Erdung und Potenzialausgleich Newson Gale


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Ausgabe 2

Anwendungen im Bereich Erdung und Potentialausgleich Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen www.newson-gale.de

Newson Gale® ...Ihr zuverlässiger Partner für den Schutz vor elektrostatischen Ladungen Mit diesem Handbuch zu Anwendungen im Bereich Erdung und Potentialausgleich können Sie die an Ihrem Standort durchgeführten Prozesse ermitteln, bei denen die Gefahr einer Zündung durch elektrostatische Ladungen besteht. Neben der Problemerkennung hilft Ihnen dieses Handbuch aber auch, die für Sie richtige Lösung zu finden. Wenn Sie eine bestimmte Anwendung oder ein konkretes Produkt im Detail besprechen möchten, können Sie uns jederzeit über die AnfrageSchaltflächen, die in die PDF-Version eingebunden sind, eine Anfrage senden oder uns über die auf der Rückseite angegebenen Kontaktdaten per Telefon oder E-Mail kontaktieren.

Anfrage

Inhaltsverzeichnis 1 Newson Gale – Präzision und Zuverlässigkeit. 2 Elektrostatische Ladungen als Gefahrenquelle sowie die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben und Verfahrensrichtlinien.

16-17 Erdung von FIBCs des Typs C mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen Earth-Rite® FIBC. 18-19 Einbauerdungssystem mit Systemverriegelungen Earth-Rite® OMEGA.

3-4 Grundlagen der Gefahr. 5 Reale Szenarien. 5-6 Schutz durch Geräte- und Anlagentechnik. 7 Anwendungen im Bereich Erdung und Potentialausgleich. 8-9 Erdung von Tanklastzügen mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen Earth-Rite® RTR™. 10-11 Fahrzeugmontiertes Erdungsüberprüfungssystem mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen Earth-Rite® MGV. 12-13 Erdung von Eisenbahnkesselwagen, IBCs und Fässern mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen Earth-Rite® PLUS™. 14-15 Erdung von miteinander verbundenen Anlagenteilen und Rohrleitungen mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen Earth-Rite® MULTIPOINT II.

20-21 Erdung von Fässern und Behältern mit Anzeigeelementen Bond-Rite® KLAMMER. 22-23 Erdung von Fässern und Behältern mit Anzeigeelementen Bond-Rite® REMOTE. 24-25 Potentialausgleich von Geräten und Anlagen mit einem mobilen Potentialausgleichssystem mit Anzeigeelementen Bond-Rite® EZ. 26-27 Überprüfung und elektrische Durchgangsprüfung von Schlauchleitungen mit optischer Anzeige OhmGuard®. 28-29 Erdung von Fässern und Behältern mit Klammern mit Factory Mutual/ATEX-Zulassung. 30-31 Sole-Mate-Schuhwerkprüfgerät Sole-Mate™. 32-33 Erdung von Mitarbeitern mit Erdungsbändern Personenerdungsband.

34 Übersicht über Schutzkonzepte und Codes für elektrische Betriebsmittel in Gefahrenbereichen. 35 Vergleich europäischer (ATEX), nordamerikanischer (NEC und CEC) und internationaler (IECEx) Klassifizierungssysteme für Gefahrenbereiche. Vergleich europäischer und nordamerikanischer Gas- und Staubgruppen. 36-37 Auslegung der Zertifizierungs- und Zulassungscodes für elektrische Betriebsmittel in Gefahrenbereichen. 38 Fortlaufende Maßnahmen zum Schutz gegen elektrostatische Ladungen. 39 Earth-Safe™. 40 Sicherheits-Checkliste.

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Newson Gale® hat sich ganz der Beseitigung elektrostatischer Zündgefahren verschrieben. An unserem Hauptsitz in Nottingham im Herzen Großbritanniens entwickeln und produzieren wir Hardwarelösungen, mit denen elektrostatische Ladungen als Zündquelle in potentiell entzündlichen und explosionsfähigen Atmosphären verhindert werden können. Sei es das Beladen von Tanklastzügen oder das Leeren von Kanistern von Hand – wir haben eine Lösung für praktisch jeden EX/HAZLOC-Prozess, bei dem elektrostatische Ladungen entstehen können. Der Fokus auf unsere Kunden ermöglicht uns ein tiefgehendes Verständnis für die Herausforderungen, die Ihre Prozesse und Installationsmöglichkeiten mit sich bringen. Wir wissen, dass Sie es nicht tagtäglich mit elektrostatischen Ladungen zu tun haben, und genau das unterscheidet uns von anderen Anbietern. Mit Newson Gale an Ihrer Seite profitieren Sie von unserer umfassenden Erfahrung in allen Erdungs- und Potentialausgleichsfragen. Sie können so die Einhaltung der Empfehlungen von Institutionen, wie der International Electrotechnical Commission und der National Fire Protection Association, sowie einer ganzen Reihe von branchenspezifischen Verfahrensrichtlinien nachweisen, die sich allesamt mit Zündgefahren durch elektrostatische Ladungen befassen. Wir haben seit den frühen 1980er Jahren mehrere Tausende von Anwendungen gesehen und wissen daher, dass es zwei kritische Faktoren gibt, die für die Leistung unserer Geräte und Systeme entscheidend sind: Präzision und Zuverlässigkeit.

IECEx

SIL 2

ATEX

Präzision.

Zuverlässigkeit.

= Wir entwickeln unsere

= Basierend auf unserer umfassenden

Erdungsüberwachungskreise auf der Grundlage der Empfehlungen in den Richtlinien von IEC, NFPA und anderen Brancheninstitutionen. Die von uns verwendeten Widerstandswerte sind nicht willkürlich gewählt. Wenn unsere Erdungsstatusanzeigen auf Grün schalten, arbeiten Ihre Mitarbeiter im Einklang mit den relevanten branchenspezifischen Verfahrensrichtlinien.

= Unsere Systeme überwachen die Erdungsschleife über sämtliche Anlagenteile, die Erdungsschutz benötigen, und von dort zurück zu geprüften Erdungspunkten und nicht zum Erdungssystem selbst. Dies garantiert, dass der Prozess frei von elektrostatischen Ladungen ist und bleibt.

Erfahrung in zahlreichen EX/HAZLOCBereichen entwickeln und produzieren wir Klammern, Kabel und Erdungssysteme, die auch einer „rauen Behandlung“ im Rahmen industrieller Prozesse problemlos standhalten können.

= Im Einklang mit IEC 61508 sind unsere Earth-Rite®-Systeme für die Montage in Umgebungen mit einer SIL-2-Einstufung nach dem Sicherheits-IntegritätslevelSystem zugelassen.

= Je nach Größenordnung der elektrostatischen Zündgefahren an Ihrem Standort bieten wir Schutz auf mehreren Ebenen.

= Wir entwickeln und patentieren fortlaufend neue Produkte, die in unserer Branche ein Novum darstellen. 2012 wurde unser Earth-Rite® MGV-System bei der HazardEx-Preisverleihung als „Technische Innovation des Jahres“ ausgezeichnet.

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Elektrostatische Ladungen als Gefahrenquelle Statische Elektrizität kann auf unterschiedliche Arten beschrieben werden, aber im Grunde handelt es sich dabei um Elektrizität, die an einem Ort gefangen ist und nicht abfließen kann. In einem normalen elektrischen Stromkreis bewegen sich die Ladungen, die den elektrischen Strom ausmachen, innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs, um etwas Sinnvolles zu bewirken, wie z. B. die Stromversorgung eines Computers oder die Beleuchtung eines Hauses. In derartigen Stromkreisen kehrt die Ladung immer zu ihrer Quelle zurück. Nicht so aber bei den elektrostatischen Ladungen: Da sie nicht Teil eines geschlossenen Stromkreises sind, können sie sich direkt auf und in Anlagen, Geräten, Maschinen etc., von Tanklastzügen bis hin zu flexiblen Schüttgutbehältern, ansammeln. Elektrostatische Ladungen – im Allgemeinen lediglich als lästiges Ärgernis betrachtet – können in der Prozessindustrie katastrophale Auswirkungen haben. So wurden sie als potentielle Zündquelle für eine ganze Reihe von Prozessen identifiziert, die in den unterschiedlichsten Branchen anzutreffen sind. Obwohl sie ebenso wirksam wie mechanisch oder elektrisch erzeugte Zündfunken sind, werden sie häufig unterschätzt. Dies liegt entweder an einem mangelnden Gefahrenbewusstsein oder an Nachlässigkeit und/oder Gleichgültigkeit.

Gesetzliche Vorgaben in Hinblick auf elektrostatische Ladungen in der Prozessindustrie Gefahren durch elektrostatische Ladungen als Zündquelle werden sowohl in Europa als auch in Nordamerika in den entsprechenden Arbeitsschutzgesetzen aufgegriffen. In Europa bezieht sich Artikel 4 „Beurteilung der Explosionsrisiken“ der Richtlinie 99/92/EG, auch bekannt als „ATEX-Arbeitsplatzrichtlinie“, explizit auf „elektrostatische Entladungen“ als potentielle Zündquellen, die in die Beurteilung der Explosionsrisiken mit einbezogen werden müssen. Im US-amerikanischen Code of Federal Regulations, einer Sammlung von Bundesrichtlinien, die sich u. a. mit Tätigkeiten in Gefahrenbereichen befasst, heißt es in 29 CFR Teil 1910 unter „Occupational Safety and Health Standards“ (Arbeitsschutzrichtlinien), dass alle potentiell in entzündlichen Atmosphären vorhandenen Zündquellen, inklusive elektrostatische Ladungen, beseitigt oder unter Kontrolle gebracht werden müssen.

Arbeitgeber die in der Publikation NFPA 77 „Recommended Practice on Static Electricity“ (Empfehlungen für den Umgang mit statischer Elektrizität) der United States National Fire Protection Association, Inc. enthaltenen Vorgaben umsetzen.

Verfahrensrichtlinien innerhalb der Branche NFPA 77 „Recommended Practice on Static Electricity“ (Empfehlungen für den Umgang mit statischer Elektrizität) ist eine der branchenspezifischen Verfahrensrichtlinien, die sich mit Zündgefahren durch elektrostatische Ladungen befasst. Diese Schriften über elektrostatische Zündgefahren werden von technischen Fachleuten verfasst, die selbst in der Prozessindustrie tätig sind. Die folgenden Publikationen sollen QHSEBeauftragte (zuständig für Fragen der Qualität, Gesundheit, Sicherheit und des Umweltschutzes) und Anlagentechniker/ingenieure bei der Ermittlung und Eindämmung elektrostatischer Zündquellen unterstützen.

In Abschnitt 10.12 der kanadischen Occupational Health and Safety Regulations (Arbeitsschutzrichtlinien) (SOR/86-304) wird Folgendes ausgesagt: Wenn entzündliche Substanzen, so wie elektrostatische Ladungen, als potentielle Zündquelle vorliegen, muss der FIBC Typ C

Herausgeber

Titel

International Electrotechnical Commission

IEC 60079-32-1: Explosive Atmospheres, Electrostatic Hazards - Guidance (2013) (Explosionsgefährdete Atmosphäre. Elektrostatische Gefährdungen – Leitfaden).

10 Ω

1 x 10 Ω

National Fire Protection Association

NFPA 77: Recommended Practice on Static Electricity (2014) (Empfehlungen für den Umgang mit statischer Elektrizität).

10 Ω

1 x 10 Ω

American Petroleum Institute

API RP 2003: Protection against Ignitions Arising out of Static, Lightning and Stray Currents (2008) (Schutz gegen Zündung durch elektrostatische Entladungen, Blitze und Streuströme).

10 Ω*

N/A

BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)

TRBS 2153: Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen (2009).

1x10 Ω

1 x 10 Ω

American Petroleum Institute

API 2219: Safe Operation of Vacuum Trucks in Petroleum Service (2005) (Sichere Nutzung von Vakuumtankwagen in der Mineralölindustrie).

10 Ω

N/A

International Electrotechnical Commission

IEC 61340-4-4: Electrostatic classification of Flexible Intermediate Bulk Containers (2012) (Einordnung flexibler Schüttgutbehälter (FIBC) in elektrostatischer Hinsicht).

N/A

1 x 10 Ω

Tabelle 1: Liste von branchenweit gültigen Leitfäden für die Verhinderung von Zündungen durch elektrostatische Ladungen. * Laut API RP 2003 sind 10 Ohm ausreichend.

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Leitende Metall Schaltkreise

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Grundlagen der Gefahr Wenn sich eine Flüssigkeit, ein Gas oder ein Pulver mit hohem spezifischen Widerstand während eines Prozesses kontinuierlich elektrostatisch auflädt, wird die Substanz diese elektrostatische Ladung an elektrisch isolierte Anlagenteile, Geräte und Materialien abgeben, mit denen sie direkt in Kontakt kommt oder in deren Nähe sie sich befindet.

Ein Objekt lädt sich durch den Kontakt mit dem geladenen Pulver oder der geladenen Flüssigkeit immer stärker auf.

Der Widerstand als Bauteil steht hier für den Widerstand zwischen dem geladenen Objekt und einer Verbindung zum Erdreich.

Funkenstrecke

Erdreich

Abbildung 1: Grundlegendes Modell der elektrostatischen Aufladung von Objekten.

Auch wenn Abbildung 1 die Folgen einer elektrostatischen Aufladung von Objekten vereinfacht darstellt, werden die Hauptfaktoren für eine Zündung durch elektrostatische Ladungen deutlich. Ic ist das elektrostatisch aufgeladene Pulver oder die elektrostatisch aufgeladene Flüssigkeit in Kontakt mit dem Objekt C1. C1 kann beispielsweise ein Tanklastzug, ein Fass, ein Mischbehälter, ein IBC oder ein FIBC sein. C1 ist das Objekt, das aufgeladen wird. Es wird hier durch die Fläche eines Kondensators dargestellt. Die andere Fläche C2 ist die Erde oder ein Objekt, das Kontakt mit der Erde hat. R ist der elektrische Widerstand zwischen dem geladenen Objekt und der Erde. C1, also das Objekt, das aufgeladen wird, ist aus unbekannten Gründen gegen Erde isoliert. Diese Isolierung wird durch etwas hervorgerufen, das zwischen dem Objekt und der Erde einen hohen Widerstand R bildet. Würde C1 über eine niederohmige Verbindung zur Erde verfügen, könnte die Ladung direkt zur Erde abfließen. Dies liegt daran, dass das Erdreich über eine unendliche Kapazität zum Ausgleich elektrostatischer Ladungen verfügt, sodass am Objekt C1 keine Spannung vorhanden wäre.

Bei einem hohen Widerstand in Bezug auf das Erdreich wird der Ladungsabfluss vom Objekt zur Erde erschwert. Die Ladung baut sich stattdessen immer weiter am Objekt C1 auf. Je stärker sich C1 auflädt, desto mehr steigt die Spannung an. Auch wenn der Ladestrom Ic nur sehr schwach ausgeprägt ist und in der Regel bei maximal 100 Mikroampere liegt, kann die Spannung am Objekt einen sehr hohen Wert erreichen und problemlos mehrere Kilovolt betragen. Der Zusammenhang zwischen Spannung, Ladung und elektrischer Kapazität kann wie folgt zusammengefasst werden:

V=

Q C

Mit: V = Spannung des geladenen Objekts (Volt) Q = Gesamtladungsmenge des Objekts (Coulomb) C = elektrische Kapazität des geladenen Objekts (Farad)

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Wenn wir davon ausgehen, dass es sich bei dem geladenen Objekt um ein Metallfass mit einer elektrischen Kapazität (C) von 100 Pikofarad handelt und dass dieses Objekt aufgrund einer elektrostatisch aufgeladenen Flüssigkeit eine Ladungsmenge (Q) von 1,25 Mikrocoulomb aufweist, dann beträgt seine Spannung (V) 12.500 Volt. Lädt sich das Fass noch stärker auf, steigt auch die Spannung weiter an. In genau so einem Szenario entsteht durch den im Verborgenen ablaufenden Spannungsanstieg des geladenen Objekts die Gefahr einer Zündung. Elektrostatische Funken entstehen durch eine schnelle Ionisierung der Atmosphäre zwischen dem geladenen Objekt und anderen Objekten mit geringerer Spannung. Wenn die Spannung des Objekts einen kritischen Wert über der Durchschlagspannung des Mediums zwischen dem geladenen Objekt C1 und dem ungeladenen Objekt C2 erreicht, kommt es zur Ionisierung. Als Folge entsteht ein leitender Kanal, über den die Ladungen die Strecke zwischen den Objekten in Form eines Funkens überwinden können. Die Funkenstrecke funktioniert auf dieselbe Art und Weise wie die Zündkerze eines Motors,

Die für die Entladung verfügbare Gesamtenergiemenge kann mit Hilfe der nebenstehenden Formel auf der Grundlage der Spannung (V) des Fasses sowie seiner elektrischen Kapazität (C) berechnet werden: Die Berechnung verdeutlicht, dass die Funkenenergie im Falle einer Entladung bei einer Spannung von 12,5 kV über der Mindestzündenergie zahlreicher Flüssigkeiten und Gase liegen würde.

Die Ladung von nichtleitenden Pulverstoffen kann wesentlich größer sein als die von Flüssigkeiten und kann Funken hervorrufen, die mehr als genug Energie aufweisen, um brennbare Staubatmosphären zu zünden.

Energie (joules) = 1 CV 2 1 -12 = (100x10 )(12.5002) 2

2

= 7.8 mJ (Funkenenergie)

Flüssigkeit/Gas

Mindestzündenergie

Pulver

Mindestzündenergie

Objekt

Elektrische Kapazität

Methanol

0.14 mJ

Magnesiumstearat

3 mJ

Lastkraftwagen

über 1000 pF

Benzol

0.20 mJ

Polyethylen

10 mJ

Anlagen und Geräte

100 bis 1000 pF

Toluol

0.24 mJ

Aluminium

50 mJ

Mittelgroße Behälter

50 bis 300 pF

Ethylacetat

0.46 mJ

Celluloseacetat

15 mJ

Menschlicher Körper

100 bis 200 pF

MEK

0.53 mJ

Schwefel

15 mJ

Kleine Behälter

10 bis 100 pF

Aceton

1.15 mJ Polypropylen

50 mJ

Kleine Eimer

10 bis 20 pF

Tabelle 2: Liste entzündlicher Flüssigkeiten und Gase und ihrer jeweiligen Mindestzündenergien

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allerdings liegen die Energiewerte der dabei freigesetzten Funken weit darüber. Wenn die Atmosphäre innerhalb der Funkenstrecke zwischen ihrer oberen und unteren Explosionsgrenze liegt, kommt es zur Zündung der Atmosphäre.

