Susanne Katja Zink
Der Zusammenhang zwischen Religiosität, Bindung, Hoffnung und Wohlbefinden unter Berücksichtigung von Stress
disserta Verlag
Susanne Katja Zink
Der Zusammenhang zwischen Religiosität, Bindung, Hoffnung und Wohlbefinden unter Berücksichtigung von Stress
Zink, Susanne Katja: Der Zusammenhang zwischen Religiosität, Bindung, Hoffnung und Wohlbefinden unter Berücksichtigung von Stress, Hamburg, disserta Verlag, 2011 ISBN: 978-3-942109-55-0 Herstellung: disserta Verlag, ein Imprint der Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2011
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Die vorliegende Arbeit wurde als Inaugural-Dissertation am Institut für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin angenommen.
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden und der Verlag, die Autoren oder Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen. © disserta Verlag, ein Imprint der Diplomica Verlag GmbH http://www.disserta-verlag.de, Hamburg 2011 Hergestellt in Deutschland
Der Zusammenhang zwischen Religiosität, Bindung, Hoffnung und Wohlbefinden unter Berücksichtigung von Stress
DISSERTATION zur Erlangung des Grades Dr. rer. nat. im Fach Psychologie
eingereicht an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät II der Humboldt-Universität zu Berlin
vorgelegt von Dipl.-Psych. Susanne Katja Zink geboren am 14. September 1964 in Stuttgart
Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Christoph Markschies
Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät II Prof. Dr. Peter Frensch
Gutachter: 1. Herr Prof. Dr. Jaap Denissen, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Psychologie 2. Herr Prof. Dr. Matthias Ziegler, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Psychologie 3. Herr Prof. Dr. Herbert Scheithauer, Freie Universität Berlin, Institut für Psychologie
Tag der mündlichen Prüfung: 10. Dezember 2010
Meinen Eltern Alfred und Sibylle Zink In Liebe und Dankbarkeit
VI
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
XI
Abbildungsverzeichnis
XIII
Zusammenfassung
XIV
Abstract
XV
Vorwort
XVI
1 Einleitung
1
2 Theoretische Grundlagen
4
2.1 Wohlbefinden
4
2.1.1 Modelle und Definition von Wohlbefinden
5
2.1.2 Erfassung von Wohlbefinden
8
2.2 Stress 2.2.1 Modelle und Definition von Stress
9 9
2.2.2 Erfassung von Stress
12
2.2.3 Kinderarmut als wohlbefindensgefährdende Lebenslage
14
2.2.4 Stress und Wohlbefinden
16
2.2.5 Resilienz als spezifischer Part der Stressforschung
18
2.3 Religiosität
20
2.3.1 Modelle und Definition von Religiosität
20
2.3.2 Religiosität und Wohlbefinden
23
2.3.3 Religiöses Coping
24
2.4 Bindung
27
2.4.1 Modelle und Definition von Bindung
27
2.4.2 Bindung zu engen Bezugspersonen
31
2.4.3 Bindung zu Gott
33
2.5 Hoffnung
35
2.5.1 Modelle und Definition von Hoffnung
36
2.5.2 Hoffnung und Wohlbefinden
37
2.6 Persönlichkeitsvariablen der Big Five
39
3 Forschungsfragen und Hypothesen
41
4 Methoden
43
VII
4.1 Untersuchungsdesign
43
4.2 Ethische Aspekte
43
4.3 Soziodemographische Merkmale der Untersuchungsstichproben
44
4.3.1 Studie 1: Erwachsenenstichprobe
44
4.3.2 Studie 2: Jugendliche aus bildungsfernen Schichten
44
4.3.3 Studie 3: Jugendliche aus bildungsnahen Schichten
45
4.4 Ablauf der Studien in unterschiedlichen Stichproben
45
4.4.1 Stichprobe des Pretests
45
4.4.2 Studie 1: Erwachsenenstichprobe
46
4.4.3 Studie 2: Jugendliche aus bildungsfernen Schichten
47
4.4.4 Studie 3: Jugendliche aus bildungsnahen Schichten
47
4.5 Psychometrische Messinstrumente
48
4.5.1 Erfassung von Stressoren
48
4.5.1.1 Erfassung von kritischen Lebensereignissen
48
4.5.1.2 Erfassung von alltäglichen Stressoren
49
4.5.2 Erfassung von Wohlbefinden
50
4.5.2.1 Erfassung von allgemeiner Lebenszufriedenheit
50
4.5.2.2 Erfassung von bereichsspezifischem Wohlbefinden
50
4.5.3 Erfassung von Religiosität
52
