Hifonics MXT – Subwoofer für klangorientierte ... - Audio Design GmbH

gewickelt, was man nur als anständig bezeich- nen kann und ... kann man ihr mit 125 Gramm keinesfalls Fett- ... hang) und satte 55 mm Platz von der Spider bis.
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Einzeltest

Hifonics MXT12D4

Hifonics MXT – Subwoofer für klangorientierte Pegeljünger

Verdammt nah am Ideal Letztes Jahr haben wir die beiden MXTBandpassgehäuse getestet und als gemein laute Pegelwoofer enttarnt. Jetzt gibt es für Selberbauer den Maxximus MXT als Einzelchassis.

D

ie MXT-Gegäusesubwoofer beeindrucken durch eine Treiberbestückung, die zum Feinsten gehört, was zurzeit auf dem Markt angeboten wird. Der fertige Bandpass kostet 430 Euro, für den imposanten Treiber sind 270 Euro fällig – da lohnt sich die Überlegung, vielleicht selbst Hand anzulegen. Hinzu kommt, dass Hifonics ausschließlich Bandpässe in dieser Serie anbietet. Wer mit etwas weniger Volumen

oder mit einer klangorientierten Abstimmung liebäugelt, für den sind die Einzelchassis sicher eine Alternative. Die Woofer selbst dind fast identisch mit der Bestückung der fertigen Bandpässe. Der einzige Unterschied sind die Schwingspulen. Die Einzelwoofer sind mit Doppelschwingspulen bstückt und als D2 und D4 erhältlich, so dass für jede Endstufe die richtige Impedanz erzielt werden kann. Ansonsten haben wir keinerlei Änderungen ausmachen können: Alle MXT-Woofer bauen auf dem gleichen Druckgusskorb auf, der wirklich vorbildlich gemacht ist. Riesige Fenster über und besonders unter der Zentrierung sorgen für ungehinderten Luftdurchtritt und damit kompres-

Ca. 15 mm linearer Hub (Schwingspulenüberhang) und satte 55 mm Platz von der Spider bis zur Polplatte bedeuten fürstliche Reserven

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sionsfreies Pumpen auch größerer Luftmengen. Eine großzügige Polkernbohrung von 30 mm Durchmesser haut in die gleiche Kerbe und sogar der Spulenträger ist gelocht. Er besteht aus Kapton und stellt so gesehen die „klangorientierte“ Alternative zum Aluminium dar – für die Belastbarkeit sorgt die riesige Oberfläche der Schwingspule. Diese ist nämlich 32 mm hoch gewickelt, was man nur als anständig bezeichnen kann und in Kombination mit der 8 mm hohen Polplatte einen rechnerischen Überhang von 12 mm je Seite ergibt. Der Durchmesser von zweieinhalb Zoll ist in dieser Klasse der optimale Kompromiss aus Größe und Gewicht. Auch die Membran ist zwar nicht hundertprozentig Leichtbau (sie muss ja stabil sein), doch kann man ihr mit 125 Gramm keinesfalls Fettleibigkeit vorwerfen – zumal das Gewicht des ellenlangen Spulenträgers samt Spule enthalten ist. Für einen Car-HiFi-Langhuber kommt der MXT jedenfalls extrem leichtfüßig daher. Da wundert es nicht, dass 89 dB an einem Watt locker herausspringen – ein heutzutage sehr guter Wert. Ein PA-Woofer geht da zwar locker 5/2012

6 dB drüber, nur schafft der weder Tiefbass noch eine gepflegte Quälerei mit einem halben Kilowatt Hip-Hop ... Unser MXT lässt sich von Klangfreaks sehr wohl in geschlossenen Gehäusen betreiben, dabei sind knapp unter 50 Hz bei einer „highendigen“ Einbaugüte von 0,6 drin. Das Ganze braucht dann ca. 35 – 40 Liter. Wer (wie wir) ein Reflexgehäuse plant, darf getrost zum Einheitsgehäuse greifen: „Jeder Subwoofer läuft in 50 Litern mit einem Rohr von 10 x 20 cm“ lautet nicht umsonst eine alte Weisheit. Der MXT läuft sogar optimal darin. Für extrem tiefbasslastige Musik könnte man ihn entsprechend tiefer abstimmen; lässt man den Woofer selbst wählen, dann entscheidet er sich sicher für diese 50-l-Kiste.

