grosse pixel

Philips 288P6LJEB. Samsung LU28D590DS/EN. VON HANNES WEBER. Langsam, aber sicher wird Full HD ver- drängt. Immer mehr PC-Bildschirme ha-.
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PCtipp, Oktober 2014

GROSSE PIXEL-

PARADE

Full HD ist nicht mehr das Mass der Dinge: Mittlerweile erreichen PC-Monitore Auflösungen von bis zu 3840 x 2160 Pixeln – und damit das Vierfache. Doch lohnen sich so hohe Pixelwerte? Und welche dieser ultrascharfen Bildschirme liefern das beste Bild?

VON HANNES WEBER

L

angsam, aber sicher wird Full HD verdrängt. Immer mehr PC-Bildschirme haben Auflösungen von 2560 x 1440 Pixeln (WQHD) oder sogar 3840 x 2160 Pixeln (UltraHD oder kurz UHD). Waren die ersten hochauflösenden Modelle noch sehr teuer, sind sie mittlerweile schon ab wenigen Hundert Franken erhältlich. Lohnt sich also der Kauf? Nicht in jedem Fall. Der PCtipp verrät Ihnen gleich nachfolgend, für wen die ultrascharfen Bildschirme sinnvoll sind. Zudem testen wir ab S. 55 acht Monitore mit WQHD- und UHD-Auflösung.

Full HD, WQHD oder UHD? Ähnlich wie bei UHD-Fernsehern muss man sich auch bei entsprechenden PC-Monitoren derzeit noch die Frage nach dem Sinn stellen. Bekanntermassen gibt es bislang kaum Filme, die so hochaufgelöst sind. Wer also auf dem PC oft Filme schaut, profitiert momentan nur bedingt von WQHD oder UHD. Im Vergleich zu Fernsehern ist bei PC-Bildschirmen ausserdem das Upscaling weniger leistungsfähig. Dabei werden Inhalte, die

Die getesteten Bildschirme AOC Q2770PQU Asus PB287Q Asus PG278Q BenQ BL2710PT Eizo FlexScan EV2736WFS HP Z27i Philips 288P6LJEB Samsung LU28D590DS/EN

in tieferen Auflösungen vorliegen, auf höhere Pixelwerte hochgerechnet. Doch Computermonitore sind nicht nur zum Filmeschauen da. In anderen Anwendungsgebieten sind UHD und WQHD durchaus sinnvoll, zum Beispiel bei der Bild- und Videobearbeitung. Fotos oder selbst gedrehtes Filmmaterial liegen meist in ausreichend hoher Auflösung vor. Ein weiterer Vorteil der hohen Pixelzahl zeigt sich beim Multitasking: Wenn Sie öfters mit vielen parallel geöffneten Anwendungen arbeiten, werden Sie den zusätzlichen Raum zu schätzen wis-

Hintergrund

Die Panel-Typen im Vergleich Der Panel-Typ hat grossen Ein­ fluss auf Bildqualität, Reak­­ tions­geschwindigkeit und Blick­winkel. Die drei gängigsten Typen sind TN, IPS und PLS, wovon man TN-Panels am häufigsten antrifft. TN steht für Twisted Nematic und wird seit jeher für LCD-Monitore verwendet. Sie sind günstig, Strom sparend und reak­

tionsschnell. Sie haben aber Nachteile beim Blickwinkel. Dieser ist dafür eine der Stär­ ken der IPS-Panels (In-Plane Switching): Bei ihnen bleiben die Farben auch bei seitlicher Betrachtung unverfälscht. Zudem weisen IPS-Bildschirme eine viel höhere Farbtreue auf, weshalb sie in der Bildbearbeitung unverzichtbar sind.