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Tabelle 3: Liste brennbarer Pulverstoffe und ihrer jeweiligen Mindestzündenergien

Tabelle 4: Typische elektrische Kapazitäten von isolierten Objekten (Anmerkung: 1 pF (Pikofarad) entspricht -12 1 x 10 Farad)

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Reale Szenarien In welchen Szenarien können also Situationen entstehen, bei denen sich Geräte und Anlagen in EX/HAZLOCAtmosphären elektrostatisch aufladen? Wie in Abbildung 1 dargestellt, soll während des Betriebes von Anlagen und Geräten ein Spannungsanstieg verhindert werden. Es nur dann zu einer Aufladung kommen, wenn zwischen den Geräten/Anlagen und der Erdmasse ein Widerstand vorhanden ist.

Die Verbindungen mit der Erdmasse sollten vor Ort über Erdungspunkte von hoher Integrität hergestellt werden. Diese Erdungspunkte sollen den Anlagen und Geräten Schutz vor Blitzschlag und Fehlerströmen bieten und bilden dabei gleichzeitig einen geeigneten Kanal für die Ableitung elektrostatischer Ladungen.

Trennung bzw. Isolierung überhaupt hervorgerufen werden? Tabelle 5 nennt Beispiele für Objekte, die elektrisch isoliert sein können, und führt mögliche Ursachen auf.

Dabei muss sichergestellt werden, dass weder mobile noch fest installierte Geräte oder Anlagenteile elektrisch von den ausgewiesenen Erdungspunkten getrennt werden. Doch durch was kann eine solche

Objekte

Wodurch wird die elektrische Kapazität hervorgerufen?

Tragbare Fässer

Schutzanstriche, Produktablagerungen, Rost

Tanklastzüge

Gummireifen

Rohrleitungen

Gummi- und Kunststoffdichtungen, Schwingungsdämpfer und Flachdichtungen

Eisenbahnkesselwagen

Fett und Schwingungsdämpfer, durch die der Tank elektrisch von den Schienen getrennt wird. Schienen, die elektrisch vom Ladeportal getrennt sind

Menschen

Schuhsohlen

Eimer

Gummihandschuhe

Schlauchleitungen

Gebrochene Schlaucheinlagen (Metallspiralen) und unterbrochene Potentialausgleichsanschlüsse

FIBC

Nichtleitendes Gewebe/beschädigte elektrostatisch ableitfähige Gewebefäden

Tabelle 5: Von elektrostatischer Aufladung bedrohte Anlagenteile und mögliche Ursachen einer ungewollten elektrischen Isolierung

Bei allen oben beschriebenen Fällen ist es unser Ziel, den Widerstand zwischen dem von einer elektrostatischen Aufladung bedrohten Objekt und dem ausgewiesenen Erdungspunkt während des Betriebs zu minimieren. Bezugnehmend auf Abbildung 1 möchten wir, dass der Widerstand R unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes bleibt. In den in Tabelle 1 aufgeführten Leitfäden wird als maximaler Widerstand des Erdungspfads für Objekte aus Metall, wie z. B. Fässer, Fahrzeuge, und IBCs, ein Wert von 10 Ohm genannt. Im Fall von elektrostatisch ableitfähigen Objekten wie FIBCs des Typs C sollte der maximale 7

Widerstand durch den Behälter hindurch bis zum ausgewiesenen Erdungspunkt nicht über 1 x 10 Ohm (10 Megaohm) liegen.

Schutzebenen Die tagtägliche Verantwortung für Erdung und Potentialausgleich bleibt in der Regel bei den Mitarbeitern im Werk und dessen Fahrern liegen. Da elektrostatische Ladungen als Gefahr weder sichtbar noch greifbar sind, kann ein mangelndes Verständnis der Situation zu Gleichgültigkeit oder unbeabsichtigten Fehlern führen, die wiederum eine elektrostatische Zündung nach sich ziehen. Geeignete, Schulungen des Bewusstseins in Hinblick auf die Gefahren, kombiniert mit Erdungssystemen, welche die Einhaltung der Vorgaben der in Tabelle 1 aufgeführten Publikationen

gewährleisten, können einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung von Bränden und Explosionen durch elektrostatische Ladungen leisten. Im Idealfall wird den Anwendern und Fahrern ein optisches Mittel an die Hand gegeben, mit dem sie nachprüfen können, ob der Widerstand der Verbindung mit einem von elektrostatischer Aufladung bedrohten Objekt 10 Ohm oder weniger beträgt (bei einem FIBC des Typs C sollte der Wert bei 10 Megohm oder darunter liegen). Erdungssysteme mit einer einfachen grünen LED-Anzeige ermöglichen es den Anwendern, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die Anlagen und Geräte

keine elektrostatische Zündgefahr darstellen. Ein solches System sollte die Erdung der Geräte und Anlagen für die Dauer des Betriebs (Mischen, Rühren, Trocknen, Fördern, Befüllen oder Dosieren) überwachen. Wenn das Erdungssystem anzeigt, dass während des Betriebs keine Erdung vorhanden ist, kann der Anwender den Betrieb stoppen und so eine elektrostatische Aufladung verhindern. Ist es nicht möglich, den Betrieb aus Qualitätsgründen zu stoppen, sollten andere Zusatzmaßnahmen ergriffen werden.

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Sollten die Anwender und Fahrer während des Betriebs keine gute Sicht auf die Erdungsstatusanzeige haben, können Erdungssysteme mit Ausgangskontakten mit dem Prozess verriegelt (gekoppelt) werden, sodass die Anlage sofort stillgelegt wird, wenn das System im Verlauf des Betriebs eine nicht ordnungsgemäße Erdung erkennt. Auch hier sollte das Erdungssystem bei nicht zulässiger Stilllegung der Anlage mit anderen, Aufmerksamkeit erregenden Komponenten wie exponierten Warnlampen oder akustischen Alarmgebern verriegelt werden, um auf die Gefahr hinzuweisen.

In Abbildung 3 sind die drei unterschiedlichen Schutzebenen vor den Gefahren einer elektrostatischen Zündung dargestellt, die mit Hilfe der umfassenden Erdungs- und Potentialausgleichssysteme von Newson Gale realisiert werden können. Ausgehend von Ebene 1 bis hin zu Ebene 5 werden auf den nachfolgenden Produktanwendungsseiten die Schutzmerkmale unserer Produkte beschrieben.

Abbildung 2: Erdungsgeräte mit optischer Anzeige für Anwender und Fahrer sowie mit aktiven ErdungsschleifenÜberwachungskreisen im Einklang mit IEC 60079-23, NFPA 77 und API RP 2003.

Erhöhter Schutz über mehrere Ebenen

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Tanklastzugerkennung und Erdungsüberprüfung

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Verriegelungen zur Einleitung der automatischen Abschaltung

Verriegelungen zur Einleitung der automatischen Abschaltung

Anzeige an die Anwender, ob Erdung vorhanden ist oder nicht

Anzeige an die Anwender, ob Erdung vorhanden ist oder nicht

Anzeige an die Anwender, ob Erdung vorhanden ist oder nicht

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Kontinuierliche Überwachung des Erdungswiderstands der Anlagen/Geräte

Kontinuierliche Überwachung des Erdungswiderstands der Anlagen/Geräte

Kontinuierliche Überwachung des Erdungswiderstands der Anlagen/Geräte

Kontinuierliche Überwachung des Erdungswiderstands der Anlagen/Geräte

Erdungsklammern mit ATEX/FM-Zulassung

Erdungsklammern mit ATEX/FM-Zulassung

Erdungsklammern mit ATEX/FM-Zulassung

Erdungsklammern mit ATEX/FM-Zulassung

Erdungsklammern mit ATEX/FM-Zulassung

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Erhöhte Kontrolle über elektrostatische Zündgefahren > 6

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Abbildung 3: Schutzebenen mit Hilfe von Erdungs- und Potentialausgleichssystemen von Newson Gale

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IECEx

SIL 2

ATEX

Anwendungen im Bereich Erdung und Potentialausgleich Auf den folgenden Seiten werden die häufigsten Prozesse vorgestellt, für die Schutz durch Erdung und Potentialausgleich erforderlich ist. Sie finden dort Bezüge auf die verschiedenen Verfahrensrichtlinien der Branche, die auf Seite 2 dieses Handbuchs aufgeführt sind, sowie eine kurze Erklärung der elektrostatischen Zündgefahren hinter den einzelnen Prozessen. Im Anschluss an eine Gefahrenanalyse wird auf die jeweils passende Produktlösung hingewiesen.

Wenn Sie eine bestimmte Anwendung oder ein konkretes Produkt im Detail besprechen möchten, können Sie uns jederzeit über die AnfrageSchaltflächen, die in die PDF-Version eingebunden sind, eine Anfrage senden oder uns über die auf der Rückseite angegebenen Kontaktdaten per Telefon oder E-Mail kontaktieren.

Anfrage

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Erdung von Tanklastzügen mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen

Wird ein Tanklastzug unter Einhaltung der empfohlenen Strömungsgeschwindigkeit mit einer Flüssigkeit oder einem Pulver befüllt, ohne dass Erdungsschutz vorhanden ist, kann sich am Tanklastzug innerhalb von 15 bis 20 Sekunden eine Spannung in der Größenordnung von 10.000 bis 30.000 Volt aufbauen.

In einem derartigen Spannungsbereich kann es ohne Weiteres zu einer hochenergetischen, elektrostatischen Funkenentladung auf ein Objekt mit niedrigerem Spannungspotential kommen. Dies gilt vor allem für Objekte mit Erdpotential, wie beispielsweise Personen, die in der Nähe des Tanklastzugs tätig sind, oder auch das Füllrohr in der Luke oben auf dem Tanklastzug. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, muss eine elektrostatische Aufladung des Tanklastzugs verhindert werden. Die dafür zweckmäßigste und umfassendste Methode besteht darin, zu gewährleisten, dass der Tanklastzug Erdpotential hat, vor allem bereits vor Beginn des Transferprozesses.

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Die Erdmasse kann uneingeschränkt elektrostatische Ladungen vom Tanklastzug abziehen, was wiederum den Spannungsaufbau am Tanklastzug verhindert. Das Earth-Rite RTR-System erfüllt mittels patentierter Tri-ModeTechnologie drei kritische Funktionen, mit denen die Gefahr von Bränden oder Explosionen durch elektrostatische Ladungen gebannt werden kann.

In IEC 60079-32-1 heißt es im Abschnitt 7.3.2.3.3 „Vorsichtsmaßnahmen für Tanklastzüge“: 1) Erdung und Potentialausgleich a) Der Übergangswiderstand zwischen dem Fahrwerk, Tank und den zugehörigen Rohrleitungen und Anschlüssen am Fahrzeug sollte weniger als 1 MΩ betragen. Bei ausschließlich metallischen Systemen sollte der Widerstand 10 Ω oder weniger betragen. Wird ein höherer Wert gemessen, sind weitere Untersuchungen durchzuführen, um mögliche Probleme, z. B. Korrosion oder gelockerte Anschlüsse, zu ermitteln. b) Vor Beginn jeglicher Tätigkeit (z. B. Öffnen der Einstiegsluke, Verbinden der Rohrleitungen) sollte ein Erdungskabel an den Tanklastzug angeschlossen werden. Dadurch soll ein Widerstand von weniger als 10 Ω zwischen dem Tanklastzug und dem vorgesehenen Erdungspunkt des Ladeportals realisiert werden. Die Verbindung sollte erst nach Beendigung sämtlicher Arbeitsschritte gelöst werden. c) Es wird empfohlen, dass das unter b) geforderte Erdungskabel Teil eines Erdungsüberwachungssystems ist, das den Widerstand zwischen dem Tanklastzug und dem ausgewiesenen Erdungspunkt am Ladeportal kontinuierlich überwacht und Verriegelungskontakte zum Sperren des Ladeprozesses aktiviert, wenn der Widerstand 10 Ω überschreitet. Es wird darüber hinaus empfohlen, dass das Erdungsüberwachungssystem zwischen einer Verbindung zum Tank des Tanklastzugs (oder zu einem Erdungspunkt) und einer Verbindung zu anderen metallischen Gegenständen unterscheiden kann. Solche Systeme verhindern, dass der Anwender das Erdungssystem an Objekte (z. B. den Kotflügel) anschließt, die elektrisch vom Tank des Tanklastzugs getrennt sind.

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Earth-Rite® RTR™ IECEx

SIL 2

ATEX

Im Earth-Rite RTR-System kommt eine patentierte Elektronik, die sogenannte „Tri-Mode“-Technologie, zum Einsatz. Sie gewährleistet die Erfüllung von drei wesentlichen Anforderungen, ohne die der Ladevorgang nicht gestartet werden kann. Erst wenn diese drei Anforderungen erfüllt sind, erteilt das Earth-Rite RTRSystem die Freigabe und aktiviert zwei potentialfreie Umschaltkontakte. Diese steuern wiederum die Pumpe oder eine andere mit dem System verriegelte Komponente an, um den Produktfluss vom bzw. zum Tanklastzug zu steuern. So werden durch den Be- oder Entladevorgang entstehende elektrostatische Ladungen über das Earth-Rite RTR-System zur Erde hin abgeleitet, um diese potentielle Zündquelle zu eliminieren. MODUS 1 | Im Einklang mit den Empfehlungen von IEC 60079-32 prüft das Earth-Rite RTR-System, ob die Erdungsklammer am Tanklastzug befestigt ist. Das System gewährleistet so, dass die Klammer tatsächlich Kontakt mit dem Fahrzeug hat und nicht durch Anschließen am Ladeportal überbrückt wird.

MODUS 2 | Das Earth-Rite RTRSystem prüft, ob eine Verbindung mit der Erdmasse vorliegt. Dies ist ein kritischer Faktor, da die elektrostatischen Ladungen nur über eine Erdverbindung vom Tanklastzug abgeführt werden können. MODUS 3 | Im Einklang mit den wesentlichen Empfehlungen von IEC 60079-32 und NFPA 77 gewährleistet das Earth-Rite RTR-System, dass der Widerstand zwischen dem Tanklastzug und dem überprüften Erdungspunkt am Ladeportal zu keinem Zeitpunkt 10 Ohm übersteigt. Hierzu überwacht das Earth-Rite RTR-System für die Dauer des gesamten Transferprozesses den Widerstand zwischen dem Anschluss der RTR-Klammer am Fahrzeug und der Verbindung des RTR-Systems zum geprüften Erdungspunkt.

Europa / International:

Nordamerika:

IECEx Ex d[ia] IIC T6 Gb(Ga) (Gase and Dämpfe). Ex tb IIIC T80ºC IP66 Db (brennbare Stäube). Ta = -40ºC bis +55ºC. IECEx SIR 09.0018 IECEx Zertifizierungsstelle: SIRA.

NEC 500 / CEC (Class und Division) Zugehörige Ausrüstung [ Exia ] zum Einsatz in:*: Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D. Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G. Class III, Div. 1. Eigensichere Ex-Stromkreise des Systems geeignet für:* Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G Class III, Div. 1. * Bei Installation gemäß Zulassungszeichnung: ERII-Q-10110 cCSAus Ta = -25°C bis +50°C. Ta = -13°F bis +122°F Von OSHA anerkanntes NRTL: CSA.

ATEX II 2(1)GD Ex d[ia] IIC T6 Gb(Ga) Ex tb IIIC T80ºC IP66 Db Ta = -40ºC bis +55ºC. Sira 09ATEX2047 ATEX benannte Stelle: SIRA.

Earth-Rite RTR in einem Ex(d)/XPGehäuse

Eigensichere Stromkreise über EdelstahlErdungsklammern mit FM/ATEXZertizierung

Optionale Kabeltrommel mit einem 15 m langen, zweipoligen Kabel

NEC 505 & 506 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 1 [0] AEx d[ia] IIC T6 Gb(Ga) (Gase and Dämpfe), Class II, Zone 21[20] AEx tD [iaD] 21 T80oC (brennbare Stäube). CEC Section 18 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 1[0] Ex d[ia] IIC T6 Gb(Ga) DIP A21, IP66, T80ºC

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Fahrzeugmontiertes Erdungsüberprüfungssystem mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen

Saugwagen und Tanklastzüge für chemische Schüttgüter, die entzündliche Produkte transportieren, müssen geerdet werden, um eine elektrostatische Aufladung des Fahrzeugs oder der zugehörigen Geräte und Anlagenteile, wie z. B. Schlauchleitungen, die am Fahrzeug angeschlossen sind, zu verhindern. Wenn sich das Fahrzeug ungehindert aufladen kann, entsteht eine wenn zwar nicht sichtbare, aber tatsächliche Gefahr eines elektrostatischen Zündfunkens. Viele Fahrzeuge, die entzündliche Produkte aufnehmen oder transportieren, führen Operationen an Orten durch, an denen keine Erdungssysteme vorhanden sind. Dies liegt in den meisten Fällen an der Art der Operation, die von der Reinigung eines Lagertanks bis zur Anlieferung von Produkten an Standorte ohne fest installiertes Erdungssystem am Übergabepunkt reichen können. Ist vor Ort kein Erdungssystem vorhanden, erfolgt die Erdung in der Regel über eine Kabeltrommel, mit der das Fahrzeug an einen Erdungspunkt angeschlossen wird, von dem angenommen wird, dass er ordnungsgemäß funktioniert. Die Kabeltrommel kann jedoch nicht erkennen, ob über diesen Erdungspunkt tatsächlich elektrostatische Ladungen zur Erde abgeleitet werden können. Auch ist es nicht möglich, die Verbindung des Fahrzeugs mit dem

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Erdungspunkt für die Dauer des Transferprozesses zu überwachen, was riskant ist, da der Fahrer ohne optische Bestätigung nicht erkennen kann, ob die Verbindung der Erdungsklammern mit dem Erdungspunkt intakt ist. Bei einem fahrzeugmontierten System wie Earth-Rite MGV besteht keine Gefahr, dass der Fahrer versehentlich einen „falschen“ Erdungspunkt verwendet. Durch den Anschluss der MGV-Klammer an den Erdungspunkt überprüft das MGV-System automatisch, ob der Erdungspunkt mit der Erdmasse verbunden ist. Somit wird eine elektrostatische Aufladung des Fahrzeugs verhindert. Das Earth-Rite MGV-System garantiert zum einen, dass das Fahrzeug an einen geprüften Erdungspunkt angeschlossen ist. Gleichermaßen überwacht es auch diese Verbindung für die Dauer des gesamten Transferprozesses.

