Erdgas Thunersee AG - ein wichtiger Pfeiler der ... - BKW

nes Werks beginnen können, das aus einem intensiven, nicht immer ganz einfa- chen, aber von viel Durchhaltewillen getragenen Planungsprozess hervorgegan- ... die Bewirtschaftung der neuen Leitung zuständig ist, bedeutet für die BKW Neu- land: Eine Ausweitung der Tätigkeit auf das Gasgeschäft macht für die BKW.
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Spatenstich Verlegung Erdgasleitung Erdgas Thunersee AG Es gilt das gesprochene Wort

Erdgas Thunersee AG - ein wichtiger Pfeiler der Versorgungssicherheit

Referat von Kurt Rohrbach, Direktionspräsident BKW FMB Energie AG, anlässlich der Informationsveranstaltung vom 7. September 2007

Sehr geehrte Frau Regierungsrätin Sehr geehrte Damen und Herren . Ich bin froh und auch ein bisschen stolz, dass wir heute mit der Realisierung eines Werks beginnen können, das aus einem intensiven, nicht immer ganz einfachen, aber von viel Durchhaltewillen getragenen Planungsprozess hervorgegangen ist. Auf ein Projekt stolz zu sein heisst noch lange nicht, sich ohne ernsthafte Auseinandersetzung mit den Konsequenzen und den Risiken des Projekts oder ohne Infragestellung hineinzustürzen.

Ich weiss, dass der schweizerische Gesamtenergieverbrauch trotz intensivierter Effizienzmassnahmen vorerst nicht sinkt, sondern im Gegenteil von Jahr zu Jahr steigt. Ich weiss auch, dass das Verbrennen von Erdgas CO2 produziert, ich weiss, dass man vielleicht mit dem Verzicht auf den Bau der Infrastruktur, die Entwicklung des Gasverbrauchs beeinflussen könnte. Ich weiss aber auch, dass Erdgas im Vergleich mit anderen fossilen Energieträgern eine günstige CO2-Bilanz hat, dass eine künstliche Verknappung der Wirtschaft schaden, und die Kunden zu Ausweichen auf einen ungünstigeren Energieträger veranlassen würde. Der IBI ermöglicht diese Anbindung ans Gasnetz, ihre Gasversorgung definitiv auf Erdgas umzustellen.

Insgesamt ist die Bilanz der Investition sowohl aus umweltpolitischer, wie auch aus Sicht der Versorgungssicherheit bzw der Volkswirtschaft positiv. – der Stolz ist also sehr angebracht!

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Die Anbindung an das schweizerische Erdgasnetz garantiert eine sichere und zuverlässige Versorgung. Damit wird auch die Wirtschaftsregion Berner Oberland gestärkt. Zusätzlich zur ökologischen Verbesserung sichert die zukunftsträchtige Investition eine einfachere Beschaffung, für die die BKW in Zukunft besorgt sein wird. Die neue Erdgasleitung bedeutet aber auch ein konstanteres Preisniveau und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit.

Die Beteiligung an der Erdgas Thunersee AG, die für die Planung, den Bau und die Bewirtschaftung der neuen Leitung zuständig ist, bedeutet für die BKW Neuland: Eine Ausweitung der Tätigkeit auf das Gasgeschäft macht für die BKW Sinn. Einerseits sind sehr viele Kompetenzen, die im Stromgeschäft benötigt werden, auch im Gasgeschäft von grosser Bedeutung, andererseits ist schon nur die Möglichkeit, seinen Kunden die ganze Palette der Energieträger anbieten zu können, von einer gewissen strategischen Dimension.

Die Zusammenarbeit mit dem IBI, aus der die Erdgas Thunersee AG entstand, ist ein Beispiel, wie wir Partnerschaft verstehen und leben. Ein Vorteil von solcher Zusammenarbeit ist ja bekanntlich, dass die beteiligten Partner sich gegenseitig ergänzen können. Dies ist hier ganz klar der Fall: Die IBI bringt Kenntnis der örtlichen Verhältnisse, Kundenkontakte sowie jahrzehntelange Erfahrung mit dem Energieträger Gas ein, die BKW steuert ihre Vertriebs- und Handelskompetenzen bei, die sie sich in den letzten Jahren im Gas-Grosshandel erwerben konnte.

Den Tatbeweis für partnerschaftliche Investitionen in der Region erbringt die BKW zur Zeit auch in anderen Projekten. Im Entstehen ist etwa der HolzWärmeverbund in Heimberg-Steffisburg, an dessen Finanzierung sich auch der Kanton Bern beteiligt. Neben dem Erdgas betritt die BKW zusätzlich bei einem anderen erneuerbaren Energieträger Neuland: das Projekt Tropenhaus Frutigen, das im Zusammenhang mit dem Bau des NEAT Tunnels steht, basiert erstmals auf Erdwärme.

Sie sehen, meine Damen und Herren, auch neben dem Bau der Erdgasleitung, bewegt sich in der Region einiges, damit der Wirtschaft und den privaten Haushal-

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ten auch in Zukunft eine sichere und nachhaltige Energieversorgung zur Verfügung gestellt werden kann. Ich freue mich, dass die BKW zusammen mit dem IBI ihren Teil dazu beitragen kann, und wünsche allen Beteiligten für die noch anstehenden Arbeiten an der Leitung das richtige Wetter und ideale Bedingungen.

Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.