Sound Dunkelbass ist auch die einzige Disziplin, in der der fette Maxximus Topwoofer MXS unseren MXT in Pegel und Druck überholt. Bei allem anderen tanzt der „kleinere“ MXT dem dicken großen Bruder auf der Nase herum. Der MXT überzeugt ganz einfach durch trockenen Antritt und überaus präzises Spiel, bei harten Anschlägen reicht er den Kick ohne Aufweichen an die Fahrzeugbesatzung weiter. Dabei spielt er nicht „SQ-mäßig“, also mit zurückhaltendem Tiefgang oder ohne den fetten Punch – ganz im Gegenteil! Wer den Lautstärkesteller bemüht, bekommt gehörig den Hintern versohlt, das ist das allergeringste Problem für den langhubigen MXT. Dass er dabei auch noch sauber und präzise bleibt, macht ihn zum Liebling von klangorientierten Pegeljüngern.

Fazit Der MXT 12D4 ist eine höchst lohnenswerte Alternative in der anspruchsvollen Basslandschaft. Im Bassreflexgehäuse wird er zum idealen Spielpartner mit hervorragendem PreisLeistungs-Verhältnis. Elmar Michels

Aus dieser Perspektive kommen die riesigen Hinterlüftungsöffnungen voll zur Geltung

BEST PRODUCT Oberklasse 125 - 250 K 5/2012

Hifonics MXT12D4 Vertrieb Hotline Internet Klang Tiefgang Druck Sauberkeit Dynamik

Audio Design, Kronau 07253 9465-0 www.audiodesign.de1 50 % 12,5 % 12,5 % 12,5 % 12,5 %

1,2 1,0 1,0 1,5 1,0

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Labor Frequenzgang Wirkungsgrad Maximalpegel

30 %

10 %

1,5 1,5 2,0 1,0

Verarbeitung

20 %

1,0 ■ ■ ■ ■ ■ ■

10 % 10 %

Technische Daten Korbdurchmesser Einbaudurchmesser Einbautiefe Magnetdurchmesser Gewicht

31,4 cm 28,2 cm 17,6 cm 18,2 cm 8,6 kg

Nennimpedanz Gleichstromwiderstand Rdc Schwingspuleninduktivität Le Schwingspulendurchmesser Membranfläche Resonanzfrequenz fs mechanische Güte Qms elektrische Güte Qes Gesamtgüte Qts Äquivalentvolumen Vas Bewegte Masse Mms Rms Cms Bxl Schalldruck 1W, 1m Leistungsempfehlung Testgehäuse Reflexkanal (d x l)

2 x 4 Ohm 1,40 Ohm 0,67 mH 64 mm 491 cm2 30,1 Hz 12,80 0,37 0,36 71,6 l 124,8 g 1,89 kg/s 0,21 mm/N 9,56 Tm 89 dB 150 - 500 W BR 50 l 10 x 20 cm

Bewertung Preis Klang Labor Verarbeitung

um 225 Euro 50 % 30 % 20 %

1,1 ■ ■ ■ ■ ■ ■ 1,5 ■ ■ ■ ■ ■ ■ 1,0 ■ ■ ■ ■ ■ ■

Hifonics MXT12D4 Oberklasse Preis/Leistung: hervorragend

1,2 Ausgabe 5/2012

Im Bassreflexgehäuse liefert der MXT mit 89 dB Kennschalldruck und 45 Hz Grenzfrequenz sehr gute Messergebnisse

5/2012

„Der MXT ist für 270 Euro der ideale Kompromiss aus Klang und Schalldruck.“

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