Hilfe für Wanderer in Not - Rega

Folgende Informationen helfen der. Rega- Einsatzleitung, Ihnen rasch die benötigte. Hilfe zukommen zu lassen: Wo ist Ihr Standort? Koordinaten, Ortschaft ...
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Hilfe für Wanderer in Not Wandern ist eine Lieblingsbeschäftigung der Schweizer Bevölkerung: 2,7 Millionen Menschen gehen diesem Hobby nach – vom ambitionierten Freizeit­sportler bis zum Sonntagsausflügler. Gemäss Beratungsstelle für ­Unfallverhütung bfu verletzen sich jedes Jahr rund 20’000 Wanderer. Die ­Crews der Rega retten pro Jahr 600 bis 900 Wanderer in Not, die meisten davon aufgrund eines Unfalls.

Jeder dritte Rettungseinsatz für Wanderer im Mittelland

Schulter- und ­Arm­verletzungen

7,3 %

Wirbelsäulen- und Rumpfverletzungen

17,5 %

Knie-, Oberschenkelund Becken­verletzungen

911

Noch vor 70 Jahren mussten verletzte Wanderer von ihren Kameraden getragen oder auf dem Rücken eines Maultieres ins Tal gebracht werden. Diese Rettungsaktionen dauerten lange und waren für alle Beteiligten äusserst anstrengend. Heute er­ reichen die Helikopter der Rega jeden Ort in der Schweiz in 15 Flugminuten, mit Ausnahme des Kantons Wallis. Dennoch hat die b ­ odengebundene Bergrettung nichts von ihrer Wichtigkeit verloren: Die Rega-Einsatzzentrale bietet die Rettungs­ kräfte des Schweizer Alpen-Club SAC auf, wenn Rettungsaktionen terrestrisch durchgeführt werden müssen oder eine Rega-Crew in schwierigem Gelände Unterstützung benötigt. 3 Mehr zum Thema lesen Sie auf Seite 26.

19

400

200

2011

2012

2013

Wanderer im Gebirge Wanderer im Mittelland

Verletzungen nach Wanderunfällen

11,1 %

651

600

683

767

800

833

1’000

665

18

Im unwegsamen Gelände, weitab von Stras­sen, wird selbst ein gebrochener Fuss zu einem Fall für die Rega. Zu den Alarmursachen gehören neben Verletzungen auch Erkrankungen. Hin­zu kommen Einsätze für unverletzte Wanderer in Notsituationen: Oft kann eine frühzeitige Rettung eine ernsthafte Verletzung verhindern. Rund 600 bis 900 Wanderer rettet die Rega jährlich (siehe Grafik). Ihre Helikopter-Crews fliegen überall dort Einsätze, wo Menschen wandern – also nicht nur im Gebirge, son­ dern auch im Mittelland. Die Schwankungen der Einsatzzahlen widerspiegeln die Wetter­ verhältnisse. So sind in Jahren mit guten Verhältnissen mehr Menschen auf Wanderwegen unterwegs, was auch zu mehr Einsätzen führt.

Rettungsmittel im Wandel der Zeit

Illustration: Daniel Karrer

Begegnungen  Im Fokus

24,4 %

2014

2015

2016

Checkliste für die Alarmierung Im unwegsamen Gelände empfiehlt sich der ­direkte Alarm über 1414 oder die Rega-App. Auch unverletzte Wanderer können sich in einer Notsituation an die Rega wenden: Die Einsatzleiterinnen und -leiter können oft ­telefonisch helfen oder falls nötig die Berg­ retter des SAC oder eine Helikopter-Crew aufbieten. Folgende Informationen helfen der Rega-­Einsatzleitung, Ihnen rasch die benötigte Hilfe zukommen zu lassen:  o ist Ihr Standort? W Koordinaten, Ortschaft, Flurname, markante Punkte. Tipp: Die Rega-App übermittelt Ihren Standort automatisch an die Einsatzzentrale.

Kopfverletzungen

 er ist wie vor Ort erreichbar? W Name, Vorname, Rückrufnummer

5,3 % Übrige Verletzungen

34,4 % Unterschenkel- und ­Fussverletzungen​

Rega 2016, Primäreinsätze Helikopter

Was ist genau passiert? Wie hat sich der Unfall ereignet? Was haben Sie gesehen?  ie viele Personen sind betroffen? W Anzahl Beteiligte, Art der Verletzungen  ie ist die Situation vor Ort? W Landung mit Helikopter möglich? Gefahren durch Kabel, Seile, Antennen? Wie ist das Wetter vor Ort? Sicht? Niederschlag? Wind? Quellen: Rega, bfu, Schweizer Wanderwege