Die amerikanische Israel-Politik 1967 und 1973

Die amerikanische Israel-Politik 1967 und 1973 ... VI.2 Die amerikanische Luftbrücke – Organisation und Effizienz ... VII.2 Amerikanisch-israelische Optionen.
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Rüdiger von Dehn

Jahre der Entscheidung Die amerikanische Israel-Politik 1967 und 1973

disserta Verlag

Rüdiger von Dehn

Jahre der Entscheidung Die amerikanische Israel-Politik 1967 und 1973

von Dehn, Rüdiger: Jahre der Entscheidung: Die amerikanische Israel-Politik 1967 und 1973, Hamburg, disserta Verlag, 2010 ISBN: 978-3-942109-07-9 disserta Verlag, ein Imprint der Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2010

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Zugl.: Wuppertal, Bergische Universität Wuppertal, Univ., Diss., 2009.

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Meinen Eltern.

„Historians will long argue whether a real chance for peace existed after Israel’s victory in the Six-Day-War. […] Though the U.S. is the best friend the Israelis have.”

Time Magazine, 29. Oktober 1973

Inhaltsverzeichnis

8

Vorwort

Die Ausgangslage

I. Zur Einführung

11

I.1

Thematischer Überblick

16

I.2

Ein Blick in die Forschung

23

I.3

Die Analyseebenen, der Aufbau und die Frage der Methodik

38

I.4

Genutzte Quellen

42

Auf dem Weg zur ersten Zeitenwende – 1948-1967 II. Aller Anfang ist schwer

48

II.1

Die USA, Israel und Europa 1948 – 1956 – 1967

49

II.2

Die Jahre vor dem Krieg 1967

62

II.3

Von Feinden umgeben. Der Sechstagekrieg

82

II.4

Rüsten um des Friedens willen

100

III. Am nuklearen Scheideweg – vom Sechstagekrieg über Dimona in den Yom-Kippur-Krieg

111

III.1

Dimona

113

III.2

Der Jagdbomberverkauf von 1968/69

115

III.3

1969. Das Jahr des politischen Umbruchs

125

Die zweite Zeitenwende – 1973 IV. Im Fadenkreuz der Supermächte

154

IV.1

156

Dem vierten Krieg entgegen 1970-1973

IV.1.1 Der Einfluss der U.S.-Politik in Saudi-Arabien

158

IV.1.2 Die Jordanien-Krise 1970

161

IV.2

1973. Der Yom-Kippur-Krieg. Vorgeschichte – Diplomatie – Hintergründe

165

IV.2.1 Der Einsatz der „Bombe“ – die letzte Rettung?

