(Hrsg.)
Globale Geschäfte – globale Verantwortung Wie die Global Player die großen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung meistern oekom research Report
Dieses Buch wurde klimaneutral hergestellt. CO2-Emissionen vermeiden, reduzieren, kompensieren – nach diesem Grundsatz handelt der oekom verlag. Unvermeidbare Emissionen kompensiert der Verlag durch Investitionen in ein Gold-Standard-Projekt. Mehr Informationen finden Sie unter www.oekom.de. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2013 oekom Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH, Waltherstraße 29, 80337 München Satz und Layout: Reihs Satzstudio, Lohmar Umschlaggestaltung: Elisabeth Fürnstein, oekom Bildnachweis: © Erhan Ergin – Fotolia.com; © vectorscheffe – Fotolia.com Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Dieses Buch wurde auf 100%igem Recyclingpapier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-86581-418-0
oekom research (Hrsg.)
Globale Geschäfte – globale Verantwortung Wie die Global Player die großen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung meistern Rolf D. Häßler
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.
Der Rahmen – die Verantwortung der Wirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.1.
Von Sachsen nach Rio – Nachhaltigkeit macht Karriere . . . . . . . . . 13
1.2.
Vom Hausmeister zum Strategen – Entwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements in den Unternehmen . . . . . . . . . 16
1.3.
Vom Saulus zum Paulus – den Finanzmarkt als Hebel nutzen . . . . . . 22
1.4.
Hinter den Kulissen – Basis der Analysen . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2.
Gute Branchen, schlechte Branchen – wie die Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit angehen . . . . 33
2.1.
Wie Unternehmen über ihr Nachhaltigkeitsmanagement berichten . . . 33
2.2. Die besten Branchen und Unternehmen – die Nachhaltigkeitsleistungen globaler Konzerne im Überblick . . . . . 37 2.3.
Arbeitsrechte, Menschenrechte, Umweltschutz – wie ernst nehmen die Unternehmen internationale Standards? . . . . . 42 2.3.1. Arbeitsrechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 2.3.2. Menschenrechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 2.3.3. Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.4. Die Rolle der Banken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 2.5.
Im Profil – wie einzelne Branchen sich für eine nachhaltige Entwicklung engagieren . . . . . . . . . . . . . . 52
3.
Die Agenda – die großen Herausforderungen und was die Unternehmen tun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
3.1.
Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel . . . . . . . . . . . . 75 3.1.1. Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 3.1.2. Risiken des Klimawandels für die Unternehmen . . . . . . . . . 78 3.1.3. Maßnahmen der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Gastbeitrag: Ernst Rauch, Munich Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84
3.2. Schutz der Artenvielfalt und Ökosysteme . . . . . . . . . . . . . . . . .86 3.2.1. Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 3.2.2. Risiken des Artensterbens für die Unternehmen . . . . . . . . . 89 3.2.3. Maßnahmen der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Gastbeitrag: Stefan Hörmann, Global Nature Fund . . . . . . . . . . . . 95 3.3.
Versorgung mit sauberem Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 3.3.1. Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 3.3.2. Maßnahmen der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Gastbeitrag: Philipp Wagnitz, WWF Deutschland . . . . . . . . . . . . 104
3.4. Schutz der Wälder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 3.4.1. Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 3.4.2. Maßnahmen der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Gastbeitrag: Prof. Dr. Hubert Weiger, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5.
113
Bekämpfung der Armut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 3.5.1. Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 3.5.2. Maßnahmen der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Gastbeitrag: Dr. Iris Schöninger & Katharina Wertenbruch, Deutsche Welthungerhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
3.6. Demografischer Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 3.6.1. Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 3.6.2. Maßnahmen der Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Gastbeitrag: Renate Bähr, Stiftung Weltbevölkerung . . . . . . . . . . 131 3.7. Korruptionsbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 3.7.1. Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 3.7.2. Verbreitung von Korruption in einzelnen Branchen . . . . . . . 135 Gastbeitrag: Caspar von Hauenschild, Transparency International Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . 137
4.
Perspektiven – Vom Machbaren zum Notwendigen . . . . . . . . 140
Anhang Im Profil: oekom research AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quellen und Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
143 144 145 146
Unternehmensverzeichnis
Unternehmen Acciona
Land ES
Seiten 108
Accor
IT
39, 70, 94
Acea
IT
103
Akzo Nobel
NL
57
Allianz
DE
72, 122
Alstria
DE
61
Anglo American
GB
39, 56
Assicurazioni Generali
IT
72, 122
AstraZeneca
GB
101, 123
Atlas Copco
SE
39, 63
Aurubis
DE
56
Axel Springer
DE
64, 109
Balfour Beatty
GB
108
Bank of China
CN
50
BASF
DE
57
Berkeley Group
GB
39, 55
BG Group
GB
92
BMW
DE
53
BP
GB
48, 83, 92
Bristol-Myers Squibb
US
101
British Land
GB
39, 61
British Sky Broadcasting
GB
64, 130
BT Group
GB
39, 69
Capital Shopping Centres
GB
61
Carillion
GB
108
Carnival
GB/US
70
Citigroup
US
49
Coca Cola Hellenic B.