In API RP 2219 heißt es: 5.4.2 Erdung: Vor dem Beginn des Produkttransfers sollten Saugtankwagen direkt über das Erdreich geerdet oder mit einem anderen Objekt verbunden werden, das aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften geerdet ist, z. B. mit einem großen Vorratstank oder mit unterirdisch verlegten Rohrleitungen. 5.4.2 Erdung und Potentialausgleich: Dieses System (Erdung) sollte einen elektrischen Übergangswiderstand von weniger als 10 Ohm zwischen dem Fahrzeug und einem geerdeten Objekt aufweisen. In IEC 60079-32-1 heißt es im Abschnitt 8.8.4 „Saugtankwagen“: Saugtankwagen sollten vor der Durchführung gleich welcher Tätigkeit an einen vor Ort ausgewiesenen Erdungspunkt angeschlossen werden. In Bereichen ohne Erdungspunkte, d.h. an Orten, an denen auf mobile Erdungsstäbe zurückgegriffen werden muss oder bei denen Zweifel hinsichtlich der Qualität der Erdungspunkte bestehen, sollte der Widerstand in Bezug auf das Erdreich vor der Durchführung gleich welcher Tätigkeit überprüft werden. Wenn das Fahrzeug an einen überprüften Erdungspunkt angeschlossen ist, sollte der Widerstandswert der Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Erdungspunkt im Fall von rein metallischen Verbindungen nicht über 10 Ω und im Fall aller anderen Verbindungen nicht über 1M Ω liegen.

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Earth-Rite® MGV IECEx

SIL 2

ATEX

Das Earth-Rite MGV-Erdungsüberprüfungssystem (MGV für „Mobile Ground Verification“) ist ein einzigartiges, patentiertes System zur automatischen Bestätigung der ordnungsgemäßen Erdung von Fahrzeugen, die entzündliche/brennbare Produkte aufnehmen und transportieren. Das Earth-Rite MGV-System führt zwei System-Prüfungen durch. Sie gewährleisten, dass das Fahrzeug für die Dauer des Transferprozesses elektrostatische Ladungen ableiten kann.

1. Erdungsüberprüfung Das MGV-System prüft, ob der Anschlusswiderstand des Objekts, das als Erdungsquelle identifiziert wurde, niedrig genug ist, um die elektrostatischen Ladungen sicher vom Fahrzeug abzuleiten.

2. Kontinuierliche Überwachung der Erdungsschleife Nach erfolgreicher und bestätigter Erdungsüberprüfung überwacht das MGV-System für die Dauer des Transferprozesses kontinuierlich den Widerstandswert der Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem überprüften Erdungspunkt. Dieser Widerstandswert darf während des gesamten Transferprozesses nicht über 10 Ohm liegen.

Zwei Ausgangskontakte der Steuereinheit des MGV-Systems können mit Pumpen oder anderen Steuerelementen verriegelt (gekoppelt) werden, um den Produkttransfer zu stoppen, wenn die Erdung fehlschlägt oder unterbrochen wird. Nach Bestätigung der erfolgten Erdungsüberprüfung und kontinuierlichen Erdungsüberwachung beginnt eine Gruppe deutlich sichtbarer, grüner LED-Anzeigen kontinuierlich zu pulsieren und weist die Anwender so darauf hin, dass das Fahrzeug sicher geerdet ist. Der Fahrer aktiviert das System ganz einfach, indem er die Erdungsklammer an einen vor Ort ausgewiesenen Erdungspunkt, an ein unterirdisches Metallobjekt (Rohrleitungen, Vorratsbehälter) oder an temporäre Erdungspunkte wie unterirdisch verlegte Erdungsstäbe anklemmt.

Europa / International:

Nordamerika:

IECEx Ex nA nC [ia] IIC T4 Gc(Ga) (Gase und Dämpfe). Ex tb IIIC T70ºC Db (brennbare Stäube). Ta = -40ºC bis +55ºC. IECEx SIR 09.0097 IECEx Zertifizierungsstelle: SIRA.

NEC 500 / CEC (Class und Division) Zugehörige Ausrüstung [ Exia ] zum Einsatz in:* Class I, Div. 2, Gruppe A, B, C, D. Class II, Div. 2, Gruppe E, F, G. Class III, Div. 2. Eigensichere Ex-Stromkreise des Systems geeignet für:* Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G Class III, Div. 1. * Bei Installation gemäß Zulassungszeichnung: ERII-Q-10165 cCSAus Ta = -25°C bis +55°C. Ta = -13°F bis +131°F Von OSHA anerkanntes NRTL: CSA.

ATEX II 3(1) G Ex II 2D Ex nA nC [ia] IIC T4 Gc(Ga) Ex tb IIIC T70ºC Db Ta = -40ºC bis +55ºC. Sira 09ATEX2247 ATEX benannte Stelle: SIRA.

Earth-Rite MGV

Eigensichere Stromkreise über EdelstahlErdungsklammern mit FM/ATEXZertizierung

Optionale Kabeltrommel mit einem 15 m langen, zweipoligen Kabel

NEC 505 & 506 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 2, (Zone 0), AEx nA[ia] IIC T4 (Gase und Dämpfe). Class II, Zone 21, AEx tD[iaD] 21, T70ºC, (brennbare Stäube). CEC Section 18 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 2 (Zone 0) Ex nA[ia] IIC T4 DIP A21, IP66, T70ºC

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Erdung von Eisenbahnkesselwagen, IBCs und Fässern mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen

Leitende Metallobjekte wie Eisenbahnkesselwagen, LACTAnlagen (Anlagen für den eichpflichtigen Transfer von Gasen oder Flüssigkeiten), Umschlagsysteme und IBCs, die mit elektrostatisch aufgeladenen Flüssigkeiten in Kontakt kommen, können wiederum selbst eine hohe Ladung aufbauen, die sich in Form von Funken entladen kann. Die Energiewerte dieser Funken liegen weit über den Mindestzündenergien zahlreicher brennbarer Gase und Dämpfe. Wenn sich ein nicht geerdetes Objekt ungehindert elektrostatisch aufladen kann, steigt die Spannung am Objekt innerhalb sehr kurzer Zeit dramatisch an. Da das Objekt unter hoher Spannung steht, sucht es einen Weg, sich von dieser überschüssigen Energie zu befreien. Der effizienteste Weg dafür ist die Abgabe der überschüssigen Ladung durch Funkenbildung. Ein besonders gutes Ziel für elektrostatische Entladungen sind geerdete Objekte, die sich in der Nähe aufgeladener Objekte befinden. Wird in einer EX/HAZLOC-Atmosphäre die unkontrollierte elektrostatische Aufladung von Objekten nicht wirksam unterbunden, so ist dies mit einer Situation zu vergleichen, in der man die Zündkerze eines Motors in eine potentiell entzündliche Atmosphäre hält.

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Ohne Erdung des Transfersystems kann sich an Objekten wie Eisenbahnkesselwagen innerhalb von weniger als 20 Sekunden eine gefährliche elektrostatische Spannung aufbauen. Ein Erdungssystem, das eine einfache Freigabe-Anzeige und eine Verriegelungssteuerung kombiniert, ist das wirksamste Mittel für die Kontrolle elektrostatischer Zündgefahren bezüglich Eisenbahnkesselwagen, IBCs und Fässer. Die Verriegelung des Transfersystems mit dem Erdungssystem ist wahrscheinlich die höchste Schutzmaßnahme für die Erdung der Anlagen,die Verantwortliche ergreifen können.

In IEC 60079-32-1 heißt es im Abschnitt 13.3.1.4 „Mobile Metallteile“: Wann immer mit derartigen Situationen gerechnet werden muss, sollte das Objekt auf eine alternative Art und Weise geerdet werden (z. B. über ein Erdungskabel). Zwischen dem Kabel und dem zu erdenden Objekt wird ein Widerstand von 10 Ω empfohlen. Für den gesamten Zeitraum, in dem es zu einem Ladungsaufbau und somit zu einer Gefahrensituation durch elektrostatische Ladungen kommen kann, müssen die Erdung und der Potentialausgleich dauerhaft gegeben sein. In NFPA 77 heißt es im Abschnitt 12.4.1 und 12.4.2. „Eisenbahnkesselwagen“: Im Allgemeinen ähneln die Vorsichtsmaßnahmen für Eisenbahnkesselwagen denen für Tankfahrzeuge, wie sie in Abschnitt 12.2 festgelegt sind*. Viele Eisenbahnkesselwagen sind mit nichtleitenden Lagern und Verschleißbelägen zwischen dem Wagenkasten und dem Fahrgestell (Achsbaugruppen) ausgestattet. Der Widerstand zwischen Schienen und Erde ist daher möglicherweise zu hoch, um eine elektrostatische Aufladung des Kesselwagens zu verhindern. Zum Schutz gegen Aufladung ist es daher wichtig, zwischen dem Kesselwagen und dem Rohrleitungssystem der Befülleinrichtung einen Potentialausgleich herzustellen. *Abschnitt 12.2: Tankfahrzeuge sollten über eine Potentialausgleichsverbindung mit dem Befüllsystem verbunden sein. Vor der Durchführung gleich welcher Tätigkeit müssen sämtliche Potentialausgleichs- und Erdungsverbindungen hergestellt sein. Häufig werden Erdungsanzeigen verwendet, die mit dem Befüllsystem verriegelt werden und sicherstellen, dass eine Potentialausgleichsverbindung vorliegt.

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Earth-Rite® PLUS™ IECEx

SIL 2

ATEX

Präzision und Zuverlässigkeit – diese Merkmale des Earth-Rite PLUS Systems sind für QHSE-Beauftragte (zuständig für Fragen der Qualität, Gesundheit, Sicherheit und des Umweltschutzes) und Techniker/Ingenieure, die für den Schutz des Personals und der Produktionsanlagen vor den Gefahren durch elektrostatische Ladungen beim Be- und Entladen von Eisenbahnkesselwagen, Umschlagsystemen und IBCs verantwortlich sind, besonders relevant. Das Earth-Rite PLUS-System gewährleistet, dass zwischen dem geerdeten Objekt und einem ausgewiesenen Erdungspunkt eine Verbindung mit einem maximalen Widerstandswert von 10 Ohm vorliegt. Die Verbindung und der Widerstandswert werden dabei kontinuierlich überwacht. Durch dieses Merkmal können die für die Anlagenspezifikation verantwortlichen Personen die Einhaltung der Empfehlungen der Normen und Richtlinien IEC 60079-32, NFPA 77 und API RP 2003 nachweisen. Drei grüne LEDs pulsieren kontinuierlich, um dem Benutzer anzuzeigen, dass das vor elektrostatischen Entladungen zu schützende Objekt korrekt geerdet ist. Ist das System nicht in Betrieb oder wird im Erdungspfad ein Widerstand von mehr als 10 Ohm gemessen, leuchtet im Gehäuse eine rote LEDAnzeige auf.

Die kontinuierliche Überwachung der Erdungsschleife kontrolliert den Widerstand der Erdungsschleife vom geerdeten Objekt bis zum geprüften Erdungspunkt vor Ort. Erkennt das Earth-Rite PLUS-System einen Widerstandswert von mehr als 10 Ohm im Erdungskreis, aktiviert es zwei potentialfreie Umschaltkontakte, die mit den Prozesstransferanlagen verriegelt werden können. Der potentialfreie Primärkontakt kann zu Verriegelungszwecken mit elektromechanischen Einrichtungen oder SPS-Systemen gekoppelt werden, um den Produktfluss zu unterbrechen. Der Sekundärkontakt kann als Schnittstelle zu akustischen Alarmgebern oder Warnlampen dienen und so zusätzlichen Schutz in Gefahrensituationen bieten.

Europa / International:

Nordamerika:

IECEx Ex d[ia] IIC T6 Gb(Ga) (Gase und Dämpfe). Ex tb IIIC T80ºC IP66 Db (brennbare Stäube). Ta = -40ºC bis +55ºC. IECEx SIR 09.0018 IECEx Zertifizierungsstelle: SIRA.

NEC 500 / CEC (Class und Division) Zugehörige Ausrüstung [ Exia ] zum Einsatz in:*: Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D. Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G. Class III, Div. 1. Eigensichere Ex-Stromkreise des Systems geeignet für:* Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D Class II, Div. 1, Gruppe, E, F, G Class III, Div. 1. * Bei Installation gemäß Zulassungszeichnung: ERII-Q-10110 cCSAus Ta = -25°C bis +50°C. Ta = -13°F bis +122°F Von OSHA anerkanntes NRTL: CSA.

ATEX II 2(1)GD Ex d[ia] IIC T6 Gb(Ga) Ex tb IIIC T80ºC IP66 Db Ta = -40ºC bis +55ºC. Sira 09ATEX2047 ATEX benannte Stelle: SIRA.

Earth-Rite PLUS in einem Ex(d)/XPGehäuse

Eigensichere Stromkreise über EdelstahlErdungsklammern mit FM/ATEXZertizierung

Optionale Kabeltrommel mit einem 15 m langen, zweipoligen Kabel

NEC 505 & 506 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 1 [0] AEx d[ia] IIC T6 Gb(Ga) (Gase und Dämpfe). Class II, Zone 21[20] AEx tD [iaD] 21 T80oC (brennbare Stäube). CEC Section 18 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 1[0] Ex d[ia] IIC T6 Gb(Ga) DIP A21, IP66, T80ºC

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Erdung von verbundenen Anlagenteilen und Rohrleitungen mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen

Bei der Verarbeitung von Pulverstoffen können aufgrund des Materialflusses große Ladungsmengen entstehen. Häufig kommt es bei der Pulververarbeitung durch Reibungselektrizität zur Aufladung der Pulververarbeitungsanlagen. Ausschlaggebend sind hierbei der intermittierende Kontakt des Pulvers mit der Verarbeitungsanlage, Bewegungen innerhalb des Pulvers selbst oder andere aufladungsbegünstigende Faktoren wie z. B. Oberflächenverunreinigungen.

In der Pharmaindustrie können sich Geräte und Anlagen wie Pulverfördersysteme, Feinmahlanlagen, Mischer und Siebtürme stark elektrostatisch aufladen, wenn diese Systemkomponenten elektrisch vom Erdreich getrennt sind. Werden die Geräte und Anlagen regelmäßig zu Reinigungs- und Wartungszwecken demontiert, besteht die Gefahr, dass die Potentialausgleichsverbindungen beim Wiedereinbau vergessen oder falsch hergestellt werden. Regelmäßiges Biegen, Vibrationen und Korrosion können sich ebenfalls negativ auf die Qualität der Montageverbindungen auswirken, weshalb unbedingt darauf geachtet werden muss, dass sich innerhalb der Baugruppe keine Komponenten befinden, die elektrisch von der Erde getrennt sind. Das effektivste Verfahren, um zu verhindern, dass sich die bei der

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Pulververarbeitung verwendeten Anlagen, Geräte und Behälter elektrostatisch aufladen, ist die Nutzung einer dedizierten Erdungslösung, welche die Erdverbindung der gefährdeten Komponenten überwacht und die Mitarbeiter warnt, wenn eine dieser Komponenten den Erdschluss verliert. Besonders wichtig ist dies, wenn der Erdanschlusspunkt an den Geräten und Anlagen nicht direkt sichtbar oder nur schwer zugänglich ist. Geräte und Anlagen zur Pulververarbeitung stellen im Vergleich zu Standardanwendungen eine größere Herausforderung dar, da sie zahlreiche Metallteile enthalten, die wiederum größere Baugruppen bilden können, die elektrisch voneinander isoliert sind. Es muss daher unbedingt gewährleistet werden, dass auch mehrere Komponenten, die mit aufgeladenen Pulverstoffen in Kontakt kommen, in Hinblick auf ihren Erdungsschutz überwacht werden.

In NFPA 77 heißt es in Abschnitt 15.3.1 und 15.3.2 „Mechanismen der elektrostatischen Aufladung“: Zu einer elektrostatischen Kontaktaufladung kommt es in hohem Maß vor allem durch die Bewegung von Pulverstoffen. Ursachen sind hier der intermittierende Kontakt zwischen dem Pulver und den Oberflächen sowie der intermittierende Kontakt der einzelnen Pulverpartikel untereinander. Immer, wenn ein Pulver in Kontakt mit einer anderen Oberfläche kommt, z.B. beim Sieben, Schütten, Abrollen, Mahlen, Feinmahlen, Rutschen und pneumatischen Fördern, muss jederzeit mit einer Aufladung gerechnet werden. In IEC 60079-32-1 heißt es in Abschnitt 13.4.1 „Einrichtung und Überwachung von Erdungssystemen“: Wenn das Potentialausgleichs-/Erdungssystem vollständig aus Metall besteht, liegt der Widerstandswert der Erdungspfade in der Regel unter 10 Ω. Zu derartigen Systemen gehören auch solche, die mehrere Komponenten umfassen. Größere Widerstandswerte zeigen für gewöhnlich an, dass der Metallpfad nicht durchgängig ist, z. B. aufgrund von gelockerten Anschlüssen oder Korrosion. Ein für die elektrische Stromversorgung oder den Blitzschutz akzeptables Erdungssystem ist für den Schutz vor elektrostatischen Ladungen mehr als ausreichend.

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Earth-Rite® MULTIPOINT II ATEX

IECEx

Earth-Rite® MULTIPOINT II ist ein einzigartiges Erdungssystem für die gleichzeitige Überwachung des Erdungsstatus von bis zu acht (8) separaten Anlagenteilen, bei denen die Gefahr einer elektrostatischen Funkenentladung besteht. Für die Erdung und Überwachung mehrerer Anlagenteile, wie Befüll- und Mischstationen für Fässer, IBCBeladestationen und Ladeportale für Eisenbahnwaggons, wäre normalerweise eine große Zahl herkömmlicher Erdungssysteme erforderlich, um einen angemessenen Schutz vor elektrostatischen Zündfunken zu gewährleisten. Neben Anwendungsfällen mit entzündlichen Flüssigkeiten und Gasen würden auch Pulververarbeitungsanlagen, die in der Regel miteinander verbundene Rohrleitungen, Wirbelschichttrockner, Trichter und Feinmahlanlagen umfassen, mehrere Erdungssysteme benötigen. Mit dem Earth-Rite® MULTIPOINT II-System kann die Erdung von bis zu acht separaten, potentiell isolierten Anlagenteilen mit nur einem Erdungssystem überwacht werden. Die verschiedenen Überwachungskanäle nutzen standardmäßig einen jeweils eigenen potentialfreien Kontakt als Schnittstelle. Zusätzlich zu den acht separaten potentialfreien Kontaktengibt es ein Sammelrelais, mit dem mehrere Kanäle für die Erdungsüberwachung gebündelt

werden können. Dies ermöglicht eine Konfiguration für externe Komponenten (z. B. SPSSteuerungen, Pumpen, Ventile, akustische Warngeber), bei der das System je nach Situation eine Freigabe erteilt oder gegebenenfalls verweigert. Wenn das Selbstüberwachungssystem des Earth-Rite® MULTIPOINT II einen Software- oder Hardwarefehler erkennt, aktiviert es ein Störungsrelais und gewährleistet so die sichere Systemabschaltung.