Der grösste Nachteil gegenüber TN-Panels ist die höhere Reaktionszeit. PLS (Planeto-Line Switching) ist eine Samsung-Weiterentwicklung von IPS. Die Vor- und Nachteile sind weitgehend identisch. PLS zeichnet sich jedoch durch den Wegfall des bei manchen IPS-Panels auftre­ tenden Glitzereffekts aus.

sen. UHD-Auflösung bietet viermal so viele Pixel wie Full HD (1920 x 1080 Pixel). Das bedeutet, dass Sie auf einem UHD-Bildschirm vier Anwendungen in Full HD nebeneinander anzeigen können. Bei WQHD sind es immerhin fast doppelt so viele Pixel wie bei Full HD. Interessant sind WQHD und UHD auch für Gamer. Die meisten aktuellen PC-Spiele lassen sich in dieser Auflösung spielen. In der Realität gibt es vor allem bei UHD-Monitoren noch einige Stolpersteine. Einerseits fordert das Spielen in UHD enorm viel Rechenleistung. Insbesondere die Grafikkarte wird sehr stark beansprucht, weshalb die meisten Spiele nur mit einer (oder mehreren) teuren High-End-Grafikkarte in voller Auflösung laufen. Der zweite Knackpunkt ist die Schnittstelle. Über HDMI 1.4 lassen sich bewegte Bilder in UHD mit maximal 30 Hertz wiedergeben. Für schnelle Actionspiele ist das zu wenig. In die Bresche springt die Videoschnittstelle DisplayPort. Über diese können UHDBilder in 60 Hertz ausgegeben werden. Allerdings nur, wenn es sich um die neuste DisplayPortVersion 1.2 handelt. Sowohl Grafikkarte als auch Monitor müssen diese Schnittstelle bieten. Für gewisse Anwender kann die hohe Auf­ lösung sogar ein Nachteil sein: Wegen der höheren Pixeldichte werden Inhalte viel kleiner dargestellt. Für Personen mit einer Sehschwäche sind vor allem UHD-Monitore nicht empfehlenswert. Zwar können unter Windows Anzeigeelemente wie die Schriften hochskaliert werden (siehe Box «Schriften & Desktop vergrössern», S. 56), andere Elemente bleiben aber sehr klein. Bei WQHD ist dieser Nachteil weniger gravierend. Gucken Sie sich deshalb den Wunschmonitor vor dem Kauf unbedingt im Laden an. Den besten Kompromiss zwischen Preis, scharfem Bild und Alltagstauglichkeit bieten momentan also klar die WQHD-Bildschirme. Sie

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Täglich aktuelle Tests auf www.pctipp.ch/tests

TESTSIEGER SEHR GUT

WQHD-BILDSCHIRME

AOC Q2770PQU Den AOC Q2770PQU hat der PCtipp bereits im Frühling getestet. Da in der Zwischenzeit das Testprozedere leicht geändert wurde, musste der Bildschirm jedoch erneut zum Test antraben. Dabei hat er hervorragend abgeschnitten und holt sich die Testsiegerauszeichnung bei den WQHD-Bildschirmen. Besonders bei der Bildqualität kann der 27 Zoll grosse Monitor punkten: Ganze 4,5 von 5 Punkten haben wir mit der Prüf-Software Spyder4Elite gemessen. Der Bildschirm überzeugt vor

allem bei Farbumfang und Tonwert, echte Ausreisser nach unten ergab die Messung nicht. AOC hat ein PLS-Panel von Samsung verbaut. Es sorgt für eine hervorragende Blickwinkelstabilität; der Blickwinkel beträgt in alle Richtungen nahezu 180 Grad. Wegen der Panel-Technologie ist die Reaktionszeit nicht ganz top. Sie beträgt gemäss Hersteller 5 Millisekunden. Für Hardcore-Spieler ist der Monitor damit nicht geeignet, der Durchschnittsnutzer dürfte davon aber kaum