GR
39, 65
Credit Suisse
CH
50
Cummins
US
63
7
Unternehmen
Land
Seiten
Danone
FR
65, 100
D.E. Master Blenders 1753
NL
119
Deutsche Bank
DE
49, 121
Deutsche Postbank
DE
54
Deutsche Telekom
DE
69
Dexia
BE
54
EDP Brasil
BR
39, 58
EDP Portugal
PT
58, 81
Eli Lilly
US
101
EVN
AT
81
Exxon
US
83
Fibria Celulose
BR
111
Gecina
FR
129
GlaxoSmithKline
GB
39, 68, 101, 123
Gold Fields
ZA
56
Goldman Sachs
US
50
Groupama
FR
122
Henkel
DE
39, 60
Hennes & Mauritz
SE
59
Hess
US
66, 83
Hewlett-Packard
US
62
HSBC Holdings
GB
121
Hochtief
DE
55, 108
Holmen
SE
67, 111
Hyundai Engineering
KR
108
Infineon
DE
62
ING Groep
NL
121
Intel
US
62
International Paper
US
111
ITV
GB
64, 130
J Sainsbury
GB
117, 128
JM
SE
129
Kingfisher
GB
59
Lend Lease
AU
129
Linde
DE
39, 57
L’Oreal
FR
60
8
Unternehmen
Land
Seiten
Lukoil
RU
92
MAN
DE
63
Marks & Spencer
GB
39, 59, 117, 128
McDonald’s
US
100
Merck
DE
68, 101, 123
Metro
DE
59, 128
Mitsubishi Estate
JP
129
Mondi
GB
111
Munich Re
DE
84, 122
MVV Energie
DE
81
National Australia Bank
AU
121
Natura Cosmeticos
BR
60
Nestle
CH
100
Novartis
CH
68, 101
Norsk Hydro
NO
56
Novozymes
DK
68
OMV
AT
39, 66, 92
Pearson
GB
109
PepsiCo
US
100
Peugeot
FR
53
Pfizer
US
123
Philips, Royal
NL
71
Reed Elsevier
GB
39, 64, 109, 130
Renault
FR
39, 53
Ricoh
JP
39, 62
Roche
CH
123
RWE
DE
58, 81
SABMiller
GB
100
Samsung
KR
71
Sanofi
CH
123
Sasol
ZA
83
Segro
GB
129
Shell, Royal Dutch
NL
47, 83, 92
Skanska
SE
55
SKF
SE
63
Societe Generale
FR
49, 54, 121
9
Unternehmen
Land
Seiten
Sony
JP
39, 71
SSE
GB
81
Standard Life
GB
122
Staples
US
128
Starbucks
US
119
Stockland
AU
129
Stora Enso
FI
67
Südzucker
DE
65
Suez Environnement
FR
58, 103
Svenska Cellulosa
SE
39, 67, 111
Swiss Re
CH
39, 72, 122
Taylor Wimpey
GB
55, 108
Telecom Italia
IT
69
Tesco
GB
117
Thomas Cook
GB
94
ThyssenKrupp
DE
47
Time Warner
US
109, 130
Total
FR
66, 83, 92
TUI
DE
70, 94
UBS
CH
121
Unibail-Rodamco
FR
61
UniCredit
IT
49
Unilever
GB/NL
65, 94, 100, 119
UPM Kymmene
FI
111
Veolia Environnement
FR
103
Verbund
AT
81
Wal-Mart
US
109, 128
Walt Disney
US
130
Westpac Banking
AU
39, 54
WM Morrison
US
128
Wolters Kluwer
NL
109
10
Vorwort
Es herrschte Aufbruchstimmung, als sich die Staatengemeinschaft 1992 auf dem Weltgipfel in Rio de Janeiro darauf verständigte, Nachhaltigkeit zu dem zentralen Leitbild für die zukünftige Entwicklung von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu machen. Davon inspiriert hat oekom research als Nachhaltigkeits-Ratingagentur vor 20 Jahren damit begonnen, die Nachhaltigkeit von Unternehmen zu messen. Damals war dies aus Sicht vieler Unternehmen ein geradezu ungeheuerliches Unterfangen. Man war es nicht gewohnt, dass einem Externe im Hinblick auf das soziale, ökologische oder gar ethische Verhalten systematisch und umfassend auf die Finger schauen. Und dies auch noch ungefragt, da die Nachhaltigkeitsratings von oekom research nicht durch die Unternehmen, sondern durch die sie nutzenden Investoren in Auftrag gegeben werden. oekom research ist damit Zeitzeuge der Entwicklung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen in den vergangenen 20 Jahren. Und es hat sich durchaus etwas getan: Rund 40 Prozent der etwa 3.000 Unternehmen, die oekom research regelmäßig bewertet, haben sich auf den Weg gemacht, soziale und ökologische Aspekte systematisch in ihre Geschäftstätigkeit zu integrieren. Rund jedes sechste Unternehmen zeigt bereits soviel Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, dass oekom research sie mit dem Prime-Status auszeichnet, der ihnen ein gutes Nachhaltigkeitsmanagement attestiert. Die Kehrseite der Medaille: Fast 60 Prozent der Unternehmen zeigen bisher kein oder kaum Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und selbst die besten Unternehmen sind noch ein gutes Stück von einer wirklich nachhaltigen Wirtschaftsweise entfernt. Daher ist es ein zentrales Anliegen des oekom research Reports, Vorreiter auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft vorzustellen und damit zu dokumentieren, was man von den Unternehmen erwarten kann und muss. Gleichzeitig wollen wir aber auch zeigen, wo es an Engagement mangelt. Die Messlatte dafür haben wir hoch gelegt: Es geht um nicht weniger als die Frage, was die Unternehmen zur Bewältigung der sieben großen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Dies sind der Klimawandel, der Schutz der Arten und Ökosysteme, die Versorgung mit sauberem Wasser, der Schutz der Wälder, die Bekämpfung der Armut, der demografische Wandel und die Korruptionsbekämpfung. Hier werden wir sehr konkret bei der Darstellung der relevanten Branchen sowie der besten Unternehmen und stellen gute Maßnahmen vor. Zu jedem Thema konnten wir außerdem Gastautorinnen und Gastautoren aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft 11