4.5.4 Erfassung von Bindung
53
4.5.4.1 Erfassung von Bindung zu engen Bezugspersonen
54
4.5.4.2 Erfassung von Bindung zu Gott
54
4.5.5 Erfassung von Hoffnung
54
4.5.6 Erfassung von Big Five Persönlichkeitsvariablen
55
4.5.7 Erfassung von soziodemographischen Daten
55
4.6 Datenverarbeitung
55
4.6.1 Umgang mit fehlenden Werten
55
4.6.2 Statistische Analysen
56
4.7 Deskriptive Daten der verwendeten Skalen
57
4.8 Vorbereitende Analysen der Daten von Studie 1, Studie 2 und Studie 3
60
4.8.1 Faktorenanalysen Studie 1
60
4.8.1.1 Faktorenanalyse zu „RST-Gemeinde“
61
4.8.1.2 Faktorenanalyse zu „RST-Sinn“
61
4.8.1.3 Bildung der Skala „Wohlbefinden-gesamt“
62
VIII
4.8.1.3.1 Korrelationen der Skalen zur Erfassung des Wohlbefindens
62
4.8.1.3.2 Faktorenanalyse zur Bildung einer Skala für „Wohlbefinden-gesamt“ 4.8.2 Faktorenanalysen Studie 2
63 64
4.8.2.1 Faktorenanalyse zu „RST-Gemeinde“
64
4.8.2.2 Faktorenanalyse zu „RST-Sinn“
65
4.8.2.3 Bildung der Skala „Wohlbefinden-gesamt“
66
4.8.2.3.1 Korrelationen der Skalen zur Erfassung des Wohlbefindens
66
4.8.2.3.2 Faktorenanalyse zur Bildung einer Skala für „Wohlbefinden-gesamt“ 4.8.3 Faktorenanalysen Studie 3
67 68
4.8.3.1 Faktorenanalyse zu „RST-Gemeinde“
68
4.8.3.2 Faktorenanalyse zu „RST-Sinn“
68
4.8.3.3 Bildung der Skala „Wohlbefinden-gesamt“
69
4.8.3.3.1 Korrelationen der Skalen zur Erfassung des Wohlbefindens
69
4.8.3.3.2 Faktorenanalyse zur Bildung einer Skala für „Wohlbefinden-gesamt“
70
5 Ergebnisse der drei Studien
72
5.1 Ergebnisse von Studie 1
72
5.1.1 Ergebnisse der Analyse der bivariaten Zusammenhänge
72
5.1.2 Ergebnisse der Analyse der Moderationen
73
5.1.2.1 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Religiosität
73
5.1.2.2 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Bindung
75
5.1.2.3 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Hoffnung
76
5.1.2.4 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Religiosität, Bindung und Hoffnung nach Kontrolle für Big Five 5.1.3 Ergebnisse der Analyse der Mediationen
77 78
IX
5.1.3.1 Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden über die sichere Bindung zu Gott
78
5.1.3.2 Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden über die Gemeinschaft in der Gemeinde
79
5.1.3.3 Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden über Bindung zu Gott und Gemeinschaft in der Gemeinde
81
5.1.3.4 Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden über Sinngebung und Lebenshilfe 5.2 Ergebnisse von Studie 2
82 82
5.2.1 Ergebnisse der Analyse der bivariaten Zusammenhänge
82
5.2.2 Ergebnisse der Analyse der Moderationen
84
5.2.2.1 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Religiosität
84
5.2.2.2 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Bindung
85
5.2.2.3 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Hoffnung
85
5.2.2.4 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Religiosität, Bindung und Hoffnung nach Kontrolle für Big Five 5.2.3 Ergebnisse der Analyse der Mediationen
87 87
5.2.3.1 Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden über die sichere Bindung zu Gott
87
5.2.3.2 Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden über die Gemeinschaft in der Gemeinde
89
5.2.3.3 Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden über Sinngebung und Lebenshilfe 5.3 Ergebnisse von Studie 3
90 90
5.3.1 Ergebnisse der Analyse der bivariaten Zusammenhänge
90
5.3.2 Ergebnisse der Analyse der Moderationen
91
5.3.2.1 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Religiosität
92
X
5.3.2.2 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Bindung
92
5.3.2.3 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Hoffnung
93
5.3.2.4 Moderation des Zusammenhangs zwischen Stressoren und Wohlbefinden durch Religiosität, Bindung und Hoffnung nach Kontrolle für Big Five 5.3.3 Ergebnisse der Analyse der Mediationen 6 Diskussion