Notiz nehmen. Bestnoten holt sich der Monitor wiederum bei der Ausstattung: Mit HDMI, DisplayPort, DVI-D und D-Sub sind sämtliche Anschlüsse vorhanden, die man sich nur wünschen kann. Dazu gibt es integrierte Lautsprecher sowie zwei USB-3.0-Ports. Der Q2770PQU gewinnt zwar keinen Schönheitspreis – das schwarze Gehäuse ist schlicht, der Rahmen rund ums Display verhältnismässig dick –, dafür punktet er bei der Ergonomie, denn er lässt sich in der Höhe verstellen,

sind für die zunehmend höher aufgelösten Inhalte gerüstet und stellen weniger grosse Ansprüche an die Hardware und Sehstärke als UHD. Wer jedoch eine möglichst hohe Auflösung für Fotos, Videobearbeitung oder zum Spielen braucht, sollte UHD zumindest in Erwägung ziehen.

einem früheren Zeitpunkt getestet. Weil sie in unser Testfeld passen, wurden sie dennoch berücksichtigt. Sie finden in diesem Artikel eine kurze Zusammenfassung der Testergebnisse. Die vollständigen Tests lesen Sie online unter www. pctipp.ch mit den angegebenen Webcodes (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4).

Die Bildschirme im Einzeltest Der PCtipp hat acht hochauflösende Monitore bezüglich Bildqualität, Ergonomie und Ausstattung getestet. Da derart hohe Auflösungen nur bei grösseren Bilddiagonalen richtig zur Geltung kommen, beschränken wir uns auf Geräte mit 27 und 28 Zoll Bilddiagonale (68,6 bzw. 71,1 Zentimeter). Alle Testergebnisse zu den Monitoren lesen Sie in der Tabelle auf S. 58. Die Testsieger sind in den Boxen auf S. 55 und S. 57 aufgeführt. Hinweis: Die beiden Monitore Asus PB287Q und Eizo FlexScan EV2736WFS haben wir bereits zu

drehen und unterstützt auch die Pivotanzeige. Etwas umständlich gestaltet sich die Menübedienung über die unten am Monitor angebrachten Tasten. Fazit: Der nur Fr. 448.35 günstige AOC Q2770PQU bietet eine ganze Menge fürs Geld: Eine sehr gute Bildqualität, ein tolles PLS-Panel, Top-Ausstattung sowie hohe Verstellbarkeit. Weil er dazu auch noch sehr günstig ist, krönen wir den 27-Zöller von AOC zu unserem WQHD-Testsieger.

ASUS PG278Q

Der Asus PG278Q hat eine sehr gute Reaktionszeit

GUT

Dank der Reaktionszeit von 1 Millisekunde und der Bildfrequenz von extrem schnellen 144 Hertz ist der Asus PG278Q als Gaming-Monitor prädestiniert. Auch äusserlich macht der 27-Zöller eine gute Figur. Dabei kommt die Ergonomie nicht zu kurz: Der Monitor lässt sich um 12 Zentimeter in der Höhe verstellen, seitlich drehen und hochkant stellen (Pivotfunktion). Dennoch sitzt er sehr stabil auf seinem Fuss. Auf integrierte Lautsprecher hat Asus verzichtet. An Videoanschlüssen gibt es nur einen

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PCtipp, Oktober 2014

SEHR GUT

GUT Viele Anschlüsse: BenQ BL2710PT

Top-Bild: Eizo FlexScan EV2736WFS

DisplayPort. Das hat einen Grund: Nur dieser unterstützt die Ausgabe der WQHD-Auflösung mit 144 Hz. HDMI 1.4 kann dies nicht. Mit Nvidia G-Sync bietet der PG278Q zudem eine neue Technologie, die Bilder zwischen der Grafikkarte und dem Monitor synchronisiert und so Tearing (Abrisse im Bild) und Verzögerungen verhindert. Dazu ist allerdings eine ak­ tuelle GeForce-Grafikkarte erforderlich. Die Bildqualität geht in Ordnung, allerdings fällt der PG278Q bei der Luminanzhomogenität (Gleichmässigkeit der Ausleuchtung) deutlich ab. Auch die Messwerte für Tonwert und Weisspunkt waren im Test nur mässig. Sehr gut sind hingegen Farbumfang, Kontrast und Helligkeit. Subjektiv wirkt das Bild zum Teil etwas farblos und matt. Dank der schnellen Reaktionszeit und Bild­ frequenz laufen auch schnellste Bewegungen absolut flüssig ab. Gut fällt die Blickwinkelstabilität des TN-­ Panels aus, zumindest horizontal. Schaut man hingegen von oben oder von unten auf das Bild, wird es rasch sehr grell respektive dunkel. Fazit: Für ambitionierte PC-Gamer ist der Asus PG278Q eine grosse, aber mit Fr. 840.50 auch teure Verlockung. Der Bildschirm ist extrem schnell und bietet allerlei Spezialitäten für Spielefans. Der Nachteil: Das geht allerdings ein wenig zulasten der Bildqualität.

