Einstieg. Chancen. Karriere. - Porsche

dieses im stolzen Land der großen Frei- heit durch ein Produkt .... die große Motorsportparty in Weissach, wo es unter anderem galt, ...... bergstraße. A m. D o b.
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CAMPUS JOBS, DIE AUF DER ÜBERHOLSPUR LIEGEN ZUKUNFT ELEKTRISIERT: SPORTWAGEN UNTER STROM ARBEITEN IN DEN USA: DIE FREIHEIT NEHM ICH MIR

Magazin für das Sommersemester 2016

Einstieg. Chancen. Karriere.

UNSER ANTRIEB: DIE MENSCHEN ED I TO R I AL

H C A M P U S

erzlich willkommen auf dem Porsche Campus! Unser Name und unsere Fahrzeuge sind weltbekannt. Doch wer sind die Menschen, die hinter dem Mythos Porsche stehen und jeden Tag daran arbeiten? Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus und was bewegt sie auch nach dem Feierabend? Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es und wie kann man sich weiterentwickeln? „Porsche Campus“ schaut hinter die Kulissen und zeigt, was den Sportwagenhersteller als Arbeitgeber ausmacht. Denn Porsche wächst nicht nur, sondern entwickelt sich ständig weiter. Dementsprechend bieten wir in den kommenden Jahren eine Vielzahl von spannenden Heraus­ forderungen und Möglichkeiten. Das versprechen allein die Stichworte Elektromobilität, Connected Car und Industrie 4.0. Entwicklung heißt bei uns auch immer persönliche Weiterentwicklung. Denn in erster Linie geht es um die Menschen, die an der Zukunft von Porsche mitarbeiten. Das neue Magazin „Campus“ ist der Einstieg in die Porsche-Welt. Viel Spaß beim Lesen! Das Team von Jobs und Karriere bei Porsche

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c o v e r Offen für alles, das trifft auf

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BESCHLEUNIGEN

REIN INS HEFT

Porsche, unser Titelmotiv und Yamile Pariente Monalli zu. Sie hat als Praktikantin den Sprung über den Atlantik gemacht – von Boston nach Stuttgart. Eine spannende Erfahrung, die mit einem großen Sieg endet. Mehr dazu auf Seite 15.

WORK

AUTOS PRODUZIEREN, TR ÄUME ERFÜLLEN

04 A u f d i e S p i t ze ge t r i e b e n 06 D e r e r s t e Ta g b e i P o r s c h e 08 E n ga ge m e n t 10 D i e En t d e c k u n g e i n e r n e u e n (J o b -) We l t 18 Die Zukunf t des Automobils 21 Digitale Chancen 22 F i t f o r Wo r k

BALANCE 26 E i n Ty p m a c h t Te m p o 30 Realit y Check 32 Vitamin P 34 Blog in Print Impressum

LIFE

W

as wir bei Porsche herstellen? Schon klar, sportliche Automobile, als eine der traditionsreichsten und profitabelsten Marken der Welt. Aber was wir vor allem auch tun: Wir verwirk­lichen Träume – wie mit unserem berühmten 911 Carrera. Und mit Sportwagen-Konzepten der Zukunft. Die Begeisterung, die wir bei Kunden rund um den Globus wecken, steckt in uns selbst. Auch das wird so bleiben. Denn Porsche ist ein ausgezeichneter Arbeitgeber – für mittlerweile mehr als 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Auf der individuellen und kollektiven Einsatzbereitschaft dieser Menschen beruhen unsere Erfolge, denn die Identifikation der Belegschaft mit dem Unternehmen und die Motiva­ tion des Einzelnen sind außergewöhnlich stark. Dennoch arbeiten wir permanent daran, unsere Wettbewerbs­ f ähigkeit

und Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen. Durch Maßnahmen, die zum Beispiel eine noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Durch attraktive Zusatzleistungen und individuelle Entwicklungsangebote, die langfristig beste Perspektiven bieten. Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum: 150 junge Menschen starten jährlich im Rahmen einer Berufsausbildung oder eines dualen Studiums bei Porsche ins Berufsleben. Rund 500 Studierende pro Semester setzen bei uns ihr theoretisches Wissen im Rahmen eines Praktikums um. Und auch für einen Einstieg nach dem Studium stehen die Chancen gut. Denn eins brauchen wir immer: motivierte Mitarbeiter, die sich mit den Zielen des Unternehmens identifizieren, diese beherzt verfolgen und bestrebt sind, die Messlatte noch ein Stückchen höher zu legen. Gilt es doch, Träume zu erfüllen.

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K i t a - P l ä t ze h a t das Unternehmen bereits e i n ge r i c h t e t

0,6 Prozent beträg t die jährliche Mitarbeiter-Fluktuation

400 Patente meldet Porsche jedes Jahr an

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REIN INS THEMA

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PERSPEKTIVEN

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AUF DIE SPITZE GE TRIEBEN

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n e w s r o o m . p o r s c h e .c o m

Foto: Rafael Krötz

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Höchstleistungen, Athletik und Ästhetik, das ist das, was man von Porsche und seinen Sportwagen erwarten darf. Aber mitten in Zuffenhausen, wo das Herz der Marke schlägt, Balletttänzer zwischen Rohkarosserieteilen? In der Tat eine ungewöhnliche Perspektive – und der Blick in einen besonderen Arbeitsalltag. Einer, der sehr wohl mit Porsche zu tun hat. Denn das Unternehmen engagiert sich seit Jahren in den Bereichen Bildung, Soziales, Kultur und Sport. Die Partnerschaft mit dem berühmten Stuttgarter Ballett gehört dazu – dementsprechend unterstützt Porsche den Neubau für die John Cranko Schule, wo tänzerischer Nachwuchs aus der ganzen Welt ausgebildet wird, so wie Alicia García Torronteras und Martí Fernández Paixà. Sie bringen fast das Blech zum Tanzen.

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CHECK

1. Erste Arbeitswoche bei Porsche 2013: Dr. Oliver Blume (hinten) in der Produktion

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nehmen und dessen Kultur kennenzulernen. Bei Porsche gibt es für neue Mitarbeiter eine umfassende, mehrtägige Einführung.

P O RSCH E- CH EF DR. OLIVER BLUME

WIE WAR DAS NOCH DAMALS? C A M P U S

Herr Dr. Blume, nach Ihrem Maschinenbaustudium in Braunschweig sind Sie 1994 nach Ingolstadt zu Audi gegangen. Waren Sie an Ihrem ersten Arbeitstag nervös? Natürlich war ich damals ein wenig angespannt. Das ist, glaube ich, auch völlig normal. Man möchte schließlich von Beginn an alles richtig machen, bringt aber noch nicht die Berufserfahrung mit. Das ist eine herausfordernde Situation.

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Hatten Sie sich Ihren ersten Arbeitstag vorher genauso vorgestellt? Vielleicht nicht im Detail, aber überrascht war ich auch nicht. Ich war damals nicht völlig unvorbereitet auf das, was mich erwartete. Durch Praktika im In- und Ausland konnte ich bereits während des Studiums erste Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln. Und das Trainee-Programm war meine Wunschvorstellung.

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Welchen Tipp können Sie Studierenden für die ersten Arbeitstage geben? Aufgeschlossen für Neues sein sowie jeden Tag den Anspruch haben, etwas dazuzulernen. Wichtig ist auch, möglichst schnell das Unter-

Wie sieht diese Einführung bei Porsche aus? Das beginnt am ersten Arbeitstag mit einer allgemeinen Begrüßungs- und Informationsveranstaltung. Dem folgt meistens schon am zweiten und dritten Arbeitstag das Porsche Warm-up. Dabei geht es vorrangig um ein Kennenlernen des Unternehmens und seiner Bereiche, aber auch um einen ersten Informationsaustausch zwischen den neuen Kolleginnen und Kollegen. Die ersten Monate dienen dann der sorgfältigen Einarbeitung in das jeweilige Aufgabengebiet. Dabei kommt es immer wieder zu Gesprächen mit dem Vorgesetzten. Ein persönlicher Pate unterstützt den neuen Kollegen zudem bei Fragen zum täglichen Arbeitsablauf. Bei Bedarf gibt es auch ressortspezifische Qualifizierungsmaßnahmen. Mittlerweile blicken Sie auf eine erfolgreiche internationale Karriere zurück und sind seit Oktober 2015 Vorstandschef der Porsche AG. Kann man so etwas planen? Nein, im Voraus lässt sich so etwas nicht planen. Wer sich von Anfang an in seinem Beruf engagiert, wer ehrgeizig und zielstrebig ist, Führungsqualitäten und fachliche Kompetenz zeigt, wer neue Herausforderungen nicht scheut und vor allem Erfolge vorweisen kann, der bringt sicher gute Voraussetzungen mit, um die Karriereleiter zu erklimmen. Aber der Weg vom Berufsstart bis in die Vorstandsetage ist lang. Und er ist auch keine breite, schnurgerade Autobahn, sondern eine schmale, kurvenreiche und manchmal steinige Straße mit vielen nicht ausgeschilderten Gabelungen. Oft stellt sich erst im Nachhinein heraus, ob die eingeschlagene Richtung richtig war. Da ist also immer auch eine Portion Glück im Spiel. Wichtig ist, immer den aktuellen Job so gut wie möglich zu machen, ohne bereits über den nächsten Schritt nachzudenken. Alles andere kommt von allein.

