Effizientes Infrastrukturmanagement in Deutschland - Bayerisches

09.03.2017 - Kanal pro. Fläche [km/km²]. Berlin 11.000. 892. 12,3. Hamburg ... Quelle: Pro Mobilität: Verkehrsetat 2017. Berlin 2016. BASt: Brückenstatistik.
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09. März 2017

Effizientes Infrastrukturmanagement in Deutschland 2. Bayerisches InfrastrukturForum Julia Osterried M.Sc. und Christian Ziegel M.Sc.

Technische Universität München

Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung Univ.-Prof. Dr.-Ing. Josef Zimmermann

09.03.2017 Effizientes Infrastrukturmanagement in Deutschland

Immobilienentwicklung Bauprozessmanagement Flächenentwicklung

Projektentwicklung

Projektrealisierung

Objektbetrieb Funktionsbetrieb

Abnahme Aufstellungsbeschluss Baugenehmigung Projektanstoß

Verwertung

Realisierungsentscheidung

Herstellungskosten

Quelle: Zimmermann: Die Immobilie als Gegenstand der Ingenieurwissenschaften. In: Bauingenieur. Band 90. 2015.

Investitionskosten Betriebskosten

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Insgesamt 320 Mitglieder

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Quelle: Jochimsen, Reimut: Theorie der Infrastruktur. Tübingen 1966.

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Status Quo der Abwasserinfrastruktur in Deutschland



Netzlänge [km]

Fläche [km²]

Kanal pro Fläche [km/km²]

Berlin

11.000

892

12,3

Hamburg

6.000

755

7,9

München

2.500

311

8,0

Quelle: Statistisches Bundesamt. Wiesbaden 2015.

Anlagevermögen: ca. 400 Mrd. €

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Status Quo der Abwasserinfrastruktur in Deutschland

Quelle: DWA Umfrage 2015. Hennef 2016.



19,4% des Netzes in ZK 0 – 2 (kurz- bis mittelfristiger Bedarf)



Zustand bei 2/3 des Netzes bekannt



Schadensverteilung vergleichsmäßig homogen



Hoher Instandhaltungsrückstau, ca. 50 Mrd. €

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Status Quo der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland



Verkehrswege: 230.082 km Länge



Anlagevermögen Straßen und Brücken: ca. 570 Mrd. €

Quelle: BMVI: Längenstatistik der Straßen des überörtlichen Verkehrs. Berlin 2016. BMVI: Verkehr in Zahlen 2016/2017. Berlin 2016.

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Status Quo der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland

Brücken nach Brückenfläche

Altersstruktur nach Tunnellänge

Quelle: BASt: Brückenstatistik. Bergisch-Gladbach 2016. Haack. Alfred: Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V. (STUVA): Sachstandsbericht 2015 „Instandsetzung von Straßentunneln“. Köln 2015.

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Verkehrsentwicklung in Deutschland

Anteil des Schwerlastverkehrs [%] Sachsen-Anhalt

21,3

Brandenburg

18,6

Thüringen

17,4

Sachsen

17,3

Niedersachsen

16,6

Hamburg

15,3

Rheinland-Pfalz

14,6

Bayern

14,5

Hessen

13,5

Baden-Württemberg Mecklenburg-Vorpommern

13 12,1

Nordrhein-Westfalen

11,5

Bremen

11,4

Schlesw ig-Holstein

10,3

Saarland

10,1

Berlin

5,8

Quelle: BMVBS: Verkehrsentwicklung in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur. Bonn 2008. BASt: Automatische Zählstellen 2015. Bergisch-Gladbach 2016.

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Status Quo der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland

Quelle: Pro Mobilität: Verkehrsetat 2017. Berlin 2016. BASt: Brückenstatistik. Bergisch-Gladbach 2015. BMVI

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Problemstellung: Infrastrukturmanagement •

Zur Realisierungsentscheidung sollten die Erstinvestitionskosten, die zukünftigen Investitionskosten sowie die Betriebskosten ermittelt werden können (Bislang jedoch Fokus vorrangig auf Reduzierung von Herstellungskosten)



Vergabekriterium: Gesamtinvestitionskosten aus Herstellungs-, zukünftigen Investitions- und Betriebskosten entsprechend dem Funktionsbetrieb

• •

Zu geringe Investitionen in Instandhaltung Rückstau wegen schlechten Zustands



Offenkundig zu geringe Haushaltsmittel und / oder kein zielgerichteter Einsatz der Mittel



Nur reaktiv  nicht aktiv

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Mögliche Instandhaltungsstrategien auf Zustandsbewertungsbasis

Instandhaltungsszenarien am Beispiel Straßen

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Quantifizierung des Investitionsstaus auf Zustandsbewertungsbasis (vorläufige Ergebnisse am Beispiel Straßen)

Instandhaltungsrückstau: •

Bundesautobahnen: ca. 5,3 Mrd. €



Bundesstraßen: ca. 3,8 Mrd. €

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Ziel des Forschungsvorhabens Forschungsgegenstand: Infrastrukturmanagement • Verkehrsinfrastruktur (Straßen, Brücken, Tunnel und Schiene) • Leitungsinfrastruktur (Wasserver- und Entsorgung) Infrastrukturmanagement ist die Gesamtheit aller Prozesse einer strategischen Planung hinsichtlich Finanzierung, Erstellung, Betrieb, Erhaltung, Anpassung und Erweiterung in Abhängigkeit des Funktionsbetriebs von Infrastrukturimmobilien.

Erstellung eines Leitfadens zur Planung und Quantifizierung für den im Lebenszyklus anfallenden Mittelbedarf von Verkehrs- und Leitungsinfrastruktur von öffentlichen Institutionen im Rahmen eines Infrastrukturmanagements zur Erfüllung der Anforderungen des Funktionsbetriebs und der Optimierung des Objektbetriebs

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Erwartete Ergebnisse des Forschungsvorhabens •

Ist-Analyse der Infrastruktur hinsichtlich Quantifizierung des Investitionsstaus



Definition und Darstellung von Maßnahmen zur Erhaltung der Infrastruktur in Deutschland



Quantifizierung der Kosten, die im Rahmen der identifizierten Maßnahmen für die Infrastruktur in der Betriebsphase aufzuwenden sind



Entwicklung von Kriterien hinsichtlich Objektkonzeption zur Optimierung von Folgekosten aufgrund von Synergieeffekten



Entwicklung erforderlicher Maßnahmen und Mittel im Rahmen einer Instandhaltungsstrategie zur Rückführung der Infrastruktur in den Soll-Zustand



Quantifizierung des jährlichen Mittelbedarfs zur Erhaltung des Infrastrukturbestandes

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