ELFEN Rullkò

macht und herausgekommen ist eine, wie ich fin- de, sehr schöne Geschichte, die der ... Barmbas, königlicher Berater. Ephialtes, Leibwächter von Barmbas.
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Felix Hänisch

Das Biest in Dir Band 2

Die Brücke ins Jenseits Fantasy

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© 2012 AAVAA Verlag Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2012 Umschlaggestaltung: Tatjana Meletzky, Berlin Printed in Germany ISBN 978-3-8459-0059-9 AAVAA Verlag www.aavaa-verlag.com eBooks sind nicht übertragbar! Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken! Alle Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Dieser Roman wurde bewusst so belassen, wie ihn der Autor geschaffen hat, und spiegelt dessen originale Ausdruckskraft und Fantasie wider.

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Die Widmung des zweiten Teils ist zweigeteilt. Für Johanna und Julia.

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Vorwort Der zweite Teil von: Das Biest in Dir. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich bin, dass das, was ich mir im Alter von 18 Jahren fest vorgenommen habe, nämlich ein Buch zu schreiben und es anschließend veröffentlicht zu sehen, sich nun schon zum zweiten Mal erfüllt. Das Schreiben ist zwar ein, wie persönlich finde, sehr schönes Hobby, allerdings ist die Arbeit an einem solch umfangreichen Manuskript, wie dem zu Die Bücke ins Jenseits, mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden. Ungerechterweise erhält man jedoch für die Zeit, in der man am härtesten für das Buch arbeitet, nämlich dann, wenn man fleißig das Rohmanuskript ausarbeitet und niederschreibt, die wenigste Aufmerksamkeit – von Anerkennung gar nicht zu sprechen. Einige Leute, die nicht geglaubt haben, dass ich in der Lage sei, ein Buch zu schreiben haben sich anfangs gar über mein Vorhaben lustig gemacht. Umso erhebender ist es, wenn man dann gegen Ende des Schaffungsprozesses, seinen Text auf Lesungen vorstellen kann und wenn man von 5

dem ein oder anderen, der das Buch schon vorab gelesen hat, ein Lob ausgesprochen bekommt. Warum ich das im Vorwort schreibe? Nun, es sehe komisch aus, wenn die Geschichte gleich auf Seite eins beginnen würde und deshalb muss ich die Zeilen ja mit irgendetwas Einleitendem füllen. Vor allem aber möchte ich denjenigen, die vielleicht einen ähnlichen Weg gehen möchten wie ich (es muss ja nicht zwangsläufig die Schreiberei sein, manche Menschen sind sehr erfinderisch darin, sich auch über das Malen, Musizieren, Tanzen etc. lustig zu machen) Mut zusprechen. Geht euren Weg, und wenn andere Leute euch einreden wollen, dass ihr etwas nicht könnt, dann hört einfach nicht hin. Ich habe es genauso gemacht und herausgekommen ist eine, wie ich finde, sehr schöne Geschichte, die der AAVAA Verlag immerhin als gut genug erachtet hat, um sie nun schon zum zweiten Mal abzudrucken und von der ich Sie mit meinem vorwortfüllenden Vorgeplänkel nun auch nicht länger abhalten will. Also, viel Spaß mit: Das Biest in Dir – Die Brücke ins Jenseits. 6

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DRAMATIS PERSONAE

MENSCHEN Skal, Iatas-Meister Darius, angehender Iatas, Schüler von Skal Therry, angehende Iatas, Schülerin von Skal Irys, Therrys ehemalige Iatas-Meisterin (verstorben) Cedryk, Skals ehemaliger Schüler (verstorben) Ryu, Adoptivbruder von Darius Kartoràl, König der Vergessenen Karak, Königssohn der Vergessenen Ligsna, Karaks Tochter (verstorben) Atim, Karaks Sohn (verstorben) Mesmaht, Krieger, enger Freund von Karak Harlef, Bauer Silagard, Bäuerin, Frau von Harlef Baverick, Sohn von Harlef und Silagard Kajita, Tochter von Harlef und Silagard Rilwanja, Mutter von Darius und Therry (verstorben)

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ZWERGE Norbix, König von Mittelberg Nubrax, Prinz von Mittelberg Paro, Freund und einstiger Mentor von Nubrax Barmbas, königlicher Berater Ephialtes, Leibwächter von Barmbas Sturk, Hauptmann des mittelbergischen Heeres Bullrich, Skals einstiger Meister ELFEN Rullkò, Gefängnisaufseher in Eichenburgh Pifahnnie, Gefängnisaufseherin in Eichenburgh Kid Killer, wahnsinniger Elf von unbekannter Herkunft Ipheriea, Elfin auf Wanderschaft Esnator, König der Waldelfen Rehpeidro, ehemaliger Diener von König Esnator Isolandòr, General der Waldelfen Eryl, Kriegsopfer Kaami, Kriegsopfer, Frau von Eryl

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Maira Kaami

, Kriegsopfer, Tochter von Eryl und

ALBEN Pahrafin, Anführer der geheimen Tempelpriester (verstorben) Saparin, Anführer der geheimen Tempelpriester, Bruder von Pahrafin Nemesta, Heldin des Großen Krieges GÖTTER Loës, Gott der Alben Otåirio, Gott der Menschen Borengars, Gott der Zwerge Sylfone, Göttin der Elfen