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ESSENTIALS

KORREKT!

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Bewerbungsgespräche machen per se schon nervös. Deshalb ist es gut, wenn man für alle Fälle die richtigen Accessoires dabei hat. Eine Grundausstattung.

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1 Auf alles vorbereitet: Regenschirm 2 Abwarten und Nerven beruhigen: Tea-to-go-Becher 3 Falls es nicht so gut läuft: Taschentücher 4 Im Gespräch besser auf lautlos: Smartphone 5 Atemlos durch den Tag: Fisherman’s Friend 6 Fragen vorab formulieren: Notizbuch 7 Für Durch- und Weitblick: Brille 8 Man weiß ja nie: Glücksbringer 9 Alles drin: Aktentasche 10 Pünktlichkeit schadet nicht: Uhr 11 Zur Vorbereitung: USB-Stick 12 Zum Mitschreiben: Stift 13 Zum Nachschlagen: Buch über die Porsche-Geschichte 14 Autofahrer ohne Akku: ausgedruckter Anfahrtsplan 15 Bahnfahrer ohne Akku: ÖPNV-Plan

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D E R E R S T E A R B E I T S TA G:

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SO CI AL

Hück: Ich sage immer: Wir brauchen Gewinne, um das Soziale zu verteidigen. Porsche ist seit Jahren hochprofitabel. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, denjenigen zu helfen, denen es in unserer Gesellschaft nicht so gut geht. Das war schon seit Ferry Porsche so und das wird auch in Zukunft so sein. Denn das ist unsere Porsche-Kultur, die wir um jeden Preis bewahren werden. Dafür kämpfen wir!

ENGAGEMENT

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WENN WIR NICHT HELFEN, WER DANN?

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Bei der Integration von Flüchtlingen geht Porsche einen ungewöhnlichen Weg: Über ein eigens entwickeltes und sechs Monate dauerndes Integrationsprogramm erhalten zunächst 15 Flüchtlinge im Alter von 16 bis 38 Jahren die Chance, sich für eine Ausbildung oder den direkten Berufseinstieg zu quali­fizieren – möglicherweise beim Sportwagenhersteller selbst, sofern die Frauen und Männer aus sechs Nationen am Ende des Programms die bei Porsche üblicherweise geforderten Voraussetzungen dafür mitbringen. Personalvorstand Andreas Haffner und Betriebsratschef Uwe Hück sind sich einig, dass die Indu­s trie hier Verantwortung übernehmen muss.

In Zeiten wie diesen ist eine Sozial­kultur notwendiger denn je. Was macht Porsche konkret, um Flüchtlingen zu helfen? Uwe Hück: Wir werden sicherlich keine Geschenke verteilen. Vielmehr wollen wir eine Integrationspolitik durch Sprach­ förderung und Ausbildung. Wir möchten Flüchtlingen Deutschkurse anbieten und ermöglichen nun 15 von ihnen ein Integrationsjahr bei Porsche – zusätzlich zu den elf Jugendlichen, die wir bislang schon jedes Jahr mit dem Förder­jahr unterstützen. Ziel ist es, auch Flüchtlinge zusätzlich an die Ausbildungsreife heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zu geben, eine Ausbildung bei uns zu beginnen. Vorstand und Gesamtbetriebsrat sind sich einig: Unser Förderjahr ist schon ein Erfolgsmodell, jetzt soll auch das Integrationsjahr eines werden. Andreas Haffner: Wir wollen Flüchtlingen mit dem Integrationsjahr helfen, in unserer Mitte Fuß zu fassen. Die Flüchtlinge erhalten Deutschunterricht, lernen unsere Kultur und Gesellschaft kennen und sollen durch gezielte Förderung und

Qualifizierung fit werden, um sich für einen Ausbildungsplatz bei Porsche zu bewerben. Vorbild ist, wie bereits erwähnt, unser neunmonatiges Förderjahr: Bis dato haben es 31 von 33 Absolventen des Förderjahres in unsere Berufsausbildung geschafft. Übernimmt das Unternehmen aus Ihrer Sicht genügend soziale Verantwortung? Haffner: Porsche ist sich seiner sozialen Verantwortung seit jeher bewusst und handelt entsprechend. Davon profitiert nicht nur unsere Belegschaft in Form von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen, Förderprogrammen, Weiterbildungsmaßnahmen oder Pflegezeiten. Wir unterstützen auch eine Fülle an sozialen Projekten oder fördern Sport und Kultur auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Sie sehen: Porsche macht schon eine ganze Menge und wird sich angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation in Zukunft noch stärker gesellschaftlich engagieren.

Welche Hürden gilt es zu überwinden, wenn ein Unternehmen Flüchtlingen eine berufliche Perspektive bieten möchte? Haffner: Es gibt in der Tat einige Unwägbarkeiten, die es Unternehmen in Deutschland erschweren, Flüchtlinge sofort einzustellen. Zunächst einmal benötigen wir als Arbeitgeber Rechtssicherheit. Es bringt niemandem etwas, wenn wir einen Flüchtling einstellen, diesem aber dann die Abschiebung droht, weil sein Asylantrag noch nicht bewilligt wurde. Je schneller an dieser Stelle Klarheit herrscht, desto besser für alle Beteiligten. Darüber hinaus sind Sprachkenntnisse zwingend erforderlich, um erfolgreich in einen Betrieb integriert zu werden. Leider dauert es mitunter noch recht lange, ehe Flüchtlinge Sprachkurse erhalten. Und natürlich sind, darauf möchte ich auch nochmals explizit hinweisen, viele Menschen traumatisiert. Diesen Umstand müssen wir ebenfalls berücksichtigen, wenn wir Flüchtlingen erfolgreich eine nachhaltige Beschäftigungsperspektive bieten möchten. Und das wollen wir bei Porsche.

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Andreas Haffner (links) und Uwe Hück haben sich auf ein Integrationsjahr für Flüchtlinge verständigt

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Gewinne erzielen, um das Soziale zu verteidigen – wird das in Zukunft reichen? Hück: Natürlich stehen wir vor enormen Herausforderungen. Klar ist auch: Deutschland kann nicht alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen. Aber wir sind ein reiches Land. Wenn wir nicht helfen, wer dann? Das Gleiche gilt für uns bei Porsche: Wir sind erfolgreich. Deshalb übernehmen wir auch gesellschaftliche Verantwortung. Und wir wollen Menschen, denen es nicht so gut geht, eine Perspektive bieten – vor allem Kindern und Jugendlichen, denn sie sind unsere Zukunft und haben das Recht auf ein Leben in Würde. Deshalb sollen diejenigen, die nicht hier in Deutschland aufgewachsen sind, die Chance bekommen, sich zu integrieren. Dafür müssen sie zuallererst Deutsch lernen. Gute Sprachkenntnisse sind die Voraussetzung, um sich in Deutschland eine Zu-

kunft aufzubauen. Und weil viele Flüchtlinge durch das, was sie erleben oder mit ansehen mussten, stark traumatisiert sind, benötigen wir auch Experten, die den Menschen helfen, das Erlebte zu verarbeiten.

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U S A C A M P U S O N E P O R S C H E D R I V E, AT L A N TA

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DIE ENTDECKUNG EINER NEUEN (JOB)WELT

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Porsche, made in Germany, verkörpert einen amerikanischen Traum. Der wird auch im neuen Headquarter in Atlanta gelebt. Eine neue Arbeitskultur, die sich auch von Praktikanten erleben lässt. If you can make it there: Porsche-Mitarbeiter vor der neuen Nordamerika-Zentrale in Atlanta

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Henk-Jan Pit: Das Prinzip der kurzen Wege und die Arbeitskultur in den USA überzeugen den Praktikanten

Instruktoren sind von allen Mitarbeitern am nächsten dran – an der Rennstrecke, den Sportwagen und den Kunden

‚socializing‘ hilft auch bei der Arbeit. So ergeben sich die Anknüpfpunkte fast von selbst.“ Auch das ist ein Ausdruck der Bereit-für-alles-Mentalität bei PCNA, der das Unternehmen mit einem architektonischen Ausrufezeichen begegnet. Ein neues Heim in einer – für Porsche – alt-

„Gerade im dig it alen Zeit alter er s e t z t nicht s das Prinz ip der kur zen Wege. St at t nur zu mailen, r e den alle miteinander.“ bekannten Welt: Seit in den frühen 1950er-Jahren die ersten Sportwagen aus Zuffenhausen an einem Ladekran über Manhattan schwebten, nahm der Mythos schnell Tempo auf. Wendig, spritzig, zuverlässig, dazu tauglich für Straße wie Rennstrecke. James Dean transportiert die Marke nach Hollywood, auch die Stil-Ikone Steve McQueen lebt mit ihr. Porsche steht plötzlich für ein Lebensgefühl. Es muss schon ein sehr mächtiges sein, wenn dieses im stolzen Land der großen Freiheit durch ein Produkt made in Germany verkörpert wird. Und umgekehrt muss es sich um ein besonderes Automobil handeln. Dieses Porsche-Feeling ist immer noch „up to date“. Welcher Automobilhersteller sonst stellt seine Zentrale in die Mitte einer Teststrecke, von einem Formel-1-Architekten entworfen? 100 Millionen Dollar hat das Projekt gekostet, konzipiert als einzigartiger Ort, an dem die Besucher die Marke mit eigenen Händen fassen können: „dream experience“ genannt. Das zeigt sich schon bei den Wegen durch den lichten Gebäudekomplex: ›

