Katrin Schröder Die Textil‐ und Modebranche morgen: Marketingkonzept für eine High‐End‐Fashion Boutique IGEL Verlag
Katrin Schröder Die Textil‐ und Modebranche morgen: Marketingkonzept für eine High‐End‐Fashion Boutique 1.Auflage 2009 | ISBN: 978‐3‐86815‐362‐0 © IGEL Verlag GmbH , 2009. Alle Rechte vorbehalten.
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Inhaltsverzeichnis 1.
Einleitung
1
2.
Der BAW Marketing Management Prozess
3
3.
Marketing‐Analyse
5
3.1
Die Makro‐Umwelt
5
3.1.1 Gesellschaft und Kultur
5
3.1.2 Staat, Politik und Recht
9
3.1.3 Wirtschaft
11
3.1.4 Technologie
15
3.1.5 Key Conclusions der Analyse der Makro‐Umwelt
18
3.2
Die Mikro‐Umwelt
3.2.1 Der Markt
19 20
3.2.1.1 Die Modebranche
20
3.2.1.2 Marktsegmentierung und Segmentquantifizierung
25
3.2.2 Marktbedürfnisse
32
3.2.3 Eigenes Unternehmen
35
3.2.4 Wettbewerber
37
3.2.4.1 Direkte Wettbewerber
37
3.2.4.2 Indirekte Wettbewerber
43
3.2.4.3 Zusammenfassung Wettbewerb
45
3.2.5 Key Conclusions der Analyse der Mikro‐Umwelt 3.3
SWOT‐Analyse
45 47
3.3.1 Stärken‐/Schwächen‐Analyse hinsichtlich der Bedürfnisbefriedigung47 3.3.2 Stärken‐Schwächen‐Analyse hinsichtlich sonstiger Marketingwirkungsfaktoren
50
3.3.3 Chancen‐/Risiken‐Analyse hinsichtlich der Wirkungsfaktoren der Makro‐Umwelt
51
3.3.4 Chancen‐/Risiken‐Analyse hinsichtlich der Stärken‐/ Schwächen‐Analyse
53
4.
Marketingstrategie
4.1
Strategische Stoßrichtung
57
4.2
Marketingziele
57
4.2.1 Ökonomische Marketingziele
57
4.2.2 Psychologische Marketingziele
58
4.3
I
57
Marketingzielgruppen
59
4.4 5. 5.1
Positionierung
60
Marketingplanung
62
Produktpolitik
62
5.1.1 Produktpolitik im engeren Sinn
62
5.1.1.1 Die Produkte von „FINISH“
62
5.1.1.2 Produktdiversifikation
64
5.1.1.3 Produktinnovation
64
5.1.1.4 Produktvariation
65
5.1.2 Produktpolitik im weiteren Sinn 5.1.2.1 Garantie 5.2
65 65
Preispolitik
65
5.2.1 Preisstrategie
65
5.2.2 Rabattpolitik
66
5.2.3 Liefer‐ und Zahlungsbedingungen
66
5.3
Distributionspolitik
67
5.3.1 Absatzwege
67
5.3.2 Marketinglogistik
67
5.4
Kommunikationspolitik
67
5.4.1 Kommunikationsstrategie
68
5.4.1.1 Kommunikationsziele
68
5.4.1.2 Kommunikationszielgruppen
69
5.4.1.3 Copy Strategy
70
5.4.2 Kommunikationsmaßnahmen
71
5.4.2.1 Eigene Website
72
5.4.2.2 Suchmaschinen‐Marketing
73
5.4.2.3 Affiliate‐Marketing
74
5.4.2.4 Ambient Media
75
5.4.2.5 Virales Marketing
76
5.4.2.6 Guerilla Marketing
77
5.4.2.7 Außenwerbung – Großflächenplakate
78
5.5 6.
Budgetplanung und Realisation Kontrolle und Optimierung
78 81
6.1.
Marketing‐ und Kommunikationsziele
81
6.2.
Werbeerfolgskontrolle
81
II
7.
Management Summary
84
8.
Anhang
87
8.1.
III
87
8.1.1. Ziel und Durchführung
87
8.1.2. Fragebogen
87
8.2. 9.
