fff-Serie

... alten Pfarrer, Jo- sef Hofer, in der Wachau. ..... Karriere«. Ich hab viel von dir gelernt und ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe. Alles Gute für die Zu-.
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Info

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Events, Events, Events

more than words ... ... Erlebniswelt Bibel

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Ein voller Erfolg!

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fff-Serie Abschied A Tribute to Christa

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Kunst

&Kirche

connectU

Nr. 1/März 2003

Diözesan

Stadt Nord

Süd

Thema

connectU Das Magazin der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien

Info

Katholische HochschülerInnen-Jugend

KHJÖ Semesterprogramm

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SommerSemester 03 !ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST !LAETARE-GOTTESDIENST !KULTURCAFE »HERR DER RINGE« !BIBLIOTHEK BIBEL: !Bibel gelesen, gesungen, gesehen, gehört, gespielt !ZUR DISKUSSION »GENTECHNIK« !ABSCHLUSSGOTTESDIENST !BERGTOUR !Fahrt zur Wildenseehütte (Selbstversorger), !Totes Gebirge (OÖ/Stmk) !KHJ-CHOR-KONZERT »WASSER« Genaueres erfährst Du, wenn Du auf unsere Hompage schaust. Wir hoffen, dass für jeden etwas dabei ist und würden uns sehr über Dein/Euer Kommen freuen ... Das Team Wo Du uns findest: Homepage: www.khj.at e-mail: [email protected] Adresse: Ebendorferstraße 8 (frag nach KHJ-Sekretariat oder Primazimmer!), 1010 Wien Telefon: 01/408 35 87-12 oder -13

Thema

Editorial & Inhalt

Team

was meinst? LeserInnenbriefe

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Leitartikel Die Kunst und das Christentum

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Dr. Gustav Schörghofer

Kunst und Kirche Denkmal oder Vater-unser-Garage?

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Kirchen im Wandel der Zeit Margit Piriwe

Skandal! Sperrbezirk Kirche

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Warum Kunst und Kirche auf Kriegsfuß stehen Michi Speringer

Kunst in Kirche

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Eine Ausstellung an einem ungewöhnlichen Ort, oder doch nicht? Kerstin Kimm

Experimente lohnen sich!

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Jugendliturgie in Kirchenräumen Kerstin Kimm & Johannes Ojak, Bildungsteam der KJ

Achtung: Bilderverbot!

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Serie zum heurigen Jahr der Bibel Johannes Ojak

Gottesbilder oder Fotostory …

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Methoden und Elemente zum Thema gesammelt von Johannes Ojak

Regional

Kaum zu glauben, aber es gibt mehr Gemeinsamkeiten als nur den Anfangsbuchstaben. Öfter als man denken würde beschäftigt sich Kunst mit Kirche - und umgekehrt. Nicht immer zur Freude und Zufriedenheit des Gegenparts. Wenn Friedrich Nitsch im Rahmen seines Orgien-Mysterien-Theaters wieder mal nackte Menschen an Kreuzen befestigt und diese kübelweise mit Blut überschüttet, dann gibt’s einen Aufschrei - nicht nur in Kirchenkreisen. Wenn wiederum eine Pfarrgemeinde beschließt, ihren Kirchenraum umzugestalten, weil dieser den modernen Liturgieansprüchen nicht mehr genügt, dann legen Denkmalamt und Kunsthistoriker ein Veto ein - so kann man doch nicht mit einem Kunstwerk umgehen! Oft ist die Beziehung KunstKirche von derartigen Skandalen und Erregungen geprägt. Aber nicht immer. Dass es durchaus möglich ist, alte Kirchenkunst und moderne Anliegen zu verbinden, beweist etwa die JugendGottesdienst-Reihe »find-fightfollow« in Maria Treu. Und dass sich moderne Kunst auf sensible Art und Weise mit religiösen Themen auseinander setzt, kann man heuer auch in Graz, Europas Kulturhauptstadt 2003, miterleben. Vera Rieder

Inhalt

Kunst & Kirche

Diözesan

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KJ Nord

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KJ Stadt

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KJ Süd

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Redaktionsteam: Eva Aigner, Barbara Minoggio, Kerstin Kimm, Michi Speringer Layout: Vera MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Dr. Gustav Schörghofer, Johannes Ojak, Dagmar Leisser, Christine Loibl, Elisa Divinzenz, Karin Maria Lehner, Maria Unger, Anna Gadek, Monika Loiskandl, Pawel Stawarczyk, Bettina Schilling, Christoph Pichlbauer, Waltraud Mahle, Andreas Haider und alle, die ich noch vergessen habe (tut leid!); Reihung weder alphabetisch, noch wertend, sondern rein willkürlich! Bilder: KJ-Bildersammlung

Thema

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was meinst?

LeserInnenbriefe

was meinst? Allen Religionen ist zweifellos Achtung entgegenzubringen, aber es muss erlaubt sein, deren Inhalte und Zielsetzungen einer kritischen Bewertung zu unterziehen. Im Koran, dessen Inhalte Allah über den Propheten Mohammed den Menschen ausrichten ließ, steht in Sure 5 »Einem Dieb und einer Diebin haut die Hände ab, zur Strafe dessen, was sie begangen haben.« Man kann da aber nicht von einem liebenden Gott sprechen, der Verstümmelung an irrenden Menschen fordert. Außerdem verstößt dieser Passus gegen jede Menschenrechtskonvention. Im heiligen Buch der Christen, das Neue Testament ausgenommen, werden zwar auch Scheußlichkeiten, wie »Aug um Aug, Zahn um Zahn«, verzapft, aber das verfügt nicht Gott, sondern der Mensch. Lediglich die 10 Gebote werden über Moses direkt von Gott den Menschen aufgetragen, und diese 10 Gebote sind ohne Zweifel die beste Menschenrechtskonvention. Welcher Religion man anhängen soll, muss schon jeder für sich selbst entscheiden, Entscheidungshilfen sollte man nicht verwerfen. Hochachtungsvoll Walter Lukesch

connect!

Natürlich ist ein kritisches Hinterfragen erlaubt und gewünscht. Man wird aber einer Weltreligion wie dem Islam absolut nicht gerecht, wenn man ihn mit einem einzigen Zitat zu werten versucht. Auch ein Ausspielen und Gegenüberstellen mit Bibelzitaten ist nicht besonders sinnvoll, dazu sind Bibel und Koran zu unterschiedlich. Trotzdem hier ein kurzes Eingehen auf biblische Texte: In der Bibel enthält nicht nur das Erste (Alte) Testament, sondern sehr wohl auch das Zweite (Neue) Testament Gewalt. Da nennt

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Thema

Wir freuen uns auf deinen Beitrag, Artikel, Leserbrief, ... Die nächste Nummer erscheint: Mai/Juni 2003 Redaktionsschluss: 31. April 2002 Adresse: Redaktion connectU, KJ Wien, Stephansplatz 6/6.65, 1010 Wien e-mail: [email protected]

Jesus in der Bergpredigt als letzte Konsequenz z.B. das AugenAusreißen oder das Hand-Abhacken (Mt 5, 29f.) Auch die 10 Gebote sind Gotteswort, das »nach Menschenart gesprochen« ist (vgl. Dei Verbum 12). Denn in den angesprochenen 10 Geboten als »beste Menschenrechtskonvention« (die Menschenrechte haben tatsächlich viele Wurzeln im Alten Testament) steht, dass Gott die Schuld seiner Feinde »an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation« verfolgt (Ex 20, 5 par.). Sippenhaftung widerspricht aber auch eindeutig den Menschenrechten! Wir dürfen also einzelne Aussagen nicht isoliert vom Rest herauspicken, sondern müssen immer die gesamte Botschaft im Blick haben. Es wird immer passieren, dass wir im Kontakt mit anderen Religionen nicht alles verstehen können, was auch ganz in Ordnung ist. Im Sinne von Religionsfreiheit darf aber keine allgemeine Wertung vorgenommen werden. Solange wir das nicht akzeptieren, sind wir von einem echten Dialog noch sehr weit entfernt. Im Sinne einer lebendigen Auseinandersetzung ein herzliches Dankeschön für Ihre Rückmeldung. die Redaktion

Anm. zum Artikel »Unterschiede zwischen den Religionen« (S. 21, connectU Nr 03/Dez 2002): Ihr schreibt hier zur Ehe: Im Christentum dürfen Priester nicht verheiratet sein. Das stimmt wohl so nicht ganz :-) Bei unseren evangelischen Brüdern dürfen die Priester/Pfarrer heiraten. Selbst auf »katholisch« trifft das nicht zu, denn soweit ich weiß, dürfen Priester in einigen der unierten Kirchen heiraten. (Die sind zwar nicht RÖMISCH-katholisch, aber doch katholisch, oder?). Ansonsten danke für die interessanten Artikel! Liebe Grüße, Helmuth Breitenfellner Es stimmt, dass der angesprochene Vergleich zwischen den Religionen zu kurz greift. Denn es dürfen sowohl in den evangelischen Kirchen die Pfarrer/innen, als auch in den orthodoxen bzw. unierten Kirchen die Priester verheiratet sein. Im Sinn eines interkonfessionellen sowie interreligiösen Dialogs danken wir für diesen wichtigen Hinweis und bitten gleichzeitig um Entschuldigung für diesen Fehler. die Redaktion

Kunst & Kirche

diE Kuns das Christentum Bis schließlich etwas passiert ist. War jemand anderer im Spiel? Ganz genau weiß man es nicht. Auf jeden Fall haben sich die beiden nach und nach auseinander gelebt. Sie hatten sich nichts mehr zu sagen. Und was gesagt wurde, konnte allzu leicht mißverstanden werden. Und so sind die beiden eigene Wege gegangen. Man hat sich gegrüßt, hie und da, aber eher selten, getroffen, es gab gemeinsame Freunde. Kunst und Kirche. So ließe sich die Geschichte dieses Paares schreiben.

Kusnt & Kirche

Heute schaut es schon sehr danach aus, als hätten sie sich auseinandergelebt. Als sie noch jung waren, hat es die Zeiten der zuerst zögernden, dann stürmischen Annäherung gegeben, mit wilden Krisen, gefolgt von Versöhnungen. Die Verbindung schien sehr vernünftig. Manchmal gab es auch später noch kleine Krisen, wenn eine Seite den Eindruck hatte, die andere würde sich zu stark in den Vordergrund spielen. Doch alle Unstimmigkeiten wurden vom überwältigenden Erfolg des Paares in den Schatten gestellt.

Thema

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Kunst & Kirche Das Christentum ist mit einer Institution »Kirche« nicht einfach gleich zu setzen. Es umfaßt alle, die an Jesus Christus glauben. Da gehören gar nicht wenige dazu, die außerhalb einer kirchlichen Institution stehen. Das Christentum besteht aus all jenen, die vom Geist Christi ergriffen sind, die sich von ihm verwandeln lassen und die ihrerseits die Welt aus dem Geist Christi verwandeln.

der Wirklichkeit und dem Leben.« (Die Freiheit des Christen, Mainz 1964, 71f.)

Jesus und die Kunst Für Jesus haben Kunstwerke, nach allem, was wir wissen, keine Bedeutung gehabt. In seinen Reden und in seinem Tun kommen sie nicht vor. Die Evangelien und die anderen Schriften des Neuen Testa-

Das Bild & die Christen: genutzt, verehrt, abgelehnt, zerstört. Bei diesem Unternehmen hat die Kunst schon sehr früh eine wichtige Rolle gespielt. Und bis heute hat sich daran nichts geändert. Kunst und Christentum haben also auch heute noch viel miteinander zu tun. Das wird oft nicht wahrgenommen. Es muss erst entdeckt werden. Dabei zeigt sich auch, dass im Christentum eine Kraft steckt, die »Kunst« immer wieder überwindet, über ihre Grenzen hinaus auf etwas aus ist, das von der Kunst nicht erfasst werden kann. Etwas Verwandtes gibt es auch bei Künstlern, gerade bei denen, die ihre Kunst radikal leben. Der Dominikanerpater Marie-Alain Couturier, befreundet mit vielen Künstlern und für den Dialog zwischen Kirche und Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von außerordentlicher Bedeutung, schrieb um 1950 in sein Tagebuch: »Bei den größten Künstlern ist ein gewisser Ekel vor der »Kunst« vorhanden. Ein Mensch wie Picasso, seine innige Liebe, seine dauernde leidenschaftliche Verbindung mit der Erde und dem Leben. So wenig abstrakt. Für solche Künstler ist die Kunst vor allem Gemeinschaft mit

ments sagen nichts über Kunstwerke. Im Alten Testament ist zwar wohl von der kunstvollen Gestaltung des Heiligtums die Rede, nicht aber von Kunstwerken in unserem Sinn. Bildwerke werden abgelehnt. Und wenn man die Worte Jesu zum Tempel in Jerusalem liest, ist deutlich die Distanz all diesem kunstvoll Gestalteten gegenüber zu merken (Mk 13,1-2). Jesus ist tief verwurzelt im jüdischen Glauben. Er hat eine tiefe Beziehung zur Welt, zum Menschen, Tieren, Dingen. Kunstwerke gibt es hier nicht.

Die Bilderfrage Aber es gab Bilder in der Welt, in der das Evangelium verkündet wurde. Bald schon tauchte die Frage auf, wie mit Bildern umzugehen sei. Sie wurden anfangs abgelehnt. Es zeigte sich aber, dass Bilderverehrung nicht zu verhindern war. Es gab ein Verlangen nach dem Bild. So bemühten sich Theologen der frühen Kirche, das Bild zu christianisieren. Es entstand eine Theologie der Ikone, die Bilder durch ihre Beziehung zum Urbild, den nicht von Menschenhand geschaffenen Bildern, rechtfertigte. Nicht dem Bild, sondern

Denkmal oder Vater-unser-Garage? Kirchen sind Räume, die planvoll gestaltet werden. Sie werden nicht nach Häuslbauermanier einfach so errichtet. Aber wenn wir heute Gottesdienst feiern, engt uns dieses scheinbar Unveränderliche ein. Die Formen, mit denen wir uns herumschlagen müssen, entsprechen nicht mehr unserem Liturgieverständnis und nicht selten kommt es vor, dass lebendige Gottesdienste in Räumen neben der Kirche stattfinden, weil der Kirchenraum nicht den liturgischen Anforderungen entspricht. Bis zum Ende des Mittelalters bestimmte die Kirche das geistige Leben und hinterließ mit ihren Bauten und Kunstwerken Symbole, die wir zum Teil auch heute noch verstehen und damals Ausdruck der geistigen Einstellung des Menschen gegenüber der Welt waren. Für die Kirche war es eine Selbstverständlichkeit, das Weltbild in ihren Kultgebäuden darzustellen.

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Thema

Kunst & Kirche dem durch das Bild gegenwärtigen Urbild sollte die Verehrung gelten. Abbilder des Antlitzes Christi, deren Entstehen auf ein wunderbares Eingreifen Jesu selber zurückgeführt wurde, hat man in der Ostkirche wieder und wieder kopiert. Im Westen galt die Auffassung von Papst Gregor dem Großen, derzufolge Bilder die Bibel der Laien seien. Doch auch hier ging die Bedeutung der Bilder

mehr so ganz, dass die Luft des Evangeliums für die Kunst vorteilhaft ist. Sie ist zu rein: Ein echtes, vollkommen gelebtes Christentum braucht die Kunst nicht mehr. Sie ist nur ein Zeichen unseres Elends und unserer unheilbaren Müdigkeit. Nur infolge unserer Schwäche und Armut brauchen wir Bilder.« (Die Freiheit des Christen, Mainz 1964, 113) Was der Dominikaner Couturier hier andeutet,

Seit Anbeginn eine wechselhafte Beziehung - aber beständig! weit über das Belehrende hinaus. Man half sich, indem Bildwerke mit Reliquien verbunden wurden. So konnte als Gegenstand der Verehrung die Reliquie gelten und nicht das Bildwerk, das bloß die vom Künstler gestaltete Hülle war. Bildern und Figuren kam in der mittelalterlichen Mystik eine besondere Bedeutung zu. Sie wurden als Stellvertreter des Abgebildeten genommen, das in ihnen präsent erfahren wurde. Sie wurden verlebendigt und reagierten auf das Tun der Menschen, sie weinten oder bluteten. Und weinende Muttergottesstatuen gibt es ja auch heute noch. Das bisher Gesagte zeigt, dass im Christentum Kunstwerke immer erst nachträglich Rechtfertigung erfuhren. Als solche, für sich allein genommen, sind sie in einer vom Evangelium durchdrungenen Welt belanglos, auf keinen Fall Gegenstand von Verehrung. Der schon erwähnte P. Couturier, ein großer Freund der Kunst, hat in einer Tagebuchnotiz die Kunst in einer aus dem Geist des Evangeliums geformten Welt in Frage gestellt: »Ich glaube nicht

wurde von den frühen Zisterziensern in die Tat umgesetzt. Sie lehnten jede figürliche Darstellung ab, schufen eine Kunst äußerster Reduktion, ihre Architektur verkörpert eine Ordnung kristallener Strenge. Sie waren eine Ausnahme in ihrer Zeit und konnten die Kargheit der Anfänge nicht lange halten. Doch heute fasziniert wieder die Strenge dieser asketischen Kunst.

Mittel zum Zweck? Machen wir nun ein großen Sprung ins 20. Jahrhundert. Aus der Welt der frühen Zisterzienser, dem 12. Jahrhundert, scheint es gar nicht so weit. Auch im 20. Jahrhundert ist eine Kunst strenger Askese zu finden. Nichts wird abgebildet, manchmal ist nur eine einfarbige Fläche zu sehen. Strengste Entsagung. Aber all das hat scheinbar keinen Zusammenhang mehr mit dem Christentum. Die ganze moderne Kunst gehört einem eigenen Bereich an. Sie steht nicht mehr im Dienst der Kirche, braucht keine von Theologen gelieferte Existenzberechtigung. Das heißt aber nicht, dass sie mit dem Christentum nichts mehr zu tun hätte, wie immer wieder behauptet wird.