Die Überwachungseinheit des Earth-Rite® MULTIPOINT II -Systems beinhaltet je acht rote und grüne, paarweise angeordnete LEDs für die Anzeige des Erdungsstatus. Das Gerät kann in allen ATEX/IECEx-Zonen und allen Gefahrenbereichen mit Einstufung nach dem Class- und Division-System installiert werden.

Mögliche Earth-Rite® MULTIPOINT II Anwendungsgebiete: > mehrere Waggonbeladestationen > mehrere Füllstationen für Fässer/Behälter > Mischen und Vermengen von Flüssigkeiten/Pulvern > Pulverfördersysteme

Die energieeffizienten, externen Anzeigestationen des Earth-Rite® MULTIPOINT II zeigen den Erdungsstatus jedes einzelnen Kanals an. Die deutlich sichtbaren, grünen LEDs pulsieren kontinuierlich, wenn eine intakte Erdverbindung vorliegt. Die Anzeigestationen können in allen ATEX/IECEx-Zonen und allen Gefahrenbereichen mit Einstufung nach dem Class- und Division-System installiert werden. Neben der standardmäßigen Ausführung aus glasfaserverstärktem Kunststoff können auch Anzeigestationen aus Edelstahl spezifiziert werden.

> Wirbelschichttrockner > Füllen und Leeren von Silos/Behältern > Trichter und Staubsammelanlagen > Anlagen zum Mikronisieren, Feinmahlen und Mahlen von Pulverstoffen

Europa / International: Überwachungseinheit IECEx Ex ia IIC T4 Ga Ex ia IIIC T135ºC Da Ta = -40ºC bis +60ºC. IECEx SIR 15.0094X IECEx-Zertifizierungsstelle: SIRA.

Stromversorgungseinheit IECEx Ex nA[ia Ga] nC IIC T4 Gc Ex tb IIIC T65ºC Db Ta = -40ºC bis +60ºC. IECEx SIR 15.0094X IECEx-Zertifizierungsstelle: SIRA.

ATEX II 1GD Ex ia IIC T4 Ga Ex ia IIIC T13 bis +60ºC. Sira 15ATEX2259X ATEX-Prüfstelle: SIRA.

ATEX II 3(1)G II 2D Ex nA[ia Ga] nC IIC T4 Gc Ex tb IIIC T65ºC Db Ta = -40ºC bis +60ºC. Sira 15ATEX2259X ATEX-Prüfstelle: SIRA.

Die Stromversorgungseinheit (230 V/110 V AC) des Earth-Rite® MULTIPOINT II beinhaltet elf (11) potentialfreie, einpolige Wechselkontakte (SPDT). Acht dieser Kontakte bilden die Schnittstelle zu den einzelnen überwachten Erdungskanälen, zwei gewährleisten die Kanalbündelung und ein Relais stellt einen sicheren, redundanten Ausgang bereit. Die Stromversorgungseinheit kann in Zone 2/21 und in Bereichen der Class 1, Div. 2, Class II, Div. 1 und Class III, Div. 1 installiert werden. Das Gehäuse kann aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Edelstahl gefertigt werden.

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Erdung von FIBCs des Typs C mit Systemverriegelungen und Anzeigeelementen

Schüttgutbehälter des Typs C sind dafür ausgelegt, elektrostatische Ladungen über ableitfähige Fäden, die in das Behältergewebe eingewebt sind, abzuleiten. An die Erdungslaschen der Schüttgutbehälter können Erdungssysteme angeschlossen werden, die einen elektrostatischen Ladungsaufbau am Behälter verhindern. Damit sich Behälter für den Einsatz in Gefahrenbereichen nicht elektrostatisch aufladen, gibt es einige Schlüsselparameter, denen Schüttgutbehälter des Typs C entsprechen müssen und die in mehreren Normen beschrieben sind. Die wichtigste Norm für die Einordnung von Schüttgutbehältern des Typs C in elektrostatischer Hinsicht ist dabei IEC 61340-4-4 „Electrostatics – Part 4-4: Standard test methods for specific applications – Electrostatic classification of flexible intermediate bulk containers (FIBC)“ (Elektrostatik – Teil 4-4: Standard-Prüfverfahren für spezielle Anwendungen – Einordnung flexibler Schüttgutbehälter (FIBC) in elektrostatischer Hinsicht). Diese Norm legt alle wesentlichen Anforderungen für Schüttgutbehälter des Typs C in Bezug auf die Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung der Schüttgutbehälter fest. In der Norm wird ausgesagt, dass der Widerstand durch den Schüttgutbehälter weniger als 1 x 107 Ohm (10 Megohm) betragen sollte. In der Norm NFPA 77 „Recommended Practice on Static Electricity“ (Empfehlungen für den Umgang mit statischer Elektrizität) wird dieser Widerstandswert ebenfalls empfohlen. Die Erdung von Schüttgutbehältern des Typs C kann entweder passiv (mit einpoligen Klammern und Kabeln) oder aktiv (mit Überwachungssystemen) erfolgen.

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Aufgrund der Größenordnung der Ladung, die sich an den Schüttgutbehältern aufbauen kann, ist ein aktives Erdungssystem die bessere Wahl. Ein solches System kann feststellen, ob der Schüttgutbehälter von seinem Aufbau her den gültigen Normen entspricht oder nicht. Auch gewährleistet es, dass der Behälter für die gesamte Dauer des Befüll/Entleerprozesses geerdet bleibt. Der Hauptvorteil der Widerstandsprüfung des Behälters besteht darin, dass auch nach wiederholter Behälternutzung sichergestellt werden kann, dass die elektrostatisch ableitfähigen Gewebefäden korrekt funktionieren, und dass Schüttgutbehälter, die nicht zum Typ C gehören, keine Freigabe für den Einsatz in Gefahrenbereichen erhalten. Ein weiterer Vorteil der Erdungssysteme ist, dass sie den Pulverstrom mittels Ausgangskontakten, die mit Ventilen oder SPS-Steuerungen gekoppelt sind, steuern können.

In IEC 61340-4-4 „Electrostatics – Part 4-4: Standard test methods for specific applications – Electrostatic classification of flexible intermediate bulk containers (FIBC)“ (Elektrostatik – Teil 4-4: Standard-Prüfverfahren für spezielle Anwendungen – Einordnung flexibler Schüttgutbehälter (FIBC) in elektrostatischer Hinsicht) heißt es: 7.3.1. FIBCs des Typs C Ein FIBC des Typs C, der in einer Atmosphäre mit entzündlichen Dämpfen oder Gasen bzw. brennbaren Stäuben mit einer Zündenergie von 3 mJ oder weniger eingesetzt werden soll, muss in Bezug auf die Stelle, über welche die Erdung erfolgen kann, einen Widerstand unter 1 × 107 Ω aufweisen, wenn die Prüfung gemäß 9.3 durchgeführt wird. Darüber hinaus sollte der FIBC komplett aus leitendem Material bestehen oder zumindest vollständig miteinander verbundene, leitende Gewebefäden oder Bänder enthalten. Wenn die Gewebefäden in einem Streifenmuster angeordnet sind, beträgt der maximale Abstand zwischen den Fäden bzw. Bändern 20 mm und 50 mm bei einem Gittermuster. In NFPA 77 heißt es im Abschnitt 16.6.6.3, „FIBCs des Typs C“: Die in Abschnitt 10.1.4 enthaltenen Empfehlungen für leitende IBCs gelten auch für leitende FIBCs. Es ist eine Erdungslasche vorzusehen, die elektrisch mit dem leitenden Material oder den Gewebefäden verbunden ist. Sie dient zum Anschluss an einen Erdungspunkt, wenn der FIBC gefüllt oder geleert wird. Der Widerstand zwischen den leitenden Elementen des FIBC und der Erdungslasche sollte 7 unter 1 × 10 Ohm liegen.

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Earth-Rite® FIBC IECEx

SIL 2

ATEX

Das Earth-Rite FIBC-System überprüft und überwacht den Widerstand von FIBC-Schüttgutbehältern des Typs C und garantiert so, dass die leitenden Behälterelemente im Einklang mit IEC 61340-4-4 „Standard test methods for specific applications - Electrostatic classification of flexible intermediate bulk containers (FIBC)“ (Standard-Prüfverfahren für spezielle Anwendungen - Einordnung flexibler Schüttgutbehälter (FIBC) in elektrostatischer Hinsicht) sowie NFPA 77 „Recommended Practice on Static Electricity“ (Empfehlungen für den Umgang mit statischer Elektrizität) in der Lage sind, elektrostatische Ladungen abzuleiten. Während der Befüllung bzw. Entleerung überwacht das Earth-Rite FIBC-System kontinuierlich den Widerstand des Schüttgutbehälters. Überschreitet dieser den empfohlenen Wert von 7 1 x 10 Ohm (10 Megohm), kann dem Anwender diese Gefahrensituation angezeigt und der Prozess entweder manuell oder über die beiden potentialfreien Schließer-/Öffnerkontakte des Systems gestoppt werden. Wenn das Earth-Rite FIBC-System erkennt, dass der Widerstand in der Erdungsschleife durch den Behälter hin zum überprüften Erdungspunkt der Anlage und zurück zum System unter 7 1 x 10 Ohm liegt, aktiviert es die potentialfreien Ausgangskontakte und die drei grünen LED-Anzeigen beginnen kontinuierlich zu pulsieren, um die Anwender darauf hinzuweisen, dass der FIBC sicher geerdet ist.

Ist das Earth-Rite FIBC-System nicht in Betrieb oder wird in der ableitungsfähigen Schleife ein 7 Widerstand von mehr als 1 x 10 Ohm gemessen, leuchtet in der Anzeigestation aus elektrostatisch ableitfähigem, glasfaserverstärktem Kunststoff eine rote LED auf. Newson Gale bietet darüber hinaus auch FIBC-Erdungssysteme für die Überprüfung und Überwachung von Schüttgutbehältern des Typs C mit einem maximalen Widerstands8 grenzwert von 1 x 10 Ohm (100 Megaohm) an.

Die Edelstahl-Überwachungsklammer mit FM/ATEX-Zulassung leitet ein eigensicheres Überwachungssignal vom Earth-Rite FIBC zum Schüttgutbehälter des Typs C (im Lieferumfang des Systems enthalten).

Europa / International:

Nordamerika:

IECEx Ex nA nC [ia] IIC T4 Gc(Ga) (Gase und Dämpfe). Ex tb IIIC T70ºC Db (brennbare Stäube). Ta = -40ºC bis +55ºC. IECEx SIR 09.0097 IECEx Zertifizierungsstelle: SIRA.

NEC 500 / CEC (Class und Division) Zugehörige Ausrüstung [ Exia ] zum Einsatz in:* Class I, Div. 2, Gruppe A, B, C, D. Class II, Div. 2, Gruppe E, F, G. Class III, Div. 2. Eigensichere Ex-Stromkreise des Systems geeignet für:* Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G Class III, Div. 1. * Bei Installation gemäß Zulassungszeichnung: ERII-Q-10165 cCSAus Ta = -25°C bis +55°C. Ta = -13°F bis +131°F Von OSHA anerkanntes NRTL: CSA.

ATEX II 3(1) G Ex II 2D Ex nA nC [ia] IIC T4 Gc(Ga) Ex tb IIIC T70ºC Db Ta = -40ºC bis +55ºC. Sira 09ATEX2247 ATEX benannte Stelle: SIRA.

Earth-Rite FIBC in einem elektrostatisch ableitfähigen Gehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff

NEC 505 & 506 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 2, (Zone 0), AEx nA[ia] IIC T4 (Gase und Dämpfe). Class II, Zone 21, AEx tD[iaD] 21, T70ºC, (brennbare Stäube). CEC Section 18 (Einstufung nach Class und Zone) Class I, Zone 2 (Zone 0) Ex nA[ia] IIC T4 DIP A21, IP66, T70ºC

Die Edelstahl-Erdungsklammer mit FM/ATEX-Zulassung schließt den eigensicheren Überwachungskreislauf zwischen Schüttgutbehälter und Earth-Rite FIBC-System (empfohlen).

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Einbauerdungssystem mit Systemverriegelungen

Unter bestimmten Umständen müssen Auftragnehmer im Elektrobereich im Rahmen eines spezialisierten Instrumentierungs/Automatisierungsprojekts auch Erdungslösungen bereitstellen. Bei ihren Bemühungen, die sehr speziellen Projektanforderungen zu erfüllen, haben die Projektingenieure häufig mit Einschränkungen zu kämpfen, die durch standardmäßige „Einheitslösungen“ entstehen, die nicht an die spezifischen Erfordernisse angepasst werden können. Ein möglicher Kompromiss besteht dann in der Spezifizierung von Erdungsrelais, die eine ganze Reihe von Widerstandswerten überwachen können. Derartige Installationen verfügen zwar am eigentlichen Ort der Erdung über keine Erdungsstatusanzeigen, aber dennoch können diese Relais den Erdungsstatus von festen Anlagen- und Geräteanschlüssen oder rotierenden Maschinen überwachen. Ein internes Relais stellt Ausgangskontakte für die Kopplung mit SPS-Steuerungen oder maßgeschneiderten Mensch-MaschineSchnittstellen bereit. Die ordnungsgemäße Erdung eines rotierenden Behälters oder Flügelrads mit einem Maximalwiderstand von 10 Ohm ist unter Umständen nur schwer zu bewerkstelligen, da man sich nicht immer auf die Verbindung zwischen der Welle und dem Maschinenkörper verlassen kann.

umgesetzt, das außerhalb des Gefahrenbereichs montiert ist. Dieses Relais überprüft mittels Kohlebürsten oder Schleifringen auf der Welle die Erdverbindung zum Behälter oder Laufrad. Relais können auch für die Überprüfung der Erdverbindung von Schlüsselelementen fester Anlagen, wie z. B. großen Vorratsbehältern für brennbare Flüssigkeiten, verwendet werden. Relais mit mehreren Widerstandseinstellungen, wie beispielsweise das Earth-Rite OMEGA IISystem, werden in der Regel auf Hutschienen in Einbaugeräte für die Montage außerhalb von Gefahrenbereichen eingebaut.

Eine durchgängige Erdung wird aufgrund des Aufbaus der Lager etc. häufig mit Hilfe eines Erdungsüberwachungsrelais

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Earth-Rite® OMEGA IECEx

SIL 2

ATEX

Earth-Rite OMEGA II ist ein kompaktes Einbaumodul, das basierend auf der vorliegenden Erdungsanwendung und den Installationsbedingungen spezifischer Prozesse eine Reihe von Widerstandswerten überwachen kann.

Das OMEGA II-System überwacht den Widerstandswert des Erdungskreises bei Prozessen, bei denen eine elektrostatische Aufladung der Geräte und Anlagen an Orten mit potentiell brennbaren Atmosphären zu einer elektrostatischen Funkenentladung führen könnte.

Zwei potentialfreie Umschaltkontakte können für die Stromversorgung zusätzlicher Erdungsstatusanzeigen oder für die Prozessverriegelung verwendet werden, um den Produkttransfer zu stoppen, wenn das OMEGA II-System im Erdungspfad einen offenen Stromkreis erkennt.

Es wird hauptsächlich für Anwendungsbereiche spezialisiert, in denen anders als bei den regulären Erdungslösungen der Earth-RiteReihe die Erdungsstatusanzeige alternativ beispielsweise über Einbauanzeigen oder Fernanzeigestationen erfolgen kann.

Das OMEGA II-System wurde speziell für die Erdungsüberwachung von Prozessanlagen entwickelt und bietet je nach Installation und Betriebsbedingungen vier Widerstandssollwerte. Es kann außerdem den Widerstand von Potentialausgleichskreisen und Erdungspunkten von Blitzableitern überwachen.

Das für die Hutschienenmontage geeignete Modul kann außerhalb des Gefahrenbereichs in ein Einbaugerät oder innerhalb des Gefahrenbereichs in ein Ex(d)-zertifiziertes Gehäuse eingebaut werden.

Über eine einzige Stromversorgungseinheit von Newson Gale können bis zu vier (4) OMEGASysteme versorgt werden.

Europa/International:

Nordamerika:

IECEx [Ex ia Ga] IIC (Gase und Dämpfe) [Ex ia Da] IIIC (brennbare Stäube) Ta = -40°C bis +60°C IECEx SIR 13.0003X IECEx-Zertizierungsstelle: SIRA

NEC 500 / CEC (Class und Division) Zugehöriges, eigensicheres Gerät für die Versorgung an Standorten der folgenden Klassizierung: Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G Class III, Div. 1 Ta = -40°C bis +60°C Ta = -40°F bis +140°F Von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) anerkanntes nationales Prüabor (NRTL): CSA (Canadian Standards Association)

ATEX II (1)GD [Ex ia Ga] IIC (Gase und Dämpfe) [Ex ia Da] IIIC (brennbare Stäube) Ta = -40°C bis +60°C Sira 13ATEX2009X ATEX-Prüfstelle: SIRA

Earth-Rite OMEGA

NEC 505 und 506 (Class und Zoning) Class I, Zone 0, [AEx ia], IIC (Gase und Dämpfe) Class II, Zone 20, [AEx iaD], IIIC (brennbare Stäube) CEC Abschnitt 18 (Class und Zoning) [Ex ia] IIC

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Erdung von Fässern und Behältern mit Anzeigeelementen

Erdungslösungen mit einer zusätzlichen VerriegelungsSchutzebene sind für einige Anwendungen oder Orte möglicherweise keine realisierbare Option. Meist besteht das Problem darin, dass die Ausgangskontakte der Bond-Rite®-Systeme nicht mit den Anlagen oder Regeleinrichtungen der Stromquellen, die möglicherweise statische Elektrizität erzeugen, gekoppelt werden können. Trotz dieser Einschränkungen müssen die für die Spezifikation zuständigen Personen jedoch keinen Rückschritt machen und auf passive (nicht überwachte) Erdungsklammern zurückgreifen. Durch die Spezifizierung von Bond-Rite®-Lösungen, welche den Widerstand zwischen den zu erdenden Anlagen und Geräten und dem Erdungspunkt kontinuierlich überwachen und sicherstellen, dass er nicht über maximal 10 Ohm liegt, kann eine zwischengeschaltete Schutzebene für die Erdung geschaffen werden. Die Bond-Rite-KLAMMER ist ein Beispiel für eine Erdungslösung, die den Widerstand des Erdungspfades zwischen dem zu erdenden Objekt und dem Erdungspunkt nicht nur überwacht, sondern den Prozessbeteiligten darüber hinaus einen optischen Bezugspunkt zur Erdungsbestätigung bietet. Die optische Anzeige erfolgt dabei über eine grüne LED in der Bond-RiteKLAMMER. Sobald das Bond-Rite®System einen überprüften, dauerhaften Widerstand von 10 Ohm oder weniger

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zwischen dem Objekt, das eine elektrostatische Funkenentladung auslösen könnte, und einem überprüften Erdungspunkt festgestellt hat, beginnt die grüne LED kontinuierlich zu pulsieren. Durch dieses patentierte Leistungsmerkmal können die Prozessbeteiligten aktiv Verantwortung für ihre eigenen Sicherheit und die ihrer Kollegen übernehmen, indem sie den Status der LED-Anzeige wiederholt überprüfen. Pulsiert die LED-Anzeige nicht, können Sie Maßnahmen ergreifen, um den laufenden Prozess zu stoppen und so die Ladungsentstehung zu verhindern, oder einen Alarm auslösen, um auf die Gefahr hinzuweisen. Selbst wenn sich eine bestimmte Installation oder Anwendung nicht für eine verriegelbare Erdungslösung anbietet, können die für die Spezifikation verantwortlichen Personen durch die Entscheidung für die Bond-Rite-KLAMMER wirksamen Schutz vor elektrostatischen Zündgefahren garantieren.