Umfrage
Corporate Design
95
Quellenverzeichnis
96
Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Der BAW Marketing‐Management‐Prozess
4
Abb. 2: Häufige oder gelegentliche Nutzung des Internets
7
Abb. 3: GFK Kaufkraft 2008, GfK GeoMarketing
13
Abb. 4: München im Städteranking
15
Abb. 5: Modemarkt Deutschland, die wichtigsten Importländer 2007
22
Abb. 6: Umsatzerwartung im Textileinzelhandel 2008
23
Abb. 7: Entwicklung der Kundenfrequenz in 2007
23
Abb. 8: Sinus Milieus in Deutschland 2007, Gesamtbevölkerung 14‐65 Jahre, 49,93 Mio Personen 26 Abb. 9: Einordnung der Modebegeisterten in die Sinus‐Milieus
27
Abb. 10: Einordnung der Intellektuellen in die Sinus‐Milieus
28
Abb. 11: Einordnung der Modekonformisten in die Sinus‐Milieus
29
Abb. 12: Einordnung des Konservativen in die Sinus‐Milieus
29
Abb. 13: Einordnung der Individualistin in die Sinus‐Milieus
30
Abb. 14: Einordnung des Provokativen in die Sinus‐Milieus
30
Abb. 15: Einordnung der Souveränen in die Sinus‐Milieus
31
Abb. 16: Website www.finishyourstyle.de
72
Abb. 17: Beispiel Freecard Angebot in der Gastronomie
73
Abb. 18: Idee für eine Edgar Card
75
Abb. 19: Ideen für T‐Shirts als Werbemittel
76
Abb. 20: „FINISH“ Logo
95
IV
1. Einleitung Die jahrhundertealte Lust, sich durch Bekleidung zu differenzieren und zu schmücken, wird nicht enden. Ein Trend, der der Branche zuarbeitet. Bekleidung war schon immer wichtig, zu gleich eine Notwendigkeit, aber auch immer ein Ausdruck von Prestige, Macht und Reichtum. Die indus‐ trielle Revolution vor gut 200 Jahren, der Durchbruch zu massenfähiger Fertigung preiswerter Produkte war für die Menschen damals eine Offen‐ barung. Hier entstanden die ersten großen Konsummärkte. Die frühe Globalisierung, die legendäre Seidenstraße – es ist kein Zufall, dass es eben nicht Gewürzstraße hieß, obwohl dort auch Gewürze transportiert wurden. Damals war Kleidung aber in erster Linie eine Notwendigkeit. In den letz‐ ten 20 Jahren hat sich dieses Bild gewendet. Gerade in dieser Branche können wir sehen, wie sich der Konsum generell verändert und zwar frü‐ her als in anderen Bereichen. „Man kann es ganz gut mit dem Begriff des Verlusts der Mitte beschrei‐ ben. Jedes Angebot, das im mittleren Preisbereich, im mittleren Quali‐ tätsbereich, im mittleren modischen Bereich und im mittleren Servicebe‐ reich angesiedelt ist, ist vom Aussterben bedroht“, sagt Matthias Horx, Trend‐ und Zukunftsforscher und Gründer des Zukunftsinstituts in Kelk‐ heim bei Frankfurt. Gleichzeitig hat sich eine extreme Polarisierung ent‐ wickelt. Man kann eine Jeans für 8 Euro bei Aldi kaufen oder eine für 400 Euro bei Dolce & Gabbana. Je nach Situation, Design, Label und auch Er‐ lebnis differenziert sich dieser Markt stark aus. Besonders bei den teuren, aber auch besonders edlen und erlesenen Din‐ gen des Luxus‐Konsums haben sich in den letzten Jahren markante Ver‐ schiebungen ergeben. Luxus bedeutet nicht mehr nur teuer, glitzernd, Aufsehen erregend. Genießen und Wohlfühlen ist für viele Menschen wichtiger als Macht und Einfluss, Status und Prestige, so die aktuelle Trendstudie „Pleasure Markets“ des Zukunftsinstituts über die neuen Lu‐ xus‐ und Genussmärkte.1 Der Markt verlangt nach neuen Produktkonzepten, Geschäftsideen und Dienstleistungen. Branchengrenzen müssen überbrückt werden, damit die neuen Ideen Raum finden. Denn Wünsche und Bedürfnisse der Kon‐ sumenten machen nicht vor Branchengrenzen halt. Der Kunde rückt nicht nur in den Mittelpunkt, sondern er wird zum Fluchtpunkt jeder Überlegung. Damit ist es erforderlich, ein Markenver‐ 1
http://www.zukunftsinstitut.de/downloads/rez_pm_DIGEST022006.pdf
1
sprechen an die Bedürfnisse des Kunden anzupassen. Es darf nicht in ers‐ ter Linie das Produkt kommuniziert werden, sondern es muss ein Dialog zum Kunden hergestellt werden; weniger als punktueller Kontakt, viel‐ mehr als Beginn einer vitalen Beziehung. Es ist wichtiger denn je, als smarter und ganzheitlicher Lebensbegleiter anstatt als bloße Verkaufsin‐ stanz für Produkte aufzutreten. Distinktion hin oder her, der aktuelle Lu‐ xus Trend lautet „Lebensqualität erzeugen“. Diese neuen Bedürfnisse, aber auch eigene nicht immer nur positive Er‐ fahrungen in der Shopping‐Welt Münchens, führten zu der Idee des Kon‐ zepts einer Modeboutique des Besonderen. Es soll eben nicht nur Mode, sondern Prestige verkauft, „Shopping‐Erlebnisse“, Service vom Feinsten, Lifestyle und Individualität geboten und Wohlbefinden und neue Lebens‐ qualität erzeugt werden. Der Konsument steht im Vordergrund und soll immer wieder aufs Neue überzeugt werden. Aber wie viel Service braucht der Kunde? Wie erzeugt man ein „Shopping‐ Erlebnis“? Schaffen DJ‐Pult, die kleine Espresso‐Theke, der eigene Schneider und der flippige Stylingberater die richtige Atmosphäre oder ist hierzu mehr nötig? Reichen teure Einzelstücke und ein guter Ruf, um von „Prestige Verkauf“ sprechen zu können? Am Beispiel einer fiktiven Boutique soll diesen und weiteren Fragen nach‐ gegangen werden. Die Autorin weist darauf hin, dass auch die Website nur erdacht ist.
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