" " "Ruprechtskirche,

8. Jhdt, Romanik-Gotik wahrscheinlich 1. Kirche von Wien

" ""Stephansdom, 12.-15. Jhdt, Romanik-Gotik

Thema

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Kunst & Kirche Die Beziehungen der modernen Kunst zum Christentum sind weitgehend unbekannt. Das hat damit zu tun, dass sich mit der Kunst auch die Kunstwissenschaft verselbständigt hat und das Christentum als »Denkraum« seine Bedeutung verloren hat. Doch in letzter Zeit zeigt sich, dass eine Untersuchung der Beziehungen der modernen und zeitgenössischen Kunst zum Christentum ganz neue Aspekte der Kunst zugänglich macht. Wesentlich dabei ist, die Eigenständigkeit der Kunst zu achten, sie als einen Wert in sich zu betrachten und nicht zum Mittel christlicher Zwecke zu degradieren. Ich zeige einen Zugang, den ich selber für sehr fruchtbar halte. Im Evangelium ist immer wieder die Rede von Orten, wo etwas geschieht, das für den Geist des Christentums von zentraler Bedeutung ist. Wo etwa deutlich wird, welch große Bedeutung dem Kleinen, dem Unscheinbaren zukommt; oder der Verwundbarkeit, der Verletzlichkeit; oder der Fein-

fühligkeit, der Sensibilität für das Gute im Menschen, das Schöne, wo also Vertrauen möglich wird. Nun gibt es im 20. Jahrhundert und in der Gegenwart viele Kunstwerke, die mit diesen besonderen Aspekten des Lebens zu tun haben. Sie führen den Betrachter gewissermaßen an einen Ort, wo die Bedeutung dieser Aspekte zu erfahren ist. Und gerade so tun sie etwas, das sie in Beziehung zum Christentum bringt. Ihr Eigenwert wird durch diese Beziehung keineswegs gemindert, vielmehr bestätigt.

Das Unscheinbare Einer dieser Orte ist gekennzeichnet durch die Aufmerksamkeit für das Kleine, das Unscheinbare. Jesus übte diese Aufmerksamkeit Menschen und Dingen gegenüber. Man kann sagen, es sei eine Grundhaltung von ihm gewesen, etwas, das sein ganzes Wirken, seine ganze Gegenwart durchdringt. Er nimmt das Opfer der Witwe wahr, er preist die Kinder, er hat einen Sinn für das, was im Stillen geschieht, für das

"Kounelis, Jannis: * 1936 Piräus; Vertreter der arte povera (»arme Kunst«); arbeitet mit natürlichen Elementen wie Kohle, Feuer, Holz

!# Warhol, Andy: * 1928 Pennsylvania, + 1987 in New York bekanntester Vertreter der Pop-Art; ursprünglich Werbegrafiker; ab 1960 entstehen die ersten Bilder, die auf Comic-Strip-Vorlagen beruhen; die 1962 gründete »Factory« (Künstler-Treffpunkt) produziert mehr als 2000 Bilder, die auch zu Zielen von Anschlägen werden

Erst mit dem Einsetzen der Renaissance verlor sie ihre Vormachtstellung und der Mensch setzte zunehmend selbst Zeichen seines autonomen geistigen Lebens. Die Kirche wurde aus dem Mittelpunkt verdrängt, eine Tendenz, die bis heute anhält. Wie kam es aber zu den Gotteshäusern, die wir heute haben? Denn es gab ja nicht von allem Anfang an gotische Dome oder barocke Prunkkirchen. Die ersten Messen fanden in Privathäusern statt, in denen sich die feiernde Gemeinde versammelte, um Mahlgemeinschaft zu halten. Dies entwickelte sich aus dem alttestamentlichen häuslichen Paschamahl. Es bedurfte für die damaligen Christen noch keines eigenen Kultbaus. Alle Mitfeiernden waren direkt an der Mahlfeier beteiligt und der Priester saß mitten unter ihnen, obwohl er den Vorsitz über die Gemeinde hatte. Zu den ersten großen Veränderungen kam es 313 n. Chr., als Konstantin den Christen eine öffentlich-rechtliche Stellung einräumte. Schnell wuchs der Wunsch, an öffentlichen Plätzen Gottesdienst zu feiern, und als geeigneter Ort stellte sich die Basilika, eine mehrschiffige Gerichts- und Markthalle,

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Thema

Kunst & Kirche scheinbar Nebensächliche. Er wendet sich den Menschen am Rand zu und erleidet selber das Geschick des Verachteten, gering Geschätzten, Verworfenen. Die Aufmerksamkeit für das Vernachlässigte und Unbeachtete ist ein auffallendes Charakteristikum der Kunst des 20. Jahrhunderts. Zu erwähnen sind hier die Werke der »arte povera«. Alberto Burri etwa verwendet in seinen Arbeiten Jutesäcke und Plastikfolien. Bei Jannis Kounelis finden sich Jutesäcke, Kohle, Eisen. Auch Josef Beuys ist hier zu nennen. Oder Vertreter der Pop-Art. Die Zeichnungen von Andy Warhol geben überraschende Blicke auf einfache Dinge frei. Auch die Entdeckung der »Kunst der Geisteskranken« ist in diesem Zusammenhang zu sehen.

Vertrauen schaffen Ein anderer Ort ist gekennzeichnet durch äußerste Feinfühligkeit und Sensibilität, durch einen besonderen Sinn für Vertrauen. Wer einmal darauf aufmerksam geworden ist, dass Jesus in den Evangelien

die Menschen nicht einfach neutral beobachtet, sondern mit präzisem Gespür das Gute in ihnen entdeckt, den Glauben, das Vertrauen als Grundlage ihres immer mehrdeutigen Verhaltens wahrnimmt, der wird in den Evangelien viele Orte finden, wo das geschieht. Jesus schafft Orte, an denen Vertrauen, Glaube möglich ist. Auch das gibt es in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Kunstwerke schaffen Orte, an denen Vertrauen in das Leben, in die Welt, in einen Sinn dieser Welt und in all dem Vertrauen in Gott möglich wird. Die Kunst von Henri Matisse vermag das, oder jene von Marc Chagall. Ich würde auch Oskar Kokoschka so verstehen, oder die Arbeiten von Henry Moore und Giacomo Manzù.

Die Verletzlichkeit Ein weiterer Ort ist durch Verletzlichkeit gekennzeichnet. Hier genügt der Hinweis, dass Gott Mensch geworden ist, dass Jesus Angst empfand, dass er ver-

! Matisse, Henry: * 1869 in Le Cateau-Cambrésis, + 1954 Nizza Vertreter und Mitbegründer des Fauvismus (Malstil, der hauptsächlich unvermischte Farben verwendet) studiert Jura; entwickelt 1905 einen neuen fauvisitschen Stil, mit langen Pinselstrichen, großen dunkel umrandete Farbflächen; setzte diesen Stil später in Form von zahlreichen Scherenschnitten um

" " "Michaelerkirche, um 1200, Barockkirche mit gotischem Turm

" ""Minoritenkirche (Franziskanerkirche), 14. Jhdt, Gotik

Thema

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Kunst & Kirche wundbar war. Die Öffnung der Seite Jesu bringt das am intensivsten zum Ausdruck. Das ganze Evangelium kann als ein solcher Ort der Verwundbarkeit verstanden werden. An einen Ort der Verwundbarkeit führen auch die Bilder von Francis Bacon, die Aktionen von Chris Burden oder Josef Beuys, von Günter Brus, Valie Export. Das Durchstechen und Aufschlitzen der Leinwand spielt in der Kunst von Lucio Fontana eine große Rolle. Das Thema Verletzlichkeit, Verwundung ist in der Kunst immer wieder aufgegriffen worden.

Aufmerksamkeit für andere Auf einen anderen Ort möchte ich besonders hinweisen. Er ist gekennzeichnet durch Aufmerksamkeit für den anderen. Jesus hat mit seinem Reden und Handeln Orte geschaffen, wo diese Aufmerksamkeit erfahrbar wurde. Auch Kunstwerke des 20. Jahrhunderts schaffen solche Orte. Es lohnt sich, die Arbeiten von Architektinnen und Architekten daraufhin anzuschauen.

Die Arbeiten von Margarete Schütte-Lihotzky sind beeindruckende Beispiele dafür, wie Räume mit dem Blick auf andere entworfen wurden. Die Bauten von Ottokar Uhl bezeugen den Prozess der Begegnung und des Gesprächs mit jenen, die darin wohnen sollten. Dieses Entwerfen und Bauen hat einen Grund im Dialog, in der Aufmerksamkeit für den anderen. Angesichts einer Kunst, die sich aus den Bindungen an das gewohnt Christliche befreit hat, steht die Kirche vor neuen Herausforderungen. Sie wird den Blick dafür schärfen müssen, dass sich die Gegenwart des Geistes heute auf eine Weise zeigt, die ganz ungewohnt ist. Aber das ist doch gerade die große Chance unserer Zeit: die vier Wände des Altgewohnten, des längst schon Bekannten zu verlassen und sich erneut auf die Suche nach dem Geheimnis Gottes in dieser Welt zu begeben. Es ist ja da, auch die zeitgenössische Kunst bezeugt es. Wir müssen es nur entdecken, mit neuen Augen sehen lernen. Gustav Schörghofer SJ

"Manzu, Giacomo: * 1908 Bergamo, + 1991 Rom italienischer Bildhauer und Maler 1933 zerstört er alle bis 1929 erstellten Arbeiten, um sich vom früheren Achaismus zu lösen 1936 besuchte er das Musée Rodin in Paris - daraufhin entsteht die 1. Skulptur eines Kardinals, dem eine ganze Serie folgt; nach dem Krieg fertigt er nur mehr Portraits und religiöse Darstellungen an

!Bacon, Francis: * 1909 Dublin, + 1992 Madrid arbeitet als Dekorateur in Paris, erlernt die Malerei autodidaktisch, ab 1944 kommt es zur Zerstörung des gesamten Frühwerks; er entwickelt einen neuen, von zeitgenössischen Kunstrichtungen unabhängigen Malstil: eine Kombination aus Realismus und Surrealismus, Figuration und Abstraktion

heraus. Im Gegensatz zu den damaligen Tempelanlagen durfte diese nicht nur von der Priesterschaft betreten werden, und dies entsprach besser der christlichen Art zu feiern. Obwohl es hier schon zur ersten Hierarchisierung - der Priester stand abgeschieden von der Gemeinde als Vertreter Christi in der Apside - kam, befand sich der Altar noch im Gemeinderaum. Zum großen Umbruch kam es erst in der Gotik. War die Kirche bis zur Romanik noch Haus der Gemeinde Gottes, so wurde sie jetzt zum Gotteshaus. Es kam zu liturgischen Änderungen, die den Priester nicht mehr als Stellvertreter Christi sahen. Stattdessen wurde das Augenmerk auf die Gaben des heiligen Mahles gerichtet. Und die Anbetung dieser Gaben war jetzt der wesentliche Bestandteil des Gottesdienstes. Der Priester begab sich an die Seite der Gemeinde, um mit ihr gemeinsam das Allerheiligste zu verehren. Es kam zur Ausbildung von kunstvollen Hochaltären mit prachtvoll geschmückten Tabernakeln. Die Messe veränderte sich zum Anbetungskult und die Gemeinde wurde vom aktiven Gottesdienstteilnehmer zum passiven Zuseher. Im Wesentlichen hat sich bis auf die äußere

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Thema

!Fortsetzung auf Seite 14!

Kunst & Kirche

Otto-Mauer-Fonds

Wie die Kirche junge Künstler unterstützt Jedes Jahr vergibt der Otto-Mauer-Fonds einen Geldpreis in der Höhe von EUR 11.000,- an einen jungen Künstler. Letztes Jahr gewann Doris Margreiter diesen Preis, weitere Preisträger waren zum Beispiel die bekannten Künstler Franz West oder Peter Kogler. Ein Förderer der modernen Kunst Otto Mauer, 1907 in Brunn/Gebirge geboren, war Priester der Erzdiözese Wien und ein wichtiger Förderer der österreichischen Kunstszene nach 1945. Die Nähe zwischen Kirche und moderner Kunst war damals keine sehr große, Mauer setzte sich aber für junge Künstler ein, hielt Vorträge und war Mitbegründer einer Kulturzeitschrift. 1954 eröffnete er die Galerie nächst St. Stephan, mit der er junge Künstler, wie zum Beispiel Arnulf Rainer, förderte. Künstlerförderung heute 1980 wurde der Otto-Mauer-Fonds errichtet, der die Tätigkeit Otto Mauers fortführen sollte. Schwerpunkte der Förderungstätigkeit sind Erziehung und Erwachsenenbildung, Bildende Kunst und wissenschaftlicher Nachwuchs. Der Otto-Mauer-Fonds fördert die Durchführung konkreter Einzelprojekte mit aktueller Thematik und von denen ein wichtiger und im Sinne des Stiftungszweckes wirksamer Beitrag zu erwarten ist. Gefördert werden nur Künstler, die jünger als 40 Jahre sind. Zugelassen sind alle Sparten Bildender Kunst wie Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur, Objekte, Installationen, Neue Medien etc. P. Dr. Gustav Schörghofer - Kirchenrektor der Wiener Jesuitenkirche und Fachmann für moderne Kunst - ist seit 2000 Vorsitzender der Jury des Otto-Mauer-Fonds. !www.otto-mauer-fonds.at

$"Rainer, Arnulf: * 1929 Baden bei Wien; verlässt nach nur einem Tag die Hochschule für angewandte Kunst, nach 3 Tagen die Akademie für Bildende Künste in Wien; entwickelt das »Übermal-Prinzip«; führt 1964 Experimente mit halluzinogenen Drogen und Studien in psychiatrischen Kliniken durch; ab 1969: Fotos von Körperteilen und Kunstwerken werden übermalt; ab den 80er Jahren - Rückkehr zu religiösen Themen: Serien von Kreuzbildern, Märtyrer und Engel

" " "Jesuitenkirche, Beginn 17. Jhdt, Frühbarock; Architekten: Carlo Antonio Carlone, Andrea Pozzo; Besonderheit: 1. barocke Doppelturmanlage in Österreich, Universitätskirche

" ""Schottenkirche (Freyung), 17. Jhdt; Architekt: Carlo Antonio Carlone; Barock

Thema

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Kunst & Kirche

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Thema

Sperrbezirk Kirche

Kunst & Kirche

Der Satz »Das kann ich auch!« in verschiedenen Abwandlungen (»Das kann meine kleine Schwester« oder »Das kann sogar ein Affe«) ist ein ständiger Begleiter der modernen Kunst.

Hier geht’s aber nicht um die gewöhnlichen Ärgernisse der modernen Kunst, die da wären: Wie kann etwas so hässliches Kunst sein (zum Beispiel ein Akt von Schiele) oder um die Frage, ist es Kunst, wenn nichts Gegenständliches abgebildet wird (»das Herumgeschmiere schaff’ ich ja auch noch«) sondern um die großen Aufreger der Kunstlandschaft: die Skandale. Und weil dieser Artikel im connectU steht, haben wir uns als Spezialaufgabe gesetzt, nach dem Grund der Probleme zwischen Kunst und Kirche zu suchen. Seit wann gibt es den Kunstskandal in der Kirche? Ist die Kirche heute zu schnell beleidigt?

Wie ein Skandal entsteht ... Ausschlaggebend für jeden Skandal ist zuerst einmal das Unverständnis, das ein Werk beim Betrachter hervorruft. Kunst und Bildsprache entwickeln sich immer weiter. Der Impressionismus löste zuerst auch großes Unverständnis aus, heute zahlt man für einen Monet Eurobeträge in Millionenhöhe und niemand würde sich über den impressionistischen Malstil empören, man hat sich an die neue Malweise gewöhnt. Um einen Skandal auszulösen, braucht es aber mehr, man muss unabsichtlich oder auch gewollt Grenzen überschreiten und natürlich einen Gegenspieler finden, der sich das nicht einfach so gefallen lässt.

Zum Streiten braucht es immer zwei

Warum.Kunst und.Kirche auf.Kriegsfuß stehen

Es gelingt der Kunst also recht leicht, einen einzelnen zu provozieren, die Gesellschaft zu schockieren fällt schwerer. Das Überschreiten von Grenzen und der Tabubruch allein reichen meist nicht für einen Skandal. - Es braucht dazu auch einen Gegenspieler außerhalb des Kunstsystems, der mit dem Skandal ein gewisses Ziel verfolgt. Mögliche Ziele sind die Spaltung der Öffentlichkeit im Wahlkampf, das Infragestellen staatlicher Subventionspolitik oder einfach

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Kunst & Kirche nur die Demonstration von Macht. Ein weiterer Schritt ist es, dem Kunstwerk mit einer scheinbar objektiven Beweisführung das Prädikat Kunst zu nehmen. Das Kunstwerk selbst ist in diesem Prozess gar nicht mehr so wichtig, oftmals kennen die Kritiker das Werk gar nicht, gegen das sie so erbittert wettern. Wahrscheinlich waren die wenigsten Kritiker von Friedrich Nitschs Orgien-Mysterien-Theater jemals in Prinzendorf dabei.

Du sollst dir kein Bild machen … Die Kirche schreit nun auf, wenn sie eine Grenze durch die Kunst überschritten sieht. Das ist aber keine Erfindung unserer Zeit, die Beziehung von Kunst und Kirche war von Anfang an eine komplizierte. Am Anfang des Christentums war das Bilderverbot des Alten Testamentes für die Christen bindend. Trotzdem setzte eine umstrittene Bilderverehrung ein, die im 8. Jahrhundert in einem Bilderstreit gipfelte, wobei Bilder sogar zerstört wurden. Kein rosiger Anfang also für das Verhältnis Kunst und Kirche. Als 787 die Bilderfeinde schließlich doch besiegt wurden, legte man die Kunst gleichzeitig an die kurze Leine. Bischöfe und Klerus sollten darüber zu entscheiden haben, was dargestellt werden darf, Künstler sollten einfach die Bilder ausführen, womit die Freiheit der christlichen Maler eingeschränkt wurde.

Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit Darstellungen, die sich nicht an die Vorgaben der Bibel hielten, konnten großen Ärger auslösen. Paolo Veronese musste sich 1573 in Venedig zum Beispiel ei-

Erscheinung bis Ende des 19. Jahrhunderts nicht viel geändert. Dann kam es zu ersten architektonischen Überlegungen über Idealkirchen, die den Altar wieder in die Mitte stellten. Beendet wurden diese Bemühungen von den beiden Weltkriegen, denen vor allem quantitativer Aufbau folgte. Was nicht verschwand, war das Bedürfnis nach einer Neuinterpretierung der Christusbeziehung. Der Priester, die Gemeinde und der Altar sollten wieder in einer Mahlgemeinschaft angeordnet werden. Damit war auch das Ende des Anbetungs- bzw. Heiligenkults eingeläutet. Und genau diese Umbesinnung führt zu den Problemen, vor denen wir heute stehen. Liturgie ist eine kommunikative Handlung, in der es um die Beziehung zwischen Gott und Mensch einerseits und zwischen Mensch und Mensch andererseits geht. Dieses Beziehungsgeflecht kommt vor allem in der Bewegungsdimension zum Ausdruck: Wer tut was? Wer steht wo? Und diese Kommunikation wird weitgehend von der Architektur bestimmt. Es ist nun einmal schwierig, in einer Kirche im Kreis zu stehen, wenn sie ein Langhaustyp voller Bank-

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Thema

Kunst & Kirche nem Verhör stellen, weil er bei der Darstellung des Abendmahles nicht zum Thema gehörende Gestalten eingefügt hatte. Er berief sich schließlich auf die Freiheit der Kunst, und man gab ihm schlussendlich Recht. Michelangelo erzürnte den Literaten Pietro Aretino mit seinen Fresken in der Sixtinischen Kapelle. Die obszöne Wiedergabe der Leiber würde die Würde des Ortes verletzen, wetterte Aretino in seinen Briefen, die Freiheit der Kunst dürfe nicht höher bewertet werden als die Erfordernisse bildlicher Glaubensverkündigung. Um eben diese Hauptaufgabe der Kunst optimal zu erfüllen und Skandale zu vermeiden, entstanden zu dieser Zeit auch theologisch fundierte Malertraktate. Die Ausrichtung an den historischen Quellen sollte Künstler vor Irrtümern und Eigenwilligkeiten bewahren. Vorlage war die Bibel und man durfte nicht von dieser Vorgabe abweichen.

Was die Kirche in der Gegenwart aufregt Die Grenzen sind zwar verrutscht, aber sie sind immer noch da. Wenn eine nackte Frau am Kreuz hängt, wie bei den Fotos von Bettina Rheims, muss man zuerst mal aufschreien. In Frankreich war die Empörung besonders groß und

führte zum Vorwurf der Blasphemie. In Österreich zierte die Gekreuzigte ein Wochenmagazin, man versuchte einen Skandal zu provozieren, was aber misslang. Was Bettina Rheims eigentlich mit ihrer Arbeit versucht, ist Episoden der Bibel in unser Jahrhundert zu transponieren und in einer zeitgemäßen Ästhetik darzustellen.

Jesus darf keinen Sex haben Aber auch das Medium Film bietet einige Möglichkeiten, die Kirche zu schockieren. Monty Pythons »Das Leben des Brian« ist wahrscheinlich niemandem unbekannt, außer vielleicht in Großbritannien, dort wurde der Film nämlich verboten. Ein weiterer skandalträchtiger Film ist Martin Scorseses »Die letzte Versuchung Christi«. Die Proteste gegen diesen Film stammen nicht von den Kirchenoberhäuptern, sondern spielen sich eher auf populärer Basis ab. Es werden 2,5 Millionen Protestbriefe gesammelt, am Starttermin des Filmes versammeln sich 12.000 Menschen vor dem Gebäude von Universal, immer wieder finden Ausschreitungen vor Kinosälen statt. Angeheizt wird die

" " "" ""Karlskirche, Beginn 18. Jhdt, Barock; Architekt: Johann Bernhard Fischer von Erlach; Besonderheit: Dreiklang Säulenportikus, Kuppel und Triumphsäulen

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Kunst & Kirche Hetze von Fernsehpredigern, die von ihren eigenen Problemen wie Geldwäsche oder sexuellen Affären ablenken wollten. Besonders der letzte Teil des Filmes schockierte: Am Kreuz erscheint Jesus ein Engel in Gestalt eines Kindes, der ihm erklärt, er habe genug gelitten und müsse nicht sterben. Jesus folgt dem Engel und führt ein glückliches Leben, ist sogar kurz mit Maria Magdalena verheiratet. Erst als er sich zum Sterben niederlegt, erscheint Judas, der ihn als Verräter beschimpft, dessen Platz am Kreuz gewesen wäre. Jesus erkennt, dass der kindliche Engel eigentlich der Satan war. Schließlich erwacht er wieder am Kreuz, sein glückliches Leben war nur eine Halluzination. Der Schluss des Filmes machte »Die letzte Versuchung Christi« zum Skandal. Ein Entrüstungssturm evangelischer und katholischer Christen entlud sich. Die Ablehnung der Kirchen war ziemlich einmütig. Die deutschen Bischöfe meinten in ihrer offiziellen Stellungnahme: »Wie sind befremdet darüber, dass ein solcher Film dem Publikum überhaupt zugemutet wird. In völliger Willkür verfälscht und verzerrt der Film die biblische Gestalt Jesu. Er beleidigt die religiösen Gefühle der Gläubigen …« Jesus hat Sex mit einer Frau und er läuft seinem Auftrag davon - das waren wahrscheinlich die Hauptgründe für diesen Skandal. Andererseits schafft es der

Film aber gerade durch diesen Tabubruch, das Interesse zu wecken.

Der Gekreuzigte steht nicht auf dem Kopf Zu einem Skandal führte auch das Geschenk Georg Baselitz’ an die kleine Dorfgemeinde Luttrum in Deutschland. Hier war die Kunst so abschreckend für 100 Gemeindemitglieder, dass die sich lieber in die

reihen ist. Es verwundert nicht, wenn in einer langen Kolonne von Bänken sitzend der Eindruck entsteht, der Priester spielt vorne mit seiner Assistenz Theater. Aber wie soll eine Kirche heute aussehen? Die Antwort liegt sicher nicht in Reminiszenzen historischer Kirchentypen. Was früher funktioniert hat, muss heute noch lange nicht passen! Auch wenn es sich dabei um kunsthistorisch und architektonisch wertvolle Gebäude handelt. Es muss uns klar sein, dass jedes Gebäude, und auf eine Kirche trifft das besonders zu, auf irgendeine Art und Weise ein Zeichen ist - eine Sendung von sich gibt. Im Zeitalter der Pluralität des Denkens und Wissens ist Kirche eine Institution von Religion einerseits und Kommunikation der Gesellschaft andererseits. Und sie muss sich anders ausdrücken als noch vor hundert Jahren. Das heißt: Eine Gemeinde, die mit dem Priester auf gleichwertiger Ebene feiern will, tut sich in einer gotischen Kathedrale, die schon räumlich eine gewisse Hirarchie vorgibt, schwer. Wenn sich eine feiernde Gemeinde aktiv am Gottesdienst beteiligen will,

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Kunst & Kirche Nachbarkirche umpfarren ließen, als den Anblick des Kunstwerkes länger auf sich zu nehmen. Das Bild, der »Tanz ums Kreuz« (2,4m mal 1,8m), ein auf dem Kopf stehender Gekreuzigter, sollte die bisherige Altarrückwand in der kleinen Dorfkirche ersetzen. Baselitz dreht viele seiner Motive auf den Kopf, und will so das Bild von seiner Inhaltlichkeit befreien und die Malerei an sich in den Vordergrund heben. Schlussendlich hat man sich dazu entschieden, das Bild wieder dem Künstler zurückzugeben.

Der Papst darf nicht am Boden liegen Maurizio Cattelan hingegen ist ein Künstler, der die Provokation in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt. In der Wiener Secession zeigte er einen leeren Raum, nur unter dem Fenster deuteten aneinander geknotete Leintücher darauf hin, dass sich da jemand aus dem Staub gemacht hatte. Neben den leeren Räumen mit denen er den Kunstfreund foppt, erlaubt er sich auch andere Späße, wie zum Beispiel mit einem Hundeskelett, das eine Zeitung apportiert oder - was besonders Kirchenkreise erzürnte - dem Werk »La nona ora« (»Die neunte Stunde«). Papst Johannes Paul II. liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einem roten Teppich - getroffen von einem Meteoriten. Bei einer Ausstellung in Polen führte das Werk zu Meinungsverschiedenheiten bei Kirche aber auch Besuchern der Ausstellung. Einerseits fand Kardinal Jozef Glemp, der Primas der katholischen Kirche »das ist keine Kunst, das ist ein Versuch der Provokation.« Prälat Wieslaw Niewglowski, der für Kunstbelange in der Katholischen Kirche zuständig ist, widersprach hingegen, er könne das Werk auf keinen Fall blasphemisch finden. Das

" " " "" " "Peterskirche, Beginn 18. Jhdt, Barock; Architekten: Gabriele Montani, Johann Lukas von Hildebrandt; Besonderheit: ovaler Grundriss, konkav gestaltete Fassade

" ""Kirche Am Stein-

hof (St. Leopold), 1902-1907, Jugendstil Architekt: Otto Wagner; Besonderheit: Zweckbau für das Sanatorium, den Bedürfnissen der Krankenbetreuung entsprechend

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Kunst & Kirche Werk zeige die Nähe des Papstes zu Christus, der auf dem Kreuzweg in ähnlicher Pose dargestellt werde. Zur Tat schritt dann aber ein aufgebrachter Besucher, der wahrscheinlich die Diskussionen beenden wollte und das Werk mit einem weißen Tuch abdeckte. Der Künstler Cattelan antwortete auf die Frage, warum er den Papst so darstellen würde: »Dieses Bild soll Fragen, aber auch Emotionen auslösen. Papst Johannes Paul II. ist eine sympathische Figur, er verkörpert für die westliche Welt einen positiven Wert, den christlichen Glauben; das Publikum fühlt mit ihm.« Warum dann das Werk so heftige Reaktionen ausgelöst hätte? »Der Papst, das ist für Christen der Heilige Vater. Allerdings hat die Figur auch viel von meinem eigenen Vater. Der unter dem Druck des Lebens immer wieder mit Würde zu Boden ging, aber an dieser seiner Würde auch seinen Halt fand.«

Schau genau! Was auf den ersten Blick also leicht mal schockiert, ist oft bei näherer Betrachtung eine gelungene und zeitgemäße Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema. Und wie gesagt, die Kunst hat immer schon schockiert und sie wird es immer tun. Mein Tipp für den nächsten Skandal (gilt grundsätzlich für Kunst, kann aber für andere Skandale gern adaptiert werden!): Genau hinschauen, sich mit dem Werk auseinandersetzen und ein eigenes Bild machen, statt seine Informationen nur über Dritte zu beziehen. Vielleicht entlarvt sich dann ja der Skandal als Lächerlichkeit und das Kunstwerk gefällt dir, oder es gefällt nicht, das ist ja auch in Ordnung.

Auf jeden Fall warst Du wieder mal im Museum und das schadet ja nicht! Also: Viel Spaß beim Hinschauen! Und nicht erschrecken lassen!

muss das das Gebäude zulassen. In Zeiten schrumpfenden Kirchenbesuchs müssen wir aber auch Maßnahmen ergreifen, die Offenheit signalisieren. Gerade in der Stadt mit ihren Hochhäusern und ihrer dichten Bebauung soll Kirche nicht versuchen, sich mit Veranstaltungsarchitektur in den Vordergrund zu drängen. Das wirkt unnahbar und zeigt dadurch wenig Offenheit gegenüber anderen Stadtbewohnern oder Religionsgemeinschaften. Und Offenheit entsteht durch Zugänglichkeit - nicht durch Unvermeidbarkeit. Das heißt, nicht immer ist prachtvoller und größer die Lösung. Noch immer hat sakral für uns etwas mit Anbetung zu tun. Betrachtet man ein Gebäude aber nicht unter dem Gesichtspunkt des Anbetungskults, sondern von Seiten der feiernden Gemeinde, so rückt der Aspekt der Einfachheit in den Vordergrund. Aber wann ist wenig zu wenig? Denn immer wieder hört man den Satz: In unserer »Vater-unser-Garage« kommt ja keine Stimmung auf!

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Michi Speringer

Im Juni 2001 gastiert die Ausstellung »I.N.R.I.« der Fotokünstlerin Bettina Rheims und des Kunstkritikers Serge Bramly in der Jugendkirche Oberhausen in Deutschland. I.N.R.I. ist der Versuch, die Lebensgeschichte Jesu ins 21. Jahrhundert zu übersetzen. In ungewöhnlich großen Fotos (1x1,60m) wird hier die Heilsgeschichte am Mittelmeer, in verlassenen Garagen, Fabriken und Krankenhäusern bei Paris dargestellt. Während I.N.R.I in Frankreich heftige Kontroversen entfacht und sogar als blasphemisch bezeichnet wird, erhält sie in Deutschland hymnische Kritiken. »Mit I.N.R.I.

wurde die passende Bibel zur Jahrtausendwende geschaffen«, heißt es zum Beispiel in den evangelischen Kommentaren. Das Besondere an der Ausstellung in Oberhausen: Erstmals wird diese Ausstellung direkt in einem Kirchenraum gezeigt, in der Jugendkirche Oberhausen im Ruhrgebiet. I.N.R.I. wird ein großer Erfolg, über 5000 Menschen besuchen die Ausstellung, darunter sehr viele Jugendliche. Gerade diese sprechen die Bilder ganz stark an. Es ist ihre Sprache, vertraut aus Werbung und Videoclips, die sie hier wieder finden. Das Team der Jugendkirche macht rund um die einmonatige Ausstellung Programm, veranstal-

tet Gesprächsabende, Diskussionsrunden und Gottesdienste. Für die Ausstellung selbst stehen geschulte Guides zu Verfügung. Mit viel Wissen und Einfühlungsvermögen begleiten sie beim Ansehen der Bilder. Natürlich stößt so eine Ausstellung wie I.N.R.I. auf Diskussion. Das ist gut so, dazu ist sie da. I.N.R.I. ist der spannende und gelungene Versuch, das Leben Jesu in die heutige Zeit zu transportieren. Der Jugendkirche Oberhausen gelingt das Experiment, die Ausstellung an den Ort zu bringen, den sie elementar betrifft: die Kirche! Kerstin Kimm

Kunst in Kirche

Eine Ausstellung an einem ungewöhnlichen Ort, oder doch nicht?

Kunst & Kirche

" " "" ""Evangelische Kirche in Klosterneuburg, Architekt: Heinz Tesar

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Kunst in Kirche

!www.jugendkirche-oberhausen.de

Kunst & Kirche

Damit wird vom Gebäude erwartet, dem Gottesdienst Geist einzuhauchen. Das ist aber die verkehrte Herangehensweise. Zuerst muss das Innen stimmen, damit das Außen angepasst oder neu gebildet werden kann. Man kann meist auch die ältesten Kirchen den modernen Bedürfnissen anpassen. Man muss sich nur von dem Zwang befreien, dass man mehr damit zerstört, als dadurch gewinnt. Frei nach dem Motto einer Möbelkette: Feiern Sie schon, oder bewahren Sie noch? Eine feiernde Gemeinde muss sich immer wieder die Frage stellen: Drückt unsere Liturgie unseren Glauben aus? Um in weiterer Folge zu der Erkenntnis zu gelangen: Wir brauchen glaubwürdige Räume mit Übereinstimmung zum Glauben! Denn Liturgie ist nicht nur soziale Zweckmäßigkeit - dazu geht man ins Kaffeehaus - sie ist, wie es das Konzil formuliert hat, ein liturgisch-symbolisches Handeln der Gemeinde - und der Priester ist bevorzugter Amtsträger innerhalb der Gemeinde.

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!! !Autobahnkirche Dolina, Grafenstein (Südautobahn A2 - Abfahrt Poggersdorf) Architekten: Johanes Zechner, Certov & Morianz

Experimente lohnen sich!

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Jugendliturgie in Kirchenräumen

Gottesdienste mit jungen Menschen in alten Kirchen. Gottesdienste mit alten Menschen in modernen Kirchen. Geht das? Natürlich! Und dazu noch alle Kombinationsmöglichkeiten. Also junge und ältere Menschen gemeinsam oder überwiegend Jugendliche und weniger Ältere oder überwiegend Ältere und wenig Jugendliche. Sowohl in alten Kirchen als auch in denen jüngeren Datums. Trotzdem scheinen wir oft bei der GottesdienstGestaltung - gerade bei Jugend-Gottesdiensten - auf Grenzen und Schwierigkeiten zu stoßen, was den Kirchenraum betrifft. Da wollen die Gottesdienste »jugendgemäß« gestaltet sein, aber der Gottesdienstraum mit seinen fixen Vorgegebenheiten läuft dem scheinbar zuwider. Das ist aber ein Problem von heutiger Liturgie in teilweise alten Räumen allgemein.

Räume als Symbole Die Kirchenräume aus ganz unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen sind Symbole dafür, was wir feiern und was wir glauben. Daher erzählt die Gestaltung einer jeden Kirche sehr viel darüber, wie die Menschen der entsprechenden Epoche geglaubt und gefeiert haben. Zugegeben: Nicht alles entspricht dem, wie Jugendliche feiern und ihren Glauben ausdrücken vielleicht widerspricht es dem sogar. Allerdings kann

es bei der Gottesdienst-Gestaltung auch eine Herausforderung sein, den Kirchenraum neu zu entdecken, in den Gottesdienst zu integrieren und eventuell auch bewusst Kontraste zu setzen.