CAYMAN GTS (TYP 981): CO2 -Emission (kombiniert): 211 (190*) g/km, Verbrauch innerorts: 12,7 (11,4*) l/100 km, außerorts: 7,1 (6,3*) l/100 km, kombiniert: 9,0 (8,2*) l/100 km, Effizienzklasse: F – G. *mit Porsche-Doppelkupplungsgetriebe

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P o r s c h e -Z e n t r e n gibt es in den USA

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h e i ß t d e r Po r s c h e -Ty p, den James Dean zum My thos machte

51 756 Fa h r z e u g e w u r d e n 2 015 an US- Kunden ausgeliefer t

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s scheint so, als ob die mächtigen Landebahnen des Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, des verkehrsreichsten Flughafens der Welt, direkt in den Porsche Drive münden. Damit wird diese Straße gleich doppelt zum Symbol: Durchstarten! Freie Fahrt! Oder, wie sie im US-Bundesstaat Georgia gern sagen: „Ready for anything!“ Das gilt für Porsche Cars North America (PCNA) insgesamt – und insbesondere für die gut 450 Mitar­ beiter, die im neuen Hauptquartier für Nordamerika ihr Zuhause gefunden haben. Zu ihnen gehörte in den letzten sechs Monaten auch Henk-Jan Pit (23), der an der Universität St. Gallen seinen Master in Strategie und Internationalem Management macht und bei einem Workshop auf die Möglichkeit eines Praktikums bei Porsche aufmerksam wurde. Schon als Praktikant sind Einsätze in den internationalen Tochtergesellschaften möglich, vorausgesetzt, man hat zuvor schon in Deutschland ein erfolgreiches Praktikum absolviert. Der Niederländer hatte sich für ein Praktikum im Bereich Business Development beworben. Eine Stelle, die ihn schnell mit so ziemlich jeder Abteilung im Hause und auch mit den Kollegen von Porsche Consulting in Kontakt brachte. Die Arbeitskultur empfindet er informeller als in Europa: „Mein Eindruck ist, dass es in den USA prinzipiell weniger hierarchisch zugeht. Ich habe viel mit Strategien und Strukturen zu tun bei meinem Praktikum und daher oft auch mit Direktoren und Präsidenten. Der Zugang ist meistens direkt und unkompliziert, und man wechselt auch ein paar Sätze außerhalb des Jobs. Das ist sehr typisch für die amerikanische Art, und dieses

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Tamika Money, Einkäuferin

Brian Cunningham, Instruktor

Sie sind so angeordnet, dass sich Kunden und Mitarbeiter ständig begegnen – und die Sportwagen draußen immer nah sind. Näher kann man einem Unternehmen nicht sein, näher kann man denjenigen nicht sein, für die man Automobile baut. „Eine derartige Kombination aus Unternehmenszentrale und Kunden­ e r­ lebniszentrum ist sonst nirgendwo anders auf der Welt zu finden“, heißt es dann auch im Frühsommer 2015 bei der Eröffnung von One Porsche Drive, im Slang schnell „OPD“ getauft. Der Porsche Job Locator weist Karrieremöglichkeiten in Atlanta für gleich vier Unternehmen aus: Porsche Cars North America, Porsche Financial Services, Porsche Consulting und MHP Management- und IT-Beratung. Das ergibt neben einem Wir-Gefühl eine ziemliche Dynamik in der gemeinsamen Zen­ trale. Ross Dupper, CEO von Porsche Financial Services North America, bestätigt: „Gerade im Zeitalter der Digitalisierung ersetzt nichts das Prinzip der kurzen Wege. Statt nur zu mailen, reden alle wieder mehr miteinander.“ Seine Kollegin Tamika Money spricht gar von einem „richtigen Zuhause für unsere Porsche-Familie“. Nicht nur ihr ist es wichtig, für eine Firma mit Identität zu arbeiten. Good company. Tatsächlich ist auch die Innenwirkung des repräsentativen Gebäudes eine ganz besondere, sie ist von Offenheit geprägt: Die gefürchteten Stellwände amerikanischer Büro­ etagen, cubicles genannt, sucht man vergeblich. Dr. Astrid Fontaine, Personalchefin von Porsche Cars North America, über das Prinzip der hochmodernen gemeinsamen Arbeitsebenen: „Uns war es extrem wichtig, die Arbeitsumgebung offen zu gestalten und somit den Austausch unter den Mitarbeitern zu fördern.“ Sie war auch verantwortlich für

das Projekt „Move and Cultural Change“, das den Umzug der Belegschaft und den Wandel der Unternehmenskultur zum Ziel hatte. Flexible Arbeitszeitmodelle, um dem Berufsverkehr auf der nahen Interstate 75 zu entgehen, zwei Tage pro Woche Home Office, Arbeitsplätze nach den neuesten ergonomischen Erkenntnissen und ein eigenes Fitnesscenter zeigen die Wertschätzung, die Porsche seinen Mitarbeitern entgegenbringt. Die übergreifenden Projekte in der Abteilung Business Development haben Henk-Jan Pit geholfen, im Sportwagentempo PCNA kennenzulernen. Immer wenn zwei oder mehr Abteilungen miteinander zu tun haben, sorgen die Developer für die entsprechenden Strukturen – der perfekte Mix aus Theorie und Praxis. „Ich habe diese One Porsche Drive Nordamerika ist einer der wichtigsten Auslandsmärkte für Porsche. Seit 1998 hat die 1984 gegründete unternehmenseigene Gesellschaft Porsche Cars North America ihren Sitz in Atlanta. Ein echter Standortvorteil: Nahezu 80 Prozent der US-Bevölkerung können das neue Headquarter mit Erlebniszentrum innerhalb von zweieinhalb Flugstunden erreichen. Der Bau von One Porsche Drive war mit 100 Millionen Dollar die größte Auslandsinvestition in der Geschichte von Porsche. Im Großraum von Los Angeles entsteht ein zweites Erlebniszentrum, dort werden auch Motorsportund Oldtimer-Werkstatt untergebracht. In New York entsteht zudem ein Autohauskonzept der Zukunft.

D ie USA sind ein spannender Mark t – und wer den immer ein Por s che -Land s ein. Stelle schon einer Kommilitonin empfohlen“, sagt Henk-Jan Pit. Eine Spritztour mit einem professionellen Fahr­ instruktor wie Brian Cunningham über die 2,6 Kilometer lange Rennstrecke tat ein Übriges, um sich vollends vom Porsche-Virus infizieren zu lassen. Die amerikanische Devise „Lebe deinen Traum“ kann der Student für sich ergänzen, denn noch besser ist, seine Träume steuern zu können.  Te x t E l m a r B r ü m m e r

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PRAKTIKUM BEI PORSCHE

AUF DER ÜBERHOL SPUR: VON BOS TON NACH WEIS SACH Was für ein Timing! Sechs Monate lang hat Yamile Pariente Monalli aus Boston das Renn-Team von Porsche Motorsport in Weissach als Praktikantin unterstützt – und einen historischen Le-Mans-Doppelsieg sowie den Gewinn von Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft miterlebt. Motorsport ist genau ihr Ding. War es schon immer. „Dank meinem Vater“, sagt Yamile. Er hat die heute 21 Jahre alte Maschinenbau­studentin schon als kleines Mädchen regelmäßig zu Autorennen mitgenommen. Spätestens auf der Highschool war klar, in welche Richtung Yamiles berufliche Laufbahn weisen würde. Dass diese gut 6000 Kilometer von zu Hause entfernt einen so frühen Höhepunkt erreichen würde, eher nicht: Kaum hatte sie im Juni vergangenen Jahres den Campus des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge gegen das Entwicklungslabor des LMP1-Teams in Weissach eingetauscht, fuhr Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans den 17. Gesamtsieg ein. Yamile war Teil des Teams. „Es ist toll, wie in Weissach alles durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit geprägt ist“, sagt sie. Auch als Praktikantin konnte sie sich mit ihrem Know-how einbringen. In der Motorenentwicklung erhielt sie vielfältige Einblicke, von der Datenanalyse über die Motorsteuerung bis hin zur Zusammenarbeit mit Lieferanten. Die Arbeitskultur bei Porsche beeindruckt sie: „Ich finde es großartig, wie ehrgeizig und engagiert dort alle arbeiten und es dennoch schaffen, ausreichend Zeit für Familie oder Freizeit zu haben.“ Und zum Feiern. An Yamiles letztem Tag stieg die große Motorsportparty in Weissach, wo es unter anderem galt, den Gewinn der Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu feiern. Ein super Abschluss. Jetzt will Yamile erstmal ihre Bachelorarbeit schreiben. Dann könnte sie sich gut vorstellen, zu Porsche zurückzukehren. In den Motorsport, versteht sich.