93 93 94
6.1 Wohlbefinden und Prädiktoren
94
6.2 Diskussion der Ergebnisse
95
6.2.1 Korrelationen der Prädiktoren für Wohlbefinden
95
6.2.2 Religiosität und Wohlbefinden
96
6.2.3 Bindung und Wohlbefinden
102
6.2.4 Hoffnung und Wohlbefinden
107
6.3 Einschränkungen
110
6.4 Stärken
113
6.5 Zusammenfassung
115
7 Literaturverzeichnis
122
Anhang
142
Anhang A: Tabellen
142
Anhang B: Fragebogen
155
XI
Tabellenverzeichnis Tabelle 1:
Deskriptive Statistik der Skalen in Studie 1, 2 und 3
58
Tabelle 2:
Faktorladungen und Trennschärfen für „RST-Gemeinde“, Studie 1
61
Tabelle 3:
Faktorladungen und Trennschärfen für „RST-Sinn“, Studie 1
62
Tabelle 4:
Korrelationen zwischen den Skalen zur Erfassung des Wohlbefindens, Studie 1
Tabelle 5:
63
Faktorladungen und Trennschärfen für „Wohlbefindengesamt“, Studie 1
64
Tabelle 6:
Faktorladungen und Trennschärfen für „RST-Gemeinde“, Studie 2
65
Tabelle 7:
Faktorladungen und Trennschärfen für „RST-Sinn“, Studie 2
65
Tabelle 8:
Korrelationen zwischen den Skalen zur Erfassung des Wohlbefindens, Studie 2
Tabelle 9:
66
Faktorladungen und Trennschärfen für „Wohlbefindengesamt“, Studie 2
67
Tabelle 10:
Faktorladungen und Trennschärfen für „RST-Gemeinde“, Studie 3
68
Tabelle 11:
Faktorladungen und Trennschärfen für „RST-Sinn“, Studie 3
69
Tabelle 12:
Korrelationen zwischen den Skalen zur Erfassung des Wohlbefindens, Studie 3
Tabelle 13:
Faktorladungen und Trennschärfen für „Wohlbefindengesamt“, Studie 3
Tabelle 14:
70
70
Korrelationen von Religiosität, Bindung, Hoffnung mit „Wohlbefinden-gesamt“ (N = 525)
Tabelle 15 A: Korrelationen Studie 1 (N = 525)
73 143
Tabelle 16 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Religiosität (N = 525)
144
Tabelle 17 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Religiosität (N = 525)
144
Tabelle 18 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Bindung (N = 525)
145
Tabelle 19 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Bindung (N = 525)
145
Tabelle 20 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Hoffnung (N = 525)
146
XII
Tabelle 21 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Hoffnung (N = 525) Tabelle 22:
146
Korrelationen von Religiosität, Bindung, Hoffnung und „Wohlbefinden-gesamt“ (N = 119)
Tabelle 23 A: Korrelationen Studie 2 (N = 119)
83 147
Tabelle 24 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Religiosität (N = 119)
148
Tabelle 25 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Religiosität (N = 119)
148
Tabelle 26 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Bindung (N = 119)
149
Tabelle 27 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Bindung (N = 119)
149
Tabelle 28 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Hoffnung (N = 119)
150
Tabelle 29 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Hoffnung (N = 119) Tabelle 30:
150
Korrelationen von Religiosität, Bindung, Hoffnung und „Wohlbefinden-gesamt“ (N = 202)
Tabelle 31 A: Korrelationen Studie 3 (N = 202)
91 151
Tabelle 32 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Religiosität (N = 202)
152
Tabelle 33 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Religiosität (N = 202)
152
Tabelle 34 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Bindung (N = 202)
153
Tabelle 35 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Bindung (N = 202)
153
Tabelle 36 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für Daily Hassles und Hoffnung (N = 202)
154
Tabelle 37 A: Zusammenfassung der hierarchischen Regressionsanalyse für SRRS und Hoffnung (N = 202)
154
XIII
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Simple Slope Analyse der marginal signifikanten Moderation SRRS x Wohlbefinden durch Religiosität
74
Abbildung 2: Simple Slope Analyse der signifikanten Moderation Daily Hassles x Wohlbefinden durch Bindung
75