189

IV.2.2 Diplomatische Weichenstellung in der zweiten Hälfte des Krieges

194

V. Widerstand gegen Washington

198

V.1

Französische Töne im Konzert der Supermächte

199

V.2

Streit unter den U.S.-Ministerien und das neue Profil der U.S.-Streitkräfte

201

V.3

Erste Bedenken der NATO-Partner

205

V.4

Der Aufbau der U.S.-Luftbrücke nach Israel

208

V.5

Offene Kritik auf NATO-Ebene

210

V.6

Gegenreaktionen im arabischen Raum

214

Der Anfang eines neuen Zeitalters

VI. Ein politischer Neuanfang

217

VI.1

Amerikanische Politik für die arabischen Staaten

218

VI.2

Die amerikanische Luftbrücke – Organisation und Effizienz

224

VI.3

Dollar-Diplomatie für Israel – im Kongress und im Weißen Haus

226

VI.4

Der U.S.-Einfluss wächst weiter

232

VII. Die Wege der Diplomatie

236

VII.1

Amerikanisch-sowjetische Annäherungen

237

VII.2

Amerikanisch-israelische Optionen

243

VII.3

Ein Waffenstillstand und doch kein Frieden

250

VII.4

Globale Kriegsgefahr – der DEFCON-III-Alarm

256

VII.5

Eine schwierige Partnerschaft. USA – Israel – NATO

264

VII.6

Die deutsche Sicht der Dinge und ein

VII.7

amerikanischer Identitätskonflikt

267

Reaktionen aus dem Kreml

272

VIII. Der letzte Akt des Krieges 1973

275

VIII.1

Nervenkrieg um die 3. ägyptische Armee

276

VIII.2

Die Politik eines Einzelnen. Die Diplomatie Henry A. Kissingers

279

VIII.3

Das diplomatische Nachspiel des Yom-Kippur-Krieges

283

VIII.4

Israelischer Dank und amerikanische Ansprüche

286

VIII.5

Kissinger wieder im Nahen Osten unterwegs

288

IX. Die Folgen des Krieges von 1973

292

IX.1

Der Anfang des amerikanischen Zeitalters. Forschungsstimmen

293

IX.2

Lehren aus der Wüstenschlacht 1973

295

IX.3

Nach dem Krieg ist vor dem Krieg 1973. Die Beziehungen zwischen

IX.4

Washington und Jerusalem bleiben formlos

305

Der Mann im Hintergrund 1969 bis1974 – Leonard Garment

308

X. Schlussbetrachtungen

313

XI. Anhang Abkürzungsverzeichnis

325 325

Übersichtstabellen: Amerikanische Rüstungshilfen für Israel seit 1949 326 Biographische Skizzen

327

Genutzte Quellen- und Archivbestände

335

Gedruckte Quellen – Amtliche Dokumente

340

Auswahlbibliographie

343

Zeitungen und Zeitschriften

354

Online-Ressourcen

355

8

Vorwort

Es ist kaum möglich, den gesamten Personenkreis zu benennen, dem an dieser Stelle Dank zu schulden ist. Die Anregung zur Beschäftigung mit dem Thema ist meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Franz Knipping, zu verdanken.

Die Bemühungen, aus der kaum überschaubaren Materiallage zur Geschichte des Ost-West-Konfliktes eine Darstellung und Synthese über das amerikanischisraelische1 Verhältnis zu schaffen, wären wenig erfolgreich geblieben, wenn nicht ein ständiger Zugriff auf die Mittel des Lehrstuhls von Herrn Professor Dr. Knipping möglich gewesen wäre. In diesem Zusammenhang ist die Bibliothek der Bergischen Universität Wuppertal zu nennen, deren Mitarbeiter mir in jeder nur erdenklichen Form zur Seite standen. Die Liste lässt sich durch die Aufzählung ihrer amerikanischen Kollegen in der Library of Congress fortsetzen. Ohne diese Unterstützung auf beiden Seiten des Atlantiks wäre es nicht möglich gewesen, einen thematischen und inhaltlichen Überblick zu behalten. Dieser war die Grundlage für eine detaillierte Erforschung der Bestände in den National Archives in College Park, Maryland. Mein Dank gilt in diesem Zusammenhang Dr. William Burr, der mir bei allen Forschungsarbeiten im National Security Archive besonders hilfreich zur Seite stand. Ähnliches lässt sich über die Mitarbeiter am Navy Heritage Center in Washington sagen. Weiterer Dank gilt den Professoren Dr. Sönke Neitzel, Dr. Bernd Greiner und Dr. Klaus Schwabe sowie den Privatdozenten Dr. Ewald Grothe und Dr. Stefan Creuzberger. Alle gaben auf Tagungen, Konferenzen und im Büroalltag weitere Anregungen für den Fortgang der Studie. Fachliches Interesse an den Gesamtentwicklungen im Nahen Osten wurde durch Frau Dr. Sabine Mangold geweckt, die es mit großer Offenheit verstand, immer wieder nützliche Denkanstöße zu geben. Ohne sie wäre es nicht immer einfach gewesen, das Manuskript in die jetzige Form zu bringen.

1

Wenn im Folgenden die Rede von „Amerika“ ist, bezieht sich dies ausschließlich auf die Vereinigten Staaten von Amerika.

9

Die Grundlage all dessen ist und war der stetige Rückhalt durch meine Eltern und Verwandten. Gleiches gilt für eine Vielzahl guter Freunde, die kaum alle aufzuführen sind. Frau Dr. Kerstin von Lingen, Antje Schäfer, Bastian Huschens und Sebastian Klemm seien trotzdem hervorgehoben. Ihnen ist es zu verdanken, dass mir in den vergangenen drei Jahren nicht der Realitätsbezug verloren gegangen ist.