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Dr. Astrid Fontaine, Personalchefin

Foto: Steffen Jahn

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UM FRA GE Kraft-Ausdruck: Thomas Krickelberg und sein Prachtexemplar – der Sechszylinder-Turbo für die neueste Generation des Porsche 911

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Zuffenhausen, Großbritannien, Singapur – Porsche around the World.

VON GROSSBRITANNIEN NACH DEUTSCHLAND (HEMMINGEN): Dimitra Tamvaki (29), Produktkalkulation SUV

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Way of Porsche nicht nur im Büro kennengelernt – wir Praktikanten haben zusammen ein Truthahnessen an Thanksgiving zubereitet.“

„Deutsche arbeiten viel, genießen aber auch ihre Freizeit – ‚work hard, play hard‘.“

VON CHINA NACH SINGAPUR: Florian Weber (34), Managing Director Porsche Financial Services „Hier ist es sehr einfach, sich zu-

recht zu finden. Sogar meine Frau habe ich auf einer Geschäftsreise in Singapur kennengelernt.“

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KLASSIKER MIT ZUKUNFT

VON DEUTSCHLAND IN DIE USA (ATLANTA): Simon Kuhnimhof (32), Corporate Business Development Manager „In den USA ist es

Wo r l d W i d e Wo r k – v i e l f ä l t i ge O p t i o n e n

sehr leicht, eine kollegiale Beziehung aufzubauen.“ VON DEUTSCHLAND IN DIE USA (ATLANTA): Barbara Böckenhoff (37), Manager Porsche Exclusive – Personal Design „Es ist wichtig,

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die Marke und Philosophie auch im Ausland zu repräsentieren und die Werte zu vertreten.“

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VON GROSSBRITANNIEN NACH DEUTSCHLAND (WEISSACH): Ashley Blakemore (45), Integration Manager Panamera

„An die Worte meines Abteilungsleiters an meinem ersten Tag hier werde ich mich immer erinnern: ‚Welcome to the Porsche family‘.“

Wer für Porsche im Ausland tätig sein möchte, hat dafür viele Möglichkeiten – sei es als Praktikant während des Studiums, als Trainee, als Auszubildender im Rahmen eines „Wanderjahres“ oder als sogenannter Expat für mehrere Jahre. porsche.de/ karriere

WIE DER TURBO K ARRIERE MACHT Der 911 Carrera ist eine Ikone. Eine ziemlich lebendige. Dafür sorgt Thomas Krickelberg, der Turbo-Mann.

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s ist nicht einfach nur ein Motor und schon gar kein einfacher, der im Heck des Porsche 911 Carrera sitzt – es ist das pure Leistungsprinzip. Mit der jüngsten Modellgeneration wird die Ikone des Sportwagen-­ b aus komplett auf Turboaggregate ­ um­gestellt – das bringt mehr Leistung und weniger Verbrauch. Eine höchst aktuelle Technik, die Porsche seit fünf Jahrzehnten pflegt und die im Rennsport so perfektioniert wurde, dass man automatisch Porsche denkt, wenn Turbo gesagt wird – und umgekehrt. Unter den mehr als 5000 Mitarbeitern im Entwicklungszentrum in Weissach ist der Inge­ nieur Thomas Krickelberg jener, den man „Mister 911“ nennen kann. Er hat das gleiche Baujahr wie der erste Elfer (1963) und er arbeitet seit 1990 an den

unterschiedlichsten Antriebsarten. Eine technisch-schöpferische Freiheit, die er auch allen neuen Mitarbeitern gewährt, die gerade von der Uni kommen. „Das hat bei uns Prinzip. Wer eine gute Idee hat, der kann sie nicht nur verfolgen, der bekommt auch Unterstützung.“ Wer neu anfängt, erhält sofort eine Aufgabe – und zwar eine, die Sinn macht. Dann geht es im rasanten Teamwork weiter. Es ist für die Weiterentwicklung, auch für die persönliche, von Vorteil, dass bei Porsche alles unter einem Dach ist. „Wir sprechen eine Sprache, die Wege sind kurz“, sagt Krickelberg aus Erfahrung. Die Aufgabenstellung ist hingegen ziemlich komplex, ein Elfer muss renn­ streckentauglich sein, aber auch für den Einkaufsbummel taugen: „Wir wollen einen Alleskönner.“   Te x t E l m a r B r ü m m e r

911 (TYP 991 II): CO2-Emission (kombiniert): 216– 169 g/km, Verbrauch kombiniert: 9,3 – 7,4 l/100 km, Effizienzklassen: F – D.

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VON DEUTSCHLAND IN DIE USA (ATLANTA): Mette Kaiser (22), Praktikantin im Bereich Human Resources „Ich habe den American

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ZU KUN FT

MISSION E

WER UNS KÜNFTIG BEWEGT

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er Porsche von morgen beschleunigt bereits heute das Unternehmen. In drei Jahren sollen in StuttgartZuffenhausen, wo das Herz der Marke schlägt, die ersten rein elektrisch angetriebenen viersitzigen Sportlimousinen vom Band laufen. Dafür sind bereits jetzt eine Milliarde Euro an Investitionen in den Standort bewilligt. 1000 neue Arbeitsplätze entstehen für den Seriennachfolger der Konzeptstudie Mission E, der emotionales Design und überragende Fahrleistungen mit zukunftsweisender Alltagstauglichkeit kombiniert. Eine große Rolle spielt die Vernetzung des Fahrzeugs. Moment mal: ein Elektroauto von Porsche? Oh, ja. Ein ganz besonderes sogar. Mit 600 PS und einer Reichweite von 500 Kilometern, vor allem aber einer Batterieladezeit von nur 15 Minuten. „Der Mission E ist kein Zugeständnis, eher eine Bereicherung. Wir setzen ein dickes Ausrufezeichen für die Zukunft der Marke“, sagt Vorstandschef Dr. Oliver Blume, „Porsche baut nicht einfach Elek­ troautos. Wir bauen Sportwagen in einer neuen Ära der Mobilität, die wie ein Porsche fahren, wie ein Porsche riechen und sich wie ein Porsche anfühlen. Auch batteriebetrieben wollen wir unseren Kunden das sportlichste und technologisch anspruchsvollste Modell im Segment bieten.“ So wie die Ladetechnik wird auch der Motor kein Standardprodukt sein: „Bei Kernkompetenzen, die einen Porsche ausmachen, behalten wir einen hohen Eigenanteil. Wir können handfeste Erkenntnisse aus dem Elektromotor gewinnen, den wir schon im Rennsport erfolgreich im Einsatz ha-

ben“, sagt Dr. Blume. Das ist Porsche schon seiner Tradition, aus einem legendären Ingenieursbüro hervorgegangen zu sein, schuldig. Bereits jetzt kümmern sich mehr als 600 Ingenieure und IT-Spezialisten darum, die besten Lösungen für den Sportwagen und die Mobilität der Zukunft zu finden. Im Entwicklungszentrum in Weissach arbeiten insgesamt rund 6000 Spezialisten aus allen Bereichen.

Über 1000 neue Stellen ent s tehen für den Elek tr o Por s che. B es onder s gute Chancen haben Abs olventen von IT-Studiengängen. Hier ist auch das futuristische Cockpit entstanden, eine Verknüpfung intelligenter Technologien von morgen. „Das Bedienkonzept gibt ein Stück weit eine Antwort, wie sich Porsche in Zukunft Connectivity und Infotainment vorstellt“, sagt Porsche-Designchef Michael Mauer. Die Maxime dabei: intuitiv, schnell, ablenkungsfrei. So werden die Instrumente im Cockpit mittels Blick- und Gestensteuerung bedient, teilweise sogar über Hologramme. Das Display folgt der Sitzposition und Körperhaltung des Fahrers. Dadurch bleibt ausgeschlossen, dass das Lenkrad wichtige Informationen verdeckt. Über Apps steuern Fahrer oder Beifahrer Funktionen wie Medien, Navigation, Klima und Fahrzeug – berührungsfrei. Alleine durch Gesten, die von Sensoren erkannt werden, wird das gewünschte Symbol aktiviert. ›

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Tribut an morgen: Porsche baut den ersten rein elektrisch angetriebenen viersitzigen Sportwagen. Hinter dem Mission E steckt die Vision ehrgeiziger Ingenieure. Entsprechend gut sind die Karrierechancen – auch für IT-Spezialisten.

Kilometer Reichwei te bei stat tlichen 600 PS Leistung bestimmen d a s Te m p o d e r Z u k u n f t .

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IT W E LT

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„Wir nehmen die Heraus f or derung der Elek tr o mobilit ät kons equent an.“ D r. O l i v e r B l u m e , Po r s c h e - C h e f

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Selbst Fahrspaß kann der Mission E digitalisieren: Eine Kamera im Innenspiegel erkennt die gute Laune und zeigt sie als Emoticon im Rundins­ trument an. Der Spaßfaktor lässt sich zusammen mit Informationen wie Strecke oder Geschwindigkeit speichern oder via Social Media den Freunden mitteilen. Aber vor allem zeigt es, wie ernst es Porsche ist, die Mobilität der Zukunft mitzugestalten. Im Sportwagentempo, wie auch sonst!  Te x t A l e x a n d e r G ü n z l e r

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Ei n s t i egs m ög l i c h ke i t e n i n d e n B e re i c h e n C o n n e c t e d C a r : b i t . l y/ 1Q t I R q 8 u n d E- M o b i l i t y : b i t . l y/ 1T S j c N G

I T: Z W E I B U C H S T A B E N , V I E L E C H A N C E N

„DAS AUTO ALS MOBILES ENDGERÄT“ IT-Experten sind in der Automobilbranche gefragter denn je – auch bei Porsche. Was junge Talente mitbringen sollten, weiß Dr. Sven Lorenz, Leiter Informationssysteme (CIO).