Aktiv teilnehmen Grundvoraussetzung für den Gottesdienst-Raum ist, dass alle aktiv am Gottesdienst teilnehmen, einander sehen und hören, die Gemeinschaft spüren können. Vor allem modernere Kirchen mit im (Halb-) Kreis angeordneten Bänken und dem Altar in der Mitte fördern die aktive Teilnahme. Die Kapelle am Michelberg bei Haselbach, im Dekanat Stockerau, kann nicht mit diesem Komfort aufwarten. Die langen, schweren Bänke, die sonst hintereinander aufgestellt sind, werden jeden 2. Sonntag im Monat beim Jugendgebet »Aufwind« zu einem Halbkreis umgestellt. Das geht nicht in jeder Kirche. Dann bietet sich - je nach Anzahl der Teilnehmer/innen - die Möglichkeit an, sich um den Altar, im Mittelschiff, um den Taufbrunnen oder einem anderen geeigneten Teil der Kirche z.B. auf Decken niederzusetzen. Oder durch die Gestaltung das Miteinander erfahrbar zu machen. Beispielsweise indem der Raum mit Bewegung gefüllt wird (Einzug, jede/r bringt etwas zum Altar, Gabenprozession, aufeinander zugehen, Friedensgruß …).

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Kunst & Kirche Licht Die meisten Kirchenbauten sind auch sehr stark von der Lichtsymbolik getragen. Die moderne Kirche Cyrill und Method in Wien 21 ist ein Kontrast zu den vielen eher »dunklen« Kirchen. Der durch Tageslicht ungewöhnlich helle Raum hat eine angenehme Atmosphäre. Schwierigkeiten bereitet das allerdings z.B. beim Einsatz von Dias. Im Gegensatz dazu die Kapelle am Michelberg. Dort gibt es nicht einmal elektrisches Licht. Damit ist der »Aufwind« regelmäßig auf Kerzenlicht angewiesen und verwendet oft die Hell-Dunkel-Symbolik, was dem Raum wiederum eine besondere Atmosphäre gibt. Mit Licht lässt sich noch vieles anstellen. Zum

Das Techno-Engerl

z.B. …

zeitgemäße Jugendliturgie im barocken Ambiente

Beispiel werden nur ein Teil des Raumes oder bestimmte Symbole, das Kreuz, Bilder … beleuchtet. Auch ein tragbarer Suchscheinwerfer, der während des Gottesdienstes den Lichtkegel über bestimmte Orte, Zeichen, Bilder, Statuen … wandern lässt, kann ein wirkungsvolles Gestaltungselement sein. Es lohnt sich schon (natürlich in Absprache mit den Verantwortlichen!), in der eigenen Pfarrkirche ein bisschen zu experimentieren, welches Licht bzw. welcher Scheinwerfer was beleuchtet und wie das wirkt. Oder die Fenster einmal genauer »studieren«, zu welcher Tageszeit welches Fenster durchleuchtet wird und ob dadurch ein bestimmtes Licht in der Kirche entsteht.

Tatort: die Pfarre Maria Treu … Die Kirche Maria Treu ist als alter religiöser und kultureller Mittelpunkt der Josefstadt in der städtebaulichen Erscheinung seiner prachtvollen Zweiturmfassade wie auch in der hohen Noblesse seines Innenraumes eine »ecclesia triumphans«, ein Steingewordenes »Te Deum« und ein Kleinod des österreichischen Barock … (aus der Pfarrhomepage) … oder: sehr viel Gold, sehr viel Fresken, sehr viele Engerl … Ist in so einer Kirche, die zweifellos eine der schönsten Barockkirchen Wiens ist, zeitgemäße Jugendliturgie möglich? Kann man dieses Ambiente in den Gottesdienst einbeziehen? Ja, wie ein engagiertes Team am Beispiel der Gottesdienstreihe »find-fight-follow« zeigt! Das spannende an find-fight-follow ist unter anderem die gekonnte Verbindung von Technik und Ort. Das Medium Licht spielt hier eine große Rolle: Scheinwerfer und verschiedenste Lichteffekte kommen zum Einsatz, wie etwa ein Suchscheinwerfer, der über die Fresken und Statuen wandert. Dadurch werden diese buchstäblich in ein ganz anderes Licht gerückt und bringen eine ganz besondere Stimmung zum Ausdruck Spannend auch die Bühne, die über das Kommuniongitter gebaut wurde. Das Kommuniongitter, das für junge Menschen eher trennend wirkt, wird hier spielerisch umgan-

Und wer jetzt denkt, gut und schön, aber wir haben nun einmal eine alte Kirche, die uns diese Möglichkeiten nicht bietet, dem lege ich die Empfehlung der deutschen Bischofskonferenz als Denkanstoß ans Herz: Kirchen, die unseren Anfordernissen nach Liturgie nicht entsprechen und ihnen auch nicht angepasst werden können, sollen lieber aufgegeben werden. Margit Piriwe

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!! !Pfarrzentrum St. Benedikt, 1110 Wien, Architekten: Walter Zschokke, Walter Michl, Wolfgang Zehetner

Kunst & Kirche Ton Auch die Akustik und der Ton spielen eine Rolle. Oft wirken gesprochene Worte von verschiedenen Orten im Kirchenraum unterschiedlich. Auch hier darf im Vorfeld eines Gottesdienstes ein bisschen experimentiert werden. Wo ist die Stimme deutlich und klar? Wo laut, wo leise? Gibt es einen Hall? Wie wirkt der …?

Noch vieles mehr … Weitere Gestaltungsideen sind, einmal einen Gottesdienst an einem in der Kirche vorhanden Bild, einer Darstellung oder Statue »anzuknüpfen«. - Wer wird dargestellt? Was wird von ihr/ihm erzählt? Welchen

Bezug hat sie/er zu unserem Glauben? Wieso ist sie/er in der Kirche abgebildet …? Last but not least: Die Jugendlichen können den Raum bewusst schmücken. Klassisch mit Blumen oder mit einer selbst gestalteten, »thematischen« Dekoration. Beispiele dafür sind ein von Firmgruppen selbst gewobenes Netz, ein mit Schnüren aufgehängter Sternenhimmel. Oder - um aus der Not eine Tugend zu machen - das in der Kirche befindliche Baugerüst mit buntem Kreppband umwickeln … Natürlich ist nicht in allen Räumen alles möglich, aber Experimente lohnen sich. Kerstin Kimm und Johannes Ojak, Bildungsteam der Katholischen Jugend

gen, und die Kirche bekommt einen Hauch von Konzertatmosphäre - im Fall von find-fight-follow kein Stilbruch. Der Altar selbst steht auf dieser Bühne, hinter ihm eine große Videowall, die in einem spannenden Kontrast zum Kircheraum steht, aber perfekt zum Gesamtbild von find-fight-follow passt. Neben Bild- und Diaeinspielungen werden hier unter anderem die Liedtexte eingeblendet. Jede/r kann mitsingen, man spart sich außerdem eine »Grundhelligkeit« und damit steht wiederum einem gezielten und gekonnten Einsatz von Licht nichts im Wege. Natürlich kostet so ein massiver Technikeinsatz sehr viel Geld! Und ziemlich sicher sprengt ein Projekt wie dieses den Rahmen deiner Jugendmesse. find-fight-follow kann aber eine Inspiration für dich sein, wie man mit modernen Elementen wie Licht, Ton und Bildinstallationen in einer alten Kirche spannende und kreative Effekte erzielen kann. Du hast noch die Möglichkeit, dir das anzusehen: 23.03.03, 18:30 in der Pfarre Maria Treu, Piaristengasse 43, 1080 Wien Oder schau dir die Bilder auf der Homepage an, dort findest du übrigens auch Bilder von ähnlichen Veranstaltungen wie z.b.: light-me-home in der Wr. Ruprechtskirche - !www.findfightfollow.at

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Achtung: Bilderverbot! Ein alter Mann mit weißem, wallendem Bart auf einer Wolke, der auf die Erde herabschaut. Verschiedenste bildliche Darstellungen in Kirchen, Fresken, Statuen, barocke Malereien, moderne Kirchenfenster, Devotionalien, diverse Kippbilder … Wie soll ich mir Gott vorstellen? Da gibt es Bilder in unseren Köpfen, Kunstwerke in unseren Kirchen, Kitsch unter dem Deckmantel der Frömmigkeit … Und dann lesen wir: »Du sollst dir kein Gottesbild machen.« Wie passt das zusammen?

In der Kirchengeschichte Bildliche Darstellungen in den Kirchen sind für uns mehr oder weniger gewohnt. Sie haben teilweise auch unser religiöses Denken geprägt, waren aber nicht immer selbstverständlich. In den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirchen waren Bilder und bildliche Darstellungen mit religiösen Motiven sehr umstritten. Während sie beim einfachen Volk sehr beliebt waren, wandte sich das byzantinische Kaisertum gegen die Bilder. Im 9. Jahrhundert erreichten die Bilderfeindlichkeit (»Ikonoklasmus«) und die Streitigkeiten darum ihren Höhepunkt. In der abendländischen Kirche wurden noch einmal im Zuge der Reformation im 16. Jahrhundert die Bilder sowie vor allem der damit verbundene, nicht unproblematische Bilderkult in Frage gestellt.

Bilderverbot Die Frage Bilder-Ja oder Bilder-Nein geht auf das alttestamentliche Bilderverbot zurück, das im Juden-

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tum zum größten Teil auch heute noch streng eingehalten wird: »Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.« (Ex 20, 3-4) Denn ein Bild kann - wenn überhaupt - immer nur einen Bruchteil dessen darstellen, wer Gott ist. Außerdem besteht die Gefahr, auf dieses Bild fixiert zu bleiben und sich davon abhängig zu machen. Denn oft wurden und werden mit einem bestimmten Bild menschliche Herrschafts- oder Machtansprüche legitimiert.

Fromme Gottesbilder Unter dem Deckmantel der Religion oder Frömmigkeit dient Gott dann als Erziehungsmittel, zur Unterdrückung menschlicher Bedürfnisse oder zur Erzwingung fundamentalistischer Ansprüche. Gottesbilder sind heute aber genauso im »profanen« Bereich angesiedelt.

Statussymbol als Gottesbild Macht und wirtschaftlicher Profit werden dann beispielsweise zum unhinterfragten Idealbild hochstilisiert, denen alles andere unterzuordnen ist. Die Frage nach der sozialen Verantwortung, und wo dabei der Mensch bleibt, wird nur noch in Abhängigkeit von diesem starren Bild gesehen. Es ist dann zweitrangig, unter welchen Bedingungen Menschen arbeiten müssen oder überhaupt arbeiten dürfen, solange ein Unternehmen genug Pro-

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fit abwirft und wir billig, zu jeder Zeit einkaufen können. Es ist dann zweitrangig, ob tausende von unschuldigen Menschen ums Leben kommen, solange ein Krieg die Machtgeilheit und wirtschaftlichen Interessen befriedigt und wir vor den »Bösen« in der Welt beschützt werden. Aber auch im Kleinen sind Geld, Reichtum und Konsumgüter selbst gemachte »Gottesbilder«. Fitness, Handys, Mode, Kleidung … können zu Statussymbolen werden, und wer sich Entsprechendes nicht leisten kann, ist einfach draußen. Unhinterfragt werden Menschen also an rein materiellen Dingen gemessen und machen sich selbst davon abhängig.

Gott - ein Mann? Nicht zuletzt ist ein »Gottesbild«, das überwiegend männlich (aber auch überwiegend weiblich) dominiert wird, ein äußerst einseitiger und unbiblischer Blick. Eine Gesellschaft, in der Frauen zum größten Teil noch immer weniger Geld für dieselbe Arbeit bekommen, in der Frauen ungleiche Bildungschancen haben, in der noch immer fast nur Männer in den entscheidenden Leitungspositionen sitzen, - so eine Gesellschaft läuft einer scheinbaren Gesetzmäßigkeit bzw. einem »Bild« nach, das dem biblischen Gott, Jahwe, überhaupt nicht entspricht.

Gott schuf den Menschen als sein Abbild. Vom biblischen Denken her sind wir Menschen nämlich nicht dazu berufen, bestimmten Statussymbolen

Serie Das kommende Jahr steht unter dem Motto:

Suchen. Und Finden. 2003. Das Jahr der Bibel. Unter diesem Motto steht auch diese Serie, deren Ziel es ist, das »Buch der Bücher« besser kennen zu lernen. Die Beiträge dazu stammen von Johannes Ojak, Bildungsreferent der Katholischen Jugend.

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oder »Gottesbildern« nachzurennen, sondern dazu, selbst Abbild Gottes zu sein. »Gott schuf also den Menschen als sein Abbild. […] Als Mann und Frau schuf er sie.« (Gen 1, 27) Damit ist keine fotografische Beschreibung gemeint, dass Gott so aussehe - mit Kopf, Rumpf, Händen und Füßen - wie wir Menschen. Sondern Jahwe wird für die Menschen erfahrbar in ihrem konkreten Leben, in den geschichtlichen Ereignissen, auf je unterschiedliche Weise. Er lässt sich in keinem starren Bild festmachen: »Denn eine Gestalt habt ihr an dem Tag, als der Herr am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch sprach, nicht gesehen. Lauft nicht in euer Verderben und macht euch kein Gottesbildnis, das irgendetwas darstellt.« (Dtn 4, 15b-16)

Gott mit menschlichem Antlitz Abbild Gottes zu sein, bedeutet frei zu sein von Unmenschlichkeit, Zwängen oder Bildern, die einengen. Diese von Jahwe garantierte Freiheit ist der Vorspann der Zehn Gebote und der Kernpunkt der biblischen Denkweise: »Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.« (Ex 20, 2) Abbild Gottes zu sein, ist in gewisser Weise ein Plan oder Programm fürs Leben. Wir sind dazu berufen, in Freiheit die Göttlichkeit zu leben. Dort, wo sie vermeintlicher Weise an Bildern, Statussymbolen bzw. irgendwelchen Gesetzmäßigkeiten festgehalten wird, erstarrt sie, und die Menschlichkeit - als Ebenbildlichkeit Gottes - verlässt die Welt. Gott wird also gerade dort sichtbar, wo im Umgang miteinander, in der sozialen Verantwortung füreinander, im Zusammenleben die Menschen als Menschen - als Mädchen und Frauen bzw. Burschen und Männer - in ihrer Freiheit respektiert und in ihrer Würde geachtet werden.

Mensch mit göttlichem Antlitz Kein Bild, kein Statussymbol, kein Machtanspruch, keine unhinterfragte Gesetzmäßigkeit dürfen unseren Blick auf Gott verstellen. Es sind also wir gefragt, wenn es um das »Gottesbild« geht. Wir sind es, die der Welt ein göttliches - und damit menschliches Aussehen geben können.

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Gottesbilder oder Fotostory … Methoden und Elemente zum Thema gesammelt von Johannes Ojak, Bildungsreferent der Katholischen Jugend

Biblische und persönliche Gottesbilder Die Jugendlichen sollen unterschiedliche Gottesbilder der Bibel kennen lernen und zu den persönlichen Gottesbildern in Beziehung setzen. Dabei können sie die Erfahrung machen, dass die Bibel Gott nicht auf ein Bild festlegt, sondern vielfältige Spiegelungen göttlicher Wirklichkeit bereithält. Diese Vielfalt biblischer Gottesbilder können die Jugendlichen in Beziehung zu den eigenen Gottesbildern setzen. Im Raum verteilt liegen Plakate, auf denen jeweils eine biblische Aussage zu Gott steht. Alle sehen sich die Plakate in Ruhe an und setzen sich dann zu dem Plakat, über dessen Text sie am liebsten sprechen möchten, weil er ihnen besonders viel sagt, vertraut ist, sie anregt oder ärgert. Haben alle ein Plakat gefunden, sprechen diejenigen, die sich zum selben Plakat gesetzt haben, über den jeweiligen Text. (Sitzt bei einem Plakat nur eine/r, kann er/sie sich mit seinem/ihren Plakat zu einer anderen Gruppe dazusetzen.) Dazu sollen stichwortartig Gedanken oder Bilder auf das Plakat geschrieben oder gemalt werden. Nach ca. 30 Minuten stellen die Kleingruppen im Plenum ihren Text vor und berichten vom Gespräch. !siehe Kasten!

Tipps

Biblische Texte als Fotostory In Anlehnung an die bildlichen Darstellungen biblischer Geschichten in vielen Kirchen, sollen die Jugendlichen eine Bibelstelle als Fotostory gestalten. Die Jugendlichen entwerfen anhand der Bibelstelle das »Drehbuch«, spielen die Rollen, fotografieren selbst und gestalten schließlich die Geschichte mit den fertigen Fotos.

