ELEMENTE für Silvester-Liturgie am 31.12.2013

Der Rhythmus der Zeit von Tag und Nacht, von Sonne und Mond. Der Gang der ... öffne meine Ohren für das Wesentliche in meinem Leben,. Herr erbarme dich.
313KB Größe 31 Downloads 134 Ansichten
ELEMENTE für Silvester-Liturgie am 31.12.2013 Vorbereitung: Gong oder Klangschale, Osterkerze, Kerzen für jeden Besucher, Tisch (oder Platz am Altar) zum Abstellen der Kerzen, Geschenksackerl der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge auflegen in Bänke

Element des Klangs: Auf Stille warten und den Gottesdienst mit einem Gong oder dem Klang einer Glocke eröffnen.

EINLEITUNG: Sie haben in Ihren Bänken Geschenksackerln liegen, in denen sich eine Glocke in Form eines Filzanhängers befindet und eine Silvesterkarte. Sie sind ein DANKE für die Spenden in der heutigen Kollekte, die der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge zugutekommt. Falls diese Geschenke Anklang finden, liegen noch zwei Erlagscheine bei für den Fachbereich Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge der Erzdiözese Wien und das Haus der Barmherzigkeit. Denn der heutige Gottesdienst steht unter dem Motto „Einklang und Ausklang. Einklang und Ausklang. Klang ist Schwingung. Klänge berühren uns in der Tiefe der Seele. Der Gehörsinn ist der erste Kontakt im Mutterleib mit der Außenwelt. Wir hören die Stimme der Mutter, des Vaters, Musik und Vieles mehr. Der Gehörsinn ist jener Sinn, der auch noch in den letzten Stunden des Lebens da ist. So erzählen Krankenhaus- und PflegeheimsseelsorgerInnen wie sie sterbende Menschen mit leisen Tönen der Musik begleiten, mit Summen eines Liedes, mit dem Gitarrenspiel oder dem Spiel einer Leier, die die 4 Lebenstöne von sich gibt, die in die Tiefe der Seele vordringen. Klang ist Rhythmus. Alles in der Natur und auch in unserem alltäglichen Leben wird mit Rhythmus bestimmt. Der Rhythmus der Zeit von Tag und Nacht, von Sonne und Mond. Der Gang der Jahreszeiten, unsere Atmung und unser Herzschlag, der Biorhythmus und das alte Jahr verabschieden und das neue Jahr willkommen heißen. So beginnen wir diesen Gottesdienst mit einem Klang. Spüren Sie, wie Sie berührt werden und wie sie in Einklang und Ausklang an der Schwelle zum Neuen Jahr mit sich selbst, ihren Mitmenschen und Gott leben.

KYRIE nach einem Text von Antonia Keszelring Es wird gefeiert, dass das Jahr zu Ende geht. Aber bevor ich mitfeiere, verharre ich einen Moment und horche als hätte mich jemand gerufen. Du Gott, dem mein Atem gehört, öffne meine Ohren für das Wesentliche in meinem Leben,

Herr erbarme dich. Je länger ich ins Dunkel horche, desto größer wird die Stille. Da und dort schlagen in meiner Seele einzelne Erinnerungen an wie Glockengeläut dunkle Töne und helle Schweres und Leichtes. Du Gott, dem mein Atem gehört, begleite die dunklen und hellen Stunden meines Lebens.

Christus erbarme dich. Und ich lausche dem großen Silvesterläuten meines Herzens bis es ausklingt und mich die Stille ummantelt. Ein Atemzug noch, dann wird es Zeit, Zeit für ein neues Jahr. Du Gott, dem mein Atem gehört, öffne mein Herz für das, was mir entgegenkommt, bis meine Zeit in deine Ewigkeit ausklingt.

Herr erbarme dich. Gott nehme alles von uns, was uns von Ihm, voneinander und von selbst trennt und führe uns Wege des ewigen Lebens. Amen.

LESUNG Koh 3, 1-8.14-15 - „alles hat seine Zeit… überdies hat Gott seine Ewigkeit in alles hineingelegt“ – Thema: was bleibt im Wechsel der Zeiten Oder Weish 7,23-28 - Weisheit, die in der Stille offenbar wird

PSALM 65 - GL 731 - Der Herr krönt das Jahr mit seinem Segen EVANGELIUM Joh 3,1-8 - Wir können jederzeit aus dem Geist neu geboren werden, in Gott fangen wir ständig neu an

KERZEN – und KLANGRITUAL Wir lassen in einigen Minuten Stille das vergangene Jahr Revue passieren. Wir bitten Gott um Seine Gegenwart und Zuwendung. Wir legen ab, was uns belastet oder was wir abgeben wollen und verabschieden uns vom vergangenen Jahr. Was bleibt, trage ich im Herzen weiter. Sie sind eingeladen eine Kerze anzuzünden mit einem Gedanken aus dem alten Jahr oder einen Wunsch für das Neue Jahr – laut ausgesprochen oder in Stille. Nach jeder neu angezündeten Kerze hören wir den Klang des Gongs/der Klangschale – so werden die Gedanken weitergetragen.

FÜRBITTEN Wie die Kerzen unsere Kirche mit Ihrem warmen Licht erhellen, so leuchtet Dein Licht in unser Dunkel hinein. Wie wir unsere Kerzen zum Altar gebracht haben, so kommen wir mit unserem Dank und unseren Bitten zu Dir: 1. Wir haben das alte Jahr verabschiedet. Nimm all das Gelungene und Gescheiterte auf und verwandle es. Gott höre uns. A: Gott erhöre uns. 2. Gott, du hast uns Ohren geschenkt, mit denen wir auch die Zwischentöne wahrnehmen und die nicht taub werden sollen beim Horchen auf das, was das Glück und die Not des anderen ist. Gott höre uns. A: Gott erhöre uns. 3. Gott, wir bitten ganz besonders für jene Menschen, die von uns gegangen sind. Mögen sie einen Platz an deiner Seite finden. Gott höre uns. A: Gott erhöre uns. 4. Gott, du sprichst unentwegt mit uns in Tausend Tönen – wir hören leider oft nicht zu. Lass uns hellhöriger werden für die vielen leisen Töne des Lebens. Gott höre uns. A: Gott erhöre uns. So danken und bitten wir durch Jesus Christus, der gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.“ Amen.

SCHLUSS-GEBET Gütiger Gott, du hast uns begleitet in den Herausforderungen dieses Jahres, im Rückblick erkennen wir deine Klangspuren. Lass uns auch im kommenden Jahr offen sein für die vielen Klänge des Lebens. Lass uns in Frieden leben, für- und miteinander. Durch unseren Herrn und Bruder Jesus Christus. Amen.

SCHLUSS-SEGEN Gott, du unser tiefster Seelentrost, das Jahr ist alt geworden. Wir legen es in deine Hände. segne seinen Lärm und seine Stille segne seine Höhen und seine Tiefen segne seine Schmerzen und seine Freuden. Mach uns bereit für das kommende Jahr Verankere unser Herz tief in dir, damit alles, was kommt, Licht und Dunkel, Leid und Glück uns zum Segen werde. Denn du bist unser Ursprung und unser Ziel, du bist unsere tiefste Mitte Lass deinen Trost in uns ertönen In Zeit und Ewigkeit Amen.