Herr Lorenz, befinden wir uns in Zeiten von Big Data, Connected Car und dem Internet of Things in einer goldenen Ära für IT-Spezialisten in der Automobilbranche? Ja, definitiv. IT und Automobilindustrie wachsen zusammen. Das Fahrzeug wird als das ultimative mobile Endgerät begriffen. Aber die Digitalisierung betrifft nicht nur das Produkt Fahrzeug und die digitalen Services rundherum, sondern insbesondere auch die Interaktion mit unseren Kunden. Und nicht zu vergessen: Mit Industrie 4.0, Big Data und dem Internet of Things bekommt auch die Digitalisierung der Unternehmensprozesse noch einmal eine neue Qualität. Warum sollten sich IT-Talente für Porsche als Arbeitgeber entscheiden statt für ein Start-up? Sicher üben junge Firmen beziehungsweise Startups auf manche IT-Absolventen einen besonderen Reiz aus und können hervorragende Startpunkte für eine spannende IT-Karriere sein. Porsche hat aber einen ganz anderen Hintergrund. Wir stellen faszinierende Sportwagen her und begeistern unsere Kunden durch das ganz spezielle Markenerlebnis. IT spielt dabei eine immer größere Rolle, sowohl strategisch als auch ganz konkret als Teil des Produktes. Dieses Zusammenwachsen von IT und Sportwagenbau beim weltweit erfolgreichsten Sportwagenhersteller können in dieser Form eigentlich nur wir bieten.

Welche fünf Eigenschaften sollten IT-Talente mitbringen, wenn sie sich bei Porsche bewerben? Sie sollten kreativ sein und Mut zu neuen Ideen mitbringen. Auch sollten sie ihr Fachgebiet beherrschen und zu den Besten gehören. Gleichzeitig sollte ein Funke Unternehmertum in ihnen stecken. Nicht zuletzt müssen sie authentisch und gute Teamplayer sein. Das waren jetzt sechs Eigenschaften, aber ich möchte eigentlich nichts streichen. Gibt es innerhalb der IT-Studiengänge bestimmte Fachrichtungen, die bei Porsche besonders gefragt sind? Wir haben in der Vergangenheit schwerpunktmäßig Wirt­schafts­ informatiker gesucht. Aber das Suchfeld öffnet sich zunehmend auf Absolventen der Angewandten Informatik, der Soft­ w are-Technik und auch auf Spezialstudiengänge wie zum Beispiel Data Science. Ergänzt wird das Ganze durch kreative Köpfe aus der Medien­ tech­n ik und technikaffine Ab­­ solventen von Wirtschaftsstu­ diengängen.  Te x t A l e x a n d e r G ü n z l e r

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Die Chancen auf I T- J o b s s t e h e n g u t Rund 350 Menschen sind bei Porsche im klassischen IT-Bereich tätig. Hinzu kommen rund 300 Mitarbeiter im Bereich Entwicklung Elektrik/ Elektronik. Aktuell werden vor allem Absolventen und Professionals mit folgenden Schwerpunkten gesucht: – Projektmanagement – Web Service Plattformen – Micro Architecture – Machine Learning – Big Data Analytics – Smart Factory Technologien

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Intelligente neue Mobilitätskonzepte und die Verbindung des Autos mit dem Internet (Connectivity) stehen im Fokus des 43-jährigen Maschinenbauingenieurs. Zudem kümmert er sich zusammen mit seinen Mitarbeitern um den Aufbau einer weltweit flächendeckenden Ladeinfrastruktur für den Mission E. Besonders fasziniert ihn dabei der schnelle Wandel der Welt um ihn herum und die Möglichkeit, an spannenden Innova­tionen für Porsche zu arbeiten.

Illustration: Bernd Schifferdecker

D r. M a t t h i a s L e d e r e r Leiter Smar t Mobilit y

Generell führt die fortschreitende Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen bei Porsche zu vielen neuen IT-Projekten. Das vernetzte Fahrzeug liefert über IT-Systeme im Back End neue innovative Features und Dienstleistungen. Daraus ergeben sich für Ingenieure und Spezialisten eine Vielzahl an hochinteressanten IT-Tätig­keiten mit direktem Produkt- und Kundenbezug, beispielsweise in dem von Dr. Matthias Lederer geleiteten Bereich Smart Mobility. „Künftige Generationen stellen ganz andere Anforderungen an unsere Produkte. Das fängt damit an, dass zum Beispiel die Generation Z, die jetzt fünf bis 15 Jahre alt ist, immer und überall auf alles einen digitalen Zugriff haben will“, erklärt Lederer. Das „Erlebnis Porsche“ ist ein ganzheitliches. Aus den aktuellen Projekten kann für Right Poten­ tials auch eine persönliche Zukunft entstehen. Die Chancen zum Einstieg sind nach wie vor hervorragend. Gesucht werden vor allem Absolventen und Professionals mit Schwerpunkt in den Bereichen Projektmanagement, Web Service Plattformen, Micro Architecture, Machine Learning, Big Data Analytics und Smart Factory Technologien.

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NACH FÜNF

FIT FOR WORK , WORK FOR FIT

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W O R K I N G P L AY L I S T

GUT DRAUF

Bad Girls M.I.A.

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Jeder Morgen hat seine eigene Stimmung, auch musikalisch gesehen. Ohne Musik kommen viele nicht in die Gänge. Sven von Thülen vom Magazin „electronic beats“ weiß mit seinen Tracks Abhilfe. Er empfiehlt einen Mix, der Sportwagenfahrer in Schwung bringt – und nicht nur fürs Auto geeignet ist.

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Bang Bang Nicki Minaj

C u t o f f t h e To p Beatsteaks

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Die Wälder, Wiesen und Felder rund um das Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach kennt die Betriebssportgruppe Mountainbike sehr gut. Während der Sommermonate startet die bunt gemischte Gruppe immer dienstags nach der Arbeit zu Feierabendtouren, die zwischen 25 und 60 Kilometer lang sind und bei denen bis zu 1000 Höhenmeter überwunden werden. Die mehrstündigen Ausfahrten sind ein gutes Training für Bike-Marathons, an denen einige Mitglieder der Gruppe regelmäßig teilnehmen, oder Wochenendtouren zum Beispiel im Schwarzwald oder in der Pfalz. Die Möglichkeiten für Mitarbeiter, ihre eigene Sportlichkeit unter Beweis zu stellen, sind bei Porsche allgemein äußerst vielfältig: Mehr als 30 verschiedene Sportarten werden allein an den Standorten im Raum Stuttgart angeboten, rund 20 sind es in Leipzig. Hinzu kommen Freizeitgruppen, die sich beispielsweise der Fotografie, dem Modellflug oder luftgekühlten Boxermotoren widmen. Prinzipiell können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Porsche an diesen Gruppen teilnehmen, die sich immer nach Arbeitsschluss oder am Wochenende treffen. Ehrenamtlich engagierte Spartenleiter kümmern sich um die Organisation und Durchführung. Trainiert wird bei Bedarf in angemieteten Sportstätten, wobei eng mit lokalen Vereinen kooperiert wird. Da das Budget für die Sport- und Freizeitgruppen von Porsche gestellt wird, fallen im Gegensatz zu Vereinen keine Mitgliedsbeiträge für die Teilnehmer an.

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Sky and Sand Paul Kalkbrenner

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Shut Up and Let Me Go The Ting Tings

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Tr a n s a t l a n t i c Quantic

Foto: Steffen Jahn

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Cr ystalised The xx

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Wo r k i t ! Missy Elliot t

www.s poti.fi/ 1 V i XYpU

911 CARRERA 4 (TYP 991 II): CO2-Emission (kombiniert): 201 ( 177*) g/km, Verbrauch innerorts: 12,2 (10,1*) l/100 km, außerorts: 6,7 (6,3*) l/100 km, kombiniert: 8,7 (7,7*) l/100 km, Effizienzklassen: F – E. * mit Porsche-Doppelkupplungsgetriebe

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BETRIEBSSPORT

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EMO TION

ON THE ROAD

FERNBE ZIEHUNG, NÄHE BEIBEHALTEN Er in Stuttgart-Zuffenhausen, sie in Leipzig. Ein ganz normales Paar, das sich im Studium kennengelernt hat und jetzt für den Job eine Beziehung über 478 Autobahnkilometer hinweg führt. Wie die Liebe nicht auf der Strecke bleibt.

