Dominique Wavre Mirabaud - Logbook

Teilnehmer der diesjährigen Transat Jacques. Vabre seit dem Start ... Die diesjährige Transat Jacques Vabre weist Hava- rien ohne Ende ... Laurent Koutaïssoff.
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Bordtagebuch 08/11/2011 #25

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Eine Abfolge harter Schläge an der diesjährigen Transat Jacques Vabre

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sich sofort zur Seite legte. Nur mit grossem Glück konnte vermieden werden, dass die Mastspitze ins Wasser eintauchte und die sensiblen Instrumente beschädigt wurden, die dort befestigt sind. Seither sitzen Dominique und Michèle ständig im Niedergang zwischen Cockpit und Kabine, jederzeit bereit, einzugreifen. Das Vertrauen in den Autopiloten liegt bei 0. „Das ist super stres-

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sig“, erzählt Dominique. „Wir müssen ständig auf der Hut sein. Nicht wirklich ideal, wenn man sich erholen sollte.“ Doch im Unterschied zur Konkurrenz geht es der Mirabaud gut. Sie ist planmässig auf Kurs nach Costa Rica.

Havarien in Serie Die Wetterbedingungen, unter welchen die Teilnehmer der diesjährigen Transat Jacques Vabre seit dem Start zu kämpfen haben, sind ausserordentlich hart, geprägt von einer Abfolge an Tiefausläufern, die nicht nur den Segelbooten, sondern auch den Teams alles abverlangen.

letzter Gang an Deck ohne Kapuze, den ich machen musste, um eine Katastrophe zu vermeiden, weil unser Autopilot mal wieder auf Off gegangen ist, hat die Situation nicht wirklich verbessert. Deshalb ist es nun an der Zeit, dass ich die Garderobe wechsle!“

Dominique Wavre und Michèle Paret liegen im Zwischenklassement der IMOCA momentan auf dem guten 9. Platz. Über Satellitentelefon kontaktiert, haben sie uns ihre Tagesabläufe geschildert. Natürlich wollten sie von uns auch wissen, was die Konkurrenz so macht.

Die Mirabaud befindet sich noch immer auf ihrem vorgesehenen Kurs nach Costa Rica…. ohne schwere Havarien…aber mit allerlei kleineren Blessuren eingedeckt. Zuerst hat sich das Lazy-Bag verabschiedet, welches das Grosssegel auffängt, dann hat sich der Autopilot als ziemlich launisch herausgestellt. Das Boot war mit voller Geschwindigkeit unterwegs, als das Gerät auf Off ging, was dazu führte, dass die Einrumpfjacht

„Seit dem Start ist es mir nicht mehr gelungen, mich trocken zu halten“, erzählt Michèle. „Mein

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Weitaus schlimmer erwischte es die PRB von Vincent Riou, der die Azoren anlaufen musste wegen unvermittelten Wassereinbruchs. Und der Landsmann von Dominique, Bernard Stamm, und sein Co-Skipper Jean-François Cuzon, mussten ihr brandneues Boot gar verlassen und per Helikopter evakuiert werden, als ihr Schiff zu sinken drohte. Die Skipper der Mirabaud sind in Gedanken bei Bernard. Die diesjährige Transat Jacques Vabre weist Havarien ohne Ende auf...und die Liste wird von Tag zu Tag länger. Das erste Opfer in der Kategorie der IMOCA-Jachten war die Akena Verandas, die am Freitagabend ihren Mast verlor. DCNS 1000, mit Marc Thiercellin und Luc Alphand an Bord, mussten kurz später die Segel streichen.

In der Kategorie der 40-Fuss Jachten mussten vier Teilnehmer aufgeben. Bei den 50-Fuss Mehrrumpfbooten sind gar nur noch zwei Boote im Rennen. Die Transat Jacques Vabre wird ihrem Ruf einmal mehr gerecht und zeigt sich von ihrer erbarmungslosen Seite. www.dominiquewavre.com 3

Eine physische Herausforderung

Seit dem um drei Tage nach hinten verschobenen Start, haben die fünfunddreissig Teilnehmer der diesjährigen Transat Jacques Vabre mit Schwerwetterbedingungen zu kämpfen. Regenfront um Regenfront mit heftigsten Böen folgen auf relativ kurze Momente der Ruhe. Tiefausläufer ohne Ende bringen die Segler bis an ihre äussersten Grenzen. Letztere konnten sich seit dem Start nicht mehr ausruhen oder trocken und warm werden. Bei jeder noch so kleinen Wetteränderung stehen ermüdende Segelwechsel an, müssen Reffs eingebunden werden, um nur einige Stunden

später wieder raus genommen zu werden. Genua rauf und runter, Sturmfock setzen und bergen... ein ständiges Wechselspiel. Und dann müssen die Seesäcke mit dem Material bei jedem Manöverwechsel wieder von der einen Seite des Bootes zur anderen gepackt werden. Hunderte Kilos wechseln dann den Bug, nur um drei Stunden später wieder umgeschichtet zu werden… „Eigentlich müssten die Wetterbedingungen jetzt dann besser werden“, erklärt Dominique mit einem Seufzer. „Wir sind fit, doch wenn es etwas ruhiger wird, haben wir auch nichts dagegen. Denn physisch gesehen, war es seit dem Start schon eine Herausforderung.“

Zwischenklassement 08/11/2011 - 14:00 GMT 1. Virbac Paprec 3 2. Banque Populaire 3. Hugo Boss

0.00 +17.40 +17.90

... 8. Bureau Vallée 9. Mirabaud

+202.50 +245.70

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Crédits photos Wavre/Paret