Wuppertal, im Herbst 2009

Rüdiger von Dehn

10

Die Ausgangslage

11

I. Zur Einführung

Was macht heute die Beschäftigung mit der Kernzeit des Ost-West-Konfliktes so entscheidend? Bibliotheken lassen sich mit Beschreibungen der Jahre 1970 bis 1990 füllen. Haben nicht gestandene Forscherpersönlichkeiten das Feld auf wenigen Seiten abgearbeitet und publikumswirksam vermarktet? Sicherlich mag dies der Fall sein. Das Themengebiet ist aber alles andere als erforscht. Geboten wurden bisher Ansätze, an die angeknüpft werden soll.2

Die Wurzeln von dem, was am Beginn des 21. Jahrhunderts als Probleme der Weltpolitik in den Spalten der Tagespresse beschrieben wird, sind eng mit der Geschichte des Ost-West-Konfliktes verwachsen. Von einem „neue[n] Kalten Krieg“ ist die Rede – so formulierte es Bahman Nirumand in seiner Beschreibung der instabilen Lage im Nahen und Mittleren Osten. „Der Kampf um Ressourcen spitzt sich zu, die noch funktionierenden Bündnissysteme werden immer brüchiger, die

nationalen

und

lokalen

Konflikte

ziehen

immer

mehr

Länder

in

Mitleidenschaft“.3 Wie es aber letztendlich zu solchen Situationen kommen konnte, beschreibt Nirumand nicht. Der Ruf nach einer Friedenslösung für den Konflikt in und um Israel und dem Ausbau sowie der Sicherung von amerikanischen Stützpunkten – weltweit – ist alles andere als neu. Dies haben gerade die letzten Jahre gezeigt. Moskaus politische Führung hatte allen Grund dazu, nervös zu werden. Die Erfahrungen der siebziger und achtziger Jahre zeigten, wie stark der amerikanische Drang nach Macht in den unterschiedlichsten Weltregionen werden konnte.4 Bereits in diesen Jahren war eine instrumentalisierte U.S.-Rüstungspolitik auf konventioneller wie auch nukleartechnischer Ebene die Basis für den Ausbau regionaler Allianzsysteme. Diese kamen der diplomatischen Statussicherung einzelner Nationen gleich. Es entstanden neue globale Machtnetzwerke.5 2

3

4

5

Siehe dazu exemplarisch den Kurzartikel: U. Sautter: Das Ende der Eiszeit. In: Damals. Das Magazin für Geschichte und Kultur 39 (2007), H. 5, 8-11. B. Nirumand: Der unerklärte Weltkrieg. Akteure und Interessen in Nah- und Mittelost. Berlin 2007, 237. Russland: U.S.-Rakentenabwehr „zwingt uns zu Gegenmaßnahmen“, Die Welt. OnlineVolltext: www.welt.de/data/2007/02/08/1204957.html?prx=1 (Stand: 09.02.2007). Vgl. hierzu: Nordkoreas Raketentechnologie. Entwarnung für die USA, Die Welt, 07.06.2006; der Begriff der „Macht“ ist im Folgenden so zu verstehen, dass es sich dabei um einen klar

12

Trotz aller diplomatischen Diskussionen um Atomwaffenprogramme richteten sich die Staaten 1967 bis 1973 auf jede Form der konventionellen Kriegführung ein. Bekanntlich ist diese – nach Clausewitz – „nicht bloß ein politischer Akt, sondern ein wahres politisches Instrument […], eine Fortsetzung des politischen Verkehrs, ein Durchführen desselben mit anderen Mitteln“.6 Der Verkauf von konventionellen Waffen an verschiedene „Quasi“-Verbündete bot den notwendigen Spielraum, wenn von Washington und Moskau aus Außenpolitik dynamisch gestaltet wurde. Dies war nur noch im Nahen Osten möglich, ohne einen nuklearen Weltkrieg zu riskieren. Jede Änderung des europäischen Status quo hätte diesen umgehend zur Folge gehabt. Es zeigte sich immer mehr, dass Rüstungspolitik zu einer tragenden Stütze für die Außen- und Sicherheitspolitik der Supermächte wurde. Dies geschah zu einer Zeit, als die amerikanische Außenpolitik ihren Zenit erreichte und die USA zu einer globalstrategisch agierenden Interventionsmacht aufstiegen – gestützt auf Brückenköpfe im Nahen Osten. Einer davon wurde am 15. Mai 1948 als solcher anerkannt und seit 1956 zu einem heute festen Bestandteil im amerikanischen Machtnetz ausgebaut: Israel.7

Aber worauf baute der amerikanische Wille auf, einen eigenen Brückenkopf im Nahen Osten zu errichten? Welche Grundlinien führten zu einer gemeinsamen amerikanisch-israelischen Politik und zu der endgültigen Bindung Israels an die Vereinigten