gewinnen, die unter der Überschrift „Was nun zu tun ist“ darlegen, was sie konkret von den Unternehmen erwarten. Die Analyse der sieben Handlungsfelder wird ergänzt durch Daten und Fakten zu übergreifenden Entwicklungen in den Unternehmen und Profile von insgesamt 20 Branchen. Informationen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich der Unternehmensverantwortung runden das Bild ab. Alle Auswertungen basieren auf den Nachhaltigkeitsratings von oekom research. Institutionelle Investoren wie Kirchen, Stiftungen, Pensionskassen oder Versicherungen sowie Banken und Vermögensverwalter nutzen sie, um bei ihrer Kapitalanlage auch die Nachhaltigkeitsleistungen der Emittenten zu berücksichtigen. Mehr als 6,7 Billionen Euro werden heute in Europa insgesamt unter Berücksichtigung verschiedener Nachhaltigkeitsstrategien investiert. Vielen Investoren geht es dabei auch darum, die Unternehmen zu einem größeren Engagement für eine nachhaltige Entwicklung zu motivieren. Der oekom research Report ist die bisher wohl umfassendste Bestandsaufnahme zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen weltweit. An seiner Erstellung haben zahlreiche Personen mitgewirkt. Unser Dank gilt insbesondere den Gastautorinnen und Gastautoren, die mit ihren Beiträgen wichtige Impulse für die Formulierung von Erwartungen an die Unternehmen setzen. Danken möchte ich auch dem oekom verlag, aus dem oekom research vor vielen Jahren hervorgegangen ist, für die umfassende Unterstützung, unseren Analysten für die Zusammenstellung der fundierten Daten und illustrativen Beispiele sowie Rolf D. Häßler, Leiter unserer Unternehmenskommunikation, für die Konzeption und Realisierung dieses Buches. Robert Haßler, CEO oekom research AG
12
1. Der Rahmen – die Verantwortung der Wirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung
Der Verweis auf die vermeintliche Nachhaltigkeit von politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Maßnahmen gehört heute zum Standardrepertoir von Politikern und Managern. Die Krux ist dabei, dass dem Empfänger der Botschaften oft nicht klar ist, was damit jeweils gemeint ist oder er etwas anderes darunter versteht. Für einen Bericht, der sich mit dem Beitrag der Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung beschäftigt, wäre solch ein Missverständnis fatal. In den folgenden Kapiteln werden daher grundlegende Aspekte wie die Bedeutung des Nachhaltigkeitsbegriffs, die Entwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements und die Rolle nachhaltiger Kapitalanleger betrachtet. Kapitel 1.4. ist insofern von besonderer Bedeutung, als hier die Methodik beschrieben wird, die den Auswertungen in den Kapiteln 2. und 3. zu Grunde liegt.
1.1. Von Sachsen nach Rio – Nachhaltigkeit macht Karriere 1713, also vor genau 300 Jahren, formulierte Hans Carl von Carlowitz (1645–1714), Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg, in seinem Werk „Sylvi cultura oeconomica“1 erstmals den Gedanken der Nachhaltigkeit. Angesichts einer drohenden Rohstoffkrise forderte er, dass innerhalb einer bestimmten Periode, etwa eines Jahres, nur so viel Holz geschlagen werden sollte, wie im gleichen Zeitraum nachwächst. Er gilt damit als Begründer des Prinzips der Nachhaltigkeit. Mehr als 270 Jahre vergingen, bis dieses Prinzip Einzug in die internationale Politik hielt. Im sogenannten Brundlandt-Report „Our Common Future“2, den die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung im Jahr 1987 veröffentlichte, wurde der Begriff der Nachhaltigkeit folgendermaßen definiert: „Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ Im Zentrum dieser Definition steht der Gedanke der intergenerativen Gerechtigkeit, der auch im Sponti-Spruch „Wir haben die Welt nur von unseren Kindern geborgt“ aus den 1980er Jahren zum Ausdruck kommt. 13