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Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Der kleine Drache Lesetext (Teil 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Lesetext (Teil 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Die große Versammlung Lesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Hilfe für das Einhorn Lesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Das verhexte Hexenbuch Lesetext (Teil 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Lesetext (Teil 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Rettet den Königselb! Lesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Hilfe – ich bin ein Vampir! Lesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Das mittlere Maß Lesetext (Teil 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Lesetext (Teil 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Die goldenen Haare Lesetext (Teil 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Lesetext (Teil 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Kampf gegen den Riesen Lesetext (Teil 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Lesetext (Teil 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

Die Kobrelle Kimana Lesetext (Teil 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Lesetext (Teil 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 3

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Vorwort Märchenfiguren wie Zwerge, Riesen, Hexen und Elfen haben Kinder immer verzaubert. Seit einigen Jahren sind auch Fantasyfiguren wie Oger, Trolle und Vampire dazugekommen. Fantasy steht bei Schülern immer hoch im Kurs! Mit diesen zehn sehr unterschiedlichen Kurzgeschichten möchte ich die Liebe der Schüler zur Mystik aufgreifen und ihnen Motivation zum Lesen bieten. Aus allen Fantasygeschichten entwickeln sich handlungsorientierte Aufgaben in zwei Differenzierungsstufen, die das genaue Lesen voraussetzen und unterstützen. Dabei richten sich die Arbeitsblätter der Differenzierungsstufe A an leistungsschwächere Schüler, Arbeitsblätter der Differenzierungsstufe B an leistungsstärkere Kinder. Auf diese Weise hoffe ich, Ihnen und Ihren Schülern eine unterhaltsame Möglichkeit zur Förderung der Lesekompetenz zu verschaffen. Alle Geschichten sind innerhalb einer Doppelstunde zu erarbeiten. Ihr Einsatz eignet sich auch im kreativen Vertretungsunterricht. Ich wünsche Ihnen einen unterhaltsamen und fantasievollen Unterricht.

Annette Weber

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Der kleine Drache (Teil 1) Das kleine Ogermädchen Gorbal erwachte durch ein leises Zischen. Ob sie vergessen hatte, das Feuer zu löschen? Erschrocken schlug Gorbal die Felldecke zurück, sprang von ihrer Schlafstelle auf und huschte auf Zehenspitzen zur Feuerstelle hinüber. Leise, um ihre Schwester nicht zu wecken. Doch hier 5

war alles dunkel. Aber sie roch etwas. Da war sich Gorbal nun ganz sicher.

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Mit zehn Jahren musste ein Oger von Zuhause ausziehen und versuchen, alleine klarzukommen, und so lebte Gorbal seit ein paar Tagen mit ihrer Schwester Bolgar allein in einer Erdhöhle. Es war ein erster Versuch, erwachsen zu werden. Aber Gorbal musste zugeben, dass sie und ihre Schwester ziemlich oft 10

Angst hatten. Auch jetzt wäre sie am liebsten zu ihren Eltern und Geschwistern gelaufen, die in einer großen Höhle im Wald lebten. Doch dann würden sich alle über sie lustig machen. „Ihr zwei Kleinkinder!“, würden sie sagen. „Ihr traut euch wohl nicht, allein zu sein.“ Und dann würden Gorbal und ihre Schwester sich furchtbar schämen.

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Leise ging Gorbal zu ihrer Schwester hinüber und fasste sie vorsichtig an den Schultern. Bolgar erwachte sofort. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie Gorbal an. „Was ist los?“ 5

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Der kleine Drache (Teil 1) „Hier ist jemand. Ich spüre es“, flüsterte Gorbal. Bolgar richtete sich auf. „Mach mal Feuer“, schlug sie vor. 20

Mit zitternden Händen griff Gorbal zwei Feuersteine und rieb sie so lange gegeneinander, bis ein Funke die Zweige der Feuerstelle entzündete. Das Feuer brannte nun hell und im Lichtschein entdeckten die beiden Ogermädchen einen kleinen Drachen. Ängstlich huschte er über den Fußboden, kletterte dann an der Höhlenwand hinauf und rutschte an der anderen Seite

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wieder herunter. Er war mindestens so aufgeregt wie Gorbal. Panisch rannte er hin und her und suchte einen Ausgang. „He, Kleiner, nicht so hektisch“, lächelte Gorbal. „Da vorne ist der Ausgang.“ Und sie schob den großen schweren Stein zur Seite, um den Höhleneingang frei zu machen. Doch der Drache verstand nicht, was sie von ihm wollte. Im

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Gegenteil. Die kalte Luft der Nacht schien ihm noch mehr Angst zu machen. Immer schneller rannte er hin und her, kroch in eine Felsspalte, schoss wieder heraus und huschte über den Boden. Immer wieder kam heißer Rauch aus seinem Maul. „Wenn seine Angst größer wird, wird sich der Rauch in Feuer verwandeln.

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Dann zündet er uns die ganze Höhle an!“, rief Bolgar aufgeregt und sprang nun ebenfalls aus ihrem Schlaflager. „Komm, wir versuchen, den Drachen zu fangen“, schlug Gorbal vor.

Doch der Drache war schlau. Er entwischte immer wieder und ließ sich auch 40

nicht zum Ausgang treiben. Durch das Jagen war er jetzt noch aufgeregter. Sein Atem war heiß und einmal zischte tatsächlich eine große Stichflamme aus seinem Mund. „Was machen wir?“, fragte Bolgar unglücklich. „Wir müssen aufhören, ihn zu jagen“, überlegte Gorbal. „Vielleicht sollten wir

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lieber versuchen, ihm eine Falle zu stellen.“ „Aber wie?“ Die beiden Mädchen setzten sich nebeneinander auf Bolgars Schlafstelle und dachten nach. Vorsichtig lugte der Drache aus seiner Felsenritze hervor und sah neugierig zu ihnen hinüber.

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Fast zwei Stunden lang hetzten sie den kleinen Drachen durch die Höhle.

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„Ich habe eine Idee“, fiel Bolgar schließlich ein. „Großvater hat doch verschiedene Höhlenzeichnungen gemacht. Da ist auch eine Zeichnung von eine Falle dabei.“ „Stimmt!“ Aufgeregt gingen beide zur Wand hinüber. Über Gorbals Schlaflager war eine

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Zeichnung zu sehen. „Was das wohl zu bedeuten hat?“, wunderte sich Gorbal.

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Die beiden Schwestern schauten sich die Zeichnung genau an.

Dann bauten sie die Falle auf.

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