Staaten

von

Amerika



der

letzten

verbliebenen

„Supermacht“ beziehungsweise „Hypermacht“, wie es Joffe formuliert? 8 Warum

6 7

8

definierten politikwissenschaftlichen wie auch soziologischen Grundbegriff handelt. Dieser wird „für Abhängigkeits- oder Überlegenheitsverhältnisse verwendet […], d.h. für die Möglichkeit der M[acht]-Habenden, ohne Zustimmung, gegen den Willen oder trotz des Widerstandes anderer die eigenen Ziele durchzusetzen und zu verwirklichen“. Die sich daraus ergebenden Machtverhältnisse „beschreiben immer zweiseitige (Austausch)Verhältnisse, bei denen eine Seite über (mehr oder weniger) Macht verfügt (z.B. über Belohung, Bestrafung) und Einfluss nehmen kann (z.B. über Anreize, Wissen) und die andere Seite dies (positiv) akzeptiert, keinen Widerspruch erhebt bzw. nichts gegen die Ausübung der M[acht] unternmimt oder zur Duldung oder Befolgung gezwungen wird“. Vgl.: 4 K. Schubert/ M. Klein: Politiklexikon. Bonn 2006, 188f. C. von Clausewitz: Vom Kriege. München 2000, 44. Th. Speckmann: Der doppelte Stellvertreterkrieg. Wie früher rüsten Russland und China Israels Gegner auf – Iran als Atommacht könnte die Folge sein, Die Zeit, 02.02.2007; sowie M. Quiring: Russland modernisiert seine Waffenarsenale. Moskau gibt in den nächsten acht Jahren 145 Milliarden Euro für Streitkräfte aus und droht der Nato, Die Welt, 09.02.2007. J. Joffe: Die Hypermacht. Warum die USA die Welt beherrschen. München/ Wien 2006, 35ff.

13

stand Washington seit 1967 so eng an der Seite einer Nation, mit der nie ein offizielles Verteidigungsbündnis eingegangen worden war? 9 Bestand überhaupt Bedarf an einer Allianz oder an einem formalen Rahmen in der Zusammenarbeit? An welcher Stelle war das Verhältnis zwischen den beiden Nationen auf der außenpolitischen Agenda zu finden? Ist Edward Luttwak Recht zu geben, wenn er in seiner Diskussion über die Lage im Nahen Osten 2007/2008 von einem nicht unbedeutenden strategischen Wert der Region bis 1989 ausgeht? 10 Bedurfte es 1967 und 1973 eines neuen, auf Intervention hin ausgerichteten Politikstils, als der Nahe Osten in die Einflusssphäre des Westens eingebunden wurde?11

Vor dem Hintergrund des Sechstagekrieges als auch vor dem des Yom-KippurKrieges wird zudem die Frage zu beantworten sein, welche der beiden Supermächte (USA, Sowjetunion) genug Einfluss auf die regionalen Partner auszuüben vermochte. War es einzig und allein die Exekutive in Washington, die den Nahen Osten politisch neu gestalten konnte? Inwieweit war es zwangsläufig notwendig,

die

mächtigen

Fürsprecher

Israels

in

den

USA

in

die

Entscheidungsfindungen einzubinden? Genauer gesagt: Wie weit reichte die Autorität der Jewish Community in Washington D.C., um eine für Israel günstige amerikanische Außenpolitik mit zu gestalten?

Der immer wiederkehrende Begriff der Jewish Community lässt sich nach den Aussagen von Henry Kissinger und Leonard Garment in der Form definieren, dass es sich dabei um große Teile des amerikanischen Mittelstandes handelt. Eine

9

10

11

Wurde bisher oder wird im Folgenden der Begriff „Bündnispartner“ gebraucht, so wird damit Bezug auf die politische Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Israel bzw. zwischen Washington und Jerusalem genommen. Die Kooperation steht damit außerhalb jedes formaljuristischen Rahmens und kann nicht mit den Bündnispartnern Washingtons auf der NATO-Ebene verglichen werden. Für weitere Definitionen siehe u.a.: U. Schwabe: Moralische Verpflichtung – Strategischer Vorteil. Amerikanisch-Israelische Beziehungen nach dem Ende des Yom-Kippur-Krieges (1973) bis zur Unterzeichnung der Declaration of Principles (1993) (= Studien zur Geschichte, Politik und Gesellschaft Nordamerikas, Bd. 11). Münster 1999, 204-206. E. Luttwak: The Middle of Nowhere. In: Prospect Magazine 134 (2007), Online-Volltext: www.prospect-magazine.co.uk/pdfarticle.php?id=9302 (Stand: 22.09.2007). Diese hier entwickelte Frage ist an Henry Kissingers Diskussion über den Krieg im Irak orientiert, nachzulesen in: Wie beendet man einen Krieg?, Die Welt, 24.09.2007.