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„Plö t z lich is t alles auf einmal da: das, was man lieb t , und das, was ner v t .“ aus. Man lernt, die Zeit mehr zu schätzen und zu nutzen – für das Ich wie für das Wir. Die Wochenenden sind intensiv, es ist plötzlich alles auf einmal da: das, was man am anderen liebt, und das, was einen nervt. Gute Abwechslung, aber es gilt, die Erwartungen und die Kommunikation anzupassen. Irgendwann hat auch der Abschiedsschmerz keine Chance mehr, mit etwas Übung gelingt das Ausweichen ziemlich gut. Dann wartet schon die nächste Herausforderung auf uns: zusammenziehen.   Te x t A n n a D r e h e r

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LIEBLINGSREZEPTE AUS DER KANTINE

WÜR ZIGE CURRYSUPPE FÜR SPÄTE WG - GÄS TE

NATIONALITÄTEN

Porsche-Koch Marcel Karle zaubert einfallsreiche Gerichte fast aus dem Nichts. Ein Trick zum Nachkochen – raffiniert und simpel zugleich.

finden sich unter den 24  0 0 0 P o r s c h e - M i t a r b e i t e r n , d i e 2 015 m e h r a l s 2 2 0  0 0 0 Fa h r ze u ge ge b a u t h a b e n . G l o b a l d e n ke n i s t unsere Basis.

Porsche beschäftigt Mitarbeiter unter anderem aus dem Irak, aus Vietnam, Kamerun, Japan, Jordanien, Sri Lanka, Neuseeland, Bolivien, Israel und Peru.

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3   EL Ö l (Erd nussöl ) 1 Z wi ebel 3   Bananen 3   EL Curry (Mad ras- Curry/ Ind i sc her Cur r y ) 8 0 g Ing wer g esc häl t 7 5 0   m l Hühnerbrühe od er Gem üsebr ühe 2 5 0 m l Kok osm i l c h 2 5 0   m l S ahne 2 EL Mang oc hut ney S al z / P fef fer Zubereitung (für sechs Personen): Ingwer und Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden, Bananen mit einer Gabel zerdrücken (Ingwer kann auch auf der Rohkostreibe fein gerieben werden). Zwiebeln im Öl anbraten. Ingwer, Curry und Bananen kurz mitrösten. Mit Hühnerbrühe, Kokosmilch und Sahne aufgießen, aufkochen und bei schwacher Hitze 30 min köcheln. Dann die Suppe pürieren, nochmals aufkochen und mit Salz, Pfeffer und Mangochutney abschmecken.

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N

kann sie nicht. Und umgekehrt. Oft auch, weil das Ich im Wir zu dominant ist. So entstehen Missverständnisse. Planung wird zur Wissenschaft. Aber dann ist da auch der Reiz der besonderen Beziehung. Jeder hat sein eigenes Leben, sein eigenes Ich, und dann gibt es eben noch das gemeinsame Leben, das Wir. Bei der richtigen Balance bringt das mehr Eigenständigkeit und Konzentration auf persönliche Ziele. Und vielleicht sogar mehr Knistern. Die Herausforderung macht den Reiz

Foto: Frederik Laux

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atürlich, er schon wieder. Von Anfang an hatte er sich angekündigt, jetzt war er da. Lauerte an der Tür und wartete nur darauf zuzuschlagen. Manchmal waren die Schläge erträglich, manchmal kamen sie mit voller Wucht. Und das an einem Sonntag. Gnadenlos getroffen vom Abschiedsschmerz – Alltag in einer Fernbeziehung. Der Anfang jedes Treffens ist immer auch gleich sein Ende. Egal, ob es nach zwei Tagen, zwei Wochen oder nach einem Monat kommt. Natürlich ist vieles eine Frage der Einstellung, eine Frage der Gewohnheit. In einer Fernbeziehung ist man frei und auch unfrei zugleich. Weil man ein Paar ist und auch wieder nicht. Und weil viele Fragen bleiben: Ist der Job wichtiger? Geht es nicht anders? Will man es nicht anders? Wie kann Nähe entstehen, sich halten? Und wie lange hält eine Liebe so etwas aus? Skype, WhatsApp, günstige Zug- und Flugverbindungen machen vieles leichter. Fahrzeit kann ja auch Denkzeit sein. Nichts nervt so sehr wie ein Skype-Gespräch, bei dem die Verbindung alle paar Minuten abbricht. Oder abgebrochen wird, im Streit. Offline gehen ist wie die Türe zuschlagen – nur kann keiner hinterherrennen und weiterreden. Ein Paar, zwei Leben. Wenn er Zeit hat,

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KAR RIE RE

Fr a n k- S t e f f e n Wa l l i s e r Leiter Motorspor t u n d G T- Fa h r ze u ge Geboren am 16.8.1969 in Stuttgart 1989 Abitur in Reutlingen 1991–1999 Maschinenbaustudium an der Uni Stuttgart, Promotion an der Uni Chemnitz 1998–2000 Leiter Technologiebeobachtung und Fremdfahrzeuganalyse, Porsche AG 2000–2003 Assistent des Vorstandes für Forschung und Entwicklung 2003–2008 Leiter Motorsportstrategie 2008 Leiter Systemmanagement im Bereich Elektrik/Elektronik 2008–2010 Leiter Hardwareintegration im Bereich Elektrik/ Elektronik 2010–2014 Gesamtprojektleiter 918 Spyder Seit Oktober 2014 Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge

ENTWICKLE DICH WEITER

T YP BLEIBEN, TEMPO MACHEN

Foto: Rafael Krötz, Illustration: Project-2

chon die Manschettenknöpfe weisen Dr. Frank-Steffen Walliser als Grenzgänger aus. Kleine silberne Sportwagensilhouetten, leicht erkennbar als Typ 918 Spyder. Jenen Porsche also, der die Gene aus zwei Welten in sich vereint, aus dem Motorsport und aus der Serientechnologie. Mit dem Träger der Manschettenknöpfe verhält es sich kaum anders, wie dieser mit einem Lächeln bereitwillig zugibt: „Ich habe eine linke und eine rechte Herzkammer – die eine schlägt für den Sport, die andere für die Serie.“ Zusammen ergibt das jede Menge Porsche-Herzblut. Unabdingbar für einen, der seit Oktober 2014 die Leitung des Motorsports der Porsche AG übernommen hat und damit für die weltweiten Aktivitäten im GT-Sport sowie die GT-Seriensportwagen verantwortlich ist.

Ein Wanderer zwischen den Welten war Frank-Steffen Walliser schon immer. Seit mehr als 20 Jahren steht er in Diensten von Porsche, 1995 kommt er als Maschinenbaustudent ins Entwicklungszentrum Weissach. Schwerpunkt: Verbrennungsmotoren, in Kombination mit dem Studienfach Technologiemanagement. Wissen und Leidenschaft ergeben 2003 in Kombination die Führungsaufgabe als Leiter der Motorsportstrategie bei Porsche. Der von ihm mitentwickelte RS Spyder fährt drei Fahrer- und Teamtitel in der American Le Mans Series ein. Derart beschleunigt ging es zurück in die Serienentwicklung. Als Gesamtprojektleiter bringt der heute 46-Jährige den wegweisenden Supersportwagen 918 Spyder zur Serienreife – und zur Rekordrunde auf dem Nürburgring. „In der Serienentwicklung geht es um komplexe techni- ›

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Motorsport ist wie das Leben – es gilt, seine Talente zu erkennen und seine Chancen zu nutzen. Eine gute Schule, findet Dr. Frank-Steffen Walliser, der den Motorsport bei Porsche leitet.

S Frank-Steffen Walliser auf der Spur einer großen Tradition: Porsche hat über 28 000 Siege im Motorsport errungen

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ARBEIT GEBER

Emotion ist auch Treibstoff: Frank-Steffen Walliser lässt sich begeistern, bleibt aber analytisch

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Fr a n k- S t e f f e n Wa l l i s e r, v o m M a s c h i n e n b a u s t u d e n t i n d i e B o xe n ga s s e

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und dann die richtigen Schlüsse ziehen“, sagt er über die veränderten Anforderungen. Das mögen schnelle Entscheidungen an der Strecke sein, die aber auf einer akribischen Vorarbeit basieren. Der GT-Sport ist Porsches Heimat, aber auch ein von vielen Herstellern hart umkämpftes Terrain. „In der Serie hat man natürlich auch Wettbewerber, aber selten so direkt. Motorsport bedeutet, die Leistung auf den Punkt zu bringen“, sagt Walliser über sein neues, altes Arbeitsumfeld. Augen und Gesichtszügen ist dabei anzumerken, wie sehr er die-

S T R AT EG I E

FÜHRUNG, FAMILIE , TALENTE Porsche liegt viel daran, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen daher viele Initiativen gestartet, um Mitarbeiter gezielter zu fördern und ihnen eine möglichst flexible Lebensgestaltung zu ermöglichen.

FLE XIBILITÄT

Für den Arbeitsmarkt der Zukunft bietet Porsche höchste Flexibilität. So wird eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung ermöglicht, etwa durch die Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 20 Stunden für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren. Weitere Optionen zur individuellen Gestaltung der Karriere sind Home Office an bis zu zwei Tagen die Woche und persönliche Auszeiten („Sabbaticals“) für eine Dauer von bis zu zwölf Monaten.

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FAMILIE

Porsche sorgt für Belegplätze in Kindertageseinrichtungen und unterstützt Familien in Kooperation mit dem Familien­s ervice bei der Kinderbetreuung. Auch in Krankheits- und Pflegefällen können die Mitarbeiter auf Porsche zählen. Darüber hinaus kann nach der Elternzeit der Wiedereinstieg familien­ freundlich über Teilzeitmodelle geregelt werden.