Textbeispiele für biblische »Gottesbilder«: Gen 9,8-11; Ex 3,14; Dtn 6,4f.; Dtn 8,14; Ps 18,2-4; Ps 19,2-4; Ps 44,24-27; Ps 58,12; Jes 42,14-16; Ez 16,5-6; Hos 11,1-3; Am 9,3-4a; Lk 15,20; Offb,21, 3-5

Ideen und Anregungen für einen selbst gestalteten Kreuzweg aus dem Internet: !www.st-leopold.stift-klosterneuburg.at/daswarschon/ firmung2001/jugendkreuzweg.htm !www.st-josef-siebenhuegel.at/html/Jugend/ Veranstaltungen/Kreuzweg.htm !www.kreuzweg.at/ !www.jugendhaus-duesseldorf.de/verkauf/

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Text-Bilder Kreuzweg In den meisten Kirchen befinden sich künstlerisch gestaltete Kreuzwege - modern oder schon älteren Datums. Nun besteht die Möglichkeit - soweit das vom »ästhetischen und künstlerischen« Standpunkt vertretbar ist -, den vorhandenen Kreuzweg mit einem von den Jugendlichen selbst gestalteten Kreuzweg zu ergänzen. Das können gemalte oder gezeichnete Bilder sein, Collagen, selbst gemachte Fotos oder (am PC erstellte) Fotomontagen …, die den Bezug der Kreuzwegstationen zum Alltag der Jugendlichen herstellen. Sollte eine Verbindung zwischen vorhandenem Kreuzweg und selbst gestalteten Kreuzwegbildern nicht möglich sein, kann der von den Jugendlichen erstellte Kreuzweg auch anderswo (z.B. Jugendraum, Pfarrsaal …) seinen Platz bekommen. !siehe Kasten auf der Vorseite! Fotorätsel Die Jugendlichen sollen den Bildinhalt eines Fotos (z.B. aus der eigenen Kirche oder aus einer biblischen Darstellung …) erraten. Das Foto wird auf Overhead, Dia oder idealer Weise am PC gezeigt. Allerdings ist anfangs von diesem Bild nur ein Ausschnitt zu sehen bzw. ist das Bild teilweise verdeckt oder es ist unscharf. Wer erkennt das Bild jetzt schon? Was oder wen stellt es dar? Wo befindet es sich in der Kirche? Wenn niemand das Bild erkennt, wird es ein Stück aufgedeckt, ein Stück zurückgezoomt oder schärfer gestellt. Das geschieht solange, bis jemand das Motiv richtig erkennt. Am besten gelingt diese Methode mit einem PC und einem einfachen Bildbearbeitungsprogramm, wobei die einzelnen Schritte als jeweils eigene Bilddateien abgespeichert werden. Mit einem Präsentations- oder Diaschauprogramm lassen sich die Fotos zeigen. Das Fotorätsel kann natürlich auch von den Jugendlichen selbst gestaltet werden und je nach Aufwand z.B. in eine größere Aktion oder Veranstaltung integriert werden.

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Ich sehe dich in tausend Bildern Gott, ich sehe dich in tausend Bildern immer neu er-finde ich dich Gott, ich sehe dich in tausend Bildern immer neu ganz anders Gott, ich sehe dich in tausend Bildern immer so wie du nicht bist (Frank Reintgen, in: Vellguth Klaus, www.gott.com. Daran glaub ich. Kevelaer: Butzon & Bercker, 2000, S. 110) Das große Geheimnis Einst ging Augustinus - so wird erzählt - am Meer spazieren und dachte über das Geheimnis Gottes nach. Da bemerkte er ein Kind, das mit seinem Kübel Wasser aus dem Meer in einen kleinen abgegrenzten Bereich schöpfte. »Was machst du da?« »Ich möchte das Meer in meinen Teich schöpfen!« Da lachte Augustinus: »Das wird dir nie gelingen!« Da richtete sich das Kind auf und sagte: »Ich mache es genauso wie du: du willst mit deinem kleinen Verstand das Geheimnis Gottes verstehen!« Schönheit und Hässlichkeit Schönheit und Hässlichkeit trafen einander eines Tages an der Küste des Meeres. Und sie sprachen zueinander: »Lass uns hinausschwimmen.« Sie legten ihr Kleider ab und badeten in den Fluten. Nach kurzer Zeit kam die Hässlichkeit zum Ufer zurück, zog sich das Gewand der Schönheit über und machte sich davon. Und als die Schönheit dem Meer entstieg, da fand sie ihr Gewand nicht mehr und streifte sich die Kleidung der Hässlichkeit über. Und auch sie ging ihres Weges. Seitdem werden beide von den Menschen verwechselt. Doch es gibt welche, die haben das Antlitz der Schönheit erblickt und erkennen sie - ungeachtet ihres Kleides; und andere gibt es, die das Gesicht der Hässlichkeit kennen, und auch ihr Gewand vermag nicht, es vor ihren Augen zu verbergen. (Khalil Gibran)

jugend.angebote.03

access.all.areas. Raum für unerwartete Begegnungen aller Art und Möglichkeiten - also Erlebnis pur! Das Jugendprojekt von Graz 2003 Kulturhauptstadt Europas Für Schulklassen und Jugendgruppen, die genug von Almlagern und Wien-Wochen haben, aber auch für spontan entschlossene Individualreisende und Globetrotter auf Abenteuersuche öffnet access.all.areas. im Jahr 2003 bevorzugt alle Tore der Kulturhauptstadt. Im Rahmen von a.a.a. bieten die Veranstalter auch günstige Übernachtungsmöglichkeiten für Gruppen an, weiters gibt es Packages, die Anreise, Programm und Übernachtung beinhalten - auf Wunsch können auch ganz individuelle Packages geschnürt werden! Kontakt: +43/316/81 70 74, [email protected] Nähere Infos zu Programm und Events: www.graz03.at Comics-Summit Ein Projekt aus dem Grenzbereich von lustig. Internationale Comics-Stars treffen während des einwöchigen Comics-Summit im September auf die österreichische Garde. 24 Seiten in 24 Stunden. Ohne Pause. Dazu Ausstellung, Shop, Reading Room, DJ´s. Vorfeld, die »24stundenvongraz« von 05. bis 06. September - ein unweigerlich ins kreative Chaos führender Bewerb für alle, die bereit sind, die Herausforderung anzunehmen. [email protected] filmGraz! 22 Dienstage von April bis August exklusiv für den Nachwuchsfilm im und um den uni-t-container am Campus der Karl-Franzens-Uni Graz, vom Schulvideo bis zu ersten professionellen Produktionen. Workshops & Lectures mit jungen Regisseurinnen der österreichischen und europäischen Filmszene, gemeinsame Projekte und Screenings. Kooperationen mit der Diagonale, Filmhochschulen aus dem In- und Ausland sowie Nachwuchsfestivals. [email protected]

Labyrinth Eine irrwitzige Installation im Herzen der Stadt: Ein Eingang - viele Auswege - dazwischen Erleuchtungen aller Art. Gemeinsam mit der renommierten LabyrinthKünstlerin France de Ranchin wird ein komplexes Labyrinth für Graz entworfen, das im Juli gemeinsam mit Jugendlichen realisiert wird. Das Labyrinth dient als Galerie, Party-Location, Ent/Spannungsoase. [email protected] La Mur Graz geht der Mur seit 30 Jahren aus dem Weg. Doch damit ist jetzt Schluss: La Mur wird die Liebe zur Mur wieder wecken! Im Februar werden Ufer und Flussbett gesäubert und dann kann es losgehen: Die Kajakfahrer eröffnen Ende Mai mit der Kajak Rodeo WM, gefolgt von den Grazer Surfern, die sich mit ihren Kollegen aus Wien und München messen. Raftingpartien, Luftmatratzenregatta mit offener Klasse für selbstgebastelte Schwimmbehelfe und vieles mehr. Also los: Auf an und in die Mur! [email protected]

Klingende Gebete - Psalm 2003

Psalm 2003

Drei Religionen feiern große Feste mit viel Musik - und laden zum Mitfeiern ein. Es ist ein ganz besonderes kalendarisches Zusammentreffen: Die drei monotheistischen Weltreligionen feiern im März und April 2003 ihre großen Feste. Für die Christen war am Aschermittwoch, dem 5. März, Beginn der Fastenzeit. Dieser Tag ist zugleich Neujahrstag des islamischen Jahres 1424. Zehn Tage später feierten die Muslime ihren höchsten Feiertag, das Ashurafest, bei dem man der Landung der Arche Noah am Berg Ararat gedenkt. Der erste Pessachfesttag des jüdischen Jahres 5763 (man feiert den Auszug aus Ägypten) fällt auf den Gründonnerstag der katholischen und evangelischen Christen. Und das Osterfest der Orthodoxie folgt eine Woche später ... Den Glaubensinhalt dieser Feste kennen zu lernen und mitzufeiern, dazu lädt das Festival »Psalm 2003« ein. Woher der Name kommt? - Das gesungene Gebet, der Psalm, zählt in allen drei Weltreligionen zu den wichtigsten Quellen der Spiritualität. Bis 27. April finden im Rahmen von »Psalm 2003« zahlreiche Veranstaltungen statt, die diese Urform der Ehe von Glaube und Musik thematisieren. Näheres auf www.graz03.at !http://www.graz03.at/servlet/sls/Tornado/web/2003/content/2D1B4B9DDAEE01D8C1256CD70042C0AA

Info

Das Team des Instituts Pitanga organisiert seit fünfzehn Jahren das Internationale KinderFilmfestival. Bis April 2003 läuft in drei Wiener Kinos (Votiv Kino, Cinemagic, Hollywood Megaplex DX) die Kinderfilmschau »KinderKinoWelten« mit Themenschwerpunkten. Für März 2003 lautet das Thema wie der gleichnamige Film des Regisseurs Nabil Ayouch: Ali Zaoua - Prinz der Straße »Ali Zaoua - Prinz der Straße« ist mehr als ein Plädoyer für die Straßenkinder, es ist vor allem ein Märchen. Ein städtisches Märchen über das Schicksal dreier Kinder, die ihren besten Freund beerdigen. Diese Kinder könnten in jedem anderen Land leben. Sie könnten unsere Kinder sein. Aber sie sind Straßenkinder ... Und sie leben nicht weit weg, in Marokko. (empfohlen ab 12 Jahren) Filmbeginnzeiten: www.votivkino.at Kartenreservierungen: 01/317 35 71 Information und kostenlose Programmzusendung: 0676/563 52 91 Weitere Infos zum Film: www.filmladen.at (im pressroom) Alle weiteren Infos: www.kinderfilmfestival.at

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Thema

Infos & Events

Anschließend an das Großstadtsymposion im Herbst 2001, bei dem die KJ ein eigenes Programm gestaltet hatte, das auf großes Interesse stieß, gibt es diesen Frühling eine weitere große Tagung in Wien, den internationalen Kongress für eine Neue Evangelisation von 23.5. bis 1.6. In Wien findet die erste Veranstaltung statt, es folgen weitere Kongresse in den kommenden Jahren: 2004 in Paris, 2005 in Lissabon und zuletzt 2006 in Brüssel. Die 10 Tage im Mai bieten jeweils ein großes Referat mit Referenten aus der ganzen Welt und anschließenden Workshops. Ein Tag, der 28.Mai ist dem Thema Jugend gewidmet und bietet für jeden, der mit Jugendarbeit zu tun hat sicher viele interessante Inputs. Ebenfalls geplant ist ein großer Jugendevent am Donnerstag, dem 29. Mai, abends. Also beide Termine freihalten! Wie das Großstadtsymposion ist auch diese Veranstaltung eine Möglichkeit unsere Themen und unsere Arbeit unterzubringen. Als eröffnendes Jugendevents findet im Vorfeld des Kongresses die Jugendgottesdienste "find-fight-follow" statt. Am 26. Jänner, 23. Februar und 23. März war/wird die Piaristenkirche Maria Treu dabei Veranstaltungsort für Jugendgottesdienste, der erste Gottesdienst war ein Riesenerfolg, ein gutes Vorzeichen für den ganzen Kongress.

Diözese

Ein Termin, den man nicht ignorieren kann!

Die KJ entwickelt im Rahmen des Kongresses auch Konzepte für die pfarrliche Jugendarbeit, ein Schwerpunkt der Tagung liegt nämlich im Kontakt der Tagungsteilnehmer mit den Wiener Pfarren. Jede zweite Pfarre in Wien engagiert sich, die Teilnehmer aus dem Ausland sind zum Beispiel auch in den Pfarren untergebracht. Falls Ihr noch Ideen habt, die ihr im Rahmen der Veranstaltung unterbringen möchtet wendet, euch gern an uns: Niki Heger, 01/51552/3392, [email protected]

Diözese

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Infos, Events ...

Für den Frieden laufen… Am 24.4. kann man zwischen 10 und 14 Uhr wieder rund um das Wiener Rathaus für den Frieden laufen. Beim zweiten Friedenslauf geht es wieder darum für sich selbst Sponsoren zu finden, die für jede Runde, die man ums Rathaus läuft, einen bestimmten Ertrag spenden. Der Erlös wird auch heuer wieder karitativen Projekten zufließen. Im letzten Jahr wurden mit den gespendeten EUR 12.750,- folgende Projekte unterstützt: Befreiung aus Kinderarbeit in Indien, Hilfe für Kinder- Minenopfer in Afghanistan und Hilfe für Asylantenkinder in Österreich. Informationen und Anmeldung: www.friedenslauf.at Hedi Wychera, Türkenstraße 21, 3424 Zeiselmauer, Tel/Fax: 02242 70633; [email protected]

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Diözese

Ich bin am stadtstrand

... Infos, Events

Was stadtstrand ist? Für mich bedeutet stadtstrand auf einem Liegestuhl unter einem roten Sonnenschirm zu sitzen, im Ohr das Rauschen der Großstadt und vor mir das weite Meer der Informationen. Am Stadtstrand spült es nur die Infos an, die mich wirklich interessieren. In Flaschen treibt es da Kommentare aus verschiedenen Medien, Buchtipps, Filmtipps, Veranstaltungstipps direkt vor meine Füße. Und wenn ich mich einsam fühl, verlass ich www.stadtstrand.at, und treff mich bei den stadtstrand-Veranstaltungen zum Thema Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft mit Menschen, die ähnliche Interessen haben. Stadtstrand ist ein Kommunikations-Versuchsfeld der Katholischen Aktion für junge Erwachsene. Am Anfang stand der Reiz mit einem modernen Medium an den Stil des Wiener Feuilletons in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts anzuknüpfen, der durch einen »leichten und zugleich unterhaltsamen Schreibstils« geprägt war, so Marcel Kneuer, Vizepräsident der Katholischen Aktion Wien. Stadtstrand will beweisen, dass ein solches Projekt auch innerhalb einer oft geschmähten Katholischen Kirche möglich sind. »Es zeigt auch, dass wir unseren Anspruch uns in der Gesellschaft einzumischen und diese mitzugestalten, ernst nehmen wollen«, so Marcel Kneuer bei der Startveranstaltung. Der stadtstrand ist noch nicht stark besucht, ein Geheimtipp in der weiten Landschaft der Freizeitangebote! Wer also ein Forum sucht, wo man sich informieren aber auch einmischen kann ist hier genau richtig. Flaschenpost wird immer gern angenommen und ein virtuelles Geschenk an alle, die noch nichts vom Angebot wissen ist der stadtstrandnewsletter, der einmal im Monat Neues aus der weiten Welt in die Mailbox bringt. Es gibt also keine Entschuldigung mehr, wenn man nicht informiert ist, denn das einzige was bei stadtstrand verboten ist, ist den Kopf in den Sand zu stecken.

Diözese

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Vorschau Wenn du das letzte connectU aufmerksam durchgelesen hast, dann ist dir die folgende Einladung sicher schon bekannt. Aber sie ist einfach zu schön um sie nicht noch einmal auszusprechen! Also du bist eingeladen, nach:

Assisi - der Ort an dem du dir die Sterne vom Himmel holen kannst … Bereits zum dritten Mal veranstaltet die KJ ihre Sommeroase nach Assisi. Vom 12. -20 Juli 2003 kannst du gemeinsam mit anderen jungen Menschen einen der schönsten Orte dieser Welt kennen lernen, und auch vielleicht die einen oder den andere netten Menschen. Wir erleben wie vielfältig und bunt junge Kirche ist. Miteinander entdecken wir Assisi, entdecken, dass Franz und Klara auch heute noch in den Mauern, Gassen und Menschen lebendig sind. Wir verbringen Zeit miteinander bei Workshops, Ausflügen, beim miteinander Feiern und beim miteinander besinnlich sein …

Das ist wichtig, wenn du dabei sein möchtest: Du solltest mind. 16 Jahre alt sein oder eine erwachsene Begleitperson (mind. 19 Jahre) mithaben auch junge Famillein mit Kindern sind herzlich willkommen! Du kannst entweder im Haus (vor allem 2- und 4-Bettzimmer) um 300 Euro oder im Zelt um 360 Euro übernachten (Kinder bis drei Jahre fahren gratis mit!) Busfahrt, alle Ausflüge, Workshops und Halbpension sind im Preis enthalten. Anmeldung: Bei der Katholischen Jugend der ED Wien Telfonisch: 01/ 51 552 3391 (Di-Fr) Per email: [email protected]

Für nähere Informationen: Kerstin Kimm Stephansplatz 6/6.69, 1010 Wien Tel.: 01 51 552 3304 [email protected]

Assisinews: Wenn du möchtest kannst du die Sommeroase mit einer Wallfahrt beginnen. Unter der fachkundigen Leitung von Babsi Onyango und Markus Muth machst du dich schon drei Tage vorher auf den Weg und durchwanderst das schöne Umbrien. Nähere Infos dazu erhältst du bei Babsi Onyango ([email protected]) oder Kerstin Kimm.

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Diözese

Vorwort

KJ

More than words … … das ist das Motto der Bibel-Erlebniswelt, die in den kommenden Monaten Jugendlichen die Möglichkeit bietet, mit der Bibel vertraut zu werden und in ihre Welt einzutauchen. Näheres dazu findest du gleich auf der nächsten Seite.

More than words … … manchmal reichen Worte einfach nicht mehr aus, um unseren Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Dann ist unsere Kreativität gefragt. Die Jugendstelle Mistelbach bietet dir Raum, deine Kreativität zu entfalten siehe Kreativangebote. More than words … … wünschen dir

Inhalt

Gerald & Evi

Vorwort

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Bibel-Events

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im Weinviertel und Marchfeld

More than words … … gilt aber auch für unser alltägliches Leben! Glaube besteht nun mal nicht nur aus Worten, zum Christ sein gehören auch Taten. Auf den nächsten Seiten erhältst du einen kleinen Einblick, wie dieser Auftrag von Firmlingen, Jugendlichen, Jugendleiter/innen und vielen mehr auch tatsächlich gelebt wird.

More than words, Bibelcorner und mehr

Ich bin ein Star!

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kreativ sein in der Jugendstelle Mistelbach

I’m on fire

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Das Fest in Poysdorf & Angebote

Bericht & Info

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Alternativer Silvester & Minibrot

Termine

Katholische Jugend im Weinviertel & Marchfeld 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3382, Fax-DW•2743 e-mail•[email protected]

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KJ Nord

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BibelEvents

Die Bibel in der Ecke? Der Bibelcorner in der Kapelle des Geistlichen Jugendzentrums Oberleis ist eröffnet!