In IEC 60079-32-1 heißt es im Abschnitt 13.3.1.4 „Mobile Metallteile“: Mobile oder tragbare, leitende Objekte (z. B. Transportwagen mit elektrisch leitenden Laufrollen, Metalleimer etc.) sind durch ihren Kontakt mit dem elektrostatisch ableitfähigen oder elektrisch leitfähigen Boden geerdet. Sind jedoch kontakthemmende Faktoren wie Schmutz oder Farbanstriche auf den Kontaktflächen des Bodens oder des Objekts vorhanden, kann der Erdableitwiderstand auf einen inakzeptablen Wert ansteigen, was wiederum zu einer möglichen elektrostatischen Aufladung des Objekts führt. Wann immer mit derartigen Situationen gerechnet werden muss, sollte das Objekt auf eine alternative Art und Weise geerdet werden (z. B. über ein Erdungskabel). Zwischen dem Kabel und dem zu erdenden Objekt wird ein Widerstand von 10 Ω empfohlen. In NFPA 77 heißt es im Abschnitt 7.4.1.3.1 „Potentialausgleich und Erdung“: Wenn das Potentialausgleichs-/Erdungssystem vollständig aus Metall besteht, liegt der Widerstandswert der kontinuierlichen Erdungspfade in der Regel unter 10 Ω. Zu derartigen Systemen gehören auch solche, die mehrere Komponenten umfassen. Größere Widerstandswerte zeigen für gewöhnlich an, dass der Metallpfad nicht durchgängig ist, z. B. aufgrund von gelockerten Anschlüssen oder Korrosion.

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Bond-Rite® CLAMP IECEx ATEX

Die von Newson Gale patentierte Bond-Rite-Klammer ist die einzige Erdungsklammer, die den Anwendern optisch bestätigt, dass potentiell geladene Anlagen und Geräte mit einem überprüften Erdungspunkt verbunden sind. Die Bond-Rite-Klammer verfügt über eine helle, grün leuchtende LED, die kontinuierlich pulsiert, wenn der Widerstandswert zwischen dem zu erdenden Objekt und dem überprüften Erdungspunkt vor Ort (z. B. einem Kupferband) 10 Ohm oder weniger beträgt. Nach dem Anschluss überwacht die Bond-Rite-KLAMMER kontinuierlich den Widerstand im Stromkreis zwischen dem zu erdenden Objekt und dem überprüften Erdungspunkt (z. B. einer wandmontierten Sammelschiene). Die grün pulsierende LED bildet für die Anwender einen stetigen optischen Bezugspunkt für die Überwachung des Erdungsstatus der Anlagen und Geräte, bei denen die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung und somit einer Funkenauslösung besteht.

Spitzen aus Wolframkarbid durchdringen Produktrückstände, Ablagerungen, Rost und Fassbeschichtungen und gewährleisten so die Herstellung einer leitfähigen Verbindung.

Bond-Rite Klammer in einem robusten Edelstahlgehäuse.

Die robusten Edelstahlklammern sind für den Einsatz in der chemischen Prozessindustrie unter industriellen Bedingungen geeignet. Dank der Schnellkupplung können die Anwender die Erdungsklammer zum Batteriewechsel aus dem ausgewiesenen Gefahrenbereich entfernen. Ein Widerstandsüberwachungswert von 10 Ohm in der Erdungsschleife entspricht den international anerkannten Empfehlungen. Die Halterung am Verteilerkasten dient zur Aufbewahrung der Erdungsklammer nach dem Prozessende.

Nebeneinander angeordnete Wolframkarbidspitzen durchdringen Beschichtungen, Produktablagerungen und Rost, um eine stabile Verbindung mit den Anlageteilen und Geräten herzustellen.

Durch die deutlich sichtbare LED, die direkt in die Erdungsklammer integriert ist, erkennt der Anwender, wenn eine niederohmige Verbindung zu potentiell aufgeladenen Anlagenteilen besteht.

Europa/International:

Nordamerika:

IECEx Ex ia IIC T4 Ga (Gase und Dämpfe). Ex ia IIIC T135°C Da (brennbare Stäube). Ta = -40ºC bis +60ºC. IECEx SIR11.0141 IECEx-Zertizierungsstelle: SIRA.

NEC 500 / CEC (Class und Division) Zugehöriges, eigensicheres Gerät für die Versorgung an Standorten der folgenden Klassizierung: Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D. Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G. Class III, Div. 1. Ta = -40°C bis +60°C. Ta = -40°F bis +140°F Von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) anerkanntes nationales Prüabor (NRTL): CSA (Canadian Standards Association).

ATEX Ex II 1 GD Ex ia IIC T4 Ga (Gase und Dämpfe). Ex ia IIIC T135°C Da (brennbare Stäube). Ta = -40ºC bis+60ºC. Sira 11ATEX2277 ATEX-Prüfstelle: SIRA.

Die für die Anlagenspezifikation verantwortlichen Personen können die Bond-Rite-KLAMMER mit einem zweipoligen Cen-Stat-Spiralkabel in den Standardlängen 3, 5 und 10 Meter bestellen. Sämtliche Kabel verfügen über Universalschnellkupplungen für einen vereinfachten Anschluss.

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Erdung von Fässern und Behältern mit Anzeigeelementen

Erdungslösungen mit einer zusätzlichen VerriegelungsSchutzebene sind für einige Anwendungen oder Orte möglicherweise keine realisierbare Option. Meist besteht das Problem darin, dass die Ausgangskontakte der Bond-Rite®-Systeme nicht mit den Anlagen oder Regeleinrichtungen der Stromquellen, die möglicherweise statische Elektrizität erzeugen, gekoppelt werden können. Trotz dieser Einschränkungen müssen die für die Spezifikation zuständigen Personen jedoch keinen Rückschritt machen und auf passive (nicht überwachte) Erdungsklammern zurückgreifen. Bond-Rite®-Lösungen überwachen den Widerstand zwischen den zu erdenden Anlagen und Geräten und dem Erdungspunkt kontinuierlich und stellen sicher, dass er 10 Ohm nicht überschreitet. Mit der Spezifizierung dieser Lösungen kann eine zwischengeschaltete Schutzebene für die Erdung geschaffen werden. Bond-Rite-REMOTE ist ein Beispiel für eine Erdungslösung, die den Widerstand des Erdungspfades zwischen dem zu erdenden Objekt und dem Erdungspunkt kontinuierlich überwacht. Darüber hinaus bietet das System den Prozessbeteiligten einen optischen Bezugspunkt zur Erdungsbestätigung. Der optische Bezug wird über eine grüne LED hergestellt, die in eine für die Wandmontage geeignete Anzeigestation integriert ist, die auch die Platine für den Überwachungskreis

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beinhaltet. Sobald das Bond-Rite REMOTE-System überprüft hat, dass der Widerstand zwischen dem Objekt, das eine elektrostatische Funkenentladung auslösen könnte, und einem überprüften Erdungspunkt 10 Ohm oder weniger beträgt, beginnt die grüne LED kontinuierlich zu pulsieren.

In IEC 60079-32-1 heißt es im Abschnitt 13.3.1.4 „Mobile Metallteile“: Mobile oder tragbare, leitende Objekte (z. B. Transportwagen mit elektrisch leitenden Laufrollen, Metalleimer etc.) sind durch ihren Kontakt mit dem elektrostatisch ableitfähigen oder elektrisch leitfähigen Boden geerdet. Sind jedoch kontakthemmende Faktoren wie Schmutz oder Farbanstriche auf den Kontaktflächen des Bodens oder des Objekts vorhanden, kann der Erdableitwiderstand auf einen inakzeptablen Wert ansteigen, was wiederum zu einer möglichen elektrostatischen Aufladung des Objekts führt. Wann immer mit derartigen Situationen gerechnet werden muss, sollte das Objekt auf eine alternative Art und Weise geerdet werden (z. B. über ein Erdungskabel). Zwischen dem Kabel und dem zu erdenden Objekt wird ein Widerstand von 10 Ω empfohlen.

Das Bond-Rite-System kann für Installationen spezifiziert werden, bei denen der optische Bezugspunkt für den Anwender vorzugsweise an einer Wand und nicht direkt am Anschlusspunkt der Klammer platziert werden sollte, um einer möglichen elektrostatischen Aufladung zu entgehen.

In NFPA 77 heißt es im Abschnitt 7.4.1.3.1 „Potentialausgleich und Erdung“:

Selbst wenn sich eine bestimmte Installation oder Anwendung nicht für eine verriegelbare Erdungslösung anbietet, können die für die Spezifikation verantwortlichen Personen durch die Entscheidung für das Bond-Rite REMOTE-System wirksamen Schutz vor elektrostatischen Zündgefahren garantieren.

Wenn das Potentialausgleichs-/Erdungssystem vollständig aus Metall besteht, liegt der Widerstandswert der kontinuierlichen Erdungspfade in der Regel unter 10 Ω. Zu derartigen Systemen gehören auch solche, die mehrere Komponenten umfassen. Größere Widerstandswerte zeigen für gewöhnlich an, dass der Metallpfad nicht durchgängig ist, z. B. aufgrund von gelockerten Anschlüssen oder Korrosion.

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Bond-Rite® REMOTE IECEx ATEX

Aufgrund seiner Präzision und Zuverlässigkeit erhöht das Bond-Rite REMOTE-System die Betriebssicherheit, indem es die Verbindung zwischen der Klammer und dem Behälter oder anderen leitfähigen Anlagenteilen in einem geschlossenen Stromkreis über den ausgewiesenen Erdungspunkt überprüft. Das Bond-Rite REMOTE-System bildet einen kontinuierlich überwachten Stromkreis zwischen dem zu erdenden Objekt und dem überprüften Erdungspunkt (z. B. einer wandmontierten Sammelschiene).

Beide Gehäusetypen bieten einen Eindringschutz von mindestens IP 65 und sind für die Innen- und Außenmontage geeignet.

Die grün pulsierende LED bildet für die Anwender einen stetigen optischen Bezugspunkt für die Überwachung des Erdungsstatus der Anlagen und Geräte, bei denen die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung und somit einer Funkenauslösung besteht.

Das Bond-Rite REMOTE-System kann über eine eigensichere 9-V-Batterie (im Lieferumfang enthalten) mit Strom versorgt werden. Das Bond-Rite REMOTE EP-System verwendet eine externe Stromversorgungseinheit (230/115 V AC), die bis zu 10 Anzeigestationen mit Strom versorgen kann.

Das Standardgehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff ist elektrostatisch ableitfähig und für allgemeine Prozessumgebungen geeignet. Das Edelstahlgehäuse (SS 316) ist für besondere hygienische Anforderungen oder für Bereiche mit hohem Korrosionsaufkommen vorgesehen.

Die flexible externe Stromversorgung kann sich sowohl in Gefahrenbereichen (Zone 2/22 Div. 2) als auch außerhalb von Gefahrenbereichen befinden. Die Anzeigestationen werden im Bereich mit Zonen- bzw. HAZLOC-Einstufung (Zone 0 / Div. 1) oder niedriger montiert.

Europa/International:

Nordamerika:

IECEx Ex ia IIC T4 Ga (Gase und Dämpfe) Ex ta IIIC T135°C Da (brennbare Stäube) Ta = -40°C bis +60°C IECEx SIR 09.0023X IECEx-Zertifizierungsstelle: SIRA

NEC 500 / CEC (Class und Division) Zugehöriges, eigensicheres Gerät für die Versorgung an Standorten der folgenden Klassifizierung: Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G Class III, Div. 1 Ta = -40°C bis +60°C Ta = -40°F bis +140°F BRR-Q-11185 cCSAus Von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) anerkanntes nationales Prüflabor (NRTL): CSA (Canadian Standards Association)

ATEX II 1 GD Ex ia IIC T4 Ga Ex ta IIIC T135°C Da Ta = -40°C bis +60°C Sira 09ATEX2158X ATEX-Prüfstelle: SIRA

Bond-Rite REMOTE in einem elektrostatisch ableitfähigen Gehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

Bond-Rite REMOTE in einem Edelstahlgehäuse.

Die externe Bond-Rite REMOTEStromversorgungseinheit kann bis zu 10 Anzeigestationen mit Strom versorgen.

NEC 505 und 506 (Class und Zoning) Class I, Zone 0, AEx ia IIC T4 Ga (Gase und Dämpfe) Class II, Zone 20, AEx iaD 20 T135°C (brennbare Stäube) CEC Abschnitt 18 (Class und Zoning) Class I, Zone 0, Ex ia IIC T4 Ga DIP A20, IP66, T135°C

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Potentialausgleich von Geräten und Anlagen mit einem mobilen Potentialausgleichssystem mit Anzeigeelementen

In Szenarien, in denen Objekte über Potentialausgleichsverbindungen miteinander verbunden werden müssen, um Funkenentladungen zwischen den Objekten zu vermeiden, werden normalerweise Potentialausgleichskabel mit einfachen Klammern oder Krokodilklemmen an beiden Kabelenden verwendet. Wenn den Anwendern optisch angezeigt wird, dass eine überprüfte Potentialausgleichsverbindung vorliegt, wird sichergestellt, dass sie mit dem Transfer nur dann fortfahren, wenn sie die Gewissheit haben, dass beide Objekte dieselbe Spannung aufweisen. Anwendungen, die einen Potentialausgleich erfordern, sind beispielsweise das Umladen von Produkten aus einer mobilen Quelle in einen mobilen oder fest installierten Behälter. Derartige Operationen fallen in der Regel in zwei Produkttransferkategorien. Eine Kategorie wird als „Umladen“ bezeichnet. Dabei geht es um den Transfer eines Produkts aus einem großen, mobilen Massengutbehälter wie einem Tanklastzug oder Eisenbahnkesselwagen in ein kleineres, mobiles Objekt wie einen Schüttgutbehälter (IBC) oder ein Fass (und umgekehrt). Eine weitere, verbreitete Kategorie des Produkttransfers besteht im manuellen Umfüllen eines Produkts aus einem in der Hand gehaltenen Behälter in einen anderen Behälter oder einen Prozessbehälter. Durch den Potentialausgleich zwischen dem Ausgangsbehälter und dem Empfangsbehälter wird gewährleistet, dass es zwischen den beiden Objekten, besonders wenn sich beide

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nah beieinander befinden, zu keinerlei Funkenentladung kommen kann. Die Betonung liegt hierbei darauf, dass beide Objekte durch den Potentialausgleich dieselbe Spannung aufweisen, wodurch die Gefahr eines Funkenschlags zwischen den Objekten eliminiert wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es von den verbundenen Objekten nicht zu einer Funkenentladung hin zu Objekten mit geringerer Spannung und besonders hin zu geerdeten Objekten kommen kann (letztere haben überhaupt keine Spannung, da sie mit der Erdmasse verbunden sind). Die optimale Lösung ist es daher, die Anwender optisch darauf hinzuweisen, dass zwischen den Objekten eine sichere, kontinuierliche Potentialausgleichsverbindung vorliegt, und sicherzustellen, dass eines der Objekte an einen überprüften Erdungspunkt angeschlossen ist.

Sowohl in IEC 60079-32-1 im Abschnitt 13.1 „Erdung und Potentialausgleich“ als auch in NFPA 77 im Abschnitt 7.4. „Ladungsableitung“ heißt es: Potentialausgleich dient zur Minimierung der Potentialdifferenz zwischen leitenden Objekten bis auf ein unbedeutendes Maß, auch wenn das daraus entstehende System nicht geerdet ist. Erdung hingegen dient zum Ausgleich der Potentialdifferenz zwischen den Objekten und der Erde. In API RP 2003 heißt es im Abschnitt 3.2 „Potentialausgleich“: Vorgehensweise zur Bereitstellung elektrischer Verbindungen zwischen isolierten, leitenden Anlagenteilen zum Ausschluss von Potentialdifferenzen zwischen den Teilen. In der praktischen Anwendung wird zu diesem Zweck möglicherweise ein stabiler Draht benötigt, der widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigung ist. In diesem Fall kann ein Bonddraht mit den entsprechenden Vorgaben für die physische oder mechanische Stärke und Festigkeit spezifiziert werden. Die Verbindung zweier oder mehrerer leitender Objekte mit einem Leiter, sodass alle dasselbe elektrische Potential haben, bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie auch dasselbe Potential wie die Erde haben.