BENQ BL2710PT

Der BenQ BL2710PT ist ein 27-Zöller mit WQHD-Auflösung. Er soll laut Hersteller mit seinem IPS-Panel auch für professionelle Bild­ bearbeitung geeignet sein. Umso ernüchternder fielen jedoch unsere Bildmessungen aus. Die Gesamtbewertung der Prüf-Software Spyder4Elite erreicht zwar immerhin noch 3,5 von 5 Punkten, jedoch patzt der Monitor ausgerechnet in den Disziplinen Farbtreue (2,5) und Farbhomogenität (3), die für Bildbearbeitung so wichtig wären. Besser schneidet das Gerät bei Tonwert, Weisspunkt und Kontrast ab, auch die maximale Helligkeit geht in Ordnung. Subjektiv bietet der BL2710PT eine gute Bildqualität. Dank IPS-Panel trumpft er mit einem grossen Blickwinkel auf. Die Reaktionszeit fällt mit 4 Millisekunden für ein IPS-Panel sehr gut aus. Das macht sich in hektischen Spielszenen bemerkbar: Der Monitor kann als spieltauglich bezeichnet werden. Der Standfuss wirkt sehr stabil, der Bildschirm sitzt aber etwas wackelig darauf. Er lässt sich seitlich und ins Hochformat drehen. Zudem ist er bis 15 Zentimeter in der Höhe verstellbar. Die Anschlüsse umfassen mit HDMI, DisplayPort, DVI und D-Sub alle gängigen Standards. Zudem gibt es zwei USB-2.0-Ports auf der Rückseite und zwei USB-3.0-Anschlüsse an der Seite. Gewöhnungsbedürftig ist die Menübedienung über

Tipp

Schriften & Desktop vergrössern Bei extrem hohen Auflösungen, insbesondere bei UHD, sind die Bedienelemente unter Windows standardmässig sehr klein. Das lässt sich jedoch über die Einstellungen ändern. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie Bildschirmauflösung. Greifen Sie zum blauen Link na-

mens Text und weitere Elemente vergrössern oder verkleinern. Hier können Sie zwischen diversen Skalierungsstufen wählen. Beachten Sie dabei: Die Änderungen treten erst in Kraft, nachdem Sie sich von Windows ab- und wieder angemeldet haben. Die Skalierung betrifft den Desktop, die Systemdialoge

und Schriften. Es gibt jedoch auch Elemente, die nicht vergrössert werden, etwa die Startbildschirmkacheln in Windows 8 oder Oberflächen einiger Programme. In Windows 8.1 wurde die Skalierung weiter verbessert. Wenn Sie einen hochauflösenden Monitor kaufen, nutzen Sie also mit Vorteil Windows 8.1.

frontseitige Touch-Felder, die etwas gar klein geraten sind. Der Monitor hat auch Lautsprecher. Fazit: Als Bildschirm für professionelle Bild­ bearbeitung taugt der BenQ BL2710PT nicht, denn er versagt in wichtigen Disziplinen wie der Farbtreue. Dennoch ist er kein schlechter Bildschirm: IPS-Panel, reichhaltige Anschlüsse, Verstellbarkeit und die Reaktionszeit machen ihn für nur Fr. 506.55 zu einem preiswerten Angebot. EIZO FLEXSCAN EV2736WFS