SMS & e-mail 36

KJ Nord

Schmökern im Bibelcorner Was wäre ein Fest ohne Buffet … 

Am Sonntag, 12. 1. 2003, luden Ernst Steindl und Karin Maria Lehner im Namen des Geistlichen Jugendzentrums Oberleis zur Eröffnung des Bibelcorners ein. Der Bibelcorner ist eine thematisch gestaltete »Ecke« bin der Kapelle des Jugendzentrums, wo man sich mit allen Sinnen auf die Bibel einlassen kann. An die 30 Jugendliche und junge Erwachsene, MultiplikatorInnen und Interessierte folgten der Einladung und verfolgten aufmerksam die kurzweilige Präsentation der verschiedenen Kategorien im Bibelcorner sowie das Impulsreferat von Johannes Ojak zum Thema »Bibel in der Jugendarbeit«. Auch die vorgestellte Bibelarbeitsmethode fand großen Anklang bei den BesucherInnen. Viele der Gäste schmökerten sich danach durch die große Vielfalt an Bibelmaterial - es braucht aber weit mehr als einige Stunden, das alles auszukosten ... Der Bibelcorner im Geistlichen Jugendzentrum Oberleis ist ab sofort jederzeit für EinzelbesucherInnen oder im Jugendzentrum eingemietete Gruppen da - im ganzen Jahr der Bibel 2003. Interessierte melden sich bitte unter 02576/802 44 oder per e-mail: [email protected] . Karin Maria Lehner

SMS und EMAIL-DIENST der Katholischen Jugend Weinviertel & Marchfeld Wir schicken dir kostenlos Impulse zum Tagesevangelium an Sonntagen und anderen kirchlichen Feiertagen. Wenn du Interesse hast, melde dich bei: Ingrid Wolf Tel.: 01/51 552 - 3382 Email: [email protected]

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BibelEvents

Du tauchst ein in die Welt der Bibel, nimmst dir vom WortGottes-Schatz. Suchst und findest. Gänserndorf 1. - 23. März 2003 Ort: BG Gänserndorf Öffnungszeiten: Mo - Fr: 8:00-14:00 Uhr Sa 8:00-12:00 Uhr, für Schulen nach Vereinbarung

Mistelbach 4. - 16. Mai 2003 Ort: Foyer Stadtsaal Mistelbach Eröffnung: So, 4. Mai 2003 15:00 Uhr Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00-16:00 Uhr Sa 9:00-12:00 Uhr, So 15:00-18:00 Uhr Abends und für Schulen nach Vereinbarung Bibelnacht: Sa, 17. Mai 2003, Kirche Maria Rast Mistelbach Beginn: 20:00 Uhr

Hollabrunn 30. März - 13. April 2003 Ort: Erzbischöfliches Seminar Hollabrunn, Kirchenplatz 2 Eröffnung: So, 30. März 2003, 16:00 Uhr Öffnungszeiten: Mo - Fr: 8:00-16:00 Uhr Sa 8:00-12:00 Uhr, So 16:00-19:00 Uhr Abends und für Schulen nach Vereinbarung Bibelnacht: Mo, 14. April 2003, KJUBIZ Großstelzendorf Beginn: 20:00 Uhr

Stockerau 1. - 19. Juni 2003 Ort: Kloster St. Koloman, Stockerau, Horner Straße Eröffnung: So, 1. Juni 2003 15:00 Uhr Öffnungszeiten: Mo - Fr: 8:00-16:00 Uhr Sa 8:00-12:00 Uhr, Sonn- und Feiertag 15:00-18:00 Uhr Abends und für Schulen nach Vereinbarung Bibelnacht: Do, 19. Juni 2003, Kloster St. Koloman Beginn: 20:00 Uhr

More than words - Die Bibel-Erlebniswelt

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KJ Nord

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be creativ ...

Ich bin ein Star 1979 Im Stadtsaal der niederländischen Kleinstadt Valkenburg erklingt der Radetzkymarsch. Ich spüre wie mein Herz schlägt. Adrenalin strömt durch meinen Körper. Jetzt komme ich dran. Ich trete ins Rampenlicht. Völlig konzentriert mit geradem Rücken, die Hände halte ich wie ein trainiertes Pferd vor meiner Brust. 2 Jahre lang habe ich wöchentlich mit den anderen Kindern der Ballettgruppe geprobt. Und jetzt ist es so weit. Ich tanze auf der Bühne. Und ich weiß, alle, alle schauen auf mich und sehen wie gut ich das mache. Ich bin die dritte von rechts in der 2. Reihe, aber ich fühle mich wie Madonna bei einem Solo vor Tausenden. 1984 Es stürmt und regnet, wie so oft, und es geht ein ganz starker Wind. Hundert Meter vor mir, auf der Stadtbrücke in Maastricht, sehe ich wie ein kleines Kind das Gleichgewicht verliert. Es fällt, 20 Meter tief von der Brücke in das tosende Wasser der Maas. Tapfer und unerschrocken wie ich bin laufe ich zu der Stelle wo es hinuntergefallen ist. Ich überlege nicht lang, ziehe meine Winterjacke und Schuhe aus und springe ihm ins kalte wilde Wasser nach. Mit der Hilfe der Rettungsmänner rette ich es nach einem langen Kampf. Gleich nachher interviewen mich Reporter, als ich im Rettungsauto, nass, von einer Decke umschlagen, ein heißes Getränk bekomme. Auch das Fernsehen ist da. Sie bewundern mich alle, ich sehe es in ihren Blicken. Träume einer 14-Jährigen. 1988 Wie jedes Jahr nehme ich Teil am Schulkabarett. Der Kick auf der Bühne zu sein, zu singen, zu tanzen, zu spielen. Der Applaus, das Gelächter. Meine Schwester die über ihren Schatten springt und sagt:

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KJ Nord

»Ich bin so stolz auf dich!«. Die Theatergruppe, Tänzer, der Chor, wir sind zu einer Clique geworden. Die Clique. Nach jeder Vorstellung feiern wir mit den Zuschauern in der Kantine und am letzten Abend unter uns in den Umkleideräumen und auf der Bühne. Ich tanze stunden lang, ich flirte, lache, springe auf den Tischen herum und trinke viel mehr als sonst. Ich schreie am Lautesten, tanze am Besten. Ich habe viele Freunde. 1995 Alles ist mir zu viel geworden. Ich kann einfach nicht mehr. Ich fühle mich so voll. Mein Kopf zerplatzt bald. Jede Prüfung, Vorlesung, aber auch jedes Treffen mit Freunden überfordert mich im Moment. Jede auch noch so kleine Aufgabe vergrößert den Berg den ich da vor mir sehe. Ich kann nicht mehr. Es ist zu viel in mir drinnen. Es muss raus. In 6 Wochen Auszeit entstehen 100 Seiten. Über mich. Werde ich eine berühmte Schriftstellerin? Oder war es bloß eine gelungene Selbsttherapie? Alltagsgeschichten. Für mich aber ganz besondere Geschichten. Sie haben mein Leben gefärbt und zudem gemacht was es ist. Und wenn ich statt zu sagen »Das war aber gar nichts!« diese Momente hege, stärken sie mich. Bestärken mich in meiner Lebensfreude. Regen mich an wieder mal Neues zu probieren. Sie ermutigen mich zu träumen und auf das Gelingen zu hoffen. Und sie öffnen meinen Blick für diese kurzen Momente, die ich immer wieder erlebe. In denen das Leben einfach farbiger ist als sonst oder ich über den Alltagstrott siege. Diese Momente sind Star-Momente. Ich lasse sie mir nicht nehmen. Du hoffentlich auch nicht! Alexandra Philippi Jugendleiterin Region Mistelbach

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... be a star!

»Na, des kann i net - i Ist dir nicht auch schon mal so ein ähnlicher Gedanke gekommen? Oft begegne ich jungen Menschen, welche das von sich behaupten. Doch dann erlebe ich diese Personen in Problemsituationen, die sie durch ihr kreatives Verhalten geschickt meistern können. Es stellt sich also für mich hier die Frage, ob man von Kreativität sprechen kann. Ich glaube nicht nur, dass es viele kreative Menschen auf unserer Welt gibt, sondern dass sogar in jedem Menschen kreatives Potential steckt. Oftmals ist es ihnen aber gar nicht bewusst. Das kommt vermutlich daher, dass Kreativität oft nur mit Kunst und Musik in Verbindung gebracht wird. Doch ist Kreativität nicht weit mehr? Der Begriff »Kreativität« meint darüber hinaus nämlich JEDES schöpferische, erfindende Denken und Handeln und die Fähigkeit, Neues zu schaffen. Der eine hat in seiner Wohnung selbstgemalte Kunstwerke hängen, der andere bewegt sich auf der Tanzfläche in neuen Schrittfolgen, wieder ein anderer erfindet im Chatroom sein Leben neu. In meinen Augen ist das alles kreativ. Als Jugendleiter/in sollte man sich bewusst sein, dass in jedem Menschen schöpferische Talente schlummern, und es auch unsere Aufgabe ist, diese enormen Fähigkeiten zu fordern und zu fördern. Chistine Loibl Jugendleiterin Region Mistelbach

bin doch überhaupt net kreativ!«

istkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativgottistkreativichbinkreativ kreativsiesindkreativichbinkreativdubistkreativersieesistkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativgottistkreativsiesindkreativgottistkreativichbinkreativdubistkreativersieesistkreadubistkreativersieesistkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativgottistkreativichbinkreativdubistkreativer sieesistkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativgottistkreativichbinkreativdubistkreativersieesistkreativwirsindkreativihrkreativsiesindkreativgottistkreativichbinkreativdubistkreativersieesistkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativgottistkreativicgottistkreativichbinkreativdubistkreativersieesistativdubistkreativersieesistkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativersieesistkreativichbinkreativdubistkreativersieesis tkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativgottistkreativichbinkreativdubistkreativersieesistkreativwirsindkreatisieesistkreativwirsindkreversiees istkreativbistkreativersieesistkreativwirsindkreativihrseidkreativsiesindkreativgottistkreativichbinkreativkreativgottistkreativichbinkreativdubist du bist kreativ, eine Kreativreihe Rufe uns an! Wir kommen zu dir in die Jugendgruppe! Wir bieten folgenden Workshops (sie dauern ca. 2-3 Stunden) an: SprayernKeramikMusikTanz und TheaterSchreibwerkstattFototechniken ohne FotoapparatFotografieren Wir fahren zum ökumenischen Kreativseminar: Bring the arts to life! in Bad Leonfelden bei Linz vom 18. bis 24. August 2003 Du hast die Wahl aus über 20 Workshops zu Tanz, Musik, Schauspiel, Malerei, Multi-Media-Kunst, ... Bei Bring the arts to life geht es nicht nur um Kunst und Können. Die Workshopleiter aus dem In- und Ausland wollen auch Lebensart vermitteln. Das heißt, die Art wie sie als Christen ihren Glauben leben. Es wird außerdem ein religiöses Rahmenprogramm angeboten. Für weitere Infos: Jugendstelle Mistelbach [email protected] (0699 18 23 59 52) [email protected] (0676 64 55 303) Katholische Jugend im Weinviertel & Marchfeld 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3382, Fax-DW•2743 e-mail•[email protected]

KJ Nord

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I’m on fire

I’m on fire das Fest in Poysdorf

I’m on fire

»I'm on fire!« - das war das Motto des Firmstartfestes am 30. November 2002. Feuer fangen, begeistert werden von der Sache Jesu - darum geht es bei der Firmvorbereitung. Deshalb haben wir diese Vorbereitung auch mit einem Fest für die Firmlinge aus »unseren« Pfarren (Altruppersdorf, Erdberg, Herrnbaumgarten, Kleinhadersdorf, Poysdorf und Wetzelsdorf) begonnen. Am Beginn standen einige gemeinsame Aktivitäten um miteinander etwas vertrauter zu werden. Um diese Aktivitäten allen erklären zu können, haben sich 2 ältere Jugendliche bereit erklärt, die Moderatoren für diesen Tag zu spielen. Bei diesem Fest hatten alle Firmkandidaten und Firmkandidatinnen die Chance zu entscheiden, womit er oder sie sich einen Großteil der Zeit beschäftigen möchte. Verschiedenste Workshops wurden daher angeboten. Die Jugendlichen konnten die Bibel erwandern oder bei verschiedenen Spielen ihre Geschikklichkeit unter Beweis stellen. Gegenstände aus der Bibel haben die Phantasie angeregt. Das Motto des

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KJ Nord

Firmrendezvous Ein fertig organisiertes Firmwochenende im KJUBIZ Großstelzendorf 17.-18. Mai 2003

Festes fand in einem Workshop Ausdruck, als es darum ging »sich entzünden zu lassen«. Wer sich hinter Masken verbirgt und wie sich so eine Maske im Gesicht anfühlt, konnte ebenso entdeckt werden, wie der Weg durch das eigene Labyrinth. Als sich alle für eine Station entschieden hatten, ging es los. Nach dieser Zeit in kleinen Gruppen, durften sich alle bei einem Abendessen stärken. Um diesen Tag auf den Punkt zu bringen, versammelten sich alle Firmlinge und die Leiter der Workshops im großen Saal des Kolpinghauses. Dort wurden bei dem Gottesdienst noch einmal alle Gruppen miteinbezogen, indem sie etwas aus ihrem Workshop einbringen konnten. Den Gottesdienst feierte mit uns der Jugendseelsorger Ernst Steindl. Ein großes Lob an alle, die sich bei einem Workshop, in der Küche oder bei der Gesamtorganisation beteiligt haben! Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen! PAss Eva Franzel

I'm on fire Kerzen Als Geschenk für deine Firmlinge, FirmbegleiterInnen, … Preis: EUR 4,50

Nähere Informationen: Evi Aigner 01/51 552 - 3382 weinviertel-marchfeld@ katholische-jugend.at

Katholische Jugend im Weinviertel & Marchfeld 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3382, Fax-DW•2743 e-mail•[email protected]

Bericht & Info tiv er Silv

G J Z Ob e r

l

Minibrot

im

Gerädert nach der langen Nacht??? Da fällt die Auswahl schwer... 

Der schönen alten Tradition entsprechend wurde auch der vergangene Jahreswechsel in Oberleis »alternativ« begangen - oder besser gesagt: »berollt«, stand doch die Veranstaltung unter dem Thema »Das Rad rollt...«! 9 durchaus Oberleis-vertraute junge Erwachsene nahmen das Angebot von Martin Wieser und mir an, sich nach dem ebenfalls traditionellen Fondue-Essen auf das rollende Thema einzulassen. Und so konnten alle nach dem gewinnträchtigen Einstieg (z. B.: »Wer rollt ein kleines Rad durch Tischbeine hindurch am weitesten?2oder »Wie groß ist der Durchmesser unseres alten Wagenrades?«) ihre eigenen Ereignisse des vergangenen Jahres anhand der im Gruppenraum angeordneten verschiedensten Räder darstellen. Und derer gab es genug! Die gelungene Ausstellung »Meine Zeit im Rad« führte uns zum mitternächtlichen Gebet in der Kapelle. Hier lag der Schwerpunkt auf dem »Innehalten im Rad der Zeit« anhand des mittelalterlichen Hungertuches des Bruders Klaus, das - ebenfalls radförmig - die Grundbedürfnisse der Menschen laut dem Evangelientext Mt 25, 31 - 46 behandelt. (Du darfst ruhig nachlesen - wir haben das Jahr der Bibel! Anm. der Autorin J) Auch heuer begrüßten wir das neue Jahr von der Aussichtswarte aus und tanzten anschließend noch im Kreis durch das Labyrinth um »Hevenu shalom al lechem« - Frieden für die Welt! Natürlich klang der Abend mit Musik und Gesang aus! Am nächsten Morgen verabschiedeten sich (fast) alle nach dem gemeinsamen Gottesdienstbesuch, dem ausgiebigen Brunch und dem obligatorischen Hausputz gewappnet mit Segen und rollten wieder ihrer Heimat zu! Bis zum nächsten Jahr... Karin Maria Lehner

er 2002

e is

est

Al t e r

Das Rad rollt ... na

»Hunger tut weh« - ein Schlagwort, mit dem wir uns hier in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht herum zu schlagen brauchen... Aber viele Kinder und Jugendliche auf dieser Welt leiden Hunger. Geben wir ihnen Gelegenheit, ihre Versorgung zu sichern - bereits ein Körnchen kann reiche Frucht bringen ... Informationen und Hilfestellung für die Durchführung der Minibrotaktion gibt es im Büro der KJ Weinviertel & Marchfeld Tel.: 01/51552-3382 e-mail: [email protected]

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KJ Nord

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Mai-Juni

Termine im Vikariat Nord März-April

Termine im Norden

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KJ Nord

30. März 2003

Vikariatsvollversammlung

30. März 13. April 2003

more than words Bibelerlebniswelt

6. April 2003

Minibrotaktion

14. April 2003 20 Uhr

Bibelnacht

im KJUBIZ Großstelzendorf

20. April 2003

KJ Ball

im Gasthaus Franz Maurer in Großweikersdorf

21. April 2003 14 Uhr

Oberleiser Grean

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

26./27. April 2003

Firmrendezvous

im Geistlichen Jugendzentrum Oberleis

4.-16. Mai 2003

more than words Bibelerlebniswelt

Mistelbach siehe Seite 37

17. Mai 2003 20 Uhr

Bibelnacht

Kirche Maria Rast in Mistelbach

17./18. Mai 2003

Firmrendezvous

im KJUBIZ Großstelzendorf

1.-19. Juni 2003

more than words Bibelerlebniswelt

Stockerau siehe Seite 37

19. Juni 2003 20 Uhr

Bibelnacht

Kloster St. Koloman Stockerau

27. Juni 2003 22 Uhr

4. Oberleiser Filmnacht Sommerkino

Hollabrunn siehe Seite 37

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Vorwort

Inhalt

Jeder der Ende Jänner und/oder Ende Februar bei der Messe aus der »Basilika special«-Reihe in der Piaristenkirche war, kann sagen, dass er/sie Kunst erlebt hat. Eine Kunst, die gezeigt hat, dass man sehr wohl eine (besinnliche) Messe mit Popsongs und Discolichtern feiern kann. Die letzte Messe wird am 23. März stattfinden. Aber wir haben natürlich auch dieses Jahr viele andere kultURige Angebote für Dich. Die Besinnlichen Ostertage, die wieder in Oberleis stattfinden, werden auf das menschliche Miteinander eingehen. Da dieses Jahr das Jahr der Bibel ist, veranstalten wir einmal im Monat einen Bibelabend. Außerdem findet am 14. Juni wieder das absolut kultige Waterwalking auf der Donauinsel statt. Ich hoffe, dich bei einer dieser Veranstaltungen zu sehen. Für Fragen, Anregungen oder Wünsche bin ich unter [email protected] für dich erreichbar. (In der letzten Ausgabe hat sich in meiner e-mail-Adresse ein Bindestrich verirrt. Sorry!) Bis bald

Vorwort

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einBlick

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Die Pfarre Schönbrunn-Vorpark

Nuntius Mortis

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KJ-Stadt

Vorwort

Irgendwie Mysterie 2003

find•fight•follow

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Der Bericht!

