Erneuerbare Energien in Lateinamerika: die ... AWS

Alle Rechte vorbehalten. Dieses eBook wurde nach bestem Wissen und mit größtmöglicher .... DL. Dienstleistung(en). Dr. Doktor(in). DR-CAFTA Dominican Republic - Central American Free Trade Agreement. (span.: TLC) durchschn. durchschnittlich. ECLAC. Economic Commission for Latin America and the Caribbean.
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Claus‐Bernhardt Johst  Erneuerbare Energien in Lateinamerika: die nachhaltige Internationalisierung von  Unternehmen  Das Beispiel Costa Rica                                                        IGEL Verlag       

                                          Claus‐Bernhardt Johst  Erneuerbare Energien in Lateinamerika: die nachhaltige Internationalisierung von Unterneh‐ men  Das Beispiel Costa Rica  1.Auflage 2009  |  ISBN: 978‐3‐86815‐440‐5  © IGEL Verlag GmbH , 2009. Alle Rechte vorbehalten.   

   

Dieses eBook wurde nach bestem Wissen und mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt.    Im Hinblick auf das Produkthaftungsgesetz weisen Autoren und Verlag darauf hin,  dass inhaltliche Fehler und Änderungen nach Drucklegung dennoch nicht auszu‐   schließen sind. Aus diesem Grund übernehmen Verlag und Autoren keine Haftung  und Gewährleistung. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.   

 

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Inhaltsverzeichnis Darstellungsverzeichnis

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Abkürzungsverzeichnis

IV

1 Einleitung

1

2 Erneuerbare Energien zur Stromerzeugung 2.1 Energie aus Biomasse 2.1.1 Technische Grundlagen 2.1.2 Biomassekraftwerke 2.2 Windenergie 2.2.1 Technische Grundlagen 2.2.2 Onshore und Offshore Windkraftanlagen 2.3 Sonnenenergie 2.3.1 Technische Grundlagen 2.3.2. Photovoltaikanlagen und Solarkraftwerke 2.4 Weitere EE-Quellen

5 6 7 7 8 9 9 11 11 11 13

3 Internationalisierung 3.1 Motivation 3.2 Strategien 3.2.1 Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien 3.2.2 Zielmarktstrategien 3.2.2.1 Marktattraktivität 3.2.2.2 Markteintrittsbarrieren 3.2.2.3 Marktrisiken

14 14 15 17 18 19 21 25

4 Nachhaltigkeit 4.1 Nachhaltigkeit im EE-Sektor 4.2 Nachhaltigkeit in Lateinamerika

27 29 30

5 Umfeldanalyse Costa Ricas in Form einer PESTLE-Analyse 5.1 Einführung in das Land Costa Rica 5.2 Die wichtigsten Akteure im Elektriztitätssektor 5.3 Stromerzeugung in Costa Rica 5.3.1 Politische Faktoren 5.3.2 Wirtschaftliche (Economical) Faktoren 5.3.2.1 Allgemeine Handelsbeziehungen 5.3.2.2 Deutsch-costaricanische Handelsbeziehungen 5.3.2.3 Wirtschaftliche Aspekte im Stromsektor 5.3.3 Sozial-kulturelle Faktoren 5.3.3.1 Bildung 5.3.3.2 Nachhaltigkeit 5.3.3.3 Geschäftsgebaren

32 32 35 37 39 40 41 42 43 44 46 47 48

I

5.3.4 Technologische Faktoren 5.3.5 Rechtliche (Legal) Faktoren 5.3.5.1 Historische Betrachtung 5.3.5.2 Reform der aktuellen Gesetze 5.3.5.3 Feed-In-Law 5.3.6 Ökologische (Ecological) Faktoren

49 51 51 53 54 54

6 Deutsche Unternehmen der Elektrizitätserzeugung 6.1 Gründe und Motive 6.2 Internationalisierungsverlauf 6.3 Marktattraktivität 6.4 Markteintrittsbarrieren 6.5 Markteintrittsrisiken

56 56 57 58 60 65

7 Handlungsempfehlungen für EE-Unternehmen in Costa Rica 7.1 Allgemein 7.2 Im Speziellen

68 68 69

8 Fazit

71

Anhangsverzeichnis

72

Literaturverzeichnis Danksagung

93 100

II

Darstellungsverzeichnis Darst.1-1:

Aufbau der Studie

3

Darst.2-2:

Vergleich der Energiequellen

6

Darst.3.2-3:

Makro- und Mikroebene der Analyse

16

Darst.3.2.1-4:

Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien

17

Darst.3.2.2.1-5:

Marktattraktivität

20

Darst.3.2.2.1-6:

Portfolioansatz für EE in Costa Rica

21

Darst.3.2.2.2-7:

Markteintrittsbarrieren für EE-Unternehmen

23

Darst.4-8:

Evolution des Nachhaltigkeitsbegriffs

27

Darst.5.1-9:

Landkarte von Costa Rica

33

Darst.5.1-10:

Internationale Rankings 2007 und 2008

34

Darst.5.2-11:

Akteure des Elektrizitätssektors in Costa Rica

37

Darst.5.3-12:

Vergleich der Elektrizitätspreise in Costa Rica

38

Darst.5.3.2.1-13: Allgemeine Wirtschaftsdaten Costa Ricas

41

Darst.5.3.2.2-14: Handelsbeziehungen mit Deutschland und EU

42

Darst.5.3.3-15:

Zukünftige Bevölkerungsentwicklung und Energienachfrage

45

Darst.5.3.4-16:

Potential für EE

49

Darst.5.3.5.1-17: Rechtliche Rahmenbedingungen für private Stromerzeugung aus EE

52

Darst.6.4-18:

Markteintrittsbarrieren in Costa Rica

61

Darst.6.5-19:

Markteintrittsrisiken in Costa Rica

66

III

Abkürzungsverzeichnis AAM ACOPE AG AHK AP ARESEP Aufl. Bfai bft BHKW BIEM BIP BMU BOT bpb BTI BWE bzw. CECON CEIP CENPE CEPAL COO d.h. DIN DL Dr. DR-CAFTA durchschn. ECLAC ECOPOP EE EEG EFE engl. et al. etc. EU EU27 Eurostat f. ff. FNR

Autoridad Administradora del Mercado Asociación Costarricense de Productores de Energía Aktiengesellschaft Deutsch-Costaricanische Industrie- und Handelskammer Associated Press Autoridad Reguladora de Servicios Públicos Auflage Bundesagentur für Außenwirtschaft Beaufort-Grad Block-Heiz-Kraftwerk Brandenburgisches Institut für Existenzgründung und Mittelstandsfinanzierung Bruttoinlandsprodukt Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Buy, Operate and Transfer Bundeszentrale für politische Bildung Bertelsmann Transformation Index Bundesverband WindEnergie e.V. beziehungsweise Centro de Control Nacional Centrum für Entrepreneurship und Innovation der Universität Potsdam el Centro Nacional de Planificación Eléctrica la Comsión Económica para América Latina y el Caribe Chief Operating Officer das heißt Deutsche Industrie Norm Dienstleistung(en) Doktor(in) Dominican Republic - Central American Free Trade Agreement (span.: TLC) durchschnittlich Economic Commission for Latin America and the Caribbean Vereinigung Umwelt und Bevölkerung – Association ECOlogie et POPulation Erneuerbare Energie(n) Erneuerbare Energien Gesetz Primera Agencia de Noticias en español Englisch et alii et cetera Europäische Union die 27 Mitgliedsstaaten der EU Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften fortfolgend fortfolgende Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe

IV

F&E GmbH GTZ GW Hrsg. html http(s) IAF ICE i.d.R. INBio INEC inkl. INTEL IP IWF IWR Juwi k.A. KAS kfm. km2 kW kWh kWh/a kWp m2 m3 MEB MEIC MIGA MINAE(T) Mio mm Mrd MW Nr. NRO OECD o.J. pdf PDVSA PESTLE PJ PV RECOPE S. S.A.