Der Eizo FlexScan EV2736WFS hat eine Bilddiagonale von 27 Zoll und löst in WQHD auf. Dank des matten IPS-Panels bietet er eine sehr gute Blickwinkelstabilität, allerdings zulasten der Reaktionszeit, die hohe 6 Millisekunden beträgt. Für Spieler ist der Monitor daher nicht wirklich interessant. Die Bildqualität fällt dafür sehr gut aus, die Messungen mit der Prüf-Software Spyder4­ Elite ergaben eine Gesamtnote von 4,5 Punkten (von 5 möglichen). Besonders gut schnitt der Monitor bei Farbumfang und Kontrast ab; hier erzielte er Bestwerte. Nur die Luminanzhomogenität fiel im Test etwas ab. Der Monitor hat integrierte Lautsprecher. Die Anschlüsse umfassen DisplayPort und DVI, leider fehlt ein HDMI-Port. Zusätzlich gibts zwei USB-2.0-Anschlüsse. Die Bürotauglichkeit stellt der EV2736WFS bei der Ergonomie unter Beweis: Er lässt sich in der Höhe verstellen (14,5 Zentimeter), seitlich drehen und hochkant stellen. Fazit: Der Eizo FlexScan EV2736WFS ist ein idealer Büromonitor: Die sehr gute Ergonomie, ein blickwinkelstabiles IPS-Panel und die TopBildqualität lassen kaum Wünsche offen. Kritisieren kann man den fehlenden HDMI-Anschluss sowie den hohen Preis von Fr. 763.60. Den ausführlichen Test gibts mit Webcode 80248. HP Z27I

Der HP Z27i ist zwar kein Hingucker, dafür wirkt der 27-Zöller robust und sitzt stabil auf seinem Fuss. Wie die meisten Monitore im Testfeld lässt er sich sehr flexibel aufstellen: Er ist höhen­ verstellbar (12 Zentimeter) sowie seitlich und

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UHD-BILDSCHIRME

Asus PB287Q Das 28-Zoll-Modell PB287Q von Asus löst in UHD auf. Die Bildqualität konnte uns überzeugen, vor allem punkto Farbumfang. Auch die Helligkeit fällt gut aus, hingegen schwächelt der Monitor etwas bei der Ausleuchtung. Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls nicht top: Trotz entspiegeltem TN-Panel ist bei seitlicher Betrachtung ein deutlicher Glanz zu sehen, der störende Reflexionen mit sich bringt. Mit einer Reaktionszeit von 1 Millisekunde ist der Monitor spieletauglich. Punkten kann der PB287Q zudem bei der Verstellbarkeit: Er lässt sich 15 cm in der Höhe verstellen und um 90 Grad hochkant drehen. Die Eingänge umfassen zweimal HDMI und einmal DisplayPort. Der Asus-Bildschirm verfügt ausserdem über integrierte Lautsprecher. Fazit: Der Fr. 637.80 teure UHD-Bildschirm PB287Q von Asus überzeugt mit einem guten, wenn auch nicht perfekten Bild und flexibler Verstellbarkeit. Hinzu kommt eine gute Ausstattung. Das alles macht ihn zum Testsieger unter den UHDBildschirmen. Den ausführlichen Test lesen Sie mit Webcode 80338.