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Issue 8

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Bond-Rite® EZ IECEx ATEX

Bond-Rite EZ ist ein bedienerfreundliches, tragbares Potentialausgleichssystem, mit dem sich schnell und sicher Potentialausgleichsverbindungen zwischen Anlagenteilen für Operationen in explosionsgefährdeten Bereichen herstellen und überprüfen lassen. Bond-Rite EZ ist ein flexibles, überall einsetzbares und für Gefahrenbereiche zertifiziertes Potentialausgleichssystem. Es überprüft, ob zwei Metallobjekte, die sich elektrostatisch aufladen könnten, untereinander über eine Potentialausgleichsverbindung mit einem Widerstand von 10 Ohm oder weniger verfügen. Wenn das Bond-Rite EZ erkennt, dass der Widerstand zwischen den Anlagenteilen oder Objekten 10 Ohm oder weniger beträgt, beginnt die grüne LED kontinuierlich zu pulsieren. Nach dem Anschluss überwacht das Bond-Rite EZ-System dauerhaft den Widerstand im Stromkreis zwischen den elektrisch verbundenen Anlagenteilen bzw. Objekten.

Neben dem Potentialausgleich kann das Bond-Rite EZ von elektrotechnisch versiertem Fachpersonal auch für die Erdung von Objekten verwendet werden, bei denen die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung besteht.

Bond-Rite EZ

In einem solchen Szenario muss das Fachpersonal sicherstellen, dass der Erdungspunkt (z. B. eine wandmontierte Sammelschiene) über eine überprüfte Verbindung zur Erdmasse verfügt. Das Bond-Rite EZ-System beinhaltet den Erdungsüberwachungskreis sowie eine helle, grün leuchtende LED in einem robusten Edelstahlgehäuse.

Am Bond-Rite EZ können zweipolige Klammern für hohe Beanspruchung in Standardgröße oder im Großformat angebracht werden.

10 Ohm ist der empfohlene Widerstandswert in IEC 60079-32-1 und NFPA 77.

Die grün pulsierende LED bildet für die Anwender einen stetigen optischen Bezugspunkt für die Überwachung des Potentialausgleichsstatus der Anlagenteile.

Europa/International:

Nordamerika:

IECEx Ex ia IIC T4 Ga (Gase und Dämpfe) Ex ia IIIC T135°C Da (brennbare Stäube) Ta = -40°C bis +60°C IECEx SIR11.0141 IECEx-Zertizierungsstelle: SIRA

NEC 500 / CEC (Class und Division) Eigensicheres Gerät für die Versorgung an Standorten mit der folgenden Klassikation: Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G Class III, Div. 1 Ta = -40°C bis +60°C Ta = -40°F bis +140°F Von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) anerkanntes nationales Prüabor (NRTL): CSA (Canadian Standards Association)

ATEX Ex II 1 GD Ex ia IIC T4 Ga (Gase und Dämpfe) Ex ia IIIC T135°C Da (brennbare Stäube) Ta = -40°C bis +60°C Sira 11ATEX2277 ATEX-Prüfstelle: SIRA

Die für die Anlagenspezifikation verantwortlichen Personen können das Bond-Rite-EZ-System mit einem zweipoligen Cen-Stat-Spiralkabel in den Standardlängen 3, 5 und 10 Meter bestellen. Sämtliche Kabel verfügen über Universalschnellkupplungen für einen vereinfachten Anschluss.

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Überprüfung und Durchgangsprüfung von Schlauchleitungen mit optischer Anzeige

Schläuche und Schlauchleitungen spielen bei Tätigkeiten in Gefahrenbereichen eine große Rolle. Aufgrund ihrer direkten Interaktion mit fließenden Flüssigkeiten und Pulvern besteht bei ihnen eine besonders große Gefahr der elektrostatischen Aufladung. An keiner Stelle des Gesamtsystems darf es an den Metallkomponenten einer Schlauchleitung zu einer elektrostatischen Aufladung kommen. Beispiele für derartige Metallbestandteile, die das Risiko gefährlicher elektrostatischer Ladungen in sich tragen, sind Endkupplungen und Metalldrahtspiralen, die in den Schlauchleitungsaufbau integriert sind. Wenn diese Bestandteile elektrisch isoliert werden, können sie sich elektrostatisch aufladen und dabei schnell eine Spannung aufbauen, die hoch genug ist, um in der potentiell explosionsfähigen Atmosphäre, in welcher der Fahrer oder Anwender tätig ist, eine Funkenentladung hervorzurufen. Die periodische Widerstandsprüfung von Schlauchleitungen mit Multimetern bietet einen gewissen Grad an Schutz, insofern als durch sie sichergestellt werden kann, dass Schlauchleitungen, die zum Zeitpunkt der Prüfung fehlerhaft waren, aus dem Verkehr gezogen werden. Allerdings gibt es unzählige Betriebsbedingungen, die eine enorme Belastung für die Schlauchleitungen darstellen. So kann sich beispielsweise eine Metalldrahtspirale vom Fahrer oder Anwender unbemerkt von einer Schlauchkupplung lösen. Die Schlauchleitung bleibt dann möglicherweise trotzdem im Einsatz, bis die elektrisch isolierten Bestandteile im Rahmen einer geplanten Überprüfung

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entdeckt werden oder, was schlimmer wäre, bis es während des Betriebs zu einer Funkenentladung durch die elektrisch isolierten Bestandteile kommt. Mit einem einfach anzuwendenden Schlauchdurchgangsprüfer, der den Fahrern und Anwendern mittels einer LED-Anzeige anzeigt, ob die Schlauchleitungen die Prüfung bestanden haben oder nicht, kann nicht nur bereits vor dem Produkttransfer sichergestellt werden, dass die Schlauchleitungen ordnungsgemäß funktionieren. Vielmehr gewährleistet eine solche Konfiguration auch, dass die miteinander verbundenen Schlauchleitungsabschnitte über eine niederohmige Potentialausgleichsverbindung mit dem geerdeten Fahrzeug verfügen. So können eventuelle elektrostatische Ladungen, die durch den Produkttransfer entstehen, über den überprüften Erdungsanschluss des Tankfahrzeugs von den Schlauchleitungen zur Erde hin abgeleitet werden. Dadurch stellen die Metallkomponenten der Schlauchleitungen kein Risiko mehr für elektrostatische Funkenentladungen dar.

In IEC 60079-32-1 heißt es im Abschnitt 7.7.3.3.1 „Durchgängige elektrisch leitende Verbindung zum Potentialausgleich (Durchgängigkeit)“: Eine durchgängige elektrisch leitende Verbindung zum Potentialausgleich wird in der Regel durch verstärkende Metallspiralen, in die Schlauchleitungswand eingebettete Drähte oder an den Endkupplungen angebrachte Metallummantelungen hergestellt. Dabei ist wichtig, dass die Bonddrähte oder verstärkenden Metallspiralen sicher mit den Endkupplungen verbunden sind. Die Verbindungen zwischen den Bonddrähten und Kupplungen sollten robust ausgeführt sein. Auch sollte der Widerstand zwischen den Endkupplungen periodisch überprüft werden. Die Häufigkeit und die Art der Überprüfung hängen vom jeweiligen Anwendungsfall ab und sollten in Absprache mit dem Hersteller festgelegt werden. *In IEC 60069-32-1, Tabelle 16 im Abschnitt 7.7.3.4 „Schlauchleitungsklassifizierung in der Praxis“ wird für leitende Schlauchleitungen ein maximaler Widerstand von 100 Ohm von einem Ende zum anderen empfohlen. In API RP 2219 heißt es im Abschnitt 5.3. „Leitende und nichtleitende Schlauchleitungen“: Die Fahrer und Bediener von Saugwagen können leitende oder nichtleitende Schlauchleitungen verwenden (eine Unterscheidung zwischen beiden Typen ist gelegentlich schwierig). Erfahrungen aus der petrochemischen Industrie weisen darauf hin, dass elektrostatische Zündfunken bei der Verwendung von nichtleitenden Schlauchleitungen eine große Gefahr darstellen. Jedes isolierte, leitende Objekt kann sich aufladen und eine Funkenstrecke bilden. Selbst bei der Verwendung von leitenden Schlauchleitungen sollten die Fahrer und Bediener von Saugwagen, sofern dies umsetzbar ist, für ihr Fahrzeug sowohl für einen Potentialausgleich als auch für Erdung sorgen, um die Wahrscheinlichkeit einer elektrostatischen Entladung zu verringern

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OhmGuard® IECEx ATEX

OhmGuard ist ein eigensicherer Durchgangsprüfer und dient zum Prüfen der Schlauchleitungen von Saugwagen und Tankfahrzeugen vor dem Transfer brennbarer oder leicht entzündlicher Produkte. Das System kann auch für die Durchgangsprüfung von Anlagenteilen und Geräten in Bezug auf überprüfte Erdungspunkte eingesetzt werden.

Der OhmGuard-Durchgangsprüfer prüft, ob die elektrische Durchgängigkeit der Schlauchleitung ordnungsgemäß gegeben ist, sodass sich die Metallkomponenten der Schlauchleitungen nicht elektrostatisch aufladen können. Dadurch wird die Gefahr eines Brandes oder einer Explosion durch eine elektrostatische Funkenentladung gebannt. Der OhmGuard-Durchgangsprüfer ist einfach zu bedienen, erfordert keine spezielle Schulung der Fahrer und zeigt innerhalb von Sekunden an, ob die Schlauchleitungen sicher verwendet werden können.

Das Ohm-Guard System kann außerdem die Durchführung von Schnelltests zur Durchgangsprüfung fest installierter oder semi-permanenter Anlagenteile und Geräte verwendet werden. Dieser Vorgang stellt sicher, dass Baugruppen und Elemente wie Schlauchleitungen, die aus mehreren Komponenten bestehen, über einen guten elektrischen Durchgang zum vor Ort, überprüften Erdungspunkt verfügen. So wird gewährleistet, dass durch die Anlage hindurch bis zum Erdungspunkt ein Stromkreis für die Ableitung elektrostatischer Ladungen vorhanden ist.

OhmGuard-Durchgangsprüfer (eigensicher)

Robustes Edelstahlgehäuse mit Wolframkarbidspitzen.

Der Fahrer schließt das Kabel des OhmGuard-Durchgangsprüfers einfach an einen am Fahrzeug befindlichen Verteilerkasten an und klemmt die OhmGuard-Klammer wie dargestellt an der letzten Schlauchkupplung an. Wenn die elektrische Durchgängigkeit der Schlauchleitung zum Fahrzeug gegeben ist und der Widerstandswert unter 100 Ohm liegt, pulsiert die grüne LED im OhmGuard kontinuierlich.

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ATEX Ex II 1 GD Ex ia IIC T4 Ga (Gase und Dämpfe) Ex ia IIIC T135°C Da (brennbare Stäube) Ta = -40°C bis +60°C Sira 11ATEX2277 ATEX-Prüfstelle: SIRA

Die für die Anlagenspezifikation verantwortlichen Personen können das OhmGuard-System mit einem zweipoligen Cen-Stat-Spiralkabel in den Standardlängen 3, 5 und 10 Meter bestellen. Sämtliche Kabel verfügen über Universalschnellkupplungen für einen vereinfachten Anschluss. Weitere Längen verfügbar.

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Erdung von Fässern und Behältern mit Klammern mit Factory Mutual/ATEX-Zulassung

Erdungssysteme, die eine Verriegelungssteuerung sowie optische Anzeigesysteme zur Bestätigung überprüfter Erdungspunkte beinhalten, bieten höchsten Schutz vor elektrostatischen Zündgefahren. Manchmal werden vor Ort allerdings passive Elemente verwendet, wie beispielsweise einpolige Klammern, die jedoch den Erdungsstatus nicht überwachen können. Wenn einpolige Klammern oder ähnliche Elemente spezifiziert werden, sollte die Aufgabe, die diese Klammern bewältigen müssen, jedoch nicht unterschätzt werden.

Sobald ein stabiler Kontakt vorhanden ist, muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass die Verbindung während des gesamten weiteren Prozesses konstant bestehen bleibt.

Die für die Produktspezifikation verantwortlichen Personen müssen absolut sicher sein, dass die für die Erdung der Anlagen und Geräte verwendeten passiven Klammern in der Lage sind, zu den Objekten, bei denen die Gefahr einer elektrostatischen Funkenentladung besteht, einen stabilen mechanischen und elektrischen Kontakt herzustellen und beizubehalten.

Wenn für die Erdung der Anlagen und Geräte und die Herstellung zuverlässiger Verbindungen keine aktiven Elemente, sondern stattdessen passive Erdungsklammern verwendet werden, besteht ein möglicher Kompromiss in der Spezifizierung von Klammern mit Factory Mutual- und ATEX-Zulassung.

Ein stabiler elektrischer Kontakt kann nur dann hergestellt werden, wenn kontakthemmende Schichten wie Anstriche/Beschichtungen, Produktablagerungen und Rost durchdrungen werden können. Derartige Barrieren behindern die Ableitung der elektrischen Ladungen vom Objekt zur Erde, wenn die Klammer sie nicht durchdringen und somit keinen Kontakt mit dem darunterliegenden Metall des Behälters herstellen kann.

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Klammern mit Zulassung gemäß Factory Mutual durchlaufen eine Reihe mechanischer und elektrischer Prüfungen, um zu gewährleisten, dass sie zuverlässig Erdungsaufgaben in Gefahrenbereichen mit EX/HAZLOCEinstufung übernehmen können. Die ATEX-Zertifizierung gewährleistet, dass in der Klammer weder Quellen für mechanische Funkenbildung, wie z. B. Thermitreaktionsstoffe wie Aluminium, noch gespeicherte Energie vorliegen.

Die unterstrichenen Teile sind zusätzliche Textteile in IEC 60079-32-1.

Factory Mutual-Zulassungen/ATEX-Zertifizierung von passiven Erdungselementen. Überprüfung des Klammerdrucks - Gewährleistet, dass die Klammer einen niederohmigen elektrischen Kontakt mit dem zu erdenden Anlagenteil herstellen und aufrechterhalten kann (FM-Zulassungen). Elektrische Durchgangsprüfung - Gewährleistet, dass der Widerstand von den Klammerspitzen durch die Klammer hindurch unter 1 Ohm liegt und somit elektrische Durchgängigkeit gegeben ist (FMZulassungen). Hochfrequenz-Vibrationsprüfung - Gewährleistet, dass sich die Erdungsklammer auch bei Anschluss an vibrierende Anlagenteile nicht löst und den Kontakt beibehält (FM-Zulassungen). Mechanische Zugprüfung - Gewährleistet, dass die Klammer ohne beabsichtigten Kraftaufwand nicht vom zu erdenden Anlagenteil abgezogen werden kann (FMZulassung). Quellen für mechanische Funkenbildung Gewährleistet, dass es in der Klammer keine Quellen für mechanische Funkenbildung gibt (ATEX-Zertifizierung). Sowohl in IEC 60079-32-1 in Abschnitt 13.4.1 als auch in NFPA 77 in den Abschnitten 7.4.1.6 und 7.4.1.4 heißt es: Temporäre Verbindungen können mit Hilfe von Schrauben, Druckklammern (Erdungsklammern) oder Spezialklammern hergestellt werden. Druckklammern sollten ausreichenden Druck erzeugen, um Schutzschichten, Rost oder verschüttetes Material zu durchdringen und den Kontakt mit dem Grundmetall mit einem Übergangswiderstand von weniger als 10 Ω zu gewährleisten*. Beim Einsatz von Drahtleitungen richtet sich die Mindeststärke des Potentialausgleichs- bzw. Erdungsdrahtleiters nach der mechanischen Festigkeit und nicht nach seiner Strombelastbarkeit. Bei Drahtleitungen für den Potentialausgleich, die häufig angeschlossen und wieder von den Anlagenteilen getrennt werden, sollten Drahtlitzen oder Flechtlitzen verwendet werden.

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Cen-StatTM FM

ATEX

APPROVED

VESX45-Klammer in Standardgröße für hohe Beanspruchung

Einpolige Edelstahl-Kabeltrommeln

Pulverbeschichtete, einpolige Kabeltrommeln

VESX90-Klammer im Großformat für hohe Beanspruchung

Baugruppe mit VESX45-Klammern an beiden Enden

C-Klammer in Edelstahlausführung

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Sole-Mate-Schuhwerkprüfgerät

Menschen können, sofern sie nicht geerdet sind, allein durch ihre Bewegung große Mengen elektrostatischer Ladung erzeugen. Die am Körper vorhandene Spannung kann bis zu 30.000 Volt betragen, ohne dass den betroffenen Personen bewusst ist, dass sie eine potentielle Quelle für elektrostatische Funkenentladungen sind, die zur Zündung einer brennbaren Atmosphäre führen könnten. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, muss sichergestellt werden, dass der Fußboden im Anlagenbereich elektrostatisch ableitfähig ist und über eine Verbindung mit dem Erdungsnetzwerk des Gebäudes verfügt. Der sowohl in IEC-60079-32-1 als auch in NFPA 77 empfohlene Widerstandsbereich für elektrostatisch ableitfähige Fußböden beträgt zwischen 1 Megohm und 100 6 8 Megohm (1 x 10 Ω bis 1 x 10 Ω). Die elektrostatische Aufladung der in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter kann verhindert werden, indem man ihnen Schuhwerk zur Verfügung stellt, das im Einklang mit den Sicherheitsnormen und empfohlenen Verfahrensrichtlinien elektrostatisch ableitfähige Elemente enthält. In Normen wie ASTM F2413 (2011) und den Verfahrensrichtlinien in Dokumenten wie IEC 60069-32-1 und NFPA 77 wird eine elektrostatische Ableitung durch die Schuhe in der

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Größenordnung von 1 Megohm bis 100 Megohm empfohlen. In IEC EN 20345, einer weiteren Norm zu Sicherheitsschuhen, wird ein Widerstandsbereich von 100 Kiloohm 3 bis 1000 Megohm (100 x 10 Ω bis 9 1 x 10 Ω) spezifiziert. Bei der Spezifizierung von Schuhwerkprüfgeräten ist es wichtig zu wissen, nach welcher Spezifikation die Schuhe gefertigt wurden, sodass beim Betreten des EX/HAZLOCBereichs der entsprechende Widerstandsbereich überprüft werden kann. Wenn beispielsweise Schuhe, die im Einklang mit IEC EN 20345 gefertigt wurden, mit einem Schuhwerkprüfgerät geprüft werden, das für Schuhe gemäß ASTM F2413, IEC 60069-32-1 und NFPA 77 ausgelegt ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Schuhe die Prüfung nicht bestehen werden.