FÜHRUNG

Auch in Führungspositionen ist es bei Porsche möglich, sich eine Stelle zu teilen, wenn es sinnvoll und gewünscht ist. Erste entsprechende Job-Sharing-Modelle wurden bereits erfolgreich etabliert. Dass Führung keine reine Männerangelegenheit ist, unterstreicht das Unternehmen dadurch, dass in den vergangenen Jahren wichtige Schlüsselfunktionen bei Porsche mit weiblichen Leistungs­t rägern besetzt wurden.

TALENTE

Nachwuchskräfte werden bei Porsche durch Mentorenschaften und Beteiligung an Nachwuchsförder­p rogrammen nachhaltig entwickelt.

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„Ich habe eine linke und eine r echte Her zkammer – die eine s chlä g t für den Sp or t , die ander e für die S erie.“

se Herausforderung schätzt. Er glaube an das Teamplay, sagt der Coach von 350 Mitarbeitern mit zwei Tochtergesellschaften, und das Ziel für sein Team umschreibt er in bestem Renn-Slang: „Die Sache zum Fliegen bringen!“ Der Motorsport verändert sich, Energie und Effizienz werden in Zukunft eine größere Rolle spielen. Porsche ist einer der Vorreiter. Auch künftig geht es darum, solche Trends zu setzen und zu verfolgen. Als Kind wollte Frank-Steffen Walliser nie Rennfahrer werden. „Bei mir sind die Autos im Kopf schnell“, sagt er, das gelte bis heute. Mit 16 nahm der Berufswunsch, „etwas mit Automobilen“ zu machen, ernsthaft Gestalt an. Für Porsche zu arbeiten war damals ein ferner Traum. Und plötzlich ist alles ganz nah, ist er mittendrin. Die Emotionen, die im Motorsport eine besondere Rolle spielen, sind für ihn als promovierten Ingenieur kein Widerspruch: „Ein Auto, zumal ein Porsche, ist immer etwas Emotionales. Wir freuen uns doch alle an Technik, die Spaß macht.“ Ob Racer besondere Menschen sind? „Einen Beruf mit diesen Belastungen macht niemand aus Versehen, das ist eine bewusste Entscheidung“, weiß Frank-Steffen Walliser. Was ihn am Motorsport aber immer wieder besonders fasziniert und reizt: „Wir leben in einer Welt, in der es in vielen Bereichen immer mehr Grautöne gibt. Auf der Rennstrecke aber gilt Schwarz-Weiß. Nach der Zielflagge habe ich immer ein klares Ergebnis. Ausreden gibt es da keine.“  Te x t E l m a r B r ü m m e r

Foto: Rafael Krötz, Illustration links: Project-2, rechts: Shutterstock

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sche Prozesse. Aber auch da wird eine hohe Geschwindigkeit und Konzentration verlangt, die Anforderungen sind also gar nicht so unterschiedlich“, sagt Walliser über seinen inneren Technologietransfer. In seiner neuen Rolle ist er Manager, Techniker und Taktiker in einem. Er ist jetzt auch für alle Porsche-Motorsportkunden verantwortlich. Analyse kommt dabei aber immer vor Begeisterung. „Ich muss einen Rennverlauf lesen können,

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ALL TÄ G LICH PRAKTIKUM

TOP 5 R E A L I T Y CH ECK

Porsche bietet viele unterschiedliche Praktika an. Hier eine Auswahl aktuell spannender Themenbereiche. Bewerben lohnt sich!

VOLL IM TEAM INTEGRIERT

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ie erste Bewährungsprobe ließ nicht lange auf sich warten: Wenige Tage, nachdem Svenja Knaf mit ihrem Praktikum in der IT-Programmplanung bei Porsche in Zuffenhausen begonnen hatte, stand ein IT-Workshop zusammen mit Konzernkollegen von Bentley an. „Im Vorfeld sollte ich eine Liste mit offenen Themen zusammenstellen, dann den Workshop protokollieren und daraus im Anschluss Fragen der Teilnehmer beantworten“, erinnert sich die 25-jährige Studentin. Da sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu tief in das Thema eingearbeitet war und die Veranstaltung zudem auf Englisch stattfand, war dies für die angehende Wirtschaftsingenieurin mit Studienschwerpunkt Elektro- und Informationstechnik durchaus herausfordernd. „Letztlich hat aber alles super geklappt und ich habe positives Feedback bekommen“, sagt sie. Neben der Organisation von Meetings und Workshops sowie der Ausplanung von Budgets ist Svenja Knaf auch in konkrete Fahrzeugprojekte eingebunden, etwa die Vorplanung für den Elektrosportler Mission E oder Planungen für den Cayenne. „Dabei geht es um unterschiedliche IT-Vorgänge im Hintergrund, von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Bereich After Sales“,

IT, die begeistert: Praktikantin Svenja Knaf ist bei Porsche auch in einige sensible Themen eingebunden

Unterstützung beim Aufbau von Testszenarien, der Testdurchführung sowie Mitwirkung beim Testmanagement Mitwirkung bei der Steuerung und Durchführung von IT-Projekten und des Applikationsmanagements unter der Nutzung moderner Planungsund Verfolgungswerkzeuge

Mitarbeit bei der Analyse und des Entwurfs von IT-Applikationen

Fe m t e c .G m b H Karriereplat t form und Netzwerk Die im Jahr 2001 von der EAF Berlin und der TU Berlin gegründete Femtec.GmbH gewinnt weiblichen Nachwuchs für die MINT-Berufe, bietet zielstrebigen Studentinnen ausgezeichnete Karriereperspektiven und qualifiziert sowie vermittelt exzellente MINTProfessionals. Als Gründungsmitglied ist Porsche seit 2001 Femtec-Partner. femtec.org

Praktikant/in Projektmanagement Entwicklung Fahrzeugprojekte Kennziffer: PAG-P-6320020-E

erklärt die Master-Studentin. Für den Mission E, der bislang nur als Konzeptstudie existiert, gelte es zu klären, welche IT-Systeme und -Kapazitäten dafür überhaupt an welcher Stelle benötigt werden. „Die Logistiksysteme müssen dafür zum Beispiel völlig neu aufgesetzt werden, was wir IT-seitig unterstützen“, sagt Svenja Knaf. Beim Cayenne plane sie hingegen derzeit mit, wie der dort vorher notwendige IT-Systemtest genau ablaufen soll. Auch wenn Svenja Knaf durch ihr Studium über Hintergrundwissen für ihr Praktikum verfügt, sind viele ihrer Aufgaben komplett neu für sie. Daher frage sie so viel es geht bei ihren Kollegen nach. „Die helfen mir immer gerne weiter“, erklärt sie. Dieser offene Umgang miteinander und die Miteinbeziehung auch in sensible Themen begeistern sie besonders. „Da fühlt man sich schnell als vollwertiges Teammitglied.“ Von der positiven Stimmung bei Porsche hatte sie sich bereits vor ihrem Praktikum überzeugt. Im Rahmen von Femtec, einer internationalen Karriereplattform für Frauen in Ingenieur- und Naturwissenschaften, arbeitete sie über drei Monate hinweg in einer Innovationswerkstatt in Zuffenhausen mit. „Eine super Erfahrung, die mich nun letztlich hierhergeführt hat.“ 

Te x t A l e x a n d e r G ü n z l e r

Praktikant/in Entwicklung Cockpit, Klima- und Kraftstoffsysteme Kennziffer: PAG-P-6320023-E Praktikant/in Produktion und Logistik Informationsprozesse Kennziffer: PAG-P-6507915-E

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Praktikant/in Produktionsplanung neue Fahrzeugprojekte Kennziffer: PAG-P-6507917-E jobs.porsche.com

„E n t s ch e i d e n d für eine er f olgreiche Karriere ist nicht das X- oder Y- C h r o m o s o m , sondern das P o r s c h e - G e n .“ Ko n s t a n z e M a r i n o f f, L e i t e r i n Pe r s o n a l m a r ke t i n g

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Svenja Knaf unterstützt als Praktikantin das IT-Programmmanagement bei Porsche. Deckt sich ihre Arbeit mit der Praktikumsausschreibung? Ein Vergleich.

Praktikant/in Vertrieb und Marketing Connected Car Kennziffer: PAG-P-6508054-E

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02.05. Bonding / Stut tgar t

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VON MANIL A BIS DUBAI

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ichard Carvalho ist im Porsche Zen­ trum Al Nabooda Automobiles LLC nicht nur der Chef von Jayson Supan, er ist auch Familienersatz, Kumpel und Kompass für seinen Kollegen, der seit 2009 fern der Heimat in Dubai lebt. Supan ist einer von mehr als 250 jungen Filipinos, die in den vergangenen Jahren im Porsche Training and Recruitment Center Asia in Manila zu Kfz-Service­mecha­ tronikern ausgebildet wurden. Von dort gehen sie vor allem in die Porsche-Zentren im Mittleren Osten. Porsche deckt damit seinen steigenden Bedarf an qualifizierten Servicemitarbeitern in einer absoluten Wachstumsregion. Und die neuen Kollegen, die alle aus benachteiligten Verhältnissen stammen, erhalten eine außergewöhnliche beruf­ liche Perspektive. Jayson Supan nutzt diese Chance auch, um seine Familie zu Hause zu unterstützen, wo er nur kann.