Abbildung 3: Simple Slope Analyse der marginal signifikanten Moderation SRRS x Wohlbefinden durch Hoffnung
77
Abbildung 4: Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden durch Bindung zu Gott
79
Abbildung 5: Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden durch Gemeinschaft in der Gemeinde
80
Abbildung 6: Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden durch Bindung an Gott und Gemeinschaft in der Gemeinde
81
Abbildung 7: Simple Slope Analyse der marginal signifikanten Moderation Daily Hassles x Wohlbefinden durch Religiosität
84
Abbildung 8: Simple Slope Analyse der marginal signifikanten Moderation SRRS x Wohlbefinden durch Hoffnung
86
Abbildung 9: Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden durch Bindung an Gott
88
Abbildung 10: Mediation des Zusammenhangs zwischen Religiosität und Wohlbefinden durch Gemeinschaft in der Gemeinde
89
XIV
Zusammenfassung Ziel dieser Arbeit war es, Aufklärung zu leisten, welcher Zusammenhang sich zwischen Religiosität, Bindung, Hoffnung und Wohlbefinden bei Erwachsenen sowie Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Milieus zeigt. Es wurde in drei Studien untersucht, ob diese Faktoren einen bivariaten Zusammenhang mit Wohlbefinden zeigen und ob sie den negativen querschnittlichen Zusammenhang von Stressoren und Wohlbefinden moderieren. Zum Schluss wurden als mögliche Mediatoren des Zusammenhangs von Religiosität und Wohlbefinden die Bindung zu Gott, Gemeinschaft in der Gemeinde sowie Sinn und Lebenshilfe untersucht. Die Persönlichkeitsfaktoren der Big Five dienten als Kontrollvariablen, um die darüber hinaus gehende Varianzaufklärung der Prädiktoren zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigten, dass bivariate Zusammenhänge zwischen den Prädiktoren und Wohlbefinden bestehen, diese waren auch nach Kontrolle für Big Five substanziell vorhanden. Für Bindung und Hoffnung waren diese Korrelationen über alle Studien hinweg stabil, bei Religiosität zeigt sich, dass der Zusammenhang zu Wohlbefinden kontextspezifisch variieren kann. Im Widerspruch zur Forschungsliteratur wurde nur ein Moderationseffekt (von Bindung) in einer Stichprobe (Erwachsene) gefunden. Dies legt die Vermutung nahe, dass es sich bei den oft berichteten Moderationseffekten in anderen Studien um bivariate Zusammenhänge und keine Moderationseffekte handelte. Als Mediatoren zwischen Religiosität und Wohlbefinden wurden die Bindung zu Gott und die Gemeinschaft in der Gemeinde gefunden.
Stichworte: Wohlbefinden, Stressoren, Religiosität, Bindung, Hoffnung, Big Five.
XV
Abstract The aim of this work is to investigate the relationships among religiosity, attachment, hope, and well-being in adults and adolescents from different social backgrounds. In three studies it was examined whether these factors show bivariate correlations with well-being and moderate the negative cross-sectional relationship between stressors and well-being. Further, the attachment to God, church community, and meaning in life were investigated as potential mediators of the relationship between religiosity and well-being. The Big Five traits served as control variables, to test incremental abilities of the predictors. Results yielded bivariate correlations between predictors and well-being, even after controlling for the Big Five. For attachment and hope correlations were consistent across all three studies, whereas the relationship between religiosity and well-being varied across studies. In contrast to the literature, only one moderating effect (attachment) was found in one study (adults). This suggest that in literature reported moderation effects are indeed only bivariate relationships. Mediators between religiosity and well-being were attachment to God and church community. Keywords: well-being, stressors, religiosity, attachment, hope, Big Five.