Events

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Besinnliche Ostertage & Punschstand

Zum Thema

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Termine

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KJ Stadt

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einBlick

klein, aber oho!

oder: geballte Frauenpower! Die Pfarrjugendarbeit der Pfarre Schönbrunn-Vorpark im 15. Bezirk

Die Pfarre Schönbrunn-Vorpark ist eine kleine Pfarre im 15. Wiener Gemeindebezirk - im Bereich Pfarrjugendarbeit aber ganz groß.

Pfarre selbst hast du dann die Möglichkeit, dir die Ausstellung anzuschauen, in einer Chill out-Zone zu relaxen und uns persönlich kennen zu lernen.

Das Tagebuch der Ute M., einer engagierten Pfarrjugendverantwortlichen: Montag: Besuch des offenen Pfarrjugendclubs Hier treffen sich wöchentlich ca. 30 junge Menschen, um gemeinsam einen stressigen Schul-, Unioder Arbeitstag ausklingen zu lassen.

Donnerstag: Vorbereitung des Schitags Die Pfarrjugend veranstaltet regelmäßig Ausflüge. So z. B. einen Schitag im Februar aufs Hochkar. Im Frühling besuchte sie ihren alten Pfarrer, Josef Hofer, in der Wachau.

Dienstag: Planung des monatlichen Jugendgottesdienstes Einmal im Monat findet in der Pfarre eine speziell gestaltete Jugendmesse statt. Ein Team von 2-3 jungen Frauen bereitet den Gottesdienst immer zu einem bestimmten Thema vor. So gab es z. B. im Herbst eine Gottesdienstreihe zu den vier Elementen. In der Fastenzeit widmen wir uns dem Thema »Brot und Wein.« Schau vorbei - letzter Freitag im Monat - es zahlt sich aus! Mittwoch: Vorbereitungstreffen zur Stadtmissionsjugendaktion Am 24. Mai diesen Jahres bauen wir in unserem Kirchenraum die Symbol-Erlebnis-Welt der KJ auf. Im ganzen Pfarrgebiet werden Fußspuren auf den Boden gesprayt, die zur Pfarre hinführen. In der

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KJ Stadt

Freitag: Jugendstunde und offener Club Heute wird in der Jugendstunde mal nur geplaudert - nächste Woche gibt's eh wieder eine Themenstunde. Samstag: Pfarrball Unter dem Motto »Karibische Nächte« trifft sich Jung und Alt zum ausgelassenen Feiern. Gestaltet und organisiert wird der Ball von Evi, einer engagierten jungen Mitarbeiterin. Sonntag: Gemeindemesse Es ist zwar spät geworden, aber dennoch hindert das niemanden, in die Messe zu gehen, um sich Energie für die kommende Woche zu holen. Kerstin Kimm Ehrenamtliche Mitarbeiterin der Pfarre

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einBlick

Irgendwie Mysterie 2003

»Nuntius Mortis«

Das Liverollenspiel am Oberleiser Berg

Am Donnerstag, 29. Mai 2003 (Christi Himmelfahrt) wird es am Nachmittag und Abend »Irgendwie Mysterie«. Das Geistliche Jugendzentrum Oberleis lädt dich gemeinsam mit den JugendgruppenleiterInnen einer Partnergruppe zu Nuntius Mortis - dem Liverollenspiel am Oberleiser Berg ein.

Die Organisatoren Die JugendgruppenleiterInnen der Sühnekirche (Wien 17) organisieren seit Jahren mit Begeisterung Aktionen für Jugendliche aus der eigenen Pfarre, unter anderem auch kleinere und größere Mystery-Aktionen und Rollenspiele.

Diözesanweit! Aufgrund des großen Erfolges wollen wir heuer erstmals auch Jugendliche aus anderen Pfarren in allen drei Vikariaten zu einer solchen Aktion einladen, und freuen uns, mit dem Jugendzentrum Oberleis einen idealen Partner dafür gefunden zu haben.

Irgendwie Facts

Abenteuer in genialer Kulisse Oberleis bietet uns mit seiner Ausstattung und Umgebung eine geniale Kulisse für diese Aktion: Das gesamte Areal mit den Wiesen, dem alten Bauernhaus, Waldstücken, weiten Feldern, der alten Mauer, Erhebungen mit tollen Aussichten, Felsen, Lichtungen, uvm. stehen uns zur Verfügung. Unser Spielgebiet ist abwechslungsreich, weitläufig, und dennoch gut abgrenzbar. Nicht umsonst haben die Kelten diesen Ort bereits vor 6.000 Jahren als Siedlungsplatz entdeckt. Wir freuen uns, dich in dieser Umgebung zu einem spannenden Abenteuer einladen zu dürfen!

Gemeinsam bieten wir dir einen Tag lang die Möglichkeit, in eine fremde Rolle zu schlüpfen, in diesem Outfit in der Oberleiser Umgebung in eine spannende Handlung einzutauchen und dabei mitzuwirken.

Das Angebot Material, Mittag- und Abendessen, Special Effects & spannende Handlung all inclusive Organisation An-/Abreise für dich bei Bedarf Möglichkeit zu Übernachtung und Frühstück Kostenbeitrag: EUR 16,- (= Selbstkosten) Organisation Zielgruppe: Jugendliche 15-25 Jahre rechtzeitige Anmeldung erforderlich! begrenzte TeilnehmerInnenzahl Alle Infos & Anmeldung Jahresprogramm des GJZ Oberleis 2003 Informationsfolder zur Aktion Homepage: http://www.8ung.at/irgendwie E-Mail: [email protected]

Katholische Jugend in Wien 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.69, Tel•01 51 552-3388 und 3304, Fax-DW•2743 e-mail•[email protected]

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find•fight•follow Die ersten beiden Jugengottesdienste der Reihe »find-fight-follow« in der Pfarre Maria Treu sind vorbei - und waren ein voller Erfolg! Die 1.300 BesucherInnen, die mitreißende Musik und die tollen Lichtspieler der ersten Messe am 28. Jänner waren allen noch lebhaft im Gedächtnis, als es in die zweite Runde ging. Und dieses Event hat dann alle Erwartungen noch übertroffen! Sage und schreibe 1.600 junge - und nicht mehr ganz so junge - Menschen feierten am 23. Februar gemeinsam unter dem Motto »Fight«. Am 23. März geht’s dann weiter - diesmal lautet die Devise »Follow«. Also, folge auch du der lauten Musik und den hellen Lichtern und komm nach Maria Treu! Hier ein paar Auszüge aus dem Guestbook auf der »FFF«-Homepage - Kommentare von einigen BesucherInnen - und ein was die Presse dazu gesagt hat:

Lisi (17): Keine Kritik Einfach nur genial!!!!

suchen wollen. Bin schon auf die nächsten Messen gespannt. Viel Kraft & Geist dafür!!

Schlein Philomena (82): Wunsch Wünsche der Jugend, dass sie weiter so arbeiten wie jetzt und dass sie nie vergessen, dass Gott immer hinter ihnen steht!

Camillo: Gratwanderung gelungen […] Trotz vieler Sound- und Lichteffekte ist der "liebe Gott" im Mittelpunkt gestanden. Die schmale Gratwanderung zwischen Party und Gottesdienst ist gelungen. Beeindruckend war die logistisch perfekt Organisation!

Theres und Eva-Maria (17 und 41): […] Super, weiter so. Ist genau richtig, um Menschen wieder in die Kirche zu holen. Berni (18): Tolle Messe Die Messe war echt genial und WB Krätzl hat super gepredigt!!! Henry (21): Na alles Fand es echt super! voll viel wert, dass von der katholischen Kirche mal etwas fetzigeres veranstaltet wird!! […]

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Antonia (17): Geil Also wie nicht anders erwartet hat mich die messe echt umgehaut! Ich hätte die ganze Nacht durchsingen können! Mich haben die Massen die in die Kirche gekommen sind echt beeindruckt!! Hut ab!! […] Martin (15) Alles scheiß cool!

Gregor (22): Tolle Messe […] Man muss euch wirklich gratulieren, denn diese Messe war wohl eine der besten die ich bis jetzt miterlebt habe.

Andreas Die Messe am Sonntag war wirklich toll! Meine Freunde und ich haben einiges an positiver Energie getankt. […]

Heidi: …schon immer erhofft! Ihr gebt mir damit Hoffnung, dass Junge Menschen wieder zur Kirche gehen und Gott

Veronika (34): Gratulation Ich freue mich für euch und für uns Christen, dass es gelungen ist, 1200 Men-

schen in die Kirche zu bringen um zu zeigen, dass wir nicht nur fade Kerzenschlucker und Psalmenbeter sind! (nichts gegen Kerzen und Psalmen :) Euer Engagement hat sich gelohnt! Danke ! […] Maria (43) und Veronika (14): Glückwunsch […] Wir wünschen uns mehrere Bischöfe und Priester, die solche Gottesdienste mit jungen Menschen feiern und sich so mit der Welt von Jugendlichen auseinandersetzen wie Weihbischof Krätzl. […] Claus: Danke! So was hat schon lange gefehlt! Sonst sind die Gottesdienste oft fad und sprechen einem nicht wirklich an. […] Kathl (17): Supa […] Wow, Musik supi, Atmosphäre unglaublich! Echt mal was anderes! Thomas (17): Riesiger Erfolg […] Ich war echt überrascht, wie viele Leute gekommen sind, die vorher nichts am Hut mit Kirche und Gott hatten und nachher mindestens überrascht von sich selbst gegangen sind …

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mehr Fotos? siehe Seite 22 oder www.findfightfollow.at Katholische Jugend in Wien 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.69, Tel•01 51 552-3388 und 3304, Fax-DW•2743 e-mail•[email protected]

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fff Info Pressemeldungen orf.at, 28.1.2003 Kirche goes Clubbing Vergessen waren »Jazzmessen« mit braven Gitarren und Liedern aus dem Gotteslob: Am vergangenen Sonntag ließen 1.300 Jugendliche, 10.000 Watt Rockmusik und computergesteuerte Scheinwerfer die Wiener Piaristenkirche erbeben. […] Wiens Weihbischof Helmut Krätzl las die Messe. Er gab zu, mit einem mulmigen Gefühl gekommen zu sein. Doch am Ende äußerte er sich begeistert. Es sei gelungen, das Rockkonzert mit der

Messe zu verbinden: »Vielleicht sollte man künftig nur noch Englisch singen.« Die Presse, 28.1.2003 Piaristenkirche: Massenandrang auf barocken Rock Das haben die lächelnden Putten der Wiener Piaristenkirche in ihren drei Jahrhunderten noch nie erlebt. Das Licht computergesteuerter Scheinwerfer geistert über die Wände der total abgedunkelten Kirche und hebt immer wieder ein anderes Detail der Spätbarock/RokokoPracht und der Maulbertsch-Fresken

hervor. […] Jedenfalls füllte das Konzept die Kirche so dicht, daß viele Besucher keine Chance hatten, hineinzukommen. Selbst der nahkampferprobte »Presse«-Photograph konnte nur von der Orgel aus seine Photos machen. Format, 31.1.2003 Gott mit 10.000 Watt […] Die katholische Kirche will nicht länger mit braven Jazzmessen samt Gotteslob und Gitarrensound um Nachwuchs werben, sie setzt auf ein neues Konzept: »Find Fight Follow«. […]

follow: 23. März •18.30 Uhr •P. Georg Sporschill

OSTERTAGE »miteinander« Dauer: Beginn: Freitag, 11. April 2003, ca. 17 Uhr Ende: Montag, 14. April 2003, ca. 14 Uhr Ort: Geistliches Jugendzentrum Oberleis 2116 Oberleis 1 http://jugendstelle.at/oberleis/ Kosten: EUR 70,- (Vollpension) Zahlschein wird zugeschickt Anmeldung erst nach Einzahlung gültig. Bis 3.4.03 müssen EUR 15,-, danach der gesamte Betrag als Stornogebühr einbehalten werden. Begleitung: Kerstin Kimm Norbert Ruckenbauer Pawel Stawarczyk Infos und Anmeldung im KJ Büro!

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KJ Stadt

Clan Wechselbeziehung Lebensgemeinschaft Kontakt Miteinander Team Familie Romanze Kooperation Gruppe Verhältnis Sippschaft Beziehung Zusammenschluss Liebesverhältnis Verwandtschaft Vereinigung Zweckgemeinschaft Freundschaft Interessensverband Partnerschaft Beziehung Kreis Bekanntschaft Klasse Beziehungskiste Liaison Gemeinde Partei Organisation Runde Zweierbeziehung Flirt Ehe Bund Affäre Gemeinschaft Verbindung Clique Katholische Jugend in Wien 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.69, Tel•01 51 552-3388 und 3304, Fax-DW•2743 e-mail•[email protected]

zum Thema

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KJ Stadt

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Termine im Vikariat Stadt Frühjahr 2003

Termine in der Stadt

11.-14. April 2003

Besinnliche Ostertage »Beziehungen«

Jugendzentrum Oberleis Anmeldung erforderlich!

24. April 2003 19 Uhr

»... aber bitte mit Bibel!« 1x im Monat die Bibel erleben Methoden ausprobieren für deine Pfarrjugendarbeit neue Möglichkeiten kennenlernen

Pfarre St. Nepomuk 2, Rotensterngasse 33-35

15. Mai 2003 19 Uhr

»... aber bitte mit Bibel!« 1x im Monat die Bibel erleben Methoden ausprobieren für deine Pfarrjugendarbeit neue Möglichkeiten kennenlernen

Pfarre St. Nepomuk 2, Rotensterngasse 33-35

23. Mai - 1. Juni 2003

Internationaler Kongress für eine neue Evangelisation

www.stadtmission.at

14. Juni 2003 ca. 14.30 Uhr

»Waterwalking« Mach es wie Jesus, geh übers Wasser Schuhe basteln und damit übers Wasser gehen

Amphitheater 22, Kaisermühlendamm 81

Wenn du mehr wissen willst, dann ruf uns im KJ-Büro an!

Punsch

Görls

»GÖRLS« - Das Mädchencafé im Ephata

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KJ Stadt

»Görls« bietet Mädchen im Alter von 12-18 Jahren (auch älteren) einen geschützten Raum, wo sie ohne Anwesenheit von Burschen ihren Bedürfnissen entsprechend ihre Freizeit gestalten können. Angebot Café als Treffpunkt Niedrige Preise Zeitschriften, Spiele, Musik 2 Betreuerinnen als Ansprechpersonen

Ort: Café Ephata 6, Garbergasse 14 Zeit: Jeden Montag 16.30-19.30 Uhr Infos: Anna Czaby 0676/46 28 910 [email protected]

Der Reinerlös des Punschstands vom 12.-13. Dezember 2002 im Zwettelhof beträgt diese Jahr

Das Geld kommt der Katholischen Jugend in Ghana zu Gute, die das Geld für die Ausbildung ihrer JugendleiterInnen verwenden wird. Allen Helferinnen und Helfern, allen Trinkerinnen und Trinkern ein Herzliches DANKESCHÖN!!!

EURO 1.057,50

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Vorwort

KJ-Süd

Hallo! Da ich erst seit Herbst 2002 als ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Vikariatsleitungsteam dabei bin, möchte ich mich zuerst vorstellen: Ich heiße Sabine Schiefer, bin 19 Jahre alt und komme aus der Pfarre Lichtenegg. Ich arbeite mit Leidenschaft bei der Lebenshilfe in Sollenau als Behindertenbetreuerin. Meine Hobbies sind Basteln, Schifahren, Schlafen, … Kunst: ist für mich eine Form, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Kunst kann jeder machen, es gibt kein Schön oder Häßlich. Kunst hat mit der Fähigkeit zu tun, etwas wirklich Neues zu erschaffen, ohne diesem das Wesen und die Wirklichkeit des Neuen anmerken zu lassen. Denn wirklich Neues ist etwas Fremdes - und Fremdes ist uns Menschen nicht nur unbekannt, unerwünscht, verdächtig und gefährlich, es wird auch nicht gekauft. Die Kunst ist es, dem Neuen etwas Bekanntes beizumischen, damit das Publikum einen Bezug dazu herstellen kann. Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: zulassen - weglassen - loslassen Lebenskunst bedeutet zu lieben, was man tut, nicht zu tun, was man liebt.

Inhalt

Sabine

Vorwort

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Tribute to Christa

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Ein Abschied

Action

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Move the Dome und Firmfest

KJ goes Reality

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Pfarrbesuchsprojekt 2003

Vorschau

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Auschwitz, Skyline, Oasentage & mehr

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KJ Süd

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Tribute to Christa

Tausche KJ »Mutter der KJ-Süd« geht dieser Berufung auch im Privatleben nach!