IEC 60079-32-1, 11.3 “Ableitfähiges und leitfähiges Schuhwerk” Der Widerstand kann mit einem handelsüblichen Prüfgerät für die Leitfähigkeit von Schuhwerk gemessen werden, bei dem der Widerstand über Körper und Füße zwischen einer in der Hand gehaltenen Metallstange und einer Metallplatte, auf der die Person steht, gemessen wird. Alternativ dazu kann die Messung nach IEC 61340-4-3 durch den Widerstand zwischen einem mit Schrotkugeln gefüllten Schuh und einer Stahlplatte, auf die der Schuh gepresst wird, erfolgen. Durch Ablagerungen von Abfällen auf dem Schuhwerk, Verwendung von orthopädischen Einlagen und einem verringerten Bodenkontakt kann sich der Widerstand des Schuhwerks erhöhen. Die Leitfähigkeit von Schuhwerk sollte häufig zur Prüfung der Funktionsfähigkeit getestet werden. In NFPA 77 heißt es im Abschnitt 8.2.2.2 „Leitende und elektrostatisch ableitfähige Fußbodenbeläge und Schuhe“: Durch die Verwendung elektrostatisch ableitfähiger Schuhe in Kombination mit leitenden oder elektrostatisch ableitfähigen Bodenbelägen können elektrostatische Ladungen wirksam unter Kontrolle gebracht und vom Körper abgeleitet werden. Der Widerstand durch das elektrostatisch ableitfähige Schuhwerk und den leitenden oder elektrostatisch ableitfähigen Fußbodenbelag hindurch zur Erde sollte zwischen 106 und 108 Ohm liegen. Im Fall von Materialien mit einer sehr geringen Zündenergie sollte der Widerstand in Bezug zur Erde durch das Schuhwerk und den Bodenbelag unter 106 Ohm liegen. Die Messung des Widerstands sollte mit einem handelsüblichen Leitfähigkeitsprüfgerät für Schuhwerk erfolgen.

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Sole-MateTM

Sole-Mate II ist ein benutzerfreundliches Gerät zur Prüfung der elektrischen Durchgängigkeit elektrostatisch ableitfähiger Schuhe vor dem Betreten von EX/HAZLOC-Gefahrenbereichen mit potentiell entzündlichen und brennbaren Atmosphären. Es wird empfohlen, elektrostatisch ableitfähige Schuhe regelmäßig zu überprüfen, um zu gewährleisten, dass sich die Eigenschaften der Schuhe im Lauf der Zeit nicht verändern. Das Sole-Mate II-System bietet den Prozessbeteiligten eine schnelle und einfache Möglichkeit zur Überprüfung, ob ihre Schuhe, die sie in EX/HAZLOC-Bereichen tragen werden, in der Lage sind, eine elektrostatische Aufladung ihrer Körper zu verhindern. Das Sole-Mate II-Prüfgerät überprüft den Zustand der Schuhe, indem es den Widerstand der elektrischen Schleife durch den Körper und die Schuhe hindurch misst. Weisen die Schuhe einen zu hohen Widerstand auf, zeigt das Sole-Mate II-System über eine rote Kontrollleuchte und einen akustischen Alarm an, dass die Schuhe den Test nicht bestanden haben. Bestehen die Schuhe hingegen den Test, so wird dem Träger über eine grüne Kontrollleuchte angezeigt, dass die Schuhe einsatzbereit sind.

Darüber hinaus können die für die Spezifikation verantwortlichen Personen das Prüfgerät durch eine Verriegelung mit einem akustischen Alarmsystem oder durch Zugangstüren zu den Gefahrenbereichen koppeln, damit Personen, die kein geeignetes Schuhwerk tragen, diese Bereiche nicht betreten können. Alle Geräte sind mit einem 3 Meter langen Kabel für den Anschluss an die Netzstromversorgung ausgestattet. Die US-Version verfügt über ein 6 Fuß langes Kabel mit einem standardmäßigen dreipoligen Stecker.

Sole-Mate II

Edelstahlbodenplatte im Lieferumfang enthalten

Bitte beachten Sie: Die für die Anlagen- und Gerätespezifikation verantwortlichen Personen müssen darauf achten, dass der ausgewählte Widerstandsbereich des Schuhwerkprüfgeräts mit dem Bereich der elektrostatischen Ableitfähigkeit, für den die Schuhe gefertigt wurden, kompatibel ist. Der Sole-Mate-Widerstandsprüfer gewährleistet, dass das Sole-Mate IISchuhwerkprüfgerät innerhalb des richtigen Widerstandsbereichs arbeitet.

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Erdung von Mitarbeitern mit Erdungsbändern

Menschen können, sofern sie nicht geerdet sind, allein durch ihre Bewegung große Mengen elektrostatischer Ladung erzeugen. Die am Körper vorhandene Spannung kann bis zu 30.000 Volt betragen, ohne dass den betroffenen Personen bewusst ist, dass sie eine potentielle Quelle für elektrostatische Funkenentladungen sind, die zur Zündung einer brennbaren Atmosphäre führen könnten. Aufgrund der Betriebserfordernisse bestimmter Prozesse kann es zu einem Verlust des direkten Kontakts zwischen den elektrostatisch ableitfähigen Sicherheitsschuhen des Mitarbeiters und dem elektrostatisch ableitfähigen Fußboden im Anlagenbereich kommen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Mitarbeiter auf eine Leiter steigen muss, um einen großen Mischer mit Pulver zu befüllen, und dabei den Kontakt mit dem elektrostatisch ableitfähigen Fußbodenbelag im Anlagenbereich verliert. Personenerdungsbänder bieten eine zusätzliche Schutzebene und gewährleisten die Erdung der am Prozess beteiligten Mitarbeiter über die überprüften Erdungspunkte der Anlage. Durch die Befestigung eines Erdungsbandes am Handgelenk wird die elektrostatische Aufladung des Mitarbeiters verhindert. Durch Bewegung erzeugte Ladungen können über den direkten Kontakt mit einem überprüften Erdungspunkt zur Erde abgeleitet werden.

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Erdungsbänder können auch dazu verwendet werden, eine Potentialausgleichsverbindung zwischen Mitarbeitern, die isolierende Handschuhe tragen, und Komponenten wie kleinen Behältern, die in der Hand zu tragen sind, herzustellen. Auf diese Weise wird ein Funkenschlag zwischen dem geerdeten Mitarbeiter und dem Behälter, oder vom Behälter hinzu einem anderen Objekt, verhindert. Dabei ist anzumerken, dass die Erdungsbänder kein Ersatz für elektrostatisch ableitfähige Fußböden oder Schuhe sind. Erdungsbänder sollten nur zu den eher seltenen Gelegenheiten verwendet werden, wenn die Prozessmitarbeiter Gefahr laufen, den Kontakt zwischen den Sohlen ihrer elektrostatisch ableitfähigen Schuhe und dem Fußboden im Anlagenbereich zu verlieren.

In IEC 60079-32-1 heißt es in Abschnitt 11.4 „Zusatzkomponenten für die Erdung von Personen“: Die einfachste Form eines handelsüblichen Systems ist ein Erdungsarmband mit eingebautem Widerstand, das zum Schutz vor elektrischem Schlag in der Regel einen Widerstand von ca. 100 kΩ in Bezug auf die Erde aufweist. Handgelenkbänder dieses Typs sind besonders sinnvoll im Bereich von Abzugshauben und an anderen Orten, an denen eine eingeschränkte Mobilität der Mitarbeiter toleriert werden kann. Handgelenkbänder mit Sollbruchstelle könnten notwendig sein, wenn der Arbeitsbereich in Notfallsituationen schnell verlassen werden muss. Die Abzugshauben können mit zwei externen Erdungsspiralkabeln mit Handgelenkmanschetten ausgestattet werden. Die Manschetten sind vom Kabel abnehmbar und können beim Benutzer verbleiben. In NFPA 77 heißt es in Abschnitt 8.2.3.2 „Komponenten für die Erdung von Personen“: Bei der Auswahl von Zusatzkomponenten sollte darauf geachtet werden, dass eine gefährliche elektrostatische Aufladung vermieden wird, ohne die Gefahr eines Stromschlags zu erhöhen. In der Praxis werden Personen in der Regel geerdet, indem sichergestellt wird, dass der Widerstand zwischen Haut und Erde ca. 108 Ohm oder weniger beträgt. Der Schutz vor Stromschlag durch Erdungsgeräte erfordert einen Mindestwiderstand von 106 Ohm zwischen Haut und Erde. In Bezug auf den Hautkontakt und den Kontakt mit dem Boden kann die Wirksamkeit besonders bei Tätigkeiten, bei denen nicht die gesamte Schuhsohle Bodenkontakt hat (z. B. beim Knien), eingeschränkt sein.

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Personenerdungsband FM

ATEX

APPROVED

Das VESX45/PGS-Personenerdungsband ist eine Kombination aus einer Edelstahl-Erdungsklammer für hohe Beanspruchung und einem Handgelenkband. Dieses Band bietet dem Personal in explosionsgefährdeten Bereichen zusätzlichen Schutz gegen Brände und Explosionen durch elektrostatische Ladungen. Edelstahl-Erdungsklammer für hohe Beanspruchung mit FM/ATEX-Zulassung und den folgenden Merkmalen: Nebeneinander angeordnete Kontaktspitzen aus Wolframkarbid für hohe Klammerstabilität und Kraft zum Durchdringen von Rost, Beschichtungen und Prozessmaterialablagerungen Das 3,65 m lange Spiralkabel mit Schnellkupplung ermöglicht dem Anwender eine unmittelbare Abkopplung, falls der Prozessbereich schnell evakuiert werden muss.

Der im Kabel integrierte 1-Megohm-Sicherheitswiderstand verhindert das Fließen von Streuströmen durch den Körper des Anwenders.

VESX45/PGS

Verstellbares, antiallergenes Handgelenkband, passend für zahlreiche Handgelenkgrößen

Mit dem VESX45/PGSPersonenerdungsband kann zwischen dem Mitarbeiter und einem in der Hand zu haltenden Behälter eine Potentialausgleichsverbindung hergestellt werden, wenn die Anwendung das Tragen isolierender Handschuhe erfordert.

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Übersicht über Schutzkonzepte und Codes für elektrische Betriebsmittel in Gefahrenbereichen Symbole

IECEx Code

IECEx-Kennzeichnung des Geräteschutzniveaus

Zone

Geräteschutz durch druckfeste Kapselung „d“

d

60079-1

Gb

1, 2

Geräteschutz durch Überdruckkapselung „p“

Elektrische Schutzmaßnahmen

px, py, pz

60079-2

Gb, Gc

1, 2

Geräteschutz durch Sandkapselung „q“

q

60079-5

Gb

1, 2

Geräteschutz durch Ölkapselung „o“

o

60079-6

Gb

1, 2

Geräteschutz durch erhöhte Sicherheit „e“

e

60079-7

Gb

1, 2

Geräteschutz durch Eigensicherheit „i“

ia, ib, ic

60079-11

Ga, Gb, Gc

0, 1, 2

Geräteschutz durch Zündschutzart „n“

nA, nC, nR, nZ

60079-15

Gc

2

ma, mb, mc

60079-18

Ga, Gb, Gc

0, 1, 2

Geräteschutz durch Vergusskapselung „m“

Schutzmaßnahmen gegen Staub (für elektrische Stromkreise) Gehäuse

ta, tb, tc

60079-31

Da, Db, Dc

20, 21, 22

Eigensicherheit

ia, ib, ic

60079-11

Da, Db, Dc

20, 21, 22

ma, mb, mc

60079-18

Da, Db, Dc

20, 21, 22

Vergusskapselung

Anmerkung: Es ist wichtig, dass die für die Verwendung im Gefahrenbereich spezifizierten elektrischen Betriebsmittel für die Anforderungen der aktuellen Normen und Codes zertifiziert sind. Die für die Spezifikation zuständigen Personen müssen sicherstellen, dass der Ort, für den die Betriebsmittel spezifiziert sind, zum geforderten Schutzgrad des entsprechenden Bereichs passt (Zone/Class). Die in der oben dargestellten Tabelle enthaltenen Codes basieren auf den IECEx-Klassifizierungsnormen. Diese Schutzkonzepte werden im Allgemeinen jedoch auch von ATEX, dem National Electrical Code und dem Canadian Electrical Code anerkannt. Beachten Sie bitte, dass diese Normen fortlaufend aktualisiert werden, weshalb Schutzkonzepte oder Code-Beschreibungen ständig überarbeitet oder gelöscht werden müssen.

Temperaturklassifizierung elektrischer Betriebsmittel Gefahrstoffe werden nach ihrer Selbstentzündungstemperatur klassifiziert. Die T-Einstufung ist die maximale Oberflächentemperatur, die das zertifizierte Betriebsmittel erreichen kann. Temperaturklasse (IECEx, ATEX, NEC 505, CEC S.18) T1 T2 T3 T4 T5 T6

450°C 300°C 200°C 135°C 100°C 85°C

Temperaturklasse (NEC 500, CEC Anhang J) T1 T2 T3 T4 T5 T6

450°C 300°C 200°C 135°C 100°C 85°C

T2A 280°C T3A 180°C T4A 120°C

T2B 260°C T3B 165°C

T2C 230°C T3C 160°C

Beachten Sie bitte, dass bei Betriebsmitteln, die für den Einsatz in Gas- oder Gas- und Staubzonen zugelassen sind, die Temperatureinstufung als T-Klasse (z. B. T6) angegeben wird, während bei Betriebsmitteln, die ausschließlich für Staubzonen zugelassen sind, in der Regel die tatsächliche Temperatur genannt wird (z. B. T85°C).

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T2D 215°C

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Schutz gegen Eindringen Es gilt als allgemein anerkannt, dass die Schutzart für Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche bei IP54 beginnt. IP54 Schutz gegen Staub und Spritzwasser aus beliebiger Richtung (inkl. Regen) IP55 Schutz gegen Staub und Strahlwasser IP65 Vollständig staubdicht und Schutz gegen Strahlwasser IP66 Vollständig staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser IP67 Vollständig staubdicht und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen Die amerikanischen NEMA-Schutzarten lassen sich nur schwer mit den IEC-IP-Schutzarten gleichsetzen, aber die häufig spezifizierten Schutzarten NEMA 4 und 4X decken die IP-Schutzarten bis IP66 ab. Gehäuse der Schutzart NEMA 4X verfügen über einen zusätzlichen Korrosionsschutz.

Vergleich europäischer (ATEX), nordamerikanischer (NEC und CEC) und internationaler (IECEx) Klassifizierungssysteme für Gefahrenbereiche Ständig, über lange Zeiträume oder häufig vorhandene explosionsfähige Atmosphären

Bei Normalbetrieb ist gelegentlich mit dem Auftreten explosionsfähiger Atmosphären zu rechnen

Mit dem Auftreten explosionsfähiger Atmosphären ist nicht bzw. nur kurzzeitig zu rechnen

IECEx / ATEX (Gas und Dämpfe)

ZONE 0

ZONE 1

ZONE 2

IECEx / ATEX (Staub)

ZONE 20

ZONE 21

ZONE 22

NEC 505 / CEC S.18 Class I

ZONE 0

ZONE 1

ZONE 2

NEC 506 Class II (Staub)

ZONE 20

ZONE 21

ZONE 22

Bei Normalbetrieb können explosionsfähige Atmosphären ständig oder gelegentlich auftreten

Bei Normalbetrieb treten voraussichtlich keine explosionsfähigen Atmosphären auf

Division 1

Division 2

NEC 500 / CEC Anhang J Class I (Gas) Class II (Staub) Class III (Fasern)

In den USA und in Kanada werden zwei Klassifizierungssysteme verwendet. Für die USA gelten NEC 500 (Class/Division) und NEC 505/NEC 506 (Class/Zone). In Kanada beschreibt CEC Abschnitt 18 das Class/Zone-System (nur Class I) und CEC Anhang J die Class/Division-Methode. Das Zonensystem der NEC- und CEC-Normen ähnelt dem IECEx/ATEX-Verfahren zur Zoneneinteilung.

Vergleich europäischer und nordamerikanischer Gas- und Staubgruppen Gruppen gemäß IECEx, ATEX, NEC 505 und CEC Abschnitt 18

Gruppen gemäß NEC 500 und CEC Anhang J Gruppe

Repräsentatives Gas

I (Bergbau)

Methan

Class I

Gruppe A

Acetylen

Class II

Gruppe E

Metallstaub

IIA

Propan

Class I

Gruppe B

Wasserstoff

Class II

Gruppe F

Kohlestaub

IIB

Ethylen

Class I

Gruppe C

Ethylen

Class II

Gruppe G

Kornstaub

IIC

Wasserstoff

Class I

Gruppe D

Propan

Gasgruppe

Repräsentatives Gas

Repräsentativer Staub/Fasern

Gasgruppe

Gasgruppe

Class III

Fasern

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Auslegung der Zertifizierungs- und Zulassungscodes für elektrische Betriebsmittel in Gefahrenbereichen Die unten angegebenen Codes sind Beispiele für eine große Reihe von Zulassungen/Zertifizierungen, die für Betriebsmittel in Gefahrenbereichen erforderlich sind. Die Codes spiegeln die aktuellen Zertifizierungs- und Zulassungsverfahren nach ATEX, IECEx, NEC und CEC wider.

Die Gefahrenbereichscodes für das Earth-Rite® RTR™-System dienen zur Erklärung der Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den einzelnen Verfahren.

Nordamerikanische Zulassungen gemäß NEC 500 und Anforderungen gemäß CEC Anhang J für das Earth-Rite RTR-System „Class I“: Explosionsfähige Flüssigkeits-, Gas- und Dampfatmosphäre

„Div. 1“: Division 1 ist als ein Ort definiert, an dem bei Normalbetrieb, während Wartungsarbeiten, aufgrund von Leckagen oder bei defekten Geräten explosionsfähige Atmosphären auftreten können.

Class I, Div. 1, Gruppe A, B, C, D „Gruppe A, B, C, D“: Zeigt an, in welchen Gasgruppen das Erdungssystem installiert werden kann. Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten werden auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen ihrer Grenzspaltweite (MESG) und ihres Mindestzündstroms (MIC) eingruppiert. Höhere Gruppen (z. B. A und B) benötigen einen höheren Flammendurchschlagschutz und einen niedrigeren Zündstrom.

„Class II“: Explosionsfähige Staubatmosphären

„Div. 1“: Division 1 ist als ein Ort definiert, an dem bei Normalbetrieb in der Regel zündfähige Stäube mit einem potentiell explosionsfähigen Wert in der Luft vorhanden sind.

Class II, Div. 1, Gruppe E, F, G „Gruppe E, F, G“: Gruppe E steht für leitende Metallstäube (z. B. Aluminium). Gruppe F steht für kohlenstoffhaltige Stäube (z. B. Kohlestaub). Gruppe G steht für andere Staubtypen, die nicht zu den Gruppen E und F gehören, wie z. B. Getreide, Stärke, Mehl, Kunststoffe und Chemikalien (Pharmazeutika).

