Freisinnige Sonne geht auf - Rouvinez

25.04.2013 - te in der Schweiz. Diese Anlage ... Lagen in den Schweizer Alpen wird man bald einmal nur ... Die Aktienkurse von First Solar stiegen innert ...
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Datum: 25.04.2013

Weltwoche Verlags AG 8021 Zürich 043/ 444 57 00 www.weltwoche.ch

Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 69'440 Erscheinungsweise: wöchentlich

Themen-Nr.: 721.6 Abo-Nr.: 1001521 Seite: 18 Fläche: 33'446 mm²

Bodenmann

Freisinnige Sonne geht auf Rouvinez produziert zu viel Sonnenstrom. Von rechts bis links müssten sich alle die Augen reiben. Von Peter Bodenmann

Helle Freude: Fotovoltaik-Anlage in Martigny.

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ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch

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dem Freisinn nahestehende Familie

DieRouvinez produziert beste Walliser Wei-

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Unter den Herstellern von Solaranlagen findet

ein brutaler Verdrängungswettbewerb statt.

ne. Auch in Martigny. Auf dem Dach eines ihrer Lager hat das Unternehmen eine neue Fotovoltaik-Anlage installiert. Die drittgröss-

Bosch liquidiert seine Solarsparte. Solarworld hat sein Eigenkapital aufgebraucht. ABB kauft Power-One. Die Aktienkurse von First Solar

te in der Schweiz. Diese Anlage wird pro Jahr 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Mehr, als alle Büros, Abfüllanlagen und Keller des Unternehmens Rouvinez an Strom verbrauchen.

stiegen innert einer Woche um 40 Prozent.

Die Investition betrug nur drei Millionen Franken. Das heisst: zwei Franken pro jährlich produzierte Kilowattstunde Strom. Für Drei-

satzrechner: Strom von Rouvinez ist bereits heute günstiger als Strom aus neuen Atomkraftwerken. Die Preise für Fotovoltaik-Anlagen werden weiter sinken. An guten sonnigen Lagen in den Schweizer Alpen wird man bald

einmal nur mehr einen Franken investieren müssen, um pro Jahr eine Kilowattstunde Strom zu produzieren. Die neuesten Standardmodule von First Solar weisen eine Leistung von je 345 Watt Peak auf.

An guten Lagen in den Alpen kann man mit einem einzigen Modul bis zu 700 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Davon 4o Prozent im Winter. Daneben sieht die Wasserkraft nächstens verdammt alt aus. Die freisinnige NZZ geht davon aus, dass in den USA immer mehr Betriebe und Haushalte sich zu einem schönen Teil direkt mit Solarstrom versorgen werden.

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Karl Marx hätte seine helle Freude an der zerstörerischen und innovativen Kraft kapitalistischer Entwicklung.

Von rechts bis links müssten sich alle die Augen reiben. Und sich gemeinsam freuen. Am meisten die Freunde des Kapitalismus. Weil dieser dank etwas staatlicher Förderung

durch Deutschland weltweit einen bisher nicht denkbaren Durchbruch schafft.

Leider passt technischer Fortschritt politisch weder den Schweizer Rechten noch den Schweizer Linken in ihre Konzepte. Die Linken wollen die Solaranlagen ihrer gutverdie-

nenden Wählerinnen und Wähler übersubventionieren. So wie es die Bürgerlichen mit ihren Landwirten machen. Die Rechten waren, sind und bleiben in die Atomenergie verknallt wie die Teenies in Justin Bieber. In dieses Bild passt Moritz Leuenberger. Der Alt-Bundesrat war als Verwaltungsrat ein Jahr

lang für die Nachhaltigkeit im Baukonzern Implenia zuständig. Sein Ausschuss tagte kein einziges Mal. Typisch Schweiz. Der Autor ist Hotelier in Brig und ehemaliger Präsident der SP Schweiz.

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