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ins Hochformat drehbar. Die Anschlüsse sind mit HDMI, DisplayPort, DVI und D-Sub komplett. Zudem gibt es vier USB-3.0-Ports, zwei hinten und zwei seitlich. Das Menü lässt sich über die Tasten auf der Vorderseite bequem bedienen. Dank des IPS-Panels hat der Z27i eine sehr gute Blickwinkelstabilität. Bei den Bildmessungen resultierte ebenfalls eine gute Note. Punkten kann der Bildschirm bei Farbumfang, Tonwert, Farbtreue und Homogenität. Nebst der Ausleuchtung fallen einzig die Werte für Kontrast

und Helligkeit etwas ab. Subjektiv hat uns das Bild gut gefallen – Filme kommen auf dem Monitor gut zur Geltung. Nachteile hat das IPSPanel bei der Reaktionszeit, mit 8 Millisekunden ist es die langsamste im Testfeld. Das merkt man bei hektischen Bewegungen in Spielen, weshalb der Z27i – wie die meisten IPS-Monitore – kaum für passionierte Zocker geeignet ist. Fazit: Der HP Z27i überzeugt mit seinem blickwinkelstabilen IPS-Bildschirm und der insgesamt guten Bildqualität. Dazu leistet er sich auch bei

Ausstattung und Ergonomie keine Schwächen. Negativ fällt einzig die langsame Reaktionszeit ins Gewicht, die den Fr. 639.95 teuren Bildschirm für Gamer uninteressant macht. PHILIPS 288P6LJEB

Der Philips 288P6LJEB ist der dritte UHD-­ Monitor im Testfeld. Auch er hat eine Bilddiagonale von 28 Zoll. Der optische Auftritt ist unspektakulär, dennoch sieht der Monitor chic aus. Auf seinem runden Standfuss sitzt er stabil. Er lässt

Testübersicht

Hochauflösende Monitore ab 448 Franken Hersteller Produkt PCtipp-Bewertung

Testergebnisse 1

››Reaktionszeit 2 ››Bildfrequenz ››Helligkeit ››Kontrast

››Masse (ohne Fuss) 3 ››Höhenverstellbar ››Pivotfunktion ››Energieverbrauch 4

››Strassenpreis in Fr. ››Gesehen bei ››Info

Bildqualität, Blickwinkel, ››27 Zoll (68,6 cm) Verstellbarkeit, Preis, ››PLS Anschlüsse ››HDMI, DVI-D, D-Sub, Menü, Reaktionszeit 2 x USB 3.0, (für PC-Spiele) Display­Port 1.2 ››ja

››5 ms ››60 Hz ››302 Lumen ››490:1

››64,2 x 38,8 x 6,5 cm ››ja (13 cm) ››ja ››39,6 Watt

››448.35 ››www.pc-ostschweiz.ch ››www.aoc.ch

Reaktionszeit, 144 Hz, G-Sync, Ergonomie Bildqualität, kein HDMI, Preis

››27 Zoll (68,6 cm) ››TN ››2 x USB 3.0, DisplayPort 1.2 ››nein

››1 ms ››144 Hz ››409 Lumen ››570:1

››62 x 36 x 6,6 cm ››ja (12 cm) ››ja ››50 Watt

››840.50 ››www.techmania.ch ››www.asus.ch

Blickwinkel, Verstell­ barkeit, Anschlüsse, Reaktionszeit, Preis Bildqualität, Menü

››27 Zoll (68,6 cm) ››IPS ››HDMI, DVI, D-Sub, 2 x USB 2.0, 2 x USB 3.0, DisplayPort 1.2 ››ja

››4 ms ››60 Hz ››350 Lumen ››430:1

››63,9 x 39,7 x 7,2 cm ››ja (15 cm) ››ja ››43,6 Watt

››506.55 ››www.techmania.ch ››www.benq.ch

Bildqualität, Blickwinkel kein HDMI, Reaktionszeit (für PC-Spiele), Preis

››27 Zoll (68,6 cm) ››IPS ››DVI, 2 x USB 2.0, DisplayPort 1.1 ››ja

››6 ms ››60 Hz ››265 Lumen ››600:1

››64 x 37,9 x 6,5 cm ››ja (14,5 cm) ››ja ››44 Watt

››763.60 ››www.pchc.ch ››www.eizo.ch

››8 ms ››60 Hz ››306 Lumen ››410:1

››64,1 x 37,9 x 6,6 cm ››ja (12 cm) ››ja ››41,9 Watt

››639.95 ››www.pc-ostschweiz.ch ››www8.hp.com/ch

Fazit

››Diagonale ››Panel-Typ ››Anschlüsse ››Lautsprecher

Bildschirme mit WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel) AOC Q2770PQU TESTSIEGER

