaft, Wald, Flora und Fauna, Boden, Lärm und NIS beurteilt. Auf die übrigen Umweltbereiche hat das Vorhaben keine oder geringfügige Auswirkungen.

Ihr Kontakt Telefon 0844 121 120 [email protected] www.bkw.ch/engineering

7.11.2016