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n e w s r o o m . p o r s c h e .c o m

10.05. Konak t iva / Darmstadt 11.05. Indust rietag / Esslingen 12.05. Tigers Career Day / Tübingen 24.05. Bonding / Braunschweig 31.05. KIT-Karrieremesse / Karlsruhe 04.06. Messe Kongress women&work / Bonn 21.06. IKOM / München 05.07. Bonding Automot ive Day / Aachen 16.09. European MINT Convent ion / Stut tgar t

3000 MAL pro Minute schlägt der Kolibri mit seinen Flügeln. Der Turbolader des neuen Porsche 911 Carrera S dreht 200 000 Mal in der Minute – und hebt dabei nicht ab.

VEGANER TIERISCH UNTERWEGS Attila Hildmann ist angehender Physiker, der bekannteste Vegan-Koch Deutschlands – und überzeugter Porsche-Fan. Mit ihm ist vegane Ernährung salonfähig geworden, der 34-Jährige selbst ist ein Medienstar. Mehr als eine Million seiner Kochbücher hat er schon verkauft, auch weil er gern provoziert mit Aussagen wie: „Nur weil ich mich gesund und ökologisch ernähren will, muss ich nicht im Kloster leben oder Dreadlocks tragen.“ Durch die Vermeidung von tierischen Nahrungsmitteln hatte Attila Hildmann 35 Kilogramm abgenommen, Fitness spielt für ihn eine große Rolle. Die Philosophie des bekennenden Porsche-Fans: Halte es einfach und sei damit immer noch besser als der Rest … Der Videobeweis hinter dem Steuer des 911 Carrera GTS wurde schon 1,1 Millionen Mal geklickt.

y o u t u b e .c o m / p o r s c h e

911 CARRERA S (TYP 991 II): CO2-Emission (kombiniert): 199  (174*) g/km, Verbrauch innerorts: 12,2  (10,1*) l/100 km, außerorts: 6,6 (6,4*) l/100 km, kombiniert: 8,7 (7,7*) l/100 km, Effizienzklassen: F – E. * mit Porsche-Doppelkupplungsgetriebe

PERSPEKTIVEN

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29.04. IT Day / Stut tgar t

Sie hat im Automobilbereich zwar nicht direkt etwas mit Liebe zu tun, steht aber doch für eine möglichst langanhaltende Verbindung. Und ein feierlicher Moment ist es auch, denn Hochzeit meint in der Produktion die Zusammenführung von Karosserie und Fahrwerk inklusive Antriebsstrang. Anschließend fehlt eigentlich nur noch das Interieur sowie die Räder, und der Porsche kann die Herzen höherschlagen lassen.

28.04. Karrieremesse Teconomy / Graz

Der Sohn von Ferdinand Porsche hieß Ferdinand Anton Ernst (1909–1998), doch alle nannten ihn Ferry. 1931 tritt er in das Konstrukteursbüro seines Vaters ein. In Gmünd (Österreich), wohin die Firma während des Zweiten Weltkriegs ausweichen muss, realisiert er den gemeinamen Traum: Er entwickelt den Porsche 356 Nummer 1, den ersten eigenen Sportwagen, und begründet mit ihm 1948 den Anfang der Marke.

26.04. X-Day / P forzheim

In der Langstreckenrennserie FIA World Endurance Championship (WEC) tritt Porsche mit dem 919 Hybrid bei den Sportproto­t ypen (LMP1) und dem 911 bei den Gran Turismos (GT) an. Neben 6-Stunden-Rennen gehören die 24 Stunden von Le Mans zum Programm, die Porsche 2015 zum 17. Mal gewinnt. Zudem holt das Motorsportteam die Konstrukteurs- und Fahrertitel beider Klassen.

21.04. Career Fair / Mannheim

Die Wiege des Sportwagenherstellers und zugleich der älteste Teil des Stammwerks in Zuffenhausen. Die Anfänge reichen bis ins Jahr 1937 zurück, als Firmengründer Ferdinand Porsche sein Ingenieurbüro in eine Kommanditgesellschaft umwandelt und diese von der Kronenstraße 24 in Stuttgart-Mitte nach Zuffenhausen umzieht. Heute ist im Werk 1 unter anderem die Geschäftsleitung untergebracht.

Mat thias Wissmann, Präsi d en t d es Ver ba nd es d er Au to m obi l i nd us t r i e

HOCHZEIT

20.04. Bonding / Dresden

FERRY

14.04. Polymesse / Zürich

W EC

T E R M I N E S O M M E R S E M E S T E R 2 0 16

„Der Ingenieur der Zukunf t is t ein Allr ounder: Wer er f olgr eich s ein will, mus s auch über den Tellerrand s einer Fachrichtung hinausgucken können.“

WERK 1

informativ interessant interaktiv

PORSCHE VERSTEHE N – LEICHT GEMACHT

MA GA ZIN

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KO LUM NE SO ERREICHEN SIE UNS

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EIN VERSPRECHEN AN SICH SELB ST

www.porsche.de/karriere www.facebook.com/ porschekarriere Hotline: 0711–911–22911 (erreichbar montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr)

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s gibt einen Punkt im Arbeitsleben, da merkt man schlagartig, worauf es wirklich ankommt und worauf es eigentlich schon immer angekommen ist. Unser Leben ist nämlich rückblickend doch kein Kino-Block­ buster, in dem wir an seinem Ende im Zeitraffer all die typischen Meilensteine als blurry und absolut emotionale Bilder vor uns ablaufen sehen. Die Übergabe des Bachelor-Zeugnisses? Die Party zog sich, und wie eine Prinzessin in den US-Movies habe ich mich auch nicht gefühlt. Was bleibt, ist diese Beurkundung, die in irgendeiner Klarsichtfolie schlummert – um nicht zu verstauben. So wichtig mir dieser Schrieb auch viele Jahre erschien, wurde er nach den ersten Bewerbungen kaum noch eines Blickes gewürdigt. Und jetzt also: Mia Bühler arbeitet „richtig“. Eine 28 Jahre junge Frau in ständiger Begleitung winziger Erwar-

IMPRESSUM Porsche Campus 01/2016

tungssplitter. Meine Kollegen und ich tauschen uns über Authentizität für unsere Kunden aus. Wir fragen uns, wie Budgetierungen aussehen sollten, suchen nach Beispielen und finden Argumente. Irgendwann zwischen diesen Momenten, bei einem Kaffee ohne Milch, sind wir wieder beim Thema Glaubwürdigkeit. Uns wird bewusst: Auf dem Weg vom Studenten ins Arbeitsleben muss man vor allem an sich selbst glauben. Egal, ob man wie wir in einer Digitalagentur oder bei Porsche seine ersten Schritte unternimmt. Karriereführer und Berufsratgeber erzählen nämlich nichts von Großraumbüros oder auch mal zähen Arbeitstagen. Und sie erzählen noch viel weniger davon, wie wir unsere Grenzen austesten, uns ausprobieren und wie wir kommunizieren können. Sie erzählen nicht, wie uns das Herz fast aus der Brust springt bei einer der 200 E-Mails, die am Tag reinflattern,

Herausgeber, Chefredaktion und Verlag Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Personalmarketing, Porscheplatz 1 70435 Stuttgart, Telefon: 0711 - 911 - 28858

Redaktion und Gestaltung C3 Stuttgart Creative Code and Content GmbH, Stuttgart Deutschland

und auch nicht davon, dass man im Grunde einfach so gut sein kann, wie man es möchte, ganz unabhängig von Zeugnissen und Studium. Man kann nicht alles nachvollziehen mit Reportings und Messwerkzeugen, aber mit dem eigenen Gefühl und dem eigenen Glauben – an sich selbst und an die Kollegen, die täglich an der gegenüberliegenden Seite der Schreibtischplatte sitzen, die dann und wann aufschauen, einen anlächeln, und dass der Arbeitstag am Ende absolut okay war. Wir machen Fehler, wir entwickeln uns, und wir hoffen nicht nur, dass wir mit diesen Kleinigkeiten im Alltag Spuren hinterlassen, sondern wir wissen es. Es ist kein Versprechen an unsere Chefs, sondern an uns selbst. Jeden Tag.

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MIA BÜHLER arbeitet täglich an ihrem Blog uberding.net

Cover Fotograf Steffen Jahn

Herstellung & Druck Elanders GmbH Waiblingen, Deutschland

Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.

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Foto rechts: Steffen Jahn, Illustration: We & Me Design Studio

Vor den großen Schritten in der Karriere kommen die kleinen – wie lassen sich die eigenen Erwartungen mit dem Arbeitsleben abgleichen? Die Bloggerin Mia Bühler darüber, wie ihre Generation glaubwürdige Fußabdrücke im Arbeitsleben hinterlassen kann.

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C A M P Andreas Wobst, Maschinen- und Anlagentechniker U S

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Beruf und Familie sowie die vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten bei Porsche.

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Neu in der Stadt, in der Porsche zu Hause ist? Stuttgart liegt in einem Kessel, aber in einem, der kocht! Szene-Kenner Alexander Günzler gibt einige Tipps für den Summer in the City.

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