Bildqualität: 90% Ergonomie: 90% Ausstattung: 95%

Asus PG278Q

Bildqualität: 70% Ergonomie: 85% Ausstattung: 70%

BenQ BL2710PT

Bildqualität: 70% Ergonomie: 90% Ausstattung: 95%

Eizo FlexScan EV2736WFS

Bildqualität: 90% Ergonomie: 90% Ausstattung: 85%

HP Z27i

Bildqualität: 80% Ergonomie: 90% Ausstattung: 85%

Bildqualität, Blickwinkel, ››27 Zoll (68,6 cm) Verstellbarkeit, Anschlüsse ››IPS Reaktionszeit (für PC››HDMI, DVI, D-Sub, Spiele) 4 x USB 3.0, DisplayPort 1.2 ››nein

Bildschirme mit UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) Asus PB287Q

Bildqualität: 80%

TESTSIEGER

Ergonomie: 85%

Bildqualität, Reaktionszeit, Verstellbarkeit Blickwinkel, kein USB, Menütasten

››28 Zoll (71,1 cm) ››TN ››2 x HDMI, DisplayPort 1.2 ››ja

››1 ms ››60 Hz ››331 Lumen ››400:1

››66 x 38 x 6,4 cm ››ja (15 cm) ››ja ››45 Watt

››637.80 ››www.microspot.ch ››www.asus.ch

Ergonomie, Anschlüsse Bildqualität, Helligkeit und Kontrast, Stromverbrauch, Reaktionszeit (für PC-Spiele)

››28 Zoll (71,1 cm) ››TN ››HDMI, DVI, D-Sub, 2 x USB 3.0, DisplayPort 1.2 ››ja

››5 ms ››60 Hz ››270 Lumen ››370:1

››65,9 x 39,5 x 4,9 cm ››ja (15 cm) ››ja ››62 Watt

››659.– ››www.brack.ch ››www.philips.ch

Bildqualität, Reaktionszeit, Gewicht, Blickwinkel, Stromverbrauch Verstellbarkeit, Ausleuchtung, wackeliger Standfuss, kein USB

››28 Zoll (71,1 cm) ››TN ››2 x HDMI, DisplayPort 1.2 ››nein

››1 ms ››60 Hz ››406 Lumen ››510:1

››62 x 38,9 x 5,9 cm ››nein ››nein ››38 Watt

››579.– ››www.digitec.ch ››www.samsung.ch

Ausstattung: 90% Philips 288P6LJEB

Bildqualität: 70% Ergonomie: 85% Ausstattung: 95%

Samsung LU28D590DS/EN

Bildqualität: 80% Ergonomie: 65% Ausstattung: 70%

Anzahl Sterne für Bewertung: 1 = unbrauchbar; 1,5 = sehr schlecht; 2 = schlecht; 2,5 = ungenügend; 3 = genügend; 3,5 = ordentlich; 4 = gut; 4,5 = sehr gut; 5 = ausgezeichnet Alle Bildschirme verfügen über eine Webcam und einen SD-Kartenleser. Nvidia G-Sync = Technik zur Bildoptimierung; D-Sub = VGA; Pivotfunktion = Monitor lässt sich hochkant verwenden 1 Die Bildqualität beruht auf Testmessungen mit der Software Datacolor Spyder4Elite; in die Ergonomie fliessen Faktoren wie Höhenverstellbarkeit, Pivotfunktion, die Blickwinkelstabilität sowie die Menübedienung ein 2 grau zu grau 3 B x H x T 4 bei 100 Prozent Helligkeit  Stand September 2014