Scheidende

Oh Christa! 7 Jahre meines Lebens warst du mir Vorbild und Wegbegleiterin in Arbeit und Arbeit, in Freud und Leid, im Träumen und Realisieren und so manches Mal auch darüber hinaus. Ewig in Erinnerung bleiben mir unsere vielen gemütlichen Stunden nach der Basilika, wo unter anderem auch einige der ganz großen Träume und Ideen geboren wurden. Viel habe ich in diesen Jahren von dir gelernt und profitiert, ich hoffe, ich kann es in auch deinem Sinne weiterführen. Danke und alles Gute euch dreien! Andy Du hast Großartiges geleistet! Eines deiner Ziele war es, dass Jugendliche in der Begegnung mit dem Glauben in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden. Als Organisationssekretärin hast du aber auch das Selbstbewußtsein der KJ-Süd als ganzes nachhaltig gefördert. Ich danke dir besonders, daß und wie du eine sichere Säule warst zu Peters Zeit in der seelsorgerlosen Zeit und jetzt gemeinsam mit mir. Ich wünsche dir und deiner Familie alles, was ihr braucht zu Glück, Frieden und Freude. Gott segne euch! Markus Danke für die tolle Starthilfe. Schade, dass wir uns nur so kurze Zeit erlebt haben. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Liebe und Gute, Glück und Gesundheit. Hoffe, wir sehen uns trotzdem noch. Babsi Schade, dass wir uns nicht besser kennenlernen konnten. Trotzdem habe ich in der kurzen Zeit viel von deinen Tipps profitiert. Alles Liebe und gute für deine Zukunft! Eva Es war lustig mit dir, liebe Christa. Bei einer Zigarettenpause haben wir gute Gespräche geführt. Danke für alles! Schade, dass du gehst! Alles Gute! Ferenc »…und so legte Gott sein größtes Geschenk, seine Liebe, ins Herz des Nächsten und tut es auch heute noch. Geh und suche und finde!« Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles Gute und immer wieder neu die Erfahrung der Liebe Gottes im Nächsten! Hilde Die ziemlich kurze Zeit war ganz einfach tooooollll......es war schön, mit dir zusammenzuarbeiten, alle Liebe und Gute. Istvan Christa, ich habe es sehr geschätzt, dass du so viel Klarheit in die oft chaotischen Jugendstrukturen gebracht hast. Ich mag deine Art von Gebeten, und ich wünsch dir ein Kind, daß euch beiden gut tut, und mit dem du gut auskommst. Alles Gute für die Junge Familie! Christine

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KJ Süd

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Tribute to Christa

gegen Baby! Organisationssekretärin!

11 Jahre Jugendarbeit - und noch immer fröhlich!

DANKE, Christa!

Ich danke dir für deinen Weitblick und die tolle Art, wie du diesen in die Sitzungen eingebracht hast. Viel Glück dir und deiner Familie. Andreas H. Danke für die gute Zusammenarbeit und deine hilfreiche und tatkräftige Unterstützung während meiner »KJKarriere«. Ich hab viel von dir gelernt und ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe. Alles Gute für die Zukunft! Julia Vermissen tu ich dich jetzt schon! Deine Spontanität, dein Durchblick und deine Sensibilität, mit der du auf Menschen zugehst. Einfach Du! Ich danke dir von Herzen für alles, was wir miteinander geplant und gestaltet haben. Es war eine wertvolle Zeit für mich mit einer Powerfrau wie dir, in der Jugendszene zusammenzuarbeiten. Unsere weiteren Kontakte verlegen wir auf die private Hotline. Alles Liebe, Gottes Segen! Waltraud Danke für die Zeit, die ich als Ehrenamtlicher mit dir arbeiten durfte, du hattest immer ein Ohr für mich offen, und hast mich sehr bestärkt in meiner Arbeit als Ehrenamtlicher. Ich wünsche dir viel Glück und Gottes Segen für dein weiteres Leben. Christoph Als ich dich kennen gelernt hab, warst du die Meisterin der Abrechnungen und die Meisterin der Fahrtenbücher. Später wurdest du zur Meisterin der Vikariatsleitungsteamsorganisation sowie unzähliger Großveranstaltungen und jetzt bist du Meisterin der Tarockkarten, eines Ehemannes und einer Wohnung in Tulln. Ich bin froh, dass wir uns regelmäßig zum Spielen treffen, sonst würdest du mir richtig fehlen. Bist bald! Mäx Für deinen weiteren Lebensweg wünsch ich dir von Herzen alles Gute, Gesundheit, Glück und Gottes Segen. Sabine Ich werde dein Lachen vermissen, ich werde deine treffenden Wortmeldungen vermissen, mit denen du uns im richtigen Moment auf den Boden der Realität befördert hast. Ich weiß, es ist Zeit geworden, dass du andere Menschen damit beglückst. Ich wünsche dir eine gute neue Zeit mit vielen Menschen, die dich mindestens so mögen wie wir. Biggi

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KJ Süd

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Action

Move the Dome Ein Traum von Kirche

»Es entspricht unserem Auftrag, an die Menschen heranzukommen ...« (Markus M., Jugendseelsorger) »Ich denke, diese Messe hat wirklich Jung und Alt zusammengeführt« (Doris, per Internet) »Habe noch nie so etwas Geniales gesehen und erlebt!« (Jürgen) »Das ist die Kirche des neuen Jahrtausends, eine Kirche der Fröhlichkeit« (Kathryn, per Internet) »Es war so viel Leben, so viel Begeisterung zu spüren« (Babsi, 17)

»Ich bin froh, dass ich Ja gesagt habe - es ist einfach wunderschön!« (Dompropst Monsignore Heinrich Hahn)

Als wir auf der Planungsklausur im September 2002 »Move the Dome« konkretisiert und beschlossen haben, hätten wir nur in unseren kühnsten Träumen zu hoffen gewagt, daß wir tatsächlich derart enthusiastische Reaktionen ernten würden! Wer kann das Gefühl beschreiben, wenn 1500 Jugendliche und junge Erwachsene den ehrwürdigen gotischen Dom zu Wiener Neustadt stürmen, um sich dort von einer mit 60.000 Watt Licht und 10.000 Watt Ton unterstützten Meßfeier begeistern zu lassen? - Wir können es. Wir haben es erlebt! Wenn 1000 Menschen zu den bestens bekannten Rhythmen von Dr. Alban das Halleluja tanzen, zittern buchstäblich die Wände - und nicht nur die! Wenn ein Dom voll Leute das Vater Unser singen, ist tatsächlich was zu hören! Wenn sich beim Friedensgruß hunderte Hände finden und gemeinsam John Lennons »Give peace a chance« ausdrücken, schaut die Zukunft wirklich etwas optimistischer aus! Wenn dir fremde Leute auf der Straße zu »Move the Dome« gratulieren, kannst du wirklich mächtig stolz auf deine Arbeit sein... Und Arbeit wars wahrlich mehr als genug! Durch die kurze Vorbereitungszeit von nur zwei Monaten war ein geradezu unmenschliches Engagement des Vorbereitungsteams erforderlich. Besonders in der Schlußphase haben die zehn Leute des Kernteams praktisch Tag und Nacht im Dom verbracht, und es war auch keine leichte Aufgabe, die insgesamt 73 Mitarbeiter zu finden, zu motivieren und zu koordinieren! Was bleibt sind auch viele (Erinnerungen an) tolle Menschen, die wir in den letzten Wochen, teilweise durch »kleine Zufälle« kennengelernt haben. Über 1500 Menschen haben Move the Dome live miterlebt, über 250 000 die Reportagen im Magazin »25« auf ORF1 sowie beim BKF gesehen. Viele von ihnen haben Move the Dome auch als Motivation genommen, ihr Kirchenbild wieder etwas positiver zu gestalten. Schön!!!!!! Doch bekanntlich sagen Bilder mehr als Worte, und deshalb haben wir hier einige davon abgedruckt. Wer das alles in voller Pracht und vor allem in Farbe sehen will, der klicke auf www.movethedome.at! Mäx & Andy

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Action

I’m on fire

Firmstartfest des Dekanats Mödling Sonntag, 26. 1. 2003 Missionshaus St. Gabriel

14:45: Firmgruppen aus 7 Pfarren des Dekanats tröpfeln herein und erkunden erwartungsvoll die ungewohnten Räumlichkeiten.. Das ehrwürdige Missionshaus gerät ganz schön in Bewegung:105 FirmkandidatInnen sind on fire. Doch die Steyler Missionare sind offensichtlich höchst angetan vom Schwung der Rope Skipper und Flammenfilzer; Trommler und Dancer. Der Medienraum scheint genau für den heutigen Zweck geschaffen: eine Millionenshow zu religiösen Themen. Im Turnsaal ist Teamarbeit gefragt: es gilt, gemeinsam die Outdoor-Games zu bewältigen. Im Freien lassen junge KünstlerInnen ihrer Spray-Lust freien Lauf und vereinen ihre Entwürfe meisterhaft in einem Graffiti-Werk auf einer Holzwand. Klar, dass nach diesen ausgiebigen Workshops eine Pause angesagt ist. Wie im Vorjahr biegen sich die Tische von den Schmausereien: alle TeilnehmerInnen haben etwas beigesteuert. Wir vom Vorbereitungsteam den Punsch. Der Gang ist gesteckt voll - trotzdem ist es urgemütlich und alle zeigen beste Laune. 17:30: Zeit für die Krypta: Die Stiegen hinunter in den uralten Raum mit den dicken Säulen und Rundbögen, von vielen Kerzen erhellt. Der Raum füllt sich nach und nach unter Trommelbegleitung. Was kommt jetzt? Als alle auf Boden und Bänken sitzen, verstummen dieTrommeln die Band »Neverending Circle« legt los und begeistert die FirmkandidatInnen. Die Mischung aus Punk, Metal und rockigen Songs haben sie heute nicht erwartet. Applaus und Zugaberufe nach jedem Titel.. P.Franz Helm leitet den Wortgottesdienst und versteht es genial, die Beiträge aus den Workshops mit den tiefgründigen Songtexten und den Bibelstellen zu verbinden. Die Predigt ist zündend - danach ist genau der richtige Moment, um Zündholzschachteln mit der Aufschrift I’m on fire für alle zu segnen. Der Auszug formiert sich, unter Trommelbegleitung bewegt sich die Kolonne ins Freie - zum Lagerfeuer! Hier findet der feurige Spaß sein würdiges Ende 22:00 Unser Material ist verstaut, alle Räume wieder in tiefsten Frieden getaucht. Der freundliche Bruder Thomas von der Pforte macht extra länger Dienst, um unsere Aufräumungsarbeiten zu unterstützen. Eigentlich verlassen wir diese gastfreundlichen Räumlichkeiten höchst ungern und sind voll motiviert für das nächste Jahr! Bigi Hafner Katholische Jugend im Süd-Vikariat 1010 Wien, Stephansplatz 6/6.67, Tel•01 51 552-3346, Fax-DW•2743 e-mail•[email protected]

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Vorschau »Hatten Sie schon oder warten Sie noch«? …auf eines von diesem extraguten und »Ur Superen« Angebot der KJ-Süd. Ein Pfarrbesuchsprojekt! Kurz PBP! Noch einmal eine herzliche Einladung für Alle Pfarren, die zwar davon gehört haben aber noch keine Gelegenheit hatten, in den Genuß eines solchen zu kommen! Für einen Tag ermöglichen wir in ihrer Pfarre zusammen mit ihren Jugendlichen und für ihre Jugendlichen ein Programm, dass sie selber mit aussuchen und natürlich mitgestalten. Hauptamtliche und ehrenamtliche MitarbeiterInnen - extra für dieses Projekt geschult - leiten und begleiten durch diesen Tag. Vom Gottesdienst angefangen über Cafe Dialog, einem gemeinsamen Mittagessen bis hin zu verschiedenen kreativen Workshops die den Nachmittag füllen gibt mehr als genug was für ihre Jugendlichen interessant ist, sie motivieren kann und ihnen Hilfe ist, die Jugendarbeit in der eigenen Pfarre zu gestalten. Also, worauf warten Sie noch? Rufen Sie an - wir kommen! Sr. Waltraud Mahle SDS Oase im Alltag Brunn 36 2823 Pitten Tel: 0676/7714180

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Vorschau

Skyline

SKYLINE, vormals Basilika! Könnt ihr euch noch erinnern an RAIDER diesen Schokoladeriegel? Wenn nicht, dann kennt ihr bestimmt TWIX. Stimmt, irgendwann einmal wurde von der Firma, die diesen Riegel herstellt, beschlossen, dass er jetzt nicht mehr RAIDER sondern TWIX heißen soll. Klingt doch irgendwie besser, oder? Wahrscheinlich hatte diese Firma denselben Grund warum wir, das Vikariatsleitungsteam, die Basilika umgetauft haben. SKYLINE heißt sie nun, die einmal im Monat stattfindende Jugendmesse im Bildungshaus St. Bernhard. SKYLINE ein anderer Name, eine wenig andere Aufmachung und doch noch immer bewährt. SKYLINE, kommt vorbei und kostet. Die nächsten Termine: 16.04.03 21.05.03 18.06.03 jeweils um 19:00 Uhr im Bildungshaus St. Bernhard

Oasentage im April & Mai 2003

Die Oasentage für junge Erwachsene

laden dich ein, dir Zeit zu nehmen für das Wesentliche in deinem Leben, damit du auf die Klopfzeichen in deinem Inneren - auf Gott -hören kannst. Im Jahr 2003, dem Jahr der Bibel, haben wir den Schwerpunkt mehr als bisher auf die Begegnung mit der Bibel gelegt, gerade auch mit unbekannteren Stellen. Termine und Themen: 5.-6. April 2003 (Anmeldeschluss: 3. April) »Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!?« (Stammbaum Jesu) Anhand des Stammbaums Jesu gehen wir unserem eigenen Verwoben-Sein mit unserer Herkunftsfamilie und ihrer Geschichte nach. 3.-4. Mai 2003 (Anmeldeschluss: 1. Mai) »Entweder - Oder!« (aus der Offenbarung des Johannes) Lauheit und Entschiedenheit im Glauben ziehen sich wie ein roter Faden von der Bibel bis heute. Ort: Oase im Alltag, Erlach Brunn 36, 2823 Pitten Preis: EUR 22,Anmeldung bei: Sr. Waltraud Mahle SDS, Oase im Alltag, 0676 / 771 41 80, [email protected] Jugendseelsorger Markus Muth, 0676 / 536 85 71, [email protected]

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Vorschau Tja, der letzte ist leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen, aber wir versuchen es noch einmal...

KJ-Fun-Lauf KJ-Fun-Lauf

Das etwas andere Laufevent... ... bei dem du gemeinsam mit deinen FreundInnen viel Spaß hast ... bei dem du stehen bleiben mußt, um weiterzukommen ... bei dem du siegen kannst, auch wenn du nicht am schnellsten bist! Donnerstag, 1. Mai 2003 Eintreffen: 14:45 Akademiepark Wiener Neustadt Nenngeld: 4 Euro für Essen, Trinken, Duschen,… Laufstrecke: ca. 4 km Anmeldung bitte bis 25.04.2003: [email protected] 01/51552-3346

Start:15:30

So findest du in die Militärakademie: B17, B54 Grazer Straße Burgplatz (einen detaillierteren Plan findest du unter www.wiener-neustadt.at)

So funktioniert's: Vor Laufbeginn werden drei Zeiten bekanntgegeben (für schnelle, nicht ganz so schnelle und gemütliche Läufer). Wenn du am nächsten an einer dieser Zeiten das Ziel erreichst, bist du SiegerIn. Um ins Ziel zu kommen, musst du allerdings noch eine Aufgabe bewältigen. Und dann wird gefeiert!!!

Sich in Höhlen vertiefen Sich in Höhlen vertiefen ...

Eine Sommerwoche der Kj - Süd

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Du bist gerne in der Natur unterwegs? Du willst Neues entdecken? Dann mach mit! Wir werden fünf Tage im Rax - und Schneeberggebiet unterwegs sein, um in der Natur, aber auch in uns Neues zu entdecken. Jeder, der dazu Lust hat, kann gerne mitmachen. Einzige Voraussetzung ist täglich ca. 2 Stunden gemütlich wandern zu können. Begleiten werden uns: Barbara Winkler, Norbert Fuchs und Michael Bischof Datum: 30. Juli - 3. August Stützpunkt: Pfadfinderheim Gloggnitz Kosten: 100.- Euro Informationsabend: 21. Mai 2003, Im Bildungsheus St. Bernhart/Wr. Neustadt, um ca. 20.30 Uhr (Nach der Skyline Jugendmesse) Alter: 16 - 28 Jahre Anmeldung: telefonisch an die Kj Süd: 01 51552 3346 Anmeldeschluss: 1. Juni 2003 Für Nachfragen: Barbara Winkler 0676 6856466 Norbert Fuchs 0650 7387000 Michael Bischof 0699 11344286

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Irgendwie Mysterie - Das Live-Rollenspiel am Oberleiser Berg - 29. Mai 2003 - 12.00-21.00 Uhr !Material, Mittag- & Abendessen, Special Effects all inclusive !Organisation der An-/Abreise bei Bedarf !Kostenbeitrag: EUR 16,- !Anmeldeschluss: April 2003 !http://www.8ung.at/irgendwie powered by: Geistliches Jugendzentrum Oberleis, Jugend Sühnekirche, 1170 Wien

P.b.b. gz 02z034286 Verlagspostamt: 1010 Wien Erscheinungsort: Wien

[email protected] begrenzte TeilnehmerInnenzahl!

Impressum:

Titel: connectU Medieninhaber, Herausgeber: Erzdiözese Wien - Katholische Jugend Wien Stephansplatz 6/6, 1010 Wien Tel: 01/51 552-3391, Fax-DW: 2743 [email protected] Druck: Fa. Hannes Schmitz, Leystraße 43, 1200 Wien Redaktion: Vera Rieder (Koordination) Eva Aigner (KJ Nord) Barbara Minoggio (KJ Stadt) Offenlegung laut Mediengesetz: connectU ist ein Kommunikationsorgan der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien und ihren Pfarrgruppen