Forum für Persönlichkeitsstörungen 13. Symposium Neue ...

verletzungen, Dissoziation und sozialem Rückzug. Zur Behandlung empfiehlt sich ein modularer Therapieansatz, in dem Auswahl, Reihenfolge und Dauer.
44KB Größe 8 Downloads 42 Ansichten
Forum für Persönlichkeitsstörungen 13. Symposium Neue Perspektiven in der Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung Sonnabend, 4. November 2017 von 10.00 bis 16.00 Uhr Max-Kade-Auditorium der Freien Universität Berlin Henry-Ford-Bau Dialektisch-Behaviorale Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung bei PatientInen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (DBT-PTSD) Die Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bei PatientInnen mit einer komorbiden Borderline-Persönlichkeitsstörung stellt für TherapeutInnen häufig eine Herausforderung dar: Neben den klassischen Symptomen einer PTBS (Intrusionen, Übererregbarkeit und Vermeidung) leiden die Betroffenen unter Störungen der Emotionsregulation sowie problematischen Selbstkonzepten und Ablehnung des eigenen Körpers. Auf der Verhaltensebene äußert sich dies in Suizidversuchen, Selbstverletzungen, Dissoziation und sozialem Rückzug. Zur Behandlung empfiehlt sich ein modularer Therapieansatz, in dem Auswahl, Reihenfolge und Dauer einzelner Therapiemodule durch Entscheidungsalgorithmen gesteuert sind. Die Dialektisch-Behaviorale Therapie zur Behandlung der PTBS (DBT-PTSD) stellt einen solchen modularen Therapieansatz dar. Die DBT-PTSD basiert auf den strukturellen und methodischen Grundlagen der DBT und integriert traumafokussierende kognitive und expositionsbasierte sowie akzeptanzbasierte Techniken. Die Effektivität und Akzeptanz der DBT-PTSD konnten im stationären Rahmen bestätigt werden. Derzeit läuft eine randomisiert-kontrollierte Therapiestudie zur Evaluation der ambulanten DBT-PTSD. Die Therapieverläufe sprechen für eine hohe Akzeptanz und sehr gute Wirksamkeit. Dipl.-Psych. Kathlen Priebe