V

Forschung und Entwicklung Gesellschaft mit beschränkter Haftung Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH Gigawatt Herausgeber(-schaft) Hypertext Markup Language HyperText Transfer Protocol (Secure) Institut für Angewandte Forschung Instituto Costarricense de Electricidad in der Regel Instituto Nacional de Biodiversidad Instituto Nacional de Estadistica y Censos inklusive Integrated electronics (Corporation) Interviewpartner Internationaler Währungsfonds Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien Jung und Willenbacher Windenergie GmbH keine Angabe (Daten nicht verfügbar) Konrad Adenauer Stiftung kaufmännisch Quadratkilometer Kilowatt Kilowattstunde(n) Kilowattstunden pro Jahr Kilowattstunde peak Quadratmeter Kubikmeter Markteintrittsbarriere(n) Ministerio de Economía, Industria y Comercio The Mulitlateral Investment Guarantee Investment Agency Ministerio de Ambiente, Energía (y Telecomunicación) Million(en) Millimeter Milliarde(n) Megawatt Nummer Nichtregierungsorganisation Organisation for Economic Co-Operation and Development ohne Jahr Portable Document Format Petróleos de Venezuela S.A. Political, Economical, Social, Tecnological, Legal, Ecological Petajoule Photovoltaik oder Fotovoltaik Refinadora Costarricense de Petróleo Seite Sociedad Anonima (Aktiengesellschaft)

span. SRU SUEL TLC TWh u.a. UCR UN(DP) URL US(A) USD usw. vgl. VOB www z.B.

Spanisch Sachverständigenrat für Umweltfragen Superintendecia de Electricidad Tratado de Libre Comercio (engl. DR-CAFTA) Terrawatt-Stunde unter anderem Universidad de Costa Rica United Nations (Development Programme) Unique Resource Locator United States (of America) US-Dollar und so weiter vergleiche Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistung world wide web zum Beispiel

VI

1 Einleitung “Following the light of the sun, we left the old world” (Kolumbus, Christoph 1492). Sicherlich hat der bekannteste aller Seefahrer nicht damit gerechnet, dass mehr als 500 Jahre nach seiner Entdeckung Costa Ricas auf seiner vierten Reise nach Amerika seine Worte den heutigen Zeitgeist auf den Punkt treffen. Die Sonne gilt neben Wasser als der Ursprung allen Lebens und als die wichtigste Energiequelle für die Zukunft. Die Europäer und allen voran die Deutschen als Technologieführer haben sich im Zuge des Kyoto-Protokolls hehre Ziele für den Klimaschutz gesetzt und nehmen eine wichtige Stellung im weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) ein, wie z.B. beim Bau von Windparks, Biomasse- und Solarkraftwerken. Neben der Reduzierung von wirtschaftlichen sowie politischen Abhängigkeiten gegenüber rohstoffreichen Ländern und der Garantie einer sicheren und sauberen Energieversorgung sind insbesondere ökonomische Ziele auch für die Unternehmen der EE von Bedeutung. Der globale Wettbewerb und die rasch steigende Wichtigkeit der EE für den Energiesektor bringen die Unternehmen dazu, über den Tellerrand zu schauen und weitere Märkte in den Fokus ihrer unternehmerischen Aktivitäten zu rücken. Die EU, die „alte Welt“, ist für viele EEUnternehmen die wichtigste Region für den Absatz ihrer Produkte. Es entstehen jedoch neue Märkte wie z.B. in China, Indien und den USA. Doch welchen Stellenwert haben bei all den europäischen Bestrebungen im Ausland die Länder Lateinamerikas? Dieser Subkontinent ist reich an natürlichen Ressourcen, hoher Sonneneinstrahlung und birgt in vielerlei Hinsicht Geschäftspotentiale für EE-Unternehmen. Doch viele belächeln die Versuche einzelner Länder, ökologische Ziele zu erreichen und den Ausbau der EE voranzutreiben. Dabei gelten insbesondere die Bemühungen in Costa Rica als richtungweisend in der Region. Die Unternehmen der EE, die sich aktuell über volle Auftragsbücher freuen, müssen eher Aufträge ablehnen, anstatt die Entwicklung neuer Märkte voranzutreiben. Die Exportquote der z.B. deutschen Unternehmen der EE steigt stetig an und der Trend geht dahin, den Großteil des Umsatzes im Ausland zu realisieren (vgl. Quaschning 2008, 210f.). Jedoch scheinen viele Unternehmen ihre Internationalisierungsvorhaben eher aus dem Bauch heraus zu entscheiden und sich dabei auf ihren kaufmännischen Instinkt zu verlassen. Dabei wird vernachlässigt, dass die richtige Strategie sowohl für einen langfristigen Erfolg im Ausland als auch zur Stärkung

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