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sich seitlich drehen, 15 Zentimeter in der Höhe verstellen und ins Hochformat drehen. Die Anschlüsse fallen mit DisplayPort 1.2, HDMI, DVI und D-Sub sowie zwei USB-3.0Ports sehr grosszügig aus. Die integrierten Lautsprecher überzeugen mit einer hohen Lautstärke. Die Bedienung des Menüs erfolgt über berührungsempfindliche Tastenfelder an der Front. Die Messwerte zur Bildqualität sind nicht immer überzeugend. Beim Tonwert und der Ausleuchtung haben wir extreme Ausreisser nach unten gemessen, während die restlichen Werte ordentlich bis gut waren. Auch die maximale Helligkeit und der Kontrast fielen nur mässig aus. Subjektiv ist die Bildqualität immer noch ordentlich, auch wenn die Farben etwas kräftiger sein dürften. Die Schwächen bei Ausleuchtung und Kontrast kommen insbesondere bei dunklen Szenen zum Tragen. Die Blickwinkelstabilität ist für ein TN-Panel in Ordnung, kann aber nicht mit IPS- oder PLS-Panels mithalten. Für Spieler ist der Monitor wegen der Reak­ tionszeit von 5 Millisekunden und den mit UHD verbundenen hohen Hardware-Anforderungen weniger geeignet. Etwas hoch ist zudem der Stromverbrauch mit 62 Watt bei voller Helligkeit. Fazit: Der 659 Franken teure Philips 288P6LJEB ist gut ausgestattet und verstellbar. Doch Schwächen bei der Bildqualität und die mässige Reaktionszeit verhindern eine bessere Wertung. SAMSUNG LU28D590DS/EN

Samsungs UHD-Bildschirm LU28D590DS/EN sieht mit seinem schlanken Standfuss im Aluminium-Look elegant aus, obwohl er eigentlich aus Kunststoff besteht. Der schmale Standfuss ist nicht sehr stabil – der Bildschirm gerät schnell ins Wanken. Noch schlimmer: Unser Testmodell war, obwohl fest im Standfuss verankert, nicht ganz waagrecht, sondern in leichter Schräglage. Der Monitor lässt sich weder in der Höhe verstellen noch drehen. Dafür ist er mit knapp 6 kg inklusive Fuss sehr leicht. Kein Wunder, denn auch punkto Ausstattung gibt sich der 28-Zöller eher spartanisch: Lautsprecher sind keine verbaut, USB-Anschlüsse ebenfalls nicht – dafür zweimal HDMI und einmal DisplayPort. Das Bildschirmmenü wird über eine Art Stick auf der Rückseite bedient, was recht intuitiv klappt. Samsung hat ein TN-Panel verbaut, das in UHD auflöst und eine Reaktionszeit von nur 1 Millisekunde aufweist. Damit ist der Monitor auch für Spiele geeignet. Das Bild selbst weiss nicht nur der Schärfe wegen zu gefallen. Insbesondere bei Farbumfang und Kontrast kann der Monitor auftrumpfen, zudem fällt die maximale Helligkeit sehr gut aus. Abgefallen ist bei unseren Messungen nur die Luminanzhomogenität. Für ein TN-Panel sehr gut ist die Blickwinkelstabilität. Erst bei einem seitlichen Betrachtungswinkel von nahezu 180 Grad fällt ein leichter Glanz auf und der Bildschirm beginnt zu spiegeln. Toll auch: Für einen UHD-Monitor ist der Stromverbrauch mit 38 Watt sehr moderat. Fazit: Samsungs LU28D590DS/EN sieht schön aus und überzeugt nebst der UHD-Auflösung mit einer guten Bildqualität. Weniger haben uns die fehlende Verstellbarkeit und der wacklige Standfuss gefallen. Wer damit leben kann, bekommt aber viel Bildschirm für nur 579 Franken. 

SEHR GUT HPs Z27i hat ganze vier USB-3.0-Ports

GUT Verbraucht nur wenig Strom: der Samsung LU28D590DS/EN

ORDENTLICH Bietet HDMI und DisplayPort: der 288P6LJEB von Philips