Class III, Div. 1

Gefahrenbereiche, in denen leicht entzündliche Fasern und Flusen im Bereich der Maschinen, aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht in der Atmosphäre vorhanden sind. Als Beispiel wäre Sägemehl aus Sägevorgängen oder Fasern etc. in Textilfabriken zu nennen.

Beachten Sie bitte, dass in NEC 505 und NEC 506 sowie in CEC Abschnitt 18 das Klassen- und Zoneneinteilungssystem für die Klassifizierung von Gefahrenbereichen beschrieben wird. Wenn Sie weitere Informationen zu Erdungs- und Potentialausgleichssystemen benötigen, die im Einklang mit diesem Klassifizierungsverfahren zugelassen sein müssen, wenden Sie sich bitte an Newson Gale oder Ihren örtlichen Newson Gale-Vertreter. Dort erhalten Sie die entsprechenden Konformitätszeugnisse.

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ATEX-Zertifizierung für das Earth-Rite RTR-System „II“: Klassifizierung der Betriebsmittelgruppe. Gruppe II gilt für elektrische Betriebsmittel für den Übertagebetrieb. Gruppe I gilt für Betriebsmittel für den Untertagebetrieb. ATEX-Symbol für ein ATEXzertifiziertes Produkt. Das ATEXzertifizierte Produkt muss außerdem durch das CE-Zeichen (Konformitätszeichen) gekennzeichnet sein.

„GD“: Die RTR-Zertifizierung gilt für Gasund Staubatmosphären.

II 2 (1) GD „(1)“: Als Kategorie 1 zertifizierter Überwachungskreis mit zweipoliger Erdungsklammer, Verwendung zulässig in Zone 0 und Zone 20.

„2“: Als Kategorie 2 zertifizierte Schutzmaßnahme für elektrische Betriebsmittel, Installation zulässig in Zone 1 und Zone 21

IECEx-Zertifizierung (Gas- und Staubatmosphären) für das Earth-Rite RTR-System „d[ia]”: Betriebsmittelschutz durch druckfeste Kapselung kombiniert mit Eigensicherheit

„Ex“: IECEx-Bezeichnung für ein Produkt, das für Gefahrenbereiche zertifiziert wurde

„IIC“: Das Gehäuse kann in Gas-und Dampfatmosphären des Typs IIC, IIB und IIA installiert werden.

Ex d[ia] IIC T6 Gb(Ga) „Gb(Ga)“: Betriebsmittelschutzgrad „Gb“ bedeutet, dass das Gehäuse in Zone 1 aufgestellt werden kann. Betriebsmittelschutzgrad „Ga“ bedeutet, dass die zweipolige Klammer in Zone 0 verwendet werden darf.

„T6“: Einstufung T6 (85°C / 185°F) für die maximale Oberflächentemperatur

IECEx-Zertifizierung (Staubatmosphären) für das Earth-Rite RTR-System „tb“: Anwendung des Schutzes gegen Eindringen von Staub „tb“ „Ex“: IECEx-Bezeichnung für ein Produkt, das für Gefahrenbereiche zertifiziert wurde.

„T80°C“: Die Oberflächentemperatur des Gehäuses steigt nicht über 80°C (176°F).

o

Ex tb IIIC T80 C IP66 Db

„IIIC“: Installation in Staubgruppen bis zu IIIC (leitfähige Stäube) zulässig. Dies bedeutet, dass die Installation in den Atmosphären IIIA (Fasern und Flusen) sowie IIIB (kohlenstoffhaltige und nichtleitende Atmosphären) ebenfalls zulässig ist.

„Db“: Betriebsmittelschutzgrad „Db“ bedeutet, dass das System in Zone 21 aufgestellt werden kann.

„IP 66“: Schutzart IP 66. Vollständig staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Fortlaufende Maßnahmen zum Schutz gegen elektrostatische Ladungen Sobald angemessene Verfahren und Systeme für den Schutz gegen elektrostatische Ladungen eingerichtet wurden, ist es von allergrößter Wichtigkeit, das Thema elektrostatische Ladungen intensiv im allgemeinen Bewusstsein zu halten. Es gibt drei Grundprinzipien für einen erfolgreichen, laufenden Schutz gegen elektrostatische Ladungen: I. Regelmäßige Überprüfung der verwendeten Geräte sowie Dokumentation der Ergebnisse ii. Häufige Schulungen des entsprechenden Bewusstseins für die Betreiber und Anwender und vor allem für neue Mitarbeiter iii. Bezugnahme auf die anwendbaren Normen bei Veränderungen, z. B. bei der Einführung neuer Anlagen oder Materialien

Im Allgemeinen gibt es zwei Hauptelemente der physischen Seite von Erdungssystemen. Dies bezieht sich zunächst einmal auf das feste Erdungsnetz. Dabei kann es sich um eine Kupferschiene oder -leiste handeln, die an der Wand entlangläuft und mit mehreren Erdungsstäben, Erdungsgruben oder Erdungsgittern verbunden ist, die in das Erdreich getrieben wurden. Dieses Netz sollte periodisch in Bezug auf die Verbindung zur Erde überprüft werden, um sicherzustellen, dass der Widerstandswert in Bezug zur Erde ausreichend niedrig ist (in der Regel unter 10 Ohm). Diese Prüfungen erfordern ein gewisses Maß an Fachwissen und können von externen Auftragnehmern durchgeführt werden, die sich gleichzeitig auch um die Überprüfung der Blitzableiter kümmern. Ein typisches Prüfintervall beträgt 11 oder 13 Monate (sodass der Prüfzyklus im Jahresverlauf wandert). Bei der Überprüfung des Netzes sollte das Hauptaugenmerk auf signifikanten Abweichungen von vorherigen Testergebnissen liegen, da dies ein Hinweis auf mögliche Probleme sein könnte. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie wichtig eine gute Dokumentation ist. Wenn das Erdungsnetz den erforderlichen niedrigen Widerstandswert aufweist, dann können Metallobjekte, die an das Netz angeschlossen werden, darüber ebenfalls geerdet werden. Der zweite Teil des physischen Systems umfasst die Geräte und Vorrichtungen, die für den Anschluss der Anlagenteile an das Erdungsnetz verwendet werden. Bei einem festen Anlagenteil, wie z. B. dem Körper einer Mischmaschine, genügt ein einfaches, stabiles Potentialausgleichskabel für die dauerhafte Verbindung der Maschine mit

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dem Erdungsnetz. Ein mobiles Anlagenteil, wie z. B. der Produktbehälter einer Mischmaschine oder ein 200-Liter-Fass, ist wesentlich schwieriger zu erden. Die Normen empfehlen für diesen Fall die Verwendung eines mechanisch besonders stabilen Kabels und einer „aufgabenspezifisch“ konzipierten Klammer, um die temporäre Verbindung herzustellen, während das Anlagenteil in Betrieb ist. Diese Verbindungen können mit einem eigensicheren Erdungsleitungsprüfgerät oder einem Widerstandsmessgerät geprüft werden. Die Ergebnisse sind für jede Verbindung einzeln zu dokumentieren. Das Leitungsprüfgerät bzw. das Widerstandsmessgerät wird dazu verwendet, den Stromkreis zwischen dem Erdungspunkt und dem zu erdenden Anlagenteil zu schließen. Wenn Erdungsklammern und ihre Kabel oder Kabeltrommeln geprüft werden sollen, kann zu diesem Zweck ein sauberes Metallstück in die Klammer eingelegt werden. Die Leitungen des Leitungsprüfgeräts bzw. Widerstandsmessgeräts können dann zwischen dem Metallstück und dem Erdungspunkt angeschlossen werden, um den Stromkreis zu schließen und einen Ablesewert zu erhalten. Flexible Anschlusssysteme dieser Art sollten häufiger überprüft werden als feste Anschlüsse. Das Prüfintervall liegt hier im Fall von Erdungsleitungen typischerweise bei drei Monaten. Im Fall von Potentialausgleichsverbindungen an demontierbaren Kanal- oder Rohrleitungsabschnitten sollte nach jedem erneuten Zusammenbau eine Überprüfung erfolgen. Potentialausgleichsverbindungen an festen Anlagenteilen können jährlich oder halbjährlich überprüft werden.

Die laufende Schulung der Mitarbeiter kann unter Umständen schwieriger aufrechtzuerhalten sein, da dies zu Betriebsunterbrechungen führt und im Laufe der Zeit das Interesse an diesem Thema schwindet. Schulungen müssen heutzutage aber nicht mehr unbedingt als Unterricht im Klassenzimmer stattfinden. Neue Lernmedien, wie z. B. interaktive CDROMs, bieten flexible Schulungslösungen, mit denen dem schwankenden Bedarf der Produktions- und Schichtpläne sowie der einzelnen Standorte Rechnung getragen werden kann. Die Gruppenleiter können den Kenntnisstand erfahrener und neuer Mitarbeiter so schnell erfassen und ein bis zwei Stunden pro Woche für die Auffrischung einplanen. Heutzutage nutzen Unternehmen üblicherweise die kontinuierliche Überwachung von Erdungsverbindungen und -systemen unter Einbeziehung von Verriegelungen, welche Tätigkeiten, bei denen elektrostatische Ladungen erzeugt werden, unterbinden, sofern keine Erdung gegeben ist. Durch die Verwendung derartiger Systeme kann die Häufigkeit der Leitungsüberprüfungen verringert werden, da die Systeme eine kontinuierliche Prüfung in Hinblick auf einen vorher festgelegten Widerstandswert durchführen. Außerdem werden die Erdungsmaßnahmen den Anwendern während des Betriebs eindringlicher ins Bewusstsein gerufen, da eine optische Anzeige des Erdungszustands, wie z. B. durch eine LED in einer selbstprüfenden Erdungsklammer, die Anwender an die Verwendung des Geräts erinnert.

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Earth-Safe™ Inbetriebnahme- und Wartungsservice für Geräte und Systeme

Mit unserem Inbetriebnahme- und Wartungsservice können wir dafür Sorge tragen, dass Ihre Erdungs- und Potentialausgleichsgeräte und -systeme im Einklang mit unseren Betriebs- und Installationsanforderungen installiert und gewartet werden.

Unsere CompEx®-zertifizierten Techniker achten auf die korrekte Installation und Wartung Ihrer Geräte und Systeme gemäß den Vorgaben in den jeweiligen Bedienungsanleitungen. Dies ist ein kritischer Punkt, mit dem garantiert werden soll, dass Ihre Geräte und Systeme im Einklang mit den ATEX- und IECEx-Anforderungen der EN- und IEC-Normen für die sichere Installation und Nutzung von elektrischen Betriebsmitteln in EXBereichen mit Zoneneinteilung installiert werden.

IEC 60079-32-1 „Electrostatic Hazards - Guidance“ (Elektrostatische Gefährdungen Leitfaden) erfüllen.

Unsere CompEx-zertizierten Techniker sorgen für die Inbetriebnahme und Wartung aller Erdungs- und Potentialausgleichssysteme von Newson Gale an Ihrem Standort.

Wenn Sie mehr über diesen Service erfahren möchten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:

Telephon: +49 (0)201 89 45 245 e-mail: [email protected]

Neben der Installation der Geräte und Systeme gemäß ATEX/IECExNormen überprüfen unsere Techniker außerdem die Funktionstüchtigkeit, um sicherzustellen, dass die Geräte und Systeme die BenchmarkParameter der internationalen Richtlinien, inklusive

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Führend beim Schutz vor elektrostatischen Ladungen in Gefahrenbereichen

Sicherheits-Checkliste Maßnahmen für maximale Sicherheit im Arbeitsbereich = Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter und Führungskräfte im sicheren Umgang mit leicht entzündlichen Produkten geschult wurden. Es ist von größter Wichtigkeit, dass diese Personen über die Eigenschaften und Gefahren durch entzündliche Produkte sowie über die Grundlagen des Umgangs mit elektrostatischen Ladungen informiert sind. = Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen Betriebsmittel für die Verwendung im ausgewiesenen Bereich mit brennbarer Atmosphäre geeignet sind. = Stellen Sie sicher, dass sämtliche Gabelstapler und andere Fahrzeuge, die in der Nähe zum Einsatz kommen, im Einklang mit der jeweils anwendbaren Norm explosionsgeschützt sind. = Achten Sie darauf, dass Warnschilder wie „Rauchen verboten“, „Gefahr durch elektrostatische Ladungen“ und „Ex“ vorhanden und deutlich sichtbar sind.

Maßnahmen zur Minimierung der Bildung und Anhäufung elektrostatischer Ladungen = Achten Sie darauf, dass die Mitarbeiter über elektrostatisch ableitfähiges Schuhwerk verfügen. Falls Handschuhe getragen werden, sollten diese ebenfalls elektrostatisch ableitfähig sein. = Stellen Sie sicher, dass alle Böden angemessen leitfähig und gut geerdet sind. = Achten Sie darauf, dass das elektrostatisch ableitfähige Schuhwerk stets getragen wird und sich in einem guten Zustand befindet. Sorgen Sie in diesem Zusammenhang für eine Widerstandsprüfung vor dem Betreten des Bereichs mit brennbarer Atmosphäre.

Maßnahmen zur Aufrechterhaltung sicherer Arbeitsmethoden = Stellen Sie sicher, dass neue Mitarbeiter, Führungskräfte sowie das Wartungspersonal im sicheren Umgang mit brennbaren Produkten geschult werden. = Entwickeln Sie schriftliche Arbeitsanweisungen für den Umgang

= Stellen Sie sicher, dass sämtliche Behälter, Rohrleitungen, Schläuche, Anlagenteile etc. leitend oder elektrostatisch ableitfähig sowie zum Potentialausgleich miteinander verbunden und geerdet sind. = Sorgen Sie für ausreichende und geeignete Erdungsleitungen und -klammern, um mobile Behälter vor dem Produkttransfer oder Mischprozess erden zu können.

mit leicht entzündlichen Produkten. = Achten Sie darauf, dass sämtliche Erdungsbänder, -klammern, -

leitungen und -überwachungssysteme regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Die Ergebnisse dieser Inspektionen sind schriftlich zu dokumentieren. Zur Durchgangsprüfung sollten eigensichere Geräte verwendet werden. = Stellen Sie sicher, dass elektrostatisch ableitfähige Böden und

= Leiten Sie Flüssigkeiten nach Möglichkeit über Rohrleitungen von der Lagerstätte direkt zum Verwendungsort.

Bodenbeläge ihre Ableitfähigkeit behalten. = Achten Sie darauf, dass sämtliche Subunternehmer durch

= Eliminieren oder minimieren Sie die Abstände, die das Produkt im freien Fall zurücklegt.

strenge Arbeitserlaubnissysteme kontrolliert werden. = Fall es möglich ist, dass die Verbindung zur Erde von großen

= Arbeiten Sie nach Möglichkeit immer mit niedriger Pumpgeschwindigkeit. = Achten Sie bei der Verwendung von Kunststoffen, z. B. im Zusammenhang mit Fässern, Kleinfässern, Einlagen und Einsätzen sowie Schläuchen, in Bereichen mit brennbarer Atmosphäre darauf, dass diese elektrostatisch ableitfähig sowie in geeigneter Weise geerdet sind. = Wenn Sie FIBCs (flexible Schüttgutbehälter, sogenannte Bigbags) in Bereichen mit brennbarer Atmosphäre oder potentiell entflammbaren Stäuben oder Pulvern verwenden, dann sollte diese vom „Typ C“, elektrostatisch ableitfähig und in geeigneter Weise geerdet sein. = Im Fall von Flüssigkeiten mit niedriger Leitfähigkeit sollte die Verwendung von Antistatik-Zusätzen in Betracht gezogen werden, sofern diese keinen schädlichen Einfluss auf das Produkt haben.

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leitenden, mobilen Anlageteilen, wie z. B. Edelstahl-IBCs, Tanklastzügen oder FIBCs des Typs C unterbrochen wird, dann sollten an Prozessanlagen, Pumpen oder Ventilen Erdungsüberwachungssysteme mit geeigneten Verriegelungsmöglichkeiten verwendet werden, damit die betroffenen Anlagenteile keine Gefahr aufgrund elektrostatischer Ladungen darstellen.

Beispiele dafür, wie unterschiedliche Arbeitsabläufe zu elektrostatischen Entladungen führen können Der gemeinsame Nenner bei diesen Vorfällen bestand darin, dass die Anwender über keinen optischen Bezugspunkt zur Anzeige einer überprüften Erdverbindung verfügten. www.news.bbc.co.uk

www.csb.gov

Elektrostatische Ladungen stellen für Operationen in entzündlichen, brennbaren oder potentiell explosionsgefährdeten Atmosphären eine permanent vorhandene, bedeutende Gefahrenquelle dar. Unkontrollierte elektrostatische Auadung und deren Entladung müssen in diesen Bereichen verhindert werden, um Personen, Anlagen, Prozesse und die Umwelt zu schützen.

Dank des umfassenden Angebots an Erdungssystemen von Newson Gale können diese Gefahren kontrolliert und entschärft werden. Das Arbeitsumfeld wird sicherer und die Produktivität gesteigert. www.newson-gale.de

5 gute Gründe für die Spezifizierung von Klammern mit FM- und ATEX-Zulassung

Überprüfung des Klammerdrucks Gewährleistet, dass die Klammer einen niederohmigen elektrischen Kontakt mit dem zu erdenden Anlagenteil herstellen und aufrechterhalten kann.

Elektrische Durchgangsprüfung Gewährleistet, dass der durchgängige Widerstandswert von der Spitze durch die Klammer hindurch unter 1 Ohm liegt.

Hochfrequenz-Vibrationsprüfung Gewährleistet, dass sich die Klammer auch im Zusammenspiel mit vibrierenden Anlagenteilen nicht löst und den Kontakt beibehält.

Mechanische Zugprüfung Gewährleistet, dass die Klammer ohne beabsichtigten Kraftaufwand nicht vom zu erdenden Anlagenteil abgezogen werden kann.

Keine mechanische Funkenbildung Gewährleistet, dass es in der Klammer keine Quellen für mechanische Funkenbildung gibt.

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Dieses Dokument enthält eine allgemeine Übersicht der hierin beschriebenen Produkte. Es dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Garantie oder Gewährleistung dar. Konstruktions- und technische Details, die auf Ihre spezielle Anwendung abgestimmt sind, sind von HOERBIGER auf Anfrage erhältlich. HOERBIGER behält sich das Recht vor, seine Produkte sowie die entsprechenden Produktinformationen jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern.

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