Gründe für und gegen Crowdfunding.pages

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CROWDFUNDING WORKSHOP #1

GUTE GRÜNDE FÜR UND GEGEN CROWDFUNDING

Hinweis: Dieses WORKSHEET ist Teil unseres kostenlosen CrowdfundingOnlineworkshops. Das optimale Ergebnis kannst du erzielen, indem du parallel zu den Video-Lektionen unter crowdcamp.de/workshop arbeitest, weil dort viele Informationen und Tipps & Tricks enthalten sind, die in Textform leider nicht abgebildet werden können. Viel Spaß und Erfolg!


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Ob ihr eine Crowdfunding-Kampagne für euer Projekt machen wollt oder nicht, müsst ihr am Ende selbst entscheiden. Und um eine gute Entscheidung treffen zu können, solltet ihr die Gründe dafür und dagegen kennen kennen.

Gute Gründe für Crowdfunding 1.

FINANZIERUNG

Geld ist das, woran natürlich viele zuerst denken. Völlig o. k., denn Crowdfunding dient immer auch der Geldbeschaffung. Und warum auch nicht? Wenn ihr euer Projekt nicht anderweitig finanzieren könnt oder wollt, ist Crowdfunding eine tolle Möglichkeit.

2.

TEST DER IDEE

Eine Crowdfunding-Kampagne kann sehr gut genutzt werden, um eine Idee zu evaluieren und auszutesten. Trifft euer Projekt wirklich den Zeitgeist oder findet nur ihr es so toll? Dies herauszufinden, bevor ihr viel Zeit und Herzblut investiert, kann mehr wert sein als Geld.

3.

TEST DES BUSINESSMODELS

Ähnlich wie beim Test der Idee könnt ihr mit einer Crowdfunding-Kampagne auch euer angedachtes Geschäftsmodell testen. Kauft niemand eure Gegenleistungen, das heißt in diesem Fall eure Produkte oder Dienstleistungen, gilt es, das Projekt zu überarbeiten und ggf. zu überdenken.

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4.

ABSATZ STEIGERN

Wenn euer Geschäftsmodell schon funktioniert, könnt ihr eine gezielte Kampagne nutzen, um euren Absatz zu steigern oder ein neues Produkt an die Crowd zu bringen.

5.

FEEDBACK

Da ihr bei eurer Kampagne direkt mit eurer Zielgruppe kommuniziert, könnt ihr diese auch um Feedback bitten. Sollte dieses während der Kampagne nicht schon von allein in Form von Kommentaren, Shares und Likes auf euren SocialMedia-Kanälen eingehen, fragt einfach direkt nach, was eure Crowd von der Kampagne und eurem Projekt hält.

6.

CROWDBUILDING

Wer bisher keine oder nur eine kleine Crowd hatte, kann sich in einer Kampagne eine Crowd aufbauen oder diese erweitern.

7.

CROWDSOURCING

Wenn ihr Geld für bestimmte Sachen oder Dienstleistungen anfragt, wird es immer wieder passieren, dass sich ein begeisterter Fan aus eurer Crowd bereit erklärt, die benötigte Sache oder Dienstleistung in euer Projekt einzubringen. Und das oft kostenlos.

8.

AUFMERKSAMKEIT, MARKETING & PR

Eine Crowdfunding-Kampagne ist eine tolle Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen. Ihr habt während eurer Kampagne die Chance, eure Message zu verbreiten, und könnt bis zum Abwinken kreativ werden. Und obwohl eine

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Kampagne für sich allein längst kein guter Aufhänger mehr für die Pressearbeit ist, kann eure Story dahinter noch immer das Interesse von Journalist*innen und Multiplikator*innen wecken.

9.

ALTERNATIVE ZUR BANK

Wer sich und sein Projekt über Crowdfunding finanziert, bleibt unabhängig von den Risikoeinschätzungen der Banken und muss kein eigenes finanzielles Risiko, das ein Kredit mit sich bringt, eingehen. Außerdem ist die Unterstützung – mit Ausnahme beim Crowdlending – zinsfrei.

10. UNABHÄNGIG BLEIBEN Last but not least: Ihr bleibt unabhängiger. Klar, ihr müsst eurer Crowd das liefern, was ihr versprecht. Auf der anderen Seite habt ihr aber keine Bank oder Schulden im Nacken, die euer Verhalten beeinflussen.

