Winterzeit

Du benötigst: Applikationsvorlage, Schere, Stift, Vliesofix, Stoffreste und Garn

Optional: Stofffarben oder sonstige Deko, evtl. Stickvlies o.ä. um den Stoff beim Aufnähen zu verstärken. Zudem empfehle ich für das Platzieren der Einzelteile sowie das Übertragen der Innenlinien Entwurfpapier und Kreidestift (Weitere Hinweise dazu findest du unter Tipps und Tricks).

Und so geht es: Passe die Größe des Motivs deinen Wünschen an und drucke die Vorlage aus. Achte lediglich darauf, dass du alle Vorlagenseiten mit demselben Faktor vergrößerst oder verkleinerst. Die Einzelteile sind schon gespiegelt - da du das Vliesofix auf die Stoffrückseiten bügelst, erscheint dein Motiv am Ende wieder richtig herum. Nun überträgst du die Einzelteile der Vorlage mit einem Stift auf das Vliesofix. Achte bitte darauf, dass du auf der glatten Oberfläche (Trägerpapier) zeichnest. Bei den Teilen, die später überlappen, ist in der Vorlage bereits eine Zugabe hinzugefügt. Die Schnittlinie verläuft immer entlang der Außenkante. Lediglich die beiden roten Linien am Mützenbesatz werden eingeschnitten. Schneide die Teile grob aus und bügele sie auf die linke Seite deiner Stoffstücke. Lass die gebügelten Teile kurz auskühlen (damit der Kleber aushärten kann) und schneide sie dann sauber aus. Jetzt fängst du an, dir die Applikation aus den Einzelteilen zusammenzubauen. Arbeite dabei entlang der Nummerierung der Einzelteile. Dafür kannst du die Vorlage mit dem Vorschaumotiv zu Hilfe nehmen. Am Einfachsten ist es, wenn du die Vorschau einmal auf Transparentpapier ausdruckst: Damit kannst du dann zunächst die Positionierung deines Motives auf dem Stoff ausprobieren und anschließend prima die Einzelteile platzieren. Und ganz am Schluss kannst du damit die Innenlinien auf den Stoff übertragen. Darauf werde ich im Kapitel Tipps und Tricks näher eingehen. Den Schneehügel auf dem Foto rechts habe ich übrigens als Tasche gestaltet. Dafür zeichnest du die gewünschte Hügelform auf und schneidest sie rundherum mit Nahtzugabe aus. Dann bügelst du die obere Kante um und steppst sie auf den Hauptstoff. Die Seiten bzw. die untere Kante werden später in den Seitennähten oder im Bündchen mit eingenäht und damit geschlossen. Der Tascheneingriff ist ein Halbkreis, welcher mit einem Jerseystreifen als Bündchen versehen wurde.

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Tipps und Tricks Verschiedene Möglichkeiten, den Sitz der Einzelteile zu überprüfen: Um den korrekten Sitz der Applikationseinzelteile während des Aufbringens fortlaufend überprüfen zu können ist es hilfreich, das komplette Motiv einmal auf eine durchscheinende Unterlage wie z.B. Butterbrotpapier, Entwurfpapier oder feste Malerfolie zu übertragen. Diese Vorlage kannst du dann während des Bügelns immer wieder auf dein Motiv auflegen und die Teile so lange verschieben, bis sie korrekt sitzen. Dann die Vorlage beiseitelegen und bügeln. Beim nächsten Teil wieder genauso verfahren. Malerfolie ist hier die günstigste Variante, der Vorteil von Entwurfpapier ist hingegen, dass sich das Papier bedrucken lässt. Die Vorlage kann also direkt in der entsprechenden Größe auf das Entwurfpapier gedruckt und muss nicht von Hand übertragen werden. Außerdem kann diese Entwurfpapiervorlage gleich im nächsten Punkt zum Übertragen der Innenlinien weiterverwendet werden.

Das Übertragen der Innenlinien: Zum Übertragen der Innenlinien gibt es mehrere Möglichkeiten: Am genauesten funktioniert es mit einem Kreidestift und Transparent-/Entwurfpapier. Ich benutze dafür einen weißen Kreidestift von PITT Pastel (Härte Medium) und für weiße Stoffe einen farbigen PITT Pastel Kreidestift. Die Stifte lassen sich prima übertragen und anschließend einfach wieder ausbürsten. Du kannst sie übrigens auch für das Anzeichnen deines Schnittmusters verwenden.

Übertrage deine Vorlage auf das Entwurfpapier oder drucke sie direkt darauf aus. Zeichne nun die Innenlinien mit dem Kreidestift von der Rückseite nach.

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