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Prolog

»Sei vorsichtig. Du erinnerst dich, was ich dir gesagt habe? Dieser Mann ist ohnehin schon sehr gefährlich. Nun, da er zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, vielleicht mehr denn je. Denk immer daran, er hat jetzt nichts mehr zu verlieren.« »Ich weiß, Rullkò, du hast mich schon oft vor den Gefangenen gewarnt, besonders vor denen in der untersten Etage.« »Aber dieser hier ist besonders schlimm, er ist mit Abstand der Bösartigste von allen. Ich will, dass du dich zu keinem Zeitpunkt mehr als drei Schritte seiner Zelle näherst, du siehst ihm nicht in die Augen und ...« »Und ich antworte ihm nicht, wenn er mich anspricht«, beendete Pifahnnie den Satz ihres Vorgesetzten. Gleichzeitig bedeutete sie ihm die Tür zu öffnen, welche hinab in die Kerker führte. Beherzt griff sie nach dem Korb mit dem Essen für die Gefangenen. Es war Pifahnnies erster Arbeitstag hier unten bei den Schwerverbrechern. Sie war, genau wie 11

Rullkò, elfischen Geblüts und für die Sicherheit der Haftanstalt Eichenburgh verantwortlich. Was sich schön und naturverbunden anhörte – so wie fast alles beim Volk der Waldelfen – war der Sicherheitsvollzug, in dem alle Strafgefangenen des Östlichen Elfenreiches einsaßen. Viele waren es nicht, denn als die am höchsten entwickelte Rasse, als die sie sich stets betrachteten – und auch viele Menschen stimmten ihnen dahin gehend zu – gab es kaum mehr Verbrechen unter ihnen. Nach wie vor existierten jedoch noch immer einige Querschläger, zumeist harmlose Diebe, Schmuggler oder Hehler, die kein Interesse daran hatten, mit harter Arbeit ehrlich Brot zu verdienen. Gewaltverbrechen gab es nur noch selten bei ihrem Volk. Laut Rullkò zuletzt vor fünf Jahren. Bis jetzt zumindest. Alles in allem war das Östliche Elfenreich ein ruhiger Ort. Bis vor einigen Monden eine schreckliche Mordserie begann. Die Taten wurden von Mal zu Mal blutrünstiger und grausamer, so als wolle der Angreifer sich bei jedem neuerlichen Opfer selbst übertreffen. Zuletzt hatte er einen Kinderhain heimgesucht. Dort fie12

len alle achtundzwanzig Mädchen und Jungen, die meisten waren kaum aus dem Säuglingsalter heraus, sowie die beiden Erzieherinnen, seiner Mordlust zum Opfer. Einige von ihnen sollten angeblich Bissspuren an ihren Körpern gehabt haben, als man sie auffand. Pifahnnie wurde allein bei dem Gedanken daran schlecht. Für insgesamt neunundsiebzig Morde sollte der Mann verantwortlich sein. Das waren mehr als es seit Ende des Großen Krieges überhaupt in Ihrem Reich gegeben hatte. Und dafür hatte er lediglich zwei Wochen gebraucht. Die gesamte Gegend litt unter schweren Ängsten und überall herrschten Vorurteil und Panik. Eltern ließen ihre Kinder nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr nach draußen; irgendwann gar nicht mehr. Nachbarn und Freunde verdächtigten einander, überall herrschte das schiere Chaos. Bis sich zuletzt kein einziger Elf noch alleine auf die Straße traute. Allenthalben sah man nur noch die Wachmannschaften des Königs, die wichtige Personen eskortierten. Die Wirtschaft ihres gesamten Reiches war in nur wenigen Tagen komplett zum

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Erliegen gekommen. Durch pure Angst, verbreitet von einem einzigen feigen Mörder. Wie man ihn schließlich gefunden und festgenommen hatte, war ein gut gehütetes Geheimnis, aus, wie es hieß, ermittlungstaktischen Gründen. Was das bedeutete, wusste Pifahnnie nicht. Obwohl sie einige haarsträubende Geschichten darüber gehört hatte. Es hieß, der Elf sei wahnsinnig und stark wie zehn Männer, doch bei seiner Verhaftung habe er keinen Finger gerührt, um sich zu wehren. Ob das aber alles stimmte, was man sich so erzählte? Pifahnnie wusste es nicht. Was sie jedoch wusste, war, dass sie diesen Mann hasste, obwohl sie ihm bis heute noch nie begegnet war. »Ich finde für Leute wie ihn müsste es die Todesstrafe geben«, wandte sie sich zum ungezählten Male an Rullkò, während sie auf der alten Wendeltreppe tiefer nach unten in das Gemäuer stiegen. Doch der gab ihr wie immer dieselbe Antwort: »Wenn wir den Mann töten würden, wären wir selbst nicht besser als er. Damit hätte sein Henker auch den Tod verdient und dessen Henker eben14

falls wieder. Es wäre ein unendlicher Kreislauf von Gewalt, an dem unser ganzes Volk zugrunde gehen würde.« Pifahnnie, die auf der schmalen Treppe hinter Rullkò ging, lächelte trotz der ernsten Situation. Sie mochte seine Art alles so philosophisch zu betrachten. Und sie mochte ihn. Doch eigentlich waren sie noch zu jung füreinander. Schließlich ging Pifahnnie bis vor Kurzem noch zur Schule, in den letzten Jahren nur noch den halben Tag. Den Rest ihre Zeit verbrachte sie anfangs als Krankenpflegerin. Doch da die Elfen langlebig waren und sich ohne Krieg oder Verbrechen in ihrem Reich kaum jemand verletzte, waren diese äußerst begehrten Stellen rar besät. So beschloss sie an ihrem vierzigsten Geburtstag – dem Beginn der Volljährigkeit einer jungen Elfin – in Eichenburgh als Wärterin zu arbeiten. Dort hatte sie auch Rullkò kennengelernt. Die schöne Zeit, die beide miteinander verbracht hatten, wurde allerdings schon bald von den schrecklichen Morden des Monsters des Östlichen Reiches überschattet. Das war nur einer der vielen Namen, die man ihm gegeben hatte. Und 15