Gute Gründe gegen Crowdfunding 1.

CROWDFUNDING IST EINE MENGE ARBEIT

Wer denkt, dass man einfach ein cooles Video auf einer Crowdfunding-Plattform einstellt und dann das Geld von alleine kommt, liegt leider falsch. Crowdfunding ist eine Menge Arbeit. Wenn ihr eine Crowdfunding-Kampagne machen wollt, müsst ihr euch zunächst eine Crowd aufbauen, diese regelmäßig anschreiben und dann die Kampagne aufsetzen. Hierfür braucht ihr neben dem Video gute

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Texte, kreative Gegenleistungen, gute Bilder, am besten noch einen Kommunikationsplan und gegebenenfalls eine Pressemitteilung. Zudem müsst ihr euch und euer Auszahlungskonto bei einer der vielen Plattformen erst einmal registrieren und legitimieren, was wiederum Zeit beansprucht. Während eurer Kampagne solltet ihr dann kontinuierlich kommunizieren, möglichst umgehend auf Rückfragen aus der Crowd antworten und, wenn ihr Glück habt, Interviews für Rundfunk, Fernsehen, Blogs und Zeitungen geben. Nach der Kampagne gilt es, die Gegenleistungen zu verschicken und die Erwartungen der Crowd zu übertreffen. Merkt euch eins: Nach der Kampagne ist vor der Kampagne, und deshalb solltet ihr vor allem im Anschluss alles geben, um eure Unterstützer*innen glücklich zu machen.

2.

CROWDFUNDING KOSTET GELD

Obwohl ihr mit einer Crowdfunding-Kampagne Geld für euer Projekt einnehmen möchtet, sind damit auch immer Kosten verbunden. Sofern ihr nicht selbst über alle Fähigkeiten im Team oder extrem gute Kontakte verfügt, müsst ihr Geld für folgende Bereiche einplanen: Video, Hintergrundmusik für das Video, Kameramiete, Mikrofonmiete, Gebühren für die Crowdfunding-Plattform, Steuern und Kosten für den Versand und das Handling eurer Gegenleistungen. Optimal ist, wenn ihr dann noch ein Budget für Facebook-Werbung, ein gutes Newsletter-Tool, Flyer und Poster habt. Ah, und auch eure Arbeitszeit (siehe Punkt 1) solltet ihr selbst bei einem sozialen Projekt nicht außer Acht lassen.

3.

CROWDFUNDING IST ÖFFENTLICH

Falls ihr etwas total Innovatives erfunden habt und nun befürchtet, jemand könnte euch eure Idee klauen, überlegt gut, ob Crowdfunding zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Finanzierungsform darstellt. Wenn ihr eine Kampagne CROWDCAMP.DE

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macht, seid ihr und euer Projekt auf jeden Fall öffentlich. Wettbewerber*innen können euch genauestens unter die Lupe nehmen und im schlimmsten Fall kopieren. Ob eine Kopie euch dann das Wasser reichen kann, ist zum Glück eine andere Frage und in 99,9999 % der Fälle zu verneinen.

4.

IHR KÖNNTET AUCH SCHEITERN

Um ehrlich zu sein, ist die Wahrscheinlichkeit, zu scheitern, sogar sehr hoch. Je nach Crowdfunding-Plattform liegt diese im Schnitt zwischen 40 und 65 % (!). Ich schreibe das nicht, um euch Angst zu machen, aber ihr solltet euch wenigstens einmal mit der Möglichkeit des Scheiterns befassen, bevor ihr eine Kampagne startet. Was würde es für euer Projekt oder die einzelnen Personen bedeuten, wenn ihr euer Fundingziel nicht erreicht? Wäre das o. k. oder könnte daran das Projekt oder das eigene Ego zerbrechen? Während ihr euch das überlegt, ein Wort der Entwarnung: Allein dadurch, dass ihr diesen Text hier gerade lest, erhöht ihr eure Chance auf eine erfolgreiche Kampagne schon ungemein. Meiner Erfahrung nach scheitern vor allem die Projektstarter*innen, die einfach mal machen und ohne Crowd ihre Kampagne starten.

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